Danke für den Hinweis. Rein zum Zweck der Unterhaltung hätte ich doch nach der Hälfte noch weiterlesen sollen.ET 423 @ 22 Oct 2008, 17:34 hat geschrieben: Den Satz (?) habe ich jetzt halt mal gar nicht verstanden. :blink:
Zugbegleiterin setzt Zwölfjährige aus
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Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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Ich schätze mal, dass Koploper damit sagen wollte, dass die Zugbegleiterin schwere (mindestens moralische?) Schuld auf sich laden würde, wenn dem Mädchen durch die Aussetzung was passiert wäre.ET 423 @ 22 Oct 2008, 17:34 hat geschrieben: Den Satz (?) habe ich jetzt halt mal gar nicht verstanden. :blink:
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Ich glaue die Zugbegleiterin hatte wohl einen schlechten Tag, verantwortlich war das nun ja gerade nicht.Iarn @ 22 Oct 2008, 10:18 hat geschrieben: Zugbegleiterin setzt Zwölfjährige aus
ich bin sprachlos. Was kommt sonst noch, besoffene Fahrdienstleiter reichen wohl nicht?
Im übrigen, wenn es bestimmte Dienstanweisungen gibt, - dass man keine Minderjährigen von der Fahrt ausschliessen darf usw usw, dann zeugt es doch eingehend davon, dass die Ausbildungsstandards bei der Bahn nicht gerade gut sind.
Das erlebe ich häufig , beim Kauf einer Bahnfahrkarte am Schalter, wie oft wurde mir ein falsches oder überteuertes ticket angeboten...
Sehr gut, danke! Nur frage ich mich, warum Koploper das nicht eingangs schreiben konnte, sondern anstelle so einen Satz erstellte, mit dem nicht jeder (zum Glück bin ich net der Einzige) was anfangen konnte.TramPolin @ 22 Oct 2008, 17:39 hat geschrieben: Ich schätze mal, dass Koploper damit sagen wollte, dass die Zugbegleiterin schwere (mindestens moralische?) Schuld auf sich laden würde, wenn dem Mädchen durch die Aussetzung was passiert wäre.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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KBS 855
Tja, wenn man bedenkt wer heute alles als Zugbegleiter eingestellt wird, ist auch nicht verwunderlich dass sowas passiert. Man sollte hier schon auf ein gewisses Niveau und vor allem auf ausreichend Allgemeinbildung achten, schließlich sind Zub auch eine Visitenkarte eines Unternehmens. Ist aber eben leider auch schwierig, wenn man immer weniger zahlen will und tw. Zub bei einigen Privatbahnen nebenbei noch ALGII beantragen müssen, gerade eben im Osten.sonne @ 22 Oct 2008, 19:39 hat geschrieben: dann zeugt es doch eingehend davon, dass die Ausbildungsstandards bei der Bahn nicht gerade gut sind.
Es darf hier aber keine Vorverurteilung der Zugbegleiterin geben, denn die Familie des Kindes kann viel erzählen, weiß doch keiner ob das stimmt, aber klar, die Eisenbahn hat immer Schuld. Es gibt ganze Familien die Leistungserschleichung als Sport betrachten und wenn sie aus bestimmten Kreisen stammen, passiert doch eh nichts. Auch Leute die es sich eigentlich leisten können sind unter solchen Dauerschwarzfahrern. Keiner von uns war dabei, daher sollte man hier nicht einfach auf die Zugbegleiterin einschlagen.
Ob man jetzt Kinder rauswerfen muss, naja, bei Problemjugendlichen auf jeden Fall, aber eine 12jährige dürfte nicht dazugehören, wobei man da heutzutage nicht mehr so sicher sein darf, gibt ja auch immer mehr gewalttätige Mädchen.
Ich denke das Hauptproblem ist die Mitarbeiterstruktur und das Arbeitsklima heutzutage bei der Bahn. Man lässt den Mitarbeitern keine Entscheidungsfreiheit mehr und jede Woche hängen dutzende neue Weisungen an der Wand, an die man sich doch bitte ab jetzt halten soll als hätte man es nie anders gemacht. Wird mal dagegen verstoßen oder in so einem Fall eigenmächtig gehandelt, hagelts gleich Ärger von der nächsthöheren Instanz. Das ist jetzt meine Vermutung...
Dass da der Bahn die Leute ausgehen ist auch irgendwie klar... Bei den privaten wird das wahrscheindlich deswegen anders gehandhabt, weil es da eben ein Image zu verteidigen gibt und man auch noch einiges dafür tut.
Ich kann mich noch erinnern... Als ich vor 15 Jahren angefangen habe regelmäßig mit der Bahn (S6 und (jetzt) SOB) zu pendeln:
Da gabs morgens die Situation, dass der Zug aus Mühldorf meistens ein paar Minuten Verspätung hatte und man aus der S-Bahn in Markt Schwaben umsteigen konnte und ein ganzes Stück schneller am Ziel war. Aus irgendeinem Grund musste ich eine Zeitlang stempeln und habe dies mal vergessen... Da hat der Schaffner doch tatsächlich mit den Worten "Ausnahmsweise, nächstes mal vergisst es nimmer!" mit einem Kuli die entsprechenden Streifen auf der Streifenkarte durchgestrichen... Das waren noch Zeiten...
Dass da der Bahn die Leute ausgehen ist auch irgendwie klar... Bei den privaten wird das wahrscheindlich deswegen anders gehandhabt, weil es da eben ein Image zu verteidigen gibt und man auch noch einiges dafür tut.
Ich kann mich noch erinnern... Als ich vor 15 Jahren angefangen habe regelmäßig mit der Bahn (S6 und (jetzt) SOB) zu pendeln:
Da gabs morgens die Situation, dass der Zug aus Mühldorf meistens ein paar Minuten Verspätung hatte und man aus der S-Bahn in Markt Schwaben umsteigen konnte und ein ganzes Stück schneller am Ziel war. Aus irgendeinem Grund musste ich eine Zeitlang stempeln und habe dies mal vergessen... Da hat der Schaffner doch tatsächlich mit den Worten "Ausnahmsweise, nächstes mal vergisst es nimmer!" mit einem Kuli die entsprechenden Streifen auf der Streifenkarte durchgestrichen... Das waren noch Zeiten...
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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Hallo,
ich glaube, mein Vorredner hat den richtigen Faden angefasst. Die Mitarbeiterzufriedenheit ist nun mal eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine positive Ausstrahlung der dienstbaren Geister auf das Publikum.
Bei der Mehdornschen Börsenausrichtung war dieselbige aber eine verzichtbare Sekundäreigenschaft, die wirtschaftliche Windschnittigkeit stand absolut im Vordergrund. Es wurde gar absolut gegen die Mitarbeiter agiert, die Folge ist die heutzutage nur noch von der Angst vor Sanktionen erzwungene äußerlich zur Schau getragene "Corporate Identity", eine Maske, die halt ab und an mal verrutscht.
Man kann zur "Beamtenbahn" stehen wie man will, es gab halt damals eine weit überwiegende Anzahl von Leuten, die nicht nur "Meine Bahn" sagten, sondern dies auch völlig ernst meinten. Dazu kommt, daß dabei noch eine überwiegende Zahl Neuerungen als notwendig und sinnvoll ansahen. Dieses Grundkapital an Goodwill bei den Mitarbeitern ist von "Jungmanagern" sinnlos verschleudert worden. Die Folgen sind ja nun sichtbar.
Gruß aus Bonn
Wilhelm Hesse
ich glaube, mein Vorredner hat den richtigen Faden angefasst. Die Mitarbeiterzufriedenheit ist nun mal eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine positive Ausstrahlung der dienstbaren Geister auf das Publikum.
Bei der Mehdornschen Börsenausrichtung war dieselbige aber eine verzichtbare Sekundäreigenschaft, die wirtschaftliche Windschnittigkeit stand absolut im Vordergrund. Es wurde gar absolut gegen die Mitarbeiter agiert, die Folge ist die heutzutage nur noch von der Angst vor Sanktionen erzwungene äußerlich zur Schau getragene "Corporate Identity", eine Maske, die halt ab und an mal verrutscht.
Man kann zur "Beamtenbahn" stehen wie man will, es gab halt damals eine weit überwiegende Anzahl von Leuten, die nicht nur "Meine Bahn" sagten, sondern dies auch völlig ernst meinten. Dazu kommt, daß dabei noch eine überwiegende Zahl Neuerungen als notwendig und sinnvoll ansahen. Dieses Grundkapital an Goodwill bei den Mitarbeitern ist von "Jungmanagern" sinnlos verschleudert worden. Die Folgen sind ja nun sichtbar.
Gruß aus Bonn
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Och, das kannste jetzt schon auch noch erleben.EasyDor @ 23 Oct 2008, 01:01 hat geschrieben: Da hat der Schaffner doch tatsächlich mit den Worten "Ausnahmsweise, nächstes mal vergisst es nimmer!" mit einem Kuli die entsprechenden Streifen auf der Streifenkarte durchgestrichen... Das waren noch Zeiten...![]()
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
- Boris Merath
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Man könnte statt einfach mal draufzuhauen z.B. mal nachfragen - oder es mangels Kenntnisse einfach ganz seinlassen...ET 423 @ 22 Oct 2008, 21:48 hat geschrieben: Okay, nur woher hätte ich das wissen sollen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Ich habe ja nachgefragt, was der Satz bedeuten soll. Im Übrigen sieht bei mir "einfach mal draufhauen" ein bißchen anders aus.Boris Merath @ 23 Oct 2008, 13:41 hat geschrieben: Man könnte statt einfach mal draufzuhauen z.B. mal nachfragen - oder es mangels Kenntnisse einfach ganz seinlassen...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Das gibts heute auch noch, z.B. bei der BOB. Bei täglichen Pendlern, die die Zubs schon kennen, und wissen dass die prinzipiell eine Monatskarte haben, wird da wohl schon mal ein Auge zugedrückt wenn jemand seine vergisst oder am Monatsanfang die falsche Monatskarte dabeihat.EasyDor @ 23 Oct 2008, 01:01 hat geschrieben: Ich kann mich noch erinnern... Als ich vor 15 Jahren angefangen habe regelmäßig mit der Bahn (S6 und (jetzt) SOB) zu pendeln:
Da gabs morgens die Situation, dass der Zug aus Mühldorf meistens ein paar Minuten Verspätung hatte und man aus der S-Bahn in Markt Schwaben umsteigen konnte und ein ganzes Stück schneller am Ziel war. Aus irgendeinem Grund musste ich eine Zeitlang stempeln und habe dies mal vergessen... Da hat der Schaffner doch tatsächlich mit den Worten "Ausnahmsweise, nächstes mal vergisst es nimmer!" mit einem Kuli die entsprechenden Streifen auf der Streifenkarte durchgestrichen... Das waren noch Zeiten...![]()
Liegt aber wohl auch daran, dass da die Zubs sehr oft zur selben Tageszeit auf der selben Strecke (mangels Alternative) unterwegs sind, und somit man sich gegenseitig kennt.
Mit den stichprobenartigen Kontrollen z.B. der S-Bahn München ist sowas natürlich prinzipiell nicht möglich. Inwieweit DB-Zubs häufig auf der selben Strecke zur selben Tageszeit unterwegs sind weiß ich nicht.
-
KBS 855
Ich habe doch in meinem ersten Beitrag geschrieben, dass ich die Aktion nicht gut finde. Allerdings warne ich vor einer Vorverurteilung der Zugbegleiterin. Natürlich hätte man ein minderjähriges Kind nicht im Nichts aussetzen dürfen, aber es wird heute den Zubs auch nicht sehr leicht gemacht und da spielt Identifikation und Betriebsklima eine große Rolle. Was man so von Zugbegleitern hört, ist ja bei vielen Konzerntöchtern nicht gerade bestes Klima. Und wenn ein Angst- und Druckklima erzeugt wird, mit Abmahnungen hantiert wird, dann kann es sein dass ein Zub auch mal überreagiert und evtl. aus Angst vor Konsequenzen, das falsche macht, sind ja nur Menschen.Iarn @ 23 Oct 2008, 00:24 hat geschrieben: KBS855 ich hoffe Du hast keine Kinder und wirst nie welche haben.
Der Fall wird sich klären, sind wir doch froh, dass nichts weiter passiert ist und lassen die Sache dabei bewenden und prügeln nicht ohne Hintergrundwissen auf die Zugbegleiterin ein.
Das ist ja leider fast ueberall so.EasyDor @ 23 Oct 2008, 00:01 hat geschrieben: Ich denke das Hauptproblem ist die Mitarbeiterstruktur und das Arbeitsklima heutzutage bei der Bahn. Man lässt den Mitarbeitern keine Entscheidungsfreiheit mehr und jede Woche hängen dutzende neue Weisungen an der Wand, an die man sich doch bitte ab jetzt halten soll als hätte man es nie anders gemacht. Wird mal dagegen verstoßen oder in so einem Fall eigenmächtig gehandelt, hagelts gleich Ärger von der nächsthöheren Instanz. Das ist jetzt meine Vermutung... (...)
Frueher gab es in der Industrie den 'qualifizierten Facharbeiter', der eine Ahnung hatte von dem was er da so macht.
Heute gibts ISO 9000-irgendwas und TS16949 und weiss der Geier wie das alles heisst.
Alles haarklein geregelt, aber wehe es ist mal ein I-Duepfelchen nicht geklaert oder der Werker hat es vergessen oder was weiss ich, dann geht alles schief.
Damit sollte Qualitaet erzielt werden, rausgekommen ist das Gegenteil
Oft genug live erlebt im Berufsleben
LG ... Wolfi
Zoals een onbekend criminelen, het 12 jaar slachtoffers geschnappt, zou strikt met zeer "Zugbegleiterin" terwijl schuld verhoogd dood.Koploper @ 22 Oct 2008, 16:06 hat geschrieben: Wenn eine Unbekannte-Verbrecher mit 12 Jahre Opferin geschnappt würde, so wird mit strenge Zugbegleiterin sehr sehr schwere Schuld zu erhoben !!!
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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O.k. es war niemand von uns dabei. Aber ich gehe mal davon aus, dass die Deutsche Bahn nicht wegen einer gelogenen oder verzerrt dargestellten Behauptung einer rotzfrechen, pubertierenden 12-jährigen Cello-Göre einfach mal schnell ihr Personal suspendiert.KBS 855 @ 23 Oct 2008, 15:37 hat geschrieben: Ich habe doch in meinem ersten Beitrag geschrieben, dass ich die Aktion nicht gut finde. Allerdings warne ich vor einer Vorverurteilung der Zugbegleiterin. Natürlich hätte man ein minderjähriges Kind nicht im Nichts aussetzen dürfen, aber es wird heute den Zubs auch nicht sehr leicht gemacht und da spielt Identifikation und Betriebsklima eine große Rolle. Was man so von Zugbegleitern hört, ist ja bei vielen Konzerntöchtern nicht gerade bestes Klima. Und wenn ein Angst- und Druckklima erzeugt wird, mit Abmahnungen hantiert wird, dann kann es sein dass ein Zub auch mal überreagiert und evtl. aus Angst vor Konsequenzen, das falsche macht, sind ja nur Menschen.
Der Fall wird sich klären, sind wir doch froh, dass nichts weiter passiert ist und lassen die Sache dabei bewenden und prügeln nicht ohne Hintergrundwissen auf die Zugbegleiterin ein.
Wenn die Geschichte halbwegs stimmt, verstehe ich auch nicht, warum nicht das von den Mitreisenden angebotene Geld akzeptiert wurde. Es ging hier um nicht einmal 3 EUR!
Ich habe auch schon an der Supermarktkasse mal einen Kleinbetrag gespendet, wenn einem Kind oder auch Erwachsenen das Geld nicht ganz gereicht hat, es respektive er aber sein Zeug dringend brauchte. O.k., das ist nicht vergleichbar, aber, warum eigentlich nicht?
In RTL aktuell wurde gestern übrigens auch über den Fall berichtet, was aber kein Anhaltspunkt ist, dass die Geschichte in allen Einzelheiten so stimmt. Iich meine nur damit, dass der Fall viel Radabrieb verursacht hat, alle berichten, trotz Finanzkrise, trotz anstehender Tricksilanti-Wahl, trotz des "Change We Can Believe In" des Hussein Barack Obama.
Ich gehe noch einmal auf den Beitrag von Koploper ein. Da ich die niederländische Sprache recht gut verstehe, konnte ich auch seinen in Deutsch verfassten Beitrag verstehen (O.K., TramPolin u. a. haben es auch). Den Ursprungstext (rückübersetzt) habe ich ja oben schon eingestellt.
Aber unabhängig von Tageslicht oder Dunkelheit, Kinderschänder und -mörder finden ihre Opfer selten in der Nacht. Wenig frequentierte Wege in der Nähe von Bahnhöfen und Haltestellen sind immer ein Risiko. Die Freundin der Tochter eines Arbeitskollegen und Freundes wurde nach dem Aussteigen aus einem Zug ermordet. Ich habe das Mädchen auch gekannt. Und es ist noch nicht einmal ein Jahr her. In diesem Fall wurde sie zwar nicht an der falschen Station aus dem Zug gewiesen, aber es zeigt doch, dass die Zugbegleiterin im vorliegenden Fall sich absolut rücksichtslos verhalten hat, weil sie ihrer Fürsorgepflicht nicht nachgekommen ist.
Vor vielen Jahren habe ich einmal eine junge Anhalterin mitgenommen. Ich habe sie, obwohl es ein Umweg war, bis vor ihr Elternhaus gefahren und gewartet, bis sie in der Haustüre verschwunden war. Darin sah ich eine moralische Verpflichtung.
Aber unabhängig von Tageslicht oder Dunkelheit, Kinderschänder und -mörder finden ihre Opfer selten in der Nacht. Wenig frequentierte Wege in der Nähe von Bahnhöfen und Haltestellen sind immer ein Risiko. Die Freundin der Tochter eines Arbeitskollegen und Freundes wurde nach dem Aussteigen aus einem Zug ermordet. Ich habe das Mädchen auch gekannt. Und es ist noch nicht einmal ein Jahr her. In diesem Fall wurde sie zwar nicht an der falschen Station aus dem Zug gewiesen, aber es zeigt doch, dass die Zugbegleiterin im vorliegenden Fall sich absolut rücksichtslos verhalten hat, weil sie ihrer Fürsorgepflicht nicht nachgekommen ist.
Vor vielen Jahren habe ich einmal eine junge Anhalterin mitgenommen. Ich habe sie, obwohl es ein Umweg war, bis vor ihr Elternhaus gefahren und gewartet, bis sie in der Haustüre verschwunden war. Darin sah ich eine moralische Verpflichtung.
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Das ist meiner Erfahrung nach das übliche Vorgehen - erstmal suspendieren, das geht schnell und tut erstmal keinem wirklich weh, damit zeigt man der Presse dass man sowas nicht duldet und handelt. Anschließend nachforschen was wirklich war, und die Suspendierung rückgängig machen, bis dahin interessiert sich auch keiner mehr für den Fall.TramPolin @ 23 Oct 2008, 21:03 hat geschrieben: O.k. es war niemand von uns dabei. Aber ich gehe mal davon aus, dass die Deutsche Bahn nicht wegen einer gelogenen oder verzerrt dargestellten Behauptung einer rotzfrechen, pubertierenden 12-jährigen Cello-Göre einfach mal schnell ihr Personal suspendiert.
Was soll die Bahn sonst auch machen - was wirklich war interessiert doch keinen, damit lässt sich schließlich keine Schlagzeile machen, also besser nicht widersprechen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Das Mädchen half vorher einem behinderten MannBoris Merath @ 23 Oct 2008, 22:44 hat geschrieben:Was soll die Bahn sonst auch machen - was wirklich war interessiert doch keinen, damit lässt sich schließlich keine Schlagzeile machen, also besser nicht widersprechen.
Was mich zusätzlich aufregt, die "Dame" (Zugbegleiterin) sprach von einer Amtshandlung. Ist denn die Bahn wieder eine Behörde? :ph34r:
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Nein, die Bahn nicht mehr, die Zugbegleiterin wird aber noch einer angehören.Autobahn @ 24 Oct 2008, 08:55 hat geschrieben: Das Mädchen half vorher einem behinderten Mann
Was mich zusätzlich aufregt, die "Dame" (Zugbegleiterin) sprach von einer Amtshandlung. Ist denn die Bahn wieder eine Behörde? :ph34r:
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yeg009a
Was ich als Problem dabei ansehe ist: Kinder sind unter 14 (glaub ich?) nicht ausweispflichtig.
Jetzt geh ich mal nciht davon aus, das die "cello-göre" kriminell war.
Aber ganz ehrlich, wie viele kriminelle 12-Jährige gibt es? Ne ganze menge, wenn man sich so umschaut. Was soll die Bahn mit denen machen? Jedesmal die Polizei holen und die kiddies mit aufs Revir schleppen lassen, damit sie dort von ihren eltern abgeholt werden können? Ich weiß nicht, ob das geht. Wenn ja, wärs aber ne vernünftige Maßnahme, was tatsächlich kriminelle angeht. Bei Kindern, die nur ihre Monatskarte vergessen haben, nen bisschen Overkill. Fallentscheidung? Naja, das ist immer so ne Sache.
Was mir aber schon aufgefallen ist, ist das häufig unprofessionelle Verhalten von Zugbegleitern. Da lassen die sich doch tatsächlich auf diskussionen ein, rechtfertigen ihren Standpunkt und verhandeln mit dem Kunden. Teilweise schreien die Zugbegleiter im laufe des Wortgefechtes MEHR als die Kunden. Den Zugchef (so heit der Typ, der im IC der Oberbefehlshaber ist?) holen sie garnicht oder erst recht spät.
WAS soll der Schwachsin. Ich habe fast täglich mit leuten zu tun, die mich anbrüllen, mir erklären, was für ein Sauladen wir sind und mir ihre Anwälte auf den hals hetzen wollen. Gut, das ist nur am Telefon, was ein ganz anderes Konfliktpotential ist, als im persönlichen Gespräch. Aber gerade bei letzterem würde ich mich doch nicht auf sowas einlassen.
Das muss ganz einfach sein:
Entweder Kunde rückt seine Personalien raus (im Fernverkehr, kauft eine Fahrkarte zum erhöten Preis oder was auch immer) oder er steigt am nächsten bhf aus, wo die Polizei seine Personalien feststellen wird (machen die sowas noch?). Das wird dem Kunden einmal, ggf. zweimal so erklärt. Ohne wenn und aber. Freundlich, ohne direkt zu drohen. Als klare Aussage. Fertig.
Dieses Rumgebrülle nervt nurnoch die anderen Fahrgäste und führt zu nichts.
Jetzt geh ich mal nciht davon aus, das die "cello-göre" kriminell war.
Aber ganz ehrlich, wie viele kriminelle 12-Jährige gibt es? Ne ganze menge, wenn man sich so umschaut. Was soll die Bahn mit denen machen? Jedesmal die Polizei holen und die kiddies mit aufs Revir schleppen lassen, damit sie dort von ihren eltern abgeholt werden können? Ich weiß nicht, ob das geht. Wenn ja, wärs aber ne vernünftige Maßnahme, was tatsächlich kriminelle angeht. Bei Kindern, die nur ihre Monatskarte vergessen haben, nen bisschen Overkill. Fallentscheidung? Naja, das ist immer so ne Sache.
Was mir aber schon aufgefallen ist, ist das häufig unprofessionelle Verhalten von Zugbegleitern. Da lassen die sich doch tatsächlich auf diskussionen ein, rechtfertigen ihren Standpunkt und verhandeln mit dem Kunden. Teilweise schreien die Zugbegleiter im laufe des Wortgefechtes MEHR als die Kunden. Den Zugchef (so heit der Typ, der im IC der Oberbefehlshaber ist?) holen sie garnicht oder erst recht spät.
WAS soll der Schwachsin. Ich habe fast täglich mit leuten zu tun, die mich anbrüllen, mir erklären, was für ein Sauladen wir sind und mir ihre Anwälte auf den hals hetzen wollen. Gut, das ist nur am Telefon, was ein ganz anderes Konfliktpotential ist, als im persönlichen Gespräch. Aber gerade bei letzterem würde ich mich doch nicht auf sowas einlassen.
Das muss ganz einfach sein:
Entweder Kunde rückt seine Personalien raus (im Fernverkehr, kauft eine Fahrkarte zum erhöten Preis oder was auch immer) oder er steigt am nächsten bhf aus, wo die Polizei seine Personalien feststellen wird (machen die sowas noch?). Das wird dem Kunden einmal, ggf. zweimal so erklärt. Ohne wenn und aber. Freundlich, ohne direkt zu drohen. Als klare Aussage. Fertig.
Dieses Rumgebrülle nervt nurnoch die anderen Fahrgäste und führt zu nichts.
So jetzt untersucht eine neutrale Instanz der Vorgang
Bundespolizei ermittelt gegen rabiate Schaffnerin
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Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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JeDi
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Unter 16... Aber Ausweispflicht in D heißt, anders als in AT, nicht, dass man ihn immer dabei haben muss...ChoMar @ 24 Oct 2008, 13:45 hat geschrieben: Kinder sind unter 14 (glaub ich?) nicht ausweispflichtig.
Ich weiß nicht, ob in McPomm im Zug verkauft werden darf - wenn nein, wäre FN mit Personalienfeststellung durch die Bundespozilei das richtige gewesen...
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Das ganze wird etwas zu sehr aufgebauscht! Weswegen ermittelt die Polizei? Welche Straftat hat die Zugbegleiterin angeblich begangen?Iarn @ 24 Oct 2008, 14:29 hat geschrieben: So jetzt untersucht eine neutrale Instanz der Vorgang
Bundespolizei ermittelt gegen rabiate Schaffnerin
Sie hat vielleicht gegen eine betriebliche Anweisung verstoßen, okay..., aber da ist die Polizei überhaupt nicht für zuständig.
Tf der Münchner S-Bahn.
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