Heizung runter?

Alles was in den anderen Foren OFF-TOPIC wäre.
<br>Guinan freut sich auf Ihren Besuch.
Oliver-BergamLaim
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6839
Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
Wohnort: München

Beitrag von Oliver-BergamLaim »

autolos @ 30 Oct 2008, 13:22 hat geschrieben: 1,29 $- *schluck*. Wir trinken ja - außer Leitungswasser, wo 1000 l unter 5 € kosten - nur Mineralwasser vom Discounter für 19 ct für 1,5 l. Wofür manche so ihr Geld raushauen...
Wie gesagt, das ist nicht teuer für eine Flasche Wasser in den USA.
Dort kostet auch ein kleiner Becher Fruchtjoghurt 1,50$ und eine Tiefkühlpizza 6$. Dafür verdient man dann aber auch entsprechend mehr. Und wiederum andere Sachen sind billiger als bei uns, z.B. kosten Bananen nur die Hälfte.
Benutzeravatar
chris232
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6049
Registriert: 30 Jul 2005, 20:04
Wohnort: Myunkhen

Beitrag von chris232 »

Bei mir hat's im Schnitt so 16-17 grad und ich finds im T-Shirt grad richtig... :ph34r:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Oja, 19 Cent-Wasser vom Discounter, wie Aumühltaler, gabs da nicht eine Rückrufaktion?

Die Transporte über lange Strecken an sich sind doch gar nicht verwerflich, wenn man sie mit der Bahn und dem Binnenschiff transportiert. Volvic z. B. hat doch so ein hohes Aufkommen nach Deutschland, da würde sich ein Containerzug durchaus lohnen. Sagen wir, auf drei bis vier Umschlag-Standorte in Deutschland verteilt ausgeliefert und nur die letzte Meile per Lkw.

Restaurantbesuch ist ein Luxus? Hier stecken auch Arbeitsplätze dahinter und die soll man dann den Bach runter gehen lassen? Das wäre doch ein weiterer Schritt in der Abwärtsspirale.
Und jeder der arbeitet sollte sich auch ein paar Restaurantbesuche im Monat leisten können! Das ist kein Luxus, sondern steht für Lebensqualität am Abend mal schick essen zu gehen. Wobei ich eigentlich selten essen gehe, aber ich will nur betonen dass es kein Luxus ist. Natürlich reden wir jetzt von normalen Restaurants und Wirtshäusern (bayerische Kultur!) und nicht von Edelläden.

Und der arbeitende Mensch muss sich nun mal unterwegs versorgen und Kantinen gibts heute doch kaum noch. So hat man schon gewisse Kosten. Und jeder hat auch einen anderen Verbrauch, weil Menschen eben unterschiedliche Essensmengen brauchen, da kann man auch nicht pauschalisieren. Ich esse morgens sehr wenig, mittag normal aber abends brauche ich sehr viel, bei anderen ist das umgekehrt und wie auch immer, sowas gehört einfach zu einer gewissen Lebensqualität.

Und zum Wasser: Natürlich trinke ich auch gerne regionale Wasser und könnte auch gut damit leben, aber wieso sollte ich nicht Volvic oder Vittel kaufen (Evian kauf ich nicht und italienische Wasser grundsätzlich nicht), wenn der regionale Anbieter keine 1,5 oder 2 Liter-Plastikflaschen anbietet, die ich aber für die Arbeit brauche, weil ich da keine Glasflaschen mitschleppen will? Und die Disounterbrühe mag ich nicht unbedingt, da kann ich gleich Leitungswasser abfüllen. Vulkanwasser ist das jedenfalls nicht.
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

Oliver-BergamLaim @ 30 Oct 2008, 13:09 hat geschrieben: Mal ehrlich: welche Teelichter kaufst Du und inwiefern spielen die Transportwege/ökologischen Aspekte in Deine Kaufentscheidung rein?
Wenn ich weiß, wo es herkommt, und wo ich das selbe von weniger weit weg kriege, dann berücksichtige ich das schon bei meiner Kaufentscheidung. :)

autolos @ 30 Oct 2008, 13:22 hat geschrieben:Wir trinken ja - außer Leitungswasser, wo 1000 l unter 5 € kosten - nur Mineralwasser vom Discounter für 19 ct für 1,5 l.
Was ich mangels Mehrwegflaschen ebenso für indiskutabel halte. :(

KBS 855 @ 30 Oct 2008, 14:20 hat geschrieben:Und die Disounterbrühe mag ich nicht unbedingt, da kann ich gleich Leitungswasser abfüllen.
Leitungswasser dürfte zumindest in München qualitativ besser als so manches Wasser aus der Plastiktüte sein. Und bequemer ist es auch - ich hab in der Arbeit einen Halbliterkrug stehen, und zum Wasserhahn sind es keine 5 Meter. Spart also schonmal wieder die Energie zur Flaschenherstellung.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Benutzeravatar
autolos
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2040
Registriert: 26 Jul 2004, 14:08
Wohnort: Aschaffenburg

Beitrag von autolos »

KBS 855 @ 30 Oct 2008, 14:20 hat geschrieben: Restaurantbesuch ist ein Luxus? Hier stecken auch Arbeitsplätze dahinter und die soll man dann den Bach runter gehen lassen? Das wäre doch ein weiterer Schritt in der Abwärtsspirale.
Und jeder der arbeitet sollte sich auch ein paar Restaurantbesuche im Monat leisten können! Das ist kein Luxus, sondern steht für Lebensqualität am Abend mal schick essen zu gehen.
Es ging ja wohl auch nicht um Leute die arbeiten, sondern um solche, die - warum auch immer - auf staatliche Gelder angewiesen sind. Wenn da für die Ermittlung eines Regelsatzes angenommen wird, daß man für 4 € am Tag ißt, dann sind das natürlich keine Restaurantbesuche. Es dürfte nur wenige geben, die nicht bereit sind, mit ihren Steuermitteln Menschen zu helfen, die selber dazu nicht in der Lage sind. Wenn aber die Empfänger dieser Gelder bzw. deren selbsternannte Interessenvertreter Geld für regelmäßige Gaststättenbesuche fordern und die Möglichkeit, unbegrenzt zu heizen, geht denen die Hutschnur hoch, die für ihren Lebensunterhalt selber sorgen.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

KBS 855 @ 30 Oct 2008, 14:20 hat geschrieben: Die Transporte über lange Strecken an sich sind doch gar nicht verwerflich, wenn man sie mit der Bahn und dem Binnenschiff transportiert.
Ein Zug oder ein Binnenschiff braucht also keine Energie?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
elchris
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4823
Registriert: 03 Mai 2003, 13:11

Beitrag von elchris »

autolos @ 30 Oct 2008, 13:22 hat geschrieben: 1,29 $- *schluck*. Wir trinken ja - außer Leitungswasser, wo 1000 l unter 5 € kosten - nur Mineralwasser vom Discounter für 19 ct für 1,5 l. Wofür manche so ihr Geld raushauen...
Diese Discounterwasser sind richtige Rülpsbraken, eklig. Und das, was da aus meiner alten Hausleitung kommt, möcht ich nicht wirklich in Litern trinken - und ohne Kohlensäure geht das garnicht - und diese Sprudeldinger sind ja auch nicht unbillig.

Ich bleib beim Altmühltaler - 3,09€ für 12+0,7L - also 37ct/L.
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

elchris @ 30 Oct 2008, 15:01 hat geschrieben: Ich bleib beim Altmühltaler - 3,09€ für 12+0,7L - also 37ct/L.
Da gibts aber keinen Unterschied zum Aldiwasser "Aumühltaler"...
Benutzeravatar
Südostbayer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2161
Registriert: 15 Jul 2003, 13:28
Wohnort: nahe Mühldorf

Beitrag von Südostbayer »

KBS 855 @ 29 Oct 2008, 22:06 hat geschrieben:Nicht jeder mag Leitungswasser, auch wenn die Qualität durchaus nicht schlechter ist. Allerdings ist der Kalkanteil in den meisten Gegenden eindeutig zu hoch und das muss man nicht unbedingt trinken.
Inwiefern "zu hoch"? Für den menschlichen Körper ist die in Bayern relativ hohe Wasserhärte irrelevant, unter Umständen gar positiv. Störend (aber auch nicht gesundheitsschädlich) wird die Sache erst bei körperexterner Erhitzung, siehe Kaffeemaschine. Vielleicht sollte ich dafür zukünftig Volvic verwenden ;)
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13563
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

20 Grad is für mich genau richtig daheim.
Die Erfahrung lehrt, da friert irgendwie jedes weibliche Wesen.


Wasser gibts bei mir zu 99,7% Leitungsheimer Edelstoff aus dem Voralpenland.
Still oder gesprudelt etwa hälftig mit leichter Tendenz zu still.

Die 0,3% Mineral is nur unterwegs notwendig.
Benutzeravatar
drehgestell
König
Beiträge: 903
Registriert: 14 Sep 2005, 17:55
Wohnort: Rheinland
Kontaktdaten:

Beitrag von drehgestell »

Elch @ 30 Oct 2008, 07:18 hat geschrieben: T-Shirt-Temperatur ist bei mir ohne direkte Sonneneinstahlung erst ab 23 - 24 Grad. Mag aber auch an meiner mangelhaften "Isolierung" liegen.
Mach' Dir nichts draus. Ich bin auch so eine Frostbeule, vorallem wenn's in diesen Gefilden wo ich gerade bin, kalt ist "ohne das es sich lohnt".
Heisst: Hier liegt kein Schnee wo es sich wenigstens lohnen würde zu frieren! Und beim Skifahren war's mir sowieso (fast) egal! ;)
MfG, drehgestell

Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
ET 423
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13072
Registriert: 23 Okt 2002, 12:34

Beitrag von ET 423 »

Wildwechsel @ 30 Oct 2008, 14:30 hat geschrieben: Was ich mangels Mehrwegflaschen ebenso für indiskutabel halte. :(
Nun, die "Einwegflaschen" haben ja schon lange das "Dosenpfand" verabreicht bekommen, somit muß man auch die Einwegflasche zurückbringen, will man nicht draufzahlen. Fraglich eher, was dann mit den Flaschen passiert?
Oliver-BergamLaim @ 30 Oct 2008, 13:09 hat geschrieben: Nun ja, die Amis stehen durchaus auch auf "anspruchsvolle" Produkte, auch wenn sie in Deutschland dank des jahrelangen Amerika-Bashings in den Medien ja nur als fastfoodverschlingende und colatrinkende Monster bekannt sind.
Also Fastfood verschlingend und Cola trinkend würde ich die nicht bezeichnen. Aber der american way of life hat schon in der Tat teilweise skurille Formen angenommen und schaut man sich deren täglichen Pro-Kopf-Energieverbrauch an, dann sollte man schon mal nachdenken. Das tun die jetzt, denke ich, auch allmählich. Das hat im Übrigen nichts mit Amerika-Bashing meinerseits zu tun, ich bilde mir halt nur meine Meinung aus den Informationen, die ich von überall her bekomme. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Elch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2052
Registriert: 22 Jun 2004, 13:21

Beitrag von Elch »

chris @ 30 Oct 2008, 14:14 hat geschrieben: Bei mir hat's im Schnitt so 16-17 grad und ich finds im T-Shirt grad richtig... :ph34r:
Da würde ich ja (schon im Pulli eingepackt) über die Jacke nachdenken..... :ph34r:
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

Leitungswasser soll also genau so gut sein, wie Quell- oder Brunnenwasser. Da fragt doch einmal die 627 Braumeister in Bayern :lol: . Schon ein anderer Brunnen verändert bei sonst gleichen Zustaten und Brauweise den Geschmack des Bieres.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Benutzeravatar
Südostbayer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2161
Registriert: 15 Jul 2003, 13:28
Wohnort: nahe Mühldorf

Beitrag von Südostbayer »

Autobahn @ 30 Oct 2008, 17:35 hat geschrieben: Leitungswasser soll also genau so gut sein, wie Quell- oder Brunnenwasser. Da fragt doch einmal die 627 Braumeister in Bayern :lol: . Schon ein anderer Brunnen verändert bei sonst gleichen Zustaten und Brauweise den Geschmack des Bieres.
Letzteres ist richtig, aber was heißt "gut" in diesem Zusammenhang? Und wo liegt zum Zeitpunkt der Entnahme der grundsätzliche Unterschied zwischen dem hiesigen Leitungswasser und dem Wasser der Brauereien in meinem Umkreis, wo doch die Brunnen in wenigen Kilometer Entfernung voneinander liegen?
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14708
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Es kommt drauf an, wo das Leitungswasser herkommt. Bei uns in Deutschland ist das Leitungswasser meistens so gut, dass man es bedenkenlos trinken kann und in manchen Regionen sogar besser als manches Mineralwasser ist, je nachdem was jeweils noch so alles drin ist. Aber in anderen Gegenden der Welt oder auch Europa ist das nicht so, da sollte man unsere Gleichung Leitungswasser = Trinkwasser besser nicht (auf Dauer) anwenden.
Oliver-BergamLaim
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6839
Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
Wohnort: München

Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Rohrbacher @ 30 Oct 2008, 17:51 hat geschrieben: Es kommt drauf an, wo das Leitungswasser herkommt. Bei uns in Deutschland ist das Leitungswasser meistens so gut, dass man es bedenkenlos trinken kann und in manchen Regionen sogar besser als manches Mineralwasser ist, je nachdem was jeweils noch so alles drin ist. Aber in anderen Gegenden der Welt oder auch Europa ist das nicht so, da sollte man unsere Gleichung Leitungswasser = Trinkwasser besser nicht (auf Dauer) anwenden.
Auch im Landkreis nördlich von San Francisco hat das Leitungswasser eine sehr gute Qualität.
Da wird dann der riesengroße Kühlschrank an die Wasserleitung angeschlossen, und schon kann man sich an der Fronttüre Wasser zapfen - wahlweise mit oder ohne Eis :) Das ganze Wasser durchläuft vorher auch noch eine Filterung, die im Kühlschrank arbeitet.

Das sieht dann am Kühlschrank so aus.

Nur Kohlensäure gibt's nicht - aber sprudelndes Wasser wird in den USA ohnehin kaum getrunken.
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

Südostbayer @ 30 Oct 2008, 17:46 hat geschrieben:Letzteres ist richtig, aber was heißt "gut" in diesem Zusammenhang? Und wo liegt zum Zeitpunkt der Entnahme der grundsätzliche Unterschied zwischen dem hiesigen Leitungswasser und dem Wasser der Brauereien in meinem Umkreis, wo doch die Brunnen in wenigen Kilometer Entfernung voneinander liegen?
Ich weiß nicht, woher das Leitungswasser in München stammt. In Großraum Düsseldorf ist es zum größten Teil Uferfiltrat des Rheinwassers und im Ruhrgebiet aus der Ruhr, dass zusätzlich aufbereitet wird. Dann wird es über ein oftmals sehr altes Leitungsnetz verteilt. In vielen alten Häusern liegen zudem noch Bleirohre. Vor nicht allzu langer Zeit gab es entlang der Ruhr Probleme mit der Industriechemikalie PFT, die in die Ruhr gelangt war. Im Rhein wurde noch vor wenigen Tagen eine hochgiftige Chemikalie entdeckt, die von BASF in Ludwigshafen eingeleitet wurde. In beiden Fällen soll aber die Konzentration unterhalb der Grenzwerte gelegen haben.

Luftbild Wasserwerk der Stadtwerke Wuppertal in Düsseldorf-Reisholz.

Schon 6 Km Entfernung vom alten zum neuen Brunnen kostete der Hannen-Brauerei die Marktführerschaft, heute ist sie fast ganz vom Markt verschwunden. Die "neue" Brauerei" wurde an den Billigstbierhersteller Oettiger verkauft. Aber auch die traditionsreichen Düsseldorfer Marken Gatzweiler und Schlösser sind mit ihrem Standortwechsel nicht glücklich geworden. In allen Fällen war es der Wunsch nach mehr Kapazität, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Die Brauerei Diebels verzichtete auf den Standortwechsel und ist heute im schrumpfenden Altbiermarkt die Nummer 1.

Ich bin kein Geologe, aber ein Braumeister erklärte mir einmal, dass das Wasser in jedem Brunnen seine eigenen typischen Minralstoffe hat. Und die sind abhängig von der Bodenbeschaffenheit in der Umgebung. Und die kann schon auf wenigen hundert Metern unterschiedlich sein.

Als ich noch häufiger als heute in der Republik unterwegs war, konnte ich sogar verschiedene Alt, Kölsch und Pilsmarken am Geschmack unterscheiden. Einmal habe ich dem Wirt auf den Kopf zugesagt, dass er nicht das Bier am Fass hatte, was auf dem Glas stand :lol:
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

ET 423 @ 30 Oct 2008, 16:07 hat geschrieben: Nun, die "Einwegflaschen" haben ja schon lange das "Dosenpfand" verabreicht bekommen, somit muß man auch die Einwegflasche zurückbringen, will man nicht draufzahlen. Fraglich eher, was dann mit den Flaschen passiert?
Zurückbringen und Wiederverwenden sind zwei Paar Stiefel. Das Dosenpfand hat (leider) im wesentlichen bewirkt, dass Einweg und Mehrweg von vielen Leuten nicht mehr auseinandergehalten werden können. Gut, durch das Dosenpfand ist vielleicht die Recyclingquote innerhalb des Einwegsystems gestiegen, was dem Rohstoff- und Müllproblem ein bisserl entgegenkommt. Das ändert aber nichts am verschwendeten Energieaufwand für die Flaschenherstellung gemessen am auswaschen und wiederverwenden einer Mehrwegflasche.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13563
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Tja, wir in München ham frisches Voralpen-Wasser aus dem Bereich Mangfalltal/Loisachtal, was
üblicherweise nichtmal gechlort ist. Erfolgt nur bei Unwettern, wenn ggf. Gefahr von Eintrag von
Schmutzwasser möglich wäre.

Dafür aber ists halt etwas härter. Aber lecker. B)
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

Autobahn @ 30 Oct 2008, 18:41 hat geschrieben: Ich weiß nicht, woher das Leitungswasser in München stammt.
Überwiegend aus Hangquellen im Mangfalltal. Außer Sand rausfiltern wird damit im Regelfall nichts gemacht. Beim Weide-/Ackerland oberhalb des Hanges haben die Stadtwerke reichlich Geld investiert, um dort eine Einschränkung der Düngung zu erreichen. Qualitativ überbietet das Leitungswasser in München daher ohne weiteres ein durchschnittliches Tafelwasser aus dem Handel.

Zugegeben, Euere Brühe aus Rhein und Ruhr möchte ich auch nicht drinken. :wacko:
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Wildwechsel @ 30 Oct 2008, 19:07 hat geschrieben: Zurückbringen und Wiederverwenden sind zwei Paar Stiefel. Das Dosenpfand hat (leider) im wesentlichen bewirkt, dass Einweg und Mehrweg von vielen Leuten nicht mehr auseinandergehalten werden können. Gut, durch das Dosenpfand ist vielleicht die Recyclingquote innerhalb des Einwegsystems gestiegen, was dem Rohstoff- und Müllproblem ein bisserl entgegenkommt. Das ändert aber nichts am verschwendeten Energieaufwand für die Flaschenherstellung gemessen am auswaschen und wiederverwenden einer Mehrwegflasche.
Mehrweg-Plastik ist aber bedenklich - und Glasflaschen sind schwer.
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13563
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Wobei der Rhein ja auch sauberer wurde.

Aber wenn da mal wieder so Chemieindustrie-Zeugl ausläuft...... *würg*
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

JeDi @ 30 Oct 2008, 19:12 hat geschrieben: Mehrweg-Plastik ist aber bedenklich - und Glasflaschen sind schwer.
Wofür oder wogegen soll das jetzt ein Argument sein? :unsure:
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Wildwechsel @ 30 Oct 2008, 19:14 hat geschrieben: Wofür oder wogegen soll das jetzt ein Argument sein? :unsure:
Argument isses ja keins, nachdem ich keine These aufgestellt hab - aber die kommt jetzt dann halt: Eigentlich isses völlig Wurscht, obs die MEhrweg-Glas oder Einweg-Plastikflsche ist.
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

Wildwechsel @ 30 Oct 2008, 19:07 hat geschrieben:Zurückbringen und Wiederverwenden sind zwei Paar Stiefel.
Dazu heute eine nette Beobachtung beim Getränkehändler meines Vertrauens. Ein Sprinter-Pritschenwagen der AWISTA (Stadtreinigung) stand auf dem Parkplatz. Diese Fahrzeuge werden eingesetzt, um in Parks und anderen städtischen Grünanlagen, aber auch an Haltestellen des ÖPNV und anderen öffentlichen Plätzen den Müll zu beseitigen. Drei Mitarbeiter sortierten die eingesammelten Bierflaschen in insgesamt sechs (!) Kästen ein. Diese hatten sie wohl während ihrer Tour mit dem anderen Müll eingesammelt. Was sonst noch an PET-Flaschen dabei war, habe ich nicht gesehen. Aber 20 * 6 * 0,08 € sind immerhin 9,60 €, die andere Menschen achtlos in die Gegend geworfen haben. Für die Jungens von der AWISTA sind das pro Kopf 3,20 € steuerfrei. Nur mal theoretisch wären das bei 20 Arbeitstagen 64,00 € pro Kopf und Monat. Aber nicht weitersagen, schon gar nicht an Peer Steinbrück :ph34r:

Man könnte dies auf die Stadt, auf das Bundesland oder auf die Republik hochrechnen. Was da an Werten in der Landschaft landet, ist schon grotesk. Und was die Pfandsammler, auch die "Privaten" (oft Hartz IV oder obdachlos) in der Summe einstreichen, ist schon eine beachtliche Summe.

Ich kann mich noch, sehr sehr schwach, daran erinnern, dass es Zahnpasta nur gegen Rückgabe der leeren Bleitube gab. Irgendwann werden wir auch wieder dahin zurück kommen. Neuware gibt es nur, wenn wiederverwertbares Verpackungsmaterial zurück gegeben wird.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

JeDi @ 30 Oct 2008, 19:16 hat geschrieben:Eigentlich isses völlig Wurscht, obs die MEhrweg-Glas oder Einweg-Plastikflsche ist.
Soll ich dazu jetzt ernsthaft was schreiben? :huh: Ich hoffe, Du glaubst den Unsinn nicht selbst, den Du da schreibst, sondern willst in satirisch angehauchter Art die Reaktionen hier austesten.

Autobahn @ 30 Oct 2008, 20:44 hat geschrieben:Ein Sprinter-Pritschenwagen der AWISTA (Stadtreinigung) ... Drei Mitarbeiter sortierten die eingesammelten Bierflaschen in insgesamt sechs (!) Kästen ein. Diese hatten sie wohl während ihrer Tour mit dem anderen Müll eingesammelt. Was sonst noch an PET-Flaschen dabei war, habe ich nicht gesehen. Aber 20 * 6 * 0,08 € sind immerhin 9,60 €, die andere Menschen achtlos in die Gegend geworfen haben. Für die Jungens von der AWISTA sind das pro Kopf 3,20 € steuerfrei. Nur mal theoretisch wären das bei 20 Arbeitstagen 64,00 € pro Kopf und Monat. Aber nicht weitersagen, schon gar nicht an Peer Steinbrück 
Keine Sorge, diese Zusatzeinnahme gönn ich denen. :)
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Benutzeravatar
autolos
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2040
Registriert: 26 Jul 2004, 14:08
Wohnort: Aschaffenburg

Beitrag von autolos »

Wildwechsel @ 30 Oct 2008, 21:39 hat geschrieben: Soll ich dazu jetzt ernsthaft was schreiben? :huh: Ich hoffe, Du glaubst den Unsinn nicht selbst, den Du da schreibst, sondern willst in satirisch angehauchter Art die Reaktionen hier austesten.
Mich tät schon interessieren, warum Du es als Unsinn bezeichnest. Die Mehrwegglasflaschen sind nun mal sehr schwer, was Folgen für den Transport hat. Zudem sind sie in der Herstellung energieaufwendig und müssen mit Chemikalien gespült werden, um nochmals benutzt werden zu können.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Benutzeravatar
autolos
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2040
Registriert: 26 Jul 2004, 14:08
Wohnort: Aschaffenburg

Beitrag von autolos »

Autobahn @ 30 Oct 2008, 18:41 hat geschrieben: Ich weiß nicht, woher das Leitungswasser in München stammt. In Großraum Düsseldorf ist es zum größten Teil Uferfiltrat des Rheinwassers und im Ruhrgebiet aus der Ruhr, dass zusätzlich aufbereitet wird. Dann wird es über ein oftmals sehr altes Leitungsnetz verteilt. In vielen alten Häusern liegen zudem noch Bleirohre.
Die Qualität des Leitungswassers wird überwacht, wie kaum ein anderes Lebensmittel. Da spielt die Herkunft des Wassers keine Rolle, denn geprüft wird das Ergebnis. Deshalb kann man das Wasser in Düsseldorf genauso bedenkenlos trinken wie das in München. Alte Bleirohre sind oft kein Problem, da sich innen Kalk abgelagert hat. Das mit dem "in vielen alten Häusern" ist übrigens eine geschickte Formulierung. Meine Vermutung ist jedenfalls, das, obwohl viele, die Häuser mit Bleirohren im Verhältnis aller Häuser einen fast verschwindend geringen Anteil haben.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Wildwechsel @ 30 Oct 2008, 21:39 hat geschrieben: Soll ich dazu jetzt ernsthaft was schreiben? :huh: Ich hoffe, Du glaubst den Unsinn nicht selbst, den Du da schreibst, sondern willst in satirisch angehauchter Art die Reaktionen hier austesten.
Doch. Das meine ich ernst.
Antworten