JeDi @ 12 Nov 2008, 21:02 hat geschrieben: Wenn kein NTA oder NTA nicht betriebsbereit gibts die auch am Schalter...
Naja, das ist leichter gesagt als getan. In Nordenham haben wir nur eine Service-Argentur und diese können keine Mitarbeiter Fahrscheine verkaufen und die Mitarbeiter an den Schaltern verkaufen die Mitarbeiter Fahrscheine nur ungerne. (Eigene Erfahrungen)
Und das Problem, was Plochinger schon angesprochen hat, kenne ich auch. Für solche Fälle wäre es wieder praktisch, wenn Fahrkarten vom Zub verkauft werden würden.
ICE-Fan @ 12 Nov 2008, 22:22 hat geschrieben: In Nordenham haben wir nur eine Service-Argentur und diese können keine Mitarbeiter Fahrscheine verkaufen
Ich hoffe es stand hie rnoch nirgends. Heute war im Merkur ein Artikel zu lesen, in dem vom neuen Verkehrsdurchführungsvetrag die Rede war. Geplant ist hier offenbar der Bahn vorzuschreiben, Tickets grundsätzlich im Zug zugschlagsfrei zu verkaufen, die Überhandnahme von Online- und Internettickets soll verhindert werden.
FloSch @ 9 Jul 2010, 23:29 hat geschrieben: Wobei ich jetzt nicht verstehe, warum Online- und Internetticket schlecht sind im Gegensatz zu Tickets im Zug?
Es geht um die Überhandnahme. und ich sehe das schon als wichtig an. Denn wenn immer mehr Leute online kaufen, hat die Bahn ein Argument die Schalter weiter abzubauen und wenn dann nicht im Zug verkauft wird, dann schauen Kundengruppen, die nicht onlien kaufen können und wollen oder keine Automaten bedienen können in die Röhre
Wie soll man so aber die Überhandnahme von Onlinetickets verhindern? Das versteh ich nicht, die gibt's doch noch genauso. Eher schadet man den Schaltern, die's noch gibt.
Die EBUs sollen jetzt für ein paar Leute, die schlicht und ergreifend zu borniert, stolz, faul oder was weiß ich was sind einen Automaten zu bedienen (ich spreche hier nicht von den Personen, die das z.B. Aufgrund einer Behinderung nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten können) für jeden einzelnen noch so popeligen Zug (am besten noch für die S-Bahn oder wie?) einen Zub abstellen, der dann pro Schicht 8 1/2 Fahrscheine verkauft?
Es mag ja sein, dass durch die sehr prominente Medienberichterstattung (das Wort "Hetzkampagne" möchte ich hier nicht nutzen) viele Leute Berührungsängste mit dem Automaten haben und es mag auch ein paar wenige Einzelfälle geben, wo das sogar gerechtfertigt ist (da könnte man ja mal nachbessern), aber das ist echt mehr als nur affig.
Eine Regulierung, wie man z.B. im Notfall ohne eine FN davonkommt wäre auch mir absolut recht, aber hier den Bock zum Gärtner zu machen - und alle anderen Fahrgäste das ausbaden zu lassen - ist definitiv nicht richtig. Natürlich nehmen Automaten- und Onlinetickets "überhand". Welcher normale Mensch fährt denn freiwillig zum Hauptbahnhof und stellt sich in eine ellenlange Schlange voller Ömchens, die drei Wochen im Voraus ihre Tickets für die Fahrt zur Nichte 80km weiter weg mit 10 Cent Stücken bezahlen, wenn er das ganze binnen 3 Minuten zu Hause am Computer oder ebenso flott am Automaten machen kann?! Das hat doch nichts mit "Überhandnahme" zutun sondern mit Bequemlichkeit für den Fahrgast. Dass das ganze zufälligerweise für die Bahn auch noch günstiger ist, interessiert in diesem Zusammenhang doch gar nicht.
Man hätte das mit der Schaltergebühr damals doch durchziehen sollen - nur eben anders verklausuliert: man behält den Normalpreis am Schalter bei und gibt für Internetbuchungen (z.B. wie bei der ÖBB Vorteilscard) einfach ein paar Prozent Rabatt, z.B. in dem man die nächste Preiserhöhung im Internet/Automaten nicht durchzieht. So erreicht man das gleiche und kriegt von der Springerpresse anstatt Haue Applaus.
Heute interessiert es doch auch keinen Ar*** mehr, dass es kaum noch Lebensmittelgeschäfte gibt, bei denen man über die Theke bedient wird und es scheint ja auch nicht unzumutbar zu sein, sich im Supermarkt seine Waren selbst zusammenzusuchen. Im Gegenteil, andersrum will das kaum einer mehr.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Das Problem sind aber Stationen, wo es nur einen Automaten gibt, der regelmässig defekt oder vandaliert ist. Bei mir am "Heimatbahnhof" ist zum Glück ein zweiter NTA vorhanden und auch ein DB Reisezentrum mit ganz vernünftigen Öffnungszeiten. Denn ein Automat ist fast jeden Tag grundsätzlich nicht benutzbar. Klar, oft genug deswegen, weil der Bildschirm so heftig zerkratzt ist, dass der Touchscreen nicht mehr richtig funktioniert...
Ich sagte ja, dass es eine vernünftige "Notfalllösung" geben muss, das steht ja außer Frage (wobei es mir persönlich noch nicht untergekommen wäre, dass gar kein Automat funktioniert, was aber nichts heißen soll). Mich stört es bei den Fällen wo es um "nicht wollen" geht. Klar, jeder hat das Recht die Automaten links liegen zu lassen, aber dann sollte man wenn es selbstverschuldet ist auch dafür bezahlen müssen
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
@DumbShitAward
Auch wenn du es nicht glaubst, aber es gibt auch nicht behinderte Leute, die mit den DIngern einfach nicht zu recht kommen. Beim warten auf die S-Bahn beobachte ich das immer wieder gezielt. Und es gibt mehr Leute als man denkt (und als man sich vorstellen kann), die es einfach nicht checken. Meine Oma wäre sicher auch vollkommen überfordert. Diese Leute haben ihr leben nie gelernt mit Menüstrukturen auf Bildschirmen umzugehen und in diesen zu denken. Für uns scheint das selbstverständlich. Und dann darf man nicht vergessen, dass die Bahn quasi Monopolist ist. Man muss ihr alsos cheinbar vorschreiben kundenfreundlich zu sein. Abgesehen davon, dass die Bahn (noch) ein öffentliches Unternehmen ist und daher vielleicht auch gut Sachen zu Gunsten der Kunden anbieten kann, die nicht die maximale Proftrate versprechen (=Online-Tickets), sondern weniger Gewinn abwerfen (Schalter, Zug). Subventionen gibts schließlich genug. Es ist nämlich eigentlich kein Gnadenakt der Bahn, Tickets am Schalter zu verkaufen. Aber man hat immer mehr das Gefühl, dass es was Besonderes ist bei einem Menschen ein Ticket zu kaufen. In anderen Ländern auf auf anderen Strecken kann man auch im Zug kaufen.
Bahntickets sind für uns mit lebensmitteln vergleichbar, für viele andere aber nicht. Du solltest da nicht immer nur von dir ausgehen. Im Übrigen kann ich dir sagen, wer sich an den Schalter stellt: Ich. Und ich komme in pasing immer schnell dran und werde bestens bedient. manchmal sogar schneller als am Automaten. Klar geh ich auch zum Automaten, dann, wenn ich keien Zeit habe. Und was heißt überhaupt, dass es alle ausbaden müssen, wenn im Zug verkauft wird? Wieso badest du das denn bitte aus? Wenn ich bei der Pizzeria mit Lieferservice meine Pizza bestelle oder beim Wienerwald was und liefern lasse, anstatt sie dort zu essen oder selbst abzuholen zahl ich auch den gleichen Preis, aber lass sie mir bringen. Bin ich jetzt deswegen der böse, der auf Kosten der anderen Pizzeriabesucher so frech ist, Service in Anspruch zu nehmen?
Ich kann mich einigen Vorrednern nur anschließen: Der Verkauf von Fahrscheinen MUSS am Schalter weiterhin möglich sein - und wenn es geht auch im Zug!
Erstens kann man was als Service verkaufen- wie beim ALEX - was früher Selbstverständlich war...
Zweitens gibt es eine Randgruppe von ca. 4Millionen Menschen in Deutschland, die kein schnelles oder zuverlässiges Internet haben...
Drittens ist der größte Vorteil der Eisenbahn im Gegensatz zum Flieger die Flexibilität - der wird mit dem Zwang zur Onlinebuchung und den ganzen Vorverkaufsangeboten wie Sparpreis ect. pp. allerdings ausgehebelt!
Viertens sind die Automaten nie so zuverlässig wie ein Mensch - und beweist mal, dass der einzigste Automat am (Provinz)Bahnhof XY zu dem Zeitpunkt defekt war! Erstmal ist man in der Beweispflicht, viel Spass wenn man an einen entsprechenden Schaffner trifft!
(Eigenes Erlebniss: Musste mal wegen nem Autounfall um 23:00Uhr von Freising nach München fahren... 5Minuten vor Abfahrt am Bahnhof, kein Bargeld einstecken aber eine EC-Karte - MVV-Automat nimmt nur Bargeld, DB-Automat kann kein Fahrschein ausspucken mit dem Verweis, dass da ein Vereinstarif existiert. Erklärs heute mal dem Schaffner- die Automaten funktionieren ja!)
P.S. Ich LIEBE Nekrothreads!
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Flo_K @ 10 Jul 2010, 11:52 hat geschrieben: Diese Leute haben ihr leben nie gelernt mit Menüstrukturen auf Bildschirmen umzugehen und in diesen zu denken. Für uns scheint das selbstverständlich.
Wobei ich da sagen muss dass auch ich gelegentlich vor dem Automaten steh und erstmal suchen muss bis ich das gewünscht finde - die Menüstruktur ist da inzwischen ziemlich unübersichtlich geworden.
Und was heißt überhaupt, dass es alle ausbaden müssen, wenn im Zug verkauft wird? Wieso badest du das denn bitte aus?
Vorallem dürfte es in erster Linie um Züge gehen, die ohnehin mit Zugbegleitern besetzt sind. Hier ist meine Erfahrung sowieso, dass die meisten Zugbegleiter ziemlich unglücklich darüber sind nicht mehr verkaufen zu dürfen, weil das in vielen Fällen halt auch heute noch ziemlich sinnvoll wäre und anderweitige Probleme reduzieren dürfte.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fichtenmoped @ 10 Jul 2010, 14:12 hat geschrieben: (Eigenes Erlebniss: Musste mal wegen nem Autounfall um 23:00Uhr von Freising nach München fahren... 5Minuten vor Abfahrt am Bahnhof, kein Bargeld einstecken aber eine EC-Karte - MVV-Automat nimmt nur Bargeld, DB-Automat kann kein Fahrschein ausspucken mit dem Verweis, dass da ein Vereinstarif existiert. Erklärs heute mal dem Schaffner- die Automaten funktionieren ja!)
Aber wenn man jetzt auf jede S-Bahn einen zusätzlichen Mitarbeiter setzt, der Fahrkarten verkauft, ist das nicht wirklich wirtschaftlich... Ich kann mir nicht vorstellen, dass er an einem Tag so viele Fahrkarten verkauft, dass sein Gehalt dadurch gedeckt wird.
Und der Lokführer hat z.B. grad bei der S-Bahn mit den knappen Fahr- und Standzeiten auch nicht die Zeit, da Fahrkarten zu verkaufen. Außerdem müsste man dann jeden Lokführer mit so nem komischen Terminal ausstatten und da gibt es auch ältere Kollegen, die mit dem Teil vermutlich Probleme hätten.
MisterH @ 10 Jul 2010, 14:40 hat geschrieben: Aber wenn man jetzt auf jede S-Bahn einen zusätzlichen Mitarbeiter setzt, der Fahrkarten verkauft, ist das nicht wirklich wirtschaftlich... Ich kann mir nicht vorstellen, dass er an einem Tag so viele Fahrkarten verkauft, dass sein Gehalt dadurch gedeckt wird.
Und der Lokführer hat z.B. grad bei der S-Bahn mit den knappen Fahr- und Standzeiten auch nicht die Zeit, da Fahrkarten zu verkaufen. Außerdem müsste man dann jeden Lokführer mit so nem komischen Terminal ausstatten und da gibt es auch ältere Kollegen, die mit dem Teil vermutlich Probleme hätten.
Darum gings doch nicht.
Es ging darum, daß keine Seite der verfügbaren und angebotenen Ressourcen (Mensch, EC-Karte vs. Automaten, Bargeld) kompatibel war.
Warum wäre es z.B. so schwer, auch MVV-Automaten mit EC(Maestro)-Kartenzahlfunktion auszustatten oder dem DB-Touch-Automat den MVV-Tarif beizubringen?
Viertens sind die Automaten nie so zuverlässig wie ein Mensch - und beweist mal, dass der einzigste Automat am (Provinz)Bahnhof XY zu dem Zeitpunkt defekt war! Erstmal ist man in der Beweispflicht, viel Spass wenn man an einen entsprechenden Schaffner trifft!
Die Automaten führen ein Log, was penibel alles festhält. U.a. Ausfallzeiten, aber auch Zahlversuche.
Der "Schaffner" hat in den meisten Regionen erstmal keine Wahl, als eine FN auszustellen, seitens Baden-Badens wird jedoch die Kundenangebe geprüft und bei positivem Befund die Zahlung auf den tariflich vorgesehenen Fahrpreis ermäßigt oder - falls der Kunde schon im Zug den Preis einer Einzelfahrkarte hinterlassen hat (in dem fall gibts eine FN minus dem gezahlten Preis im Zug), die FN komplett niedergeschlagen.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Tequila @ 11 Jul 2010, 11:05 hat geschrieben: Darum gings doch nicht.
Es ging darum, daß keine Seite der verfügbaren und angebotenen Ressourcen (Mensch, EC-Karte vs. Automaten, Bargeld) kompatibel war.
Warum wäre es z.B. so schwer, auch MVV-Automaten mit EC(Maestro)-Kartenzahlfunktion auszustatten oder dem DB-Touch-Automat den MVV-Tarif beizubringen?
Können sie doch, grad z.B. im S-Bahn-Bereich haben die neuen Automaten (erden alle nach und nach erneuert) rechts oben einen Punkt "MVV" oder so ähnlich. Und dort bekommt man alle MVV-Tikets. Da kann man dann entweder die Fharkarte direkt auswählen, oder über die Zieleingabe sich die beste Fahrkarte vorschlagen lassen.
Tequila @ 11 Jul 2010, 11:05 hat geschrieben: Darum gings doch nicht.
Es ging darum, daß keine Seite der verfügbaren und angebotenen Ressourcen (Mensch, EC-Karte vs. Automaten, Bargeld) kompatibel war.
Warum wäre es z.B. so schwer, auch MVV-Automaten mit EC(Maestro)-Kartenzahlfunktion auszustatten oder dem DB-Touch-Automat den MVV-Tarif beizubringen?
Können sie doch, grad z.B. im S-Bahn-Bereich haben die neuen Automaten (erden alle nach und nach erneuert) rechts oben einen Punkt "MVV" oder so ähnlich. Und dort bekommt man alle MVV-Tikets. Da kann man dann entweder die Fharkarte direkt auswählen, oder über die Zieleingabe sich die beste Fahrkarte vorschlagen lassen.
Und die kann man dann mit Karte bezahlen?
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
In die S-Bahn kann man auch Automaten einbauen. Geht ja in Bus und Straßenbahn auch. Genauso kann man in Regionalzüge Automaten einbauen, so wie bei der BRB. Da braucht man evtl. sogar weniger Automaten als wenn an jedem Haltepunkt mind. einer steht...
noebi @ 11 Jul 2010, 11:35 hat geschrieben: In die S-Bahn kann man auch Automaten einbauen. Geht ja in Bus und Straßenbahn auch. Genauso kann man in Regionalzüge Automaten einbauen, so wie bei der BRB. Da braucht man evtl. sogar weniger Automaten als wenn an jedem Haltepunkt mind. einer steht...
Das geht bei den 423 angeblich nicht so einfach, da dfür erstens die Verkabelung nicht vorgesehen ist. Zweitens bräuchte man dann auch Entwerter in den Zügen. weiter ist das Problem, dass die Entwerter dann GPS bräuchten, um zu wissen, wo sie sind. Und das ist nunmal mit dem Stammsteckentunnel nicht machbar.
Desweiteren bräuchte man ein paar mehr als bei der Tram oder im Bus, da so ein Kurzzug 70m lang ist. Also müsstest du in jeden Wagenkasten mind. einen Automaten und Entwerter einbauen. Dadurch würde aber auch ssoviel Platz entfallen, dass es grad in der HVZ noch enger wird.
Und in der HVZ hättest dann keine chance an einen Automaten oder Entwerter zu kommen...
Also in der Theorie alles schön und gut, aber in der PRaxis nicht wirklich umsetzbar...
MisterH @ 11 Jul 2010, 11:29 hat geschrieben: MEines Wissens sollten alle neuen Automaten Bargeld und ec-Karte annehmen, ob Kreditkarte weiß ich nicht.
Ja an den neuen und auch an den alten Touch-Automaten ging das in aller Regel!
Ich halte es auch für übertrieben alle S-Bahnhöfe mit Schaltern zu besetzen Aber an Stachus, Marienplatz, und am Rest deer STammstrecke wäre es zumindest nachdenkenswert. Aber wird sicher nie passieren
Es stellt sich doch erstmal die Frage ob der Fahrkartenverkauf in allen Zügen kommen soll - oder nur in denen, die ohnehin mit Zugbegleitern besetzt sind. Ich glaube kaum dass die BEG Fahrkartenverkauf in den S-Bahnen fordern wird.
MisterH @ 11 Jul 2010, 11:44 hat geschrieben:Zweitens bräuchte man dann auch Entwerter in den Zügen. weiter ist das Problem, dass die Entwerter dann GPS bräuchten, um zu wissen, wo sie sind. Und das ist nunmal mit dem Stammsteckentunnel nicht machbar.
Wozu GPS? Die Standortinformation kann man doch ausm FIS entnehmen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrkartenautomaten in den S-Bahnen? Na dann können wir gleich alle Kontrollen einstellen, bis die zwei Leute mal da sind hab ich mir doch längst ne Fahrkarte gekauft... Außer man würd endlich mal richtige Kontrollen einführen wo an jeder Tür einer in zivil einsteigt, sodass das auch was bringen würd... Für alles andere wird man von den richtigen Schwarzfahrern doch nur noch ausgelacht. <_<
@Boris: Daten für den Entwerter aus dem FIS? Na dann viel Spaß wenn mal wieder monatelang die Ansagen immer hängenbleiben und kein Update kommt...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen. Otto von Bismarck
Fahrkartenautomaten in den S-Bahnen? Na dann können wir gleich alle Kontrollen einstellen, bis die zwei Leute mal da sind hab ich mir doch längst ne Fahrkarte gekauft...
Eben! Du hast dir eine Fahrkarte gekauft! Bei den Haltestellenabständen der S-Bahn grad im Innenstadtbereich steigen die Leute dann eben einfach aus. Kontrollier' einen, der tut 30 Sekunden rum, zack bumm alle anderen Schwarzfahrer haben den Zug verlassen... Das Argument mit den Schwarzfahrern find' ich ziemlich schwach. In der Trambahn oder bei der BRB fahren auch nicht alle schwarz. Übrigens sind bei der BRB trotz Automaten in den Zügen oft auch Zugbegleiter auf'm Zug.
wie Chris232 schon sagte, ist das mit der FIS nicht sinnvoll machbar. Außer dass wir eben bei nahezu jeder FIS-Software irgend welche Probleme haben, was machst du z.B. bei den Bauarbeiten auf der S7??? Wenn die Züge den Monat ab Solln nach Deisenhofen weiterfahren. Da gibt es keine FIS-Route dafür.
Dazu kommt dann, dass wenn die FIS gestört wäre, oder nur wie von Zeit zu Zeit auch das Terminal nicht bedienbar ist, würden die Entwerter im ganzen Zug nicht mehr funktionieren.
Also ganz ehrlich, bei der S-Bahn halte ich weder Fahrkartenautomaten noch Entwerter in den Zügen für sinnvoll.
MisterH @ 11 Jul 2010, 15:02 hat geschrieben: Dazu kommt dann, dass wenn die FIS gestört wäre, oder nur wie von Zeit zu Zeit auch das Terminal nicht bedienbar ist, würden die Entwerter im ganzen Zug nicht mehr funktionieren.
Dann gilt genau dasselbe wie wenn am Bahnhof alle Automaten defekt sind, dass halt in dem Zug dann keine Entwertungen möglich sind.
Umleitungen sind reine Softwaresache, muss man halt das FIS noch anpassen.
Davon unabhängig halte ich Automaten in den Zügen aber auch nicht für sinnvoll
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Du kannst ja aber nicht für jede Eventualität eine Route in der FIS haben. Da würde den Rahmen deutlich sprengen.
Und das Problem ist eben, dass igendwie sichergestellt sein müsste, dass der Entwerterabdruck stimmt. Und das ist eben nur über einen Abgleich mit den GPS-Koordinaten sinnvoll machbar.
MisterH @ 11 Jul 2010, 15:56 hat geschrieben: Du kannst ja aber nicht für jede Eventualität eine Route in der FIS haben. Da würde den Rahmen deutlich sprengen.
Bei einer UMleitung muss der Tf dann halt von Hand die Route ändern - wo ist das Problem? Wenn ein Zug der Linie S2 am Ostbahnhof weiter nach Holzkirchen fährt, dann wechselt man am Ostbahnhof halt auf die Route der S3.
Und das Problem ist eben, dass igendwie sichergestellt sein müsste, dass der Entwerterabdruck stimmt. Und das ist eben nur über einen Abgleich mit den GPS-Koordinaten sinnvoll machbar.
Es sollte auch sichergestellt sein, dass die Innenanzeigen/Ansagen korrekt sind und funktionieren - das funktioniert meiner Beobachtung nach doch in der Regel auch.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Siehst, und da scheitert es, da ich z.B. wenn ich vorher weiß, dass ich dann während der Fahrt die FIS u.U. mehrfach umstellen müsste, stelle ich über die "99" den Zielbahnhof ein. Unter der "99" sind keine Routen hinterlegt. dass heißt, dass dann keine automatischen Ansagen erfolgen.
Also z.B. Pink, Greenday,.. in Riem aufgetreten sind, wurden die S6 nach Riem verlängert. Das war auch nicht in der FIS hinterlegt. Also blieb nur über die "99" das Ziel auszuwählen und die Ansagen manuell zu machen.
Und genau bei solchen Fällen hast dann das Problem, dass die Entwerter nicht richtig arbeiten würden.
Von dem her kannst du das mit der Anbindung an die FIS vergessen, das bringt auf Dauer nur rießige Probleme..
Vor allem, stell dir vor, du bist Fahrgast und möchtest eine Kurzstrecke fahren (2 Stationen mit der S-Bahn). Jetzt steigst du in Johanneskirchen ein. Der Tf hatte aber jetzt vergessen, die FIS zu korregieren. Du stempelst, also steht auf deiner Fahrkarte, dass du in Engelschalking eingestiegen bist. In Unterföhring steigst jetzt der Prüfdienst ein und kontrolliert dich nach der Abfahrt. Jetzt stellt er dir ne FN aus, da du ja 3 Staionen gefahren bist (laut Streifenkarte). Dooferweise hat der Tf vor Unterföhring aber die FIS korregiert, da es ihm aufgefallen ist, wodurch du jetzt große Probleme haben wirst, nachweisen zu können, dass die FIS vorhin falsch gegangen ist.
Und das Problem ist eben, dass igendwie sichergestellt sein müsste, dass der Entwerterabdruck stimmt. Und das ist eben nur über einen Abgleich mit den GPS-Koordinaten sinnvoll machbar.
Warum eigentlich? Wie haben das die Entwerter in den Bussen vor 20 Jahren gemacht?