[M] Trambahn durch den Englischen Garten

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

mmouse @ 26 Feb 2019, 11:31 hat geschrieben: Jepp - was für ein Unsinn ist Deine Aussage...

Die Handwerker sind nicht das Problem, ebensowenig übrigens die gerne genannten Paketzusteller. Einfach mal 10 Minuten an eine beliebige Innenstadt-Kreuzung stellen und die Fahrzeuge angucken: Mindestens 80% sind PKW, in denen wiederum zu mindestens 80% exakt eine Person sitzt, die genausogut auch mit dem ÖPNV fahren könnte.
Richtig.

Würde man es schaffen den ÖPNV-Anteil im Modal-Split zu erhöhen indem man den ÖPNV schneller und zuverlässiger macht, dann wäre allen geholfen.


Die Pendler, die aktuell mit dem Auto fahren wären schneller (und oft auch günstiger) am Ziel.

Die Pendler, die aktuell schon mit dem ÖPNV fahren wären schneller und zuverlässiger am Ziel.

Diejenigen, die nicht auf das Auto verzichten können (Handwerker, Pflegedienste, Paketzusteller, etc.) wären schneller, da die Straßen nicht so voll wären.

Und gut für die Umwelt wäre es auch noch.



Im Handwerk herrscht beispielsweise massiver Arbeitskräftemangel. Jeder Handerker, der im Stau steht statt zu arbeiten trägt dazu bei (und kann noch nicht mal was dafür).
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Naja, sagen wir 50%. Es gibt ab und an auch einen Grund, warum man als Einzelperson mit dem Auto fahren muss, und nicht auf ÖPNV ausweichen kann. Morgen zB darf ich bis ca. 2 Uhr nachts arbeiten. Und wie soll ich danach nach Hause kommen? Also werde ich mit dem Auto hin fahren, weil ich ohne Auto nach Feierabend nicht wieder zurück komme. Und auch in der Woche rund um die Uhr das gesamte MVV-Netz aktiv zu halten, wäre dann wohl auch etwas viel verlangt.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 26 Feb 2019, 12:25 hat geschrieben: Naja, sagen wir 50%. Es gibt ab und an auch einen Grund, warum man als Einzelperson mit dem Auto fahren muss, und nicht auf ÖPNV ausweichen kann. Morgen zB darf ich bis ca. 2 Uhr nachts arbeiten. Und wie soll ich danach nach Hause kommen? Also werde ich mit dem Auto hin fahren, weil ich ohne Auto nach Feierabend nicht wieder zurück komme. Und auch in der Woche rund um die Uhr das gesamte MVV-Netz aktiv zu halten, wäre dann wohl auch etwas viel verlangt.
Drum schrieb ich ja "den ÖPNV-Anteil erhöhen".

100% werden es nicht werden, aber das muss ja gar nicht sein.

Es geht in erster Linie darum den Anteil des MIV soweit zu verringern, dass die Straßen nicht mehr überlastet sind.

Klar, je weniger MIV, desto besser, aber "keine täglichen Staus mehr" wäre schon ein sehr lohnenswertes Ziel.
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Beitrag von Cloakmaster »

Die "80% Ein-Person-Pkw", die genausogut mit dem ÖPNV fahren könnten stammen ja auch nicht von dir. und 80% sehe ich als etwas hoch gegriffen an, auch wenn die grundsätzliche Aussage, daß es sehr viele vermeidbare private Autofahrten gibt, natürlich vollkommen richtig ist. Aber das eigene Auto ist und bleibt nun einmal bequemer.
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

bestia_negra @ 26 Feb 2019, 12:21 hat geschrieben:Würde man es schaffen den ÖPNV-Anteil im Modal-Split zu erhöhen indem man den ÖPNV schneller und zuverlässiger macht, dann wäre allen geholfen.


Die Pendler, die aktuell mit dem Auto fahren wären schneller (und oft auch günstiger) am Ziel.
Das möchte ich so nicht unterschreiben. Es gibt genügend Relationen, bei denen der ÖPNV mit den Fahrzeiten weit ab jeder MIV-Konkurrenz ist. Und man wird es auch nie schaffen, das zu ändern, dazu sind die individuellen Fahrtwege zu unterschiedlich. Dazu kommt, das Auto steht vor der Tür und fährt sofort. Bus&Bahn haben die meisten nicht vor der Tür und müssen erst einmal hin laufen und dann warten, dazu noch ein Fußweg am Ziel. Das macht mal gut und gerne in der Stadt 10-15 Minuten Zeitverlust, je weiter raus Du kommst, umso mehr. Meinereiner stehen 28 Minuten mit dem Auto* 65+ Minuten** mit dem ÖPNV* gegenüber. Hier braucht es schon verdammt gute Argumente, Leute aus dem Auto zu bekommen, wenn sie nicht im ÖPNV andere Vorteile sehen, die sie zur Inkaufnahme des Zeitverlusts nehmen.

* ermittelt mit Google Maps
** kürzeste Zeit, je nach Anschluß bis zu 74 Minuten
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Mark8031 @ 26 Feb 2019, 13:32 hat geschrieben:
bestia_negra @ 26 Feb 2019, 12:21 hat geschrieben:Würde man es schaffen den ÖPNV-Anteil im Modal-Split zu erhöhen indem man den ÖPNV schneller und zuverlässiger macht, dann wäre allen geholfen.


Die Pendler, die aktuell mit dem Auto fahren wären schneller (und oft auch günstiger) am Ziel.
Das möchte ich so nicht unterschreiben. Es gibt genügend Relationen, bei denen der ÖPNV mit den Fahrzeiten weit ab jeder MIV-Konkurrenz ist. Und man wird es auch nie schaffen, das zu ändern, dazu sind die individuellen Fahrtwege zu unterschiedlich. Dazu kommt, das Auto steht vor der Tür und fährt sofort. Bus&Bahn haben die meisten nicht vor der Tür und müssen erst einmal hin laufen und dann warten, dazu noch ein Fußweg am Ziel. Das macht mal gut und gerne in der Stadt 10-15 Minuten Zeitverlust, je weiter raus Du kommst, umso mehr. Meinereiner stehen 28 Minuten mit dem Auto* 65+ Minuten** mit dem ÖPNV* gegenüber. Hier braucht es schon verdammt gute Argumente, Leute aus dem Auto zu bekommen, wenn sie nicht im ÖPNV andere Vorteile sehen, die sie zur Inkaufnahme des Zeitverlusts nehmen.

* ermittelt mit Google Maps
** kürzeste Zeit, je nach Anschluß bis zu 74 Minuten
Gut, das war etwas zu pauschal ausgedrückt.

Schneller wird natürlich nur ein Teil am Ziel sein.


Aber bei den Staus jeden Tag dürfte bei einem Ausbau des ÖPNVs die Fahrzeit schon für einige Auto-Pendler attraktiv sein.


Das ganze wird sich natürlich irgendwie einpendeln. Schafft man wirklich einen gewissen Anteil der Auto-Pendler in den ÖPNV zu holen, dann wird das Autofahren natürlich wieder attraktiver. Weniger Stau=schneller am Ziel = attraktiv, wodurch wohl ein Teil wieder Zurück ins Auto wechselt.



Aktuell sind aber sowohl Straße als auch der ÖPNV überlastet. Man muss also ohnehin investieren. Und da investiere ich lieber in den ÖPNV (wovon der Autoverkehr ja indirekt auch profitiert) als weiter Straßen und Straßentunnels zu bauen.
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Beitrag von Mark8031 »

bestia_negra @ 26 Feb 2019, 13:46 hat geschrieben: Aktuell sind aber sowohl Straße als auch der ÖPNV überlastet. Man muss also ohnehin investieren. Und da investiere ich lieber in den ÖPNV (wovon der Autoverkehr ja indirekt auch profitiert) als weiter Straßen und Straßentunnels zu bauen.
Das wiederum unterschreibe ich sofort, ohne mit der Wimper zu zucken.
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Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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Beitrag von Cloakmaster »

Und was genau wäre nun die " einfache Lösung", die es geben soll? Nix tun, alles lassen, wie es ist?

Ein Tram-Tunnel wäre sicher alles andere, als "einfach".
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Beitrag von Autoverbot »

Tunnel wäre toll. Autos und Tram und Bus unterm Tunnnel und Ruhe is :)
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Autoverbot @ 27 Feb 2019, 16:29 hat geschrieben: Tunnel wäre toll. Autos und Tram und Bus unterm Tunnnel und Ruhe is :)
Unterm Tunnel?

Soll man die Autos und Trams und Busse da einbetonieren oder wie darf man sich das vorstellen?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Autoverbot @ 27 Feb 2019, 16:29 hat geschrieben: Tunnel wäre toll. Autos und Tram und Bus unterm Tunnnel und Ruhe is :)
Einen Tunnel würden dir die Anwohner zurecht um die Ohren hauen. Weil die Rampen, die dafür nötig sind, dürften einigen schlicht den Zugang zu ihren Anwesen unmöglich machen.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Cloakmaster »

Was für ein Bus denn? SEV Bus?

Ich könnte mich ja auch mit einem Tram Tunnel anfreunden. Aber der wäre eben alles andere als einfach zu realisieren. (Rampen zur Not erst innerhalb des Parks da hat es keine Anwohner.)

Und damit auch alles andere als kostengünstig zu haben. Und drum wird's wohl doch die oberirdische Tram werden. Nur doof daß man wegen ein paar Gscheid Hanseln auf die Oberleitung verzichten muss.
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Lazarus @ 27 Feb 2019, 16:54 hat geschrieben: Einen Tunnel würden dir die Anwohner zurecht um die Ohren hauen. Weil die Rampen, die dafür nötig sind, dürften einigen schlicht den Zugang zu ihren Anwesen unmöglich machen.
Als Architekt kann man dann zusätzlich den Tram-Lift verkaufen, der die Tram rampenlos auf eine andere Ebene hebt. Helau! :ph34r:
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Valentin @ 28 Feb 2019, 13:27 hat geschrieben: Als Architekt kann man dann zusätzlich den Tram-Lift verkaufen, der die Tram rampenlos auf eine andere Ebene hebt. Helau! :ph34r:
So ein Tram-Hebewerk wäre aber zumindest ein Highlight :D :D :D
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Beitrag von NatchO »

Mir ist gerade eine Idee gekommen, wie man einen Tunnel bauen könnte und kürzere Rampen verwenden.

Mann gräbt einen Trog, der nur die hälft der Tiefe des Tunnels braucht und schüttet dann einfach Erde drüber. Geht sicher auch hübsch und man kann die Station am chinesischen Turm wie einen Hobbitbau gestalten.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ob die TAB da mitspielt? Und so ein Hügel... Die armen Bäume. :rolleyes:
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Mit einer Troglösung könnte ich auch sehr liebäugeln. Wenn so etwas herauskäme, mit großzügigen Grünbrücken der Hauptwege, natürlich mit Oberleitung und selbstverständlich auch bustauglich, wäre man recht nah an der eierlegenden Wollmilchsau.
Gruß vom Wauwi
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Jean
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Beitrag von Jean »

MVG-Wauwi @ 28 Feb 2019, 18:58 hat geschrieben: Mit einer Troglösung könnte ich auch sehr liebäugeln. Wenn so etwas herauskäme, mit großzügigen Grünbrücken der Hauptwege, natürlich mit Oberleitung und selbstverständlich auch bustauglich, wäre man recht nah an der eierlegenden Wollmilchsau.
Na ja...so richtig hübsch ist das nicht.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Eher würde Little Rocketman amerikanischer Staatsbürger, als das so ein Trog genehmigt würde.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Cloakmaster @ 27 Feb 2019, 17:09 hat geschrieben: (Rampen zur Not erst innerhalb des Parks da hat es keine Anwohner.)
Rampen >im Park< würden ja wohl noch mehr kaputt machen.

Also entweder Tram oberirdisch, oder ganz drunter (brauchts aber mMn nicht).

Aber den Park zersägen?! Dann braucht man sich wirklich nimmer wundern, wenn die Leut auf die Barrikaden gehn würden. Wenn man sich schon an nichtgeplanten Absperrungen stört.
Zumindest ganz andere als diejenigen, welche in Schwabing ihre Parkplätze vor der Haustür verschwinden sehn.
Wenn so etwas herauskäme
Sorry, aber dann kann man an der Stelle auch gleich einen 2. Mittleren Ring durch den Park schlagen.
*grusel*
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Beitrag von Cloakmaster »

Kommt drauf an, wie man argumentiert. Wenn ich jetzt sage, man muss 6 Meter runter, und 6% Gefälle ok sind (sind sie?), dann wären das je 100 Meter für die Rampen an Beginn und Ende der Trasse, und dazwischen 700 Meter "durchgängiger" "reparierter E-Garten. Jedenfalls heißt es doch, die "Garten-Strecke" wäre 900 Meter lang - zwischen welchen Punkten wurde da eigentlich gemessen? Aber in der Rechnung machen Schabinger- und Oberstjägermeisterbach nicht mit, zudem die Anlieferung für den Biergarten, ergo müssten die Rampen noch weiter in den Park, und die Tunnelstrecke noch kürzer werden, womit das Ganze noch sinnloser würde.

Wobei ich durchaus meine, daß die Rampen - so man sie denn will - durchaus auch außerhalb des Park, nämlich in der Tiemesstraße Höhe Munich Re / Quellenbrunnen, und in der Tivolistraße zwischen Oettingen- und Theodorparkstraße hin passen würden, jetzt rein vom verfügbaren Platz her gesehen. Vielleicht fallen dabei ein paar Parkplätze weg, aber ich denke, das wären eigentlich gar nicht mal so viele.

Irgendwo im Ausland (Prag evtl??) habe ich es durchaus schon gesehen, daß eine Tram mitten durch einen Park verlief. Und ich fand, das sah ziemlich gut aus.

In Bremen wurde auch mal laut an eine Tram durch den Bürgerpark, zwischen Utbremer und Schwachhauser Ring gedacht. Hat man sich dann aber auch nicht getraut - schade.
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 1 Mar 2019, 03:35 hat geschrieben: Kommt drauf an, wie man argumentiert. Wenn ich jetzt sage, man muss 6 Meter runter, und 6% Gefälle ok sind (sind sie?), dann wären das je 100 Meter für die Rampen an Beginn und Ende der Trasse, und dazwischen 700 Meter "durchgängiger" "reparierter E-Garten. Jedenfalls heißt es doch, die "Garten-Strecke" wäre 900 Meter lang - zwischen welchen Punkten wurde da eigentlich gemessen? Aber in der Rechnung machen Schabinger- und Oberstjägermeisterbach nicht mit, zudem die Anlieferung für den Biergarten, ergo müssten die Rampen noch weiter in den Park, und die Tunnelstrecke noch kürzer werden, womit das Ganze noch sinnloser würde.
Also meine Messung bei Google-Maps hat für die Strecke zwischen den Brücken über die beiden Bäche ca. 700m ergeben.

Auf die 900m kommt man mMn, wenn man nicht von Bach zu Bach, sondern von Königinstraße zu Hirschauer Straße rechnet.

Sprich bei je 100m Rampe innerhalb des Gatens bleiben maximal 500m (eher etwas Weniger wegen der Zufahrt zum Restaurant).



Auf der Westseite dürfte es mit dem Platz in der Tat schwierig werden die Rampe außerhalb unterzubringen. Im Osten dagegen dürfte das kein großes Problem darstellen.




Ich bleibe dabei: Eine Tramstrecke auf Rasengleis zerschneidet den Garten weniger als eine 100m lange Tunnelrampe im Garten.

Bekommt man es durchgesetzt, dass man die Rampen auf beiden Seiten außerhalb des Gartens baut (sprich östlich des Oberstjägermeisterbachs bzw. westlich des Schwabinger Bachs), dann kann man gerne den Tunnel bauen. Spart den Zirkus mit den Akkutrams und bringt einem mehr Flexibilität bei der Verwendung der Züge.
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Beitrag von Autoverbot »

bestia_negra @ 1 Mar 2019, 08:15 hat geschrieben: Ich bleibe dabei: Eine Tramstrecke auf Rasengleis zerschneidet den Garten weniger als eine 100m lange Tunnelrampe im Garten.
110% Zustimmung!
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Oida9er
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Beitrag von Oida9er »

Nur mal so als Idee:
Eine platzsparende Möglichkeit wäre, statt einer Rampe eine Art Trambahnaufzug. Rein technisch sollte das machbar sein, ob dafür allerdings in endlicher Zeit eine Betriebsgenehmigung zu bekommen ist möchte ich bezweifeln.
Man bräuchte dabei nur soviel Platz wie der längste Zug (idealerweise mindestens für zukünftige 6-Teiler *träum* ) und der Tunnel könnte praktisch in beliebiger Tiefe liegen. Da der Platz im Osten für eine Rampe vermutlich ausreicht bräuchte man einen Aufzug nur am Westende des Tunnels. Somit wäre auch eine Zufahrt für Rettungsfahrzeuge und Feuerwehr in den Tunnel auch bei Ausfall des Aufzugs jederzeit möglich.
Der größte Nachteil ist allerdings, daß die Zugfolgezeit durch die Dauer des Hebevorgangs stark eingeschränkt wäre. Mehr als ein 5-Minutentakt wäre wahrscheinlich nicht möglich. Und die Fahrzeit würde sich auch um 1-2 Minuten verlängern.
3 Anzeichen für den bevorstehenden Weltuntergang:
1. Der Papst tritt aus der Kirche aus.
2. Die Münchner CSU fordert den massiven Ausbau der Tram auf Kosten des Autoverkehrs.
3. Neue Fahrzeuge erhalten von der TAB innerhalb von 3 Monaten eine unbefristete netzweite Zulassung.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Oida9er @ 1 Mar 2019, 13:44 hat geschrieben: Nur mal so als Idee:
Eine platzsparende Möglichkeit wäre, statt einer Rampe eine Art Trambahnaufzug. Rein technisch sollte das machbar sein, ob dafür allerdings in endlicher Zeit eine Betriebsgenehmigung zu bekommen ist möchte ich bezweifeln.
Man bräuchte dabei nur soviel Platz wie der längste Zug (idealerweise mindestens für zukünftige 6-Teiler *träum* ) und der Tunnel könnte praktisch in beliebiger Tiefe liegen. Da der Platz im Osten für eine Rampe vermutlich ausreicht bräuchte man einen Aufzug nur am Westende des Tunnels. Somit wäre auch eine Zufahrt für Rettungsfahrzeuge und Feuerwehr in den Tunnel auch bei Ausfall des Aufzugs jederzeit möglich.
Der größte Nachteil ist allerdings, daß die Zugfolgezeit durch die Dauer des Hebevorgangs stark eingeschränkt wäre. Mehr als ein 5-Minutentakt wäre wahrscheinlich nicht möglich. Und die Fahrzeit würde sich auch um 1-2 Minuten verlängern.
Das wäre ein Wartungsalbtraum. Was das jährlich kosten würde...
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

So langsam muss ich an Karl Valentin denken B-) .
Da werbe ich doch weiter für meine Troglösung, auch wenn sie wenig Freunde gefunden hat. Man kann ja ein Pagodendach draufsetzen als Remineszenz an den Chinesischen Turm - und schon hat man eine neue Attraktion :) .
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von Cloakmaster »

Wenn schon Trog, dann mit einer ca 700 Meter breiten Brücke drüber. Die Pagodendächer kann man evtl an den Rampen verwenden.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Es soll ja bustauglich sein. Da wäre es mit natürlicher Belüftung in der Mitte ganz praktisch.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von Cloakmaster »

Dafür tuns auch begehbare Belüftingsgitter statt eines unüberwindbaren Graben.
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