Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland

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Electrification
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Beitrag von Electrification »

Cloakmaster @ 21 Dec 2011, 10:59 hat geschrieben: So lange Frauen, und nur Frauen ihrem Staat neue Bürger gebären können, werden Männer und nur Männer verpflichtet sein, Frauen und Kinder zu schützen. Eine 100% Gleichberechtigung ist schon rein anatomisch nicht möglich, und wird es nie sein.
Dieses Argument höre ich immer wieder wenn es um fehlende Wehrpflicht für Frauen geht, dabei bekommen heute die wenigsten Frauen im Alter von 18-22 ein Kind und somit sind es reine Karrierevorteile, also eine sehr einseitige Gleichberechtigung wie bei vielen Dingen. Im Grunde wird nur da angeglichen wo die Frauen benachteiligt sind, das ist doch etwas unfair.
Für mich ist das rein gar kein Argument und der Bürger hat Pflichten gegenüber dem Staat, aber nicht sein Leben zu opfern. Mir egal, ich könnte auch damit leben plötzlich zu Italien oder Fantasialand zu gehören.
Es gibt genug Freiwillige fürs Militär und wenn es zu wenige sind, dann muss man den Leuten etwas bieten, aber keine Freiheitsberaubung.
Sonst könnten wir hier noch so Dinge wie den RAD rechtfertigen...
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JNK
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Beitrag von JNK »

Bayernlover @ 21 Dec 2011, 18:13 hat geschrieben: Wer eine Leistung will, der muss auch dafür zahlen. Und wenn jemand der Meinung ist, von einem Fotografen die Werke nutzen zu wollen, hat er dafür zu zahlen, auch nach 20 Jahren noch! Es ist doch ein Irrglaube, dass die Bilder dem Fotografen einfach so zufallen, er muss dafür verreisen, er braucht Programme, Computer, Kameras, Zeit, Räumlichkeiten etc. pp.
Und was ist mit Zitieren zu wissenschaftlichen Zwecken?
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Ubile
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Beitrag von Ubile »

Stand in abgewandelter Form so im Parteiprogramm zur Berliner Wahl.
Ich konnte eine solche Aussage nicht finden. Kannst du mir sagen wo das steht?
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Beitrag von Bayernlover »

JNK @ 21 Dec 2011, 20:56 hat geschrieben: Und was ist mit Zitieren zu wissenschaftlichen Zwecken?
Da gibt es Sonderregelungen. Worte zitieren ist auch kein Problem, bei Bildern wird es rechtlich sehr eng.
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Beitrag von Bayernlover »

Ubile @ 21 Dec 2011, 21:03 hat geschrieben: Ich konnte eine solche Aussage nicht finden. Kannst du mir sagen wo das steht?
Zitat von der Website der Piratenpartei:
Da sich die Kopierbarkeit von digital vorliegenden Werken technisch nicht sinnvoll einschränken lässt und die flächendeckende Durchsetzbarkeit von Verboten im privaten Lebensbereich als gescheitert betrachtet werden muss, sollten die Chancen der allgemeinen Verfügbarkeit von Werken erkannt und genutzt werden. Wir sind der Überzeugung, dass die nichtkommerzielle Vervielfältigung und Nutzung von Werken als natürlich betrachtet werden sollte und die Interessen der Urheber entgegen anders lautender Behauptungen von bestimmten Interessengruppen nicht negativ tangiert.
Ausgemachter Blödsinn, tut mir leid.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Bayernlover @ 21 Dec 2011, 21:24 hat geschrieben: Zitat von der Website der Piratenpartei:

Ausgemachter Blödsinn, tut mir leid.
Da wird aber nicht gefordert, dass Du Deine Werke gefälligst als gemeinfrei einstufen sollst. Da geht es um die Privatkopie. Die gibt's auch heute schon, wenn sie nicht durch Maßnahmen wie DRM verhindert wird.

Für gewerbliche Nutzung wird selbstverständlich weiter bezahlt.

Und selbst für die Privatkopie erhalten die Urheber einen Ausgleich über die Verwertungsgesellschaften, die die Abgaben, die auf Datenträger, Drucker etc. erhoben werden, einsammeln und wieder ausschütten. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man damit nicht reich werden kann, aber das Prinzip der Verwertungsgesellschaften an sich finde ich nicht schlecht. Es ist eine Frage, wie man es macht. Es ist auch derzeit viel zu umständlich (Zählpixel in die Website einbauen).

Ich bin dafür, dass Künstler weiterhin entlohnt werden. Aber ich bin für eine Modernisierung des Urheberrechts. Und da fühle ich mich bei den Piraten gut aufgehoben. Ich arbeite dort ausdrücklich nicht mit, und es ist vieles noch in der Diskussion. Es ist aber durchaus wahrscheinlich, dass sie meine Stimme bekommen.
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 21 Dec 2011, 21:34 hat geschrieben: Da wird aber nicht gefordert, dass Du Deine Werke gefälligst als gemeinfrei einstufen sollst. Da geht es um die Privatkopie. Die gibt's auch heute schon, wenn sie nicht durch Maßnahmen wie DRM verhindert wird.
Praktisch bedeutet das, dass ich meine Bilder dann jedermann zur Verfügung stellen soll, weil ich ja eh nix damit verdiene. Und jeder darf dann die Bilder eines Fotografen nach Herzenslust kopieren und verbreiten, solange es im privaten Bereich bleibt. Fragt sich dann nur noch, wer die Bilder eigentlich kaufen soll.
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Beitrag von JNK »

Bayernlover @ 21 Dec 2011, 21:23 hat geschrieben:Da gibt es Sonderregelungen. Worte zitieren ist auch kein Problem, bei Bildern wird es rechtlich sehr eng.
Eben. Warum? Warum sind Bilder bis 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers geschützt. Wir müssen einfach konstatieren, dass die Verfügbarkeit von Bildmaterial und der Möglichkeit der Veröffentlichung mit wissenschaftlichen Standards und zu ebensolchem Zweck zugenommen hat. Wir müssen das neu regeln.
Es kann nicht sein, dass man Wissen schafft und Angst vorm Abmahnanwalt haben muss. (Natürlich darf Wissenschaft nicht ein bloße Sammlung von geschütztem Material sein, um dieses kostenlos zu veröffentlichen.)

Zu Deinem Zitat der Piratenpartei: Auf der Seite steht auch:
Wir erkennen die Persönlichkeitsrechte der Urheber an ihrem Werk in vollem Umfang an. Die heutige Regelung der Verwertungsrechte wird einem fairen Ausgleich zwischen den berechtigten wirtschaftlichen Interessen der Urheber und dem öffentlichen Interesse an Zugang zu Wissen und Kultur jedoch nicht gerecht.
Dies schließt insbesondere eine drastische Verkürzung der Dauer von Rechtsansprüchen auf urheberrechtliche Werke unter die im TRIPS-Abkommen vorgegebenen Fristen ein.
http://www.piratenpartei.de/navigation/pol...rvielfaeltigung

Das TRIPS-Abkommen sieht beispielsweise nur 50 Jahre Schutz nach Ableben vor.
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Ubile
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Beitrag von Ubile »

@Bayernlover: Schön, dass du dich mit dem zitierten Abschnitt selbst widerlegst. Die Piraten haben nie gefordert das alles gemeinfrei werden soll, wie von dir immer wieder fälschlicherweise behauptet.
Praktisch bedeutet das, dass ich meine Bilder dann jedermann zur Verfügung stellen soll, weil ich ja eh nix damit verdiene. Und jeder darf dann die Bilder eines Fotografen nach Herzenslust kopieren und verbreiten, solange es im privaten Bereich bleibt. Fragt sich dann nur noch, wer die Bilder eigentlich kaufen soll.
Es kauft sie derjenige, der sie gewerblich nutzen will. Eine Zeitung zum Beispiel. Dass die Bilder privat weiterverbreitet werden kannst du sowieso nicht verhindern. Auch nicht wenn es illegal ist. Also kann man es gleich legalisieren.
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Beitrag von Bayernlover »

Ubile @ 21 Dec 2011, 21:47 hat geschrieben: Dass die Bilder privat weiterverbreitet werden kannst du sowieso nicht verhindern. Auch nicht wenn es illegal ist. Also kann man es gleich legalisieren.
Jop, und wenn ich anfange bei mir zu Hause Leute umzulegen, kann das eh keiner kontrollieren. Lass uns das legalisieren. Genauso wie Ecstasy, Speed und LSD. Macht ja am Ende noch Spaß.
Es kauft sie derjenige, der sie gewerblich nutzen will.
Und er muss das investierte Geld natürlich nicht wieder herausholen, sondern verschenkt das einfach. Das ist eine Milchmädchenrechnung.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Komisch, "früher" hat man sich entweder eine Schallplatte gekauft (und da waren die Kosten für da Urheberrecht mit drin), oder man hat "illegal" Radiosendungen aufgenommen. Meist quatschen die Moderatoren aber in die Musik rein oder es gab Überblendungen mit dem nachfolgenden Stück. Die Radiosender entrichteten allerdings Gebühren an die GEMA.

Das taten die Piratensender z. B. Radio Veronica zwar nicht, aber sie machten die Pop-Musik im wahrsten Sinne "populär". Diese wurde nämlich von den "etablierten" Öffentlich-Rechtlichen Sendern nicht gespielt. Aber damit kurbelten sie den Plattenverkauf für diese Musik an - und dann: siehe oben.

Auch Diskotheken und andere Veranstaltungen, bei denen Tonträger abgespielt werden, müssen Gebühren an die GEMA zahlen.

Natürlich konnte man ein Schallplatte auf ein Tonband (oder Kassettenrekorder) kopieren, aber neben der schon relativ schlechten Qualität einer Schallplatte mit weitern Qualitätseinbußen.

Erst mit der CD (bei der auch GEMA-Gebühren abgeführt wurden) und den Möglichkeiten des Brennens war man im Stande, 1:1 Kopien herstellen und verkaufen zu können. Dies wurde natürlich schnell versucht, mit Kopiersperren zu verhindern. Die Möglichkeiten, einen Kopierschutz zu umgehen, werdet ihr wahrscheinlich besser kennen, als ich, mich interessiert das nicht.

Aber selbst wenn man eine kopierte CD nicht verkauft, sondern sie nur verschenkt, geht der Künstler dabei leer aus. Und ein Musiker lebt nun mal von dem Verkauf seiner Musik.

Mit Verbreitung des Internet und den Tauschbörsen wurde das Problem noch verschärft. Übrigens, iTunes und Co. zahlen für des Urheberrecht, auch Youtube. Allerdings waren/sind sie sich mit der GEMA nicht über den Preis einig geworden :P

Im übrigen: Wenn ich die Seite der GEMA aufrufen will, zeigt mir mein Browser eine Warnung an! Die Seite sei nicht vertrauenswürdig (ich habe ein Add-On (WOT), das mir eine benutzerdefinierte Bewertung anzeigt). Hintergrund dürfte wohl der GEMA-Trojaner sein.

Bei Bildern ist das Urheberrecht auch nicht von Ungefähr. Berufsfotografen leben davon. Dazu gehören auch Pressefotografen, die ihre Bilder den Nachrichtenagenturen anbieten. Oder glaubt ihr, dass sich jemand in ein Kriegs- oder Katastrophengebiet begibt, dort Fotos macht und dann nichts dafür haben will? Auch wenn die meisten Pressefotografen bei irgendeiner Agentur angestellt sind, gehen die Rechte auf die Agentur über.

Aber selbst wenn es "nur" Fotos von "lapidaren" Ereignissen wie Pressekonferenzen sind, der Fotograf hat ein Urheberrecht. Bei Pressefotos reicht - wenn es angegeben ist- oft aber der Hinweis auf den Urheber bzw. dessen Auftraggeber für Presseveröffentlichungen, nicht aber für kommerzielle Verwendung, z.B. Werbung.

Ebenso ist es mit Texten, ob im Eisenbahnforum, in Blogs oder in Zeitschriften. Dieser von mir im Eisenbahnforum verfasste Text hat nichts in anderen Medien zu suchen. Würde er also im Münchner Merkur abgedruckt (oder dort Online) erscheinen, habe ich Anspruch auf Entgelt.

Das gilt auch in umgekehrter Reihenfolge, ich darf nicht fremde Texte in einen Blog oder hier im Eisenbahnforum einstellen (die Forenregeln sagen das ja auch klar aus).

Aber auch bei Bildern, die von Hobbyfotografen aufgenommen wurden, gibt es ein Urheberrecht, auch wenn sie es im Internet einstellen. Schon mal in die einschlägigen Bestimmungen und Möglichkeiten bei z.B. flickr geschaut? Standardmäßig steht es auf "Copyright by ...", man kann es aber als Creative Commons frei geben.

Ich erteile der Piratenpartei hierfür die Note "Ungenügend"
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von JNK »

Aber selbst wenn man eine kopierte CD nicht verkauft, sondern sie nur verschenkt, geht der Künstler dabei leer aus. Und ein Musiker lebt nun mal von dem Verkauf seiner Musik.
Dennoch ist es erlaubt, innerhalb eines begrenzten Familien- und Freundeskreis gebrannte Musik (in begrenzter Menge) weiterzugeben.

@ Bayernlover:
Und er muss das investierte Geld natürlich nicht wieder herausholen, sondern verschenkt das einfach. Das ist eine Milchmädchenrechnung.
Verstehe ich nicht. Du erwirbst für eine Fotografie ein Nutzungsrecht. Darin wird genau geregelt, was Du damit anstellen darfst. Wo ist das Problem?
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Beitrag von TramPolin »

Bayernlover @ 21 Dec 2011, 21:57 hat geschrieben: Jop, und wenn ich anfange bei mir zu Hause Leute umzulegen, kann das eh keiner kontrollieren. Lass uns das legalisieren. Genauso wie Ecstasy, Speed und LSD. Macht ja am Ende noch Spaß.


Und er muss das investierte Geld natürlich nicht wieder herausholen, sondern verschenkt das einfach. Das ist eine Milchmädchenrechnung.
Jetzt wird es aber wirklich albern.

Bilder und andere Werke werden heute privat kopiert, ja. Zum Teil ist es auch legal. Nur die Weiterverbreitung ist beschränkt. Früher gab es den bösen Fotokopierer, heute ist das Kopieren halt einfacher und effizienter. Das kannst Du wirklich nicht verhindern, und wie gesagt, es gibt für verschiedene Arten von Medien Verwertungsgesellschaften (z.B. VG Wort bei Texten), von denen Du einen gewissen Ausgleich bekommst.

Es ist also keinesfalls so, dass Du auch bei privater Nutzung vollkommen leer ausgehst. Und genau auf diesem System könnte man aufsetzen. Ob das jetzt eine Kulturflatrate wird oder was ganz anderes, bleibt abzuwarten.

Ich will ein modernes Urheberrecht, aber ich will eines.
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Beitrag von Ubile »

Und er muss das investierte Geld natürlich nicht wieder herausholen, sondern verschenkt das einfach. Das ist eine Milchmädchenrechnung.
Wieso? Das investierte Geld holt der Verlag doch durch den Verkauf der Zeitung und durch den Verkauf von Anzeigen wieder rein. Wo ist das Problem?
gehen die Rechte auf die Agentur über
Das Urheberrecht ist nicht übertragbar. Die Agentur kann höchstens uneingeschränkte Nutzungsrechte bekommen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 21 Dec 2011, 22:14 hat geschrieben:Das kannst Du wirklich nicht verhindern, und wie gesagt, es gibt für verschiedene Arten von Medien Verwertungsgesellschaften (z.B. VG Wort bei Texten), von denen Du einen gewissen Ausgleich bekommst.
Bei Schriftstellern trifft das zu, nicht aber bei Journalisten. Nichts ist so alt, wie die Zeitung von heute ;)
TramPolin @ 21 Dec 2011, 22:14 hat geschrieben:Ich will ein modernes Urheberrecht, aber ich will eines.
Beispiel?
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Beitrag von Bayernlover »

JNK @ 21 Dec 2011, 22:10 hat geschrieben: Verstehe ich nicht. Du erwirbst für eine Fotografie ein Nutzungsrecht. Darin wird genau geregelt, was Du damit anstellen darfst. Wo ist das Problem?
Bei den Piraten darf jeder meine Fotos nutzen, wie er will. Unentgeltlich. Und das geht mir gegen den Strich.
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Beitrag von Bayernlover »

Ubile @ 21 Dec 2011, 22:20 hat geschrieben: Wieso? Das investierte Geld holt der Verlag doch durch den Verkauf der Zeitung und durch den Verkauf von Anzeigen wieder rein. Wo ist das Problem?
Dass man sich die Bilder auch aus der Zeitung kopieren kann - aber gut, in dem Falle ist es nicht so wild.
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 21 Dec 2011, 22:33 hat geschrieben:Bei Schriftstellern trifft das zu, nicht aber bei Journalisten. Nichts ist so alt, wie die Zeitung von heute  ;)
Nein, die VG Wort schüttet auch für Zeitschriftenartikel aus, selbst für Blogbeiträge gibt es inzwischen Kohle, vorausgesetzt, sie erreichen eine Mindestabrufzahl.
Autobahn @ 21 Dec 2011, 22:33 hat geschrieben:Beispiel?
Ich bin nicht dazu da, Gesetze zu machen. Aber ich finde eine Kulturflatrate an sich sehr interessant. Vielleicht ist auch ein Modell denkbar, das eine Kulturflatrate mit der heutigen Arbeitsweise von Verwertungsgesellschaften kombiniert. Da soll es aber wie gesagt nur um private Kopien gehen. Für gewerbliche Nutzung von Texten/Fotos etc. sollen die Urheber selbstverständlich ein Honorar bekommen.

Inzwischen wird viel geklaut - es ist sicher jedem von uns schon passiert, dass sich Verlage einfach an unserem Material bedient haben, trotz angebrachte, Hinweis, dass erst gefragt werden muss. Oft kommt es nur durch Zufall raus. Ein Bekannter von mir entdeckte ein vom ihm geschossenes Bild in der BLÖD-Zeitung*, die in der S-Bahn gegenüber jemand in der Hand hatte. Darauf angesprochen, zahlten sie dann "nachträglich" ein Honorar.

* Ähnlichkeiten mit bestehenden Druckwerken können zufällig sein, müssen es aber nicht.
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 21 Dec 2011, 22:44 hat geschrieben: Darauf angesprochen, zahlten sie dann "nachträglich" ein Honorar.
Was hoffentlich höher war, als das, was sie normalerweise ihren Kunden zahlen.

Ich bin ja auch dafür, das Urheberrecht zu reformieren, aber dass jeder meine Bilder auf seiner Website verwenden darf, ohne mich zu fragen, dagegen habe ich etwas.
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Beitrag von TramPolin »

Bayernlover @ 21 Dec 2011, 23:06 hat geschrieben:Was hoffentlich höher war, als das, was sie normalerweise ihren Kunden zahlen.
Jo. Es war relativ ordentlich, aber sie handelten es nach nach einem Vorschlag noch etwas runter. Schlussendlich zahlten sie es, weil sie einen Rechtsstreit verloren hätten, die Lage war ja klar.

Es ist aber erstaunlich, dass selbst in Verlagen so gearbeitet wird. Die Redakteure sollten doch die Rechtslage einigermaßen kennen.
Bayernlover @ 21 Dec 2011, 23:06 hat geschrieben:Ich bin ja auch dafür, das Urheberrecht zu reformieren, aber dass jeder meine Bilder auf seiner Website verwenden darf, ohne mich zu fragen, dagegen habe ich etwas.
Selbst nach dem Vorschlag der Piraten wäre dies allenfalls auf rein privaten Websites möglich. Was rein privat ist, muss dann noch geklärt werden. Eine Website, die sich an die Öffentlichkeit richtet und nicht an den Familien- und Freundeskreis, ist nach meinem Verständnis kaum mehr privat, selbst wenn sie keine kommerziellen Interessen verfolgt. Und selbst der kommerzielle Charakter ist schnell erreicht - da kann bereits eine eingebundene Google-AdSense-Werbung ausreichen.

Mit einem modernen Urheberrecht möchte ich eher die Kleinen besser stellen. Momentan verdienen höchstens die Verlage gut (denen geht es aber auch nicht mehr so gut), die allermeisten Autoren können dagegen nicht von ihrer reinen Autorentätigkeit leben. Was es von den Verwertungsgesellschaften gibt, ist kaum mehr als ein Taschengeld. Und wenn man Pech hat und ein Blogartikel, in den man viel Zeit gesteckt hat, nur 1.499-mal innerhalb eines Jahres in Deutschland abgerufen wird (Ausland wird ausgefiltert) und nicht >=1.500, dann gibt's halt gar nichts.
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Beitrag von Galaxy »

Ubile @ 21 Dec 2011, 18:46 hat geschrieben:
Fakt ist nun einmal, dass man das Kopieren von digitalen Daten über das Internet nicht verhindern kann. Und beim Versuch dies zu tun, schikaniert man nur die ehrlichen Käufer und drängt diese somit zu den illegalen Angeboten. Um eine Änderung des Urheberrechts kommt man also nicht herum.
Das verstehe ich jetzt nicht. Jeder kann bei Google Musik, oder Apple iTunes unkompliziert Musik kaufen. Was hat das mit schikanieren zu tun? Man muss nicht mal Kontaktdaten angeben, kann sich einfach "Gift cards" kaufen.
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Beitrag von TramPolin »

Galaxy @ 21 Dec 2011, 23:38 hat geschrieben: Das verstehe ich jetzt nicht. Jeder kann bei Google Musik, oder Apple iTunes unkompliziert Musik kaufen.  Was hat das mit schikanieren zu tun? Man muss nicht mal Kontaktdaten angeben, kann sich einfach "Gift cards" kaufen.
Seit DRM zurückgedrängt wird/wurde, ist das Kaufen von digitaler Musik in der Tat viel attraktiver geworden. Den DRM-Knebel hatte ich mir damals nicht angelegt, da ich zurecht befürchtete, die Musik nach einem Rechner- oder Betriebssystemwechsel nicht mehr nutzen zu können. Mittlerweile kaufe ich öfters MP3 auf Amazon. Ursprünglich hieße es ja, ohne DRM funktioniere es nicht, dabei scheint es nur ohne DRM Akzeptanz zu finden. Das setzt aber auch ehrliche Käufer voraus, die die Musikstücke nicht weiterverbreiten.
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Beitrag von Autobahn »

@ TramPolin

Bei einer „Kulturflatrate“ bin ich sehr skeptisch. Ich zahle gerne dafür, wenn ich Filme, Musik oder Bücher – egal über welchen Vertriebsweg und für welches Medium erwerbe. Damit unterstütze ich die Künstler und Autoren direkt. Ich habe aber Bauchschmerzen, auf diesem indirekten Wege Künstler und und Autoren zu unterstützen, deren Werke ich nicht freiwillig kaufen würde.

Das ist das ein Aspekt. Der zweite Aspekt, nicht jeder kauft sich pro Monat einen Film, ein Musikstück/Musikalbum oder ein Buch. Ich gebe ja zu, ich bin ein „Kulturbanause“, aber in meinem Umfeld gibt es keine anderen Menschen.

Ich werde den Eindruck nicht los, das es sich um einen „Kultursozialismus“ handelt, wobei die Präferenzen des Verbrauchers egal sind.
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Beitrag von Galaxy »

Das größte Problem der Piraten bezüglich des Urheberrechts ist doch das diese Partei ausdrücklich P2P Börsen erlauben will dadurch ist alles andere Makulatur. Es gibt momentan keine digitale Version einer Paveway mit der sich ein Autor gegen dieser Piraterie wehren kann.

Wenn ich auf Piratenwiki lese das sich Autoren "Medienwirksam wehren können" dann zeigt das doch wie aberwitzig das ganz ist. Richtig Angst macht mir diese Partei wenn man liest das sie die Vertragsfreiheit einschränken will in dem ein ausschließliches Nutzungsrecht nichtig ist. :ph34r:
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Beitrag von Galaxy »

Autobahn @ 21 Dec 2011, 23:48 hat geschrieben: Ich werde den Eindruck nicht los, das es sich um einen „Kultursozialismus“ handelt, wobei die Präferenzen des Verbrauchers Erzeugers egal sind.
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 21 Dec 2011, 23:48 hat geschrieben:Bei einer „Kulturflatrate“ bin ich sehr skeptisch. Ich zahle gerne dafür, wenn ich Filme, Musik oder Bücher – egal über welchen Vertriebsweg und für welches Medium erwerbe. Damit unterstütze ich die Künstler und Autoren direkt. Ich habe aber Bauchschmerzen, auf diesem indirekten Wege Künstler und und Autoren zu unterstützen, deren Werke ich nicht freiwillig kaufen würde.

Das ist das ein Aspekt. Der zweite Aspekt, nicht jeder kauft sich pro Monat einen Film, ein Musikstück/Musikalbum oder ein Buch. Ich gebe ja zu, ich bin ein „Kulturbanause“, aber in meinem Umfeld gibt es keine anderen Menschen.

Ich werde den Eindruck nicht los, das es sich um einen „Kultursozialismus“ handelt, wobei die Präferenzen des Verbrauchers egal sind.
Du zahlst ja heute schon eine Abgabe, die in ähnlicher Form verwendet wird. Für jeden PC, für Rohlinge, für Drucker etc. Bei einem Laserdrucker sind dies 12,50 EUR, bei einem PC 13,65 EUR, für 50 CD-Rohlinge ca. 4 EUR. Damit geht auch Geld an Künstler, die Du nicht magst. Denkbar, dass auch Dieter Bohlen von Dir so bedacht wurde. Das System ist so gesehen auch schon hochsozialistisch.

Klar haben solche Systeme auch ihre Haken, ihre Kritiker. Aber wie will man es anders machen, wenn man die Verbreitung jedes einzelnen Werkes kaum mehr verfolgen kann, weil sich diese ohne Qualitätsverlust beliebig kopieren und verbreiten lassen? Da finde ich eine Lösung - es zahlen alle ein und die Künstler bekommen nach einem bestimmten Schlüssel ein Honorar - vom Denkansatz hochinteressant.

Gerecht wird ein System nie sein. Bei der Abgabe auf CD-Rohlinge werden die bestraft, die gar keine Privatkopien herstellen. Bei einer Kulturflatrate würden dann auch alle zahlen müssen, etwa als Abgabe zum Internetanschluss.
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Beitrag von Ubile »

Das verstehe ich jetzt nicht. Jeder kann bei Google Musik, oder Apple iTunes unkompliziert Musik kaufen. Was hat das mit schikanieren zu tun? Man muss nicht mal Kontaktdaten angeben, kann sich einfach "Gift cards" kaufen.
Die Sony-Rootkits sollten den meisten zum Beispiel noch in Erinnerung sein. Die Computer der ehrlichen Käufer wurden verseucht und den P2P-Nutzern war es egal. Die Musikindustrie hat mittlerweile in der Tat dazugelernt. Bei Filmen und bei Software ist das aber bei weiten nicht so. Legal erworbene DVDs und BluRays haben weiterhin häßliche Kopierschutz-Systeme, die es mir zum Beispiel erschweren den Film auf mein Netbook ohne optisches Laufwerk oder auf mein NAS zu kopieren. Bei einer illegalen Kopie habe ich dieses Problem nicht. Ebenfalls sehr sinnvoll sind nervige nicht überspringbare Trailer und Warnungen am Anfang von legal erworbenen DVD, die einen vor dem illegalen Kopieren warnen. Bei einer illegalen Kopie startet der Filmgenuss sofort ohne das ich mir vorher den Mist ansehen muss. Ein weiteres Beispiel wären Computerspiele, wo man sich mit schlecht funktionierendem Kopierschutz herumschlagen muss. Ist mal der DRM-Server des Herstellers down, startet mein Spiel nicht. Habe ich eine illegale Kopie kann ich jederzeit (auch ohne Internetanbindung) spielen.
Das sind einige von vielen Beispielen, wo durch den Versuch die illegale Verbreitung zu unterbinden die ehrlichen Käufer bestraft werden und denen, die sich den Content illegal besorgen, ein Vorteil verschaffen wird.
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Beitrag von Galaxy »

TramPolin @ 22 Dec 2011, 00:00 hat geschrieben: Gerecht wird ein System nie sein. Bei der Abgabe auf CD-Rohlinge werden die bestraft, die gar keine Privatkopien herstellen. Bei einer Kulturflatrate würden dann auch alle zahlen müssen, etwa als Abgabe zum Internetanschluss.
Ein Problem das ich sehe: Eine "Kulturflatrate" wird, wenn überhaupt, nur den Durschnittskünstler etwas bringen. Eine J.K. Rowling hat es tatsächlich vom Tellerwäscher zum Millionär geschafft. Sie würde bei einer Flatrate relative betrachtet leer ausgehen. Wem Millionäre generell ein Dorn im Auge sind, muss diese nicht unterstützen in dem man einfach keine Harry Potter Sachen kauft.
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Beitrag von Galaxy »

Ubile @ 22 Dec 2011, 00:09 hat geschrieben: Die Sony-Rootkits sollten den meisten zum Beispiel noch in Erinnerung sein. Die Computer der ehrlichen Käufer wurden verseucht und den P2P-Nutzern war es egal. Die Musikindustrie hat mittlerweile in der Tat dazugelernt. Bei Filmen und bei Software ist das aber bei weiten nicht so. Legal erworbene DVDs und BluRays haben weiterhin häßliche Kopierschutz-Systeme, die es mir zum Beispiel erschweren den Film auf mein Netbook ohne optisches Laufwerk oder auf mein NAS zu kopieren. Bei einer illegalen Kopie habe ich dieses Problem nicht. Ebenfalls sehr sinnvoll sind nervige nicht überspringbare Trailer und Warnungen am Anfang von legal erworbenen DVD, die einen vor dem illegalen Kopieren warnen. Bei einer illegalen Kopie startet der Filmgenuss sofort ohne das ich mir vorher den Mist ansehen muss. Ein weiteres Beispiel wären Computerspiele, wo man sich mit schlecht funktionierendem Kopierschutz herumschlagen muss. Ist mal der DRM-Server des Herstellers down, startet mein Spiel nicht. Habe ich eine illegale Kopie kann ich jederzeit (auch ohne Internetanbindung) spielen.
Das sind einige von vielen Beispielen, wo durch den Versuch die illegale Verbreitung zu unterbinden die ehrlichen Käufer bestraft werden und denen, die sich den Content illegal besorgen, ein Vorteil verschaffen wird.
Teilweise sehe ich das Problem. Ich spiele relative wenige Computerspiele, aber gerne Spiele der Civilization Reihe. Bei Civ V musste man sich bei einer online Community namens Steam Anmelden, ich nehme an das hat DRM Gründe. Ärgerlich, aber ich muss das Spiel ja nicht kaufen, was ich fasst nicht getan habe. Ich denke wir brauchen neue Datenformate die das besser regeln. Diese müssten wahrscheinlich im Kern der Betriebssysteme integriert werden.
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Beitrag von TramPolin »

Galaxy @ 22 Dec 2011, 00:21 hat geschrieben: Ein Problem das ich sehe: Eine "Kulturflatrate" wird, wenn überhaupt, nur den Durschnittskünstler etwas bringen. Eine J.K. Rowling hat  es tatsächlich vom Tellerwäscher zum Millionär geschafft. Sie würde bei einer Flatrate relative betrachtet  leer ausgehen.
Nicht unbedingt. Auch wenn man die genauen Kopierzahlen nicht feststellen kann, kann man diese ja schätzen. Etwa durch Zählfunktionen in den größten Tauschbörsen. Was dann unter der Hand weiterkopiert wird, fällt aber aus dem Raster oder muss hochgerechnet werden.

Auch bei der VG Wort gibt es für Blogbeiträge immerhin drei Stufen. Wessen Artikel öfter abgerufen werden (ab 1.500, ab 3.000 und ab 10.000 Zugriffe in Deutschland pro Jahr), der bekommt mehr Geld bei der Ausschüttung. Es ist also nicht so, dass die Beliebtheit (in Gestalt der Anzahl der Abrufe) bei der Bestimmung des Verteilungsschlüssels ignoriert werden muss.
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