Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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andreas
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Beitrag von andreas »

Sascha1974 @ 15 Nov 2007, 17:06 hat geschrieben: Offenbar versucht man mit solchen Klagen die Streikkasse der GDL zu sprengen. Wirklich armseelig! Wie tief will die DB eigentlich noch sinken?

Edit: Hier noch ein Artikel über Alternativen zur Bahn.
auch nicht tiefer als die GDL, die ohne not wieder die Bürger mit hineinzieht.
man muß es der GDL lassen, an der Spitze sitzen lauter Idioten - bei so nen Dreckwetter zu streiken, da steigt die Zustimmung und Unterstützung in der Bevölkerung....

als sie vor dem Dresdner Urteil gestreikt haben, haben sie groß gesagt, sobald man im Güterverkehr darf, streikt man da - und was war? popelige 3 Tage und dann gleich wieder die Fahrgäste mit Reinziehen - mit Streiks im Personenverkehr wird die GDL nichts erreichen, außer daß sie die Bevölkerung gegen sich aufbringt.

Würden sie, wie angekündigt, ihre Energien auf den Güterverkehr konzentrieren bekommen sie die Bahn an den Eiern - denn im Gegensatz zu den Fahrgästen, auf die Mehdorn eh *ihrwischtschonwas* würde er so massiv Druck von großen Kunden bekommen...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

schon, aber wenn man alles lahmlegt, hat die DB nunmal keine Einnahmen mehr. Das erhöht den Druck nochmals
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

andreas @ 15 Nov 2007, 18:20 hat geschrieben: als sie vor dem Dresdner Urteil gestreikt haben, haben sie groß gesagt, sobald man im Güterverkehr darf, streikt man da - und was war? popelige 3 Tage und dann gleich wieder die Fahrgäste mit Reinziehen - mit Streiks im Personenverkehr wird die GDL nichts erreichen, außer daß sie die Bevölkerung gegen sich aufbringt.
Hier stimme ich zu, hier hat die GDL ihr Wort gebrochen, hier hätte sie keine Vollmundigen Versprechen machen dürfen. Gerade den Bereich Regio hätte ich erstmal ausgelassen. Das ist auch der Tenor in der Bevölkerung und ich verstehe das gut. Vielleicht wird man ja die Streikstrategie anpassen und unbefristet erstmal nur im Güterverkehr streiken.
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

Lazarus @ 15 Nov 2007, 18:24 hat geschrieben: schon, aber wenn man alles lahmlegt, hat die DB nunmal keine Einnahmen mehr. Das erhöht den Druck nochmals
Auch korrekt, wobei die Verlust um Regio-Bereich wohl am niedrigsten ist. Es ist einfach eine blöde Situation! Wie will man denn gegen den Arbeitgeber noch vorgehen? In dem man droht, das Fahrmaterial, also Loks und Wagen zu verbrennen? Dürfte nur juristische Probleme mit dieser Art Arbeitskampf geben...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Sascha1974 @ 15 Nov 2007, 18:24 hat geschrieben: Hier stimme ich zu, hier hat die GDL ihr Wort gebrochen, hier hätte sie keine Vollmundigen Versprechen machen dürfen. Gerade den Bereich Regio hätte ich erstmal ausgelassen. Das ist auch der Tenor in der Bevölkerung und ich verstehe das gut. Vielleicht wird man ja die Streikstrategie anpassen und unbefristet erstmal nur im Güterverkehr streiken.
glaub ich weniger. Wenn ich Welselsky richtig verstanden hab, plant man nächste Woche einen unbefristen Streik, wo dann alles lahmgelegt werden soll
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

Schon klar, dass er das ankündigt! Er muss drohen, um ernst genommen zu werden. Trotzdem wollte die GDL auch immer die öffentliche Meinung im Auge behalten und man wird am Wochenende sondieren, wie die Stimmung bei den Fahrgästen ist.
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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

MisterH @ 15 Nov 2007, 17:15 hat geschrieben:Aber müsste dann die Bahn nicht auch die Transnet verklagen???

Hatten die nicht auch wärend des laufenden Tarifvertrags nen Warnstreik???



Grüße

Chris
Leider nein. Nach der Chronologie der Tarifauseinandersetzung war der "gemeinsame" Streik am 03. Juli 2007.

Am 09. Juli wurde plakativ die "Einigung" im Tarifstreit verkündet mit der "höchsten" Lohnerhöhung in der Geschichte der DBAG.

--> für 134.000 Mitarbeiter 4,5 % mehr Lohn plus Einmalzahlung 600 EUR in Form einer nicht greifbaren Zuwendung zum Pensionsfond bei der DEVK.

Insoweit ist auch die Formulierung "Einmalzahlung" nicht ganz den Tatsachen entsprechend. Denn bisher wurden solche Beträge auch ausgezahlt.

(nebenbei: Laut Geschäftsbericht 2006 hat die Bahn 229.200 Mitarbeiter ohne Azubis. Welchen Tarifvertrag haben denn die restlichen 95.200 Mitarbeiter? Tarifeinheit?? Wie jetzt?)

Am 10. Juli hat dann die GDL in einem befristeten Warnstreik auf ihre Forderungen aufmerksam gemacht. Dieser Streik ist aber per einstweiliger Verfügung untersagt worden. Allerding erst, nachdem der Streik bereits begonnen hatte.

Die Klage bezieht sich vermutlich auf die Zeit, zwischen offizieller Zustellung des Gerichtsbeschlusses an den GDL-Vorstand und Beendigung des Streikes.

MfG der Fischkutter
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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

Sascha1974 @ 15 Nov 2007, 18:26 hat geschrieben:Auch korrekt, wobei die Verlust um Regio-Bereich wohl am niedrigsten ist. Es ist einfach eine blöde Situation! Wie will man denn gegen den Arbeitgeber noch vorgehen? In dem man droht, das Fahrmaterial, also Loks und Wagen zu verbrennen? Dürfte nur juristische Probleme mit dieser Art Arbeitskampf geben...
Richtig.

Die Arbeitsmittel dürfen nicht bestreikt werden. Man kann nur seine Arbeitsleistung verweigern.
andreas
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Beitrag von andreas »

zumindest 60000 davon sind beamte
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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

Lazarus @ 15 Nov 2007, 18:24 hat geschrieben:schon, aber wenn man alles lahmlegt, hat die DB nunmal keine Einnahmen mehr. Das erhöht den Druck nochmals
es bleibt immer noch der Verkauf lukrativer Immobilien..... :ph34r:
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

glaub ich weniger. Wenn ich Welselsky richtig verstanden hab, plant man nächste Woche einen unbefristen Streik, wo dann alles lahmgelegt werden soll
Was sagt Schell dazu? :lol:
schon, aber wenn man alles lahmlegt, hat die DB nunmal keine Einnahmen mehr. Das erhöht den Druck nochmals
Man sieht's. Ich kann den Druck fast schon hören.
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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

andreas @ 15 Nov 2007, 18:36 hat geschrieben:zumindest 60000 davon sind beamte
zugewiesene Beamte: 38.836, zuzüglich 3.830 beurlaubte Beamte, also insgesamt 42.666

davon 7.914 verbeamtete Lokführer und 1.661 verbeamtete Zugbegleiter
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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

Rohrbacher @ 15 Nov 2007, 18:39 hat geschrieben:Man sieht's. Ich kann den Druck fast schon hören.
Ich nicht. Alles totenstill. :angry:
Catracho
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Beitrag von Catracho »

@Fischutter: benutz doch bitte die Edit-Funktion, innerhalb von 'ner Viertelstunde vier Beiträge, da verliert man ein wenig den Überblick. ;)
Mfg
Catracho
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hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

Der rote Faden bei dieser ganzen Diskussionen hier im Forum:

Alles, was die DB AG macht ist Sch...... und unrecht.
Schreit sie nach der Politik: Sch........

Alles, was die GDL macht ist Spitze.
Schreit sie nach der Politik: Spitze

Selbst dann, wenn sie zu dämlich ist, bestehende Tarifverträge fristgerecht zu kündigen, hat die DB AG daran Schuld. Da kann man sich wieder herrlich drüber aufregen. Wie kommt die DB AG jetzt dazu, dafür die GDL zu verklagen?
Die GDL darf ungestraft ihre Rechtsstellung wahrnehmen und streiken.
Die DB AG hat keinerlei Rechtsmittel, außer vor Gericht zu versuchen, die Streiks zu verhindern. Das ist dann natürlich laut GDL verwerflich. Einen Gegner zu erpressen, der sonst keine anderen Mittel hat, ist natürlich löblich und das macht die GDL zu Zeit, nicht anderes. Aussperren kann die DB nicht, da ja nur ein kleiner Teil der Beschäftigten streikt.

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Beitrag von nachtgedanke »

Fischkutter @ 15 Nov 2007, 18:30 hat geschrieben: Leider nein. Nach der Chronologie der Tarifauseinandersetzung war der "gemeinsame" Streik am 03. Juli 2007.

Am 10. Juli hat dann die GDL in einem befristeten Warnstreik auf ihre Forderungen aufmerksam gemacht. Dieser Streik ist aber per einstweiliger Verfügung untersagt worden. Allerding erst, nachdem der Streik bereits begonnen hatte.

Die Klage bezieht sich vermutlich auf die Zeit, zwischen offizieller Zustellung des Gerichtsbeschlusses an den GDL-Vorstand und Beendigung des Streikes.
Ach, doch ein gemeinsamer Streik? Nicht zufällig der, für den den TransNettern nichts abgezogen wurde?

Und war da nicht was, dass sich die GDL der offiziellen Zustellung des Gerichtsbeschlusses entzogen hat? Scheint jetzt zum Bumerang zu werden, passt aber hervorragend ins Bild des Chaotenvereins.
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Beitrag von Rohrbacher »

Fischkutter @ 15 Nov 2007, 18:43 hat geschrieben: Ich nicht. Alles totenstill. :angry:
Doch doch, musst nur mal ganz genau hinhören.
Es wird nur grad recht oft von den Einschlägen der Schneeflocken übertönt. ;)
konsti
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Beitrag von konsti »

Auf jedem Fall kann man mit dem Streik auch Werbung und Euros machen. Nur nicht grade im Bahnverkehr: *klick*
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

konsti @ 15 Nov 2007, 19:10 hat geschrieben: Auf jedem Fall kann man mit dem Streik auch Werbung und Euros machen. Nur nicht grade im Bahnverkehr: *klick*
Sixt ist ja bekannt für witzige und auch grenzwertige Anzeigen. Schaun mer mal, was der Schell zu dieser Anzeige dagt, aber der dürfte jetzt andere Sorgen haben, als dagegen vorzugehen...
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Andre_HD
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Beitrag von Andre_HD »

hauseltr @ 15 Nov 2007, 18:54 hat geschrieben: Der rote Faden bei dieser ganzen Diskussionen hier im Forum:

Alles, was die DB AG macht ist Sch...... und unrecht.
Schreit sie nach der Politik: Sch........

Alles, was die GDL macht ist Spitze.
Schreit sie nach der Politik: Spitze
Jawohl! Das ist endlich nach langer Zeit mal wieder ein richtig guter Beitrag hier! Genauso ist es hier geworden. Es gibt zwei extreme Lager, wobei die meisten, die hier gegen die DB AG schießen, offenbar Subjekte sind, die einfach einen Haß auf das Unternehmen haben. Denen geht es nicht um Pro GDL, auch wenn sie es schreiben, sondern sie lassen hier nur ihrem Ärger Luft, weil sie hin und wieder mal Verspätungen hinnehmen müssen. Also ist die Bahn einfach Schei*e und dann wird hier richtig abgeledert! Und das tolle dabei ist, man erhält auch noch Beifall von DB AG Mitarbeitern. Man muß nur ihren Streik loben, dann darf auch deren Arbeitgeber verteufeln! Merkt ihr eigentlich noch etwas?
Selbst dann, wenn sie zu dämlich ist, bestehende Tarifverträge fristgerecht zu kündigen, hat die DB AG daran Schuld. Da kann man sich wieder herrlich drüber aufregen. Wie kommt die DB AG jetzt dazu, dafür die GDL zu verklagen?
Gleiches Recht für Alle und man kann nur hoffen, daß dieser Regelverstoß bestraft wird. Hier darf nicht jeder machen, was er will!
Die DB AG hat keinerlei Rechtsmittel, außer vor Gericht zu versuchen, die Streiks zu verhindern. Das ist dann natürlich laut GDL verwerflich. Einen Gegner zu erpressen, der sonst keine anderen Mittel hat, ist natürlich löblich und das macht die GDL zu Zeit, nicht anderes. Aussperren kann die DB nicht, da ja nur ein kleiner Teil der Beschäftigten streikt.
Es ist in Deutschland leider so üblich, daß ständig mit zweierlei Maß gemessen wird. Andere sind Gleicher als Gleich! So auch in dieser Auseinandersetzung!

Ich erwarte von der Regierung, daß diesem Treiben ein Ende gesetzt wird! Das ist kein Arbeitskampf mehr und ich habe auch kein Verständnis mehr für diesen Streik. Lange Zeit war ich tatsächlich dafür, aber nach diesem ganzen Theater ist Ende mit meinem Verständnis.

Die GDL hat uns alle belogen, als sie sagte, sie wollen die Fahrgästge verschonen und den Güterverkehr bestreiken.

So und nun überdenkt mal alle eure Position! Spätestens wenn hier die Ersten Kurzarbeit machen müssen, wird denen hoffentlich ein Licht aufgehen!

Andre
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

konsti @ 15 Nov 2007, 19:10 hat geschrieben: Auf jedem Fall kann man mit dem Streik auch Werbung und Euros machen. Nur nicht grade im Bahnverkehr: *klick*
Germanwings hat auf fast allen Maschinen 100%ige Auslastung gemeldet, andere Billigflieger auch. Ich denke Herr Schell bekommt bald die Ehrennadel der Vereingung deutscher Fluggesellschaften. Wenn er clever war, hat Herr Schell vor dem Streik Lufthansa und air Berlin Optionen geordert. ;)
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Beitrag von konsti »

Bei Air Berlin glaub ich kaum, dass das was für den Schell ist; deren CEO Joachim Hunold ist alles andere als ein Fan von Gewerkschaften und Betriebsräten...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wenns die Flieger voll macht hat der sicherlich nichts gegen. Er kann ja Werbung mit machen, dass es bei ihm keine Gewerkschaften gibt..
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Beitrag von Rohrbacher »

TramPolin @ 15 Nov 2007, 19:14 hat geschrieben: Sixt ist ja bekannt für witzige und auch grenzwertige Anzeigen. Schaun mer mal, was der Schell zu dieser Anzeige dagt, aber der dürfte jetzt andere Sorgen haben, als dagegen vorzugehen...
Der wird dafür schon gutes Geld bekommen haben. Nicht überall wo du einen siehst, ist ein kleiner Skandal. Wir Werber sind ja auch nicht alle so strohdoof wie manche meinen und haben unseren Job durchaus auch mal gelernt. Ich meine, sogar neulich hat im ZDF (?) jemand von der GdL leicht stolz darüber geredet. "ZDF-Reporter" oder sowas könnt's gewesen sein.
So und nun überdenkt mal alle eure Position! Spätestens wenn hier die Ersten Kurzarbeit machen müssen, wird denen hoffentlich ein Licht aufgehen!
Bei Audi in Brüssel (!) sind heute wohl zwei Schichten ausgefallen.
Natürlich wird man auf sowas früher oder später reagieren. Ich hab' mich aber darüber schonmal spekulativ ausgelassen.
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Beitrag von eightyeight »

Sollte es mehreren Herstellern (egal, welcher Branche) so ergehen wie Audi, ist zu hoffen dass sie sich eine Alternative zur Bahn suchen. Denn dann würde die Bahn Aufträge verlieren und somit, genau wie die GDL dumm aus der Wäsche schauen. Die Bahn, weil ihnen lukrative Aufträge durch die Lappen gegangen sind und die GdL, weil ein Teil ihrer Mitglieder möglicherweise ohne Arbeit da steht, wenn die DB einige Lokführer nicht mehr braucht, aufgrund der zu geringen Auftragslage.
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 15 Nov 2007, 19:24 hat geschrieben: Der wird dafür schon gutes Geld bekommen haben. Nicht überall wo du einen siehst, ist ein kleiner Skandal. Wir Werber sind ja auch nicht alle so strohdoof wie manche meinen und haben unseren Job durchaus auch mal gelernt. Ich meine, sogar neulich hat im ZDF (?) jemand von der GdL leicht stolz darüber geredet. "ZDF-Reporter" oder sowas könnt's gewesen sein.
Von einem kleinen Skandal hab ich nicht gesprochen.

Lafointaine hat damals von Sixt nichts bekommen und klagte. Allerdings verlor er.

Wenn Schell dafür Geld bekommen hat, würde das wohl nicht besonders gut ankommen, zumindest bei seinen Anhängern nicht.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

eightyeight @ 15 Nov 2007, 19:30 hat geschrieben: Sollte es mehreren Herstellern (egal, welcher Branche) so ergehen wie Audi, ist zu hoffen dass sie sich eine Alternative zur Bahn suchen. Denn dann würde die Bahn Aufträge verlieren und somit, genau wie die GDL dumm aus der Wäsche schauen. Die Bahn, weil ihnen lukrative Aufträge durch die Lappen gegangen sind und die GdL, weil ein Teil ihrer Mitglieder möglicherweise ohne Arbeit da steht, wenn die DB einige Lokführer nicht mehr braucht, aufgrund der zu geringen Auftragslage.
Super wenn noch mehr Verkehr auf die Straße verlagert wird, denn das ist nämlich auch eine Folge des Bahnstreiks. Ich finde es seltsam, dass die selben Leute, die einen zu starken Straßen und Luftverkehr bedauern, sich mit der GDL solidarisieren.
Auf der Straße sind die wenigsten Streiks zu erwarten, vor allem weil die meisten Lastwagenfahrer arm dran sind und immer die Angst durch nen Osteuropäer (oder einen noch östlicheren Europäer (zB Polen > Ukrainer > Moldavier) ersetzt zu werden.
Im Endeffekt fördert die GDL sogar Billiglöhne aber in ner anderen Branche, was ja nichts macht, weil Güterlastverkehr gibts bald eh nichts mehr, wenn die GDL so weitermacht. Und im Personenverkehr fahren halt nur noch die, die sich kein Auto leisten können. Schöne neue Welt ! ;)
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Beitrag von Lazarus »

eightyeight @ 15 Nov 2007, 19:30 hat geschrieben: Sollte es mehreren Herstellern (egal, welcher Branche) so ergehen wie Audi, ist zu hoffen dass sie sich eine Alternative zur Bahn suchen. Denn dann würde die Bahn Aufträge verlieren und somit, genau wie die GDL dumm aus der Wäsche schauen. Die Bahn, weil ihnen lukrative Aufträge durch die Lappen gegangen sind und die GdL, weil ein Teil ihrer Mitglieder möglicherweise ohne Arbeit da steht, wenn die DB einige Lokführer nicht mehr braucht, aufgrund der zu geringen Auftragslage.
nur wird für Autobauer die Bahn immer die billigere Alternative sein

was glaubst wohl, wieviele LKW man bräuchte, um z.b. einen Güterzug mit Neuwagen auf der Strasse zu transportieren...
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 15 Nov 2007, 19:37 hat geschrieben: nur wird für Autobauer die Bahn immer die billigere Alternative sein

was glaubst wohl, wieviele LKW man bräuchte, um z.b. einen Güterzug mit Neuwagen auf der Strasse zu transportieren...
Billig ist nicht immer die bessere Wahl. Wenn ein Autobauer von dem just in time Prinzip abrücken muss, dann kostet es weit mehr als die paar Kröten für die LKW. Was meist Du, was entsprechende Lagerkapazität für Audi in Brüssel oder für BMW in München kostet würde?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 15 Nov 2007, 19:40 hat geschrieben:
Lazarus @ 15 Nov 2007, 19:37 hat geschrieben: nur wird für Autobauer die Bahn immer die billigere Alternative sein

was glaubst wohl, wieviele LKW man bräuchte, um z.b. einen Güterzug mit Neuwagen auf der Strasse zu transportieren...
Billig ist nicht immer die bessere Wahl. Wenn ein Autobauer von dem just in time Prinzip abrücken muss, dann kostet es weit mehr als die paar Kröten für die LKW. Was meist Du, was entsprechende Lagerkapazität für Audi in Brüssel oder für BMW in München kostet würde?
mit Sicherheit deutlich mehr, als die paar Tage Produktionsausfall derzeit
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