Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Ein Produktionsstop, weil Die Bahn die Just-in-time-Lieferung nicht einhalten kann, dürfte wohl teurer sein, als das ganze auf die Strasse zu verlagern.
Bei den Neuwagen sieht das ähnlich aus. In Ingolstadt wurden jetzt Flächen angemietet, um die nicht abtransportierten Neuwägen zu lagern. So eine Aktion, dürfte auch teurer sein, als das Ganze auf die Strasse zu verlagern, denn es kommen nicht nur die Mietkosten hinzu, sondern auch Bewachung, möglicher Verlust weil nicht termingerecht ausgeliefert ect.
Ausserdem transportiert nicht nur Die Bahn Güter auf der Schiene. ;)
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

Catracho @ 15 Nov 2007, 18:53 hat geschrieben:@Fischutter: benutz doch bitte die Edit-Funktion, innerhalb von 'ner Viertelstunde vier Beiträge, da verliert man ein wenig den Überblick. ;)
Mfg
Catracho
..zu vier verschiedenen Beiträgen. Sozusagen der Übersicht halber ;)
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

nur wird für Autobauer die Bahn immer die billigere Alternative sein
Wer redet von "die Bahn"?
Dann geht der Auftrag an andere EVUs und schreibt saftige Zahlungen z.B. für den Streikfall rein (wie bei den Zulieferfirmen). Das ist für die Beschäftigten des EVU vielleicht gar nicht schlecht, dann reicht bei denen vielleicht nur die Ankündigung eines Streiks, der Druck wäre höher.

/edit: Lkw-Transport kommt bei den Mengen nicht in Frage. Über 2000 Autos am Tag, da sind die zusätzlichen Abstellflächen nur eine teure sehr kurze Zwischenlösung. Und das ist ja nicht alles, die 2000 Autos werden ja mit Teilen und Materialien gebaut, die nicht auf'm Werksgelände auf den Bäumen wachsen. Einiges kommt mit dem Lkw, warscheinlich so Sachen wie 2000 Lichtschaltereinheiten oder so Kleinteile von lokalen Zulieferern. Aber auch rein vom Image her, ist der Bahntransport wichtig, man will ja dem Kunden sagen können, dass man Bahn fährt, damit der Kunde mehr Platz auf der Straße hat. Porsche: "Wir fahren Bahn, weil uns die Straße am Herzen liegt." Deswegen gibt's ja auch die silber beklebte Railion-Lok. ;)
Von einem kleinen Skandal hab ich nicht gesprochen.
Du bist sofort davon ausgegangen, das Bild wurde illegal genutzt, warum sollte er sich sonst dagegen vorzugehen, wenn er Zeit hätte? Ein paar Worte später hast du dann erklärt warum deine Annahme - ja weil die andere Möglichkeit (Schell hat Geld bekommen) nicht in dein Weltbild von der GdL passt: "würde das wohl nicht besonders gut ankommen" -> die GdL ist wie wir wissen ja toll. Ergo kann's so ja auch nicht gewesen sein, das Bild muss also nicht ganz rechtmäßig dahingekommen sein. :rolleyes:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 15 Nov 2007, 19:51 hat geschrieben: Du bist sofort davon ausgegangen, das Bild wurde illegal genutzt, warum sollte er sich sonst dagegen vorzugehen, wenn er Zeit hätte? Ein paar Worte später hast du dann erklärt warum deine Annahme - ja weil die andere Möglichkeit (Schell hat Geld bekommen) nicht in dein Weltbild von der GdL passt: "würde das wohl nicht besonders gut ankommen" -> die GdL ist wie wir wissen ja toll. Ergo kann's so ja auch nicht gewesen sein, das Bild muss also nicht ganz rechtmäßig dahingekommen sein.  :rolleyes:
Natürlich habe ich angenommen, dass das Bild ohne Genehmigung von Schell verwendet wurde. Das halte ich für den wahrscheinlicheren Fall, ohne zu wissen, wie es wirklich war. Das heißt aber nicht in jedem Fall, dass die Bildbenutzung ohne Genehmigung nicht rechtmäßig wäre, siehe Lafontaine. Personen in der Öffentlichkeit müssen halt ein wenig mehr aushalten. Es kann durchaus sein, dass Sixt das einfach mal gewagt hat, wäre ja nicht das erste Mal. Wenn sie dadurch einen Rechtsstreit bekommen, werden sie das sicher überleben.

Käme raus, dass Schell Geld von Sixt bekommen hat, würde das sicher einige Diskussionen auslösen. Einige würden sicher "Verrat" rufen.

Da ich kein GDLer bin, sondern nur ein Beobachter, lässt mich das so ziemlich kalt. Zwar stehe ich auf der Seite derer, die für gute Arbeit zu wenig verdienen, aber nicht auf der Seite der GDL.

Im Übrigen habe ich höchsten Respekt vor der Werbebranche. Wenn man aus meinem Beitrag das Gegenteilige rausliest, muss man schon viel zwischen den Zeilen interpretieren...
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Andre_HD
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Beitrag von Andre_HD »

Es wird einfach zu wenig über die Zeit nach dem Streik nachgedacht! Ist euch eigentlich mal aufgefallen, wie viele SBB Cargo Loks mittlerweile durch Deutschland fahren und ist euch mal aufgefallen, bis wie weit in den Norden sie fahren?

Es ist doch nicht so, daß die Eisenbahn Kunden im Güterverkehr verliert, sondern eher Raillion an andere EVUs. D.h. man wird schon versuchen auf der Schiene zu bleiben, aber eben nicht mehr bei der DB AG. Und was glaubt ihr, wer die nächsten Ausschreibungen im Nahverkehr gewinnen wird. Doch nicht mehr die DB AG. Da freuen sich nun die Privaten und viele Fahrgäste werden auch erfreut sein, denn das DB Regio Logo verschwindet, was viele Fahrgäste an so viel Negatives erinnert. Damit meine ich nicht nur die Streiks.

Wenn die DB AG Personal entläßt, wird sich die GDL dann hinter die betroffenen Mitarbeiter stellen oder wird sie die Kündigungen so hinnehmen?

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Beitrag von Sascha1974 »

konsti @ 15 Nov 2007, 19:10 hat geschrieben: Auf jedem Fall kann man mit dem Streik auch Werbung und Euros machen. Nur nicht grade im Bahnverkehr: *klick*
Ein gelungener Werbe-Gag. Irgendetwas Gutes muss es doch auch für andere Branchen haben. Autovermietungen, Fluggesellschaften und Taxifahrer dürften im Augenblick goldene Zeiten haben.
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Andre_HD
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Beitrag von Andre_HD »

Sascha1974 @ 15 Nov 2007, 20:16 hat geschrieben: Ein gelungener Werbe-Gag. Irgendetwas Gutes muss es doch auch für andere Branchen haben. Autovermietungen, Fluggesellschaften und Taxifahrer dürften im Augenblick goldene Zeiten haben.
Goldene Zeiten auf Kosten der DB AG und damit auf Kosten ihrer Mitarbeiter! Das sollte einem Eisenbahnfreund zu denken geben! Und einem DB AG Mitarbeiter sollte das noch mehr zu denken geben!

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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

hauseltr @ 15 Nov 2007, 18:54 hat geschrieben:Der rote Faden bei dieser ganzen Diskussionen hier im Forum:

Alles, was die DB AG macht ist Sch...... und unrecht.
Schreit sie nach der Politik: Sch........

Alles, was die GDL macht ist Spitze.
Schreit sie nach der Politik: Spitze

Selbst dann, wenn sie zu dämlich ist, bestehende Tarifverträge fristgerecht zu kündigen, hat die DB AG daran Schuld. Da kann man sich wieder herrlich drüber aufregen. Wie kommt die DB AG jetzt dazu, dafür die GDL zu verklagen?
Die GDL darf ungestraft ihre Rechtsstellung wahrnehmen und streiken.
Die DB AG hat keinerlei Rechtsmittel, außer vor Gericht zu versuchen, die Streiks zu verhindern. Das ist dann natürlich laut GDL verwerflich. Einen Gegner zu erpressen, der sonst keine anderen Mittel hat, ist natürlich löblich und das macht die GDL zu Zeit, nicht anderes. Aussperren kann die DB nicht, da ja nur ein kleiner Teil der Beschäftigten streikt.

hauseltr
Kann man nicht sagen.

Dass die GDL einen sehr unprofessionellen Eindruck macht, sowohl in ihrer Öffentlichkeitsarbeit als auch in ihrer Handlungskoordinierung, ist doch schon ausführlich diskutiert worden. Auch, dass manche Persönlichkeiten aus dem GDL-Vorstand ungewollte Assoziationen hervorrufen.

Im Übrigen sind die Tarifverträge von den Gewerkschaften gekündigt worden, nicht von der Bahn.

Warum scheint es so notwendig zu sein, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern zu müssen, dass die GDL einen eigenständigen TV erhält? Was ist daran so schlimm? Warum darf eine Gewerkschaft für die von ihr vertretene Berufsgruppe nicht auch selbständige Verhandlungen führen? Wer fürchtet hier um welchen Machteinfluss?

Um die Frage nach der wirklichen Lohnerhöhung geht es nicht primär. Wichtiger ist das Zustandekommen des FPTV zwischen GDL und DBAG. Das darf aber offensichtlich nicht sein. Warum?

Wer dazu wen um Hilfe ruft, ist doch letztlich egal. Die Politik hat sich ja sehr unparteiisch <_< für die Bahn ausgesprochen. Dass sich dieses "Theater" jetzt schon über ein halbes Jahr hinzieht, ist ja den gerichtlichen Verfügungen und Urteilen zu verdanken. Niemand stellt die juristischen Möglichkeiten in Frage. Hier ging es aber um das grundgesetzlich verankerte Streikrecht. Deswegen ist ja die ganze Situation so schwierig.

P.S. Die Bahn kann nicht nur aussperren, sondern sie hat von diesem Recht auch sehr regen Gebrauch gemacht!!!

MfG der Fischkutter
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Andre_HD
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Beitrag von Andre_HD »

Fischkutter @ 15 Nov 2007, 20:25 hat geschrieben: Um die Frage nach der wirklichen Lohnerhöhung geht es nicht primär. Wichtiger ist das Zustandekommen des FPTV zwischen GDL und DBAG. Das darf aber offensichtlich nicht sein. Warum?
Es sollte aber um die Lohnerhöhung gehen, wovon sollen die TFs denn mehr kaufen, wenn nicht durch mehr Geld durch mehr Lohn? Ein eigener TV alleine ist sinnlos. Warum die DB AG etwas dagegen hat? Weil sie dann Transnet und GDBA im Nacken sitzen hat, die dann ihren TV aufkündigen und auch wieder streiken!

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nachtgedanke
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Beitrag von nachtgedanke »

Fischkutter @ 15 Nov 2007, 20:25 hat geschrieben:Warum scheint es so notwendig zu sein, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern zu müssen, dass die GDL einen eigenständigen TV erhält? Was ist daran so schlimm? Warum darf eine Gewerkschaft für die von ihr vertretene Berufsgruppe nicht auch selbständige Verhandlungen führen? Wer fürchtet hier um welchen Machteinfluss?

Um die Frage nach der wirklichen Lohnerhöhung geht es nicht primär. Wichtiger ist das Zustandekommen des FPTV zwischen GDL und DBAG. Das darf aber offensichtlich nicht sein. Warum?

P.S. Die Bahn kann nicht nur aussperren, sondern sie hat von diesem Recht auch sehr regen Gebrauch gemacht!!!
Warum? Weil sonst in nicht allzuferner Zukunft jede einzelne Berufgruppe ihre eigene Gewerkschaft gründet und große Unternehmen alle naslang mit Streiks konfrontiert werden. Ich bin mir sicher, dass die Wirtschaft voll hinter der DB AG steht.

Und ja, die DB AG soll ruhig von ihrem Aussperrungsrecht Gebrauch machen. Das hat die GDL ja sicher auch einkalkuliert, oder?

Was mir immer wieder auffällt, Du antwortest nur sehr selektiv, auch wenn sich Du direkt angesprochen wirst. Ein Schelm, wer...
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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

Andre_HD @ 15 Nov 2007, 20:32 hat geschrieben:Es sollte aber um die Lohnerhöhung gehen, wovon sollen die TFs denn mehr kaufen, wenn nicht durch mehr Geld durch mehr Lohn? Ein eigener TV alleine ist sinnlos. Warum die DB AG etwas dagegen hat? Weil sie dann Transnet und GDBA im Nacken sitzen hat, die dann ihren TV aufkündigen und auch wieder streiken!

André
Hatten wir das hier nicht auch schon geklärt?

Die sogenannte Konkurrenzauschlussklausel ist rechtsunwirksam! Die können also mit Hinweis auf einen besseren Abschuss der GDL ihre Verträge nicht kündigen!

Aber das soll uns ein hoffentlich mitlesender Jurist in diesem Forum erklären!

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Andre_HD @ 15 Nov 2007, 20:32 hat geschrieben: Es sollte aber um die Lohnerhöhung gehen, wovon sollen die TFs denn mehr kaufen, wenn nicht durch mehr Geld durch mehr Lohn? Ein eigener TV alleine ist sinnlos. Warum die DB AG etwas dagegen hat? Weil sie dann Transnet und GDBA im Nacken sitzen hat, die dann ihren TV aufkündigen und auch wieder streiken!

André
das können sie allerdings nur, wenn die GDL höhere Tarife abschliesst. Ein eigenständiger Tarifvertrag dürfte net reichen
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

Fischkutter @ 15 Nov 2007, 20:37 hat geschrieben: Die sogenannte Konkurrenzauschlussklausel ist rechtsunwirksam! Die können also mit Hinweis auf einen besseren Abschuss der GDL ihre Verträge nicht kündigen!
Alles andere wäre auch unverschämt! Somit muss die DB keine neuen Auseinandersetzung fürchten, wenn sie der GDL entgegen kommt. Also worauf wartet die DB noch? :(
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Vorher in RTL aktuell: Ein festsitzender Fahrgast ohne Zug sagte, die Lokführer sind nur Hebelschubser und kassieren für ein wenig hin- und herfahren 2.000 Euro, was ohnehin für das bisschen Hebeldrücken, denn mehr machen die nicht, zu viel ist.

Ich habe es einigermaßen mit dem gleichen Vokabular wiedergegeben. Hat das jemand gesehen? Habe mich ein wenig über diesen festsitzender Fahrgast ohne Zug aufgeregt.

Angeblich reduziert sich die Zustimmung der Fahrgäste für die Anliegen der Lokführer immer weiter. Man muss aber auch sehen, dass viele Fahrgäste einfach Emotionen zeigen, die beim langen Warten natürlich nicht besonders positiv sind. Die Anzeigenkampagne der Deutschen Bahn kommt vielleicht auch noch dazu...
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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

nachtgedanke @ 15 Nov 2007, 20:36 hat geschrieben: Was mir immer wieder auffällt, Du antwortest nur sehr selektiv, auch wenn sich Du direkt angesprochen wirst. Ein Schelm, wer...
selektiv?

Nun, ich habe meinen Standpunkt und meine Sichtweise der Dinge.

Jeder darf doch seine Meinung äußern. Zu Allem kann man aber nicht immer etwas sagen, weil man ja schließlich auch nicht zu Allem etwas weiß. Solange das Ganze aber sachlich und höflich bleibt, ist doch alles ok.

Bedeutet aber nicht, dass man nicht auch noch dazulernen kann. Ist übrigens einer der Gründe für die Existenz solcher Foren, oder nicht?

Ein Schelm... --> Nein! Ich werde nicht von der GDL gesponsort!! ;)

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nachtgedanke
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Beitrag von nachtgedanke »

Fischkutter @ 15 Nov 2007, 20:48 hat geschrieben:
nachtgedanke @ 15 Nov 2007, 20:36 hat geschrieben: Was mir immer wieder auffällt, Du antwortest nur sehr selektiv, auch wenn sich Du direkt angesprochen wirst. Ein Schelm, wer...
selektiv?

Nun, ich habe meinen Standpunkt und meine Sichtweise der Dinge.

Jeder darf doch seine Meinung äußern. Zu Allem kann man aber nicht immer etwas sagen, weil man ja schließlich auch nicht zu Allem etwas weiß. Solange das Ganze aber sachlich und höflich bleibt, ist doch alles ok.

Bedeutet aber nicht, dass man nicht auch noch dazulernen kann. Ist übrigens einer der Gründe für die Existenz solcher Foren, oder nicht?

Ein Schelm... --> Nein! Ich werde nicht von der GDL gesponsort!! ;)

MfG der Fischkutter
Du hast mir zum Beispiel gesagt, ich solle mich informieren, als ich meinte, im Juli hätten alle drei gemeinsam gestreikt. Jetzt schreibst Du selbst von einem gemeinsamen Streik und reagierst nicht darauf, als ich nachhake. Sehr interessant.

Sicher wirst Du nicht von der GDL gesponsert. Eher umgekehrt, oder?
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

Andre_HD @ 15 Nov 2007, 21:32 hat geschrieben: Es sollte aber um die Lohnerhöhung gehen, wovon sollen die TFs denn mehr kaufen, wenn nicht durch mehr Geld durch mehr Lohn? Ein eigener TV alleine ist sinnlos. Warum die DB AG etwas dagegen hat? Weil sie dann Transnet und GDBA im Nacken sitzen hat, die dann ihren TV aufkündigen und auch wieder streiken!

André
Schon mal darüber nachgedacht, dass hier eventuell von der DB ein "Stellvertreterkrieg" für die gesamte deutsche Wirtschaft geführt wird?
Man hört zwar Aufrufe von der Regierung, aber bisher keine wirklichen Drohungen in Richtung Bahnvorstand.
Auch von der Industrie hört man nicht wirklich bedrohliches!

Man will keine Kleingewerkschaften, die das Zünglein an der Waage bilden, weder bei der Bahn noch sonstwo.
Daher vermute ich diese Zurückhaltung.

hauseltr
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

@ hauseltr

mag vielleicht im Moment so sein. Das kann sich aber auch schnell ändern, vorallem wenn die GDL wirklich unbefristet streikt. Derzeit sind die etwaigen Verluste sicher noch verschmerzbar
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Ich muss ganz offen gestehen: ich bin faul und müde und heute ist in diesem Therad schon unglaublich viel geschrieben worden, und deshalb stell ich hier einfach eine Frage, und geh das Risiko ein, dass diese schon diskutiert ist. Falls dem so sein sollte bitte ich im Voraus untertänigst um Entschuldigung...

Wieso setzt die S-Bahn trotz Streik nur Vollzüge ein? ich fand das heute morgen in Pasing und heute abend am Hauptbahnhof schon sehr krass wie voll die Züge waren. Viele Menschen konnten nicht mit, was bei 60-Minuten-Takt nicht wirklich schön ist. Liegt es daran, dass man wirklich soo wenig Personal hat um Zugebgleiter einzusetzen?

Und wenn dem so sein sollte verstehe ich nicht, warum man nicht deutlich auf die Möglichkeit hingewiesen hat mit ICs oder den fahrenden RE/RB nach Pasing zu fahren. Morgens in Pasing das gleiche. Die Menschen drängen sich auf dem Bahnsteig der S-Bahn und blockieren die Türen, während auf Gleis eins ein RE zum Hbf einfährt. Keine einzige Ansage wies jedoch auf diesen hin, obwohl er noch einiges an Kapazität bot.
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Beitrag von Sascha1974 »

@Flo_K,

das gehört zum Desinformationsservice dazu und dient letzten Endes dazu, die Stimmung gegen die Lokführer weiter anzuheizen. Einen anderen Sinn haben diese Notfahrpläne doch noch nie gehabt.

Grüße
Sascha
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Beitrag von VT 609 »

TramPolin @ 15 Nov 2007, 20:48 hat geschrieben: Vorher in RTL aktuell: Ein festsitzender Fahrgast ohne Zug sagte, die Lokführer sind nur Hebelschubser und kassieren für ein wenig hin- und herfahren 2.000 Euro, was ohnehin für das bisschen Hebeldrücken, denn mehr machen die nicht, zu viel ist.
Heute früh hab ich bei Radio Arabella was ähnliches gehört: "Welche Verantwortung haben denn die Lokführer? Die müssen doch nur drinsitzen, der Zug fährt ja von selber", hat ein Anrufer gefragt. Im Studio war ein Tf zu Gast, der diesen Anrufer dann aufgeklärt hat, daß der Zug mitnichten "von selber" fährt.
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Beitrag von Jean »

Na ja, bei LZB vielleicht. Aber nicht mal 1% der Strecken sind damit ausgerüstet...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

@ Flo K

ich vermute mal, das man keine Tf hat, um die Züge aus MstH zu holen und wieder rauszufahren
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Beitrag von Flo_K »

Lazarus @ 15 Nov 2007, 21:59 hat geschrieben: @ Flo K

ich vermute mal, das man keine Tf hat, um die Züge aus MstH zu holen und wieder rauszufahren
Naja gut, man hatte ja mehr als 24h um das vorzubereiten.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Jean @ 15 Nov 2007, 21:59 hat geschrieben: Na ja, bei LZB vielleicht. Aber nicht mal 1% der Strecken sind damit ausgerüstet...
Und selbst in der LZB fährt der Tf selber. Die LZB gibt ihm lediglich eine "Sollgeschwindigkeit" und die Zielentfernung bis zum nächsten Geschwindigkeitswechsel oder haltzeigenden Signal vor und kündigt eine Geschwindigkeitserniedrigung durch das rote "G" an. Wie schnell er aber tatsächlich fährt und wann er anfängt zu bremsen, entscheidet er selber. Einen "Quasi-Autopiloten" hat man nur in Verbindung mit der AFB.
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Beitrag von Lazarus »

Flo_K @ 15 Nov 2007, 22:08 hat geschrieben:
Lazarus @ 15 Nov 2007, 21:59 hat geschrieben: @ Flo K

ich vermute mal, das man keine Tf hat, um die Züge aus MstH zu holen und wieder rauszufahren
Naja gut, man hatte ja mehr als 24h um das vorzubereiten.
das schon, aber man braucht dann ja auch noch für jeden Langzug einen Zugbegleiter. Das ist alles net so einfach
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Beitrag von eightyeight »

Angenommen die Bahn würde mit den SE-Ansprüchen gegen die GdL Erfolg haben, könnte man abschätzen, ob die GdL das zahlen kann?
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Beitrag von Andre_HD »

Flo_K @ 15 Nov 2007, 22:08 hat geschrieben: Naja gut, man hatte ja mehr als 24h um das vorzubereiten.
24 Stunden sind bei so einem massiven Streik einfach nicht genug Vorbereitungszeit. Auch für die Fahrgäste blieb kaum mehr Zeit, irgendwelche Alternativen zu suchen. Somit kann man der DB AG keinen Vorwurf machen. Sie hat heute ihr Möglichstes versucht. Alle Angestellten waren freundlich und hilfsbereit und man hat trotz Allem das Beste daraus gemacht. Mehr geht einfach nicht, wenn der größte Teil der TFs streikt. Da muß man ein Stück weit Verständnis für die Bahn haben, auch wenn es mittlerweile Hobby vieler Leute geworfen ist, die DB AG zu verteufeln.

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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Ja naja. Infos waren etwas dürftig, aber der servic eund die freundlichkeit waren gut, da möchte ich mich auch icht beschweren. Aber zugbegleiter zu den langzügen zu schaffen kann ja jetzt nicht das riesen problem sein. Angesichts der tatsache, dass die münchner s-bahnen von allen großen s-bahn system ohnehin sehr stark betroffen war.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

eightyeight @ 15 Nov 2007, 22:19 hat geschrieben: Angenommen die Bahn würde mit den SE-Ansprüchen gegen die GdL Erfolg haben, könnte man abschätzen, ob die GdL das zahlen kann?
das kann wohl keiner hier im EF wirklich beanworten denk ich mal
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