[M] Flughafen-S-Bahn(en)

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ropix
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Beitrag von ropix »

Allerdings kann sie in dieser Richtung nicht enden sondern muss irgendwo hin weiter fahren.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Da auch am Besucherzahlen das Wenden ausfällt außer man will die Tankwagen Gleise nutzen gibt es nur zwei Möglichkeiten: auf eine andere Linie durchbinden oder Freising.
Da man im Schwaigerloh relativ viel Wendeanlage baut (was gegen Durchbinden sprich) nehme ich an Freising ist wahrscheinlicher.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die S2 am Flughafen enden zu lassen würde auch kein Sinn ergeben.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche Angst vor jahrelangem Stillstand

Als ich geboren wurde, wurden Grundstücke für den Ausbau bei Daglfing enteignet. Heute bin ich 40. Mal schauen ob der Ausbau noch vor meiner Rente kommt.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Die "nahezu unüberwindliche Scheise" bei einer "viergleisigen Bahnstrecke" lässt mich immer schmunzeln.

Als gebe es sonst in der Stadt keine Bahnstrecken und keinen Bau im Einschnitt / Brückenbau um solche queren zu können.
Wer unserer Politiker wohnt dort draussen? Wer spekuliert auf Bodenwerte?
Warum dort den Maximalausbau, während woanderst nichts passiert?
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andreas
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Beitrag von andreas »

imp-cen @ 16 Mar 2016, 20:33 hat geschrieben: Die "nahezu unüberwindliche Scheise" bei einer "viergleisigen Bahnstrecke" lässt mich immer schmunzeln.

Als gebe es sonst in der Stadt keine Bahnstrecken und keinen Bau im Einschnitt / Brückenbau um solche queren zu können.
Wer unserer Politiker wohnt dort draussen? Wer spekuliert auf Bodenwerte?
Warum dort den Maximalausbau, während woanderst nichts passiert?
es ist halt leider so, daß Querungsmöglichkeiten viel Geld kosten und gerne eingespart werden. In Eching gibts z.b. zwei Querungsmöglichkeiten über die Bahn, die Unterführung am Bahnhof und eine Straßenbrücke, die für Fußgänger ein ziemlicher Umweg sein kann.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

300 Güterzüge, davon 240 nachts. Nehmen wir für die Nacht mal den Zeitraum von 22 bis 6 Uhr an, gibt das immerhin einen 4-Minuten-Takt. Respekt! :lol:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Letztes Wochenende war SEV auf der S1 zwischen Neufahrn und Flughafen.
Wenn man am Sonntag vom Terminal 2 kommend die Rolltreppe des MAC zur S-Bahn runterging, war erstmal die Rolltreppe nach unten kaputt. Wer den potenziellen Umweg übers T1 nicht kennt, durfte seine Koffer die drei Treppeabsätze runterwuchten - das waren fast alle Leute. Dass der Flughafenbahnhof nichtmal nen Aufzug vom Ostende des Bahnsteigs zum MAC hoch bekommen hat, ist ohnehin schonmal ne Fehlplanung.

Unten dann das Display auf dem S1-Bahnsteig auf einer Seite (von der kaputten Rolltreppe kommend) kaputt/dunkel. Auf der anderen Seite auf Bluescreen in kaum zu lesender, gelber Fuzzelschrift ein Hinweis auf deutsch, dass SEV auf der S1 zwischen Neufahrn und Flughafen sei. "Bitte informieren Sie sich". Kein Hinweis, wo der SEV abfährt. Nichts auf Englisch.

Keinerlei Fahrgastlenker, zumindest nicht im Bereich wo man vom MAC/T2 runterkommt. Reicht es also nichtmal mehr am Flughafen für ein paar studentische Hilfskräfte für ein paar Euro.

Dann die S8 wie immer als Vollzug. Keine Verstärkung auf Langzug, weil die S1 ja nicht fährt. Gruppenkuscheln mit Gepäck macht sooo viel Spaß.

Klare Note für alle Beteiligten: eine ungenügende Leistung.

Wie versifft der Flughafenbahnhof mittlerweile aussieht, brauche ich da gar nicht mehr erwähnen. Die Fliesen voller dunkler Flecken, die wahlweise nach Kaffee von der Eröffnung 1992 oder nach eingetrockneten Fäkalien aussehen, eine Lichtstärke wie in ner Vampirhöhle und null Wohlfühl-Faktor.

Das Willkommens-Feeling am Flughafen steht mittlerweile dem 60er Jahre-Siff am Hauptbahnhof in nichts mehr nach.

Ein trauriges Armutszeugnis für eine Stadt dieser Wirtschaftskraft und Bedeutung für den Tourismus, das Willkommens-Erlebnis fügt sich nahtlos in das restliche Gesamtbild der Stadt ein.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Siff und Schmuddel stehen in München vmtl. unter Denkmal-/Ensebleschutz bei Verkehrsbauwerken.
Prädikat "besonders erhaltenswert".
Genauso wie vor Fahrgästen ausgebeulte Fahrzeuge.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Dann die S8 wie immer als Vollzug. Keine Verstärkung auf Langzug, weil die S1 ja nicht fährt.
von der BEG bestellt und bezahlt.... mehr gibts nicht....
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

uferlos @ 17 Mar 2016, 18:48 hat geschrieben: von der BEG bestellt und bezahlt.... mehr gibts nicht....
Man könnte auch argumentieren, die BEG hat die S1 ja auch bezahlt und es wäre nur recht und billig den Ausfall wenigstens teilweise zu kompensieren.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

andreas @ 17 Mar 2016, 06:36 hat geschrieben:es ist halt leider so, daß Querungsmöglichkeiten viel Geld kosten und gerne eingespart werden. In Eching gibts z.b. zwei Querungsmöglichkeiten über die Bahn, die Unterführung am Bahnhof und eine Straßenbrücke, die für Fußgänger ein ziemlicher Umweg sein kann.
Das ist genau der Punkt.
Die unsäglichen Bahnübergänge zwischen Moosach und Feldmoching.
Hier geht auch seit Jahrzehnten nix weiter. Stört ja auch nicht.
300 Güterzüge, davon 240 nachts. Nehmen wir für die Nacht mal den Zeitraum von 22 bis 6 Uhr an, gibt das immerhin einen 4-Minuten-Takt. Respekt! laugh.gif
Die laufen vorher auch über den Güternordring. Hier plant auch keiner ab dem Rbf Ostausfahrt bis zur Isar alles viergleisig im Tunnel verschwinden zu lassen.

Gut man möchte im Münchner Osten "dichtere" Wohnbebauung (was auch immer das in München bedeuten mag) und benötigt einen Lärmschutz.
Bahnanlagen im Einschnitt und daneben 6-stöckige Büroriegel - dann is a Ruh. Aber das scheitert dann wieder an der vermutlich angedachten EG+1/+2 Siedlungsstruktur...

Warum an einem Fleck das ganze Geld verbuddeln, wenn man mehr Verbesserungen ermöglichen könnte und einiges an zu renovierenden Unterführungen im ganzen Stadtgebiet hat?
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Zorngiebel
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Beitrag von Zorngiebel »

Die SBahn vom MUC ist wirklich peinlich. Erstens die altmodischen Schranken statt Unterführungen, sodass jeder, der es nicht schon an den verranzten Bahnhöfen entlang der Strecke sah, weiss, dass bei uns nichts investiert wird.

Und dann noch Sperrmüll und irgendwelche komischen Verschläge die an lateinamerikanische Favelas erinnern entlang der Strecke. Mir ist das teilweise peinlich, wenn ausländische Besucher diesen ersten Eindruck von München haben und ich daneben sitze während die ganz erstaunt oder belustigt auf diese Dinge zeigen und sich wohl in ihrer Sprache darüber unterhalten hier in der dritten Welt gelandet zu sein.

Und so ist es schon solang ich zurück denken kann. Pfui!
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Beitrag von Cloakmaster »

Eine jede Stadt hat ihre Schmuddel-ecken. Und das nicht selten entlang von Bahnlinien.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Zeigt halt welchen Stellenwert Züge in Bayern haben...
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Beitrag von Zorngiebel »

Dass nicht mal Sperrmüll beseitigt wird hat nichts mit Schmuddelecke zu tun, das ist Verwahrlosung und organisierte Verantwortungslosigkeit. Ich kanns mir bildlich vorstellen, die Stadt sagt die Bahn ist als Eigentümer des Bahndamms verantwortlich und in Referat XYZ der Unterabteilung DB Netz sagt man die BEG hat keine Sperrmüllentfernung in ihre Ausschreibung aufgenommen.

So oder so ähnlich.
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Beitrag von Cloakmaster »

Jean @ 18 Mar 2016, 20:20 hat geschrieben: Zeigt halt welchen Stellenwert Züge in Bayern haben...
Kommt nicht zu letzt von aufgegebenen Industrieanlagen mitsamt aufgegebenem Bahnanschluß. Für die Industriefläche findet sich meist eine rudimantäre Nachnutzung (zB Container als Lagerraum zu vermieten, Daglfing) nur die Industriebahn rostet vor sich hin, und zieht damit Unrat geradezu magisch an. Das ewige Rumgeeiner Ausbau ja/nein, im Tunnel ja/nein tut sein übriges dazu.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Zorngiebel @ 18 Mar 2016, 20:14 hat geschrieben: Und dann noch Sperrmüll und irgendwelche komischen Verschläge die an lateinamerikanische Favelas erinnern entlang der Strecke. Mir ist das teilweise peinlich, wenn ausländische Besucher diesen ersten Eindruck von München haben und ich daneben sitze während die ganz erstaunt oder belustigt auf diese Dinge zeigen und sich wohl in ihrer Sprache darüber unterhalten hier in der dritten Welt gelandet zu sein.
Also es mag ja einige unansehnliche Bereiche geben, aber schau dir mal andere dt. Städte an, da ist München harmlos dagegen. Im Rhein-Main-Gebiet, Rhein-Ruhr und vor allem Berlin hat man doch einen hohen Siff-Faktor.
Denk & Co. haben da ja einen großen Anteil an den siffigen Lärmschutzwänden und anderen Dingen, die einfach furchtbar aussehen und wo man keinerlei Wille hat sich da mal was einfallen zu lassen, z. B. mit einer offensiven Gestaltung oder am besten pflanzenbewachsene Lärmschutzwände.

Was gar nicht geht und auch schlimm aussieht sind diese Gartenstädte direkt an den Bahnlinien in einer Stadt mit Wohnungsnot. Man sollte diese Hütten auslagern an den Stadtrand und hier anständig bebauen. Es besteht keine Notwendigkeit für so etwas in zentralen Lagen.
Außerdem ist das wirklich keine gute Visitenkarte.

Was den Müll angeht, den entsorgt ja nicht die DB oder andere EVU, sondern kriminelle Subjekte und die Strafen dafür sind auch viel zu gering. Das müsste hohe, spürbare Geldstrafen geben und eine lange Zeit mit Sozialarbeit als Strafe, u. a. der Entfernung solcher Dinge.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von spock5407 »

DSG Speisewagen @ 18 Mar 2016, 22:29 hat geschrieben: Was gar nicht geht und auch schlimm aussieht sind diese Gartenstädte direkt an den Bahnlinien in einer Stadt mit Wohnungsnot.
Man braucht aber auch etwas Auflockerung und Grünes in der Stadt. Schaut auf den ersten Blick verschwenderisch aus, aber sorgt für besseres Klima.
Oder willst nur Beton und Asphalt?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

spock5407 @ 18 Mar 2016, 22:34 hat geschrieben: Man braucht aber auch etwas Auflockerung und Grünes in der Stadt. Schaut auf den ersten Blick verschwenderisch aus, aber sorgt für besseres Klima.
Oder willst nur Beton und Asphalt?
Nein, mit Sicherheit nicht. Das kann man mit einer Parklandschaft auflockern, da bin ich sehr dafür. Ich mag nur diese Hüttenlandschaften nicht, das sieht wirklich wie Favela aus und ist keine gute Visitenkarte an so repräsentativen Stellen.
Von mir aus bebaut man nur einen schmalen Streifen und der Rest wird ein Park, hauptsache die Hütten kommen weg.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Zorngiebel @ 18 Mar 2016, 19:22 hat geschrieben:und in Referat XYZ der Unterabteilung DB Netz sagt man die BEG hat keine Sperrmüllentfernung in ihre Ausschreibung aufgenommen.
Seit wann beteiligt sich DB Netz an BEG-Ausschreibungen?
Und was für Ausschreibungen sind das?
DSG Speisewagen @ 18 Mar 2016, 23:25 hat geschrieben:Von mir aus bebaut man nur einen schmalen Streifen und der Rest wird ein Park, hauptsache die Hütten kommen weg.
Du darfst dem Deutschen seine Gartenzwerg-Zucht Kleingartenanlagen doch nicht wegnehmen!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche Ein kleines Dorf will Widerstand gegen den Ringschluss leisten.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Ja, das hat sich angekündigt und ist so auch berechtigt. Ich kann keine 10 überregionalen Projekte durch ein Dorf legen und denen nachher erzählen, wieso Vorteile, ihr habt doch schon den Flughafen, der macht eh viel zu viel Lärm und Dreck :D
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Die Nimby-Fraktion wieder mal. Es ist schlimm genug dass Projekte so Jahre verzögert werden können. Hier müsste man die Instanzen einkürzen, denn die wollen ja ernsthaft bis zum Bundesgerichtshof gehen. Da muss man einen Riegel vorschieben und nur eine Instanz zulassen.
Die werden doch eh nicht recht bekommen, aber das Projekt um Jahre verzögern. Hier werden Steuergelder für den demokratischen Schein verblasen, welch ein Unsinn, für ein Projekt dass so und und so kommt, dann eben am Ende als Kompromiss durch die Nachbargemeinde oder was auch immer.

Kann man das Dorf nicht nach Erding eingemeinden?

Worüber regen die sich denn überhaupt auf? Die Streckenführung geht weit an Eitting vorbei (also schon mal kein Lärmproblem) und das Minikaff Reisen ist auch nicht unmittelbar an der Strecke.
Wo ist das Problem? Die tun ja gerade so als würde die Strecke über den Marktplatz Eitting geplant...
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Beitrag von Cloakmaster »

Sie regen sich - vollkommen zurecht! - darüber auf, daß erneut großräumig über Eittinger Geiebt geplant (und wohl auch gebaut) wird, ohne, daß man sich auch nur eine einzige der Einwendungen bzw. Veränderungsvorschläge ernsthaft angehört wurde. Man will das Projekt ja gar nicht kippen, sondern nur gewisse Veränderungen im Detail. So ein klein wenig Rücksicht sollte man schon auf die Menschen, die dort wohnen und arbeiten, nehmen. Wenn dem Landwirt sein bestes Ertragsfeld zerschnitten wird, obwohl man 10 Meter weite auch über eine reine Blumenwiese bauen könnte, soll der Landwirt das so klaglos hinnehmen? Du bist doch sonst so für den "kleinen Mann" und gegen die "Wirtschaftsradikalen". Warum nimmst du hier plötzlich eine diametral entgegenstehende Haltung ein?
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Beitrag von andreas »

DSG Speisewagen @ 21 Mar 2016, 14:17 hat geschrieben: Die Nimby-Fraktion wieder mal. Es ist schlimm genug dass Projekte so Jahre verzögert werden können. Hier müsste man die Instanzen einkürzen, denn die wollen ja ernsthaft bis zum Bundesgerichtshof gehen. Da muss man einen Riegel vorschieben und nur eine Instanz zulassen.
Die werden doch eh nicht recht bekommen, aber das Projekt um Jahre verzögern. Hier werden Steuergelder für den demokratischen Schein verblasen, welch ein Unsinn, für ein Projekt dass so und und so kommt, dann eben am Ende als Kompromiss durch die Nachbargemeinde oder was auch immer.

Kann man das Dorf nicht nach Erding eingemeinden?

Worüber regen die sich denn überhaupt auf? Die Streckenführung geht weit an Eitting vorbei (also schon mal kein Lärmproblem) und das Minikaff Reisen ist auch nicht unmittelbar an der Strecke.
Wo ist das Problem? Die tun ja gerade so als würde die Strecke über den Marktplatz Eitting geplant...
würden die gleich die Belange der Eittinger mit würdigen gäbs keine Klage.

- Flurneuordnung bei einer Bahnstrecke ist ein muß
- Lärmschutz sowieso
- und ständig Ausgleichsflächen in der Gemeinde zu verlangen für Maßnahmen, die der Gemeinde nichts bringen geht auch nicht.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Cloakmaster @ 21 Mar 2016, 14:23 hat geschrieben: Sie regen sich - vollkommen zurecht! - darüber auf, daß erneut großräumig über Eittinger Geiebt geplant (und wohl auch gebaut) wird, ohne, daß man sich auch nur eine einzige der Einwendungen bzw. Veränderungsvorschläge ernsthaft angehört wurde. Man will das Projekt ja gar nicht kippen, sondern nur gewisse Veränderungen im Detail. So ein klein wenig Rücksicht sollte man schon auf die Menschen, die dort wohnen und arbeiten, nehmen. Wenn dem Landwirt sein bestes Ertragsfeld zerschnitten wird, obwohl man 10 Meter weite auch über eine reine Blumenwiese bauen könnte, soll der Landwirt das so klaglos hinnehmen? Du bist doch sonst so für den "kleinen Mann" und gegen die "Wirtschaftsradikalen". Warum nimmst du hier plötzlich eine diametral entgegenstehende Haltung ein?
Kennst du die Bauernhöfe im Flughafenumfeld München? Die meisten wurden doch durch den Flughafen steinreich, da wird keiner verhungern. Das wird ja schön versilbert.

Irgendwo muss die Strecke ja gebaut werden, wenn nicht auf Eittinger Gemeindegebiet, dann erwischt es eine andere Gemeinde. Es geht also nur darum dass man will dass auch andere Gemeinden betroffen sind.
Die Gemeinde selbst ist ja nicht betroffen und wenn wirklich ein Feld durchschnitten wird, dann muss man schauen dass dies ersetzt wird oder ob man das umgehen kann. Das sollte doch auch ohne Klage gehen.
Es dürfte aber auch verständlich sein dass man keine S-Kurven-Strecke mit Nebenbahntrassierung bauen kann, nur damit ja niemand ernsthaft betroffen ist. Es wird immer irgendwo jemanden treffen, aber dann ist wichtig dass es Ersatz und eine ordentliche Entschädigung gibt.
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Beitrag von Cloakmaster »

Genau darum wollen die Eittinger ja mitreden. Reden durften sie - nur zugehört wurde ihnen nicht. Und das lässt man sich eben nicht gefallen. Gerade Zb beim Thema Brücke, welche abgerissen, und an selber Stelle neu gebaut werden soll. Ist natürlich billiger, als die neue Brücke direkt neben die alte zu setzen, und erst danach abzureisseen, so daß die Straße auch während der Bauphase voll nutzbar bleibt. die Planer brauchen die Straße nicht, also sehen sie auch für die 2.5 Jahre Bauzeit als verzichtbar an. Nicht alles, was durch einen Bau zerstört wird, lässt sich mit Geld ersetzen. Gerade du solltest das eigentlich verstehen, dachte ich. Siehe zB dritte Startbahn, welche du ja verhindern willst, obwohl sie für den Flughafen nötiger ist, als der Ringschluß.

So aber kommst du selbst als Nimby rüber - so lange es dich selbst nicht betrifft, ist dir der Rest ziemlich egal.
andreas
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Beitrag von andreas »

DSG Speisewagen @ 21 Mar 2016, 14:32 hat geschrieben: Kennst du die Bauernhöfe im Flughafenumfeld München? Die meisten wurden doch durch den Flughafen steinreich, da wird keiner verhungern. Das wird ja schön versilbert.

Irgendwo muss die Strecke ja gebaut werden, wenn nicht auf Eittinger Gemeindegebiet, dann erwischt es eine andere Gemeinde. Es geht also nur darum dass man will dass auch andere Gemeinden betroffen sind.
Die Gemeinde selbst ist ja nicht betroffen und wenn wirklich ein Feld durchschnitten wird, dann muss man schauen dass dies ersetzt wird oder ob man das umgehen kann. Das sollte doch auch ohne Klage gehen.
Es dürfte aber auch verständlich sein dass man keine S-Kurven-Strecke mit Nebenbahntrassierung bauen kann, nur damit ja niemand ernsthaft betroffen ist. Es wird immer irgendwo jemanden treffen, aber dann ist wichtig dass es Ersatz und eine ordentliche Entschädigung gibt.
was ist das für ein selten blödes Argument? Wärens 'arme' Bauern wärst dann anderer Meinung?

Und was ist schon Geld, wenn einem die Heimat immer mehr zerstört und unwohnbar gemacht wird. Geh mal für ein paar Stunden nach Schwaig und schau, ob es
da so schön ist....
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DSG Speisewagen @ 21 Mar 2016, 14:32 hat geschrieben:Kennst du die Bauernhöfe im Flughafenumfeld München? Die meisten wurden doch durch den Flughafen steinreich, da wird keiner verhungern. Das wird ja schön versilbert.
ALso du kennst sie jedenfalls offensichtlich nicht und daher verbieten sich dir dann auch solche Aussagen

Irgendwo muss die Strecke ja gebaut werden, wenn nicht auf Eittinger Gemeindegebiet, dann erwischt es eine andere Gemeinde. Es geht also nur darum dass man will dass auch andere Gemeinden betroffen sind.
Die Gemeinde selbst ist ja nicht betroffen und wenn wirklich ein Feld durchschnitten wird, dann muss man schauen dass dies ersetzt wird oder ob man das umgehen kann. Das sollte doch auch ohne Klage gehen.
Es dürfte aber auch verständlich sein dass man keine S-Kurven-Strecke mit Nebenbahntrassierung bauen kann, nur damit ja niemand ernsthaft betroffen ist. Es wird immer irgendwo jemanden treffen, aber dann ist wichtig dass es Ersatz und eine ordentliche Entschädigung gibt.
Gelesen haste den Artikel aber schon (Anmeldung ganz erheblicher Zweifel)

Das Problem ist doch dass - nur ein bisschen übertrieben - der Eittinger Dorfkern eben doch betroffen ist weil man keinen Schritt mehr hineintun darf weil das alles Zauneidechsenausgleichsschutzgebiet ist.

Und ja, da müssen sich die Bundesbehörden halt mal was anderes einfallen lassen als wir bauen eine Eisenbahn und nehmen dem Bauern dafür Feld weg, wir bauen Ausgleichsfläche und nehmen dem Bauern dafür Feld weg und wir müssen dafür Straßen verlegen und nehmen dem Bauern dafür Feld weg und natürlich muss für die Straße auch Ausgleichsfläche geschaffen werden was zum vierten mal Feld kostet. Wenn man das gleich für alle Flughafenzuwegung machen muss und dafür weder Anschluss an den ÖPNV noch die Schnellstraße bekommt ist halt einfach das Maß übervoll. Eine solche Konstellation sollte quo Gesetz schon gar nicht möglich sein und nicht das Klagen dagegen verboten werden.
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