Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

eightyeight @ 15 Nov 2007, 22:19 hat geschrieben: Angenommen die Bahn würde mit den SE-Ansprüchen gegen die GdL Erfolg haben, könnte man abschätzen, ob die GdL das zahlen kann?
Ich denke, dann wäre Schicht im Schacht. Ich habe keine Zahlen bei Hand, aber man kann ja versuchen, 5 Mio Euro in Streiktage "umzurechnen", dann kann man schnell erkennen, was so eine Zahlung bedeuten täte. Ich behaupte mal, 5 Mio Euro entspräche einem unbefristeten Streik in allen Bereichen bis Pfingsten 2008, wobei ich gestehe, im Schätzen nie gut gewesen zu sein.

Grüße
Sascha
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Flo_K @ 15 Nov 2007, 22:21 hat geschrieben: Ja naja. Infos waren etwas dürftig, aber der servic eund die freundlichkeit waren gut, da möchte ich mich auch icht beschweren. Aber zugbegleiter zu den langzügen zu schaffen kann ja jetzt nicht das riesen problem sein. Angesichts der tatsache, dass die münchner s-bahnen von allen großen s-bahn system ohnehin sehr stark betroffen war.
das schon, aber es geht noch schlimmer. Dazu muss man nur mal nach Ostdeutschland blicken, wo zum Teil wirklich garnix mehr ging
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Beitrag von Hot Doc »

Grad bei Monitor gelesen, was der DURCHSCHNITTLICHE deutsche Architekt, Strafverteidiger, Journalist verdient, der heute nicht zur Arbeit konnte...
SCHÄMT EUCH!!!
Und die Geschichte mit dem Tarifvertrag ist eh das lächerlichste was mir je untergekommen ist. Mir hat noch keiner einen vernünfigen Grund genannt, warum es einen eigenen TV braucht und warum der gerechtfertigt sein sollte...am Ende bekommen dann die Regionalzugführer noch nen anderen TV als die Güterzügführer...wo soll das enden?!?

Gehts in die Tarifverhandlungen, schraubt das Angebot noch n bisserl hoch, oder streicht die 2 Stunden Mehrarbeit, holt noch n paar Zuschläge raus oder was Euch sonst noch einfällt, aber bitte bleibt realistisch und bitte hörts auf über Eure Bezahlung so zu jammern!
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Beitrag von Flo_K »

Nun mal halblang. Streiken ist das gute Recht der GDLer. Und Ziel muss dabei sein der Bahn zu schaden. Ganz grundsätzlich. Das ist nun mal so. Wenn Metallarbeiter streiken interessiert sich auch keiner dafür was sie fordern. Da sist nur bei der Bahn so konrovers, weil Otto-Normal-Verbraucher betroffen ist. Aber dafür kann die GDL auch nichts.
Keiner muss sich hier schämen, weil er versucht mehr gehalt zu bekommen. Also gesellschaftlich moralisch könnte man systemkritik betreiben, aber rechtlich in diesem einzelfall betreffen darfst du hier keinen vorwurf machen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 15 Nov 2007, 22:41 hat geschrieben: Grad bei Monitor gelesen, was der DURCHSCHNITTLICHE deutsche Architekt, Strafverteidiger, Journalist verdient, der heute nicht zur Arbeit konnte...
SCHÄMT EUCH!!!
Und die Geschichte mit dem Tarifvertrag ist eh das lächerlichste was mir je untergekommen ist. Mir hat noch keiner einen vernünfigen Grund genannt, warum es einen eigenen TV braucht und warum der gerechtfertigt sein sollte...am Ende bekommen dann die Regionalzugführer noch nen anderen TV als die Güterzügführer...wo soll das enden?!?

Gehts in die Tarifverhandlungen, schraubt das Angebot noch n bisserl hoch, oder streicht die 2 Stunden Mehrarbeit, holt noch n paar Zuschläge raus oder was Euch sonst noch einfällt, aber bitte bleibt realistisch und bitte hörts auf über Eure Bezahlung so zu jammern!
Das ist aber den meisten Fahrgästen egal, weshalb die streiken. Die meisten merken doch eh nur, das nix oder kaum was fährt
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Beitrag von Hot Doc »

Jetzt halt ichs im Kopf nicht mehr aus...das Ziel eines Streikes soll es sein dem Unternehmen zu schaden????? Tut mir mal leid, genau das darf eben nicht Ziel eines Streikes sein. Das darf maximal das Mittel des Streikes sein. Das Ziel ist eben eine Verbesserung der eigenen Situation (sozial, finanziel...) und genau das ist es, was mir bei der Vorderung nach dem eigenen Tarifvertrag so aufstößt. Ein eigener TV verbessert eben die eigene Position nicht zwangsweise und es gibt genug Beispiele, dass die eigentlichen Streikvorderungen der GDL auch ohne diesen eigenen TV zu erreichen sind. Der Bahn schadet aber zukünftig jeder Splittertarifvertrag erheblich.

Moralisch - und ich denke diesen Maßstab sollte man bei einem Streik ansetzen - halt ich das Recht der GDL auf Streik ziemlich fragwürdig und eben komplett erloschen, solang sie auf den eigenen TV besteht und damit auch hauptsächlich ihre Verhanglungweigerung begründet!
Das ist aber den meisten Fahrgästen egal, weshalb die streiken. Die meisten merken doch eh nur, das nix oder kaum was fährt
Das glaube ich nicht. Wenn es einem Berufszweig WIRKLICH schlecht gehen sollte, hält die Bevölkerung dasl länger ohne Murren aus oder schliesst sich sogar den Forderungen an...
...und um das klar zu stellen: ich bin Bahnfan und ich respektiere alle Bahnmitarbeiter und bewundere ein wenig sogar die Lokführer...aber zu viel ist zu viel!
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Ziel ist die Durchsetzung der Forderungen. Und wenn der Streik dem Unternehmen nicht schadet, dann kann man ihn sich gleich sparen, odr ewa nicht?

Und was das allgemeine betrifft kann man höchstens eine systemkritik den "kapitalismus" und seine auswirkungen, sowie Ansichten zu dingen wie "Immer alles auf die kleinen" "Die raffgierigen Politiker" und co vom Zaun brechen. Aber auf den Streik konzentriert muss man einfach sehen, dass die GDL gerictlich abgesegnete Streiks macht. Wo ist da das Verwerfliche dran. Streik kostet ja auch der GDL Geld. Irgendwann sind auch deren Streikassen leer.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

sorry, aber wenn der Arbeitgeber versucht, 2 Stunden Mehrarbeit durchzusetzen, kann ich da keine Verbesserung sehen sorry
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Hot Doc @ 15 Nov 2007, 23:01 hat geschrieben: Das glaube ich nicht. Wenn es einem Berufszweig WIRKLICH schlecht gehen sollte, hält die Bevölkerung dasl länger ohne Murren aus oder schliesst sich sogar den Forderungen an...
Nein, weil sie selbst betroffen sind. Da gibts einen sehr kurzen atem.

ich will ja nicht sagen, dass ich es klasse finde was die GDL macht. Aber so harsche kritik ist nicht gerechtfertigt. Zumal bisher nur befristete streiks und auch nur einmal in allen bereichen gemacht wurden
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Hot Doc @ 15 Nov 2007, 23:01 hat geschrieben: Jetzt halt ichs im Kopf nicht mehr aus...das Ziel eines Streikes soll es sein dem Unternehmen zu schaden?????
Wenn es mal zum Streik gekommen ist, klingt dies hart und in etwa einem Sich-selbst-die-Hand-abhacken. Ja.

Der normale Weg sollte aber sein, erst einmal mit Streiks zu drohen. Der Streik sollte das allerletzte Mittel sein, wenn alles andere scheitert. Genau dies ist im vorliegenden Falle geschehen. Wer hier Schuld hat, wurde ja bereits intensiv diskutiert - mit durchaus konträren Positionen.

Wenn der Streik aber mal begonnen hat, liegt es in der Natur der Sache, dass dem Unternehmen auch Schaden entsteht. Anders geht es logisch nicht, sonst hätte der Arbeitgeber ja keinen Anlass, zu handeln. Im Idealfall sollte der Streik bei sehr kleinem Schaden schnell wieder beendet werden.

Leider ist ja alles ziemlich aus dem Ruder gelaufen. Ich habe ja schon einige Streiks beobachtet, aber dieser hier sprengt so einige Dimensionen.
Der Richter
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Beitrag von Der Richter »

Die GDL hat mit den Forderungen der Gehaltserhöhunge schon recht, nur warum wollen die unbedingt nen eigenen Traifvertrag??? Wenn man sich mal anguckt was ein Tf hierzulande verdient und im Ausland, das sind schon größere Unterscheide. Nur langsam hat man das Gefühl, dass denen die Gehaltserhöhung so ziemlich egal ist, hauptsache sie bekommen nen eigenen Tarifvertrag.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Rheinland

Alex
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

@ TramPolin

das liegt warscheinlich auch daran, das wir in Deutschland solche streiks net gewohnt waren bisher.
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Beitrag von ET 423 »

Hot Doc @ 15 Nov 2007, 22:41 hat geschrieben: Grad bei Monitor gelesen, was der DURCHSCHNITTLICHE deutsche Architekt, Strafverteidiger, Journalist verdient, der heute nicht zur Arbeit konnte...
SCHÄMT EUCH!!!
Erkläre du doch mal, was du genau damit meinst, daß wir uns schämen sollen und was ein durchschnittlicher Architekt, Strafverteidiger oder Journalist verdienen? Dann bringst du deren Gehalt noch bitte in das Verhältnis dessen, welche Verantwortung ein Lokführer hat, danke. Und dann können wir auch wirklich darüber reden, ob wir uns schämen!!! müssen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Journlaisten haben eine gesellschaftliche verantwortung. Und zu den Verteidigern... Telweise verdienen sie sehr wenig, und teilweise haben sie (zum beispiel als pflichtverteidiger) sehr wohl auch eine wichtige Funktion zu erfülen. Aber da sist OT
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Beitrag von Der Richter »

Lazarus @ 15 Nov 2007, 23:14 hat geschrieben: @ TramPolin

das liegt warscheinlich auch daran, das wir in Deutschland solche streiks net gewohnt waren bisher.
Schaun wir doch einfach nach Frankreich, da wird nich lang rumgeredet sondern sofort gestreikt. Da haben wir es bis jetzt noch sehr gut erwischt. Wobei wir uns daran ab nächster Woche wohl auch gewöhnen müssen.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Rheinland

Alex
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 15 Nov 2007, 23:14 hat geschrieben: @ TramPolin

das liegt warscheinlich auch daran, das wir in Deutschland solche streiks net gewohnt waren bisher.
Natürlich wird etwa in Italien mehr gestreikt. Ich halte es aber für sehr lobenswert, dass man in Deutschland bislang mit recht wenig Streiks ausgekommen ist. Dies spricht ja dafür, dass beide Seiten zu Kompromissen fähig sind. Auch haben die Gewerkschaften über lange Zeit Lohnzurückhaltung geübt.

Aber wie sieht die Lage jetzt aus? Mehdorn wird aus der Bundesregierung aufgerufen, kein neues Angebot vorzulegen und hart zu bleiben. Wie soll das funktionieren?

Jetzt streikt halt der Schell offenbar so lange, bis ihm das Geld ausgeht :o, ihm die Streiks gerichtlich verboten werden oder er in Pension geht, also Ende Februar. Nun gut, da gibt's ja dann Nachfolger.

Edit: Bei den meisten Streiks, die ich bislang beobachtet habe, haben die Arbeitgeber zwar von Erpressung gesprochen, aber dann doch noch ein weitaus besseres Angebot vorgelegt.

Ich weiß natürlich, dass dies im vorliegenden Fall problematisch ist. Ich sehe keine Lösung - und dass der Schell nicht mit dem sehr mageren und grenzwertigen letzten Angebot an den Verhandlungstisch zurückkehren kann, ist ja klar.
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Beitrag von luc »

Hot Doc @ 15 Nov 2007, 22:41 hat geschrieben: Grad bei Monitor gelesen, was der DURCHSCHNITTLICHE deutsche Architekt, Strafverteidiger, Journalist verdient, der heute nicht zur Arbeit konnte...
SCHÄMT EUCH!!!
Ich denke, Angebot und Nachfrage regeln alles. Und da siehts grad gut für die Tfs aus. Kannst doch jedem empfehlen Tf zu werden, wenn die anscheinend soviel verdienen. Journalist will jeder Depp werden, deshalb ist die Nachfrage groß und deshalb gibts ned soviel.

Edit: Beitrag doch noch gefunden
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 15 Nov 2007, 23:25 hat geschrieben:
Jetzt streikt halt der Schell offenbar so lange, bis ihm das Geld ausgeht :o, ihm die Streiks gerichtlich verboten werden oder er in Pension geht, also Ende Februar. Nun gut, da gibt's ja dann Nachfolger.
auch unter dem Nachfolger dürfte sich nix ändern, weil das höchstwarscheinlich Weselsky werden wird.

Ich denk mal, das einzige, was jetzt noch hilft, ist ordentlich Druck aus der Wirtschaft
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Beitrag von Fischkutter »

luc @ 15 Nov 2007, 23:28 hat geschrieben:
Hot Doc @ 15 Nov 2007, 22:41 hat geschrieben: Grad bei Monitor gelesen, was der DURCHSCHNITTLICHE deutsche Architekt, Strafverteidiger, Journalist verdient, der heute nicht zur Arbeit konnte...
SCHÄMT EUCH!!!
Ich denke, Angebot und Nachfrage regeln alles. Und da siehts grad gut für die Tfs aus. Kannst doch jedem empfehlen Tf zu werden, wenn die anscheinend soviel verdienen. Journalist will jeder Depp werden, deshalb ist die Nachfrage groß und deshalb gibts ned soviel.

Edit: Beitrag doch noch gefunden
Es sollen ja angeblich etliche Tausend Bewerber auf die 1000 Stellen gegeben haben. Mal sehen, wieviele es bis zum tatsächlichen Einsatz schaffen, und, viel wichtiger, wie lange sie bei den momentanen Bedingungen bleiben.
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 15 Nov 2007, 23:34 hat geschrieben:auch unter dem Nachfolger dürfte sich nix ändern, weil das höchstwarscheinlich Weselsky werden wird.
Na ja, zu schwarz wollen wir jetzt nicht malen, ich habe ja noch Hoffnungen, dass bis dahin der Streik beendet ist.
Lazarus @ 15 Nov 2007, 23:34 hat geschrieben:Ich denk mal, das einzige, was jetzt noch hilft, ist ordentlich Druck aus der Wirtschaft
Die will ja selbst verhindern, dass das mit dem eigenen Tarifvertrag Schule macht. Der Druck (edit: auf Mehdorn) ist daher reduziert. Einige Branchen, die auf die Bahn angewiesen sind, werden aber vermutlich schon Druck machen.
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Beitrag von Fischkutter »

Lazarus @ 15 Nov 2007, 23:34 hat geschrieben:
TramPolin @ 15 Nov 2007, 23:25 hat geschrieben:
Jetzt streikt halt der Schell offenbar so lange, bis ihm das Geld ausgeht :o, ihm die Streiks gerichtlich verboten werden oder er in Pension geht, also Ende Februar. Nun gut, da gibt's ja dann Nachfolger.
auch unter dem Nachfolger dürfte sich nix ändern, weil das höchstwarscheinlich Weselsky werden wird.

Ich denk mal, das einzige, was jetzt noch hilft, ist ordentlich Druck aus der Wirtschaft
...fragt sich nur, in welche Richtung der Druck geht...
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 15 Nov 2007, 23:38 hat geschrieben:
Die will ja selbst verhindern, dass das mit dem eigenen Tarifvertrag Schule macht. Der Druck (edit: auf Mehdorn) ist daher reduziert. Einige Branchen, die auf die Bahn angewiesen sind, werden aber vermutlich schon Druck machen.
das schon, aber nach 2 Wochen Dauerstreik könte sich das ganz schnell ändern. Die Verluste dürften dann nämlich enorm sein. Vorallem die Autobauer und die chemische Industrie dürften da net dauerhaft zuschauen, wenns ans eigene Kapital geht
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 15 Nov 2007, 23:46 hat geschrieben: das schon, aber nach 2 Wochen Dauerstreik könte sich das ganz schnell ändern. Die Verluste dürften dann nämlich enorm sein. Vorallem die Autobauer und die chemische Industrie dürften da net dauerhaft zuschauen, wenns ans eigene Kapital geht
Hoffen wir es mal. Natürlich wollen sie, dass der Streik beendet wird, aber nicht, dass die GDL einen eigenständigen Tarifvertrag erhält. Wobei Letztes vielleicht eher zu verschmerzen ist als eigene große Verluste.

Ich habe keine Patentlösung. Aber vielleicht wäre es eine Möglichkeit, wenn Mehdorn noch einmal was an Lohn drauflegt (dieses Mal aber real und ohne Tricks wie Mehrarbeit) und anbietet, die Sache mit dem Tarifvertrag erst einmal zurückzustellen. Das könnte vielleicht ein Ausweg sein und Schell wäre dann faktisch dazu gezwungen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Ich weiß, diese Lösung hat einige Haken (edit: beide Parteien könnten jedoch ihr Gesicht wahren), aber klar ist, so kann es nicht weitergehen...
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Beitrag von Rohrbacher »

Grad bei Monitor gelesen, was der DURCHSCHNITTLICHE deutsche Architekt, Strafverteidiger, Journalist verdient, der heute nicht zur Arbeit konnte...
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Tja, auf Monitor reingefallen... Heute soll ja im Gegensatz zu früher möglichst jeder studieren und was "gescheites" machen. Tja, das hat man nun davon, wenn eben jeder die selben Jobs macht. Mit Aufschwung oder nicht hat das mit nichten zu tun, da kann auch Frau Merkel nichts für, sollte aber offensichtlich so aussehen. Außerdem ging es hier um freiberuflich (!!) tätige Personen! Das ist bei uns Grafikern auch nicht anders. Die die meinen frei zu sein zu müssen, kriegen meistens hier und da mal ein Aufträgchen von 'ner Agentur, die grad etwas überlastet ist oder man hat ein paar Stammkunden, aber die Branche ist voll, da kommt halt oft nicht viel zusammen. Das sieht aber bei den angestellten Fachkräften aber anders aus, so als leitender und verantwortlicher Grafiker in 'ner Mittelklasse-Werbeagentur kann man doch ganz gut leben. Aber wie immer ist das pyramidenförmig aufgebaut: Alle können halt nicht oben stehen. Aufschwung, Merkel oder sonstwas hin oder her. Für alle, die sich in solchen überlaufenen Jobs tummeln, ist halt nicht immer Platz. Nicht genannt hat die Sendung beispielsweise Ingenieure. Ein Studium in bestimmten Fachrichtungen ist quasi ein Freibrief für's Gelddrucken, weil einfach keine Leute da sind! Aufschwung, Merkel oder sonstwas hin oder her. Leider hat das Skandalmagazinchen das nicht erwähnt. Auch vor 30 Jahren hat's Berufe gegeben, denen es besser ging, anderen ging es schlechter. Skandal.
das schon, aber nach 2 Wochen Dauerstreik könte sich das ganz schnell ändern. Die Verluste dürften dann nämlich enorm sein. Vorallem die Autobauer und die chemische Industrie dürften da net dauerhaft zuschauen, wenns ans eigene Kapital geht
*grins* Spätestens wenn die Kraft- und Heizwerke keinen Nachschub mehr haben, hört auch für dich mal der Spaß auf, dann sind dies nicht einfach nur Verluste bei irgendeiner imaginären bösen kapitalistischen "Wirtschaft", von der eh nur die doofen Bonzen was haben und die eh generell mal eine auf den Deckel verdient haben. Wie sagte der eine bei RTL interviewte (nicht streikende) Tf in Berlin: "Im Winter wollen's wir doch alle warm haben."
Erkläre du doch mal, was du genau damit meinst, daß wir uns schämen sollen und was ein durchschnittlicher Architekt, Strafverteidiger oder Journalist verdienen? Dann bringst du deren Gehalt noch bitte in das Verhältnis dessen, welche Verantwortung ein Lokführer hat, danke. Und dann können wir auch wirklich darüber reden, ob wir uns schämen!!! müssen.
Ich muss immer leicht grinsen, wenn das mit der "Verantwortung" kommt. Diese angeblich so riesengroße Verantwortung übergibt man im schlimmsten Fall 21-jährigen ehemaligen Hauptschülern, die 'ne Ausbildung gemacht haben, wie in jedem anderen Lehrberuf auch? Kriegt dann der Fahrer von der Müllabfuhr auch 'ne Verantwortungszulage? Ne, warum auch. Ein Lokführer kann schwerwiegende Fehler machen, ja. Aber die kann jeder unausgebildete Volltrottel auf der Straße, jeder Kranführer, jeder Fahrdienstleiter oder sogar Handwerker auch machen, aber das begreifen einige nicht mehr. Stell' dir vor der Kfz-Meister baut dir die Bremsen nicht richtig ein...

Wenn ein Strafverteidiger Fehler macht, merkt das sein Mandant in der Regel recht deutlich. Oder die Macht von Journalisten. Ihr wisst ja selber, wenn die schreiben die GdL sei doof, dann glauben das die meisten Leser. Oder wenn ich in der Werbung Mist baue und den Ruf einer Firma ruiniere... Ui... Und da gibt's überall keine Regelsammlung, wo man nachlesen kann, Schritt für Schritt wie man's machen muss, damit nix passiert mit Netz und doppeltem Boden. Wenn das Werbekonzept floppt oder die Verteidigung vor Gericht nicht ganz wasserdicht war, merkt man das ohne Chance auf Korrektur erst hinterher und ist halt einfach dran Schuld. Genauso wenn der Ingenieur ein neues Teil entwickelt. Da weiß auch noch keiner ob's funzt, da gibt's kein Handbuch, wo drinsteht wie man's bauen muss. Irgendwann ist die A-Klasse dann doch umgefallen und der TT ist abgehoben und abgestürzt wie ein Flugzeug. Einige haben das nicht überlebt. Oder erinnert ihr euch an den Radreifen von Eschede? Das ist Verantwortung!! Übrigens auch das was Herr Mehdorn hat. Aber nein, der sitzt ja nur in seinem Glaspalast und wird mit dem dicken Bozenkarren rumgefahren. Wirkliche Verantwortung für die Welt hat nur und wirklich nur der moderne Lokomotivführer.
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Beitrag von LugPaj »

Air Berlin und Co freut sich. Auf manchen innerdeutschen Strecken sind die Flieger inzwischen rappelvoll.
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
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Beitrag von Fischkutter »

Rohrbacher @ 16 Nov 2007, 01:35 hat geschrieben:
Grad bei Monitor gelesen, was der DURCHSCHNITTLICHE deutsche Architekt, Strafverteidiger, Journalist verdient, der heute nicht zur Arbeit konnte...
SCHÄMT EUCH!!!
*grins* Spätestens wenn die Kraft- und Heizwerke keinen Nachschub mehr haben, hört auch für dich mal der Spaß auf, dann sind dies nicht einfach nur Verluste bei irgendeiner imaginären bösen kapitalistischen "Wirtschaft", von der eh nur die doofen Bonzen was haben und die eh generell mal eine auf den Deckel verdient haben. Wie sagte der eine bei RTL interviewte (nicht streikende) Tf in Berlin: "Im Winter wollen's wir doch alle warm haben."


Ich muss immer leicht grinsen, wenn das mit der "Verantwortung" kommt. Diese angeblich so riesengroße Verantwortung übergibt man im schlimmsten Fall 21-jährigen ehemaligen Hauptschülern, die 'ne Ausbildung gemacht haben, wie in jedem anderen Lehrberuf auch? Kriegt dann der Fahrer von der Müllabfuhr auch 'ne Verantwortungszulage? Ne, warum auch. Ein Lokführer kann schwerwiegende Fehler machen, ja. Aber die kann jeder unausgebildete Volltrottel auf der Straße, jeder Kranführer, jeder Fahrdienstleiter oder sogar Handwerker auch machen, aber das begreifen einige nicht mehr. Stell' dir vor der Kfz-Meister baut dir die Bremsen nicht richtig ein...

Wenn ein Strafverteidiger Fehler macht....Oder die Macht von Journalisten. Ihr wisst ja selber, wenn die schreiben die GdL sei doof, dann glauben das die meisten Leser. Oder wenn ich in der Werbung Mist baue und den Ruf einer Firma ruiniere... ... Genauso wenn der Ingenieur ein neues Teil entwickelt. Da weiß auch noch keiner ob's funzt... ...Oder erinnert ihr euch an den Radreifen von Eschede? Das ist Verantwortung!! Übrigens auch das was Herr Mehdorn hat. Aber nein, der sitzt ja nur in seinem Glaspalast und wird mit dem dicken Bozenkarren rumgefahren. Wirkliche Verantwortung für die Welt hat nur und wirklich nur der moderne Lokomotivführer.
Zu allererst ein wesentlicher Aspekt: Die Versorgung der Kraftwerke ist von der GDL ausdrücklich sichergestellt worden. Niemand wird im Dunkeln sitzen oder frieren müssen, weil ein Versorgungszug eines Kraftwerkes sein Ziel nicht erreicht hat!!

Es geht doch einfach nur darum, dass die Fahrpersonale

1. unabhängig von zukünftigen (die vergangenen kann man ja nicht mehr ändern) Tarifverträgen sind, die sie als Mitarbeitergruppe höher belasten als den Rest der Bahnbelegschaft.
2. familienfreundlichere und Gesundheit bewahrende Arbeitszeitregelungen erhalten.
3. eine den psychischen und physischen Belastungen entsprechende Entlohnung erhalten.
4. sich in Bezug auf die Bewertung des Berufes hinsichtlich Verantwortung, Stress, Wissensstand, Flexibilität und Tätigkeitsort von den anderen Berufen bei der Bahn deutlich unterscheiden und das auch in der Lohnhöhe sichtbar sein muss.
5. auch in ihrem Altersruhestand nicht "bestraft" werden, weil Teile ihres Lohnes, nämlich ein Großteil der Zulagen, überhaupt nicht relevant für die Rente waren. Deswegen sollen ja Teile der Zulagen in den neuen Lohn mit einfließen.

Diese Besonderheiten sind in dem mit Transnet/GDBA gemachten Tarifabschluss vom Juli 2007 nicht enthalten.
Das ist das entscheidende Kriterium.

Verantwortung muss natürlich jeder in seinem Beruf tragen. Das ist doch unstrittig. Aber sie ist unterschiedlich hoch. Es darf doch bestimmt in Frage gestellt werden, ob Herr Mehdorn eine Verantwortung trägt, die um über den Faktor 100 höher ist als der Rest der meisten Bahnmitarbeiter! Werden die Unterschiede mit Hilfe einer einzigen Entgelttabelle im Unternehmen angemessen berücksichtigt?
Nicht umsonst wird plötzlich (vor der Forderung nach dem FPTV seitens der GDL war davon noch nichts zu hören) über eine völlig neue Entgeltstruktur im Unternehmen DBAG verhandelt, die diese Ungerechtigkeiten beseitigen soll. Aber wiedereinmal unter Ausschluss der GDL, bzw. nur als braver "Abnicker" bereits fertiger Vereinbarungen.

Natürlich ist es nicht auszuschließen , dass man in seinem Beruf Fehler macht. Das ist der Faktor Mensch. Die entscheidende Frage liegt aber in den möglichen Folgen schwerwiegender Fehler. Beispielsweise war ein "kleiner" Fehler des Lokführers bei dem Bahnunfall in Brühl die Ursache für 9 Tote und viele Verletzte, vom dem enormen Sachschaden mal ganz abgesehen. Und die Gefahr, durch einen kleinen Fehler auch das eigene Leben zu riskieren, ist in anderen Berufen auch nicht so hoch. Unter Lokführern herrscht zu Recht die Auffassung: mit einem Bein im Grab und mit dem anderen im Gefängnis! Und was Eschede angeht, das war ja ein absolutes Trauerspiel, wie die Verantwortung der mit Sicherheit besser bezahlten Ingenieure herunter und anschließend zerredet wurde. Was war am Ende von deren Verantwortung noch übrig? Die Lokführer stellen sich nicht als die einzigen Verantwortungsträger hin. Ich habe selbst zwei Kollegen verloren, als Anfang der Neunziger Jahre auf einer eingleisigen Strecke zwei Personenzüge frontal aufeinanderstießen. Fehler? Bis heute nicht geklärt. Ist ja keine Aussage mehr möglich. Und der zuständige Fdl hüllt sich in Schweigen...Wenn man die plakativen Ganzseitenanzeigen der Bahn liest, könnte man meinen, sie würde die Besonderheiten in Zukunft anders bewerten wollen - nur ohne GDL!!
Warum sind die Lokführer diesbezüglich aber so ungläubig?

MfG der Fischkutter
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ET 423 @ 15 Nov 2007, 23:16 hat geschrieben:
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SCHÄMT EUCH!!!
Erkläre du doch mal, was du genau damit meinst, daß wir uns schämen sollen und was ein durchschnittlicher Architekt, Strafverteidiger oder Journalist verdienen? Dann bringst du deren Gehalt noch bitte in das Verhältnis dessen, welche Verantwortung ein Lokführer hat, danke. Und dann können wir auch wirklich darüber reden, ob wir uns schämen!!! müssen.
Also um die Zahlen auf den Tisch zu legen, keine dieser Gruppen verdienen im Schnitt mehr als 1500 netto. Und zur Verantwortung: Es kommt nicht darauf an wie groß die Verantwortung ist, sondern viel mehr, wie kompliziert es ist, dieser Verantwortung gerecht zu werden. Und da gibts sehr große Unterschiede zu Gunsten der genannten Berufe!
1. unabhängig von zukünftigen (die vergangenen kann man ja nicht mehr ändern) Tarifverträgen sind, die sie als Mitarbeitergruppe höher belasten als den Rest der Bahnbelegschaft.
2. familienfreundlichere und Gesundheit bewahrende Arbeitszeitregelungen erhalten.
3. eine den psychischen und physischen Belastungen entsprechende Entlohnung erhalten.
4. sich in Bezug auf die Bewertung des Berufes hinsichtlich Verantwortung, Stress, Wissensstand, Flexibilität und Tätigkeitsort von den anderen Berufen bei der Bahn deutlich unterscheiden und das auch in der Lohnhöhe sichtbar sein muss.
5. auch in ihrem Altersruhestand nicht "bestraft" werden, weil Teile ihres Lohnes, nämlich ein Großteil der Zulagen, überhaupt nicht relevant für die Rente waren. Deswegen sollen ja Teile der Zulagen in den neuen Lohn mit einfließen.
Alle diese Ziele (ausser 1. erste Hälfte), kann man auch ohne eigenen Tarifvertrag bekommen und genau deshalb ist diese Forderung als Begründung eines Streiks unverantwortlich!
Der normale Weg sollte aber sein, erst einmal mit Streiks zu drohen.
Der normale Weg sollte sein, zuerst mal seine auf Verhältnismässigkeit und Notwendigkeit Forderungen zu prüfen. Und da hat in meinen Augen die GDL ihre Hausaufgaben nicht gemacht!!
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

@ Flo
Zitat:
Nun mal halblang. Streiken ist das gute Recht der GDLer. Und Ziel muss dabei sein der Bahn zu schaden. Ganz grundsätzlich. Das ist nun mal so.

Das Ziel ist, seine Forderungen durchzusetzen.
Wer das Ziel hat seinem Arbeitgeber zu schaden, sollte diesen schleunigst wechseln.
In deinem Arbeitsvertag steht bestimmt nicht, das du ihm schaden sollt!
Eigentlich ist deine Aussage ein Grund zu fristlosen Kündigung.
Da kommt der Arbeitgeber bei jedem Arbeitsgericht mit durch.

hauseltr
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

hauseltr @ 16 Nov 2007, 09:02 hat geschrieben: @ Flo
Zitat:
Nun mal halblang. Streiken ist das gute Recht der GDLer. Und Ziel muss dabei sein der Bahn zu schaden. Ganz grundsätzlich. Das ist nun mal so.

Das Ziel ist, seine Forderungen durchzusetzen.
Wer das Ziel hat seinem Arbeitgeber zu schaden, sollte diesen schleunigst wechseln.
In deinem Arbeitsvertag steht bestimmt nicht, das du ihm schaden sollt!
Eigentlich ist deine Aussage ein Grund zu fristlosen Kündigung.
Da kommt der Arbeitgeber bei jedem Arbeitsgericht mit durch.

hauseltr
nur wird es aber bei Streiks net zu verhindern sein, das der Arbeitgeber Schaden nimmt und sei es nur durch Einnahmeausfälle. Das was du da verlangst, käme einem Streikverbot gleich sorry
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

Streiks bis Weihnachten waren gestern! Jetzt gehts gleich bis ins neue Jahr!

Klick mich

Das jetzt das Weihnachtsgeschäft läuft, macht die Sache natürlich noch pikanter. Ich empfehle der DB schnelles handeln.
[img]http://tgv-fanpage.de/images/sig_eisenbahnforum.jpg[/img] Für einen liberalisierten Fernverkehr in Deutschland!
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