Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

hauseltr @ 19 Nov 2007, 19:12 hat geschrieben:Ich habe von der DB Kraftverkehrsgruppe gesprochen, also von  Leuten, die bei der alten DB (nicht bei der DB AG) gearbeitet haben. Als Beamte oder Angestellte/Arbeiter. In reinen Bundesbahn-Kraftwagenbetriebswerken.

Da war noch nichts mit DB Dings und DB Bumms!

Busfahrer und auch Fahrer von Zugmaschinen und Schwertransporten waren z.T. noch verbeamtet, es war jedoch keine Vorraussetzung.
Das war die Gruppe der Triebwagenführer (A 4) und Obertriebwagenführer (A 5). bzw. Triebwagenführer (Arb).
Traumhaft! Leider unwiederbringliche Vergangenheit! Da hätte es heuer auch keinen Streik gegeben! :rolleyes: :rolleyes:

Außerdem - war doch nur Spass!! :D :D :D

MfG der Fischkutter
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Beitrag von Hot Doc »

hauseltr @ 19 Nov 2007, 19:12 hat geschrieben: Da war noch nichts mit DB Dings und DB Bumms!
Naja DB Bumms gabs damals auch schon...
:o
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Ich hab hier aber auch schonmal geschmackvollere Witze gelesen.
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
dragon46
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Beitrag von dragon46 »

Nach einer Radiomeldung auf B5 aktuell wollen die Transnet und die GDBA nun für die selbe Lohneröhung wie die Angehörigen der GDL kämpfen. Ihnen schwebt eine Erhöhung für alle Gewerkschaften i. H. v. 4,8 % (Zahl aus dem Gedächtnis, bin nicht ganz sicher) bis zum nächsten Jahr vor, und dann eine neue Verhandlung um weitere Erhöhungen für alle Gewerkschaften. Bei den neuen Verhandlungen soll die GDL ein alleiniges Vetorecht genießen. Sollte die Bahn nicht auf diesen Wunsch eingehen, gelte die Friedenspflicht nicht mehr. (Angaben aus dem Gedächtnis)

Auch eine Möglichkeit, sich ins gemachte Nest zu setzen... :ph34r:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

nur wird sich die GDL mit 4,8 net zufrieden geben, das wär ja nur minimal höher als das letzte Angebot
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Beitrag von Hot Doc »

Vielleicht geht hier ja um ECHTE 4,8%?!
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

Die GDL forder aber ECHTE zweistellige %. Denn die Lohnsteigerung soll mehr für wie nur eine halbe Tankfüllung reichen. Was sind 4,8%? Damit sind nicht mal die Realeinbußen seit 1994 ausgeglichen. Es sollte unterm Strich schon etwas verlustfreies herauskommen.
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Beitrag von Bat »

Lazarus @ 19 Nov 2007, 10:37 hat geschrieben: das wurde warscheinlich gestern im TV-Talk gemacht, zumindest lässt der Hintergrund darauf schliessen
Ja, wurde es! Und Fr. Suckale lächelt viel, wenn die Kamera aus ist. :)
Hr.Schell übrigens auch.
Wir sind also noch nicht verloren!
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Beitrag von Hot Doc »

Sascha1974 @ 20 Nov 2007, 10:32 hat geschrieben: Die GDL forder aber ECHTE zweistellige %. Denn die Lohnsteigerung soll mehr für wie nur eine halbe Tankfüllung reichen. Was sind 4,8%? Damit sind nicht mal die Realeinbußen seit 1994 ausgeglichen. Es sollte unterm Strich schon etwas verlustfreies herauskommen.
Genau das finde ich so überzogen an den Forderungen. Die Realeinbussen seit 1994 ausgleichen. In den 70er und 80er Jahren waren noch die Ausläufer des Wirtschaftswunders. Alle Löhne waren im Verhältnis viel zu hoch und viele Unternehmen in Deutschland haben zum ersten Mal gemerkt, was es heisst Sparen zu müssen (und damit dauch viele Angestellte).
Jetzt beim ersten leichten Zeichen eines Wirtschaftsaufschwunges, diese ganzen notwendigen und wichtigen Schritte wieder zurückzugehen und bei der selben falschen Ausgangslage anzufangen wie sie 1994 herrschte, kann nur in die Hose gehen.
Lebt damit, dass ihr (und fast die gesammte BRD) 1994 überbezahlt ward und fordert jetzt (zurecht) eine vernünftige Lohnerhöhung auf europäischem Lohnniveau!!! Und da wären 10% mehr ein großer Sprung an die absolute Spitze (mit viel Abstand) im Eisenbahngewerbe!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

@ Hot Doc

nur verdienen im europäischen Ausland die Lokführer teilweise bis zu 50 % mehr, wie sollen da 10 reichen, um an die absolute Spitze zu kommen? :blink: :blink: :blink:
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 20 Nov 2007, 17:09 hat geschrieben: @ Hot Doc

nur verdienen im europäischen Ausland die Lokführer teilweise bis zu 50 % mehr, wie sollen da 10 reichen, um an die absolute Spitze zu kommen? :blink: :blink: :blink:
Das Ausland zeigst du mir, wo die 50% mehr verdienen!
Niederlande, Dänemark, Frankreich und Schweiz hab ich mich informiert, da ist es in etwa gleich viel oder ein wenig (bis 150 EURO) mehr. Und das bei relativ höheren Lebenserhaltungskosten.

(Hier geht es übrigens um den durchschnittlichen Realverdienst pro Monat bei gleicher Arbeitszeit, also mit Zulagen etc.)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

dann nenn doch mal Zahlen und quelle bitte, das würd mich interessieren
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

Hot Doc @ 20 Nov 2007, 16:58 hat geschrieben: Lebt damit, dass ihr (und fast die gesammte BRD) 1994 überbezahlt ward und fordert jetzt (zurecht) eine vernünftige Lohnerhöhung auf europäischem Lohnniveau!!! Und da wären 10% mehr ein großer Sprung an die absolute Spitze (mit viel Abstand) im Eisenbahngewerbe!
Ich weiß zwar nicht vorher du das hast, aber du solltest da ein paar Dinge bedenken, die sich seit 1994 geänder haben. Würde ich das, was ich heute verdiene, bereits in 1994 verdient haben, dann wäre ich zu jener Zeit mehr als gut bezahlt worden. Doch kann man damalige Löhne und Gehälter nicht mehr mit heute vergleichen.

Auch wenn uns Politiker und Konzernbosse gerne etwas anderes Glaubhaft machen wollen, so haben wir 2002 die größte Preissteigerung seit bestehen der BRD hinnehmen müssen. Durch die Einführunge des Euros ist fast alle spürbar teurer geworden. Das sind vielerlei Lebensmittel, aber auch verschiedene Dienstleistungen. Außerdem wurden Benzin und Heizöl die letzten Jahre unaufhaltsam teurer. Dann stiegen z.B. hier vor Ort Müllabgabegebühren und Wasserpreise. Und wir erinnern uns auch, dass in diesem Jahr wiederrum die Lebensmittel, hier z.B. die Milchprodukte, teurer geworden sind. Es sind oftmals nur kleinere Preissteigerungen, aber sie summieren sich zu einer großen Höherbelastung. Vielleicht waren die Löhne 1994 tatsächlich höher, heute sind sie auf Grund genannter Faktoren deutlich niedriger. Verabschiedet euch von der Propaganda eines Arbeitgeberpräsidenten Hundt, der behauptet, die Deutschen verdienen zuviel, haben zuviel Urlaub und zu viele Feiertage. Sogar die BILD hatte einige dieser Lügen aufgedeckt. Ich denke, da kann man auch gut nach Googeln.

Grüße
Sascha
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Beitrag von Hot Doc »

@ Lazarus: Verschiedene Zeitungsberichte, Angaben von Gewerkschaften, der Politik, diverse Fernsehsendungen und Nachrichten. Die Liste ist lang und die Zahlen unterscheiden sich (wenn man aufpasst, wer was rein- und rausrechnet) kaum. Da man das erst mal überblicken muss, habe ich auch nur die 4 Länder genannt, von denen ich schon aus mehreren Quellen gehört habe.
Und jetzt kannst du mir noch schnell das Land nennen in dem Lokführer das Doppelte verdienen, dann fahr ich da nämlich hin und werde Lokführer! GEIL!!!

@Sascha: Das ist mir klar. Ich habe eigentlich auch immer von den Reallöhnen geredet. Und da sind wir ja einer Meinung, dass die '94 besser waren und dass es heute nicht mehr so gut aussieht. (Übrigens, die größte Preissteigerung haben wir mit Erhöhung der Mehrwertsteuer (kombiniert mit der Inflation) hinnehmen müssen.) Was du auch aufzählst, was sich überproportional verteuert, es bleibt immer noch bei den 1-(selten)3% Inflation jedes Jahr, weil eben auch einiges billiger wird.
Ich habe mich schon lange von Hundt verabschiedet (hab hoffentlich nie "Hallo" gesagt), aber '94 hätte er mit der Behauptung recht gehabt.
Aber wer jetzt fordert, zum Stand von '94 zurückzukehren, der hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden und aus der (jüngeren) Geschichte nix gelernt.
Natürlich dürfen Tarifangebote keine Mogelpackung sein, a la 2 Stunden mehr arbeiten und dafür 3 Euro mehr bekommen. Aber man kann Verhandlungen auch durch zu hohe Forderungen unmöglich machen.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Und jetzt kannst du mir noch schnell das Land nennen in dem Lokführer das Doppelte verdienen, dann fahr ich da nämlich hin und werde Lokführer! GEIL!!!
Schweiz? England?

Du mußt da zwar z.T. eigene Versicherungen abschließen und hast ein höheres Preisniveau, aber dennoch bleibt mehr über als mit Deutschland verglichen.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

im BR läuft grad ne Disskussion über den Streik: dort hat Kinscher von GDL gesagt, die Lokführer in Frankreich verdienen 2750 Euro. Das sind über 1000 Euro mehr als in Deutschland
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Beitrag von Hot Doc »

Da sollte man dann aber auch berücksichtigen, dass da dann keine Zulagen etc. mehr dazukommen können, weniger freie Tage im Jahr gegeben sind... Rechnet man das auf den durchschnittlichen deutschen Lokführer hoch, verdient der ca 2700 EURO, und schon haben wir keinen so grossen Unterschied mehr (siehe z.B. Monitor von letzter Woche).
Und man sollte auch nicht vom einstiegsgehalt deutscher Lokführer ausgehen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Und jetzt bei beiden Aussagen bitten noch die Wörter Netto bzw. Brutto nachliefern...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Boris Merath @ 20 Nov 2007, 21:29 hat geschrieben: Und jetzt bei beiden Aussagen bitten noch die Wörter Netto bzw. Brutto nachliefern...
Kinscher sprach von 2750 netto
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

Ich habe nochmal eine Frage zur sogenannten Revisionsklausel der anderen beiden Bahngewerkschaften. Da gab es hier im Forum widersprüchliche Aussagen. Auch andererorts höre ich mal von "eine Revisionsklausel ist unwirksam" und dann wieder von "durch die Revisionsklausel können Transnet und GDBA auch wieder streiken". Was ist nun wahr?

Grüße
Sascha
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Beitrag von ET 423 »

Hot Doc @ 20 Nov 2007, 21:24 hat geschrieben: Rechnet man das auf den durchschnittlichen deutschen Lokführer hoch, verdient der ca 2700 EURO, und schon haben wir keinen so grossen Unterschied mehr
Nein, das ist kein so großer Unterschied mehr! Selbst als brutto schaffe ich diese Summe (2700EUR) nicht, nicht mal annähernd! Egal ob mit Zulagen, oder ohne. Wenn du also einen Unterschied von ca. 1000EUR als "nicht mehr so viel" ansiehst, dann also echt sorry... :blink: :ph34r: :unsure:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Hot Doc »

Ich hab nie gesagt, dass 1000 EURO nicht viel wären. Aber ich zweifle diese Zahlen an. Laut meiner Information ging es hier um das Bruttogehalt, sowohl auf Französischer als auch auf Deutscher Seite.
Hab da das Interview vom Franzosen noch vor Augen: "...etwas mehr als 2800 EURO, und da gehen noch Steuern etc. ab." In der Schweiz waren es auch knapp über 2800 EURO (auch brutto).
D.h. wir bzw. ich rede von etwa 100 Euro, und das nenne ich "nicht mehr so viel"!

Und damit mal alle ne Quelle zum zerreissen haben: plusminus
"gemitteltes Brutto- Monatseinkommen; zusätzliches Einkommen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und Zuschläge sowie die verschiedenen Lebenshaltungskosten der jeweiligen Länder wurden berücksichtigt."
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Ja, nur mit dem Unterschied, daß unsereins nicht auf 2800EUR brutto kommt, nicht mal annähernd, auch nicht um 100EUR. Das wird vielleicht propagiert, stimmt aber nicht (mal annähernd).
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

Sorry, aber alle Zahlen sind irgendwie richtig und dann wieder nicht:
Wenn ich richtig unterrichtet bin, ist vom Netto der Lokführer in Frankreich und auch in der Schweiz am Jahresende die Steuer zu bezahlen, weil sie nicht wie in Deutschland gleich abgezogen wird. Wenn das so stimmt, relativiert sich der Verdienst natürlich, außerdem ist der Lebensunterhalt in der Schweiz und in Frankreich um gut 30 % höher.

hauseltr
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Beitrag von Hot Doc »

ET 423 @ 20 Nov 2007, 22:12 hat geschrieben: Ja, nur mit dem Unterschied, daß unsereins nicht auf 2800EUR brutto kommt, nicht mal annähernd, auch nicht um 100EUR. Das wird vielleicht propagiert, stimmt aber nicht (mal annähernd).
Dann red doch hier nicht um den heissen Brei rum! Butter bei die Fische! Gehaltszettel einscannen und her damit! ;)
Auf was kommst du denn? Inkl. Zuschläge, Weihnachtsgeld und Zulagen auf die 12 Monate verteilt?
Was gibts noch an "Gehaltsaufstiegschancen", die du vielleicht noch nicht mitgenommen hast? Und wie ist aus deiner Sicht das Durchschnittsgehalt?
Mir kommen diese Zahlen recht plausibel vor und man kann der Sendung auch wirklich nicht den Vorwurf machen Arbeitnehmerfeindlich zu sein.
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Beitrag von Lazarus »

hauseltr @ 20 Nov 2007, 22:17 hat geschrieben: Sorry, aber alle Zahlen sind irgendwie richtig und dann wieder nicht:
Wenn ich richtig unterrichtet bin, ist vom Netto der Lokführer in Frankreich und auch in der Schweiz am Jahresende die Steuer zu bezahlen, weil sie nicht wie in Deutschland gleich abgezogen wird. Wenn das so stimmt, relativiert sich der Verdienst natürlich, außerdem ist der Lebensunterhalt in der Schweiz und in Frankreich um gut 30 % höher.

hauseltr
wenn ich die Lebenshaltungskosten München und Schweiz vergleiche, sind das sicher keine 30 % sorry, sondern laut letzter Statistik nur noch etwa die Hälfte. Deutschland hat da in den letzten 6 Jahren leider mächtig aufgeholt
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Beitrag von ET 423 »

Das Gehalt, das ein deutscher Tf verdient, ist hier in diesem Thema schon mehr als nur einmal beschrieben worden, ebenfalls eventuelle "Aufstiegschancen". Ohne jegliche Zulagen (und nur das Gehalt ohne Zuschläge ist ausschlaggebend) verdiene ich im Jahr 22620EUR brutto. Wer jetzt einen Taschenrechner hat, um diese Zahl durch 12 zu teilen, weiß somit mein Monatsgehalt. Urlaubsgeld sind 400EUR brutto. Das Weihnachtsgehalt entspricht einem 13. Monatsgehalt von der Bruttohöhe her. Da sich aber der Staat daran natürlich besser und mehr bedient, bleibt davon weniger übrig als von einem normalen Monatsgehalt.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Hot Doc »

ET 423 @ 20 Nov 2007, 22:44 hat geschrieben: Das Gehalt, das ein deutscher Tf verdient, ist hier in diesem Thema schon mehr als nur einmal beschrieben worden, ebenfalls eventuelle "Aufstiegschancen". Ohne jegliche Zulagen (und nur das Gehalt ohne Zuschläge ist ausschlaggebend) verdiene ich im Jahr 22620EUR brutto. Wer jetzt einen Taschenrechner hat, um diese Zahl durch 12 zu teilen, weiß somit mein Monatsgehalt. Urlaubsgeld sind 400EUR brutto. Das Weihnachtsgehalt entspricht einem 13. Monatsgehalt von der Bruttohöhe her. Da sich aber der Staat daran natürlich besser und mehr bedient, bleibt davon weniger übrig als von einem normalen Monatsgehalt.
Na dann sind wir ja (wenn wir 13. Monatsgehalt und Urlaubsgeld noch auch die 12 Monate verteilen) schon bei 2500 brutto, wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe. Da fällt mir das nicht schwer, an einen Durchschnitt von 2700 zu glauben...
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 20 Nov 2007, 23:05 hat geschrieben: Na dann sind wir ja (wenn wir 13. Monatsgehalt und Urlaubsgeld noch auch die 12 Monate verteilen) schon bei 2500 brutto, wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe. Da fällt mir das nicht schwer, an einen Durchschnitt von 2700 zu glauben...
rechnen sollte man halt schon können. Wenn ich das mit den Zahlen umrechne, kommen nie und nimmer 2500 raus sorry
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Beitrag von Hot Doc »

Tschuldigung, mein Fehler.
Ich hatte mit 2262 EURO im Monat gerechnet und nicht mit 22620 EURO im Jahr.
Trotzdem fehlen hier die ganzen Zuschläge, von denen du lapidar meinst: "nur das Gehalt ohne Zuschläge ist ausschlaggebend". Ist es eben nicht! Um einen echten Vergleich zu bekommen, muss man eben das Gesammtgehalt in Bezug auf die Gesammtarbeitszeit und das auch noch ortskostenfaktorbereinigt anschauen.
Das ist wohl einer der grösten Unterschiede der DB im Vergleich zu anderen Bahnen, dass sie relativ viel Zuschäge hat, dafür aber ein sehr geringes Grundgehalt. Dadurch kann man sich natürlich jedes Gehalt schlechtrechnen.
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