[M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Lazarus @ 18 Oct 2016, 18:18 hat geschrieben: Ich weiss es leider nicht, ganz ehrlich. Manchmal denke ich echt, macht das überhaupt noch Sinn zu wählen, weil ändern tut sich weder bei Rot-Grün noch bei Rot-Schwarz wirklich was. Man hat langsam echt den Eindruck, Reiter macht genau da weiter, wo Ude aufgehört hat.
Unabhängig von Verkehrspolitik: Ja, es Macht absolut Sinn, zu wählen! Allein schon, um den rechten Sumpf kleinzuhalten.
Speziell zur Verkehrspolitik: Ich könnte mir noch schlimmeres vorstellen...
Reiter und Ude gehören derselben Partei an – klar, dass die nicht vollkommen gegensätzlich arbeiten.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramBahnFreak @ 18 Oct 2016, 18:59 hat geschrieben: Unabhängig von Verkehrspolitik: Ja, es Macht absolut Sinn, zu wählen! Allein schon, um den rechten Sumpf kleinzuhalten.
Speziell zur Verkehrspolitik: Ich könnte mir noch schlimmeres vorstellen...
Reiter und Ude gehören derselben Partei an – klar, dass die nicht vollkommen gegensätzlich arbeiten.
Naja ich weiß nicht. Die Verkehrspolitik in München war richtig gut, bis Ude das Zepter in der Hand bekommen hat. Ab da ging es steil bergab.
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Beitrag von Rathgeber »

Lazarus @ 18 Oct 2016, 17:57 hat geschrieben: Weil wer eine Partei wie die SPD wieder zur stärksten Kraft macht, obwohl diese den Untergang massgeblich zu verantworten hat, soll ruhig leiden. Da kann man kein Mitleid haben sorry.
Zur stärksten Kraft wurde bei der letzten Stadtratswahl die CSU...
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Lazarus @ 18 Oct 2016, 19:12 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 18 Oct 2016, 18:59 hat geschrieben: Unabhängig von Verkehrspolitik: Ja, es Macht absolut Sinn, zu wählen! Allein schon, um den rechten Sumpf kleinzuhalten.
Speziell zur Verkehrspolitik: Ich könnte mir noch schlimmeres vorstellen...
Reiter und Ude gehören derselben Partei an – klar, dass die nicht vollkommen gegensätzlich arbeiten.
Naja ich weiß nicht. Die Verkehrspolitik in München war richtig gut, bis Ude das Zepter in der Hand bekommen hat. Ab da ging es steil bergab.
Inwiefern? Bei aller berechtigten Kritik kann man nach meiner Überzeugung nicht behaupten, dass im Zeitraum ab 1992 verkehrlich alles den Bach runterging. Zugegeben zeigt die Waage ein Ungleichgewicht zu Gunsten der 90er-Jahre auf, aber das rechtfertigt nicht ein unreflektierteüs 'Alles sch...'
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Beitrag von Luas »

Lazarus @ 18 Oct 2016, 19:12 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 18 Oct 2016, 18:59 hat geschrieben: Unabhängig von Verkehrspolitik: Ja, es Macht absolut Sinn, zu wählen! Allein schon, um den rechten Sumpf kleinzuhalten.
Speziell zur Verkehrspolitik: Ich könnte mir noch schlimmeres vorstellen...
Reiter und Ude gehören derselben Partei an – klar, dass die nicht vollkommen gegensätzlich arbeiten.
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Indem man den Arnulf-17er, die Osttangente, Parkstadt - Tram, Pasinger Schleife zum Bahnhof und den Cosima-Express (Wieder-)Eröffnet hat?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

MVG-Wauwi @ 18 Oct 2016, 19:33 hat geschrieben: Inwiefern? Bei aller berechtigten Kritik kann man nach meiner Überzeugung nicht behaupten, dass im Zeitraum ab 1992 verkehrlich alles den Bach runterging. Zugegeben zeigt die Waage ein Ungleichgewicht zu Gunsten der 90er-Jahre auf, aber das rechtfertigt nicht ein unreflektierteüs 'Alles sch...'
Man hat nicht alles jahrelang ausdiskutiert. Schau dir mal an, was andere Städte im selben Zeitraum geschafft haben. Einige weit nicht mit solchen Finanzmitteln ausgestattet wie München. Hier in Pasing ist es teilweise so, das Fahrgäste an Haltestellen zurückbleiben. Dürfte aber in anderen Stadtteilen auch nicht besser sein und du willst mir ernsthaft erzählen alles super? Nicht dein Ernst....
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Lazarus @ 18 Oct 2016, 19:40 hat geschrieben: und du willst mir ernsthaft erzählen alles super?
Äh... nein...?

vielleicht solltest du MVG-Wauwis Beitrag nochmal lesen...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Lazarus @ 18 Oct 2016, 19:40 hat geschrieben: Man hat nicht alles jahrelang ausdiskutiert. Schau dir mal an, was andere Städte im selben Zeitraum geschafft haben.
Ja dann schau Dir doch den Zirkus an der West- und Nordtangente an. Und die Tram Ri Neuaubing.
Das hätte man schon längst alles haben können wenn die Schwarzen nicht immer mit ihren heiligen Parkplätze und Abbiegerspuren alles zugrundereden würden und die Staatsregierung den einen Kilometer durch den Garten fundamental blockieren würde.

Auf der anderen Seite der Bilanz wollte man den eigenen Genossen keinen Parkplatz in der Herzogstr. klauen, obwohl das eine perfekte Verbindung für den 23er gewesen wär.

Keiner sagt, das nichts passiert ist. Aber Öffi-Politik in München ist angesichts der aktuellen und künftigen Erfordernisse zu zaghaft, zu ängstlich.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Naja, das mit der Nordtangente hatte meines Wissens nach hauptsächlich die Münchner Abendzeitung zu verantworten. Die hatten damals über Wochen ganz massiv Stimmung dagegen gemacht. Die CSU ist lediglich auf den Zug aufgesprungen. Die Westtangente kommt hoffentlich bald. Die Tram Freiham ist leider tot, da sehe ich eher keine Chance, das man sich irgendwie einig werden könnte.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich schließe mich der exzellentenächsten Zusammenfassung von Spock an.
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Christoph
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Beitrag von Christoph »

Luas @ 18 Oct 2016, 19:36 hat geschrieben:
Lazarus @ 18 Oct 2016, 19:12 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 18 Oct 2016, 18:59 hat geschrieben: Unabhängig von Verkehrspolitik: Ja, es Macht absolut Sinn, zu wählen! Allein schon, um den rechten Sumpf kleinzuhalten.
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Indem man den Arnulf-17er, die Osttangente, Parkstadt - Tram, Pasinger Schleife zum Bahnhof und den Cosima-Express (Wieder-)Eröffnet hat?
die paar km Tram sind aber nichts im Vergleich zum hoffnungslos überlasteten Innenstadt-U-Bahn-Netz (U3, U6) und dem S-Bahn-Netz, das einem Großraum mit fast 3 Millionen Einwohnern schon längst nicht mehr gerecht ist.
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 20%
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Zudem Ude der erste Bürgermeister ist, unter dem der U-Bahn Bau nach fast 50 Jahren zum Erliegen gekommen ist.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche: Warten auf den Bund um jetzt auch noch mal einen klaren Schuldigen für den nicht vorhandenen Fortschritt zu benennen.
Rund 6,4 Milliarden Euro will die DB von 2016 bis 2020 in Infrastrukturmaßnahmen in Bayern investieren.
Da sind eigentlich nur Projekte drin, die seit Jahrzehnten in der Pipeline stecken, außer der Neufahrner Gegenkurve die ironischerweise als einziges Projekt schon im Bau ist.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Oliver-BergamLaim @ 18 Oct 2016, 12:25 hat geschrieben: Das Problem ist, dass in München seit 20 Jahren eine Diskussionskultur um neue Verkehrsprojekte herrscht, die letztlich alles zunichte macht. Man entscheidet sich weder für Möglichkeit A noch für Möglichkeit B, sondern eiert im Kreis mit den immer gleichen Argumenten und blockiert sich auf politischer Ebene gegenseitig. Angeblich "sichere" Verkehrsprojekte verschwinden irgendwann sang- und klanglos im Nirgendwo.
Das ist (sogar zeitlich ziemlich exakt) mit der Planung von Stamm2 zusammenzubringen. Seit 20 Jahren wird diese humpelnde Sau durchs Dorf getrieben, von jeder Seite kastriert und nun endlich (aber auch nur weil irgendwer tatsächlich einen viel zu langen Atem hatte) wohl tatsächlich umgesetzt - in den kommenden 10 Jahren.
So gut wie alle vernünftigen Projekte standen unter dem unglücklichen Einfluss dieses Monsters. Entweder ist der Bau direkt von Stamm2 abhängig oder zumindest kann man den Stamm als Entlastung verkaufen, der das eine oder andere Projekt unnötig macht. Oder es ist halt noch nicht klar, wie ein kleines sinnvolles Projekt zum großen, ach so wichtigen, paßt.

Praktisch jeder sinnvolle S-Bahnausbau leidet seitdem darunter und auch eine U-Bahn im Zentrum kann ohne Planungssicherheit in dem Thema nicht sinnvoll umgesetzt werden. Und mit der Westtangente sogar eines der wichtigsten und gößten Tramprojekte dieser Stadt.
Ich befürchte leider, dass die "neue" Tram Berg am Laim (ein Großteil davon ist letztlich ja auch nur eine Reaktivierung) die letzte Eröffnung einer Schienen-Neubaustrecke in München auf viele Jahrzehnte bleiben wird.
Das denke ich eher nicht. Die Verlängerungen der U5 und U6 sollten in den nächsten Jahren kommen, und wenn es ein bisschen mit den Siedlungsgebieten in Daglfing und Freiham weitergeht wird und muss auch da gebaut werden. Außerdem erwarte ich, sobald Stamm2 in trockenen Tüchern (oder besser tot) ist, auch konkrete Pläne zur U9.
Mit dem üppig vorhandenen Geld haben wir so wenig Schulden wie seit 30 Jahren nicht mehr, und unser lustiger Ökostrom ist gesichert. Was bringt das denn alles, wenn täglich über eine Million Fahrgäste im Verkehrschaos in überfüllten Fahrzeugen absäuft?
Ich finde, das bringt ne Menge. Aber ich bin auch dafür konsequent sinnvolle Verkehrsprojekte umzusetzten. Nur leider werden die sinnvollsten und lohnendsten immer von der CSU sowas von faktenlos niedergebombt. Nur weil wir Geld haben sinnlos drauf los zu bauen kann auch keine Lösung sein.
Es gehört ein überdachter konkreter Verkehrsplan her, den man dann Schritt für Schritt umsetzt.
Die Lebensqualität in dieser angeblich so tollen Stadt ist doch seit Jahren unter Sau.
Ach ja stimmt, die Deutschen ordnen sich - laut Herrn Lammert - bei einer Selbsteinschätzung der Herkunftsländer zwischen Somalia und Simbabwe ein. Aus der Sicht von Menschen anderer Länder liegen wir auf Nummer 1.
Manchmal hab ich das Gefühl, die Münchner ordnen sich auch zwischen Kastrop-Brauxel und Zwickau ein....nenene!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Aus meiner Sicht ist das aktuell dringendste Infrastruktur Projekt die U9 und da wollen ja die Grünen lieber eine Tram. So einfach kannst Du Dir die Sache nicht machen Hot Doc.
Dieses ewige "man könnte doch auch besser" tritt nich an ganz anderen Stellen als den Dir genehmen auf.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Hot Doc @ 19 Oct 2016, 14:18 hat geschrieben:Ach ja stimmt, die Deutschen ordnen sich - laut Herrn Lammert - bei einer Selbsteinschätzung der Herkunftsländer zwischen Somalia und Simbabwe ein. Aus der Sicht von Menschen anderer Länder liegen wir auf Nummer 1.
Manchmal hab ich das Gefühl, die Münchner ordnen sich auch zwischen Kastrop-Brauxel und Zwickau ein....nenene!
Auch wenn ich das nicht so drastisch bewerten würde, so dürfte nach dem hiesigen Selbstverständnis der gestern vorgestellte Glücksatlas schwer am eigenen Ego nagen. Bundesweit Durchschnitt und Franken vorne - Allmächd! :)
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Beitrag von Iarn »

Der Merkur Artikel zu den geplanten städtischen Investitionen der nächsten 4 Jahre zeigt kaum ÖPNV Mittel.

Muss einen das wundern ? Leider nein. Lediglich die U5 ist beschlossen, so dass (bis 2020 geringe) Mittel dafür vorgehalten werden. Die Westtangente ist nicht beschlossen, könnte es aber eventuell noch in die mittelfristige Finanzplanung bis 2020 schaffen.
Ansonsten gibt es ja gar keine Projekte mit hinreichender Planungstiefe, dass man Geld dafür zurückstellen müsste. Jahrelang hat man sich mit Eidechsen, Windkraft und Gender verzettelt, aber seine Hausaufgaben in den Kerngebieten (Wohnen, Infrastruktur) nicht gemacht.
Und so wird es wahrscheinlich dazu kommen, dass es nach der Fertigstellung der Trambahn nach Steinhause zu einem jahrelangen Baustopp bei U-Bahn und Trambahn kommen wird. Allenfalls Reparaturen oder kleinere Ertüchtigungen wie Romanplatz sind denkbar. Und das in einer Stadt, in der eigentlich jedes Schienenfahrzeug zur HVZ aus allen Nähten platzt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Die U5 Verlängerung kommt doch eh nicht. Wozu da also noch Geld reinstecken. Nichts weiter als leere Versprechungen seitens der Stadt, die seit 25 Jahren so gut wie nichts einhält....
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Beitrag von Isek »

Zur U5 wird ab Anfang 2017 gebohrt. Dazu dann die Untersuchungen zum Untergrund und dann eben schrittweise hin zu einer Planung für die Ausschreibung.
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Beitrag von Lazarus »

Isek @ 15 Nov 2016, 22:16 hat geschrieben: Zur U5 wird ab Anfang 2017 gebohrt. Dazu dann die Untersuchungen zum Untergrund und dann eben schrittweise hin zu einer Planung für die Ausschreibung.
Hiesse also Baubeginn so 2022?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Baubeginn soll Anfang 2020 sein, deswegen auch die Haushaltsmittel.
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 15 Nov 2016, 22:25 hat geschrieben: Baubeginn soll Anfang 2020 sein, deswegen auch die Haushaltsmittel.
Das bedeutet also, das Stamm2 leider früher fertig wird...
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 15 Nov 2016, 23:27 hat geschrieben:
Das bedeutet also, das Stamm2 leider früher fertig wird...
Ein Drama ohne gleichen :ph34r:
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 15 Nov 2016, 22:36 hat geschrieben:
Lazarus @ 15 Nov 2016, 23:27 hat geschrieben:
Das bedeutet also, das Stamm2 leider früher fertig wird...
Ein Drama ohne gleichen :ph34r:
Wobei, ich vergas, es baut ja DB Netz :ph34r: :ph34r:
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Beitrag von viafierretica »

Iarn @ 15 Nov 2016, 12:21 hat geschrieben: Der Merkur Artikel zu den geplanten städtischen Investitionen der nächsten 4 Jahre zeigt kaum ÖPNV Mittel.

Muss einen das wundern ? Leider nein. Lediglich die U5 ist beschlossen, so dass (bis 2020 geringe) Mittel dafür vorgehalten werden. Die Westtangente ist nicht beschlossen, könnte es aber eventuell noch in die mittelfristige Finanzplanung bis 2020 schaffen.
Ansonsten gibt es ja gar keine Projekte mit hinreichender Planungstiefe, dass man Geld dafür zurückstellen müsste. Jahrelang hat man sich mit Eidechsen, Windkraft und Gender verzettelt, aber seine Hausaufgaben in den Kerngebieten (Wohnen, Infrastruktur) nicht gemacht.
Und so wird es wahrscheinlich dazu kommen, dass es nach der Fertigstellung der Trambahn nach Steinhause zu einem jahrelangen Baustopp bei U-Bahn und Trambahn kommen wird. Allenfalls Reparaturen oder kleinere Ertüchtigungen wie Romanplatz sind denkbar. Und das in einer Stadt, in der eigentlich jedes Schienenfahrzeug zur HVZ aus allen Nähten platzt.
Die Tram-Neubaustrecken werden über die SWM finanziert und tauchen daher im städtischen Haushalt nicht auf, ebenso wenig wie neue U-bahnfahrzeuge oder die Sanierung der maroden U-Bahnhöfe. Das dürfen die Fahrgäste alleine finanzieren...
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Beitrag von Iarn »

Die meisten anstehenden Neubaustrecken wären allerdings wahrscheinlich Mischfinanzierungen, da die meist damit einhergehenden Verbesserungen für den restlichen Verkehr aus dem Stadtsäckel getragen werden, im Falle der Westtangente wäre das wohl die UVR.

Und man könnte ja "Oh Schreck" die Münchner Besonderheit der 100% Kostendeckung ja auch mal aufgeben.
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Beitrag von Bayernlover »

Nein, dann kommt die EU, die MVG wird zwangsenteignet und Netz samt Zügen geht an eine extra dafür gegründete rumänische Firma ohne Erfahrung im ÖPNV, die das ganze aber 80% billiger anbietet.

Oh Gott, jetzt hab ich die Stadt hoffentlich nicht auf Ideen gebracht :ph34r:
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Beitrag von Iarn »

Habe im RIS was zur Langzeit Finanzplanung gefunden

Das Dokument ist leider schlecht exportiert und hat viele leere Seiten. Ich habe mal die wichtigsten Dinge extrahiert. Die Nummern sind willkürlich in der Reihenfolge, in der ich Zeug gefunden habe.

Nr. |Projekt | Realisierungszeitraum | Kosten in M€
--------------------------------------------------------------------------
1 | U26 | 2029f | 310 - 420
2 | Münchner Norden | 2025 | 500 - 1500
3 | S8 Tunnel | 2026-2030 | 800 - 900
4 | Romanplatz | unbekannt | unbekannt
5 | Poccistraße Regio | unbekannt | unbekannt
6 | 2. Stammstrecke | 2019 ff. | 113 (siehe Bemerkung)
7 | Westtangente | unbekannt | unbekannt
8 | U1 Süd U3 West | unbekannt | unbekannt
8 | M56 Beschleunigung | unbekannt | unbekannt
9 | BU Fasanerie | unbekannt | 20-30
10 | U5 Freiham | 2027f | 400-500

Langtexte:
1 Ausbau der verkehrlichen Infrastruktur im Münchner Norden – Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr → U-Bahn-Verbindung U 2 U 6 (U 26)
2 Ausbau der verkehrlichen Infrastruktur im Münchner Norden Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr Stadt-Umland-Bahn
3 Tieferlegung der S 8 Johanneskirchen
4 Veränderung der Straßenbahn-Gleisanlagen am Romanplatz
5 Regionalzughalt Poccistraße
6 Bau 2. Stammstrecke Einsatz des zurückgezahlten Gesellschafterdarlehens der LHM am Flughafen
8 U-Bahn-Trasse Mangfallplatz nach Solln sowie Querspange von Moosach nach Untermenzing nach Pasing

Die U5 Pasing ist anscheinend so fix, dass sie als Bestand gerechnet wurde, oder findet sich auf den leeren Seiten.
Was mir persönlich auffällt, dass wahnsinnig viel teure Projekte Ende der 20er Jahre geplant sind. Irgendwie drängt sich der Verdacht auf, damit soll mal wieder eine Vision aufgezeigt werden, die im Sande verläuft. Wichtiger wären konkrete Daten für naheliegende Projekte.
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Beitrag von Rathgeber »

Da mit einem Baubeginn der U5 nicht vor 2020 zu rechnen ist, ergibt Ende der der 20er Jahre Sinn.
Warum taucht die U9 in der Auflistung nicht auf, oder ist sie in Punkt 2 „Münchner Norden“ enthalten?
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Beitrag von Iarn »

Irgendwie habe ich beim Editieren die U9 wieder rausgelöscht aus versehen, war 2027f bei 1 Milliarde.
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