Meines Erachtens nach MUSS diesen ersten Vertrag die DB bekommen. Das ist ja das Konzept dahinter bezüglich der Fahrzeugmigration: Du hast eine bestehende, funktionierende Flotte, und ca. 10 Jahre Zeit, um neue Fahrzeuge zu entwickeln, erproben, fertigen, und Kinderkrankheiten auszutreiben.uferlos @ 6 Feb 2016, 17:39 hat geschrieben:Wovon auch immer ausgegangen wird, ist der Betrieb der S-Bahn Flotte über 2019 hinaus, um sie dann nach und nach zu ersetzten. Was passiert, wenn die DB die erste Ausschreibung (2019-2030) nicht gewinnt? Dann braucht man ja 2019 schon eine komplett neue Flotte, denn bis auf 52,5 423 gehören alle der DB. (105 423 hat der Freistaat Bayern zu 50% finanziert)
Diese neue Flotte gehört der BEG und wird danach in jedem Fall weiterverwendet, egal wer die dann folgende Ausschreibung gewinnt.
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass neue Fahrzeuge innerhalb weniger Jahre und dann zum Stichtag wechseln zu Riskant ist - und das schon bei Flottengrößen von 20-40 Fahrzeugen. Hier reden wir aber von 250 Fahrzeugen, d.h. das fertigen dauert länger, und auch für Kinderkrankheiten nachträglich ausbessern benötigst du wesentlich länger.
Für die S-Bahn München, die 840.000 Fahrgäste werktäglich transportiert und damit 61% des bayernweiten Fahrgastaufkommens (!) hat, kann und darf man dieses Risiko schlicht nicht eingehen. Und deshalb auch das mehrstufe Konzept mit ca. 10 Jahren Zeit für die Fahrzeugmigration.