[M] U5 Pasing (-Freiham) und Alternativen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 9 May 2017, 09:19 hat geschrieben:Also das einzige was ich hier raus lese: es gibt Leute die hassen die S-Bahn. Diese wird einfach ignoriert als würde sie keine Schnellbahn sein.
Ich glaube niemand hasst hier die S- Bahn aber die S-Bahn ist aus weiten Teilen des Neubau Gebietes nur schlecht fussläufig zu erreichen, ergo mehr Autofahrer.
Mit der Tram kommt man wenigstens bequem zu S-Bahn aber muss einmal mehr umsteigen als mit einem Verkehrsmittel was relativ zügig durchfährt und in der Innenstadt die meisten anderen Verkehrsmittel mit einmal umsteigen erreicht.
Und nur so bekommst die Leute vom Auto weg. Nicht uns muss man überzeugen sondern die künftigen Pendler aus Freiham.
Und das ist schwer genug in einer Stadt, die quasi als einzige Stadt in der Größe in Europa den Nahverkehr nicht subventioniert sondern eher als Melkkuh betrachtet.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 9 May 2017, 09:26 hat geschrieben:Die Messestadt hat aber keine unmittelbare S-Bahn Station...genauso wie Neuperlach...
Hätte die Messestadt keine Messe wäre wohl die U2 in Trudering geendet...außerdem gibt es dort ein Einkaufszentrum.
Eine U-Bahn ist eher für 60.000 Fahrgäste gedacht...
Der Messeschwenk der S- Bahn wäre billiger gekommen als eine U-Bahn insofern stellt sich der Vergleich für mich sehr wohl.

Und Neuperlach hat eine S-Bahn Station im Süden. Da hätte man ja nur die Tram hin verlängern müssen und die Leute wären nach der selben Logik wie in Freiham dort in die S- Bahn umgestiegen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Scheinbar ist es von der Stadt so gewünscht. Aber dann muss man sich über steigenden MIV nicht beschweren sorry.
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Jean
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Beitrag von Jean »

War nicht die Vorgabe...jeder Einwohner muss eine Schnellbahnstation in 1 KM Entfernung finden? Ok...ich glaube diese Vorlange stammt nicht von München. Freiham wäre aber damit erfüllt...
Ich gebe auf. Freiham wird mit S-Bahn und Trambahn eine hochwertige ÖPNV Erschließung erhalten aber das verstehen wohl einige hier nicht. Oder beabsichtigen diese Personen in Freiham zu wohnen?
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 9 May 2017, 08:31 hat geschrieben: Ich glaube niemand hasst hier die S- Bahn aber die S-Bahn ist aus weiten Teilen des Neubau Gebietes nur schlecht fussläufig zu erreichen, ergo mehr Autofahrer.
Mit der Tram kommt man wenigstens bequem zu S-Bahn aber muss einmal mehr umsteigen als mit einem Verkehrsmittel was relativ zügig durchfährt und in der Innenstadt die meisten anderen Verkehrsmittel mit einmal umsteigen erreicht.
Und nur so bekommst die Leute vom Auto weg. Nicht uns muss man überzeugen sondern die künftigen Pendler aus Freiham.
Und das ist schwer genug in einer Stadt, die quasi als einzige Stadt in der Größe in Europa den Nahverkehr nicht subventioniert sondern eher als Melkkuh betrachtet.
Ich denke es ist völlig unstrittig, dass eine U-Bahn mehr Pendler vom Auto weg holt.

Das Problem ist halt, dass nur eine begrenzte Menge an Geld für den ÖPNV zur Verfügung steht.

Die Frage ist, ob das Geld in eine U5-Freiham am besten investiert ist oder ob eine Tram in Kombination mit einer im Takt verdichteten S8 für Freiham nicht auch als gut genug angesehen wird und das gesparte Geld anderswo investiert wird, wo man vielleicht mehr Pendler aus dem Auto holt.


Das beste wäre natürlich, wenn mehr Geld für den ÖPNV zur Verfügung gestellt werden würde.

U5-Freiham
U9
S-Bahn-Nordring
Ausbau Daglfing
Trennung der U1/U2
U4-Englschalking
Sendlinger Spange
Umstellung diverser Metrobus-Linien auf Tram
Umlandtramtangenten
usw
usf

Schlecht wäre das alles nicht um den Autoverkehr zu reduzieren. Ist aber aktuell nicht finanzierbar, also muss man diskutieren wo das Geld am sinnvollsten eingesetzt ist und sich gleichzeitig dafür stark machen, dass die Mittel erhöht werden.

Am besten wäre es, wenn Bayern das gesparte Geld aus der Neuregelung des Länderfinanzausgleichs in die Infrastruktur (und hier hauptsächlich in den ÖPNV) stecken würde.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich bin auch dafür im Sinne der begrenzten Mittel sorgfältig abzuwägen. Deswegen wären die überfälligen Zahlen zu Einwohnern und Kostenschätzung, welche unsere Verwaltung nicht termingerecht gebacken bekommt, sehr wichtig um das halbwegs beurteilen zu können.
Aber die Vorfestlegung auf die Tram finde ich genauso unreflektiert wie das "ich will aber eine U-Bahn" Gequake anderer hier.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 9 May 2017, 09:31 hat geschrieben: Ich glaube niemand hasst hier die S- Bahn aber die S-Bahn ist aus weiten Teilen des Neubau Gebietes nur schlecht fussläufig zu erreichen, ergo mehr Autofahrer.
Das sind zahlreiche weitere Gebiete aber auch nicht, eine entsprechende Aufstellung findet sich in diesem Thema weiter oben ja auch. Warum also ist eine U-Bahn in Freiham so viel wichtiger als z.B. eine U-Bahn entlang der Leopold/Ingolstädter Straße? Auch hier müssen alle Fahrgäste zuerst mit dem Bus oder der Tram zur U-Bahn fahren.

Ich bin auch nicht grundsätzlich gegen eine U-Bahn nach Freiham, denke aber dass wir beim U-Bahn-Ausbau momentan dringendere Probleme haben. Mit einer häufig fahrenden Tram ein paar Minuten zu einer S-Bahn-Station zu fahren, bei der prinzipiell ein 10-Minuten-Takt möglich ist, ist jetzt nun wirklich nicht so die große Katastrophe und eine wesentlich attraktivere Anbindung als viele andere nur durch den Bus versorgte Gebiete in München haben, zumal die Tram auch für die Verkehrswege innerhalb Freihams wesentlich sinnvoller als die U-Bahn ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Autoverbot »

Planspiel Freiham nur S-Bahn, Tram und Bus, keine Verlängerung der U5 nach Pasing:

Letztlich trifft sich alles in Pasing und dann rein in die volle S-Bahn :(

Das schreckt verständlicherweise viele ab!
Dann lieber rein ins Auto, trotz Stau sitzt man da!

Eine tolle U-Bahn, die sich langsam füllt und umsteigefrei bis HBF und Odesonsplatz, besser geht's gar nicht :P
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Beitrag von NJ Transit »

Autoverbot @ 9 May 2017, 14:36 hat geschrieben: Letztlich trifft sich alles in Pasing und dann rein in die volle S-Bahn
Unsinn, wer von Freiham Mitte mit der Tram nach Pasing und nicht zum S-Bahnhof Freiham fährt ist selber schuld.
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Beitrag von Autoverbot »

NJ Transit @ 9 May 2017, 15:05 hat geschrieben: Unsinn, wer von Freiham Mitte mit der Tram nach Pasing und nicht zum S-Bahnhof Freiham fährt ist selber schuld.
Ja, aber wer will schon in die S-Bahn???

Also keien Tram zum Bf Pasing???? :D
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Beitrag von NJ Transit »

Autoverbot @ 9 May 2017, 15:12 hat geschrieben: Ja, aber wer will schon in die S-Bahn???
Zumindest behauptest du das hier:
Autoverbot @ 9 May 2017, 14:36 hat geschrieben:Letztlich trifft sich alles in Pasing und dann rein in die volle S-Bahn :(
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

@ Boris: ich denke aufgrund der Lage tut sich der ÖPNV in Freiham eher schwerer als im nördlichen Schwabing

Umd entlang der SL23 könnte man mit etwas gutem Willen die Anbindung auch vom Umsteigezwang befreien. Nur weil die roten Bonzen einmal die Südanbindung der SL23 verhindert haben, könnte man einen neuen Anlauf starten, diesmal durch die Franz Josef Straße Da finden sich meines Wissens keine Millionäre, die zufälligerweise BA Chef sind. Die Möglichkeit einer attraktiven Innenstadt Anbindung per Tram hat Freiham auch in 100 Jahren nicht, da sind die Wege zu weit.

Klar wäre Freiham auch mit Tram gar nicht mal schlecht bedient. Aber man muss halt sehen, dass andere Großsiedlungen eher direkt mit der U-Bahn angebunden worden. Und da ist halt der Modal Split auch deutlich besser als im Vergleich zum Stadtgebiet.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

NJ Transit @ 9 May 2017, 15:05 hat geschrieben: Unsinn, wer von Freiham Mitte mit der Tram nach Pasing und nicht zum S-Bahnhof Freiham fährt ist selber schuld.
Das Problem dabei ist aber, das der Takt 10 bei der S-Bahn mit Stamm2 zum Takt 15 wird und nicht mehr wirklich gut zum Takt 10 der Trambahn passt.
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 9 May 2017, 17:00 hat geschrieben: Das Problem dabei ist aber, das der Takt 10 bei der S-Bahn mit Stamm2 zum Takt 15 wird und nicht mehr wirklich gut zum Takt 10 der Trambahn passt.
Und sowohl Takt 15 bei der S-Bahn als auch Takt 10 bei der Tram sind in Steine gemeißelt?
Viele Grüße
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Beitrag von TravellerMunich »

Keine andere Wohnsiedlung in München hätte bei vergleichbaren Dichte und einer so hohen Einwohnerzahl eine so periphere Erschließung mit Umstiegszwang. An zweiter Stelle folgt hier sicherlich Neuaubing, von Dichte und Einwohnerzahl her.

Mit etwas Abstand würde die Blumenau folgen - und dann zukünftig irgendwann mal die Bayernkaserne.

Wie Iarn schon dargestellt hat, könnte man auch die Tram 23 ins Zentrum anbinden - sogar ganz pragmatisch und mit attraktiver Fahrzeit über die bestehende Betriebsstrecke der Tram zum Scheidplatz und weiter als 28 zum Stachus.

In Neuperlach liegt der südliche Teil des Viertels im Einzugsbereich der S-Bahn-Stationen Neuperlach Süd und Perlach. Die U-Bahn-Station Therese-Giehse-Allee liegt nur 700-800 Meter von beiden S-Bahn-Halten entfernt.

Man hätte also einfach die damals bestehende Tramstrecke zur S-Bahn verlängern können und sich die fast 5 km U-Bahn ab Innsbrucker Ring gespart - von denen die Hälfte der Strecke eh nur den Ostpark sowie ein Einfamilienhausgebiet unterquert.

Oder man hätte die U-Bahn an der Quiddestraße enden lassen, das wären 2 km U-Bahn weniger gewesen - die 700 Meter von Neuperlach Zentrum hätte man ja mit Bussen zurücklegen können. Im Süden gibt es eh die S-Bahn und die Entfernungen zu den Stationen entsprächen dann der Situation in Freiham ohne U-Bahn.

Dennoch hat es sich für Neuperlach ausgezahlt, die U-Bahn zu bauen, wenn man die heutige Nachfrage betrachtet.

Nach Freiham unterquert man sogar Neuaubing und schließt diese Lücke ebenfalls ohne Umstieg direkt ans U-Bahn-Netz an.

Bis vor 15 Jahren konnte man in München 2-4 km U-Bahn bauen.

Heute tut man so, als wenn man froh sein muss, wenn man in 10 Jahren noch 3 km hinbekommt... Freiham schließt nicht die U9 oder die U4 aus, vielmehr muss man bei einer Stadt, die bald 600.000 Einwohner mehr haben wird als im Jahr 2000, dringend auch die U-Bahn ausbauen, mit allen Projekten.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Das Problem, was ich eher sehe, das die geplanten 25.000 keineswegs das letzte Wort sein werden. Weil wenn man nachverdichtet, dann unter Garantie auch in Freiham. Weil soviele Möglichkeiten hat man da nicht, wo das noch relativ problemlos geht.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 9 May 2017, 17:23 hat geschrieben: Das Problem, was ich eher sehe, das die geplanten 25.000 keineswegs das letzte Wort sein werden. Weil wenn man nachverdichtet, dann unter Garantie auch in Freiham. Weil soviele Möglichkeiten hat man da nicht, wo das noch relativ problemlos geht.
Man hat noch genügend grüne Wiese, die man bebauen könnte. Der Großteil ist dafür noch nicht mal vorgesehen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wenn man nachdichtet oder die Fläche erweitert kann man die U-Bahn dort immer noch verlängern. Ich würde die Trambahn erst mal bauen...und dann abwarten. Die Trambahn nach Neuperlach war ja auch nur Übergangslösung bis die U-Bahn fertig war.

Ich halte die Lage der U5 in Pasing Bahnhof immer noch für ein Fehler. Mit einer Querlage hätte man einen Schwenk zur FH bzw. Krankenhaus machen können...das hätte sicherlich sehr viele Fahrgäste generiert. Eine Trambahn zur FH / Krankenhaus zu bauen ist sicherlich nicht sehr leicht.
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Beitrag von Cloakmaster »

Zur Zeit von Neuperlach war noch erklärtes Ziel, die Tram vollständig aus München zu tilgen. Ohne diesen Plan hätte es die U-Bahn nach Neuperlach nie gegeben. Aus der Zeit des "Weg mit der Tram" stammt auch der Plan, Pasing mit einer U-Bahn überzuversorgen. Und seit dem "Weg mit der Tram" nicht mehr gilt, hat auch das "Pasing braucht ne U-Bahn parallel zur S-Bahn" keine Wertigkeit mehr.

Aber das hatten wir hier schon oft genug.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 9 May 2017, 18:45 hat geschrieben: Zur Zeit von Neuperlach war noch erklärtes Ziel, die Tram vollständig aus München zu tilgen. Ohne diesen Plan hätte es die U-Bahn nach Neuperlach nie gegeben. Aus der Zeit des "Weg mit der Tram" stammt auch der Plan, Pasing mit einer U-Bahn überzuversorgen. Und seit dem "Weg mit der Tram" nicht mehr gilt, hat auch das "Pasing braucht ne U-Bahn parallel zur S-Bahn" keine Wertigkeit mehr.
Zum Glück war man damals so schlau und hat dort eine U-Bahn gebaut. Nur mit Trambahn würde Neuperlach heute schlicht im MIV ersaufen. Nur das werden einige Tramfreaks hier nie verstehen.
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Beitrag von Jean »

Neuperlach hat dringend sein U-Bahn Anschluß gebraucht. Trotzdem ist Neuperlach schienenmäßig schlecht erschlossen.
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Beitrag von TravellerMunich »

Jean @ 9 May 2017, 19:01 hat geschrieben: Neuperlach hat dringend sein U-Bahn Anschluß gebraucht. Trotzdem ist Neuperlach schienenmäßig schlecht erschlossen.
Interessanterweise liegen fast alle Bereiche von Neuperlach - bis auf wenige Ecken - innerhalb eines Radius von 700 Meter rund um die U-Bahn-Stationen und die S-Bahn.

Dennoch würde ich Dir zustimmen - eine Ost-West-U-Bahn oder zumindest eine Ost-West-Tram wäre eine ideale Ergänzung.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Neuperlach hätte sogar mal eine Tram im Bestand. Nach jeglicher Logik dieses Themenpfades hätte sich hier eine U-Bahn verboten.
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Beitrag von TravellerMunich »

Iarn @ 9 May 2017, 21:04 hat geschrieben: Neuperlach hätte sogar mal eine Tram im Bestand. Nach jeglicher Logik dieses Themenpfades hätte sich hier eine U-Bahn verboten.
Was ja Cloakmaster oben bereits geschrieben hat - die böse U-Bahn hat die gute Tram dort zerstört.
Nun ja, mit der Tram statt U-Bahn hätte sich wenigstens der ursprünglich vorgesehene 8-spurige Ausbau der Ständlerstraße dann auch gelohnt dank mehr Autoverkehr...
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Beitrag von Lazarus »

TravellerMunich @ 9 May 2017, 21:09 hat geschrieben: Was ja Cloakmaster oben bereits geschrieben hat - die böse U-Bahn hat die gute Tram dort zerstört.
Nun ja, mit der Tram statt U-Bahn hätte sich wenigstens der ursprünglich vorgesehene 8-spurige Ausbau der Ständlerstraße dann auch gelohnt dank mehr Autoverkehr...
Denke eher, die bräuchte dann wohl schon 10 Spuren :ph34r: :ph34r:
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 9 May 2017, 18:38 hat geschrieben: Wenn man nachdichtet oder die Fläche erweitert kann man die U-Bahn dort immer noch verlängern. Ich würde die Trambahn erst mal bauen...und dann abwarten. Die Trambahn nach Neuperlach war ja auch nur Übergangslösung bis die U-Bahn fertig war.

Ich halte die Lage der U5 in Pasing Bahnhof immer noch für ein Fehler. Mit einer Querlage hätte man einen Schwenk zur FH bzw. Krankenhaus machen können...das hätte sicherlich sehr viele Fahrgäste generiert. Eine Trambahn zur FH / Krankenhaus zu bauen ist sicherlich nicht sehr leicht.
In Neuperlacher Zeiten ging das noch mit nachträglich eine U-Bahn bauen. Heute wäre das zurecht nicht mehr möglich nach wenigen Jahren schon eine frisch gebaute Infrastruktur einzureißen.

Aus meiner Sicht wäre eine Führung der U5 über Pasing Bahnhof nicht zwingend gewesen. Man hätte auch statt dessen das Krankenhaus anfahren können und eine Differenzierung im Linienweg zur S-Bahn erzeugen können.
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Beitrag von Jean »

Aus meiner Sicht wäre eine Führung der U5 über Pasing Bahnhof nicht zwingend gewesen. Man hätte auch statt dessen das Krankenhaus anfahren können und eine Differenzierung im Linienweg zur S-Bahn erzeugen können.
Das wäre Sinnvoll gewesen...dann hätte die Verlängerung nach Freiham auch einen Sinn ergeben...aber so nicht.
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Beitrag von TravellerMunich »

Iarn @ 9 May 2017, 21:21 hat geschrieben:
Jean @ 9 May 2017, 18:38 hat geschrieben: Wenn man nachdichtet oder die Fläche erweitert kann man die U-Bahn dort immer noch verlängern. Ich würde die Trambahn erst mal bauen...und dann abwarten. Die Trambahn nach Neuperlach war ja auch nur Übergangslösung bis die U-Bahn fertig war.

Ich halte die Lage der U5 in Pasing Bahnhof immer noch für ein Fehler. Mit einer Querlage hätte man einen Schwenk zur FH bzw. Krankenhaus machen können...das hätte sicherlich sehr viele Fahrgäste generiert. Eine Trambahn zur FH / Krankenhaus zu bauen ist sicherlich nicht sehr leicht.
In Neuperlacher Zeiten ging das noch mit nachträglich eine U-Bahn bauen. Heute wäre das zurecht nicht mehr möglich nach wenigen Jahren schon eine frisch gebaute Infrastruktur einzureißen.

Aus meiner Sicht wäre eine Führung der U5 über Pasing Bahnhof nicht zwingend gewesen. Man hätte auch statt dessen das Krankenhaus anfahren können und eine Differenzierung im Linienweg zur S-Bahn erzeugen können.
Ja, in der Tat - wobei das Planungsreferat zu kreativeren Zeiten so was ähnliches sogar mal vorgesehen hatte.
Damals hat man noch Verkehrsplanung betrieben an der Blumenstraße.
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 9 May 2017, 20:26 hat geschrieben:
Aus meiner Sicht wäre eine Führung der U5 über Pasing Bahnhof nicht zwingend gewesen. Man hätte auch statt dessen das Krankenhaus anfahren können und eine Differenzierung im Linienweg zur S-Bahn erzeugen können.
Das wäre Sinnvoll gewesen...dann hätte die Verlängerung nach Freiham auch einen Sinn ergeben...aber so nicht.
So sinnvoll finde ich das auch nicht. Der Pasinger Bahnhof ist der drittgrößte Bahnhof in Bayern. Gerade zum Umstieg ist er extrem attraktiv. Hier dran vorbeizufahren wäre schon ein wenig vorbeigeplant.
Viele Grüße
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Beitrag von Jean »

Wie gesagt...man hätte den U-Bahnhof um 90 Grad drehen können...und die FH und das Krankenhaus bedienen können statt am Knie. Die zusätzliche Minuten wäre gut investiert...und die Frage nach Freiham würde sich gar nicht stellen.
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