Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008
Schon merkwürdig!
Immer wenn wir uns nicht weiter verarschen lassen, bittet irgendein aussenstehender Großkopfeter die DB darum, doch auf weitere Taschenspielertricks zu verzichten. Und dann geht es auf einmal ... !
Mit was für billigen Tricks der Vorstand in diesem Konflikt arbeitet ... , pfui!!! *ausspuck*
Da ist von Werbung und Versprechungen, über Drohungen und Nötigungen und billiger Polemik wirklich alles dabei. Wofür die sich so hergeben. Für Geld machen die wohl alles, oder???
Lieber Vorstand, Ihr macht es alles nur noch schlimmer. Schade, dass Euch der Ruf und die Mitarbeiter meiner Bahn nichts bedeuten, weil Ihr nur auf die Provision vom Börsengang scharf seid! Könntet Ihr bitte zurücktreten und jemanden an die Spitze lassen, der sich mit Eisenbahnen und deren Mitarbeitern auskennt???
Immer wenn wir uns nicht weiter verarschen lassen, bittet irgendein aussenstehender Großkopfeter die DB darum, doch auf weitere Taschenspielertricks zu verzichten. Und dann geht es auf einmal ... !
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Da ist von Werbung und Versprechungen, über Drohungen und Nötigungen und billiger Polemik wirklich alles dabei. Wofür die sich so hergeben. Für Geld machen die wohl alles, oder???
Lieber Vorstand, Ihr macht es alles nur noch schlimmer. Schade, dass Euch der Ruf und die Mitarbeiter meiner Bahn nichts bedeuten, weil Ihr nur auf die Provision vom Börsengang scharf seid! Könntet Ihr bitte zurücktreten und jemanden an die Spitze lassen, der sich mit Eisenbahnen und deren Mitarbeitern auskennt???
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- Larry Laffer
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Mhhh, ich glaube nicht daß Mehdorn noch lange im Amt bleibt. Der Börsengang ist so gut wie gescheitert und die Lokführer stehen kurz vor einem unbefristeten Streik, wobei der Vorstand die Hauptverantwortung für die Eskalation trägt.*Bat @ 24 Dec 2007, 08:22 hat geschrieben: Könntet Ihr bitte zurücktreten und jemanden an die Spitze lassen, der sich mit Eisenbahnen und deren Mitarbeitern auskennt???
Aber mal ehrlich, wäre es nicht für die GDL sinnvoller nicht unbefristet zu streiken? Beispiel Güterverkehr: Die GDL läßt jede Woche 72 Stunden streiken. Was macht Railion? Die GDL-Leute kriegen diese 72 Stunden dienstfrei, d.h. die GDL muß kein Streikgeld bezahlen. Trotzdem schafft man es nicht, die liegengebliebene Ware abzutransportieren, bis der nächste Streik kommt. Der Güterverkehr würde auch dann zusammenbrechen, ohne daß es an die Streikkasse der GDL ginge.
*Auch wenn in der Öffentlichkeit was anderes erzählt wird, aber zumindest manche Politiker sind intelligenter als das, was sie erzählen und wissen daher genau, wem die Zuspitzung des Konfliktes zu verdanken ist.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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Der Börsengang ist nicht nur das Kind Mehdorns, sondern auch das derjenigen, die nach Deiner Aussage etwas anderes sagen, was sie angeblich meinen...Larry Laffer @ 26 Dec 2007, 22:40 hat geschrieben:Der Börsengang ist so gut wie gescheitert und die Lokführer stehen kurz vor einem unbefristeten Streik, wobei der Vorstand die Hauptverantwortung für die Eskalation trägt.
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Hier. Ich mach's. Auf stur schalten und dabei eine Menge Geld kassieren kann ich auch.
Aber mal ernsthaft: Meiner Meinung nach sollte nicht nur Mehdorn weg, sondern auch der Schell. Was die 2 da treiben gleicht in meinen Augen keinem Arbeitskampf mehr, sondern einem privaten Kampf, in dem keiner der 2 alten Herren nachgeben will.
Aber wie gesagt, wenn der Mehdorn geht und sich keiner findet, lasst es mich wissen.
Aber mal ernsthaft: Meiner Meinung nach sollte nicht nur Mehdorn weg, sondern auch der Schell. Was die 2 da treiben gleicht in meinen Augen keinem Arbeitskampf mehr, sondern einem privaten Kampf, in dem keiner der 2 alten Herren nachgeben will.
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Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
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Ich glaube nicht dass wir Aussenstehende das realistisch begutachten können - was dort wirklich vorgeht wissen wohl nur sehr wenige Leute. Ich halte dann aber doch beide Herren für professionell genug da keine persönlichen Feindschaften zu pflegen.eightyeight @ 27 Dec 2007, 01:05 hat geschrieben: Aber mal ernsthaft: Meiner Meinung nach sollte nicht nur Mehdorn weg, sondern auch der Schell. Was die 2 da treiben gleicht in meinen Augen keinem Arbeitskampf mehr, sondern einem privaten Kampf, in dem keiner der 2 alten Herren nachgeben will.
Auf jeden Fall kann man glaube ich bisher nicht sagen dass die Fahrgäste dadurch dass der Streit sich so hinzieht übermäßig belastet werden - die tatsächlich ausgeführten Streiks waren bisher ja doch eher weniger viele. Da ja teilweise zwischen zwei Streiks monatelang verhandelt wird ist die Dauer nun wirklich kein Maß dafür. Primär ärgerlich ist das in die Länge ziehen vermutlich für die Mitarbeiter, da sich die potentiellen Verbesserungen für diese herausziehen - dem Fahrgast kanns das dagegen wiederum wurscht sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Da würden uns aber ganz schnell einige Leute etwas von linken Winkelzügen und gemeinen Taschenspielertricks erzählen!Larry Laffer @ 26 Dec 2007, 22:40 hat geschrieben: Aber mal ehrlich, wäre es nicht für die GDL sinnvoller nicht unbefristet zu streiken? Beispiel Güterverkehr: Die GDL läßt jede Woche 72 Stunden streiken. Was macht Railion? Die GDL-Leute kriegen diese 72 Stunden dienstfrei, d.h. die GDL muß kein Streikgeld bezahlen. Trotzdem schafft man es nicht, die liegengebliebene Ware abzutransportieren, bis der nächste Streik kommt. Der Güterverkehr würde auch dann zusammenbrechen, ohne daß es an die Streikkasse der GDL ginge.
Diese Arbeitsweise passt viel besser zum Bahn-Vorstand!
Frau Suckale wirft uns doch jetzt schon vor, wir würden entgegen jeder üblichen Art der Verhandlungsführung tarifpolitischer Verhandlungen handeln!
Keine Ahnung, was sie damit sagen wollte! Vermutlich ist sie Enttäuscht, das wir so zielstrebig unsere Forderungen verfolgen und die Tricks der DB-AG bisher alle durchschaut und öffentlich gemacht haben!
Denk ich mal auch.Ich halte dann aber doch beide Herren für professionell genug da keine persönlichen Feindschaften zu pflegen.
Natürlich ist das, gerade für die Mitarbeiter, extrem ärgerlich und für die Kunden nicht wirklich schlimm!Auf jeden Fall kann man glaube ich bisher nicht sagen dass die Fahrgäste dadurch dass der Streit sich so hinzieht übermäßig belastet werden - die tatsächlich ausgeführten Streiks waren bisher ja doch eher weniger viele. Da ja teilweise zwischen zwei Streiks monatelang verhandelt wird ist die Dauer nun wirklich kein Maß dafür. Primär ärgerlich ist das in die Länge ziehen vermutlich für die Mitarbeiter, da sich die potentiellen Verbesserungen für diese herausziehen - dem Fahrgast kanns das dagegen wiederum wurscht sein.
Aber der allgemeine "deutsche Michel" lamentiert ja lieber über insgesamt ~7 Tage Vollzeitstreik der Lokführer, als das er seinen Arsch bewegt und sich in seinem Land mal nach den allgemeinen Arbeits-und Lebensbedingungen umschaut und daraus Schlüsse für sein Handeln zieht!
Denn wenn dem so wäre, dann hätten z.Z. einige Arbeitgeber echte Probleme mit starken Gewerkschaften!
Bloß gut, das der "deutsche Michel" so blöd vor sich hin pennt ... ! :ph34r:
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Also ich denke schon das ein solcher Streik für die Kunden schlimm ist. Zu den 7 Tagen Vollzeitstreik, die du erwähnst, kommen ja noch unzählige Tage oder gar Wochen Planungsunsicherheit. Kann ich mit dem Zug fahren oder kann ich nicht? Was passiert noch in diesem Konflikt? Die andere Seite ist, dass viele Kunden im Wesentlichen Verständnis für die Streiks haben. Man sollte aber vielleicht den Ton über diese Kunden wahren. Auch wenn du ansonsten inhaltlich mit deinem "deutschen Michel" sicherlich Recht hast. Aber - auch bei einem Streik - dieser "deutsche Michel" ist die Daseinsberechtigung des Personenverkehrs bei der Bahn. Daher sollte man dem Kunden eher zeigen das man, trotz Streik und ausfallender Züge, auch Verständnis für ihn hat. Es gibt Menschengruppen, die sollte man bei einem solchen Streik eher nicht zum Feind haben. Die Kunden gehören dazu. Ach ja, und dieses "Kundenverständnis" muss auch nach einem Streik anhalten. Die Leute vergessen nicht so schnell... Das man nach einer solchen Aktion unter erhöhter "Beobachtung" steht, dürfte klar sein. Und dann zeigt sich, ob das Verständnis, das die Kunden für die Lokführer hatten, auch andersherum von den Lokführern für die Kunden da ist. Wenn ja, haben alle etwas gewonnen und die Bahn wird dadurch vielleicht sogar ein Stückchen weit besser. Wenn nein, dürfte das der letzte Arbeitskampf gewesen sein, der so geführt wurde...Bat @ 27 Dec 2007, 11:03 hat geschrieben:Natürlich ist das, gerade für die Mitarbeiter, extrem ärgerlich und für die Kunden nicht wirklich schlimm!
Ansonsten muss man leider sagen, man merkt das die GdL eine kleine Gewerkschaft ist. Die Sache wurde doch etwas "trampelhaft" angegangen. Die Arbeitgeberseite ist mit ihren Maßnahmen zwar nicht wirklich besser, aber sie hat zumindest genügend Alternativen bezüglich ihres Handelns. Und es ist denke ich auch nicht von ungefähr, dass in öffentlichen Auseinandersetzungen - Anne Will und wie sie alle heißen... - nicht Herr Mehdorn, sondern Frau Suckale ins Rennen geschickt wurde. Die GdL hat da leider mit Herrn Schell nicht allzu viel zu bieten. Sich und seine Sache gegenüber der Öffentlichkeit zu verkaufen, gehört eben auch zum Streik. Das kann Herr Mehdorn auch nicht, keine Frage... aber er hat noch 'ne ganze Hand voll Berater und weitere Vorstandsmitglieder, die das durchaus können. Hier hätte die GdL schon lange darauf hinarbeiten müssen. Denn so unberechenbar war die Reaktion der Arbeitgeberseite ja nicht. Die Transnet hat, was das angeht, eindeutig die besseren Karten. Von der Gewerkschaftsarbeit einmal abgesehen, ist Herr Hansen Herrn Schell eindeutig überlegen.
Natürlich sind wir immer für unsere Kunden da. In der "streikfreien" Zeit reißen wir uns , wie immer, den Hintern auf, um unsere Kunden an ihr Ziel zu bringen. So richtig mit Überstunden und allem drum und dran! Denn das ist unsere Berufung!dochnochmal @ 27 Dec 2007, 11:36 hat geschrieben: ... . Und dann zeigt sich, ob das Verständnis, das die Kunden für die Lokführer hatten, auch andersherum von den Lokführern für die Kunden da ist. Wenn ja, haben alle etwas gewonnen und die Bahn wird dadurch vielleicht sogar ein Stückchen weit besser. ...
Schön wäre, wenn das alle sehen und ihre Schlüsse daraus ziehen.

Ja, unsere Öffentlichkeitsarbeit ist mangelhaft!
Dass unsere Gegner das sofort zum Draufschlagen, Tricksen und für billige Rhetorik ausnutzen, macht jetzt wen zum menschlich "besseren" Verhandlungspartner??? :blink:
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Hmm... menschlich besserer Verhandlungspartner? Menschlich gegenüber Kunden, ja. Gegenüber dem Verhandlungspartner? Eher nein, oder? Hier geht es darum Forderungen durchzusetzen. Da geht es darum sich und seine Sache zu verkaufen. Nicht darum menschlich zu sein. Oder wollt ihr ein Ergebnis aus Mitleid? :blink:Bat @ 27 Dec 2007, 12:18 hat geschrieben:Ja, unsere Öffentlichkeitsarbeit ist mangelhaft!
Dass unsere Gegner das sofort zum Draufschlagen, Tricksen und für billige Rhetorik ausnutzen, macht jetzt wen zum menschlich "besseren" Verhandlungspartner??? :blink:
Um für die Kunden da zu sein reicht es leider nicht Überstunden zu machen. Das ist sicher lobenswert, aber das sieht der einzelne Kunde im Moment des Kontaktes nicht. Hier zählt eher mal das freundliche Lächeln, dass doch mal noch jemanden mitnehmen der mit Koffern bepackt angerannt kommt oder der alten Omi beim Tragen ihrer schweren Taschen zu helfen. Nicht bis nach Hause, aber vielleicht mal eine Treppe hinauf.


Ergebnis aus Mitleid? Nein.
Aber es darf auch nicht der "gewinnen" der sich besser verkaufen kann!
Dann wären alle "einfachen" Arbeiter und Angestellten bald Sklaven.
Zur Verhaltensweise gegenüber unseren Kunden hast Du meine volle Zustimmung!
Ich denke dass ein Großteil der Lokführer im Augenblick trotz der nicht abgeschlossenen Verhandlungen auch so handelt.
Aber es darf auch nicht der "gewinnen" der sich besser verkaufen kann!
Dann wären alle "einfachen" Arbeiter und Angestellten bald Sklaven.
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Ich denke dass ein Großteil der Lokführer im Augenblick trotz der nicht abgeschlossenen Verhandlungen auch so handelt.
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Wieso? Wenn man von Woche zu Woche neu ankündigt, daß man von Dienstag 0 Uhr bis Donnerstag 24 Uhr streikt, was ist daran ein linker Winkelzug?Bat @ 27 Dec 2007, 11:03 hat geschrieben: Da würden uns aber ganz schnell einige Leute etwas von linken Winkelzügen und gemeinen Taschenspielertricks erzählen!
Diese Arbeitsweise passt viel besser zum Bahn-Vorstand!
Da fällt mir ein Spruch von Volker Pispers ein, der sehr viel Wahrheit enthält.Aber der allgemeine "deutsche Michel" lamentiert ja lieber über insgesamt ~7 Tage Vollzeitstreik der Lokführer, als das er seinen Arsch bewegt und sich in seinem Land mal nach den allgemeinen Arbeits-und Lebensbedingungen umschaut und daraus Schlüsse für sein Handeln zieht!
Was glauben Sie, was in diesem Land los wäre, wenn sich mehr Leute klarmachen würden, was in diesem Land los ist!?
Die Leute vergessen ganz schnell. Stehen die Ärzte oder die Piloten etwa unter "besonderer Beobachtung" (was ist das?), weil die erfolgreich für ihre eigenständigen Tarifverträge gestreikt haben? Sollen wir wetten, daß die allermeisten Deutschen anderthalb Jahre nach dem Ärztestreik 2006 überhaupt keine Ahnung mehr haben, was da los war?Die Leute vergessen nicht so schnell...
Welcher SPD-Wähler erinnert sich noch an die Kampagne gegen die "Merkelsteuer" 2005? Die Union wollte 2% mehr Mehrwertsteuer, mit der SPD in der Regierung wurden es 3%.
Wer erinnert sich noch an Rinderwahnsinn? Oder an Gammelfleisch? Erst vor ein paar Tagen war vor mir im Supermarkt eine Frau an der Kasse, die Entenfleisch für 4€ gekauft hat. Auf der Packung stand "halber Preis" und an der Kasse verlangte die Frau, der Preis solle halbiert werden, woraufhin die Kassiererin freundlich sagte, 4€ für ein Kilogramm Entenfleisch sei bereits der halbe Preis. Da sagte die Kundin "das sollten Sie dann aber auch dranschreiben." Daraufhin habe ich mich eingemischt. "Gute Frau, Sie erwarten doch nicht ernsthaft, daß Sie Entenfleisch kaufen können, das 2€ pro Kilo kostet, ohne daß es sich um Gammelfleisch oder sonstwas ungenießbares handelt."
Gammelfleisch? Ach ja! Da war mal was.
Soviel zum Thema vergessen.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Fr. Suckale würde in der Öffentlichkeit bewusstlos zusammenbrechen bei solch einer verantwortungslosen, hinterlistigen, gegen jede Regel der Tarifverhandlungen verstossenden Ankündigung!Wieso? Wenn man von Woche zu Woche neu ankündigt, daß man von Dienstag 0 Uhr bis Donnerstag 24 Uhr streikt, was ist daran ein linker Winkelzug?


Die Damen und Herren, die in diesem Staate das Sagen haben, können einfach nicht mit einer kleinen streitbaren Gewerkschaft umgehen! Am liebsten würden sie uns ja zu Feinden der Verfassung erklären und verbieten! :ph34r:
Und deshalb lassen die den Bahnvorstand einfach alles behaupten um uns zu diskreditieren!
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Ich gebe mal Marx dazu: "Eines Menschen Sein bestimmt sein Bewusstsein!"
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Keiner. Denn das sind heute keine SPD-Wähler mehr.Welcher SPD-Wähler erinnert sich noch an die Kampagne gegen die "Merkelsteuer" 2005? Die Union wollte 2% mehr Mehrwertsteuer, mit der SPD in der Regierung wurden es 3%.

Für dieses "Verständnis" werdet ihr ja überhaupt bezahlt. Und warum ist dieses "Arschaufreißen" jetzt plötzlich Berufung? Neulich war das noch 'ne Nötigung seitens des Arbeitgebers, immer mehr arbeiten, immer längere Schichten, etc. gegen die sich der ganze Aufstand ja eigentlich richtet - glauben einige zumindest immernoch. Das heißt also, der Fahrgast soll von seiner Seite aus Verständnis haben dafür, dass ihr gegen das Verständnis/Arschaufreißen der Tf gegenüber dem Fahrgast streikt. Ah ja. Verarschen kann ich mich selber.Natürlich sind wir immer für unsere Kunden da. In der "streikfreien" Zeit reißen wir uns , wie immer, den Hintern auf, um unsere Kunden an ihr Ziel zu bringen. So richtig mit Überstunden und allem drum und dran! Denn das ist unsere Berufung!
Und woher stammen die Angaben, zum überwiegenden Verständnis der Fahrgäste? Jetzt mal so in der Fußgängerzone gefragt hat der normale deutsche Sozialromantiker und Nichtbahnfahrer sicher Verständnis, je nachdem wie die Frage gestellt wird. Wenn das unter den Bahnfahrern genauso ist, dann bin ich um die Streiktage rum an den Bahnsteigen und in den Zügen gewesen, die in der Minderheit sind. Der nächste Unterschied ist, ob man nach Verständnis/Solidarität für Streiks fragt oder nach den Forderungen nach mehr Geld. Jaja, die alten Geschichten mit Medien und Statistiken...
@Bat: Hast du eigentlich 'nen Zwilling oder sowas hier im Forum?
Wir werden eben dafür schon lange nicht mehr bezahlt. Meine Bezahlung ist immer noch so, als wenn ich wie "früher", maulfaul und ungewaschen vor mich hin stinkend, mit meiner dreckigen Lok an einen Zug fahre und den unlustig und ohne Ansagen irgendwo hin zerre!Für dieses "Verständnis" werdet ihr ja überhaupt bezahlt. Und warum ist dieses "Arschaufreißen" jetzt plötzlich Berufung? Neulich war das noch 'ne Nötigung seitens des Arbeitgebers, immer mehr arbeiten, immer längere Schichten, etc. gegen die sich der ganze Aufstand ja eigentlich richtet - glauben einige zumindest immernoch. Das heißt also, der Fahrgast soll von seiner Seite aus Verständnis haben dafür, dass ihr gegen das Verständnis/Arschaufreißen der Tf gegenüber dem Fahrgast streikt.
Das was Ihr jeden Tag an Freundlichkeiten erlebt ist pure Eigenleistung von uns!
Das der AG diese jetzt als unbezahlte Dauereinrichtung festschreiben will, geht eben nicht durch.
Und da kann ich jetzt Dein Unverständnis zu unserer Erwartungshaltung zum Verständnis gegen die Selbstverständliche Vereinnahmung der Leistungen der Lokführer nicht verstehen, verstehst Du?
-no comment-Verarschen kann ich mich selber.
Wer kann das schon wissen, es gibt so viele Fledermäuse ... !@Bat: Hast du eigentlich 'nen Zwilling oder sowas hier im Forum?

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@Rohrbacher
Das von dir zitierte Zitat:
Natürlich sind wir immer für unsere Kunden da. In der "streikfreien" Zeit reißen wir uns , wie immer, den Hintern auf, um unsere Kunden an ihr Ziel zu bringen. So richtig mit Überstunden und allem drum und dran! Denn das ist unsere Berufung!
Über 30 Jahre lang habe ich das Gleiche bei der DB gemacht, außer streiken (Beamter)!
Nur habe ich das nie als etwas besonderes heraus gestellt, schon garnicht als Berufung! Das war nun mal so!
Manchmal habe ich das Gefühl, die neue Eisenbahnergeneration ist eine Generation von ............, nee, das schreib ich jetzt liebt nicht.
hauseltr
Das von dir zitierte Zitat:
Natürlich sind wir immer für unsere Kunden da. In der "streikfreien" Zeit reißen wir uns , wie immer, den Hintern auf, um unsere Kunden an ihr Ziel zu bringen. So richtig mit Überstunden und allem drum und dran! Denn das ist unsere Berufung!
Über 30 Jahre lang habe ich das Gleiche bei der DB gemacht, außer streiken (Beamter)!
Nur habe ich das nie als etwas besonderes heraus gestellt, schon garnicht als Berufung! Das war nun mal so!
Manchmal habe ich das Gefühl, die neue Eisenbahnergeneration ist eine Generation von ............, nee, das schreib ich jetzt liebt nicht.
hauseltr
Ach, das war jemand wie Du, wenn es im Zug mal wieder stank, der Geruch kam von der Lok!Bat @ 27 Dec 2007, 20:56 hat geschrieben:
Wir werden eben dafür schon lange nicht mehr bezahlt. Meine Bezahlung ist immer noch so, als wenn ich wie "früher", maulfaul und ungewaschen vor mich hin stinkend, mit meiner dreckigen Lok an einen Zug fahre und den unlustig und ohne Ansagen irgendwo hin zerre!
Das was Ihr jeden Tag an Freundlichkeiten erlebt ist pure Eigenleistung von uns!
Das der AG diese jetzt als unbezahlte Dauereinrichtung festschreiben will, geht eben nicht durch.
Und da kann ich jetzt Dein Unverständnis zu unserer Erwartungshaltung zum Verständnis gegen die Selbstverständliche Vereinnahmung der Leistungen der Lokführer nicht verstehen, verstehst Du?
... !![]()
Und jetzt die uneigennützige Freundlichkeit gegenüber dem Kunden namens Fahrgast.
Die wird nicht mal bezahlt, wenn ich das jetzt richtig lese?
Dann bin ich doch gleich mal für eine Zulage wegen Kundenfreundlichkeit.
Also ehrlich, diese Argumente kann ich nicht nachvollziehen!
hauseltr
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Ähm... sorry, wenn ich das besser weiß, steht auch in jeder Stellenausschreibung drin. Also nicht, dass ich das besser weiß, steht da drin, sondern Freundlichkeit und Kundenorientiertheit sind nicht nur ganz nett, sondern Voraussetzung. Ein Lehrer sollte auch kein Kinderhasser sein, sonst sollte er sich rechtzeitig umschulen lassen. Nicht dass ich das Gefühl nicht kennen würde "Aaaah! Ein Kunde, er droht mit Kauf!", aber ich hoffe ganz offen irgendwo hinzukommen, wo es dafür Spezialpersonal (Contacter) gibt. Augen auf bei der Berufswahl!Das was Ihr jeden Tag an Freundlichkeiten erlebt ist pure Eigenleistung von uns!
Wo liest du das raus? Von mir war gar nicht die Rede, ich gebe nur wieder was ich so vernommen habe, was ich dazu denke, haben die, die schon länger aktiv mitlesen, sicher mitbekommen, das muss ich nicht in jedem Beitrag wiederholen.Und da kann ich jetzt Dein Unverständnis
Ah... hab' ich's mir doch gedacht.Wer kann das schon wissen
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Vergiss aber dabei nicht, was du damals für einen Stand hattest und was die Kollegen heute für einen Stand haben.hauseltr @ 27 Dec 2007, 19:57 hat geschrieben:Über 30 Jahre lang habe ich das Gleiche bei der DB gemacht, außer streiken (Beamter)!
Nur habe ich das nie als etwas besonderes heraus gestellt, schon garnicht als Berufung! Das war nun mal so!
Manchmal habe ich das Gefühl, die neue Eisenbahnergeneration ist eine Generation von ............, nee, das schreib ich jetzt liebt nicht.
Vielleicht mal das extreme Bsp angenommen... (auch wenn denen der Streik jetzt gar nichts nutzt, aber wir reden immerhin von der gleichen Berufsgruppe). Tf bei DB Zeitarbeit. Was für Löhne da gezahlt werden, ist ansatzweise in einem anderen Thread hier bei genauer Recherche erkennbar. Um es vorsichtig auszudrücken: Die Mindestlohndebatte hat in Deutschland keine Ende...
Du warst als Beamter im Staatsdienst, musstest dafür einige Einbußen hinnehmen, hast aber auch eine ganze Menge Vorteile genießen können und genießt sie teilweise heute noch. Bei den Kollegen heute ist die Seite der Einbußen weiterhin vorhanden. Ich möchte behaupten sie ist größer als zu deiner Zeit. Die Seite der Vorteile ist leider geschwunden. Wenn überhaupt noch etwas übrig geblieben ist... Dieses Missverhältnis gilt es zu beseitigen und dafür kämpfen eben jetzt einige Kollegen.
Ach ja, wenn ein Tf seinen Beruf und das, was damit verbunden ist, als Berufung ansieht, was kann sich ein Arbeitgeber mehr wünschen? Ist doch allemal besser, als jemand der es nur macht weil es eben ein Job ist... Die Qualität der Arbeitsdurchführung, die Bereitschaft zur Mehrarbeit oder zum kurzfristigen Einspringen ist doch viel höher. Nur muss man solche Dinge durch Motivation aufrecht erhalten. Und Motivation darf nicht sein, dass es heute ausnahmsweise mal keine Peitschenhiebe gibt...
Also davon einmal abgesehen, dass ich das ungeschrieben als Voraussetzung für den Job - zumindest im Personenverkehr - ansehe, konnte ich das in keiner geschriebenen Stellenanzeige finden. Kundenorientiertheit ja, das steht wohl heute pauschal mal überall drin...Rohrbacher @ 27 Dec 2007, 20:10 hat geschrieben:Ähm... sorry, wenn ich das besser weiß, steht auch in jeder Stellenausschreibung drin. Also nicht, dass ich das besser weiß, steht da drin, sondern Freundlichkeit und Kundenorientiertheit sind nicht nur ganz nett, sondern Voraussetzung.

Bevor Du jetzt etwas falsches denkst.Rohrbacher @ 27 Dec 2007, 20:10 hat geschrieben: Ah... hab' ich's mir doch gedacht.
Es gibt mich hier nur 1 x .
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"Personalführung in der DB AG ist die Kunst den Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen, dass die dabei entsehende Reibungshitze als Nestwärme empfunden wird" :ph34r:Ach ja, wenn ein Tf seinen Beruf und das, was damit verbunden ist, als Berufung ansieht, was kann sich ein Arbeitgeber mehr wünschen? Ist doch allemal besser, als jemand der es nur macht weil es eben ein Job ist... Die Qualität der Arbeitsdurchführung, die Bereitschaft zur Mehrarbeit oder zum kurzfristigen Einspringen ist doch viel höher. Nur muss man solche Dinge durch Motivation aufrecht erhalten. Und Motivation darf nicht sein, dass es heute ausnahmsweise mal keine Peitschenhiebe gibt...
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ich meine halt, man sollte einen gewissen Umgang mitbringen, wie überall wo man direkt mit Kunden zu tun hat. Und ein gewisses Maß an Unempfindlichkeit gegenüber Motzerei, Besserwisserei, etc. wäre da auch toll, vor allem in einem Unternehmen wie der DB bzw. einer Branche, das durch deren Image geprägt ist. Da geht jeder Kunde mit gewissen Vorurteilen rein. Schlecht wenn man die bestätigen würde. Das gehört auch zum Umgang, man darf sowas nicht aufnehmen und schon gar nicht zurückgeben. Der Grundsatz ist der, dass der Kunde nie Fehler macht. Ansonsten macht man den größten Fehler, den man meiner Meinung nach im Dienstleistungssektor machen kann...Aber Freundlichkeit ist offenbar doch ein Gimmick.
Würde ich nie tun. Ich denke immer richtig, weißt du doch.Bevor Du jetzt etwas falsches denkst.

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Na endlich mal einer Meinung.Rohrbacher @ 27 Dec 2007, 20:37 hat geschrieben: ich meine halt, man sollte einen gewissen Umgang mitbringen, wie überall wo man direkt mit Kunden zu tun hat. Und ein gewisses Maß an Unempfindlichkeit gegenüber Motzerei, Besserwisserei, etc. wäre da auch toll, vor allem in einem Unternehmen wie der DB bzw. einer Branche, das durch deren Image geprägt ist. Da geht jeder Kunde mit gewissen Vorurteilen rein. Schlecht wenn man die bestätigen würde. Das gehört auch zum Umgang, man darf sowas nicht aufnehmen und schon gar nicht zurückgeben. Der Grundsatz ist der, dass der Kunde nie Fehler macht. Ansonsten macht man den größten Fehler, den man meiner Meinung nach im Dienstleistungssektor machen kann...

Sind denn die Fahrkartenkontrollen dann nicht absolut tödlich für unser Geschäft ... ? :blink:Der Grundsatz ist der, dass der Kunde nie Fehler macht. Ansonsten macht man den größten Fehler, den man meiner Meinung nach im Dienstleistungssektor machen kann...
Ja.Würde ich nie tun. Ich denke immer richtig, weißt du doch.

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Ja, ich weiß, aber nach den "U-Bahnschlägern" musste man den Satz mal unvollständig zitieren.Bat @ 27 Dec 2007, 21:00 hat geschrieben:Nee, so mein ick det nich ... !
Fahrkartenkontrolle setzt doch einen Fehler des Reisenden voraus, oder ... ??? :blink:
Fehler... mh... jein. Wenn's ein Zugbegleiter macht, wird das in der Ausschreibung doch als ein Teil des Service definiert, was 'ne Dienstleistung am Kunden wäre. Wenn ein Prüfdienstmensch daherkommt... mh... auch der will ja ganz bestimmt nur Fehler verhindern. Aber beliebt ist das bei den Kunden nicht, erst recht nicht, wenn man 3x auf ca. 15 km daherkommt und was stempeln will, wird man von einigen doch schon recht böse angeschaut, ja...
