[M] Flughafen-S-Bahn(en)

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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Iarn @ 4 Dec 2017, 17:15 hat geschrieben: Wenn man die Stegmühlstr anschaut sieht man, dass auch Unterführungen billig ausführen kann.
Wenn man den nötigen Platz hat.
Östlich der Bahnhöfe Englschalking und Daglfing sehe ich da eher Schwierigkeiten.
Was meintest du eigentlich bezüglich Johanneskirchen – da ist die Straße doch schon tiefergelegt?
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 4 Dec 2017, 15:24 hat geschrieben: Ich gehe davon aus, dass die provisorische Unterquerung so tief wie gerade eben nötig angelegt wird, so dass der eigentliche Tunneldeckel drunter passt. Sonst könnte man sie ja während der Bauzeit des Tunnels nicht nutzen.
Aber dann könnte mans doch auch nach dem 4Gleisausbau weiternutzen, wieso will man stattdessen nur ein Provisorium sein?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich sehe die Probleme eher westlich der genannten Übergänge.
Im Süddeutschen Artikel ist explizit die Weiterführung von der neuen Johanneskirchner Straße die Rede, also ohne den bisherigen Verschwenk zur alten Johanneskirchner Straße. Ich denke das ist in sofern sinnvoll, dass man irgendwie die neuen Straßen anlegen muss bevor man mit dem Tunnel Ende der dreißiger Jahre fertig wird.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 4 Dec 2017, 20:21 hat geschrieben: Ich sehe die Probleme eher westlich der genannten Übergänge.
Im Süddeutschen Artikel ist explizit die Weiterführung von der neuen Johanneskirchner Straße die Rede, also ohne den bisherigen Verschwenk zur alten Johanneskirchner Straße. Ich denke das ist in sofern sinnvoll, dass man irgendwie die neuen Straßen anlegen muss bevor man mit dem Tunnel Ende der dreißiger Jahre fertig wird.
Klar, aber wie will man die neuen Übergänge bauen und die Straßenachse begradigen, wenns aktuell noch die ebenerdigen Gleise hat? Laut Artikel werden es deshalb Straßentunnel. Natürlich kann man das nun vor dem Bahntunnel bauen. Aber dann -wenn der Eisenbahntunnel fertig ist, wird das Provisorium wieder geschlossen und man darf wieder das Eck durchs Wohngebiet fahren?

Oder wird dann oberirdisch eine Straße auf dem Deckel der Eisenbahnstrecke gebaut? Wenns schon eine Unterführung hat - wozu? Ist so ein Provisoriumstunnel soviel billiger als ne richtige Lösung?
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Iarn @ 4 Dec 2017, 19:21 hat geschrieben:Ich sehe die Probleme eher westlich der genannten Übergänge.
Ich bin Geograph; ich hab Ost und West verwechselt. Sorry. :ph34r:
Im Süddeutschen Artikel ist explizit die Weiterführung von der neuen Johanneskirchner Straße die Rede, also ohne den bisherigen Verschwenk zur alten Johanneskirchner Straße. Ich denke das ist in sofern sinnvoll, dass man irgendwie die neuen Straßen anlegen muss bevor man mit dem Tunnel Ende der dreißiger Jahre fertig wird.
Ah, das macht Sinn. Hatte ich irgendwie überlesen.
Metropolenbahner @ 4 Dec 2017, 19:47 hat geschrieben:Oder wird dann oberirdisch eine Straße auf dem Deckel der Eisenbahnstrecke gebaut? Wenns schon eine Unterführung hat - wozu? Ist so ein Provisoriumstunnel soviel billiger als ne richtige Lösung?
Wenn die oberirdische Bahnstrecke nicht mehr da ist, braucht man die Straße auch nicht mehr tieferlegen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Kann man nicht einfach ein Trog bauen mit Böschung?
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Beitrag von TramBahnFreak »

Jean @ 4 Dec 2017, 20:11 hat geschrieben: Kann man nicht einfach ein Trog bauen mit Böschung?
Ich verstehe, dass man von Seiten der Stadt das Neubaugebiet nicht mit einer (4-gleisigen) oberirdischen Bahnstrecke gleichsam als bauliche Grenze vollständig von der Bestands-Bebauung abschirmen will.
Ein Tunnel bietet hier stadtplanerisch doch wesentlich mehr Möglichkeiten zur verträglichen Verzahnung von Alt und Neu.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das schon. Aber wenn es nicht bezahlbar ist...
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Beitrag von Hot Doc »

Wenn ich mir überlege, wie die Ingolstädter Gleise durch Menzing schneiden, oder die Holzkirchner am Harras, dann seh ich das ganze nicht so schlimm. Das funktioniert dort auch.
Klar muss man was für den Lärmschutz tun, die Querungen konsequent höhenfrei machen und ggf. noch 1 bis 2 Fußgängerunterführungen o.ä. zusätzlich planen. Aber ein Drama ist das nicht!

Trotzdem verstehe ich die Stadt, wenn man die Dynamik in dem Stadtteil nutzen will. Außerdem ist die Güterzugdichte schon recht hoch dort!
Aber bevor man garnicht aus dem Tee kommt.....zur Not gehts unten ohne.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Hot Doc @ 4 Dec 2017, 22:24 hat geschrieben: Wenn ich mir überlege, wie die Ingolstädter Gleise durch Menzing schneiden, oder die Holzkirchner am Harras, dann seh ich das ganze nicht so schlimm. Das funktioniert dort auch.
Klar muss man was für den Lärmschutz tun, die Querungen konsequent höhenfrei machen und ggf. noch 1 bis 2 Fußgängerunterführungen o.ä. zusätzlich planen. Aber ein Drama ist das nicht!

Trotzdem verstehe ich die Stadt, wenn man die Dynamik in dem Stadtteil nutzen will. Außerdem ist die Güterzugdichte schon recht hoch dort!
Aber bevor man garnicht aus dem Tee kommt.....zur Not gehts unten ohne.
Das wäre doch mal eine interessante Rechnung: Sämtliche Eisenbahnstrecken (sagen wir mal mehr als 4 Gleise) innerhalb der Stadt untertunneln und den freigewordenen Platz für Immobilien verwenden. Inwiefern sich das lohnen würde (auch wenn man draufzahlt lohnt sich das) wäre durchaus mal eine interessante Frage.
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von Rev »

Eher nicht so ein Tunnel kostet halt dann doch über die Jahre hinweg auch Geld... Und saniert müssen die Dinger auch noch irgendwann werden.

Mal ganz zu schweigen das man die Tunnel nicht einfach anpassen kann wie ein normales Gleis Vorfeld. Ausbauten sind quasi auch unmöglich
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Gerade im Vorfeld des Hbf gewinnt man ordentlich Platz.
Aber ein 20-(+x-)gleisiger Tunnel...? :ph34r:
Rev
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Beitrag von Rev »

Bedarfs orientiert würden es dann 2 reicht ja auch 99% der Zeit. Ok ggf vier mit sbahn
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Rev @ 4 Dec 2017, 22:46 hat geschrieben: Bedarfs orientiert würden es dann 2 reicht ja auch 99% der Zeit. Ok ggf vier mit sbahn
Nein, tut es nicht... :unsure:
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Beitrag von Metropolenbahner »

TramBahnFreak @ 4 Dec 2017, 23:42 hat geschrieben: Gerade im Vorfeld des Hbf gewinnt man ordentlich Platz.
Aber ein 20-(+x-)gleisiger Tunnel...? :ph34r:
Einfach drüberbauen ... in den Wohnungen bollerts dann vielleicht ein bisschen, aber bei den Mieten in München findet sich da sicher genügend Mietclientel.

In NY wird das schon gemacht, 30 Gleise werden da überbaut:

https://en.wikipedia.org/wiki/Hudson_Yards,_Manhattan
https://www.youtube.com/watch?v=XbRxT50jjUo
Wenn die oberirdische Bahnstrecke nicht mehr da ist, braucht man die Straße auch nicht mehr tieferlegen.
Eh ja ... das ist doch genau das Problem. Man will das Viertel vor dem Gleisausbau besser anschließen, wozu sonst braucht man sonst die "temporären" Lösungen?
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Beitrag von Rohrbacher »

Metropolenbahner @ 4 Dec 2017, 23:00 hat geschrieben:Einfach drüberbauen ...
Warum eigentlich nicht? Zum Beispiel ein Parkhaus könnte man wunderbar auch irgendwo über den Gleisen bauen. Oder ein besonders extravagantes Wohn-/Bürohaus. Das Teil hier gibt's ja in München schon, man stelle sich sowas mit Gleisen drunter vor und nicht so hoch. Das böllert im Haus dann warscheinlich auch nicht mehr als wenn das Gebäude nur auf einer Seite der Bahnstrecke stehen würde und nicht auf beiden gleichzeitig. Kritisch dürfte eigentlich nur sein, wenn die Bahn durch das Haus führe oder unter dem Fundament durch. Aber wenn die Fundamente neben den Gleisen stehen?
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Beitrag von 146225 »

Jojo423 @ 4 Dec 2017, 22:37 hat geschrieben: Das wäre doch mal eine interessante Rechnung: Sämtliche Eisenbahnstrecken (sagen wir mal mehr als 4 Gleise) innerhalb der Stadt untertunneln und den freigewordenen Platz für Immobilien verwenden. Inwiefern sich das lohnen würde (auch wenn man draufzahlt lohnt sich das) wäre durchaus mal eine interessante Frage.
Solche Ideen hatten andere schon vor Dir, dort wo sie ausprobiert werden, sorgen sie bis heute für ... sagen wir, lebhaften Gesprächsbedarf. Man nennt es auch "Stuttgart21".
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Beitrag von Cloakmaster »

oder "München21", "Ulm21", und andere. Dumm ist die Idee immer noch nicht - ebenso, wie die Idee mit den angedachten Hochhäusern über der Landshuter Allee. Gerade in Städen würde ich wesentlich stärker auf Überbauungen von Verkehrsadern setzen, und auch zB bei Supermärkten etc. ebenerdige Parkplätze regelrecht verbieten wollen. Dafür ist der GRund einfach zu wertvoll, und Parkplätze sind extrem leicht stapelbar.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch wenn es langsam off topic wird, auch über dem MVG Betriebshof an der Einsteinstraße könnte ich mir gut eine Hochhaus Überbauung vorstellen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Iarn @ 5 Dec 2017, 09:29 hat geschrieben: Auch wenn es langsam off topic wird, auch über dem MVG Betriebshof an der Einsteinstraße könnte ich mir gut eine Hochhaus Überbauung vorstellen.
Naja, der liegt immerhin an der Strecke der Flughafen S-Bahn.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Rohrbacher @ 5 Dec 2017, 00:43 hat geschrieben: Warum eigentlich nicht? Zum Beispiel ein Parkhaus könnte man wunderbar auch irgendwo über den Gleisen bauen.
Ja, oder nen Fernbusanschluss, samt Bahnsteiganschluss.

Problem in München ist halt wieder, dass es in jedem Fall teuer wird, man aber nicht so hoch bauen darf bzw. sollte. Die Pläne für den Neubau am Starnberger FBf wurden ja auch schon entsprechend gestutzt.
Das heißt also in jedem Fall hohe Kosten - aber weniger Rendite wegen weniger Stockwerke ...

Frag mich nur noch, ob man für sowas noch Geld aus dem Lärmsanierungstopf bekäme, wäre ja quasi ne Schallschutzwand samt Deckel, also äußerst effektiv ;)

Wäre vielleicht was für etwas außerhalb gelegene Bahnhöfe, wie wärs z.B. mit Leuchtenbergring - Berg am Laim oder Langwied bei Pasing? Pasing selbst wär wohl auch kein Thema.
Weiterer Vorteil: Verkehrlich müsste man das "neue" Viertel nicht erschließen, im Keller ist die S-Bahnhaltestelle :lol:
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Beitrag von 146225 »

Wer Wien FJB kennt, oder auch Bern, der weiss aber auch um den "Tiefgaragen-Charme" solcher Bahnhöfe.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Wie viel teuerer sind denn die laufenden Kosten und auch der Unterhalt einer Tunnelstrecke im Vergleich zu einer konventionellen?
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Langfristige Planung Flughafenanbindung über Ismaning. Macht es wirklich Sinn, dass Herrsching gleich 2 S-Bahnverbindungen zum Flughafen bekommen soll? Die S8 und die S15X. Ein Diskussionsbeitrag:
Gemäss aktuellen Stand der Planung zur 2. Stammstrecke https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/asse..._liniennetz.jpg soll die Express-S-Bahn von Augsburg bzw. Mering S23X durch die Münchner Innenstadt von Leuchtenbergring weiter zum Flughafen verkehren.

Sobald die Strecke über den Ostbahnhof und Flughafen zwischen Daglfing und Johanneskirchen viergleisig ausgebaut ist, soll neben der Express-S-Bahn S23X von Augsburg auch die Express-S-Bahn S15X von Herrsching zum Flughafen verkehren (siehe Zielfahrplan 2030, Bayern: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/Ve...publicationFile)

Meiner Meinung nach sollte jedoch statt der Express-S-Bahn von Herrsching, besser jene von Buchloe weiter zum Flughafen geführt werden. Weshalb?

1. Die Fahrgäste aus Herrsching haben bereits mit der S8 eine umsteigefreie Verbindung zum Flughafen, der zusätzliche Nutzen einer Express-S-Bahn ist daher relativ gering für die Fahrgäste.

2. Von einer Express-S-Bahn zum Flughafen sollten möglichst viele Fahrgäste profitieren, und nicht nur jene des engen Einzugsgebiets der S-Bahn München. Damit wäre die Hauptstrecke von Buchloe besser geeignet zum Flughafen durchgebunden zu werden, als die Nebenstrecke von Herrsching. Dies wird auch durch die in der Nutzen-Kosten-Studie zur 2. Stammstrecke angenommen Fahrgastzahlen bestätigt. Die S24X wird demnach von täglich 8 200 Fahrgästen genutzt die S15X nur von 7'500 (siehe S. 50 des Gutachtens: https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/medi...enchen_2025.pdf).
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Beitrag von AK1 »

So ganz überzeugend finde ich die Express-S-Bahnen in der Form nicht.
Denn wer von (z.B.) Herrsching zum Flughafen will, fährt einen großen Umweg, sodass er kaum schneller ankommen wird, als wenn er in Laim in die S1 umsteigt.
Damit sehe ich es auch so, dass der Nutzen relativ gering ist. Der größere Nutzen wäre sicher gegeben, wenn eine andere Linie eine umsteigefreie Verbindung bekommt.
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Beitrag von Metropolenbahner »

AK1 @ 8 Dec 2017, 22:15 hat geschrieben: So ganz überzeugend finde ich die Express-S-Bahnen in der Form nicht.
Denn wer von (z.B.) Herrsching zum Flughafen will, fährt einen großen Umweg, sodass er kaum schneller ankommen wird, als wenn er in Laim in die S1 umsteigt.
Damit sehe ich es auch so, dass der Nutzen relativ gering ist. Der größere Nutzen wäre sicher gegeben, wenn eine andere Linie eine umsteigefreie Verbindung bekommt.
Na das wird wieder das übliche Problem sein, mangels Ausbau wird ne Express S Bahn nach Buchloe keine Trasse finden.

Insofern schon "durchdacht" :ph34r:
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

AK1 @ 8 Dec 2017, 22:15 hat geschrieben: So ganz überzeugend finde ich die Express-S-Bahnen in der Form nicht.
Denn wer von (z.B.) Herrsching zum Flughafen will, fährt einen großen Umweg, sodass er kaum schneller ankommen wird, als wenn er in Laim in die S1 umsteigt.
Damit sehe ich es auch so, dass der Nutzen relativ gering ist. Der größere Nutzen wäre sicher gegeben, wenn eine andere Linie eine umsteigefreie Verbindung bekommt.
Wer mit Koffern zum Flughafen unterwegs ist, wird aus Bequemlichkeit wegen ein paar Minuten schnellerer Verbindung kaum umsteigen.
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Beitrag von AK1 »

ralf.wiedenmann @ 8 Dec 2017, 21:33 hat geschrieben:
AK1 @ 8 Dec 2017, 22:15 hat geschrieben: So ganz überzeugend finde ich die Express-S-Bahnen in der Form nicht.
Denn wer von (z.B.) Herrsching zum Flughafen will, fährt einen großen Umweg, sodass er kaum schneller ankommen wird, als wenn er in Laim in die S1 umsteigt.
Damit sehe ich es auch so, dass der Nutzen relativ gering ist. Der größere Nutzen wäre sicher gegeben, wenn eine andere Linie eine umsteigefreie Verbindung bekommt.
Wer mit Koffern zum Flughafen unterwegs ist, wird aus Bequemlichkeit wegen ein paar Minuten schnellerer Verbindung kaum umsteigen.
Der nicht, aber es gibt ja auch einige, die nur mit Handgepäck fliegen - früh hin, abends zurück. Und natürlich die Beschäftigten am Flughafen.
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Beitrag von noebi »

Wegen neun Minuten würde ich in Laim nicht den Bahnsteig wechseln wollen, vor allem bei einer Umsteigezeit von drei Minuten...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich würde auch ohne Gepäck nicht an einen anderen Bahnsteig wechseln. Was man hat, das hat man. Nachher steigt man aus der S8 aus und die S1 hat 15 Minuten Verspätung...
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