[M] Jahresfahrplan 2014

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

JeDi @ 18 Jul 2013, 11:32 hat geschrieben: Tja - da scheinst du aber offenbar der einzige zu sein?
Vielleicht schreibe ich andere Inhalte als andere (nämlich Inhalte, wo ein Hinweis tatsächlich helfen kann)? Oder ich übertreibe nicht? Keine Ahnung.

Dass Lob&Tadel bei dem Hinweis, dass eine Rolltreppe länger nicht läuft, nicht zaubern kann ist z.B. klar - im allgemeinen dürfte das ja einen Grund haben.

Und zumindest imp-cen scheint es auch nicht so schlimm zu sehen wie andere, auch wenn ich aus seinem Beitrag nicht ganz schlau werde.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 18 Jul 2013, 11:38 hat geschrieben: Vielleicht schreibe ich andere Inhalte als andere (nämlich Inhalte, wo ein Hinweis tatsächlich helfen kann)? Oder ich übertreibe nicht? Keine Ahnung.

Dass Lob&Tadel bei dem Hinweis, dass eine Rolltreppe länger nicht läuft, nicht zaubern kann ist z.B. klar - im allgemeinen dürfte das ja einen Grund haben.
Sowas schon. Dinge wie saudämliche Automatenprogrammierungen (Tageskarte Innenraum im Außenraum auf Schnellwahl), merkwürdige (Verkaufsstelle am Harras Richtung Rondell ausschildern statt Richtung S-Bahn) oder völlig falsche (Die Sache vom Heimeranplatz) Beschilderungen zähle ich aber jetzt durchaus zu Dingen, wo ein Hinweis nicht Schadet. Manchmal ist man bei sowas eben einfach Betriebsblind. Wenn man derartige Hinweise aber wahlweise ignoriert oder mit sinnlosen Textbausteinen ("hat sich bewährt") beantwortet, ist keinem geholfen. Oder man erklärt sich trotz eindeutiger Zuständigkeit für unzuständig.

Achja, ganz vergessen: Alternativ kriegt man auch abstruse Gründe mitgeteilt, um die MVG Garantie ablehnen zu können.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Dafür, dass der Vertrieb teilweise etwas seltsame Auffassungen hat, kann aber Lob&Tadel nichts. In dem Fall können die nur weitergeben, was der Vertrieb antwortet.

Und im Fall vom Heimeranplatz wurde doch reagiert, auch wenn die Aussage nicht zuständig zu sein, wohl nicht stimmt.
(dass die Korrektur schiefgelaufen ist ist natürlich eine andere Sache, wofür aber Lob&Tadel ebenfalls nichts kann).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 18 Jul 2013, 12:05 hat geschrieben: Dafür, dass der Vertrieb teilweise etwas seltsame Auffassungen hat, kann aber Lob&Tadel nichts. In dem Fall können die nur weitergeben, was der Vertrieb antwortet.
Und im Fall vom Heimeranplatz wurde doch reagiert, auch wenn die Aussage nicht zuständig zu sein, wohl nicht stimmt. (dass die Korrektur schiefgelaufen ist ist natürlich eine andere Sache, wofür aber Lob&Tadel ebenfalls nichts kann).
Meine beiden Eingaben zu dem Thema wurden trotz Rückfrage noch nicht beantwortet. Wenn ich so arbeiten würde, wäre ich schon lange entlassen.
Das ist mir eigentlich wurscht. Wenn man ihnen konkrete Gegenargumente vorbringt, kommt als Antwort lapidar "haben wir ihnen bereits ausgeführt und werden daher nicht mehr antworten".
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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 18 Jul 2013, 11:38 hat geschrieben: Vielleicht schreibe ich andere Inhalte als andere (nämlich Inhalte, wo ein Hinweis tatsächlich helfen kann)? Oder ich übertreibe nicht? Keine Ahnung.
Vielleicht schreibst du aber auch schlicht keine Hinweise wo die MVG tatsächlich in Aktion treten müsste und Fehler zugeben oder schlimmstenfalls gar korrigieren :D
-
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Beitrag von Laurum »

Boris Merath @ 18 Jul 2013, 11:20 hat geschrieben: Ich bleib dabei - bei allen einfachen Sachen habe ich bei Lob&Tadel eine Antwort innerhalb von ein bis zwei Tagen bekommen, bei komplizierteren (wo ggf. erst noch tiefer nachgeforscht werden muss) in der Regel eine ausführliche Antwort innerhalb von ein bis zwei Wochen.

Einfache Probleme wurden dabei meist innerhalb von 24 Stunden behoben.
Ausgenommen, der Amtsschimmel der MVG wiehert. In so einem Fall (Fahrkartenautomat defekt, Erstattung einer Tageskarte) erhielt ich keine Erklärung, warum das kategorisch als gegen die Vorschrift von der MVG ausgeschlossene plötzlich die einzig mögliche Lösung war.

Bei einfachen Fragen (Rolltreppe seit Monaten defekt) kam dagegen recht schnell eine Antwort.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Boris Merath @ 18 Jul 2013, 11:38 hat geschrieben: Und zumindest imp-cen scheint es auch nicht so schlimm zu sehen wie andere, auch wenn ich aus seinem Beitrag nicht ganz schlau werde.
Ach ja, ich war halt gut drauf und verpack das immer in einen sehr eigenen Humor.

Zuerst fand ich es nicht so toll, weil halt erstmal gar nüscht passiert ist - aber als sie sich denn dessen angenommen hatten "wuppte" des denn auch.
Wenns denn nochmal länger gedauert hätte... aber so fand ich's im nachhinein ingesamt wirklich gut.
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168er
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Beitrag von 168er »

Lazarus @ 18 Jul 2013, 03:39 hat geschrieben: Die Idee des neuen Citybus 101 treibt anscheinend mittlerweile wirklich seltsame Blüten. Wer glaubt, seltsame ÖPNV-Ideen bekommt nur die CSU hin, wird durch die Grünen eines besseren belehrt....

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt...12210c82dd.html
Wobei ich das grundsätzlich nicht für so abwegig und durchaus praktikabel halte. Ähnliche Vorschläge kamen auch schon im Hause SWM selbst auf. Das funktioniert auch in anderen Städten und wäre z.B. in Zukunft mit Elektrobusse denkbar. Man hat hier in München nur wie immer diese "Oh Gott das geht ja gar nicht! Ausgeschlossen! Das hats ja noch nie gegeben! Wenn das der Jochen gesehen hätte!!"-Mentalität im Stadtrat die Angst vor solchen neuen Dingen hat. Es braucht halt etwas mehr Überzeugungsarbeit, aber unmöglich ist das keinesfalls.
Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man hat - Theodor Storm
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Beitrag von viafierretica »

168er @ 18 Jul 2013, 20:33 hat geschrieben:
Lazarus @ 18 Jul 2013, 03:39 hat geschrieben: Die Idee des neuen Citybus 101 treibt anscheinend mittlerweile wirklich seltsame Blüten. Wer glaubt, seltsame ÖPNV-Ideen bekommt nur die CSU hin, wird durch die Grünen eines besseren belehrt....

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt...12210c82dd.html
Wobei ich das grundsätzlich nicht für so abwegig und durchaus praktikabel halte. Ähnliche Vorschläge kamen auch schon im Hause SWM selbst auf. Das funktioniert auch in anderen Städten und wäre z.B. in Zukunft mit Elektrobusse denkbar. Man hat hier in München nur wie immer diese "Oh Gott das geht ja gar nicht! Ausgeschlossen! Das hats ja noch nie gegeben! Wenn das der Jochen gesehen hätte!!"-Mentalität im Stadtrat die Angst vor solchen neuen Dingen hat. Es braucht halt etwas mehr Überzeugungsarbeit, aber unmöglich ist das keinesfalls.
In München gibt es für alles Bedenkenträger. Letztlich wäre das alles Gewohnheitssache, die anderswo problemlos funktioniert.
IsmaningBus
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Beitrag von IsmaningBus »

Die Dokumente sind wieder online
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Danke für den Link, da kann man durchaus nochmal einige interessante Details rauslesen.

Zum Beispiel, dass bei der U-Bahn ab Fahrplanwechsel der abendliche 20er-Takt an So-Do abends genau so beginnt wie Fr/Sa abend, was an den Abenden vor Werktagen bedeutet, dass der abendliche 10er-Takt etwas länger angeboten wird.

Interessant auch die Verlängerung des 187ers ab Rümelinstraße über das inzwischen neu gebaute und wiedereröffnete Altenheim an der Effnerstraße zum Arabellapark, womit auch der dortige Busbahnhof wieder etwas mehr Nutzung sieht seit Einstellung des 59ers.

Takt 10 bis 10 bei der Tram ist übrigens eine feine Sache und auf den meisten Linien auch dringend notwendig. Für die Arnulfstraße und Landsberger Straße bedeutet das erfreulichweise den 5er-Takt bis 22 Uhr. Auch der neue Uni-153er wird abends bis 22 Uhr verkehren, womit auf der Bus-Achse durch die Maxvorstadt abends ebenfalls der 10er-Takt zusammen mit 153/154 entsteht.

Etwas verwunderswert für mich die Verlängerung des 143ers ab Riesenburgstraße nach Freiham/Möbel Höffner, wohl gleichzeitig mit Eröffnung des neuen S8-Bahnhofes und Einstellung des 157ers. Scheinbar ist dem dortigen Möbelhaus eine gute Bus-Anbindung recht wichtig. Die Endhaltestelle wird lt. Skizze von Freiham Süd (neben Baumarkt) hinter den Möbel Höffner verlegt.
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Oliver-BergamLaim @ 24 Jul 2013, 23:08 hat geschrieben: Danke für den Link, da kann man durchaus nochmal einige interessante Details rauslesen.

Zum Beispiel, dass bei der U-Bahn ab Fahrplanwechsel der abendliche 20er-Takt an So-Do abends genau so beginnt wie Fr/Sa abend, was an den Abenden vor Werktagen bedeutet, dass der abendliche 10er-Takt etwas länger angeboten wird.
Damit wird die unschöne Kürzung von vor ein paar Jahren rückgängig gemacht. Fein!
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Oliver-BergamLaim @ 24 Jul 2013, 23:08 hat geschrieben: Etwas verwunderswert für mich die Verlängerung des 143ers ab Riesenburgstraße nach Freiham/Möbel Höffner, wohl gleichzeitig mit Eröffnung des neuen S8-Bahnhofes und Einstellung des 157ers. Scheinbar ist dem dortigen Möbelhaus eine gute Bus-Anbindung recht wichtig. Die Endhaltestelle wird lt. Skizze von Freiham Süd (neben Baumarkt) hinter den Möbel Höffner verlegt.
Das geht meines Wissens zurück auf einen Antrag der Grünen im Rathaus und wird von der Stadt finanziert. Von einem Wunsch des Möbelhauses (das sich ja entsprechend an den Kosten hätte beteiligen können) war nirgends die Rede.

Verwundern tut mich das auch, allerdings fährt der Bus zwischen Blutenburg und Riesenburgstraße meistens so leer rum, dass mir als Anwohner der Buslinie alles recht sein soll, was mehr Fahrgäste bringt. Ich bezweifle jedoch, dass die Verlängerung gut ausgelastet sein wird.

Was was seltsamerweise noch niemand kritisiert hat in der Öffentlichkeit: Durch den Wegfall der Linie 157 nach Freiham wird das Angebot auf der zu Stoßzeiten ohnehin überlasteten Linie 57 verschlechtert. Zwar ist es nicht viel, was hier wegfällt, aber dennoch ist es eine Verschlechterung.

edit: Das mit dem Grünenantrag ziehe ich zurück, da stand tatsächlich nichts von Möbel Höffner, sondern nur von einer verlängerung nach Pasing
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die entfallenen 157 werden wohl wieder dem 57 zugeordnet.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Flo_K @ 25 Jul 2013, 10:29 hat geschrieben: Von einem Wunsch des Möbelhauses (das sich ja entsprechend an den Kosten hätte beteiligen können) war nirgends die Rede.
Warum sollten die das wünschen? Es würde ja damit eine Linie ohne oder mit nur sehr geringem Werbeeffekt im Gegensatz zum Shuttle finanziert.
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168er
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Beitrag von 168er »

Zu den Takt 10 bis 10-Beiträgen: Ich lese da nirgends raus dass der sooft geforderte Takt 10 bis 10 realisiert wird. Und das ist m.W. auch net vorgesehen, da schlicht nicht notwendig. Man hat den ja ohnehin schon mittlerweile auf einigen Achsen
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und dann eben auch neu Universität - Görresstr.
Nur darauf bezieht sich das Takt 10 bis 10, über eine generelle Einführung steht da nirgends was. Grad aufm 12er und 18er völliger Witz. Geschweige denn bei den meisten Metrobussen.
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Beitrag von 146225 »

168er @ 27 Jul 2013, 00:43 hat geschrieben: Und das ist m.W. auch net vorgesehen, da schlicht nicht notwendig.
Es handelt sich hier aber schon noch um München, nicht um Hohenwulsch? :o
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich zittiere mal aus der Pressemeldung vom 16.07.2013 der MVG:
12/15/16/17/18/19/20/23: 10- statt 20-Min.-Takt im Abendverkehr bis
ca. 22 Uhr („Takt 10 bis 10“) – ergibt bis zu 100% mehr Platzangebot
(Tram 27 bereits heute bis ca. 22.30 Uhr im 10-Min.-Takt)
Nachdem das nun publiziert wurde, wird die MVG kaum zurück rudern.
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Beitrag von Sendlinger »

168er @ 27 Jul 2013, 00:43 hat geschrieben:Zu den Takt 10 bis 10-Beiträgen: Ich lese da nirgends raus dass der sooft geforderte Takt 10 bis 10 realisiert wird. Und das ist m.W. auch net vorgesehen, da schlicht nicht notwendig. Man hat den ja ohnehin schon mittlerweile auf einigen Achsen
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und dann eben auch neu Universität - Görresstr.
Nur darauf bezieht sich das Takt 10 bis 10, über eine generelle Einführung steht da nirgends was. Grad aufm 12er und 18er völliger Witz. Geschweige denn bei den meisten Metrobussen.
Abgesehen von der von Jean nochmal angeführten MVG-PM, gibt es einen schlichten Grund, warum Du in den im RIS online stehenden Unterlagen wenig über den Takt10 bis Zehn findest:
Das war schließlich ein Sonderwunsch des Stadtrats, für den dieser extra Geld auf den Tisch legt ausserhalb der heiligen Eigenwirtschaftlichkeit, und es ist noch dazu einfach mal der Versuch, wie es denn bei der Trambahn angenommen wird. Zusatzwunsch aus dem Stadthaushalt finanziert bedeutet aber nun einmal recht zwingend, dass das in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen wird, um Betriebsgeheimnisse der MVG zu wahren, ob das jetzt bei näherem drüber nachdenken sinnvoll sein mag oder auch nicht. Schließlich könnte man auf diesem Weg ja sonst den "Selbstkostenpreis" der MVG für eine bestimmte Leistung herausfinden ...

Und zur Sinnhaftigkeit:
Neben dem erwähnten Beispiel des 27ers, bei dem es bitter nötig war und bei dem es ein besonders schlechter Scherz war, für 10 Minuten Fahrzeit 20 Minuten Wartezeit in Kauf zu nehmen, kann ich aus meiner Anschauung nur feststellen, das es auf etlichen Strecken zumindest sinnvoll ist und m.E. weitere Fahrgäste anziehen wird, auch der sich ergebende 5-Minuten-Takt in der Landsberger und der Arnulfstraße ist dort soweit gerechtfertigt, dass es den Fahrgästen als Komfort in die Augen fallen wird - und dann wird es genauso angenommen ! Ich habe da keine Bedenken, dass es zu "Warme-Luft-Transporten" käme.

Sonderfall 12er:
Wie schon mal geschrieben, hier liegt das Pseudo-Problem nur in der Vertaktung mit dem M53 - wenn man dies im neuen Fahrplan so gestaltet, dass der 12er während dieser Zeit bei den "gemeinsamen" Fahrten mit dem M53 jeweils "vorneweg" fährt und dessen sonstige Leute einsammelt, ist das eine sinnvolle Verlagerung. Käme es im Regelfall umgekehrt, würde das Zusatzangebot schlicht verpuffen.
Aber trotzdem würde ich dieselbe Frage nochmal stellen: Wie würdest Du eine Ausnahme für den 12er begründen, die dann nicht zu Verwunderung und Rückfragen nach dem Warum führt ?
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von Eisenbahn Alex »

Die Fahrpläne bei der Tram sind genauso wie beim Bus schon fertig (Feinarbeit mal abgesehen). Der Takt 10 bis 10 wird auf den Tramlinien kommen :ph34r: .
Wir würden uns freuen sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Ihre MVG U-Bahn, Bus und Tram für München
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

168er @ 27 Jul 2013, 00:43 hat geschrieben:Zu den Takt 10 bis 10-Beiträgen: Ich lese da nirgends raus dass der sooft geforderte Takt 10 bis 10 realisiert wird.
Ich lese das durchaus raus. Es wird in einem Schwung mit den anderen, bereits länger geplanten Taktverdichtungen genannt (bzw. sogar an erster Stelle vor den anderen!) und scheint fix zu sein.
168er @ 27 Jul 2013, 00:43 hat geschrieben:Und das ist m.W. auch net vorgesehen, da schlicht nicht notwendig.
Du fährst aber schon manchmal zwischen 20 und 22 Uhr Tram, oder? Ich sehe da je nach Wochentag gut gefüllte bis überfüllte Fahrzeuge und durchaus noch Potential für zusätzliche Fahrgäste, die bislang für 2-3 Stationen eher laufen, als 19 Minuten zu warten.

Im Übrigen ist Takt 10 bis 10 endlich auch die Chance dafür, den völlig sinnentleerten 19er-Fahrplan abends stadteinwärts ab St. Veit-Straße anzupassen. An Sa/So begann der einwärtige 20er-Takt hier bislang bereits gegen 19 Uhr, was damit dem schlechtesten Abendangebot aller Tramstrecken auf Stadtgebiet entspricht und was im übrigen für einen 40.000 Einwohner-Stadtbezirk weder nachfragegerecht noch einer Großstadt angemessen ist.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Im Prinzip wird mit "10bis10" einer der größten Fehler der Vergangenheit im Tramfahrplan zurückgerudert (mal wieder, nach den verschiedenen Wiederinbetriebnahmen), nämlich die seinerzeitige Ausdünnung von Takt15 auf Takt20 im Abendverkehr.

Wie schon weiter oben geschrieben, ich hoffe da auf eine gut sichtbare und eingängige Marketingaktion, damit "10bis10" in den Köpfen der Leute verankert wird und nicht nur schleichend bemerkt wird.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Ich hoffe ja noch, das man dann endlich mal die bisweilen absurde verkürzte Fahrzeit ab 20.00 sein lässt.
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Beitrag von P-fan »

Auer Trambahner @ 27 Jul 2013, 11:23 hat geschrieben: Ich hoffe ja noch, das man dann endlich mal die bisweilen absurde verkürzte Fahrzeit ab 20.00 sein lässt.
Ernsthaft gemeinte Frage, da ich abends eher wenig unterwegs bin und daher die eigene "Anschauung" fehlt: auf welchen Strecken war das bisher problematisch? Wenn man die Fahrzeit abends nicht verkürzt, besteht wiederum die Gefahr von Verfrühungen.

Auf den Linien 17, 18 und ("alter") 19 beträgt die Verkürzung durch die Kurzfahrzeit für die Gesamtstrecke jeweils 3 Minuten, also umgerechnet je 1 Minute auf 13, 15 bzw. 17 Minuten "Normalfahrzeit".

Ergänzung: Wichtiger wird sein, beim Übergang NICHT die Wendezeit noch zusätzlich zu verkürzen. Ein "beliebter" Fehler in der Vergangenheit.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Beitrag von P-fan »

Wers noch nicht gesehen hat, in "Hallo münchen" ist das Ergebnis eines Interviews mit zwei "Fahrplanmachern" der MVG abgedruckt, in der Ausgabe Bogenhausen z. B. auf Seite 8. Der Inhalt ist leider recht mager, Hauptaussage ist sinngemäß, dass sich - diesmal - fast alle Fahrpläne ändern werden.
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Beitrag von 168er »

Oh...ja Leute tut mir leid, da hab ich Mist verzapft, ihr habt recht...Dann kommt der also tatsächlich.

Und ja ich fahre desöfteren zw. 20 und 22 Uhr mit der Tram und habe bisher selten Überfüllungen erlebt...also der Arnulf und Landsberger Str. tuts schon gut, das muss ich sagen, aber auf den Linien 12 und 18 war ich auch schonmmal der einzige Fahrgast, das Aufkommen unterscheidet sich eben recht stark.
Aber Sendlinger hat natürlich recht, da groß Unterscheidungen zu machen wäre unklug und vor allem unnötiger Aufwand. (Oder zumeist auch kaum möglich, den 16er will man net am ROM wenden lassen, den 18er kann man auch schlecht jeden zweiten an der Lautensack wenden...)

Aber dann bin ich natürlich gespannt ob und wie man dann auch auf den Metrobussen rangehen möchte. Aufm 52,58, 58 und 62 auf jeden Fall sinnvoll, sehe ich da bei den meisten anderen Linien auch eher weniger Nachfrage. Da wäre eine geringfügige Verlängerung des 10ertaktes bis kurz nach neun denke ich auch schon ausreichend. Z.B. der 51er ist nach 21:00 grundsätzlich nur noch zur Hälfte besetzt.
Ne andere Sache wär natürlich, inwiefern man dann damit auch neue Nachfrage generieren kann...
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Beitrag von TramBahnFreak »

Wo wir gerade bei Takt10 sind: wann bitte kriegt der 50er endlich seinen 20er-Takt an Sonntagen? Der derzeitige Takt10 ist ein Fall für den Bund der Steuerzahler, wegen Verschwendung öffentlichen Eigentums...
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Beitrag von P-fan »

Eisenbahn Alex @ 27 Jul 2013, 10:56 hat geschrieben:Die Fahrpläne bei der Tram sind genauso wie beim Bus schon fertig (Feinarbeit mal abgesehen). ...
Weiß ja nicht, ob der Schreiber einen "guten Draht" zu den "Fahrplanmachern" hat, oder woher diese Information kommt. Sollte sie zutreffen, dann sind die Fahrpläne für die U-Bahn mit Sicherheit ebenfalls schon fertig, da mit denen vermutlich bei der Konstruktion begonnen wird.
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Beitrag von Jean »

Also wahrscheinlich wieder mit zwei Varianten bei der Trambahn und der U-Bahn?
Wobei...wenn die Varios nun zuverlässig laufen müsste doch genug Fahrzeuge da sein um die Taktverdichtung nach St. Emmeran und die Linie 28 durchzuführen?
Es ist ja nicht mehr die Rede davon die Linie 15 wieder auf den 5 Minuten Takt zu verstärken? Kommt das überhaupt jemals noch?

Ich finde es immer witzig wie sich Leute über Linien mit "zu hohem" Takt äußern. Diese kennen wohl die exakte Auslastung alles Kurse um sich eine Meinung zu bilden...
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Beitrag von Auer Trambahner »

P-fan @ 27 Jul 2013, 12:30 hat geschrieben: Ernsthaft gemeinte Frage, da ich abends eher wenig unterwegs bin und daher die eigene "Anschauung" fehlt: auf welchen Strecken war das bisher problematisch? Wenn man die Fahrzeit abends nicht verkürzt, besteht wiederum die Gefahr von Verfrühungen.
Ich nehme jetzt mal als Realtion den Sonntagsverkehr. Da ist einfach manchmal schon auf 0 Luft gerechnet.
Siehe Linie 17 zur Schwanseestraße, wenn da mal die Versputng da ist wird mans kaum mehr los.
Verfrühungen kann man dagegen leichter abstehen.
Und im Sinne der leichteren Merkbarkeit wärs außerdem, das Ratespiel "Fahrzeit in Minuten (abends und Wochenende teilw. kürzer)" auf den Aushangplänen ist eh eine Zumutung vom kundenorientierten Betrieb.
Auf den Linien 17, 18 und ("alter") 19 beträgt die Verkürzung durch die Kurzfahrzeit für die Gesamtstrecke jeweils 3 Minuten, also umgerechnet je 1 Minute auf 13, 15 bzw. 17 Minuten "Normalfahrzeit".
3 Minuten längere Fahrzeiten sind 3 Minuten zur steigerung der Pünktlichkeit. Das dürfte schwerer wiegen als 4 statt 14 Minuten Wendezeit an der St. Veit Str.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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