Heute "schlupfen" ja die RE/ICE ja zwischen den S-Bahnen der S1 durch. Wenn die RE/ICE dann noch über die Filderbahn verkehren, dann muss man die Fahrplantrassen auch noch auf die S2/S3 auslegen. Das habe ich letzte Woche mal Anhand von vorhandenen Fahrzeiten und und von Mir geschätzten Durchnittlichen Geschwindigkeiten (z.B. RE/ICE auf der Filderbahn 70 km/h).Dave @ 30 Apr 2006, 00:28 hat geschrieben: Kannst du das nochmal erklären, ich habs nciht ganz kapiert. :unsure:![]()
Stuttgart 21
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Vielleicht auch noch ganz interessant, die SMA+Partner-Studie für die zukünftige Struktur auf der Gäubahn, bei moderatem Ausbau. Wurde vom Land beauftragt, ich halte eine Realisierung für gar nicht so unwahrscheinlich - sind in etwa die Kosten die im BVWP eingeplant wurden. Dort findet man auf den letzten paar Seiten neue Taktzeiten für den Raum entlang der Strecke-Allerdings ohne S21. Man sieht aber wie bis dahin die Gäubahn in Böblingen ankommen könnte.
http://www.regionalverband-sbh.de/ceasy/mo....get.html?id=43
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Mit meiner Trasse 2 könnten wie gesagt Südlich von Böblingen die heutigen Gäubahn-Zeiten gefahren werden. Eine Änderung des S-Bahn Taktes schließe ich aus (ist ja z.B. in Holzgerlingen-Nord und villeicht auch bald in der SMA-Studie sprichwörtlich Festbetoniert). Der Einzige Nachteil meiner Trasse2 ist das die Regio-Stadtbahn (geplant ist sie ja) auf jeden Fall kommen muss. Villeicht hat man die Regio-Stadtbahn ja genau aus diesen Grund geplant, um sich nicht vor der ganzen Bevölkerung zu Blamieren
.
Dafür das Trasse 1 gefahren wird Spricht aber, das ich eine Kreuzung am Flughafen berechnet habe:
Ab in Richtung Süd z.B. 59
An aus Richtung Süd z.B. 01
Das könnt ihr ja bei Interesse auf einen 15min Takt hinrechnen.
Bei meiner Trasse 1 gibt es übrigens noch 2 weitere Vorteile:
- Man kann den 423er Bestand weiterhin wie heute Einsetzten, ohne dass es zu Komplikationen mit den Fahrzeugbestand kommt
- Außerdem braucht man nur einen Bahnsteig abzusenken, da bei Trasse 2 folgende Fahrzeioten gelten würden:
Ab in Richtung Süd z.B. 56
An aus Richtung Süd z.B. 04
Ab in Richtung Süd z.B. 11
Ab aus Richtung Süd z.B. 19
Man hätte denn dann ungefähr einen Abstand zwischen den Abfahrten von 7 Minuten.

Dafür das Trasse 1 gefahren wird Spricht aber, das ich eine Kreuzung am Flughafen berechnet habe:
Ab in Richtung Süd z.B. 59
An aus Richtung Süd z.B. 01
Das könnt ihr ja bei Interesse auf einen 15min Takt hinrechnen.
Bei meiner Trasse 1 gibt es übrigens noch 2 weitere Vorteile:
- Man kann den 423er Bestand weiterhin wie heute Einsetzten, ohne dass es zu Komplikationen mit den Fahrzeugbestand kommt
- Außerdem braucht man nur einen Bahnsteig abzusenken, da bei Trasse 2 folgende Fahrzeioten gelten würden:
Ab in Richtung Süd z.B. 56
An aus Richtung Süd z.B. 04
Ab in Richtung Süd z.B. 11
Ab aus Richtung Süd z.B. 19
Man hätte denn dann ungefähr einen Abstand zwischen den Abfahrten von 7 Minuten.
Das ist doch Verteidigung formaler Bürokratie. Schlimm genug, daß es das in der Realität zu oft gibt. Wir sollten hier wenigstens, wo wir die Freiheit haben, möglichst an der Sache orientiert argumentieren. Natürlich gibt es Projekte, wo tatsächlich sachlich zu Unrecht Projektverknüpfungen zum Zweck des Schönrechnens vorgenommen werden.Dave @ 25 Mar 2006, 16:05 hat geschrieben:Erstens ist eine Verknüpfung verschiedener Projekte zur Aufbesserung des Kosten-Nutzen-Faktors eigentlich nicht zulässig (wird aber Land auf Land ab überall so gemacht, also nix besonderes). Zweitens bezweifle ich, dass die NBS dadurch günstiger wird (wobei ich die Logik prinzipiell verstanden hab). Stuttgart21 hat eigentlich selber keinen förderwürdigen Kosten-Nutzen-Faktor. Aber bei Großprojekten wird darauf sowieso immer weniger geachtet.D-Love @ 25 Mar 2006, 13:29 hat geschrieben: Natürlich geht es auch ohne, nur soweit ich weiß, ist nur im Gesamtkontext eine Wirtschaftlichkeit gegeben.
Nach den aktuellen Planungen rechnet sich eine NBS ohne Tiefbahnhof nicht, da ein Teil der Kosten eben durch zusätzliche Kapazitäten sowie Grundstücksverkäufe abgedeckt werden soll, die im Falle eines Erhaltes des Kopfbahnhofes nicht im notwendigen Umfang möglich wären.
Bei S21 ist doch aber allen klar - ob dafür oder dagegen - daß bei der Bewertung von S21 es eine wesentliche Rolle spielt, ob ab Wendlingen die NBS oder zurück ins Flußtal gefahren wird. Man kann und sollte beide Projekte daher sinnvollerweise als gewisse Einheit betrachten. Auch wenn der Anschlußpunkt Wendlingen die Option NBS ohne S21 ermöglicht.
Daß die NBS von S21 profitiert, erkennt man leicht, wenn man beide Streckenvarianten Wendlingen-S-Hbf vergleicht:
- kürzer
- schneller
- durch Flughafen & Messe zusätzliches Aufkommen
Ganz davon abgesehen, daß die Strecke der Wahl aus Rhein/Main Richtung München durch NBS + S21 wieder über Stuttgart anstatt Nürnberg verlaufen könnte, samt den daraus resultierenden netz- und bedienungstechnischen Chancen.
Thema Flughafen und S21:
Ich meine, hier braucht es einen Mentalitätswandel. Du bist offenbar richtig froh, daß der Stuttgarter Flughafen von größeren Flughäfen eingerahmt ist. Als regionaler Flughafen okay, doch bitte nur nicht größer. Man kann ja eigentlich ab den genannten fliegen, Entfernung jeweils immerhin über 200 km.Dave @ 27 Mar 2006, 09:04 hat geschrieben: Damit er noch größer wird!?! ICh kann ja verstehen, wenn man einen Bestandsschutz für den Flughafen fordert. Aber in in die selbe Liga mit Frankfurt, Zürich und München zu stellen halte ich für Blödsinn. Deswegen sind weitere Ausbauten eher sinnlose Investitionen. Meine Meinung, versteht sich.
OK. Ich denke, an der Existenz des Stuttgarter Flughafens brauchen wir nicht zu zweifeln. An einem weiteren Ausbau aber schon, wenn man bedenkt, wie nah die oben beschriebenen drei großen Drehkreuzw weg sind...
Die Zeiten sind (leider) vorbei, wo die Region quasi automatisch von Daimler, Bosch und IBM lebt und die Frage ob man gern Verkehrsdrehscheibe wäre eher negativ beantwortet, weil Umweltgifte, Flächenversiegelung. M.E. muß man gerade die Chance nutzen, die sich jetzt bietet, hier einen Kuchen abzuschneiden. Was bringt es, wenn man aus Stuttgart erst nach F, M oder Z reisen muß, um zum Ziel zu kommen? Kostet Zeit, früher aufstehen, unangenehme lange Rückreise. Gesamtemissionen steigen tendenziell. Sowieso sollte man aufhören einen Flughafen wie ein KKW oder ein Tieffluggebiet abzulehnen. Die Maschinen werden kontinuierlich leiser, Kerosinablassen ist äußerst selten - wie sonst könnte man die Filder als so fruchtbaren Boden bewerben? Der Frankfurter Flughafen ist Deutschlands größte Arbeitsstätte, selbst am Stuttgarter Flughafen arbeiten etwa schon soviele Menschen wie im Bosch-Stammwerk Feuerbach. All diese arbeitenden Menschen versterben nicht frühzeitig an Ruhr, Strahlen oder irgendwelchen Oxiden, sondern bestreiten ihren oder den familiären Lebensunterhalt und zahlen in Sozialsysteme ein. Ein solcher internationaler Flughafen zieht weitere Unternehmen und Investitionen an. Wirklich keine Gründe gegen einen größeren Flughafen zu sein. Gerade ein Flächenland wie Baden-Württemberg hat noch genügend Landreserven für Forst und Landwirtschaft.
Angesichts der relativ ungünstigen Lage des Münchner Flughafens im Nordosten ist ein Einzugsgebiet des Stuttgarter Flughafens bis in den Raum Augsburg mit NBS UND S21 durchaus realistisch. Auch für den gesamten südlichen Landesteil oder den Raum Heilbronn-Mannheim rückt der Stuttgarter Flughafen näher. Und - ganz vermessen - wieso sollte nicht auch einmal ein Frankfurter den ICE benutzen, um in Stuttgart abzufliegen. Man muß doch endlich auch einmal hierzulande die Nähe der deutschen Ballungsräume nutzen und nicht immer nur hoffen, daß man schön die Angebote der anderen nutzen (und nebenbei bezahlen) kann. Hauptsache hier gibt es keine Konflikte und keinen Landverbrauch. Frankfurt, München und Zürich verdienen mit ihren Infrastrukturen übrigens nicht nur direkt, sondern auch indirekt, indem sie Investoren und Arbeitsplätze anziehen.
Grüße
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Wenn du die Mettinger Variante nimmst, sind deine 2 ersten Argumente schon mal so gut wie weg.Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:Daß die NBS von S21 profitiert, erkennt man leicht, wenn man beide Streckenvarianten Wendlingen-S-Hbf vergleicht:
- kürzer
- schneller
- durch Flughafen & Messe zusätzliches Aufkommen
Dein Drittes Stimmt aber schon.
Ähm es gibt so weit ich weiß Stündlich einen ICE Frankfurt - Stutgart - München. Abfahrt ist in S immer zur Minute 12Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:Ganz davon abgesehen, daß die Strecke der Wahl aus Rhein/Main Richtung München durch NBS + S21 wieder über Stuttgart anstatt Nürnberg verlaufen könnte, samt den daraus resultierenden netz- und bedienungstechnischen Chancen.
Jedenfalls die Region RheinNeckar pfeift auf den Stuttgarter Flughafen und geht lieber in Frankfurt fremd. (Und das nicht mit den Zug, sondern mit Shuttlebussen ab Mannheim und Heidelberg)Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:Auch für den gesamten südlichen Landesteil oder den Raum Heilbronn-Mannheim rückt der Stuttgarter Flughafen näher
Darum haben wir schon hundert mal rumdiskutiert und remstalpendler und luc haben sogar angefangen zu rechnen und es ändert an der Sachlage nichts. Die NBS braucht S21 nicht, S21 die NBS aber schon.Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:Bei S21 ist doch aber allen klar - ob dafür oder dagegen - daß bei der Bewertung von S21 es eine wesentliche Rolle spielt, ob ab Wendlingen die NBS oder zurück ins Flußtal gefahren wird. Man kann und sollte beide Projekte daher sinnvollerweise als gewisse Einheit betrachten. Auch wenn der Anschlußpunkt Wendlingen die Option NBS ohne S21 ermöglicht.
aber steilerVerkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:Daß die NBS von S21 profitiert, erkennt man leicht, wenn man beide Streckenvarianten Wendlingen-S-Hbf vergleicht:
- kürzer
Nur ohne Flughafenhalt.Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:- schneller
Das einzige, wirklich stichhaltige Argument.Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:- durch Flughafen & Messe zusätzliches Aufkommen
Eventuell ja, dazu braucht man S21 aber gar nicht unbedingt.Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:Ganz davon abgesehen, daß die Strecke der Wahl aus Rhein/Main Richtung München durch NBS + S21 wieder über Stuttgart anstatt Nürnberg verlaufen könnte, samt den daraus resultierenden netz- und bedienungstechnischen Chancen.
Das meine ich eigentlich auch. Ich verstehe da nur etwas anderes darunter wie du.Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:Ich meine, hier braucht es einen Mentalitätswandel.
Ich bin überhaupt nicht froh draüber, aber das ist so. Punkt.Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:Du bist offenbar richtig froh, daß der Stuttgarter Flughafen von größeren Flughäfen eingerahmt ist. Als regionaler Flughafen okay, doch bitte nur nicht größer. Man kann ja eigentlich ab den genannten fliegen, Entfernung jeweils immerhin über 200 km.
Eben. Es ist an der Zeit, dass die Bürger und nicht nur irgendwelche Firmenchefs und verkumpelte Politiker mitreden. Die Zeit des freiwilligen schwäbischen Obrigkeitsstaates ("die erhalten unsere Arbeitsplätze") ist vorbei, auf die Arbeitsplätze wird sowieso nicht mehr Rücksicht genommen.Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:Die Zeiten sind (leider) vorbei, wo die Region quasi automatisch von Daimler, Bosch und IBM lebt und die Frage ob man gern Verkehrsdrehscheibe wäre eher negativ beantwortet, weil Umweltgifte, Flächenversiegelung.
Sicher klar, und die Gelder für die Flughäfen/Flugplätze die jede Großstadt oder Region schon beansprucht sind ja alle im Überfluss da?Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:M.E. muß man gerade die Chance nutzen, die sich jetzt bietet, hier einen Kuchen abzuschneiden. Was bringt es, wenn man aus Stuttgart erst nach F, M oder Z reisen muß, um zum Ziel zu kommen? Kostet Zeit, früher aufstehen, unangenehme lange Rückreise. Gesamtemissionen steigen tendenziell.
Davon hat zwar keiner geredet, aber wenn wir schon beim Thema sind: Vielleicht sollte man auch aufhören, anderen Leuten vorzuschreiben was sie für richtig zu halten haben. Es verlangt schließlich auch keiner von dir S21 abzulehnen.Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:Sowieso sollte man aufhören einen Flughafen wie ein KKW oder ein Tieffluggebiet abzulehnen.
Dafür werden es bei weiterer starker Förderung aber viele leise Maschinen was noch lauter ist. Vom fruchtbaren Boden der Filder ist nicht mehr viel da - enteignet für die Elite des Ländles auf Kosten angestammter Menschen. Unter dem Deckmantel der Arbeitsplätze - vorher gab es im ganzen Land mehr Arbeitsplätze die Wegrationalisiert wurden (Regionalmessen).Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:Die Maschinen werden kontinuierlich leiser, Kerosinablassen ist äußerst selten - wie sonst könnte man die Filder als so fruchtbaren Boden bewerben?
Für Milliarden von € schafft so gut wie jeder mit jeder Technologie noch sonst was Arbeitsplätze. Dafür fallen woanders halt welche weg - Milchmädchenrechnung.Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:Der Frankfurter Flughafen ist Deutschlands größte Arbeitsstätte, selbst am Stuttgarter Flughafen arbeiten etwa schon soviele Menschen wie im Bosch-Stammwerk Feuerbach.
Größenwahnsinn sollte nicht leichtsinnigerweise mit Zukunftsinvestitionen verwechselt werden. Aber Träum weiter, je länger und um so süßer desto schmerzlicher wird das Aufwachen!Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:Angesichts der relativ ungünstigen Lage des Münchner Flughafens im Nordosten ist ein Einzugsgebiet des Stuttgarter Flughafens bis in den Raum Augsburg mit NBS UND S21 durchaus realistisch. Auch für den gesamten südlichen Landesteil oder den Raum Heilbronn-Mannheim rückt der Stuttgarter Flughafen näher. Und - ganz vermessen - wieso sollte nicht auch einmal ein Frankfurter den ICE benutzen, um in Stuttgart abzufliegen.
Oder so ausgedrückt: Nachdem wir nun ja eine Landeshauptstadt in einer wirtschaftlich starken Region haben hat diese das Recht, Investitionen maßgeblich aus dem Rest des Landes abzuziehen, zum eigenen Vorteil. Verfassung? Nie gehört, außerdem, S21 hilft doch allenVerkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:Man muß doch endlich auch einmal hierzulande die Nähe der deutschen Ballungsräume nutzen und nicht immer nur hoffen, daß man schön die Angebote der anderen nutzen (und nebenbei bezahlen) kann. Hauptsache hier gibt es keine Konflikte und keinen Landverbrauch. Frankfurt, München und Zürich verdienen mit ihren Infrastrukturen übrigens nicht nur direkt, sondern auch indirekt, indem sie Investoren und Arbeitsplätze anziehen.

[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Wo werden denn der Großteil der "Landes"mittel erwirtschaftet, die von den bösen Großprojekten in den Großstädten einfach so von den Prärien Baden-Württembergs abgezogen werden?
Es geht hier nicht darum, Gelder "abzuziehen", ganz im Gegenteil, sondern weniger Geld im Rahmen von deutsch-sozialistischem Umverteilungswahn zu verschleudern und mehr Geld dort einzusetzen, wo es in der Hauptsache erwirtschaftet wird und wo die proportional meisten Menschen leben.
Die Region Stuttgart ist kein böser Drachen, der den Rest des Landes bedroht, sondern die große Stärke des gesamten Landes Baden-Württemberg. Die Interessen und das Schicksal von Stuttgart und der Region sind nicht nur für die Region entscheidend, sondern für das ganze Land.
Was, außer den Schwarzwald und den Bodensee, bringt man den mit Baden-Württemberg hauptsächlich in Verbindung? Richtig, die großen Stuttgarter Weltkonzerne DaimlerChrysler, Bosch und Porsche.
Es zeichnet sich aber ab, dass das in Zukunft nicht mehr alleine ausreichen wird und viele Arbeitsplätze in der Industrie verloren gehen werden. Stuttgart muss attraktiver werden für ausländische Investoren. Diese Investitionen fließen derzeit überwiegend in andere deutsche Großstädte, nach München, nach Frankfurt oder gar nach Ostdeutschland, weil es dort elementare Standortvorteile für international operierende Konzerne gibt. "Time is money", es sind Kriterien entscheidend, wie die Schnellstraßen-, Flug- und Bahninfrastruktur einer Stadt.
Dort ist Stuttgart den bereits genannten Städten München und Frankfurt unterlegen, doch das ist nicht Gott gegeben, das sind nicht Umstände, die man einfach akzeptieren muss.
Stuttgart ist wirtschaftlich wahrlich potent genug, eine ähnlich gute Infrastruktur herzustellen, um national und international konkurrenzfähig zu bleiben. Ein leistungsfähigeres Straßensystem, ein Ausbau des Flughafens und die Anbindung an das ICE-Netz, der moderne Tiefbahnhof mit nationalen und internationalen Hochgeschwindigkeitsverbindungen.
Dies alles nutzt auch dem Land. Denn wenn es Stuttgart und auch den anderen Ballungsräumen Rhein-Neckar und Karlsruhe gut geht, dann geht es dem ganzen Land gut.
Diese bäuerliche Denkweise, deren Horizont am eigenen Kirchturm endet, führt jedenfalls zu gar nichts.
Es geht hier nicht darum, Gelder "abzuziehen", ganz im Gegenteil, sondern weniger Geld im Rahmen von deutsch-sozialistischem Umverteilungswahn zu verschleudern und mehr Geld dort einzusetzen, wo es in der Hauptsache erwirtschaftet wird und wo die proportional meisten Menschen leben.
Die Region Stuttgart ist kein böser Drachen, der den Rest des Landes bedroht, sondern die große Stärke des gesamten Landes Baden-Württemberg. Die Interessen und das Schicksal von Stuttgart und der Region sind nicht nur für die Region entscheidend, sondern für das ganze Land.
Was, außer den Schwarzwald und den Bodensee, bringt man den mit Baden-Württemberg hauptsächlich in Verbindung? Richtig, die großen Stuttgarter Weltkonzerne DaimlerChrysler, Bosch und Porsche.
Es zeichnet sich aber ab, dass das in Zukunft nicht mehr alleine ausreichen wird und viele Arbeitsplätze in der Industrie verloren gehen werden. Stuttgart muss attraktiver werden für ausländische Investoren. Diese Investitionen fließen derzeit überwiegend in andere deutsche Großstädte, nach München, nach Frankfurt oder gar nach Ostdeutschland, weil es dort elementare Standortvorteile für international operierende Konzerne gibt. "Time is money", es sind Kriterien entscheidend, wie die Schnellstraßen-, Flug- und Bahninfrastruktur einer Stadt.
Dort ist Stuttgart den bereits genannten Städten München und Frankfurt unterlegen, doch das ist nicht Gott gegeben, das sind nicht Umstände, die man einfach akzeptieren muss.
Stuttgart ist wirtschaftlich wahrlich potent genug, eine ähnlich gute Infrastruktur herzustellen, um national und international konkurrenzfähig zu bleiben. Ein leistungsfähigeres Straßensystem, ein Ausbau des Flughafens und die Anbindung an das ICE-Netz, der moderne Tiefbahnhof mit nationalen und internationalen Hochgeschwindigkeitsverbindungen.
Dies alles nutzt auch dem Land. Denn wenn es Stuttgart und auch den anderen Ballungsräumen Rhein-Neckar und Karlsruhe gut geht, dann geht es dem ganzen Land gut.
Diese bäuerliche Denkweise, deren Horizont am eigenen Kirchturm endet, führt jedenfalls zu gar nichts.
Komme erst mal nur dazu, glemsexpress zu antworten.
Grüße
Was heißt "so gut wie weg"?glemsexpress @ 30 Apr 2006, 22:59 hat geschrieben:Wenn du die Mettinger Variante nimmst, sind deine 2 ersten Argumente schon mal so gut wie weg.Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:Daß die NBS von S21 profitiert, erkennt man leicht, wenn man beide Streckenvarianten Wendlingen-S-Hbf vergleicht:
- kürzer
- schneller
- durch Flughafen & Messe zusätzliches Aufkommen
Mir geht es darum, daß es auch so bleibt. Und sollte eines Tages die Nachfrage vom Westen nach Süden zunehmen (wegen steigender Spritpreise oder warum auch immer), dann wäre mir halbstündlich über S lieber als über N. Ich spreche also mehr über die rauhe Zukunft (mit einer leistungsfähigeren Konkurrenzverbindung über N) und weniger über die beschützte Gegenwart.glemsexpress @ 30 Apr 2006, 22:59 hat geschrieben: Ähm es gibt so weit ich weiß Stündlich einen ICE Frankfurt - Stutgart - München. Abfahrt ist in S immer zur Minute 12
Wieder beschreibst Du den Ist-Zustand. Ich rede hingegen gerade davon, daß sich dieser Zustand ändern könnte und übrigens auch sollte. Soviel Phantasie wird man schon noch aufbringen dürfen.glemsexpress @ 30 Apr 2006, 22:59 hat geschrieben: Jedenfalls die Region RheinNeckar pfeift auf den Stuttgarter Flughafen und geht lieber in Frankfurt fremd. (Und das nicht mit den Zug, sondern mit Shuttlebussen ab Mannheim und Heidelberg)
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Weil eine SFT mit einführung in Mettingen fast so schnell ist, wie die Strecke über den Flughafen, dafür aber billiger.Verkehr @ 1 May 2006, 11:29 hat geschrieben: Was heißt "so gut wie weg"?
Die DB fährt dort wo der Kunde ist, und hin will. Wenn er nicht nach Stuttgart will, kann dies auch ein noch so toller Bahnhof nicht ÄndernVerkehr @ 1 May 2006, 11:29 hat geschrieben: Mir geht es darum, daß es auch so bleibt. Und sollte eines Tages die Nachfrage vom Westen nach Süden zunehmen (wegen steigender Spritpreise oder warum auch immer), dann wäre mir halbstündlich über S lieber als über N. Ich spreche also mehr über die rauhe Zukunft (mit einer leistungsfähigeren Konkurrenzverbindung über N) und weniger über die beschützte Gegenwart.
Dann musst du den Flughafen aber erheblich Attraktiver machen, um gegen das gute Angebot von Ffm anzustinken (Und überrede jetzt mal die Airliens nach S zu fliegen). In S gibt es z.B. nur einen planmäsigen Transatlantikflug, in Ffm aber unzählige. Auch nach Asien gibt es kaum was.Verkehr @ 1 May 2006, 11:29 hat geschrieben:Wieder beschreibst Du den Ist-Zustand. Ich rede hingegen gerade davon, daß sich dieser Zustand ändern könnte und übrigens auch sollte. Soviel Phantasie wird man schon noch aufbringen dürfen.
Dem widerspreche ich gar nicht. Nur heißt es für mich nicht, daß eine wirtschaftliche Gesamtrechnung ein unzulässiger Akt ist. Etwas "nicht brauchen" bedeutet nicht, daß es ohne besser sein muß.Dave @ 30 Apr 2006, 23:01 hat geschrieben:Die NBS braucht S21 nicht, S21 die NBS aber schon.
Zwar ist das künftige Betriebskonzept logischerweise noch nicht konkret, aber bisher habe ich ebenso von durchfahrenden Zügen gehört.Dave @ 30 Apr 2006, 23:01 hat geschrieben:Nur ohne Flughafenhalt.Verkehr @ 30 Apr 2006, 22:36 hat geschrieben:Daß die NBS von S21 profitiert, erkennt man leicht, wenn man beide Streckenvarianten Wendlingen-S-Hbf vergleicht:
- schneller
Mitnichten Punkt! Die wenigsten Dinge sind gottgegeben. Bestes Beispiel der neue Münchner Flughafen. Genau solche Änderungen sind Aufgabe der Politik.Dave @ 30 Apr 2006, 23:01 hat geschrieben:Ich bin überhaupt nicht froh draüber, aber das ist so. Punkt.
Zu kommandieren, welche Dinge von der Politik geändert werden dürfen und welche unabänderlich zu sein haben, erinnert an das Verhalten einer gewissen politischen Richtung:
Da wird ein Land mit mindestens 5 Mio Arbeitslosen und stellenweiser Wohnungsnot, welches geschichtlich schon oft Auswanderungsland war, zum dauerhaften Einwanderungsland erklärt, wogegen man nichts machen könne außer es zu akzeptieren. Während auf der anderen Seite so eben wider alle Expertenmeinungen und Prognosen (außer Herr Scheer, einen Experten stellt die Gegenseite immer, ist lukrativ) das Land in 20-30 Jahren von Kernkraft auf Erneuerbare umzustellen sein soll. Da muß man also plötzlich nur wollen.
Ist ja alles in Ordnung, es gibt eben politische Interessen.
Nur was bedeutet das für unser Thema?
Daß Dein "das ist so" wahrscheinlich noch weniger als Deine Meinung ist. Jedenfalls ist es irrelevant.
Solange die Bürger erwarten, daß ihnen die schlimmen Firmenchefs Arbeitsplätze anbieten, auf denen sie zu den weltweit immer noch etwa kürzesten Arbeitszeiten risikolos mit die höchsten Gehälter ausbezahlt bekommen, würde ich auf die Meinung derer, die solche Arbeitsplätze anbieten, schon noch etwas Wert legen.Dave @ 30 Apr 2006, 23:01 hat geschrieben:Es ist an der Zeit, dass die Bürger und nicht nur irgendwelche Firmenchefs und verkumpelte Politiker mitreden. Die Zeit des freiwilligen schwäbischen Obrigkeitsstaates ("die erhalten unsere Arbeitsplätze") ist vorbei, auf die Arbeitsplätze wird sowieso nicht mehr Rücksicht genommen.
Wie kommst Du eigentlich zu der Aussage "auf die Arbeitsplätze wird sowieso nicht mehr Rücksicht genommen"?
Die meisten Arbeitsplätze werden eigentlich erhalten, gerade in Deinem "schwäbischen Obrigkeitsstaat". Ein Blick in die offizielle Statistik bestätigt das.
Ich habe bisher jedem seine Meinung gelassen und wüßte ehrlich gesagt auch gar nicht, wie man sie ihm nehmen sollteDave @ 30 Apr 2006, 23:01 hat geschrieben:Vielleicht sollte man auch aufhören, anderen Leuten vorzuschreiben was sie für richtig zu halten haben. Es verlangt schließlich auch keiner von dir S21 abzulehnen.

Außer durch Überzeugen natürlich.
Das mit der Lautstärke stimmt nicht so ganz, weil die Lärmempfindung nicht linear zunimmt. Im übrigen hat, wer in einem Verdichtungsraum lebt, dessen Chancen und Schwächen zu tragen. Überdies herrscht Freizügigkeit im Bundesgebiet und neuerdings EU. Doch selbst in der Mecklenburger Seenplatte kann es passieren, daß der Nachbar außerhalb der Ruhezeiten seinen schrecklich lauten Rasenmäher anwirft. Die Frage sei gestattet, wie sensibel wir inzwischen geworden sind und ob das immer so weitergehen kann? Dabei steigt die Lebenserwartung in dieser schlimmen industrialisierten Umwelt wie nie zuvor. Denk mal drüber nach! Ein Ausländer kann ja über unsere Empfindlichkeiten nur noch lachen. Investoren machen einen Bogen ums Land, wenn nicht gerade wieder massiv subventioniert wird.Dave @ 30 Apr 2006, 23:01 hat geschrieben: Dafür werden es bei weiterer starker Förderung aber viele leise Maschinen was noch lauter ist. Vom fruchtbaren Boden der Filder ist nicht mehr viel da - enteignet für die Elite des Ländles auf Kosten angestammter Menschen. Unter dem Deckmantel der Arbeitsplätze - vorher gab es im ganzen Land mehr Arbeitsplätze die Wegrationalisiert wurden (Regionalmessen).
Leider kennt die Welt keine quotierten Arbeitsplätze für hyperempfindliche Deutsche, so wie sie für Behinderte bspw. schon bestehen.
Was sind denn das für angestammte Menschen, die jahrzehntelang EU-Gelder kriegen, obwohl sie die angeblich fruchtbarsten Böden haben? Kommt dann die bisher zahlende Allgemeinheit und bietet um ein paar Äcker, die auch noch gut bezahlt werden, um Hunderte Arbeitsplätze zu sichern oder schaffen, dann stellt sich diese Handvoll quer. Das magst Du für ehrenvoll halten, ich tue es sicher nicht. Keiner dieser Bauern hat übrigens seine Existenz verloren. Arbeitnehmer verlieren mitunter täglich Hunderte bis Tausende ihre Existenz, ohne je subventioniert worden zu sein.
Deine Arbeitsplatzrechnung ist eine Milchmädchenrechnung, denn sie funktioniert allerhöchstens wenn Baden-Württemberg eine isolierte Insel wäre.
Abermals Milchmädchenrechnung Deinerseits.Dave @ 30 Apr 2006, 23:01 hat geschrieben: Für Milliarden von € schafft so gut wie jeder mit jeder Technologie noch sonst was Arbeitsplätze. Dafür fallen woanders halt welche weg - Milchmädchenrechnung.
Der Stuttgarter Flughafen schreibt ein operatives Plus, ebenso Fraport. Wo profitabel gewirtschaftet wird, fehlt das Geld nicht, denn es steht genügend Investitionskapital dafür bereit. Nur dort wo subventioniert wird, fehlt das Geld an anderer Stelle, weil der Staat aus seinem begrenzten Topf finanzieren muß. Darum geht es. Milchmädchenrechnungen sind also Aussagen wie "In den erneuerbaren Energien wurden Hunderttausend Arbeitsplätze geschaffen", weil jeder weiß, daß diese hochsubventioniert sind, mache sogar niemals profitabel werden, speziell im Bereich Windkraft.
Ferner ist beim Abbau von Arbeitsplätzen eine Ursachenanalyse wichtig. Abbau von Arbeitsplätzen heißt nämlich nicht pauschal, daß das gesamte vorzufindende System daran Schuld hat. Meinst Du etwa, Daimler würde jetzt keine Arbeitsplätze abbauen, wenn es den Stuttgarter Flughafen nicht gäbe? Das ist doch Schwachsinn. Ohne Flughafen oder neue Messe wären hier sicher weniger Arbeitsplätze. Mögliche Alternative zu einem Arbeitsplatzabbau von z.B. 1000 ist nicht nur Abbau von 0, sondern auch Abbau von 2000.
Du mußt nicht (absichtlich) fehlinterpretieren. Ich spreche nicht davon, daß Stuttgart Frankfurt ablöst oder die Verhältnisse umdreht. Ich spreche davon, daß durchaus einmal ein Frankfurter ab Stuttgart das bessere Angebot nach Italien, Kroatien oder Spanien haben darf. Wenn Du das in der Zukunft für völlig unglaublich unrealistisch hältst, verstehe ich, daß es eine frisch angestrichene Bahnhofshalle statt S21 für Dich auch täteDave @ 30 Apr 2006, 23:01 hat geschrieben:Größenwahnsinn sollte nicht leichtsinnigerweise mit Zukunftsinvestitionen verwechselt werden. Aber Träum weiter, je länger und um so süßer desto schmerzlicher wird das Aufwachen!

Dann fehlt nämlich einfach die Vision. (der mußte jetzt sein, normalerweise sind Deine Beiträge auch besser)
Es gibt längst einen BW-internen Finanzausgleich. Müßig zu erwähnen, daß da die Fläche von den Ballungsräumen profitiert. Jetzt geht es einmal andersherum und das große ländliche Wehklagen setzt ein. Erinnert leider an ähnliche Situationen und auch die Filderbauern, s.o. Man gibt den kleinen Finger und die ganze Hand wird dauerhaft genommen.Dave @ 30 Apr 2006, 23:01 hat geschrieben:Oder so ausgedrückt: Nachdem wir nun ja eine Landeshauptstadt in einer wirtschaftlich starken Region haben hat diese das Recht, Investitionen maßgeblich aus dem Rest des Landes abzuziehen, zum eigenen Vorteil. Verfassung? Nie gehört, außerdem, S21 hilft doch allen
Tatsächlich profitieren weite Teile des Landes von S21, wenngleich natürlich erstens nicht alle und zweitens unterschiedlich. Übrigens geht man im Osten jetzt dazu über, Zentren zu fördern, weil das Gießkannenprinzip nicht fruchtete. Zwar ist die Situation hier noch nicht so weit, doch es pricht einiges für eine Entwicklung vom Land in die Städte. Das sollte man auch berücksichtigen. Aber sicher finden sich einige Ideologen, die lieber diese Entwicklung mit Milliardeninvestitionen stoppen wollen, als daß S21 kommt.
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Ich glaube dir fehlt die Vision, das man den Kopfbahnhof auch recht gut Modernisieren könnte (Mit einer leistungsfähigkeit von S21, nur billiger)Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben: Wenn Du das in der Zukunft für völlig unglaublich unrealistisch hältst, verstehe ich, daß es eine frisch angestrichene Bahnhofshalle statt S21 für Dich auch täte
Dann fehlt nämlich einfach die Vision.
Und zur Wirtschaft:
Wenn die S-Bahn im Stau steht (weil die Ausweichstrecken wegfallen), nutzt auch der beste Bahnhof nichts. Die Fahrgastzalen der S-Bahn werden sinken, und somit auch des gesammten Stuttgarter Bahnhof. Dann werden auch die ICE wegbleiben. Was dann der Wirschaft auch nicht gut tun dürfte.
Und warum steht dann immer noch eine Halbfertige Stadtbahnbrücke in Busenbach (Weil das Geld für die Gleise fehlt)?Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Es gibt längst einen BW-internen Finanzausgleich.
Ich weiß ehrlich gesagt, nicht mal wo das ist. Und ich denke, das muss man auch nicht...Und warum steht dann immer noch eine Halbfertige Stadtbahnbrücke in Busenbach
"Recht gut" ist für geschätzte 500-1.000 Millionen € Baukosten (und das alleine OHNE nennswerte betriebliche Verbesserungen) ein bisschen dürftig. Zudem sehen das mit der Leistungsfähigkeit eines Kopfbahnhofs 21 nicht nur Fachleute anders, denen man natürlich aufgrund ihrer Anstellung beim DB-Konzern mangelnde Objektivität vorwerfen könnte, sondern auch der Verwaltungsgerichtshof.Ich glaube dir fehlt die Vision, das man den Kopfbahnhof auch recht gut Modernisieren könnte (Mit einer leistungsfähigkeit von S21, nur billiger)
Wenn man keine Argumente hat, dann erfindet man welche. Du tust ja gerade so, als gäbe es bei der S-Bahn geradezu täglich große Betriebsstörungen und die S-Bahnzüge würden sich auf der Gäubahn und im Hbf oben nur so stapeln. Von dem Blabberblubb und den herbei gedichteten Zusammenhängen von S-Bahn-Verkehr und DB-Fernverkehr, das folgt, ganz zu schweigen.Wenn die S-Bahn im Stau steht (weil die Ausweichstrecken wegfallen), nutzt auch der beste Bahnhof nichts. Die Fahrgastzalen der S-Bahn werden sinken, und somit auch des gesammten Stuttgarter Bahnhof. Dann werden auch die ICE wegbleiben. Was dann der Wirschaft auch nicht gut tun dürfte.
Bezogen auf Einwohner steht da meine Region kaum schlechter da.D-Love @ 30 Apr 2006, 23:59 hat geschrieben:Wo werden denn der Großteil der "Landes"mittel erwirtschaftet, die von den bösen Großprojekten in den Großstädten einfach so von den Prärien Baden-Württembergs abgezogen werden?
Was du als Wahn bezeichnest steht im nicht abänderbaren Teil des Grundgesetzes. Da bleibt dir nur Staatsstreich oder Auswandern.D-Love @ 30 Apr 2006, 23:59 hat geschrieben:Es geht hier nicht darum, Gelder "abzuziehen", ganz im Gegenteil, sondern weniger Geld im Rahmen von deutsch-sozialistischem Umverteilungswahn zu verschleudern und mehr Geld dort einzusetzen, wo es in der Hauptsache erwirtschaftet wird und wo die proportional meisten Menschen leben.
Von Drachen hat keiner geredet, von gewissen Ungleichheiten kann man aber schon reden. Und die Meinung einer Landesregierung runter beten kann ich auch.D-Love @ 30 Apr 2006, 23:59 hat geschrieben:Die Region Stuttgart ist kein böser Drachen, der den Rest des Landes bedroht, sondern die große Stärke des gesamten Landes Baden-Württemberg. Die Interessen und das Schicksal von Stuttgart und der Region sind nicht nur für die Region entscheidend, sondern für das ganze Land.
Du vielleicht, für mich spielen Menschen eine wichtigere Rolle aus Weltkonzerne. Im übrigen schreibst du ja weiter unten selbst, dass diese Konzerne für Stuttgart bald keine Rolle mehr spielen (ich sage sie spielen es jetzt schon maum mehr).D-Love @ 30 Apr 2006, 23:59 hat geschrieben:Was, außer den Schwarzwald und den Bodensee, bringt man den mit Baden-Württemberg hauptsächlich in Verbindung? Richtig, die großen Stuttgarter Weltkonzerne DaimlerChrysler, Bosch und Porsche.
Du beschreibst ein gewichtiges Problem, den schleichenden Niedergang der Zentren der Region Stuttgart. Gleichzeitig sind andere Regionen, zwar nicht in der Dimension von Stuttgart in den letzten Jahren, wie z.B. Karlsruhe, Heilbronn und Freiburg als auch der Bodensee in verschiedenen Nischenbranchen Weltführend. Es ist Quastsch mit aller Macht und allem verfügbaren Geld auf Sand Rettungsinseln für eine im Hochlohnland Deutschland nicht mehr rentable Wirtschaft Fundamente zu bauen. Übrigens gibt es auch in der Region Stuttgart innovative Zukunftstechnologien die von Firmen vermarktet werden. Aber die alte Ausrede vom breiten Massenarbeitgeber im Zentrum zählt heute nicht mehr.D-Love @ 30 Apr 2006, 23:59 hat geschrieben:Es zeichnet sich aber ab, dass das in Zukunft nicht mehr alleine ausreichen wird und viele Arbeitsplätze in der Industrie verloren gehen werden. Stuttgart muss attraktiver werden für ausländische Investoren. Diese Investitionen fließen derzeit überwiegend in andere deutsche Großstädte, nach München, nach Frankfurt oder gar nach Ostdeutschland, weil es dort elementare Standortvorteile für international operierende Konzerne gibt. "Time is money", es sind Kriterien entscheidend, wie die Schnellstraßen-, Flug- und Bahninfrastruktur einer Stadt.
Sicher, auch das Ruhrgebiet wird bald wieder zum Stahl- und Kohlezentrum der Welt. Mit genügend Subventionen funktioniert alles.D-Love @ 30 Apr 2006, 23:59 hat geschrieben:Dort ist Stuttgart den bereits genannten Städten München und Frankfurt unterlegen, doch das ist nicht Gott gegeben, das sind nicht Umstände, die man einfach akzeptieren muss.
Dann kann Stuttgart die Kostensteigerungen für S21 und Landesmesse doch bitte schon selbst übernehmen. Gott sei Dank ist das Land Dank misserabler Haushaltslage gar nicht in der Lage da weiter einzugreifen.D-Love @ 30 Apr 2006, 23:59 hat geschrieben:Stuttgart ist wirtschaftlich wahrlich potent genug, eine ähnlich gute Infrastruktur herzustellen, um national und international konkurrenzfähig zu bleiben. Ein leistungsfähigeres Straßensystem, ein Ausbau des Flughafens und die Anbindung an das ICE-Netz, der moderne Tiefbahnhof mit nationalen und internationalen Hochgeschwindigkeitsverbindungen.
Einen solchen Automatismus gibt es, so leid es mir tut, leider nicht. Besonders nicht im dicht besiedelten Baden-Württemberg.D-Love @ 30 Apr 2006, 23:59 hat geschrieben:Dies alles nutzt auch dem Land. Denn wenn es Stuttgart und auch den anderen Ballungsräumen Rhein-Neckar und Karlsruhe gut geht, dann geht es dem ganzen Land gut.
Zentralismus und Planwirtschaft sind schon immer gescheitert, andere Modelle haben bis heute überlebt. Nichts gegen Clusterbildung, aber sehr wohl was gegen politische Auswahl nach historischen Gegebenheiten.D-Love @ 30 Apr 2006, 23:59 hat geschrieben:Diese bäuerliche Denkweise, deren Horizont am eigenen Kirchturm endet, führt jedenfalls zu gar nichts.
Sicher, alles politische Interessen. Und dann gibt es noch das Geld. keine Ahnung mehr,w as du mir gerade hier sagen wolltest.Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Ist ja alles in Ordnung, es gibt eben politische Interessen.
Nur was bedeutet das für unser Thema? Daß Dein "das ist so" wahrscheinlich noch weniger als Deine Meinung ist. Jedenfalls ist es irrelevant.
In den hoch bezahlten Berufen zählt nur noch die Leistung (um da hin zu kommen reicht das nicht, das gebe ich zu, dazu weiter unten). Wer die nicht bringt fliegt raus.Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Solange die Bürger erwarten, daß ihnen die schlimmen Firmenchefs Arbeitsplätze anbieten, auf denen sie zu den weltweit immer noch etwa kürzesten Arbeitszeiten risikolos mit die höchsten Gehälter ausbezahlt bekommen, würde ich auf die Meinung derer, die solche Arbeitsplätze anbieten, schon noch etwas Wert legen.
Ein Blick in die Statistik zeigt üble Dinge. Nirgends in Deutschland (und Deutschland ist darin ja schon Spitze) spielt der soziale Stand meiner Eltern eine solche Rolle bei meinem eigenen Leben. Und wenn interessiert es schon wenn eine kleine Minderheit in Baden-Württemberg schlecht dasteht. Zusätzlich zeichnet sich etwas weiteres ab: Auch die unter Mittelschicht wird in Zukunft zu kämpfen haben. Das ist aber kein BW-Problem.Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Wie kommst Du eigentlich zu der Aussage "auf die Arbeitsplätze wird sowieso nicht mehr Rücksicht genommen"? Die meisten Arbeitsplätze werden eigentlich erhalten, gerade in Deinem "schwäbischen Obrigkeitsstaat". Ein Blick in die offizielle Statistik bestätigt das.
Sicher gibt es in Baden-Württemberg noch einfache Tätigkeiten zu tun und damit Jobs für midner qualifizierte. Doch das sind ja gerade nicht deine großen Weltkonzerne sondern kleine Mittelständische Unternehmen wie auch gerade in meiner Region. Und trotzdem gibt es eine Ungleichheit, die Leute mit Abitur die das Ding entwickeln, testen, usw. verdienen ungleich mehr. Aber bei den Großunternehmen gibt es die "einfachen Jobs" überhaupt nicht mehr. Warum gerade immer auf die großen achten? Die Kleinen sitzen, oft innovativ und Weltführer mit einem Nischenprodukt (fast) überall im Land. Man beachte die vielen angemeldeten Patente aus BW.
Sorry, aber wenn eine Gemeinde nicht mehr über sich selbst bestimmen kann (so wie der große Nahbar) ist der Hinweis auf die Freizügigkeit im Grundgesetz ein Affront gegen die Verfassung.Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Das mit der Lautstärke stimmt nicht so ganz, weil die Lärmempfindung nicht linear zunimmt. Im übrigen hat, wer in einem Verdichtungsraum lebt, dessen Chancen und Schwächen zu tragen. Überdies herrscht Freizügigkeit im Bundesgebiet und neuerdings EU.
Gerade aufgrund der von dir verteufelten Schutzbestimmungen. Aber im 19 Jhd. wars ja noch besser, was?Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Doch selbst in der Mecklenburger Seenplatte kann es passieren, daß der Nachbar außerhalb der Ruhezeiten seinen schrecklich lauten Rasenmäher anwirft. Die Frage sei gestattet, wie sensibel wir inzwischen geworden sind und ob das immer so weitergehen kann? Dabei steigt die Lebenserwartung in dieser schlimmen industrialisierten Umwelt wie nie zuvor.

Ja, am besten alle mit dem Hinweis auf die Freizügigkeit des Landes verweisen. :ph34r:Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Leider kennt die Welt keine quotierten Arbeitsplätze für hyperempfindliche Deutsche, so wie sie für Behinderte bspw. schon bestehen.
Mir geht es nicht um diese pingeligen Querköpfe aus der Landwirtschaft die sich auch gegen eine demokratische Mehrheit stellen würden (unterstelle ich denen jetzt mal ganz böswillig) sondern um die politische Entrechtung eines Teil des Staates (betroffene Fildergemeinden) durch einen anderen Teil des Staates (Stadt Stuttgart, Region, Land). Und das ist ungeheuerlich, genauso wie die Abwerbung von Messebetreibern aus den Regionalmessen auf die Landesmesse durch Mitglieder der Landesregierung (also die Regierung aller, soviel zum Thema "was gut für die Filder ist, ist gut für das Land"). Man kann gerne mal nachrechnen wieviele Arbeitsplätze da an anderen Standorten zerstört werden.Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Was sind denn das für angestammte Menschen, die jahrzehntelang EU-Gelder kriegen, obwohl sie die angeblich fruchtbarsten Böden haben? (...)
Sie funktioniert sehr gut, oder meinst du etwa die Arbeitsplätze wurden nach Nürnberg verlagert? Sicher gibt es (in keinem Planfall) ein abgeschlossenes System, aber es gibt schon Barrieren (ähnlich einer biologischen Membran, teildurchlässig). Gewisse Einschätzungen sind allso sehr wohl möglich.Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Deine Arbeitsplatzrechnung ist eine Milchmädchenrechnung, denn sie funktioniert allerhöchstens wenn Baden-Württemberg eine isolierte Insel wäre.
Perfekt, warum muss dann der Staat der Besitzer der Flughäfen sein? Warum muss der Staat dann investieren wenn alles ein Plus gibt? Betriebswirtschaftlich erfolgreich ist noch lange nicht volkswirtschaftlich erfolgreich.Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Der Stuttgarter Flughafen schreibt ein operatives Plus, ebenso Fraport. Wo profitabel gewirtschaftet wird, fehlt das Geld nicht, denn es steht genügend Investitionskapital dafür bereit. Nur dort wo subventioniert wird, fehlt das Geld an anderer Stelle, weil der Staat aus seinem begrenzten Topf finanzieren muß. Darum geht es.
Um dieses geht es nun wirklich nicht mehr (alles andere kann man noch mit etwas Biegen zu S21 bringen) und dazu gibt es ein extra Thema im Forum. Nur soviel: Was du weißt weiß noch lange nicht jeder bzw. ist vielleicht auch Irrsinn. Schon mal überlegt? Zum Thema Energieherstellung und Suventionen kann man noch x Kapitel schreiben, es gab in der Tat bis heute keine Energiewirtschaft die ohne Subventionen überlebt hat. Die von dir angesprochenen Erneuerbaren Energien sind subventioniert, die Kohle ist subventioniert, die Kernkraft ist subventioniert (10mal soviel wie die heutigen Sündenböcke EE). Vielleicht sollte man mal Energiesparen und Energieeffizienz subventionieren, dann ist man die andere Subvention und so manche Sorgen los.Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Milchmädchenrechnungen sind also Aussagen wie "In den erneuerbaren Energien wurden Hunderttausend Arbeitsplätze geschaffen", weil jeder weiß, daß diese hochsubventioniert sind, mache sogar niemals profitabel werden, speziell im Bereich Windkraft.
Völlig richtig.Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Ferner ist beim Abbau von Arbeitsplätzen eine Ursachenanalyse wichtig. Abbau von Arbeitsplätzen heißt nämlich nicht pauschal, daß das gesamte vorzufindende System daran Schuld hat.
Soll ich dir sagen was das der Arbeitsplatzabbau mit der Messe zu tun hat? So gut wie gar nichts. Flughafen allerdings schon. Es stellt sich allerdings auch die Frage, warum der Daimler nur wegen einem noch viel weiter ausgebauten Flugahfen plötzlich 5000 Leute einstellen soll!?!Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Meinst Du etwa, Daimler würde jetzt keine Arbeitsplätze abbauen, wenn es den Stuttgarter Flughafen nicht gäbe? Das ist doch Schwachsinn. Ohne Flughafen oder neue Messe wären hier sicher weniger Arbeitsplätze. Mögliche Alternative zu einem Arbeitsplatzabbau von z.B. 1000 ist nicht nur Abbau von 0, sondern auch Abbau von 2000.
Ach so, da darfst du beruhigt sein, wenn ich Zeit und Lust hätte könnte ich mich ja in Stuttgart an den Flughafen stellen und ne Umfrage machen. Es dürften sich auch heute schon durchaus einmal ein Frankfurter nach Italien, Kroatien oder Spanien auf dem Flughafen befinden.Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Ich spreche davon, daß durchaus einmal ein Frankfurter ab Stuttgart das bessere Angebot nach Italien, Kroatien oder Spanien haben darf.
Na, wenn das alles ist was du von Betriebsabläufen bei der Bahn verstehst dann Gute Nacht. Ein Umbau des Hbf dürfte mehr als eine Neue hässliche Farbe und ein paar digitale Anzeigen sein.Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Wenn Du das in der Zukunft für völlig unglaublich unrealistisch hältst, verstehe ich, daß es eine frisch angestrichene Bahnhofshalle statt S21 für Dich auch täte
Danke schön, ich bekomme sogar ein Lob. Willst du auch eins? Bis jetzt hab ich leider noch keine Gelegenheit gefunden.Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Dann fehlt nämlich einfach die Vision. (der mußte jetzt sein, normalerweise sind Deine Beiträge auch besser)

Im Ernst: Als jemand der sich schon etwas mit der Bahn beschäftigt und sie auch regelmäßig nutzt bekomme ich beim Gedanken von S21 mehr Bauchschmerzen als Freude. Eine Vision kann auch daneben gehen, ich halte S21 für daneben gegangen. Aber über bahnbetriebliches wird hier ja gar nicht mehr geredet, das spielt ja eh keine Rolle. Es reicht doch allein das Geld in den Sand zu setzen weil dann der Daimler Arbeitsplätze schafft/erhält/ein Jahr später streicht.
Mag sein dass dir das runterbeten der "Parole" müßig wird, davon wird sie aber keinen Deut besser. Ich werde konkreter: Ein modifizierter Kopfbahnhof bringt Stuttgart mehr, bringt der Region mehr und dem ganzen Land mehr und kostet obendrein weniger. Visionär und trotzdem bewährt. Für die Filder und den Flugahfen braucht es eine Verbesserung, ganz klar. Aber die Variante S21 ist nicht finanzierbar und hat für den Rest des Landes zu viele Nachteile.Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Es gibt längst einen BW-internen Finanzausgleich. Müßig zu erwähnen, daß da die Fläche von den Ballungsräumen profitiert.
Nur weil ein Bundespräsident mal wieder meinte "harte Worte sprechen zu müssen" bedeutet das noch lange dass das neue fruchtet. Der größte Fehler in den Ostinvestitionen bisher war vorallem die Priorität der Verkehrsinfrastruktur. Sowas wie ein Technologiecluster oder eine Ferienregion wollte man nicht fördern. Schade.Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Tatsächlich profitieren weite Teile des Landes von S21, wenngleich natürlich erstens nicht alle und zweitens unterschiedlich. Übrigens geht man im Osten jetzt dazu über, Zentren zu fördern, weil das Gießkannenprinzip nicht fruchtete.
Ich sehe eher eine Entwicklung von den Großstädten in die umliegenden Kleinstädte innerhalb der Region. Siehe auch die hohe Bevölkerungsdichte in Baden-Württemberg.Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Zwar ist die Situation hier noch nicht so weit, doch es pricht einiges für eine Entwicklung vom Land in die Städte.
Keine Sorge, es haben sich genug Ideologen gefunden die mit Milliarden einen Anflug von geistiger Vision gegen viele Regeln und Prinzipien des Eisenbahnverkehrs umsetzen wollen und eine rosige Zukunft versprechen. Ich höre schon wieder die Herren der Nicht-Region-Stuttgart-Regionalverbände tolle Durchgangsverbindungen nach Stuttgart anpreisen und die Fehlenden Umsteigemöglichkeiten im eigenen Zentrum vergessen. Damit schaden sie sich selbst.Verkehr @ 1 May 2006, 13:14 hat geschrieben:Aber sicher finden sich einige Ideologen, die lieber diese Entwicklung mit Milliardeninvestitionen stoppen wollen, als daß S21 kommt.
Woher hast du diese Zahlen? Immer schön wenn man alles einseitig betrachtet (ich weiß wer das veröffentlicht hat).D-Love @ 1 May 2006, 14:54 hat geschrieben:"Recht gut" ist für geschätzte 500-1.000 Millionen € Baukosten (und das alleine OHNE nennswerte betriebliche Verbesserungen) ein bisschen dürftig.
Bei der DB sehen hinter vorgehaltener Hand viele S21 einiges anders wie du denkst. Im übrigen gibt es in Deutschland genug Verkehrsexperten die sich mit dem Thema beschäftigt haben. Da braucht man nicht allein bei der DB zu fragen. Der Verwaltungsgerichtshof dürfte ja besonders viel von der Abwicklung des täglichen Eisenbahnverkehrs verstehen.D-Love @ 1 May 2006, 14:54 hat geschrieben:Zudem sehen das mit der Leistungsfähigkeit eines Kopfbahnhofs 21 nicht nur Fachleute anders, denen man natürlich aufgrund ihrer Anstellung beim DB-Konzern mangelnde Objektivität vorwerfen könnte, sondern auch der Verwaltungsgerichtshof.

Immer noch besser als wenn man gar keine gescheiten vorweisen kann, oder?D-Love @ 1 May 2006, 14:54 hat geschrieben:Wenn man keine Argumente hat, dann erfindet man welche.

Man sieht mal wieder du verstehst viel davon. Besonders mit dem blubblubb, fast so toll wie manche Herren in der Ländle-Bürokratie.D-Love @ 1 May 2006, 14:54 hat geschrieben:Du tust ja gerade so, als gäbe es bei der S-Bahn geradezu täglich große Betriebsstörungen und die S-Bahnzüge würden sich auf der Gäubahn und im Hbf oben nur so stapeln. Von dem Blabberblubb und den herbei gedichteten Zusammenhängen von S-Bahn-Verkehr und DB-Fernverkehr, das folgt, ganz zu schweigen.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Wenn du da wohnen würdest würdest du das wohl anders sehen (Busenbach ist die verzweigungsstelle der Karlsruher S1/S11)D-Love @ 1 May 2006, 14:54 hat geschrieben: Ich weiß ehrlich gesagt, nicht mal wo das ist. Und ich denke, das muss man auch nicht...
Zu den Störungen: Die gib es zwar nicht täglich, aber oft genug. Selbst wenn es Störunen in feuerbach gibt, kann man bei S21 nichts mehr großartig machen. (Da je die Verbindung am Nordbahnhof fehlt). Und wenn du dich auf die Störungskronik hier im Forum berufst, die dürfte bei weitem nicht alle Störungen erfassen
Nö, man muss auch nicht wissen wo Stammheim oder Feuerbach liegt. Und um den Erfolg von S21 zu prophezeihen (vorallem für das Land) muss man von Fahrplänen und Takt auch keinen Plan haben. Visionen reichen vollkommen aus. Super-:lol:glemsexpress @ 2 May 2006, 13:23 hat geschrieben:Wenn du da wohnen würdest würdest du das wohl anders sehen (Busenbach ist die verzweigungsstelle der Karlsruher S1/S11)D-Love @ 1 May 2006, 14:54 hat geschrieben:Ich weiß ehrlich gesagt, nicht mal wo das ist. Und ich denke, das muss man auch nicht...
Edit: Zitierfehler
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Vor kurzem hab ich mal den Gleisplan von S21 angeschaut, und da ist mir aufgefallen, dass der ein bisschen wenig Ausfahrgleise nach Cannstatt und Feuerbach hat, wenn man mal irgendwann einen ITF realisieren will.
Die Kapazitätssteigerung klappt nämlich nur, wenn die Züge schön alle nacheinander daherkommen über die ganze Stunde verteilt.
Falls aber ein Vollknoten und ein Halbknoten realisiert werden soll, hat plötzlich der alte Bahnhof eine höhere Kapazität. Im neuen wär das aber nicht möglich.
Die Kapazitätssteigerung klappt nämlich nur, wenn die Züge schön alle nacheinander daherkommen über die ganze Stunde verteilt.
Falls aber ein Vollknoten und ein Halbknoten realisiert werden soll, hat plötzlich der alte Bahnhof eine höhere Kapazität. Im neuen wär das aber nicht möglich.
[font=Courier]Ceterum censeo Stuttgartum 21 esse delendam[/font]
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Die Ausfahrgleise wären ausreichend.611 @ 4 May 2006, 21:53 hat geschrieben:Vor kurzem hab ich mal den Gleisplan von S21 angeschaut, und da ist mir aufgefallen, dass der ein bisschen wenig Ausfahrgleise nach Cannstatt und Feuerbach hat, wenn man mal irgendwann einen ITF realisieren will.
Stuttgart Hbf ist auch heute absolut kein Knoten - Kann es auch gar nicht sein. Dazu enden und beginnen dort viel zu viele Linien.611 @ 4 May 2006, 21:53 hat geschrieben:Die Kapazitätssteigerung klappt nämlich nur, wenn die Züge schön alle nacheinander daherkommen über die ganze Stunde verteilt.Falls aber ein Vollknoten und ein Halbknoten realisiert werden soll, hat plötzlich der alte Bahnhof eine höhere Kapazität. Im neuen wär das aber nicht möglich.
Nein, das Problem mit S21 und ITF liegt wo anders: In Suttgart warten die Züge die richtige Abfahrtszeit ab um in Heilbronn, Aalen usw. zur richtigen Zeit anzukommen. Dazu braucht es den Kopfbahnhof.
Grüße, Dave
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Da könnte man ja die Umläufe entsprechend umstellen.Dave @ 5 May 2006, 17:35 hat geschrieben: Nein, das Problem mit S21 und ITF liegt wo anders: In Suttgart warten die Züge die richtige Abfahrtszeit ab um in Heilbronn, Aalen usw. zur richtigen Zeit anzukommen. Dazu braucht es den Kopfbahnhof.
z.B. aus heutigen Fahrplan:
RE aus Singen an XX:42
RE nach Hall ab XX:44
Diese beiden Verbindungen könnte man z.B. zusammenfassen.
So genau habe ich mit den Umsteigezeiten in Stuttgart Hbf noch nicht bschäftigt. Ich werde mich mal da reinarbeiten und schauen, ob man den ITF nicht doch mit S21 und den geplanten Durchbindungen zumindest teilweise erhalten kann.
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Aber sei gewarnt, die verbindung die Ich da genannt habe, geht nicht (wegen Umweg über den Flughafen und dann noch uter den Nordbahnhof durch. das dürfte die ganze Sache so um 5-10min verlängern), das war nur ein Theoriemodell, da mir nichts besseres eingefallen ist. Die verbundungen die da oben im Turmforum gezeigt werden sind aber vollkommen Illosorisch, z.B. Heilbronn - Horb (völlig unterschiedliche Zuglängen und Zugdichte). Das werden nur wage beispiele sein. Das hat mir einer der Thekenmitarbeiter vor ein Paar Monaten mal bestätigt. Also hast du völlig freie Hand beim Planen.Dave @ 8 May 2006, 15:29 hat geschrieben: So genau habe ich mit den Umsteigezeiten in Stuttgart Hbf noch nicht bschäftigt. Ich werde mich mal da reinarbeiten und schauen, ob man den ITF nicht doch mit S21 und den geplanten Durchbindungen zumindest teilweise erhalten kann.
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A1 wird doch schon lage bebaut!?! Ist doch klar, da braucht es Baumaschinen. Und offiziell gehört das auch zu S21.stuttgarterbahn @ 8 May 2006, 18:13 hat geschrieben: Tut sich in Sachen Stuttgart 21 doch schon etwas oder was machen auf dem Baufeld A1 die diversen Baumaschinen und das Schild "Arge Stuttgart 21"?
Vorleistungen oder nur scheinbare Bauarbeiten?
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Betrifft das jedes Gebäude?glemsexpress @ 9 May 2006, 10:16 hat geschrieben:Allgemein zu A1: Weiter als zu den LBBW-Gebäuden (also den heutigen Zustand) kann man da noch nicht bauen, da man nicht weiß, wie der Stadtbahntunnel gebaut wird (ohne S21 ligt der anders als wenn S21 kommt). Ich denke die verlegen nur diverse Leitungen.
Nein, die werden da schon drumrum bauen.Verkehr @ 9 May 2006, 20:58 hat geschrieben: Betrifft das jedes Gebäude?
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Das hätte wenig Sinn, da der Stadtbahntunnel quer durch das Quartier gehen wird. Alleine Die Gebäude der Galleria Ventuno (und der Hintere City-Tower) könnten gebaut werden. Ein Einkaufszentrum so isoliert würde aber keinen Sinn machen.Dave @ 10 May 2006, 11:52 hat geschrieben: Nein, die werden da schon drumrum bauen.
Außerdem kann man noch den Nördlichen Nachbarn der Süd-Leasing bauen (entlang der Bahntrasse).
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Ich muss mich etwas korregieren:
Hier ist der Bebauungsplan des A1 Gebietes. Demnach kann fast alles bebaut werden. Die Frage ist aber, ob die Gallerea Ventuno (Baufelder 6-9) bei dieser Insellage Realisiert wird. Vor allem aber die Baufelder 10-13 sind durch die U12 Baustelle von den übrigen Gebieten fast isoliert (Zufahrten nur über Moskauer Straße und Osloer Straße möglich, die Koppenhagener Straße muss für den Tunnel warscheinlich noch unterbrochen bleiben).
Außerdem weiß ich nicht, inwieweit die Baufelder von der Unterirdischen Straßenanbindung abhängig sind.
Hier ist der Bebauungsplan des A1 Gebietes. Demnach kann fast alles bebaut werden. Die Frage ist aber, ob die Gallerea Ventuno (Baufelder 6-9) bei dieser Insellage Realisiert wird. Vor allem aber die Baufelder 10-13 sind durch die U12 Baustelle von den übrigen Gebieten fast isoliert (Zufahrten nur über Moskauer Straße und Osloer Straße möglich, die Koppenhagener Straße muss für den Tunnel warscheinlich noch unterbrochen bleiben).
Außerdem weiß ich nicht, inwieweit die Baufelder von der Unterirdischen Straßenanbindung abhängig sind.