Autobahn @ 21 Jul 2012, 13:01 hat geschrieben:Konsequente Strafverfolgung schützt vor Nachahmungstätern. Das muss man natürlich auch in der Presse kommunizieren, wie es die Regiobahn getan hat.
Als ob das alkoholisierte jugendliche interessieren würde.
Und wenn einer die Tür eintritt dann sind sie noch nicht mal zur Strafverfolgung eingesperrt...
Autobahn @ 21 Jul 2012, 13:01 hat geschrieben: Die Tatsache, das an vielen Orten die natürliche Topografie stärkere Steigungen als 6 Prozent aufweist, darf man nicht zum Maßstab für Kunstbauwerke erheben.
Warum nicht?
Autobahn @ 21 Jul 2012, 13:01 hat geschrieben: Ich werde den Verdacht nicht los, das es Dir eher um eigene Interessen – nämlich nicht vom Rad absteigen zu müssen geht – als um die Interessen von Behinderten.
Und wenn man keine ordendlichen Argumente hat dann schwingt man mal wieder die Keule? Ganz schlecht.
Nicht mal mit nachvollziehbaren Argumenten. Oder was soll an der durchfahrung eines durchlader Aufzuges mit den Rad schwer sein? Das machen sehr viele (ich nicht). Es geht hier nur darum dass der Bahnsteigzugang nicht über Anlagen abgewickelt werden darf die überdurchschnittlich Störungsanfällig sind. Und es ist schlicht egal von wo die störung ausgeht. Es darf nicht passieren. Jeder muss seine Anlagen DAU (dümmster anzunehmender user)-freundlich gestalten, wenn das nicht gelingt (wie bei Bahnhofsaufzügen) dann ist die Anlage schlicht MURKS.
Autobahn @ 21 Jul 2012, 13:01 hat geschrieben:Der „ständige Neigungswechsel“ dürfte wohl eher einen Radfahrer stören, der die Rampe herunter fahren will.
keine ahnung vom Rollstuhlfahren aber trotzdem eine Meinung haben...
Und widerhohle noch mal warum podeste einen Radfahrer stören sollen. Das hast du auch auf nachfrage nicht getan.
Bislang kamen 100% aller Beschwerden über Podeste die ich erhielt von Rollifahrern.
Autobahn @ 21 Jul 2012, 13:01 hat geschrieben:Das darf er aber gar nicht, sondern muss sein Rad schieben!
So so. Sag das mal den Germersheimern, den Appenweiheren usw. da ist Radfahren sogar offizell erlaubt...
Autobahn @ 21 Jul 2012, 15:06 hat geschrieben:Alle Versuche, mir zu erklären, dass mehr als 6 Prozent Neigung für eine Rampe von allen Rollstuhlfahrern "leicht" und ohne Hilfe bewältigt werden können, weil man mal einen beobachtet hat, der es konnte, sind dummes Zeug. Solche habe ich auch schon mal gesehen, aber das sind absoluten Ausnahmen.
Mal wieder reden ohne Ahnung zu haben. Du darfst gerne mal zu gewissen Behinderteneinrichtungen im Schwarzwald und Odenwald fahren und es dir live anschauen wie gut das funktioniert.
Autobahn @ 21 Jul 2012, 15:06 hat geschrieben:Wenn jemand erzählt, das er mal Rollstuhlfahrer geschoben hat, weis er auch, das sie es nicht selbst können.
Das sind dann meistens Rollifahrer die dann auch so nicht ohne Begleitpersohn vor die Tür gehen. Hat schon pflegerische Gründe.
Rollifahrer, die alleine unterwegs sind, kommen in der Regel entweder mit Rampen klar oder haben einen E-Rolli.
TramPolin @ 21 Jul 2012, 16:20 hat geschrieben:Im Idealfall wäre natürlich die Kombination aus flacher Rampe und Fahrstuhl am sinnvollsten, aber das ist natürlich nicht an allen Orten machbar.
Und vor allem nicht bezahlbar. Wenn ich sehe wie Städte herumzicken wenn es nur um beteidigungen von einer der beiden Einrichtungen geht dann ist es illosorisch dass beides kommt.
Also muss man das bauen was einen dauerhaften nutzen hat und das ist die Rampe oder der BÜ, der Aufzug bringt keine dauerhafte barrierefreiheit da störungsanfällig.
yeg009a @ 21 Jul 2012, 16:31 hat geschrieben:Mal was anderes: Gab es nicht von der EU verordnete "Ein-Rollstuhl-Bus", welches von den Behindertenverbänden dagegen protestiert wurde?
Um mißverständisse auszuräumen: Es ging in den EU-Richtlinien bzw. -Verordnungen darum, daß in einem Linienbus nur ein Rollstuhl im Rollstuhlplatz abgestellt werden dürfte/darf. Es hatte auch Platzgründe, weshalb nur ein Rollstuhl pro Linienbus befördert werden darf. Oftmals kommt im Bus der Ludwigsburger Verkehrslinien (Jäger) vor, daß zwei querstehende Rollstühle im Rollstuhlplatz den Durchgang nach hinten, oder der Gang zur mittleren Tür zum aussteigen erschwert wird.
Auch wieder so eine Regelung die eigendlich für Rollifahrer entwickelt wurde, aber sich nun wegen überhöhter Standarts gegen diese richtet.
Auf der Heidelberger Linie 35 wurde und wird diese Regelung immer gebrochen, einmal erlebte ich dass man die 3 Rolliplätze und den Gang mit 10 (!) Rollis vollstopfte was natürlich so auch nicht ganz verkehrssicher war. Doch der nächste Bus fuhr erst in 1h und es war Winter...
Rathgeber @ 21 Jul 2012, 19:38 hat geschrieben:Im Oberflächenverkerkehr sind Rampen noch realisierbar, im Untergrund – schon gar nicht als nachträgliche Umbauten – jedoch nicht. Und wenn man fürs Umsteigen von U-Bahn zu U-Bahn fünf Rampen überwinden muss, hört der Schiebe- und Rollspaß auch auf...
In Stuttgart haben zahlreiche U-Stationen Rampen.
Autobahn @ 21 Jul 2012, 20:30 hat geschrieben:Das stimmt. Es richtet sich aber daran, was im Kraftfahrzeugschein steht. Wenn dort nur ein Platz eingetragen ist, dann darf nur ein Rollstuhl mitgenommen werden.
Weswegen ich selbst Integros kenne die einen Rolliplatz eingetragen haben. Eigendlich ziemlicher Schwachsinn da dieser Bus ja nicht barrierefrei ist.
Autobahn @ 21 Jul 2012, 20:30 hat geschrieben:Ob man das tut, hängt sicher von der Frequentierung der entsprechenden Kundengruppe auf den einzelnen Linien ab. Ein Stellplatz ist auf jeden Fall zu wenig. Soweit ich beobachten konnte, sind in den Bussen in Düsseldorf aber mindestens zwei Plätze verfügbar.
Vorteil: mehr Stehplatzfläche
Nachteil: weniger Sitzplätze
Sinnvoller wäre es einfach das querstellen von 2 Rollis auf einen Platz zu erlauben. Ist auch ohne Prpbleme möglich und der vordere Rolli stützt den hinteren.
Autobahn @ 21 Jul 2012, 20:30 hat geschrieben:Und dann stellt sich nach Jahren wieder die Frage, soll man neue Fahrzeuge nach den Bahnsteighöhen bestellen, oder die Bahnsteige umbauen.
Wenn ihr mich fragt, da wird in 1.000 Jahren nichts draus.
Natürlich nicht.
Einfach mal auf die Karte schauen:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm..._height.svg.png
Grün = Neubauten auf 55cm
Pink = Nebauten auf 76cm
Gelb = Neubauten wie es grad passt
Europäisch gesehen wäre also 55cm sinnvoll.
TGV Doplex und Westbahn sowie die DoSto IC können ebenerdigen Einstieg bieten, aber nur an 55cm Bahnsteigen. Und vom 55er Fahrzeug hat man nur eine Stufe auf die vielen noch vorhandenen 38er Bahnsteige.
Warum man z.B. die S-Bahn RheinNeckar umbedingt auf 76er Bahnsteige setzen musste ist mir echt ein Rätsel. Und das trotz mehrerer 55cm netze die teils die gleichen Strecken befahren. Jetzt sind sehr viele Bahnhöfe mit mehreren Bahnsteighöhen ausgerüstet worden, teils sogar am gleichen Gleis, was zu längeren Wegen, Verwirrung bei den Reisenden und unnötig hohen Baukosten geführt hat. Teilweise musste Bahnsteige die erst ein paar Jahre alt waren wieder umgebaut werden (Aglasterhausen, Graben-Neudorf Nord, Germersheim) oder ist ist geplant (Neustadt).
Aber halt, da haben sich ja wieder ein paar Experten zusammengesetzt und eine "sinnvolle" Norm ausgedacht an die man sich doch bitte zu halten hat.
Zumindest in BaWü ist ja inzwischen wenigstans schon in den Regionen außerhelb Stuttgart und RheinNeckar die 55er Bahnsteighöhe eigendlich standart. Leider haben dann die HBFs meistens wieder sinnloserweise 76cm...