Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland

Alles was in den anderen Foren OFF-TOPIC wäre.
<br>Guinan freut sich auf Ihren Besuch.
Gesperrt
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

Es ist erkennbar schwieriger, ein stabile Regierung zu bilden, wenn keine Partei über ein ausreichende Mehrheit verfügt. Auch in einer Zweierkoalition müssen Zugeständnisse an den Partner gemacht werden. Noch mehr Zugeständnisse müssen gemacht werden, wenn es mehr als zwei Koalitionspartner sind. Dadurch können zentrale Punkte der Wahlprogramme nicht in vollem Umfang durchgesetzt werden.

Eine Minderheitsregierung bewegt sich auf dünnem Eis. Sie kann Glück haben, wenn ihre Gesetzesinitiativen von der einen oder anderen Oppositionspartei gebilligt werden. Das hat in NRW aber nur zwei Jahre funktioniert. Ich habe geahnt, das diese Regierung nicht über die ganze Legislaturperiode im Amt bleibt.

Auch wenn ich über das Ergebnis vom letzten Sonntag nicht unbedingt erfreut bin, jetzt herrscht aber zumindest Klarheit über die Mehrheitsverhältnisse. Und das ist besser, als eine Minderheitsregierung.

NRW hat das Wahlgesetz bereits vor der Landtagswahl 2010 geändert. Vorher gab es nur eine Stimme für die Partei seiner Wahl. Man wählte die Landesliste und fertig. Bei der Wahl am 13. Mai 2012 errang die SPD mehr Direktmandate, als ihr nach den Zweitstimmen zustehen würde. Es waren 77 Prozent. Die CDU erhielt 23 Prozent. Kein anderer Bewerber konnte sich in seinem Wahlkreis durchsetzen. In einem "Zweiparteiensystem" könnte die SPD einfach "durchregieren" und bräuchte auf keinen Koalitionspartner Rücksicht zu nehmen.

Durch das Mischsystem mit Erst- und Zweitstimme wird natürlich eine größere Gerechtigkeit des Wählerwillens erreicht. Die 5 Prozent-Hürde ist ein wirksames Instrument, um Klein(st)parteien, die nicht dem Mainstream entsprechen, am Einzug in das Parlament zu hindern. Oftmals haben solche Parteien nur ein schlagkräftiges Thema, über den Rest der Politik schweigen sie sich aus.

An der 5 Prozent Hürde soll nicht gewackelt werden, weder nach unten noch nach oben.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Ich hab ehrlich gesagt die Hoffnung, dass die Not oder die Gefahr sich mit mehreren Parteien einigen zu müssen dafür sorgt, dass erstens mehr Sachpolitik gemacht wird und nicht stumpf Lobbylinie gefahren wird und mitm Kopf durch die Wand, und zweitens vielleicht auch der Wähler und die Wahlen wieder attraktiver umworben werden und man sich nicht mit 50% Wahlbeteiligung abspeisen läßt, sondern wirklich wieder um jede Stimmt kämpft. Die Piraten, die jetzt bei 50% Beteiligung 6% der Stimmen bekommen, hätten bei 75% Beteiligung sicher deutlich weniger % und wären nur eine interessante Randnotiz unter 5%, wenn die "großen" Parteien Ihre Wählerschaft mobilisieren kann.
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10307
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Ich denke, daß sich die Parteien erst mal an ein 5-Parteien-Parlament gewöhnen müssen - sofern es sich wirklich etabliert. 3-Parteien Koalitionen gelten als schwierig. Nur: Genau das haben wir im Bundestag doch, da die CSU immer wieder Wert darauf legt, eine eigene Partei zu sein. Bevor ich daran glaube, daß dies zu mehr Sachpolitik führt, wird man erst mal Lehrgeld zahlen müssen, sprich müssen erst noch ein paar Koaltionen mehr platzen, bis ein Umdenken und ein Strategiewechsel statt finden kann.
Meikl
Haudegen
Beiträge: 705
Registriert: 10 Nov 2006, 08:05
Wohnort: P-Town

Beitrag von Meikl »

5-Parteien-Parlament vielleicht, aber sicher nicht mit den Piraten. Von denen wird meiner Meinung nach in wenigen Jahren niemand mehr reden.
Benutzeravatar
Zp T
König
Beiträge: 831
Registriert: 13 Jun 2011, 21:12
Wohnort: Augsburg

Beitrag von Zp T »

Meikl @ 18 May 2012, 07:47 hat geschrieben: 5-Parteien-Parlament vielleicht, aber sicher nicht mit den Piraten. Von denen wird meiner Meinung nach in wenigen Jahren niemand mehr reden.
Hoffe, du irrst dich!!! Bin froh, dass es diese Partei gibt... Nun schon am Überlegen, ob ich von der CSU austrete und in die Piratenpartei eintrete! Die Piratenpartei ist derzeit am naechsten beim Bürger... ;)
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Meikl @ 18 May 2012, 07:47 hat geschrieben: 5-Parteien-Parlament vielleicht, aber sicher nicht mit den Piraten. Von denen wird meiner Meinung nach in wenigen Jahren niemand mehr reden.
Ja denke ich auch, so wie die Grünen heute nirgends mehr eine Rolle spielen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
JNK
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4527
Registriert: 13 Mär 2008, 20:13
Wohnort: Wuppertal

Beitrag von JNK »

Bayernlover @ 18 May 2012, 09:14 hat geschrieben: Ja denke ich auch, so wie die Grünen heute nirgends mehr eine Rolle spielen.
Die Piraten in NRW haben 90.000 Stimmen von den Linken bekommen und 80.000 von den Grünen. Wenn die wieder zurückgehen, bzw. die 90.000 Protestwähler ein anderes Protestfeld bekommen, könnte es auch wieder eng werden. Es hängt viel davon ab, wie die Piraten sich jetzt in den Landtagen verhalten.
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Zp T @ 18 May 2012, 08:20 hat geschrieben: Hoffe, du irrst dich!!! Bin froh, dass es diese Partei gibt... Nun schon am Überlegen, ob ich von der CSU austrete und in die Piratenpartei eintrete! Die Piratenpartei ist derzeit am naechsten beim Bürger... ;)
Ja, weil sie sich Themen rauspicken, bei denen sie nahe beim Bürger sein können und relativ wenig wirklich ernste Folgen befürchten müssen. Zu allen komlizierten und wirklich wichtigen Themen gibt es praktisch keine Haltung.
Schön, dass man das alles dann im Falle des Falles abstimmen kann, aber dann werden auch bei jeder Abstimmung ein paar Wähler flöten gehen.
Im Moment profitieren die Piraten von einer allgemeinen Verdrossenheit und einer noch relativ unbeflecken Vergangenheit und einigen wenigen populären bis populistischen Standpunkten. Das wird auf die Dauer wahscheinlich nicht sp bleiben.
Ich kann mir aber durchaus auch Nischenparteien vorstellen, die halt bestimmte Themen besetzen und z.B. in einer Koalition z.B. einen fahrscheinfreien ÖPNV oder eine Reform des Urheberrechtes durchsetzen und dann bei den anderen Themen Ihre Koalitionspartner unterstützen.
EDIT: Die Frage ist, ob man damit auf die Dauer über 5% bleibt...
DumbShitAward
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3612
Registriert: 11 Mai 2009, 10:46
Wohnort: München

Beitrag von DumbShitAward »

Ich halte es für nicht richtig, die Piraten als reine "Protestwählerpartei" zu bezeichnen. Es gibt sicherlich populistische Elemente (wie z.B. das bedingungslose Grundeinkommen), die finden sich prinzipiell aber in jeder Partei, aber es sind meist eben nicht diese Maximalforderungen ohne Kompromissbereitschaft, das destruktive Element einer populistischen Protestwählerpartei ("Wir wollen das so und nicht anders!") fehlt.

Natürlich haben sich die Piraten primär über die Netzpolitik profiliert, so wie die SPD und FDP (bzw. ihre liberalen Vorgängerparteien) über die Arbeiter bzw. Bildungsbürger getan haben, die CDU/CSU über die Kirchen und die Grünen über die Umweltpolitik. Jede der Parteien hat einen grundsätzlichen "Aufhänger", der auch heute noch mal mehr und mal weniger durchblitzt (FDP mit ihren Steuersenkungsplänen, CDU/CSU mit ihrer gegen Veränderung gerichteten Angst-und-Hass-Politik, die SPD kokettiert gerne mit Gewerkschaften, usw.). Keine der genannten Parteien hatte quasi aus den Startlöchern heraus ein komplett sauber ausgearbeitetes politisches Vollprogramm oder gemeinsame Meinung zu jedem Thema. Aber alle derzeit in den Parlamenten vertretenen Parteien haben ein solches Programm über die Jahre entwickelt, mit Ausnahme der Linkspartei vielleicht ("Wir sind Lafontaine und... äh... dagegen!"), aber die bekommt das anscheinend gerade zu spüren.

Die Piraten haben das zweifelhafte Glück, dass das Feld der Netzpolitik quasi unbesetzt war: die SPD hats verpennt, die CDU/CSU kann es nicht verstehen und die Grünen haben sich dämlicher als die Polizei erlaubt angestellt, die FDP bekommt den Spagat zwischen Lobbyismus und freiheitlichem Denken nicht hin und die Linken betteln noch um ein Modem.
Es ist aber ein Thema, das vor allen Dingen ein, zwei, drei Generationen interessiert, die von der konservativen Politik nicht nur links liegen gelassen wurden sondern gar scheinbar mit System zur Seite geschoben wurden und nachdem es sich dabei ja nicht um eine "gesellschaftliche Randgruppe" handelt war das nur eine Frage der Zeit bis da mal etwas ins Rollen kommt.

Solch hohle Phrasen wie "Politikverdrossenheit" und "näher am Bürger" sind genauso fehl am Platz: sicherlich, da gibts den ein oder anderen, der das vordergründig aus diesen "Motiven" tut, aber unter'm Strich ist es nicht mehr als: "weggegangen, Platz gefangen".
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
rabauz
Routinier
Beiträge: 439
Registriert: 25 Jun 2007, 13:28

Beitrag von rabauz »

die SPD hat es nicht nur verpennt, die SPD hat sich hier auch zur Bertelsmannhure gemacht und diejenigen Leute die das Thema gerne besetzt hätten nicht hochkommen lassen und speziell Jörg Tauss hat man meines Erachtens mittels einer Intrige entsorgt, zum Glück haben wir ja komplett abhängige Staatsanwaltschaften und willfährige Richter ;) Die SPD hat die Vorratsdatenspeicherung auch auf EU Ebene gepusht und diverse andere Maßnahmen zur Einschränkung der Freiheit. Schily hätte schon viel früher abtreten sollen, das hätte auch in seinem Heimatwahlkreis den Weg für einen jungen Mann freigemacht der heute lieber sein Geld in der freien Wirtschaft verdient. Das ist das Elend, die gute Leute werden verprellt, da könnte ich einige Beispiele nennen.

Was die Linke betrifft, die hat einfach keinen Resourcen für sowas, die muß sich selbst zerfleischen. Wobei hier hauptsächlich SPD nahe und Ex SPD Leute beteiligt sind. Wenn man an diese scharfe Waffen verteilen würde gäbe es sicherlich ein Blutbad.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Cloakmaster @ 17 May 2012, 09:55 hat geschrieben: Nur: Genau das haben wir im Bundestag doch, da die CSU immer wieder Wert darauf legt, eine eigene Partei zu sein.
Und es momentan grade besonders beweist - schließlich hat Seehofer bewusst und in aller Öffentlichkeit drei der vier Beine von Röttgens Stuhl durchgesägt, und in dem Tagesschau-Interview die Koalition fast stärker kritisiert als es momentan die Opposition macht... Wobei ich denke dass dieses Interview als Wahlkampf in Bayern zu werten ist nach dem Motto "wir distanzieren uns mal sicherheitshalber von der Bundespolitik der Union".
Bevor ich daran glaube, daß dies zu mehr Sachpolitik führt, wird man erst mal Lehrgeld zahlen müssen, sprich müssen erst noch ein paar Koalitionen mehr platzen, bis ein Umdenken und ein Strategiewechsel statt finden kann.
Vorallem muss man sich in meinen Augen mal davon verabschieden, dass es ein Skandal ist, wenn ein Beschluß mit Hilfe von Stimmen der Opposition getroffen wird, weil es in den eigenen Reihen Abweichler gibt. Wenn das ein Skandal wäre, dann könnte man viel Geld sparen, indem man einfach von jeder Partei der Regierung einen Vertreter in einen Raum steckt, und die das untereinander auskarteln - die Abgeordneten von Opposition (haben ja eh nichts zu sagen) sowie die restlichen Abgeordneten der Koalition bräuchte man dann nicht, wenn die eh nur das abstimmen was die Fraktionschefs sagen.
Meikl @ 18 May 2012, 07:47 hat geschrieben:5-Parteien-Parlament vielleicht, aber sicher nicht mit den Piraten. Von denen wird meiner Meinung nach in wenigen Jahren niemand mehr reden.
Sieht man ja an den Grünen, die waren ja auch nur ne Eintagsfliege und sind sofort wieder rausgeflogen.

Nein, die Piraten haben gute Chancen sich zu profilieren, und haben in der Opposition auch schon in manchen Punkten ein Umdenken erreicht. Die Frage ist, ob sie es auch schaffen das rüberzubringen. Die Piraten sind frisch und schaffen es damit, eingefahrene Vorgänge aufzureißen. In Berlin zum Beispiel haben die Piraten beschlossen, dass sie sich von Firmen etc. zu nichts einladen lassen. Bisher war es in Berlin üblich, dass wenn eine Firma Abgeordnete in die Oper oder ins Theater eingeladen hat, dass die Abgeordneten das angenommen haben. Die Piraten haben für sich beschlossen, dass sie das ablehnen - und haben dadurch, dass sie das öffentlich gemacht haben, die anderen Fraktionen dazu gezwungen, ähnliche Beschlüsse zu fällen.

Ja, das sind nur Kleinigkeiten - aber durch die starke Vernetzung der Piraten untereinander und mit der Öffentlichkeit kommen solche Dinge überhaupt erst zur Sprache.

Wohin das alles genau führt muss man sehen - es werden sicher einige Leute, die die Piraten jetzt gewählt haben, enttäuscht sein, und wieder abwandern - aber es werden auch andere, die den Piraten momentan nicht trauen, irgendwann doch zu den Piraten hinschwenken. Was davon überwiegt? Wird man sehen. Bei den Grünen hats jedenfalls funktioniert, warum soll es bei den Piraten nicht auch funktionieren?

Was ich jedenfalls etwas daneben finde sind die dauernden Lästereien dass die Piraten nicht zu jedem erdenklichen Thema eine abgeschlossene Meinung haben - wäre es nicht eher bedenklich, die Piraten hätten nach der kurzen Zeit eine abgeschlossene Meinung? Diese Meinung könnte nicht sehr fundiert sein, denn so etwas braucht Zeit.

Momentan knabbern die Piraten jedenfalls sowohl an der FDP als auch an der Linken - das kann also durchaus sein, dass die Piraten eine der beiden Parteien verdrängen, wobei es momentan eher danach aussieht, dass das eher die Linken sind.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4714
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

Bayern-FDP fordert Rücktritt von Birgit Homburger

Das F in FDP steht für FAIL! Man macht zerstört sich schon selbst an solchen harmlosen Themen wie Fußball.
Viele Grüße
Jojo423
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13564
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Jupp, sowas von lächerlich.
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

Die "etablierten" Parteien traten 1949 mit einen vollständigen Partei- und Wahlprogramm an. Das hat sich sowohl auf Länderebene noch auf Bundesebene nicht geändert. Das traf auch für die nicht mehr vorhandenen Parteien wie das "Zentrum" oder die später verbotene KPD zu.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

Jojo423 @ 18 May 2012, 19:27 hat geschrieben: Bayern-FDP fordert Rücktritt von Birgit Homburger

Das F in FDP steht für FAIL! Man macht zerstört sich schon selbst an solchen harmlosen Themen wie Fußball.
Als Abgeordnete hat man auch nicht solche Aussagen zu tätigen, unabhängig davon ob man einen Verein mag oder nicht. Das hätte man auch anders ausdrücken können.
Ich glaube der Homburger ging es um blanken Populismus, weil sie weiß dass viele Neidhammel und andere finstere Genossen so denken. Sowas lehne ich ab, das ist tiefstes Niveau. Ich bin kein Anhänger des Vereins, ich sehe das neutral, das muss ich noch dazu sagen.
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Seit einer Woche ist die Milch mal wieder billiger geworden:

Bild

Das ist nach meiner Erinnerung weniger als zur große Milchkrise von 2008/9. Stehen uns also neue Bauernstreiks bevor? Andererseits macht sich das bei meinem Konsum natürlich schon im Geldbeutel bemerkbar - und von Milch für 1,03€ kommen die 52 Cent vermutlich auch nicht beim Bauern um die Ecke an...
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13564
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Warum soll ein Abgeordneter hierzu nicht seine persönliche Meinung sagen dürfen? Nur weils nicht "en-vogue" ist und man nicht anecken will?
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

spock5407 @ 18 May 2012, 22:09 hat geschrieben: Warum soll ein Abgeordneter hierzu nicht seine persönliche Meinung sagen dürfen? Nur weils nicht "en-vogue" ist und man nicht anecken will?
Es darf jeder seine Meinung sagen. Aber ein(e) Politiker(in) sollte spüren und wissen, was das für Auswirkungen haben wird, dass so etwas bei vielen Leuten extrem schlecht ankommt. Warum gleich von "Hass" sprechen? Es reicht, ja, man interessiere sich für Fußball nicht, oder etwas diplomatischer, der FC Bayern sei nicht ihre Leidenschaft.
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13564
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Naja, nach meinem Geschmack gibt es viel zuviel "diplomatischen Schönsprech" .
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

spock5407 @ 18 May 2012, 22:18 hat geschrieben: Naja, nach meinem Geschmack gibt es viel zuviel "diplomatischen Schönsprech" .
Wenn man aber alles direkt sagen würde, wäre das zwar ehrlicher, würde aber viele Leute verletzen. Ich weiß nicht, ob das von Vorteil wäre.

Da Problem ist vielmehr: Politiker sprechen meist unverständliches Kauderwelsch. "Wir werden sondieren, dann den Haushalt konsolidieren…". Das verstehen viele nicht. Da würde man sich sicher klarere Worte wünschen. Auch das Schönreden von Wahlniederlagen überschreitet die Lächerlichkeit. Verständliche Worte sind ja gut, aber ich störe mich ehrlich gesagt (als Nicht-Fußballfan!) an dem Wort "hasse". Dennoch, wen Frau Homburger das sagen will, es ist ihr gutes Recht.
DumbShitAward
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3612
Registriert: 11 Mai 2009, 10:46
Wohnort: München

Beitrag von DumbShitAward »

JeDi @ 18 May 2012, 22:08 hat geschrieben: Seit einer Woche ist die Milch mal wieder billiger geworden:

Bild

Das ist nach meiner Erinnerung weniger als zur große Milchkrise von 2008/9. Stehen uns also neue Bauernstreiks bevor? Andererseits macht sich das bei meinem Konsum natürlich schon im Geldbeutel bemerkbar - und von Milch für 1,03€ kommen die 52 Cent vermutlich auch nicht beim Bauern um die Ecke an...
Na bravo. Das ist mal die Neuigkeit des Jahres.
Milch endlich wieder "bezahlbar". Gebe dem 6 Monate bis die ARD wieder einen "Skandal" aufdeckt, dass in der Milch ja böse Sachen drin sind.

Sorry aber ehrlch: 50c für einen Liter Milch?! Das Zeug würd ich ja nicht mal den Gulli runterschütten, da ist Ärger mit der Kläranlage ja vorprogrammiert. Ich bin jetzt garantiert niemand, der sich für de Milchbauern einsetzt aber das was die da abbekommen ist ja quasi schon ein Zwang zum Beschiss, so kann doch keiner ökonomisch produzieren. Aber hinterher regen sich wieder alle auf, wenns passiert ist.

Andererseits führt dieses Crapfood nur dazu dass es quasi unmöglich wird im
Einzelhandel noch ein vernünftiges Produkt zu finden. Schaut doch mal ob ihr irgendwo außerhalb der Körndlfuttergeschäfte Vorzugsmilch oder auch nur unhomogebisierte Milch findet. Das ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Wenn ich Milch (und kein geschmacksneutrales weißes Wasser) will kann ich hier gotttseidank zum Bauern. Da kostet der Liter vernünftige Milch auch nur 60c
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 18 May 2012, 21:14 hat geschrieben: Die "etablierten" Parteien traten 1949 mit einen vollständigen Partei- und Wahlprogramm an. Das hat sich sowohl auf Länderebene noch auf Bundesebene nicht geändert. Das traf auch für die nicht mehr vorhandenen Parteien wie das "Zentrum" oder die später verbotene KPD zu.
Das Wahlprogramm der Piraten in NRW würde ich - gemessen an dem was man 1950 auf eine Seite gedruckt hat - auf weit über 100 Seiten, vermutlich so um die 150 Seiten schätzen.

Die Düsseldorfer Grundsätze der CDU 1949 hatten ganze 32 Seiten.

Das Wahlprogramm der SPD 1949 hatte 7 Seiten. 1953 war es immerhin auf 20 Seiten angewachsen.

Das Wahlprogramm der FDP 1953 hatte 10 Seiten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
DumbShitAward
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3612
Registriert: 11 Mai 2009, 10:46
Wohnort: München

Beitrag von DumbShitAward »

TramPolin @ 18 May 2012, 22:24 hat geschrieben: Wenn man aber alles direkt sagen würde, wäre das zwar ehrlicher, würde aber viele Leute verletzen. Ich weiß nicht, ob das von Vorteil wäre.

Da Problem ist vielmehr: Politiker sprechen meist unverständliches Kauderwelsch. "Wir werden sondieren, dann den Haushalt konsolidieren…". Das verstehen viele nicht. Da würde man sich sicher klarere Worte wünschen. Auch das Schönreden von Wahlniederlagen überschreitet die Lächerlichkeit. Verständliche Worte sind ja gut, aber ich störe mich ehrlich gesagt (als Nicht-Fußballfan!) an dem Wort "hasse". Dennoch, wen Frau Homburger das sagen will, es ist ihr gutes Recht.
Na dann versuch mal dem Stimmvieh (und ja, das meine ich genau so wie es klingt), das nicht versteht was "Haushalt konsolidieren" bedeutet, zu vermitteln, dass das "Wir sparen dir die Wampe weg" bedeutet.

Hier wird ein Euphemismus verwendet, aber auch nur weil eben die "Wahrheit" desaströse Folgen hätte. Strenggenommen bedienen sich die Politiker eigentlich einer höheren Form des Deutschen, was ja ebendiese Bremser immer wieder fordern. Die Geister, die sie riefen werden sie wohl nicht mehr los.

Aber zurück zum Thema: ja gut, dann kann Frau Homburger den FC Bayern halt nicht leiden. Da findet sie in München garantiert mehr als nur ein wenig Anklang, angefangen bei mir, endend beim Herrn Oberbürgermeister Ude.
Wenn man sich die fetten Sympathisanten "Fans" in der Südkurve so anhört, dann ist das ja noch harmlos.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

DumbShitAward @ 19 May 2012, 00:36 hat geschrieben: Wenn man sich die fetten <s>Sympathisanten</s> "Fans" in der Südkurve so anhört, dann ist das ja noch harmlos.
Lieber solche Erfolgsfans, als Hertha-Ultras die Rauchbomben aufs Spielfeld werfen oder Kölner Ultras die Busse anderer Fans verfolgen und von der Straße drängen wollen.

Aber zurück zur Aussage, das Wort "Hass" ist schon etwas was man in Bezug auf sowas sekundäres wie Fußball nicht verwenden sollte. Verwenden ja Loser gerne, besonders am rechten Rand. Genau sowas schürt dann Emotionen (ein in Ultrakreisen gerne genutztes
Wort ;) ) wo manche ihr Gehirn ausschalten.
Man muss einen Verein nicht mögen, aber derartige Worte gehören sich nicht.
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

Wer ist eigentlich Birgit Homburger?
143
König
Beiträge: 920
Registriert: 18 Jul 2010, 09:18

Beitrag von 143 »

DumbShitAward @ 18 May 2012, 22:37 hat geschrieben:
JeDi @ 18 May 2012, 22:08 hat geschrieben: Seit einer Woche ist die Milch mal wieder billiger geworden:

Bild

Das ist nach meiner Erinnerung weniger als zur große Milchkrise von 2008/9. Stehen uns also neue Bauernstreiks bevor? Andererseits macht sich das bei meinem Konsum natürlich schon im Geldbeutel bemerkbar - und von Milch für 1,03€ kommen die 52 Cent vermutlich auch nicht beim Bauern um die Ecke an...
Na bravo. Das ist mal die Neuigkeit des Jahres.
Milch endlich wieder "bezahlbar". Gebe dem 6 Monate bis die ARD wieder einen "Skandal" aufdeckt, dass in der Milch ja böse Sachen drin sind.

Sorry aber ehrlch: 50c für einen Liter Milch?! Das Zeug würd ich ja nicht mal den Gulli runterschütten, da ist Ärger mit der Kläranlage ja vorprogrammiert. Ich bin jetzt garantiert niemand, der sich für de Milchbauern einsetzt aber das was die da abbekommen ist ja quasi schon ein Zwang zum Beschiss, so kann doch keiner ökonomisch produzieren. Aber hinterher regen sich wieder alle auf, wenns passiert ist.

Andererseits führt dieses Crapfood nur dazu dass es quasi unmöglich wird im
Einzelhandel noch ein vernünftiges Produkt zu finden. Schaut doch mal ob ihr irgendwo außerhalb der Körndlfuttergeschäfte Vorzugsmilch oder auch nur unhomogebisierte Milch findet. Das ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Wenn ich Milch (und kein geschmacksneutrales weißes Wasser) will kann ich hier gotttseidank zum Bauern. Da kostet der Liter vernünftige Milch auch nur 60c
Interessant in dem Zusammenhang vielleicht der Preis für die Verpackung der Milch (sprich TETRA-Pak): Der beträgt nämlich rund 17 Cent wenn ich das richtig im Kopf habe. ..wenn man dann noch Steuern, Einzelhandelsspanne und Molkereikosten abzieht kann man sich ja vorstellen was von den 51Cent beim Bauern wirklich ankommt...
Auer Trambahner
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10862
Registriert: 04 Mai 2005, 08:58
Wohnort: Drunt in da greana Au
Kontaktdaten:

Beitrag von Auer Trambahner »

Rathgeber @ 19 May 2012, 02:22 hat geschrieben: Wer ist eigentlich Birgit Homburger?
Jemand, der seine (mir übrigens sehr Sympathische) Meinung zu dem ganzen gehypten Balltretgedöns unverblümt sagt.

Der Herr Zeil sollte vielleicht malseine Eignung zum Politikeramt überdenken, wenn er gegenüber Herrn Thalhammer jetzt keine Konsequenzen zieht (Beleidigung)
zumal er sich mit seiner Reaktion selbst disqualifiziert. Warum muß er sich da so aufführen?
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

In der SZ war letztlich ein meiner Meinung nach sehr guter Gastbeitrag von Norbert Blüm - online leider nur über eine dubiose Facebook-Seite verfügbar:
http://www.facebook.com/notes/echte-demokr...411429285556357
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
DumbShitAward
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3612
Registriert: 11 Mai 2009, 10:46
Wohnort: München

Beitrag von DumbShitAward »

Springer entlässt "unbequeme" Redakteure!

Wie die IT-Informationsseite Golem berichtet, hat der Axel Springer Verlag seiner Ankündigung, ca. 50 Redakteure der Zeitschriften ComputerBild und deren Ableger zu entlassen, Taten folgen lassen.

Hintergrund dieser Entlassungen sind, dass die betroffenen Redakteure Widerspruch einlegten, als der Konzern der auch die zweifelhafte "Bild-Zeitung" herausgibt, die Redakteure dazu drängte in eine neugegründete GmbH einzutreten. Dieser formale Firmenwechsel hätte zur Folge gehabt, dass die Redakteure nun nicht mehr nach Tarifvertrag bezahlt worden wären, insbesondere hätte dies auch die Streichung von Weihnachts- und Urlaubsgeld zur Folge gehabt.
Mutmaßlich steht hinter dieser Maßnahme die Befürchtung, ComputerBild und seine Ableger würden in naher Zukunft rote Zahlen schreiben. Die Lücken würden mit Praktikanten, freien Journalisten und Aushilfen gestopft, so Golem.

IMHO:

Wenn das die BILD erfährt, dann setzt aber ... oh... Denkfehler ;)

Sarkasmus bei Seite: es geht hier um 50 Arbeitsplätze, eigentlich nichts, was nicht tagtäglichen Arbeitnehmern dutzender klein- und mittelständischen Unternehmen geschieht.

Warum erzürnt mich es dann? Ganz einfach, die Springerpresse spielt sich ja bekanntermaßen gerne als "Anwalt des kleinen Mannes" auf, dies tut sie in niederträchtigster Weise, Rügen des Presserats und allgemeine öffentliche Kritik eines Jeden, der auch nur einen Funken Anstand besitzt prallen an diesen Gossenblättern ab wie Mario Gomez an der Realität.

Bei Springer arbeiten bekanntermaßen tendenziell die Journalisten, die aus welchen Gründen auch immer (noch) keinen Job bei einem reputablen Blatt bekommen haben, insbesondere Nachwuchsjournalisten. Springer hat gerade ohne echte Not 50 sozialversicherungspflichtige Jobs zerstört.
Die Doppelmoral des Hauses Springer, zeigt sich hier einmal wieder von seiner besten Seite: man gibt mit ComputerBild und Co Blätter heraus, die inhaltlich so unglaublich schlecht und zum Teil grob falsch sind, dass sie dem noch so unbedarften Anwender keineswegs helfen, sondern ihn - absichtlich oder nicht - ähnlich wie Stiftung Warentest in eine falsche Richtung lenken. Anstatt hier einmal mit vernünftig recherchierten und aufgebauten Artikeln der Zielgruppe der Anfänger wirklich zu helfen, behält man die Masche, über die sich die Fachwelt seit Jahren kugelig lacht, einfach bei, obschon es scheinbar nicht mehr funktioniert.

Ausbaden dieser unglaublichen Ignoranz müssen das meist gut qualifizierte Journalisten.
Ein weiterer Grund die Blätter dieses Hauses mit allen zur verfügung stehenden Mitteln des Rechtstaates zu bekämpfen!

Edit: Deutsch!
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

DumbShitAward @ 29 Jun 2012, 20:21 hat geschrieben:Ein weiterer Grund die Blätter dieses Hauses mit allen zur verfügung stehenden Mitteln des Rechtstaates zu bekämpfen!
Wieso "bekämpfen"? Nicht kaufen :D
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Gesperrt