der "alex" - München-Allgäu/Oberpfalz/Tschechien

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

spock5407 @ 18 Mar 2015, 13:42 hat geschrieben: Schaut euch mal die Präsentation des neuen Fv-Netzes bei der DB hier an.

Die Rückkehr des IR25/alex, nun als IC?  Das dürfte dann vmtl. die Zukunft des alex-Nordastes sein, wenn die jetzige Vergabe ausläuft und doch Fahrdraht kommen sollte.

Und ohne Fahrdraht: einfach ein paar von denen in Regensburg oder Hof stationieren.
AH sorry zu spät gesehen, hab jetzt schon im FV-Beitrag dazu geantwortet.

Aber anders formuliert hier auch noch:
Wenn ich dei BEG wäre, würde ich die Strecke ausschreiben und auf NT-Material hoffen^^
Edit:Prpblematisch wären vermutlich nur wieder die ganzen Verkehrsverbünde in Sachsen, die mitspielen müssten... :(

Wobei noch die Frage offen ist, was die DB mit dem Dosto-IC mit VMax200 meint... vielleicht ein Swissexpress mit Wako?
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

spock5407 @ 18 Mar 2015, 13:42 hat geschrieben: Und ohne Fahrdraht: einfach ein paar von denen in Regensburg oder Hof stationieren.
Nein. Da gibt es eine viel bessere Lösung!
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Wenn man entweder nicht vorwärtskommen, nicht ankommen oder doppelt so viel Sprit verbrauchen will, dann wär das eine Alternative, ja.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Wer lesen kann ist im Vorteil: Da steht ganz klar als Fußnote dass diese (und auch Mitte-Deutschland usw.) Verbindung von der Elektrifizierung abhängt und daher wird auch 2022 als Termin genannt.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

spock5407 @ 18 Mar 2015, 13:42 hat geschrieben: Die Rückkehr des IR25/alex, nun als IC? Das dürfte dann vmtl. die Zukunft des alex-Nordastes sein, wenn die jetzige Vergabe ausläuft und doch Fahrdraht kommen sollte.
Im Grunde sind das doch zum großen Teil Hochstufungen der Angebotskategorie, womit die Fahrten auf vielen Strecken in erster Linie mal teurer werden. (Nahverkehr –> IC; IC –> ICE; ...) Oder seh ich das jetzt zu pessimistisch?
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Beitrag von Metropolenbahner »

TramBahnFreak @ 18 Mar 2015, 23:33 hat geschrieben: Im Grunde sind das doch zum großen Teil Hochstufungen der Angebotskategorie, womit die Fahrten auf vielen Strecken in erster Linie mal teurer werden. (Nahverkehr –> IC; IC –> ICE; ...) Oder seh ich das jetzt zu pessimistisch?
Kommt drauf an, wie oft es den versprochenen 19 Eurosparpreis gibt.
Nachdem es den Sparpreis auch bis kurz vor Abfahrt geben soll, wird der Normalpreis mehr oder minder abgeschafft - zumindest solange der Zug nicht voll ist.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

TramBahnFreak @ 18 Mar 2015, 23:33 hat geschrieben: Im Grunde sind das doch zum großen Teil Hochstufungen der Angebotskategorie, womit die Fahrten auf vielen Strecken in erster Linie mal teurer werden. (Nahverkehr –> IC; IC –> ICE; ...) Oder seh ich das jetzt zu pessimistisch?
Man kann ja auch entsprechende Angebote einführen die es auch zu IR-Zeiten gab. Damals konnte man mit dem Bayernticket auch den IR nutzen, für einen Aufpreis von 20 DM.

Auch diese IC-Angebote könnte man mit QDL- und Ländertickets nutzbar machen, mit entsprechendem Aufpreis.
Die Direktverbindungen sind ein echter Mehrwert und evtl. gibts ja sogar Abkommen mit den Ländern wie auf der Gäubahn, was eine Win-Win-Situation wäre. Das Land zahlt nur den Differenzbetrag, spart sich aber Bestellerentgelte und einige andere Zahlungen, die man dann anderswo verwenden kann.

Man müsste das Kombimodell viel öfter anwenden, da man damit eigenwirtschaftlichen B-Fernverkehr auf einigermaßen rentable Füße stellen könnte und nebenbei den Fehler der Bahnreform dass Fernverkehr generell zu 100% eigenwirtschaftlich sein muss (was nicht funktioniert) korrigieren könnte und das mit minimalem Kostenaufwand und billiger als bei einer Vollbestellung.
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

Hallo,

bei der Einführung neuer C-Linien auf "Nebenfernstrecken" könnte es zwei Verlierer geben:

zum einen kleinere Orte, die bisher von einem RE bedient wurden und an denen künftig der IC nicht mehr halten wird (ohne Kompensation durch zusätzliche Regionalzüge)
und zum anderen
Schwerbehinderte, die bisher die möglicherweise wegfallenden RE kostenfrei benutzen konnten.

Gruß
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Das Urlaubsparadies im Bayerischen Wald mit Bahnanschluss
www.bodenmais-ferienwohnung.de
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Beitrag von Jogi »

Hallo,
TramBahnFreak @ 18 Mar 2015, 23:33 hat geschrieben:Im Grunde sind das doch zum großen Teil Hochstufungen der Angebotskategorie, womit die Fahrten auf vielen Strecken in erster Linie mal teurer werden. (Nahverkehr –> IC; IC –> ICE; ...) Oder seh ich das jetzt zu pessimistisch?
das dürfte im Wesentlichen davon abhängen, ob die IC-NEU entweder als (auf dem Streckenabschnitt eigenwirtschaftliches) Zusatzangebot fahren oder ob das Integrationsmodell angewendet wird (der Besteller also einen Ausgleich dafür zahlt, dass RV-Tickets anerkannt werden).

Das lässt sich beispielhaft auf der Gäubahn skizzieren (Integrationsabschnitt Stuttgart-Singen): Will man von Stuttgart nach Singen oder von Böblingen nach Konstanz (umsteigen in Singen) fahren, gelten Ländertickets, Normalpreis PK C usw. Von Stuttgart direkt, ohne Umsteigen nach Schaffhausen oder Zürich braucht man dagegen einen FV-Fahrschein.

OT: Die Hochstufung von IC zum ICE (wie etwa zwischen Köln und Hamburg) dürfte fast nur beim Normalpreis spürbar werden; da allerdings die Sparpreise weiter aufgewertet und bis kurz vor Abfahrt erhältlich sein werden, betrifft das sehr wenige wie BC50-Inhaber (für die kostet der ICE Köln-Hamburg heute 1,50 EUR mehr), Spontanreisende ohne BC, die nach Torschluss buchen oder einen ausgebuchten Zug erwischen (dann liegt der Sparpreis ohnehin knapp unterhalb des Normalpreises) und ggf. Pendler mit Zeitkarte IC, die auf den ICE upgraden müssen.


---
Bahnhofsvorstand @ 19 Mar 2015, 06:51 hat geschrieben:zum einen kleinere Orte, die bisher von einem RE bedient wurden und an denen künftig der IC nicht mehr halten wird (ohne Kompensation durch zusätzliche Regionalzüge)
In den bisherigen Integrationsmodellen (Bremen-Norddeich, Gäubahn zw. Stuttgart und Singen, Thüringen zwischen Gotha [oder Eisenach? :unsure] und Jena/Gera) ersetzt der Dosto-IC die RE 1:1. So dürfen sich auch Hude oder Bondorf eines regelmäßigen IC-Haltes erfreuen.
Random-Fact: Weil zwischen Leer und Norddeich alle IC miteinbezogen sind, auch die aus Richtung Münster, hat sich allein damit das Angebot in dem Abschnitt um etwa fünf Fahrten erhöht.
Bahnhofsvorstand @ 19 Mar 2015, 06:51 hat geschrieben:und zum anderen
Schwerbehinderte, die bisher die möglicherweise wegfallenden RE kostenfrei benutzen konnten.
In Niedersachsen wird und bei der Gäubahn soll Code Sharing betrieben werden, d.h. die IC werden auf dem Integrationsabschnitt zusätzlich mit einer RE-Zugnummer belegt, damit auch Regio-Preise angezeigt werden. In diesem "fiktiven" Regionalzug gilt dann auch die Schwerbehindertenregelung (s. Niedersachsen-Tarif).

Grüße
Jogi
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jogi @ 19 Mar 2015, 10:46 hat geschrieben: In den bisherigen Integrationsmodellen (Bremen-Norddeich, Gäubahn zw. Stuttgart und Singen, Thüringen zwischen Gotha [oder Eisenach? :unsure] und Jena/Gera) ersetzt der Dosto-IC die RE 1:1. So dürfen sich auch Hude oder Bondorf eines regelmäßigen IC-Haltes erfreuen.
Ja, aber das gilt nur für einen "langsamen" IC, z.B: auf der Gäu:
Wie verkehren die IC?

Es wird einen schnellen IC und einen langsameren IC geben. Der schnelle IC wird an allen derzeitigen IC-Haltepunkten halten, zusätzlich noch in Böblingen.
Der langsamere IC wird an den bisherigen RE-Halten halten (Engen, Spaichingen, Oberndorf, Sulz, Bondorf, Gäufelden, Herrenberg, Böblingen),  , entfallen werden die Halte in Ergenzingen und Eutingen.
http://mvi.baden-wuerttemberg.de/de/minist...f-der-gaeubahn/
werterer
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Beitrag von werterer »

Wurde eigentlich der Übergang IR25 schon vergeben? Kann im Netz leider nichts finden.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

werterer @ 23 Mar 2015, 15:13 hat geschrieben: Wurde eigentlich der Übergang IR25 schon vergeben? Kann im Netz leider nichts finden.
"Alex Nord" wurde noch nicht ausgeschrieben. DB Bahn hofft, mit DoIC diese Linie ohne Ausschreibung zurück zu gewinnen. ;) Kommt dauf an, ob die BEG bei "IC" München - Dresden mitspielt.
"Alex Süd" fällt 2020 in das Dieselnetz Allgäu, das von DB Regio gewonnen wurde.
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Frage ist: was wird aus den Prager Zügen, wenn der alex-Nord quasi durch Dosto-IC ersetzt wird? Auf Flügelzüge oder Kurswagen braucht man mit Dosto-IC nicht zu hoffen. Fällt diese internationale Verbindung dann weg? Oder kommt die CD dann komplett mit eigenem Wagenmaterial, wie bisher eh schon bei 50% der Züge?
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Beitrag von Jogi »

werterer @ 23 Mar 2015, 15:13 hat geschrieben:Wurde eigentlich der Übergang IR25 schon vergeben? Kann im Netz leider nichts finden.
Du meinst die Überbrückungsvergabe für den Zeitraum Ende 2017 bis vrsl. Ende 2020? Die läuft aktuell noch... aber auch schon seit über einem Jahr :blink:
Oliver-BergamLaim @ 23 Mar 2015, 15:51 hat geschrieben:Frage ist: was wird aus den Prager Zügen, wenn der alex-Nord quasi durch Dosto-IC ersetzt wird?
Wenn er wird... In siebeneinhalb Jahren kann viel passieren, zumal der "IC 25"" ja auch von einer Elektrifizierung Hof--Regensburg abhängig gemacht wird. Viel mehr als ein "Wär doch schön, wenn man das hätte" ist da auch noch nicht gesagt worden.
Oliver-BergamLaim @ 23 Mar 2015, 15:51 hat geschrieben:Fällt diese internationale Verbindung dann weg? Oder kommt die CD dann komplett mit eigenem Wagenmaterial, wie bisher eh schon bei 50% der Züge?
Zumindest ist der Prag-Verkehr Bestandteil der o.g. Interims-Vergabe. Wenn die BEG diesen weiter bestellt, fälllt er also nicht weg.
Denkbar wären dann z.B. eine getrennte Ausschreibung (dem TED-Ankündigungstext war zu entnehmen, dass ab 2020 in Tschechien ein neues Verkehrskonzept eingeführt werden soll) oder eine vollständig unabhängige Führung von den IC-NEU-Zügen (z.B. wie heute bei den zwei (?) Sprinter-Verbindungen). Mal die Ausschreibung für den Zeitraum ab 2020 oder 2022 (Neuausschreibung IR 25 Nord) abwarten...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Im Rahmen IC25 würde ich hoffen, dass es einen 2h-Takt EC/SC München-Prag gäbe, der bis Schwandorf dann nur in Landshut, Regensburg halten sollte. Schwandorf natürlich auch, solange dort Kopf gemacht werden müsste. Zeitlich so getaktet, dass es zwischen Pilsen und Prag zusammen mit Zügen aus Ri Cheb einen EC/SC-Stundentakt gibt, ausserhalb der Tagesrandlage möglichst ohne Halt zwischen Pilsen und Smichov.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

218 466-1 @ 23 Mar 2015, 15:31 hat geschrieben: "Alex Nord" wurde noch nicht ausgeschrieben. DB Bahn hofft, mit DoIC diese Linie ohne Ausschreibung zurück zu gewinnen. ;) Kommt dauf an, ob die BEG bei "IC" München - Dresden mitspielt.
"Alex Süd" fällt 2020 in das Dieselnetz Allgäu, das von DB Regio gewonnen wurde.
Dein Beitrag hat Logikfehler.

Der Alex Süd wird frühestens 2020 ins Dieselnetz Allgäu integriert, denn das hängt von der Elektrifizierung nach Lindau ab (und die ist never bis dahin abgeschlossen, wir sind in Deutschland).
Selbst wenn Regio die Verlängerung gewinnt wird mit anderem Material gefahren welches nicht zum Dieselnetz Allgäu zählt.

Das was du zum Alex Nord vorträgst hat damit nichts zu tun, denn es geht um die Verlängerung die bis max. 2022 geht (auch hier von der Elektrifizierung abhängig).
Wie danach ausgeschrieben wird steht noch gar nicht so richtig fest, da es noch kein genaues Konzept für die Zeit danach gibt. Mit einer IC-Linie wäre eine Bestellung hinfällig und die BEG würde sich freuen, da sie immer kommuniziert hat dass sie das als Fernverkehr ansieht und nur vorübergehend bestellt.

Mit einer Elektrifizierung Hof - Regensburg wäre eh davon auszugehen dass der Prag-Verkehr separat ausgeschrieben würde, da Hof - München dann mit ET gefahren würde, während man die Prager Züge ja weiterhin umspannen müsste, also wohl Wagenzüge bleiben könnten. Hier geistern ja immer auch Gerüchte um den Railjet herum.

@spock5407
So lange die Strecke nicht umfassend ausgebaut ist, also Ausbau Pilsen - Furth - Schwandorf/Regensburg mit evtl. Umfahrung Schwandorf, wird es dort keinen Fernverkehr geben.
Die BEG muss in ihren Ausschreibungen auch Rücksicht auf bayerische Belange nehmen und daher sind bei bestellten Verkehren die Halte in Schwandorf (wichtiger Anschlussknoten mit dem zweitgrößten Reisendenaufkommen der Oberpfalz nach Regensburg) und Cham absolut notwendig.

Sollte die EU wirklich Fördergelder locker machen (wie gefordert) und die Strecke ausgebaut werden, könnte man durchaus einen Flügelfernverkehr einführen mit zwei Mehrsystem-ET-Garnituren:
Prag - Pilsen - Cham -
Zugteil A unter Umfahrung Schwandorf: - Regensburg - Landshut - München
Zugteil B: - Schwandorf - Amberg - Nürnberg - Frankfurt


Lassen wir uns doch einfach überraschen. Ich finde es jedenfalls gut, sollte es wieder durchgehende Züge Dresden - München geben.
ropix
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Beitrag von ropix »

Trapeztafelfanatiker @ 24 Mar 2015, 15:03 hat geschrieben: Der Alex Süd wird frühestens 2020 ins Dieselnetz Allgäu integriert, denn das hängt von der Elektrifizierung nach Lindau ab
warum sollte es?

Die Ausschreibung ist gelaufen, der Gewinner und dessen Zeitplan steht fest. Und die Elektrifizierung über Memmingen hat mit dem Alex über Kempten nun eher weniger zu tun?
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Beitrag von 218 466-1 »

Trapeztafelfanatiker @ 24 Mar 2015, 15:03 hat geschrieben: Der Alex Süd wird frühestens 2020 ins Dieselnetz Allgäu integriert, denn das hängt von der Elektrifizierung nach Lindau ab (und die ist never bis dahin abgeschlossen, wir sind in Deutschland).
ALX -> BR 612. Kein Grund das über 2020 hinaus zu verschieben.
Das "E-Netz Allgäu" wird getrennt ausgeschrieben.
ropix @ 24 Mar 2015, 15:33 hat geschrieben:Die Ausschreibung ist gelaufen, der Gewinner und dessen Zeitplan steht fest. Und die Elektrifizierung über Memmingen hat mit dem Alex über Kempten nun eher weniger zu tun?
Er meint vlt. die zweite Betriebsstufe, die mit der Elektrifizierung einher geht. Ob aber deswegen noch auf den NT-Stundentakt verzichtet wird, bezweifle ich. Ersatzverkehr wird es dann m.E. eher auf München - Memmingen geben, als dass der ALX eine Gnadenfrist erhält.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

ropix @ 24 Mar 2015, 15:33 hat geschrieben: warum sollte es?

Die Ausschreibung ist gelaufen, der Gewinner und dessen Zeitplan steht fest. Und die Elektrifizierung über Memmingen hat mit dem Alex über Kempten nun eher weniger zu tun?
Die Übergangsausschreibung ist noch nicht entschieden und um die geht es. Ein reiner 612er-Betrieb würde die Ausschreibungsmodalitäten hier nicht erfüllen.
Mein Infostand war dass der Übergang bis zur Elektrifizierung gilt, kann jedoch auch wirklich anders sein. Der Übergang 2017-2020 steht jedenfalls noch nicht fest.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Drei OT-Beiträge entfernt, die beiden vorhergehenden gekürzt.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Aus der Störungschronik Regionalverkehr Bayern:
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=3...75&#entry587816
Oliver-BergamLaim @ 1 Jun 2015, 12:04 hat geschrieben:Gestern abend Ankunft des Spät-Alex aus Prag in München mit +85. Grund: Lokschaden beim Gegenzug Richtung Prag, dadurch Verspätung desselben um 50 Minuten und Abwarten des Gegenzuges in Furth im Wald. Ebenfalls dort Abwarten der dahinter aus Schwandorf eintrudelnden OPB. In Schwandorf längerer Lokwechsel, da "unsere" eigentlich vorgesehene Lok der defekten Lok Richtung Prag vorgespannt wurde. Die aus Plzen kommende Lok mußte also umsetzen und bis Regensburg weiterziehen. Dann diverse Baustellen bis Regensburg sowie bis Landshut, und in Feldmoching 10 Minuten Standzeit ohne Kommentar.

Da dürften gestern so einige Leute in München gestrandet sein, statt noch ihre Anschlußzüge zu bekommen.

Im Übrigen: der Zug war knackvoll ab Prag bzw. Plzen, auch ohne die ganzen Oberpfalz-Heimpendler, die dann gestern wohl eh andere Züge genommen haben. Grund: eine Rentnergruppe auf Plzen-Ausflug und eine Jugendgruppe aus Prag, sowie allgemein viele Touristen. Auch wenn der Zug im Sommerhalbjahr eh schon aus fünf Wagen besteht, müßte man langsam zumindest am Wochenende einen sechsten Wagen dranhängen oder einfach an SamstageQuote Sonntagen ein bis zwei weitere Zugpaare München-Prag durchbinden bzw. anbieten.

Der Tourismus wird sicher nicht weniger und offenbar laufen die IC-Busse der Bahn bei weitem nicht den Rang ab.
Sechs Stunden (bzw. mit Verspätung 7,5 Stunden) volles Sechser-Abteil in nem 40 Jahre alten Bm ist eigentlich nur noch als Tortur zu bezeichnen.
Werden die Pragzüge eigentlich immer noch in Regensburg geschwächt (in Richtung Prag)? Das habe ich noch nie verstanden, denn ich habe den Eindruck, dass der Zug häufig ziemlich voll ist.

Wegen der Gefahr der Überfüllung bin ich übrigens schon einige Jahre nicht mehr mitgefahren, denn meine letzte Pragrückfahrt hatte auch in einem völlig überfüllten Zug stattgefunden. Darauf habe ich keine Lust mehr.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von JeDi »

rautatie @ 1 Jun 2015, 12:31 hat geschrieben: Werden die Pragzüge eigentlich immer noch in Regensburg geschwächt (in Richtung Prag)? Das habe ich noch nie verstanden, denn ich habe den Eindruck, dass der Zug häufig ziemlich voll ist.
Aber meist nicht über die Grenze - letztlich ist ein Schwächen in NRH oder spätestens NSCH in der Regel durchaus angebracht.
Wegen der Gefahr der Überfüllung bin ich übrigens schon einige Jahre nicht mehr
mitgefahren, denn meine letzte Pragrückfahrt
hatte auch in einem völlig überfüllten Zug
stattgefunden. Darauf habe ich keine Lust
mehr.
Platzkarten sind erfunden...
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

rautatie @ 1 Jun 2015, 12:31 hat geschrieben: Werden die Pragzüge eigentlich immer noch in Regensburg geschwächt (in Richtung Prag)? Das habe ich noch nie verstanden, denn ich habe den Eindruck, dass der Zug häufig ziemlich voll ist.

Wegen der Gefahr der Überfüllung bin ich übrigens schon einige Jahre nicht mehr mitgefahren, denn meine letzte Pragrückfahrt hatte auch in einem völlig überfüllten Zug stattgefunden. Darauf habe ich keine Lust mehr.
Es gibt, glaube ich, bei mehreren Alex-Zügen Schwächungen und Stärkungen in Regensburg, also nach wie vor. Vor einiger Zeit saß ich sogar in einem Alex Richtung Hof, dem in Regensburg zwei Wagen abgehängt wurden. Das müssen also gar nicht mal unbedingt die Prager Züge sein.

Generell haben die Alex Nord-Züge, egal ob Hof oder Prag, oft ein massives Überfüllungsproblem; bei den Prager Zügen finde ich es aber umso schlimmer, weil das

1. irgendwo doch eine prestigeträchtige internationale Verbindung ist, von denen ausländische Touristen, die 6 bis 7,5 Stunden darin verbringen, eigentlich ein positiveres Bild als das gegenwärtige bekommen sollten und

2. man aus der Enge der überfüllten Abteil-Bm noch nichtmal in einen etwas luftigeren Bistrowagen oder Dosto flüchten kann wie in den Zügen nach Hof. Das betrifft aber nur diejenigen Garnituren, die aus Alex-Wagenmaterial bestehen. Die tschechischen Garnituren sind deutlich qualitativer und angenehmer, führen einen Bistrowagen/Restaurant mit, haben großzügige Gepäckabteile dabei und auch einiges an modernisiertem, ansprechenden Wagenmaterial. Leider landet man als deutscher Wochenend-Ausflügler halt immer zwangsläufig in den Alex-Wagenmaterial-Zügen.

Ich bin mittlerweile sehr zwiegespalten bezüglich der München-Prag-Züge. Die Züge an sich sind ein tolles Angebot, machen aber schon seit Jahren keinen Spaß mehr zum benutzen. Ich hatte in den letzten Jahren kaum eine Fahrt nach Pilsen oder Prag, die wirklich angenehm gewesen wäre.

In vielen Interrail-Reiseberichten ist immer wieder die Rede von den Zuständen im "Hellas-Express" der 1970er Jahre nach Athen. Die Prag-Züge scheinen mir die heutige Reinkarnation des Hellas-Express zu sein. In Mitteleuropa eine grenzüberschreitende Langlauf-Schnellzugverbindung dauerhaft mit solch abgeranztem Wagenmaterial und laufenden Überfüllungen zu fahren, ist mir nirgendwo sonst mehr bekannt. Die Nostalgie daran ist ja in der Theorien ganz nett, aber spätestens beim zehnten Mal volles 6er-Abteil für sechs Stunden binnen weniger Monate wünscht man sich, dass endlich auch hier irgendwas Railjet-, ICE-, TGV-, Thalys-ähnliches oder wenigstens klimatisierte Wagen mit zumindest etwas Großraum-Anteil laufen.
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Beitrag von rautatie »

JeDi @ 1 Jun 2015, 13:53 hat geschrieben: Aber meist nicht über die Grenze - letztlich ist ein Schwächen in NRH oder spätestens NSCH in der Regel durchaus angebracht.
Tatsächlich? Gerade der grenzüberschreitende Verkehr war meiner Wahrnehmung nach immer besonders überfüllt.

Aber du wirst es sicher besser wissen, und die Situation ist sicher inzwischen entspannt...
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Beitrag von rautatie »

JeDi @ 1 Jun 2015, 13:53 hat geschrieben: Platzkarten sind erfunden...
Stimmt, kann sein, dass man in den Pragzügen tatsächlich reservieren kann. Machen das die meisten Fahrgäste?

Was spricht eigentlich dagegen, die Zuglängen - und Kapazitäten an die Fahrgastzahlen anzupassen?

Naja, wenn es wie Jedi berichtet sowieso inzwischen ausreichend Platz im grenzüberschreitenden Verkehr gibt, ist das vielleicht gar nicht mehr nötig.
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Beitrag von TramBahnFreak »

rautatie @ 1 Jun 2015, 14:06 hat geschrieben: Was spricht eigentlich dagegen, die Zuglängen - und Kapazitäten an die Fahrgastzahlen anzupassen?
Was wohl... <_<

Mangelnden Willen kann ich mir bei der Länderbahn ehrlich gesagt nicht vorstellen...
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Beitrag von JeDi »

rautatie @ 1 Jun 2015, 13:59 hat geschrieben: Tatsächlich? Gerade der grenzüberschreitende Verkehr war meiner Wahrnehmung nach immer besonders überfüllt.
Du wirst doch nicht ernsthaft behaupten wollen, dass auf Furth - Tauss mehr los ist, als im Zulauf auf München? Ganz allgemein: Der Grenzabschnitt ist in den allermeisten Fällen (selbst in Basel!) Der leerste...


Im Ernst: zwischen Schwandorf und Pilsen würden - wenn nicht grade Vatertag, langes Wochenende. usw ist, auch 2 Wagen dicke reichen (und in Pilsen wird ja eh wieder verstärkt). Für angemeldete Reisegruppen werden auch durchaus Zusatzwagen beigestellt.

Zum Thema Dosto/Treff: Die hat die Vogtlandbahn eben nicht bzw. nicht in ausreichender Anzahl in Tschechientauglich.
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Beitrag von JeDi »

Juhu, Multipost!
rautatie @ 1 Jun 2015, 14:06 hat geschrieben:Stimmt, kann sein, dass man in den Pragzügen tatsächlich reservieren kann. Machen das die meisten Fahrgäste?
Das kannst du mir jetzt glauben oder sein lassen.
Naja, wenn es wie Jedi berichtet sowieso inzwischen ausreichend Platz im grenzüberschreitenden Verkehr gibt, ist das vielleicht gar nicht mehr nötig.
Wieso inzwischen? So ganz ohne Grund stand so Linie nicht schon mehrfach vor dem Aus.
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Beitrag von rautatie »

JeDi @ 1 Jun 2015, 14:21 hat geschrieben: Das kannst du mir jetzt glauben oder sein lassen.
Diesen Satz verstehe ich nicht. Er liest sich so, als ob ich geschrieben hätte: "Das glaube ich dir nicht."

Tatsächlich hatte ich geschrieben "Stimmt, kann sein, dass man in den Pragzügen tatsächlich reservieren kann.", denn mir war entfallen, dass man in den Alex-Zügen nach Prag reservieren kann. Dieser Satz beinhaltet kein "ich glaube dir nicht". Ich wollte mit dem Satz ausdrücken, dass mir die Reservierungsmöglichkeit nicht mehr bewusst war.
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Beitrag von rautatie »

JeDi @ 1 Jun 2015, 14:18 hat geschrieben: Du wirst doch nicht ernsthaft behaupten wollen, dass auf Furth - Tauss mehr los ist, als im Zulauf auf München? Ganz allgemein: Der Grenzabschnitt ist in den allermeisten Fällen (selbst in Basel!) Der leerste...
Na, wenn er immer so leer ist, dann ist ja alles prima! Dann steht meiner nächsten Pragreise nichts mehr im Wege...
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