Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland

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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 9 Oct 2012, 23:31 hat geschrieben: Du hast aber einen komischen Bekanntenkreis. Ich kenne keine bisexuelle Person. In meinem Kollegenkreis der letzten 30 Jahre hatte ich nur einem Schwulen und eine Lesbe.
Na DIR gegenüber würd ich mich auch nicht outen...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

JeDi @ 9 Oct 2012, 22:28 hat geschrieben: Von wie vielen Mitgliedern dieses Forums hast du jetzt schon mitgeteilt bekommen, dass sie deine Auffassungen in der Hinsicht nicht teilen? Ist hier überhaupt noch jemand anders deiner Meinung?

Von der Mehrheit würd ich da jedenfalls nicht mehr sprechen.
Herr Autobahn ist der Nabel der Welt. Deswegen kann es gar nicht sein, dass nicht die Mehrheit der Leute der Meinung von Herrn Autobahn zustimmt - das ist halt dann die schweigende Mehrheit.
Autobahn @ 9 Oct 2012, 23:10 hat geschrieben:Ob Du angesäuert bist oder nicht, Du konstruierst hier Verhaltensmuster (Lesbe erkennt erst nach dem Dritten Kind, dass sie Frauen liebt und Männer hasst), die in einem Promillebereich vorliegen könnten.
Es gibt einen Comedian, den ich nicht ausstehen kann. Selbiger heißt Dieter Nuhr, und eines der häufigsten Zitate von ihm mag ich noch weniger. In dem Fall ist es aber denke ich wirklich gut angebracht:
"Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten".

Leider ist das alles andere als konstruiert. Konkrete Zahlen habe ich hier nicht - aber es gibt genug Leute, die verdrängen, dass sie schwul/lesbisch sind, und dann eine "ganz normale" Beziehung eingehen. Spätestens wenn es dann Kinder gibt ist es natürlich zu spät einen Rückzieher zu machen - zumindest so lange, bis die Person es gar nicht mehr aushält. Das ist alles andere als konstruiert.
Auch heute in der eigentlich liberalen Umgebung haben noch viele Leute Probleme für sich selbst zu akzeptieren schwul/lesbisch zu sein.
Im übrigen ist Bisexualität bei Frauen verbreiteter, als bei Männern. Genaue Zahlen liegen mir allerdings nicht vor.
In den schmutzigen Phantasien der Männer und bei der Pornoindustrie definitiv.
Tatsache ist jedoch, dass das Kind einen natürlichen Erzeuger hat und zumindest in den ersten Lebensjahren auch Kontakt zu ihm hatte. Das trifft auch für Alleinerziehende zu. Mittlerweile haben auch unverheiratete Väter ein Besuchsrecht bei ihren Kindern.
Den hat das Kind immer wenn die Mutter/der Vater nach der Scheidung einen neuen Partner/eine neue Partnerin hat - unabhängig von den Geschlechtern.
Das die Frauen in meiner Schilderung nicht lesbisch waren, weiß ich, da ich sie seit Jahren kannte.
Warum hätte sie Dir das erzählen sollen? Um die Gerüchte im Dorf noch weiter anzufeuern?
Dieses Forum ist kein Querschnitt durch die Bevölkerung !!!
Ja, ich weiß schon, hier sitzen nur die doofen Eisenbahnfans die von nichts eine Ahnung haben. Aber danke dass Du nochmal so explizit bestätigst, dass Du diese Meinung hast.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 9 Oct 2012, 23:32 hat geschrieben: Na DIR gegenüber würd ich mich auch nicht outen...
Sollst Du auch nicht, ich will es gar nicht wissen.


@ Boris
Konkrete Zahlen habe ich hier nicht - aber es gibt genug Leute, die verdrängen, dass sie schwul/lesbisch sind, und dann eine "ganz normale" Beziehung eingehen.
Es mag in früheren Jahrhunderten üblich gewesen sein, das man seine sexuelle Neigung versteckt und einen Partner des anderen Geschlechts geheiratet hat. Wer das nicht wollte, ging ins Kloster oder wurde Priester. So konnte man der Berührung durch das ungeliebte andere Geschlecht entgehen, ohne eine Anfeindung durch die Gesellschaft zu erfahren. Im Gegenteil, sie waren in der Bevölkerung hoch geachtet. Was sich hinter den Mauern abspielte, war „Betriebsgeheimnis“ und wurde von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen, weil nicht publiziert.
Auch heute in der eigentlich liberalen Umgebung haben noch viele Leute Probleme für sich selbst zu akzeptieren schwul/lesbisch zu sein.
Das mag für einige zutreffen, aber auf Grund der Cumming Outs einiger Prommis kann ich das nicht glauben.
Warum hätte sie Dir das erzählen sollen? Um die Gerüchte im Dorf noch weiter anzufeuern?
Die beiden Frauen waren mir bestens bekannt. Für beide war ich Vertrauensperson. Ich habe über die Gerüchte nur gelacht.

P.S.: Jeder mag auf seine Weise (sexuell) glücklich werden, aber in der letzten Zeit wird massiv für Homosexualität „geworben“. Das nervt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 9 Oct 2012, 23:31 hat geschrieben: In meinem Kollegenkreis der letzten 30 Jahre hatte ich nur einem Schwulen und eine Lesbe.
Blödsinn. Du hattest nur einen Mann und eine Frau, die sich bei Dir geoutet haben. Schwul und lesbisch waren wesentlich mehr.
Autobahn @ 9 Oct 2012, 23:37 hat geschrieben:Sollst Du auch nicht, ich will es gar nicht wissen.
Wenn ich mich bei Dir oute, verlässt Du dann das Forum?
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Beitrag von autolos »

Total starke Debatte hier. Schade, dass auch differenzierte Meinungsäußerungen (oder deren Versuche) oft nur in ausgewählten Einzelteilen missinterpretiert (absichtlich oder unabsichtlich) und dann zu einem Angriff auf den Autor verwendet werden. Komischerweise kriegt zwar Autobahn (nicht zu Unrecht) viele seiner Aussagen um die Ohren gehauen, andere können aber undifferenziert weiter Ihr Weltbild rauskotzen. Wir sollte das Thema warm (!) halten, es führt zu interessanten Outings :D, wobei ich mich ja auch nicht ausnehme.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Boris Merath @ 9 Oct 2012, 23:40 hat geschrieben:Wenn ich mich bei Dir oute, verlässt Du dann das Forum?
Hast Du doch schon :P

Ich suche das Zitat nicht heraus, aber irgendwann hast Du geäußert, dass Du von Berührungen mit Frauen Abstand nimmst.

Aber das ist kein Grund, das Forum zu verlassen. Deine sexuellen Vorlieben interessieren mich nicht, so lange Du "misch nicht anfässt", frei nach Konrad Adenauer.
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 10 Oct 2012, 00:56 hat geschrieben: Hast Du doch schon :P

Ich suche das Zitat nicht heraus, aber irgendwann hast Du geäußert, dass Du von Berührungen mit Frauen Abstand nimmst.

Aber das ist kein Grund, das Forum zu verlassen. Deine sexuellen Vorlieben interessieren mich nicht, so lange Du "misch nicht anfässt", frei nach Konrad Adenauer.
Nimm es mir nicht übel, lieber Autobahn, aber das ständige Ausbreiten uralter Klischees und Ressentiments bringt im besten Fall nichts und nervt im schlechtesten Fall irgendwann. Man könnte sich ja fast wünschen, dass Du im Alter irgendwann doch noch homosexuelle Neigungen entdeckst, damit Du siehst, dass es noch was anderes gibt, das auch normal ist.
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 9 Oct 2012, 23:37 hat geschrieben: Cumming Outs
Und unfreiwillig lieferst Du auch noch den größten Lacher gleich mit :D

Bitte, versuche nicht irgendwelche 30 Jahre alten Weltbilder auf die heutige Zeit zu übertragen, das muss schiefgehen. Abgesehen davon: Nicht alle Homosexuellen gingen damals ins Kloster, um kleine Jungen zu missbrauchen. An Stelle eines Priesters würde ich mir schon rechtliche Schritte gegen diese Unterstellung überlegen.
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Beitrag von rautatie »

Autobahn @ 9 Oct 2012, 23:37 hat geschrieben: P.S.: Jeder mag auf seine Weise (sexuell) glücklich werden, aber in der letzten Zeit wird massiv für Homosexualität „geworben“. Das nervt.
Tatsächlich? So eine Werbung habe ich noch nie gesehen...

Die Frage ist auch: in wieweit sollte es sinnvoll sein, für eine Veranlagung zu werben? Wird jetzt auch bald für Linkshändigkeit oder Sehschwäche geworben?
Wo ist das Problem?
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Autobahn @ 6 Oct 2012, 23:39 hat geschrieben:Ich habe mich bei meinen Kommentaren immer auf dem Pfad der „poitical correntnes“ bewegt. Ich akzeptiere Homosexualität,  es darf mir aber nicht verwehrt werden, dies als ungewöhnliche Neigung darzustellen.
Ach naja, es gibt noch viele andere ungewöhnliche Neigungen und Eigenschaften... In der Summe ist das dann doch fast wieder normal, dass es auch Ungewöhnliches gibt. Hat nicht fast jeder irgendetwas "Ungewöhnliches" an sich?
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Rathgeber »

Autobahn @ 9 Oct 2012, 23:37 hat geschrieben:Jeder mag auf seine Weise (sexuell) glücklich werden, aber in der letzten Zeit wird massiv für Homosexualität „geworben“. Das nervt.
Das, was Du "Werbung" nennst, sind die Inititativen, die nicht nur Toleranz sondern auch Akzeptanz von Homosexualität einfordern. Wie wichtig sie sind, zeigst Du hier seit einigen Tagen eindrucksvoll.
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Beitrag von Caesarion »

In einer freien Gesellschaft sind alle nur zu Toleranz (d.h. Duldung, auch missbilligend) verpflichtet, nicht zu Akzeptanz!
Das verhält sich mit politischen Parteien genauso wie mit Religionen und sexuellen Einstellungen.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Caesarion @ 10 Oct 2012, 17:13 hat geschrieben: In einer freien Gesellschaft sind alle nur zu Toleranz (d.h. Duldung, auch missbilligend) verpflichtet, nicht zu Akzeptanz!
Das verhält sich mit politischen Parteien genauso wie mit Religionen und sexuellen Einstellungen.
Genau deshalb ist es natürlich auch legitim, für mehr Akzeptanz zu werben. Man wirbt aber nicht für die Homosexualität an sich (was ja gar nicht sinnvoll wäre, da man nicht für eine Veranlagung werben kann), sondern für mehr Akzeptanz.

Die genannten Initiativen sagen ja nicht "Werdet homosexuell!", sondern sie machen auf die Lebensumstände von Schwulen und Lesben aufmerksam, und dass immer noch mit Diskriminierung und Ausgrenzung gerechnet werden muss.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von 146225 »

rautatie @ 10 Oct 2012, 13:31 hat geschrieben: Die Frage ist auch: in wieweit sollte es sinnvoll sein, für eine Veranlagung zu werben? Wird jetzt auch bald für Linkshändigkeit oder Sehschwäche geworben?
Ich oute mich hier gleich mal... als Linkshänder! ;)


[Schluß mit lustig]

Und sonst? Wer hier körperliche Merkmale und Gebrechen aller Art hat, wer Männer, Frauen oder beides liebt, abwechselnd oder gleichzeitig, wer ein Dutzend Kinder möchte oder auch nicht, das alles ist persönlich, legitim und vor allem: Es unterliegt keiner Bewertung von irgendjemand, sei es aus Düsseldorf oder sonst wo her!! :angry:

Solche erbärmlich scheinheiligen "Das-ist-doch-nicht-normal" - Diskussionen sind letzendlich genauso mies und menschenverachtend wie jede x-beliebige andere Form der Diskriminierung auch. Ich habe bis heute immer wieder und genug Beispiele in zig Formen miterleben dürfen, konnte Menschen leiden sehen - für nichts und wieder nichts, nur für das persönliche Machterlebnis oder das erfüllte Ego anderer. Nein Danke - benehmt euch!

Drei Takte Orgel, Amen!

[So, jetzt ist gut mit Wutrede!]
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ TramPolin

Eher verzehrt ein Salafist Schweinefleisch, als das ich schwul werde :lol:

@ Rathgeber

Caesarion hat es sehr schön ausgedrückt. Man kann homosexuelle Neigungen dulden, aber man muss sie nicht akzeptieren.

@ rautatie

Die armen Schulen und Lesben werden „ausgegrenzt“? Dem Gesetz nach nicht. Aber da kann der 5.000 CSD und der 1.000 schwule Politiker nicht helfen, in den Köpfen der heterosexuellen geht immer der Gedanke um: „Hauptsache, er/sie fasst mich nicht an!“ Und das wird NIE anders sein.

Gefühle kann man nicht per Gesetz regeln!
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich denke, daß auch Bisexualität ebenso gleich unter Männern und Frauen verteilt ist, wie Homosexualität. Frauen haben es 'in der Gesellschaft' noch immer etwas leichter, aber das hat nichts mit der tatsächlichen Verbreitung zu tun. In meinen Augen ist absolut jeder ein bisschen Bi, die Frage ist nur, wie stark es ausgelebt, unterdrückt, oder manchmal auch selbst wahrgenommen wird. Die reine Anziehungskraft besteht in meinen Augen vor allem von Mensch zu Mensch. Das weitere ob nun blond, braun, schwarz, weiss, Frau, alt, Mann, dick, jung, Hübsch, etc. sind nur noch Vorlieben, die uns eben ein wenig unterscheiden, ebenso wie jeder beim Essen andere Dinge bevorzugt. Sicher ist einiges davon auch geprägt von Erziehung, Umfeld, Gesellschaft und dem ganzen Kram. Aber auch da kommt es auf den einzelnen an, ob man sich anpasst, auf Gegenkurs geht, oder einen dritten Weg irgendwo dazwischen findet.

Ich kenne zB auch mehrere schwule Väter. Verheiratet gewesen, Kinder gezeugt etc. Und Heute? Manche wollen am liebsten keine Frau mehr auch nur sehen, manche werden nie wieder mit einer ins Bett gehen, selbst wenn die Frau darum betteln würde, und andere würden es evtl tun, aber nicht viel 'Spass' dabei empfinden.


@Autobahn: Was du als heterosexuell bezeichnest, das nenne ich verklemmt bis paranoid,.
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 10 Oct 2012, 21:38 hat geschrieben: in den Köpfen der heterosexuellen geht immer der Gedanke um: „Hauptsache, er/sie fasst mich nicht an!“ Und das wird NIE anders sein.
Also wenn ich bisher abends mit Schwulen unterwegs war, wurde das vorher klargestellt, und gut war's. Als würden Schwule den ganzen Tag nur um sich tatschen?
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Beitrag von Cloakmaster »

Wenn ich mit Leuten unterwegs bin, verteile ich im Vorlauf keine Fragebögen zu sexuellen Präferenzen, also gibt es auch nichts "klarzustellen"
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Beitrag von Bayernlover »

Cloakmaster @ 10 Oct 2012, 21:45 hat geschrieben: Wenn ich mit Leuten unterwegs bin, verteile ich im Vorlauf keine Fragebögen zu sexuellen Präferenzen, also gibt es auch nichts "klarzustellen"
Doch, wenn ich weiß dass die Leute schwul sind und die das mir gegenüber offen kommunzieren, sage ich "Leute, aber vergesst mich :P" (natürlich scherzhaft) und dann passt das ;) Die meisten fassen das eher belustigt auf :)
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Beitrag von Cloakmaster »

Falls mir ein Mensch Avancen macht, die ich nicht zu erwiedern bereit bin, dann werde ich das auch entsprechend kommunizieren. :) Das tut dem Spass auch keinen Abbruch. Meist reicht aber auch schon subtiles Verhalten, um zu signalisieren, daß in der gewünschten Richtung nichts laufen wird.
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Beitrag von Bayernlover »

Cloakmaster @ 10 Oct 2012, 21:51 hat geschrieben: Falls mir ein Mensch Avancen macht, die ich nicht zu erwiedern bereit bin, dann werde ich das auch entsprechend kommunizieren. :)
Oder so halt, aber meistens macht man ja vorher schon Scherze drüber, wie das abends ablaufen wird. Die meisten Schwulen, die ich kenne, gehen recht offen damit um ;)
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Beitrag von Boris Merath »

Cloakmaster @ 10 Oct 2012, 21:40 hat geschrieben: Ich denke, daß auch Bisexualität ebenso gleich unter Männern und Frauen verteilt ist, wie Homosexualität.
Es ist lustigerweise nicht gleich verteilt. Bei Männern gibt es eine Quote von etwa 10%, bei Frauen eine Quote von ungefähr 3% - je nach Studie gibts natürlich Schwankungen. Warum das so ist weiß keiner.
In meinen Augen ist absolut  jeder ein bisschen Bi, die Frage ist nur, wie stark es ausgelebt, unterdrückt, oder manchmal auch selbst wahrgenommen wird.
Also bei mir habe ich bisher noch nichts in der Richtung entdeckt.
@Autobahn: Was du als heterosexuell bezeichnest, das nenne ich verklemmt bis paranoid,.
Danke :-)
Bayernlover @ 10 Oct 2012, 21:52 hat geschrieben:Oder so halt, aber meistens macht man ja vorher schon Scherze drüber, wie das abends ablaufen wird. Die meisten Schwulen, die ich kenne, gehen recht offen damit um ;)
Das liegt aber daran, dass die Leute, die nicht offen damit umgehen, das nicht jedem auf die Nase binden.
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Beitrag von Bayernlover »

Boris Merath @ 10 Oct 2012, 22:02 hat geschrieben: Das liegt aber daran, dass die Leute, die nicht offen damit umgehen, das nicht jedem auf die Nase binden.
Dafür hat man Frauen dabei, die das innerhalb von Sekunden herausfinden :D

Ohne Witz, wenn Kerle zu nem Mädel sagen, "Du, bei dem bin ich mir nicht sicher", kommt zu 100% die richtige Antwort. Keine Ahnung wie die das machen, scheint so ein Gen zu sein ;)

Im Endeffekt isses ja jedem seine Sache, wie er das handhabt, ob er es sagt, ob er nen Hetero-Kerl anbaggert etc.

Umso besser wenn einer schwul ist, weniger Konkurrenz :D
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 10 Oct 2012, 22:08 hat geschrieben: Umso besser wenn einer schwul ist, weniger Konkurrenz :D
Da hat einer BWL verstanden!
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Beitrag von imp-cen »

Autobahn @ 9 Oct 2012, 23:37 hat geschrieben:aber in der letzten Zeit wird massiv für Homosexualität „geworben“. Das nervt.
In der Tat, lauter strahlende schwule Päarchen mit Kindern mit zahnpastaweißen Zähnen und waschmittelreinem Gegrinse in der Werbung - auf jedem Kanal!
Vlt. werden die Frauen aber auch einfach nur unattraktiver... :P

Rautatie hat geschrieben:Wird jetzt auch bald für Linkshändigkeit oder Sehschwäche geworben?
So wird vlt. eher ein Schuh draus, ich sollte der exklusiven Gesellschaft von Fielmann endlich beitreten und mir eingestehen, das ich das einfach nur nicht mehr richtig sehen kann. ;)

Und ganz ehrlich - Werbung nervt!

Die Meinung mancher, dass sich andere Menschen aber zu verstellen hätten, weil sie Ihrem persönlichen Geschmacksempfinden zuwiderlaufen ist weniger nervig, aber evtl. etwas mittelalterlich, oder?

Wer hier für welche Ansichten seit einigen Tagen nervige Werbung macht ist aber meiner unmaßgeblichen Meinung nach eindeutig...
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 10 Oct 2012, 22:15 hat geschrieben:Da hat einer BWL verstanden!
Falsch, es ist der natürliche Fortpflanzungsdrang. Dieser ist zwar nicht unbedingt bewusst, aber dennoch vorhanden.

Eine Ausschaltung der "Konkurrenz" hilft da schon ungemein, wie auch immer die statt findet.
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Beitrag von imp-cen »

Bayernlover @ 10 Oct 2012, 22:08 hat geschrieben: Dafür hat man Frauen dabei, die das innerhalb von Sekunden herausfinden :D

Ohne Witz, wenn Kerle zu nem Mädel sagen, "Du, bei dem bin ich mir nicht sicher", kommt zu 100% die richtige Antwort. Keine Ahnung wie die das machen, scheint so ein Gen zu sein ;)

Im Endeffekt isses ja jedem seine Sache, wie er das handhabt, ob er es sagt, ob er nen Hetero-Kerl anbaggert etc.

Umso besser wenn einer schwul ist, weniger Konkurrenz :D
Du scheinst ja Vertrauen in das weibliche Geschlecht haben!

Ich befürchte bloss, die Damen könnten ob der Konkurenz -die ja angeblich keine ist- auf den Geschmack kommen und ihre Ansprüche höherschrauben. So ala "wir wolln auch so was".

Irgendwo muss der Trend zu mehr Style bei Männern ja hergekommen sein. Was man heute als Metrosexuellen Hetero bezeichnet... das wär vor 10 Jahren ja mal gar nicht gegangen...

Tja, einer fängt an und immer mehr ziehen nach... soll man nun hoffen oder bangen?

(Hier stehen auch mehr Tuben und Tiegel im Bad als bei meiner Schwester... Wer, frag ich euch hat das nur verschuldet?)
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Beitrag von Bayernlover »

imp-cen @ 10 Oct 2012, 22:38 hat geschrieben: Du scheinst ja Vertrauen in das weibliche Geschlecht haben!
Bei guten Freundinnen schon ;)
Irgendwo muss der Trend zu mehr Style bei Männern ja hergekommen sein. Was man heute als Metrosexuellen Hetero bezeichnet... das wär vor 10 Jahren ja mal gar nicht gegangen...
Dafür würde ich aber nicht die Homosexuellen verantwortlich machen. Es gibt genügend Frauen, die noch auf kantige, an den Beinen behaarte stehen. Wobei das auch so ein dummes Klischee ist, ich kenne auch Schwule die nicht so durchgestylt sind, dafür Hetero-Männer, wo man dreimal überlegen muss -> dafür hat man dann wieder die geschulten Blicke der Frauen :D
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Beitrag von imp-cen »

Bayernlover @ 10 Oct 2012, 22:45 hat geschrieben: Wobei das auch so ein dummes Klischee ist, ich kenne auch Schwule die nicht so durchgestylt sind, dafür Hetero-Männer, wo man dreimal überlegen muss
Das ist fast der Punkt: die Heteros von heute sind die Schwulen von gestern (so vor 10 Jahren) und andersrum. Zumindest optisch im urbanen Umfeld.

Entweder bin ich jetzt in meiner Betrachtungsweise mittelalterlich, oder ich löse jetzt damit bei einigen ne Identitätskrise aus, weils ihnen plötzlich wie Schuppen von den Augen fällt...
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Beitrag von Rathgeber »

Bayernlover @ 10 Oct 2012, 21:42 hat geschrieben:Also wenn ich bisher abends mit Schwulen unterwegs war, wurde das vorher klargestellt, und gut war's. Als würden Schwule den ganzen Tag nur um sich tatschen?
Seltsam. Ich kam noch nie in Versuchung, so etwas im Vorfeld klarstellen zu müssen.

Protip für Fortgeschrittene: Wer als Hetero mal erleben will, wie tief bei vielen Männern Vorurteile gegenüber Homosexuellen noch verankert sind, sollte sich nicht nur Autobahns Beiträge zu Gemüte führen, sondern einfach mal ein paar Stunden in einem Rock durch die Gegend laufen.
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