Halle/Leipzig - Erfurt/Saalfeld

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 8 Jan 2012, 21:13 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 8 Jan 2012, 21:04 hat geschrieben:
Naseweis @ 8 Jan 2012, 20:39 hat geschrieben:
So verpasst man du gerade den ICE nach Dresden (ggf. auch Berlin) ab 22'.
Ich bin davon ausgegangen, dass 5 min reichen sollten.
In Erfurt verteidigst du Umsteigezeiten von 17 min, aber im größten Bahnhof Deustchlands, dem Kopfbahnhof Leipzig, sollen plätzlich 5 min (bzw. 4 min nach den Zahlen aus dem Beitrag) reichen? ;)
Steigt man hinten aus einen langen ICE aus, braucht man das allein um zum Querbahnsteig zu kommen. Leipzig vermutlich 8 min Mindestumstieg.
Man könnte die RB auch an Gleis 10a einfahren lassen, direkt am ICE dran. Realistisch ist das aber wohl nicht.
Aber solange Sachsen auf den kompletten RB-Fahrplan besteht, kann man da nicht viel ändern. Außer wir verzichten auf Korrespondenz in Naumburg und kürzen die Fahrzeit um 5 min.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Ich würde doch sagen, Gohlis-Coppiplatz-Möckern -> S-Bahn, zusätzlich oder alternativ die bessere Beschleunigung der ETs.

Dazu könnte man bei deinem Fahrplan näher am Knoten Erfurt fahren und im schlimmsten Fall die Reihenfolge Halle/Leipzig ab Naumburg östlich tauschen. Dazu war auch das ein Punkt, wieso ich mich für Großkorbtha statt Naumburg als Korrespondenzpunkt entschieden habe.
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Beitrag von Electrification »

Wieder ein neuer Artikel zum Ausbau des Bahnknotens Erfurt:

Umbau des Erfurter Bahnknotens geht in die heftigste Bauphase


Es wird auch angesprochen dass die Wände auf der einen Seite schon komplett besprüht sind. Für das Stadtbild ist sowas doch nicht sehr schön. Man scheint sehr hilflos darauf zu reagieren wenn man sich das so durchliest.

Wieso lässt man die Wände denn nicht einfach von "Profis" besprühen, dann sieht es wenigstens nach was aus und hat einen gewissen kulturellen Wert. Ich kenne gestaltete Wände, da kann man richtig was daraus machen, dann ist das auch etwas wo man gerne hinsieht.
Die üblichen Sachen sind meistens irgendwelche Tags und Schriftzüge von minderwertiger Qualität. Scheinbar weil die meisten Sprühfreunde zu doof sind ordentliche Werke zu zaubern. Das meiste sieht einfach nur versifft und billig, primitiv aus.

Ach was waren das noch für Zeiten als es in Europa dieses Phänomen noch nicht gab. Es ist gar noch nicht so lange her. Saubere Brücken, saubere Wände usw.! :(
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Beitrag von Autobahn »

Electrification @ 11 Jan 2012, 17:31 hat geschrieben:Ach was waren das noch für Zeiten als es in Europa dieses Phänomen noch nicht gab. Es ist gar noch nicht so lange her. Saubere Brücken, saubere Wände usw.!  :(
Es gibt ein uraltes Sprichwort, das ich schon zu meiner Schulzeit vor über 50 Jahren schon gehört habe:

Narrenhände beschmieren Tisch und Wände

Und in der Tat waren die Schülerpulte mit vielen Schmiererein "verziert". Allerdings mit recht harmlosen Mitteln, es war schlicht Tinte aus dem Füllfederhalter ;)

Obwohl die Sprühdose schon 1927 von dem Norweger Erik Andreas Rotheim patentiert wurde, hat sie erst viel später Einzug in in diese Subkultur gefunden.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

@ Fahrzeit Erfurt-Weimar

Bin gerade in einem verspäteten RE Erfurt-Altenburg unterwegs.

Der BR 612 hat im nichtbogenschnellem Betrieb (bei 612 133/633 scheint NT defekt... den hatte ich auch schon letzte Woche) gerade 15 min gebraucht.
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Beitrag von Ionenweaper »

Dann dürften 13 Minuten in einem ET realistisch sein, vielleicht braucht man aber noch eine Pufferminute.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Ionenweaper @ 16 Jan 2012, 12:46 hat geschrieben: Dann dürften 13 Minuten in einem ET realistisch sein, vielleicht braucht man aber noch eine Pufferminute.
Der BR 612 ist doch schon relativ sprintstark.

Ich schätze 13 ohne NT nicht als realistisch ein, zumal die Strecke nirgends mehr als 120 hergibt.

Erfurt Hbf bis Abzweig SFS geht mit 80 km/h (nach Bauarbeiten wohl 100 oder 120 km/h), Abzweig SFS bis kurz vor Vieselbach geht mit 100 km/h, Vieselbach-Einfahrt Weimar mit 120 km/h. Gleisvorfeld Weimar nur mit 80 km/h.

14 min ohne und 12 min mit GNT halte ich nach Abschluss der Arbeiten für plausibel.
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Beitrag von Ionenweaper »

Weil wir mal diskutiert hatten, wo die Anschlüsse zwischen Thüringer und Saalbahn gewährleistet werden, Naumburg ist als Knotenpunkt nun öffentlich:
So werden als Kernstück im Thüringer SPNV gänzlich neue Express-Linien für Erfurt – Weimar – Naumburg – Leipzig, Erfurt – Weimar – Naumburg – Halle (Saale) und Saalfeld – Jena – Leipzig jeweils im 2-Stunden-Takt eingeführt, die durch eine weitere Linie Jena – Halle in einem anderen Vergabenetz ergänzt werden sollen. Diese Züge haben untereinander Anschluss in Naumburg.
http://nvsthueringen.de/News/2012_Feb_TT.php

Ansonsten halten sich die Neuigkeiten in dem Artikel in Grenzen. Es wird noch über die Service-Anforderungen geschrieben (wohl mehr Kundenbetreuer und Verkauf von Fahrscheinen in jedem Zug, sowie Catering auf langen Express-Strecken vorgeschrieben), wens interessiert.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Über DSO gefunden: Parallel zu den über Naumburg verlaufenden, hier Titel gebenden Strecken gibt es die Strecke LEIPZIG - GERA - SAALFELD. Auf dieser soll ab 2013 die Erfurter Bahn mit Regio-Shuttles den Betrieb übernehmen. Die Landesnahverkehrsgesellschaft von Sachsen-Anhalt (NASA) hat nun den Fahrplanentwurf veröffentlicht:

Leipzig -> Gera -> Saalfeld
Saalfeld -> Gera -> Leipzig


Die Regio-Shuttle sollen dabei ihre gute Beschleunigung nutzen und für ordentliche Fahrzeitverkürzungen sorgen!
  • Abschnitt Leipzig-Gera: von heute 01:07-17 h (RE und RB) auf zukünftig 01:02/03 h (stündlich einheitlich)
  • Abschnitt Gera-Saalfeld: von heute 00:54-01:11 h (RE und RB) auf zukünftig 00:57 h (RE) und 01:02 h (RB)
  • gesamt Leipzig-Saalfeld: von heute 02:12-32 h (RE und RB) auf 02:02/04 h (RE) und 02:07/09 h (RB)
Auf die Gesamtstrecke bezogen verkürzt sich also die RE-Fahrzeit um rund 10 min, die der RB um 20-25 min. Beide werden einen fast genauen Stundentakt von Leipzig bis Neustadt(Orla) bieten. Dafür wird in den heutigen RB-Halten Crossen Bf. und Gera-Langenberg zweistündlich alternierend gehalten, in Wetterzeube und Wolfsgefährt stündlich, aber alle 4 als Bedarfshalte ausgeführt. Lediglich auf dem Reststück bis Saalfeld ergibt sich ein Unterschied von rund 5 min, indem der RE wie heute auch 5 Halte auslässt. Nur der heute stündliche Halt L-Möckern wird in Zukunft durch den Tages-Taktverkehr nicht mehr bedient.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Die RE fahren exakt im 30-Knoten von Gera. Aufgrund einer Mindestübergangszeit von 5 min dürften die RE Erfurt-Gera jedenfalls nicht den 30-Knoten von Gera bedienen, sondern müssen mindestens 5 min versetzt fahren, also Ankunft 25 und Abfahrt 35.
Aufgrund einer Fahrzeit von 1h 05min Erfurt-Gera müssten die RE also in Erfurt 20 abfahren und würden 40 ankommen. Das passt nicht zum 30-Knoten der ICE.
Das wäre also schon mal guter Hinweis darauf, dass die Zeitlage der RE1/3 in Zukunft eher grob 15/45 in Erfurt und Gera bleibt.
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Beitrag von Naseweis »

ICE-T-Fan @ 17 Mar 2012, 20:55 hat geschrieben:Die RE fahren exakt im 30-Knoten von Gera. Aufgrund einer Mindestübergangszeit von 5 min dürften die RE Erfurt-Gera jedenfalls nicht den 30-Knoten von Gera bedienen, sondern müssen mindestens 5 min versetzt fahren, also Ankunft 25 und Abfahrt 35.
Man könnte genauso diese Linie (Leipzig-Gera-Saalfeld) auf an/ab 25/35 in Gera Hbf legen. Zeitz-Gera sind laut diesem Fahrplan 24 min, passt also mit 00er/Zugkreuzung in Zeitz wunderbar. Genauso sind Gera-Triptis 24/25 min, wenn man den 3-min-Halt in Weida (wieso eigentlich?) weglässt. Dann könnte der MDV-RE schön schnell um genau 30' zwischendurch schlüpfen mit beiderseitigen Anschlüssen. Schließlich ist das auch die wichtigere Linien, sollte also die kürzeren Standzeiten haben.

In Saalfeld hat man mit diesem Fahrplan (an/ab 30/30 RE, 35/25 RB) übrigens einen riesigen Abstand zum 00er-Knoten.
- RE/RB Erfrurt-Arnstadt-Saalfeld an/ab 15/45 -> Umsteigezeit ca. 40-45 min
- RE Halle/Leipzig-Jena-Saalfeld an/ab 50/10 -> Umsteigezeit ca. 35-40 min
- RB Großheringen-Jena-Saalfeld an/ab ??/?? (zumindest vor/nach dem RE)
- RE Nürnberg-Bamberg-Saalfeld an/ab 05/55 -> Umsteigezeit ca. 20-25 min (kürzester Umstieg!)
- RB Bamberg-Kronach-Saalfeld an/ab 55/05 -> Umsteigezeit ca. 30-35 min
- RB Blankenstein-Saalfeld an/ab 55/05 -> Umsteigezeit ca. 30-35 min

Das ist eigentlich ungünstig - noch viel Luft zum verschieben. Da könnte man in Gera auch noch später abfahren und früher ankommen, z.B. die RB Gera-Greiz-Plauen vorlassen, in Weida 00er-Knoten.

In Leipzig sind mir die möglichen Anschlüsse unklar. Ein 30er-Knoten, falls es einen gäbe, würde sowieso knapp verpasst. Für den Fernverkehr in Leipzig gilt nach dem, was ich bisher herausfinden konnte:
- ICE 28/50 Erfurt(30) -SFS- Leipzig(15->/<-45) - Berlin(30)/Dresden(??)
- IC 55/56 Hannover(30) - Madgeburg(00) - Leipzig(30), nur bei weniger Halten (Helmstedt, Köthen, Hal/L-Flughafen) 15/45
- Mit dieser hier vorgestellten Fahrplanlage werden die aktuellen IC 55/56 übrigens gerade so erreicht: 7 bzw. 8 min Umstieg Hannover/Magdeburg <-> Gera

Aufgrund einer Fahrzeit von 1h 05min Erfurt-Gera müssten die RE also in Erfurt 20 abfahren und würden 40 ankommen. Das passt nicht zum 30-Knoten der ICE.
Das wäre also schon mal guter Hinweis darauf, dass die Zeitlage der RE1/3 in Zukunft eher grob 15/45 in Erfurt und Gera bleibt.
Die Idee war ja, dass auf genau 60 min reduziert wird (Hermsdorf-Kloster und Stadtroda gestrichen) und man in Erfurt an/ab genau 30/30 hat, während die ICE leicht verzogen im Knoten liegen von Fulda/Nürnberg an/ab 23/37 und so gerade so erreicht werden.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 17 Mar 2012, 21:34 hat geschrieben:
Aufgrund einer Fahrzeit von 1h 05min Erfurt-Gera müssten die RE also in Erfurt 20 abfahren und würden 40 ankommen. Das passt nicht zum 30-Knoten der ICE.
Das wäre also schon mal guter Hinweis darauf, dass die Zeitlage der RE1/3 in Zukunft eher grob 15/45 in Erfurt und Gera bleibt.
Die Idee war ja, dass auf genau 60 min reduziert wird (Hermsdorf-Kloster und Stadtroda gestrichen) und man in Erfurt an/ab genau 30/30 hat, während die ICE leicht verzogen im Knoten liegen von Fulda/Nürnberg an/ab 23/37 und so gerade so erreicht werden.
Dann müsste man aber wieder zusätzliche stündliche RB-Züge für Stadtroda und Hermsdorf einsetzen, was sich mit der zum größten Teil eingleisigen Strecke nicht verträgt. Es gab schon eine Zeit, wo die Fahrzeit weniger als 60 min war und Stadtroda nicht bedient wurde. Das hat aber nur eine halbe Fahrplanperiode gehalten, bis die Proteste der dortigen Fahrgäste den Besteller wieder dazu gebracht haben, die RE dort wieder halten zu lassen.

Egal wie du deinen Fahrplan baust, rechne lieber mit 65 min für Erfurt-Gera. Damit sind keine symmetrische Knoten in beiden Bahnhöfen möglich. Einer von beiden wird immer leicht verzogen sein. Plus die 5 min Mindestübergangszeit brauchst du also mindestens 10 min Puffer zu den Anschlusszügen. Somit wäre der ideale Fahrplan der MDV:

Erfurt: 15 Ankunft, 45 Abfahrt
Gera: 50 Ankunft, 10 Abfahrt

Ähnlich wie heute, nur um 5 min verschoben, aber problematische Zugkreuzung zwischen Schmölln und Gera.
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Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 17 Mar 2012, 20:55 hat geschrieben: Die RE fahren exakt im 30-Knoten von Gera. Aufgrund einer Mindestübergangszeit von 5 min dürften die RE Erfurt-Gera jedenfalls nicht den 30-Knoten von Gera bedienen, sondern müssen mindestens 5 min versetzt fahren, also Ankunft 25 und Abfahrt 35.
Da interessiert mich nun aber, wo die 5 min Mindestübergangszeit herkommen? Der Bahnhof in Gera ist nun auch nicht viel anders als andere Kleinstadt-Bahnhöfe. Und dort braucht man keine 5 min zum Umsteigen.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 17 Mar 2012, 23:43 hat geschrieben: Da interessiert mich nun aber, wo die 5 min Mindestübergangszeit herkommen? Der Bahnhof in Gera ist nun auch nicht viel anders als andere Kleinstadt-Bahnhöfe. Und dort braucht man keine 5 min zum Umsteigen.
Das ist die Standard-Zeit die von den Fahrplankonstrukteuren so vorgegeben sind. Ansonsten muss im Fahrplan explizit eine andere Fahrzeit genannt sein. Früher im Kursbuch war das durch kleine Zahlenangaben in den Knoten beispielsweise angegeben.

Du kannst an keinem Fahrkartenautomaten eine Umsteigeverbindung unterhalb der Mindestübergangszeit buchen. Du kannst höchstens tricksen, hast dann aber keinen Anspruch auf Entschädigung bei Anschlussverlust.

Selbst in kleinen Systemhalten des Fernverkehrs wie in Eisenach, Weimar oder Gotha sind in den meisten Richtungen 5 min vorgeschrieben. Ausnahmen sind nur bahnsteiggleiche Umstiege. Darum musste nach der Abschaltung des bogenschnellen Betriebs der Linie 50 und den geänderten Fahrzeiten in Eisenach auch der Fahrplan der RB20 überarbeitet werden. Um die (5 min) Mindestübergangszeit einhalten zu können, wurden die RB20 mit BR 182 ausgestattet, um so die Fahrzeit Erfurt-Eisenach oder Eisenach-Erfurt um 3-4 min zu drücken.
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Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 18 Mar 2012, 00:05 hat geschrieben: Das ist die Standard-Zeit die von den Fahrplankonstrukteuren so vorgegeben sind. Ansonsten muss im Fahrplan explizit eine andere Fahrzeit genannt sein. Früher im Kursbuch war das durch kleine Zahlenangaben in den Knoten beispielsweise angegeben.
Dann brauchen zwischen Ankunft und Abfahrt aber keine 10 min liegen.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 18 Mar 2012, 00:43 hat geschrieben: Dann brauchen zwischen Ankunft und Abfahrt aber keine 10 min liegen.
Müssen nicht, wäre aber von Vorteil im Falle von kleinen Verspätungen. In Gera kommt außerdem erschwerend hinzu, dass alle Zulaufstrecken eingleisig sind und somit die Abfahrt der meisten Züge erst dann erfolgen kann, wenn die Gegenzüge der gleichen Linien bereits angekommen sind.
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Beitrag von Naseweis »

ICE-T-Fan @ 17 Mar 2012, 23:27 hat geschrieben:Dann müsste man aber wieder zusätzliche stündliche RB-Züge für Stadtroda und Hermsdorf einsetzen, was sich mit der zum größten Teil eingleisigen Strecke nicht verträgt. Es gab schon eine Zeit, wo die Fahrzeit weniger als 60 min war und Stadtroda nicht bedient wurde. Das hat aber nur eine halbe Fahrplanperiode gehalten, bis die Proteste der dortigen Fahrgäste den Besteller wieder dazu gebracht haben, die RE dort wieder halten zu lassen.
Wieso muss man das? So viele Orte haben nur einen Stundentakt. In Stadtroda und Hermsdorf-Klosterlausnitz hielte die stündliche RB Erfurt-Gera. Der RE soll Großstädte wie Erfurt, Jena, Gera, Zwickau, Chemnitz verbinden - und auch in Erfurt und Gera die Anschlüsse erreichen können, deswegen bleibt (zufälligerweise, weil die Strecke eben genau so schnell und so lang ist, wie sie eben ist) keine Zeit für Zusatzhalte.
Egal wie du deinen Fahrplan baust, rechne lieber mit 65 min für Erfurt-Gera. Damit sind keine symmetrische Knoten in beiden Bahnhöfen möglich. Einer von beiden wird immer leicht verzogen sein.
Erfurt ist auch schon bei 59 min verzogen. Für unverzogene Knoten bräuchte man 54 min Fahrzeit: Erfurt an/ab 55/05 - Gera an/ab 59/01.
Plus die 5 min Mindestübergangszeit brauchst du also mindestens 10 min Puffer zu den Anschlusszügen. Somit wäre der ideale Fahrplan der MDV:
Während ich mit den 5 min Mindestumstieg voll bei dir bin, kann ich die 10 min "Puffer" nicht nachvollziehen. Puffer ist schon enthalten, einerseits in den Fahrzeiten, andererseits im Mindestübergang von 5 min.
Erfurt: 15 Ankunft, 45 Abfahrt
Gera: 50 Ankunft, 10 Abfahrt
Damit verlängerst du alle Umsteigebeziehungen in Erfurt vom RE Gera/Jena/Weimer zum ICE Frankfurt/Nürnberg/München um 15 min (und zu allen sonstigen Umsteigezielen, die da wären Sangerhausen, Nordhausen, Mühlhausen-Göttingen, Eisenach-Kassel, Arnstadt-Meiningen). In 15 Minuten darf man sich den Bahnhof Erfurt anschauen? :rolleyes:
Und in Gera brauchen wir auch nicht mehr über einen 30er-Knoten diskutieren, den verpasst man dann sowieso.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 18 Mar 2012, 10:30 hat geschrieben: Wieso muss man das? So viele Orte haben nur einen Stundentakt. In Stadtroda und Hermsdorf-Klosterlausnitz hielte die stündliche RB Erfurt-Gera.
Die gibt es ja heute nicht und das aus gutem Grund, weil die Strecke hinter Göschwitz größtenteils eingleisig ist. Da passt kein RB-Stundentakt durch, wenn du gleichzeitig einen RE-Stundentakt hast.

Darum halten heute die RE stündlich in Hermsdorf und die RB eben nur alle zwei Stunden.

Und solange der Nahverkehr von der NVS-Thüringen im Auftrag des Freistaates bestellt wird und solange die Leute in Stadtroda wie damals dagegen protestieren, solange werden die RE auch da halten. Immerhin ist das ja Grundversorgung und kein eigenwirtschaftlicher Verkehr.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Naseweis »

ICE-T-Fan @ 18 Mar 2012, 16:08 hat geschrieben:Die gibt es ja heute nicht und das aus gutem Grund, weil die Strecke hinter Göschwitz größtenteils eingleisig ist. Da passt kein RB-Stundentakt durch, wenn du gleichzeitig einen RE-Stundentakt hast.
Du bist gut, schau mal in die HVZ. Da kommen noch ganz andere Strecken mit mehr Verkehr klar. Die Holzlandbahn ist mit ihren Zweigleisabschnitten geradezu luxuriös. Auf der Strecke ginge vermutlich sogar 30-min-Takt RE und 30-min-Takt RB, schon im heutigen Zustand.
Und solange der Nahverkehr von der NVS-Thüringen im Auftrag des Freistaates bestellt wird und solange die Leute in Stadtroda wie damals dagegen protestieren, solange werden die RE auch da halten. Immerhin ist das ja Grundversorgung und kein eigenwirtschaftlicher Verkehr.
Die Verbindung Erfurt-Gera und die Anschlüsse an beiden Orten gehört genauso zur Grundversorgung.
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Naseweis @ 18 Mar 2012, 16:26 hat geschrieben: Du bist gut, schau mal in die HVZ. Da kommen noch ganz andere Strecken mit mehr Verkehr klar. Die Holzlandbahn ist mit ihren Zweigleisabschnitten geradezu luxuriös. Auf der Strecke ginge vermutlich sogar 30-min-Takt RE und 30-min-Takt RB, schon im heutigen Zustand.


Die Verbindung Erfurt-Gera und die Anschlüsse an beiden Orten gehört genauso zur Grundversorgung.
Ich fahre wöchentlich von Ronneburg bis Erfurt, mir wäre es auch lieber, wenn der RE von Gera bis Jena durchfahren würde. Wenn es nach mir ginge, bräuchte er nur in Ronneburg und Erfurt halten (;) ), aber auch die Leute in den größeren Zwischenstationen haben nun mal ein recht auf eine schnelle Anbindung.

Solange die RB nicht ganztägig stündlich fahren und solange die RE nicht mehr als stündlich fahren, solange ist die Weglassung dieser Halte aus Sicht des NVS illusorisch.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 18 Mar 2012, 10:30 hat geschrieben: Während ich mit den 5 min Mindestumstieg voll bei dir bin, kann ich die 10 min "Puffer" nicht nachvollziehen. Puffer ist schon enthalten, einerseits in den Fahrzeiten, andererseits im Mindestübergang von 5 min.
Erfurt: 15 Ankunft, 45 Abfahrt
Gera: 50 Ankunft, 10 Abfahrt
Damit verlängerst du alle Umsteigebeziehungen in Erfurt vom RE Gera/Jena/Weimer zum ICE Frankfurt/Nürnberg/München um 15 min (und zu allen sonstigen Umsteigezielen, die da wären Sangerhausen, Nordhausen, Mühlhausen-Göttingen, Eisenach-Kassel, Arnstadt-Meiningen). In 15 Minuten darf man sich den Bahnhof Erfurt anschauen? :rolleyes:
Und in Gera brauchen wir auch nicht mehr über einen 30er-Knoten diskutieren, den verpasst man dann sowieso.
Naja die 10 min sind die Summe der beiden Übergangszeiten in Erfurt und Gera.

Erfurt: FV - 5 min - RE
Gera: RE - 5 min - RE

Die Fahrzeit des RE müsste also um die 50 min betragen, damit es in beiden Knoten passt.

Im Übrigen sind 15 min als Verspätungspuffer ideal. Schon heute hat man ja die Konstruktion in Erfurt: ICE x:33, RE x:50 bzw. IC x:40, RE x:50
Da darf der ICE durchaus auch mal 10 min Verspätung haben, der IC bis zu 7 min Verspätung und man bekommt den RE trotzdem noch, ansonsten heißt es eine Stunde Wartezeit. Das ist mir lieber als irgendwelche "optimierten" Übergänge, die nur in 50% der Fälle funktionieren.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 18 Mar 2012, 16:39 hat geschrieben: Im Übrigen sind 15 min als Verspätungspuffer ideal. Schon heute hat man ja die Konstruktion in Erfurt: ICE x:33, RE x:50 bzw. IC x:40, RE x:50
Da darf der ICE durchaus auch mal 10 min Verspätung haben, der IC bis zu 7 min Verspätung und man bekommt den RE trotzdem noch, ansonsten heißt es eine Stunde Wartezeit. Das ist mir lieber als irgendwelche "optimierten" Übergänge, die nur in 50% der Fälle funktionieren.
Du bist wirklich lustig. Du erzählst uns immer, wie toll ein ITF ist und strickst Fahrpläne genau danach, dass die Umsteigezeiten optimiert werden. Und jetzt erzählst du uns was von Verspätungspuffer. 15 min muss man bei einem 30-min-Takt im Mittel auch blos warten, wenn ganz zufällig am Bahnsteig vorbei schneit. Worin liegt der Vorteil deines Fahrplan-Entwurfes nun genau?
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firefly @ 18 Mar 2012, 19:45 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 18 Mar 2012, 16:39 hat geschrieben: Im Übrigen sind 15 min als Verspätungspuffer ideal. Schon heute hat man ja die Konstruktion in Erfurt: ICE x:33, RE x:50 bzw. IC x:40, RE x:50
Da darf der ICE durchaus auch mal 10 min Verspätung haben, der IC bis zu 7 min Verspätung und man bekommt den RE trotzdem noch, ansonsten heißt es eine Stunde Wartezeit. Das ist mir lieber als irgendwelche "optimierten" Übergänge, die nur in 50% der Fälle funktionieren.
Du bist wirklich lustig. Du erzählst uns immer, wie toll ein ITF ist und strickst Fahrpläne genau danach, dass die Umsteigezeiten optimiert werden. Und jetzt erzählst du uns was von Verspätungspuffer. 15 min muss man bei einem 30-min-Takt im Mittel auch blos warten, wenn ganz zufällig am Bahnsteig vorbei schneit. Worin liegt der Vorteil deines Fahrplan-Entwurfes nun genau?
In der Kombination aus getakteten Anschlüssen und der Pufferzeit um den Anschluss bei geringen Verspätungen noch erreichen zu können.
So gesehen ist der Fahrgast immer auf der sicheren Seite. Die Reisezeit ist im Rahmen der Anschlusssicherheit minimal.

Es müssen keine 15 min sein, es reichen auch 10 min. 5 min geht bei 30-min-Takt-Linien auch, da man so im schlimmsten Fall 30 min später ankommt, wenn der Zug mehr als 5 min Verspätung hat. Bei Linien die nur zweistündlich fahren, sollten 15-20 min Puffer enthalten sein.
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Beitrag von Naseweis »

Also einen ITF-Fahrplan mit nicht ITF-kompatiblen Strecken und Betriebsszenarien zu entwickeln ist schon schwierig. Man setzt kurze Anschlüsse da an, wo sie einerseits möglich und andererseits besonders wichtig erscheinen. Alle anderen Anschlüssen, bei den die Fahrzeiten der Strecken nicht passen, werden automatisch länger. Manchmal ergeben sich - man schaut, dass das möglichst selten der Fall ist - gerade so verpasste Anschlüssen, also die berühmten 55-min-Anschlüsse. Man hat also die Palette von 5 min bis 64 min (bei Stundentakten). Wenn man nun aber sagt, der Mindestumstieg sollte 10 oder 15 min sein, scheint es mir schwerer zu werden.

Denn man hat ja immer den Fall, dass man Knoten mit Hauptlinien (z.B. ICE) und Zubringern (z.B. RE/RB) hat. Die Umstiegszeiten von den Zubringer zu den Hauptlinie, letztere halten möglichst genau zur Knotenzeit (z.B. genau um 00'), werden auf den Mindestumstieg ausgerichtet. Die Umstiegszeiten zwischen den Zubringer betragen dann automatisch fast das Doppelte der Mindesumstiegszeit:

- bei 05 min Mindestumtieg - RE/RB an/ab 55'/05' -> Umstieg dazwischen 10 min
- bei 10 min Mindestumtieg - RE/RB an/ab 50'/10' -> Umstieg dazwischen 20 min
- bei 15 min Mindestumtieg - RE/RB an/ab 45'/15' -> Umstieg dazwischen 30 min

Wenn man dann noch ein verzogenen Knoten hat, also ICE nicht genau um 00', sondern z.B. um 55'/05' (eine Richtung, andere Richtung), kommen noch 10 min dazu, also 20, 30, 40 min Umsteigezeiten. Immerhin ist die prozentuale Zunahme der Umstiegszeiten durch verzogenen Knoten bei den hohen Umstiegszeiten nicht mehr so groß. Denn ob 30 oder 40 min ist dann auch wurscht.
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Beitrag von Naseweis »

ICE-T-Fan @ 18 Mar 2012, 16:39 hat geschrieben:Erfurt: FV - 5 min - RE
Gera: RE - 5 min - RE

Die Fahrzeit des RE müsste also um die 50 min betragen, damit es in beiden Knoten passt.
Nein, in Gera kann der MDV-RE die Hauptlinie sein und die RB Leipzig-Saalfeld der Zubringer.
Und Erfurt wollte ich verziehen, also die ICE nicht genau um 30, sondern um 25/35, Begründung sind die benachbarten Halte Halle, Bamberg, Nürnberg, Fulda.

- Erfurt ICE an/ab 23/37, RE an/ab 30/30 - Umstieg 7 min
- Gera RE an/ab 29/31, RB an/ab 26/34 - Umstieg 5 min



Ober anders geschrieben:

Erfurt:
- Minute 23 an ICE von Fulda/Nürnberg
- 7 min Umstieg
- Minute 30 ab RE nach Gera

Erfurt-Gera: 59 min Fahrzeit

Gera:
- Minute 29 an RE von Erfurt
- 5 min Umstieg
- Minute 34 ab RB Leipzig/Saalfeld
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Mit Erfurt dürftest du recht haben, aber nur für einen von beiden Ästen, da die Korrespondenz der beiden Achsen eine Linie eh verziehen wird.

Den größten Puffer hat man wohl nach Süden, da dort mit 75 min Fahrzeit 10 min zur idealen Fahrzeit von 85 min fehlen.. beziehungsweise zu viel sind. Den geringsten Puffer hat man nach Halle, da man dort mit 33 min praktischer Fahrzeit sehr dicht an einer idealen Kantenzeit ist.

Erfurt-Leipzig mit 42 min ist relativ ideal, da in Leipzig sich eh ein Vollknoten realisieren lassen wird
Erfurt-Eisenach ist mit 27 min auch ideal

Also:

Erfurt:
Ankunft L18/28 aus Nürnberg um x:20
Ankunft L50 aus Frankfurt um x:22
Abfahrt L18/28 nach Berlin um x:26 (4-min-Korrespondenz, Ankunft Halle x:59)
Abfahrt L50 nach Leipzig um x:28 (Blockabstand, Ankunft Leipzig x:10)

Ankunft L50 aus Leipzig um x:32 (Abfahrt Leipzig x:50)
Ankunft L18/28 aus Halle um x:34 (Blockabstand, Abfahrt Halle x:01)
Abfahrt L50 nach Frankfurt um x:38 (4-min-Korrespondenz)
Abfahrt L18/28 nach Nürnberg um x:40

In Eisenach wäre Abfahrt um x:55 und Ankunft um x:05, was im Rahmen der Werrabahn-Züge gut passen würde. Die RB-Linie 20 würde quasi im Gegentakt fahren: Ankunft x:50, Abfahrt x:10 Damit wäre mehr Luft und die ICE würden nicht mehr auf die RB auflaufen.

Die MDV müssten dann so gegen x:20 ankommen und gegen x:40 abfahren. Je nach Fahrstraßensituation mit Blockabstand zu den ICE, also Ankunft x:18 und Abfahrt x:42.

für Weimar x:03 bzw. x:57,
in Jena West: x:43 bzw. x:17,
in Göschwitz: x:38 bzw. x:22,
in Gera: x:13 bzw. x:47
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Naseweis »

ICE-T-Fan @ 18 Mar 2012, 22:43 hat geschrieben:Den größten Puffer hat man wohl nach Süden, da dort mit 75 min Fahrzeit 10 min zur idealen Fahrzeit von 85 min fehlen.. beziehungsweise zu viel sind. Den geringsten Puffer hat man nach Halle, da man dort mit 33 min praktischer Fahrzeit sehr dicht an einer idealen Kantenzeit ist.
Richtig. Das ist die Grundlage dafür: http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=7...20&#entry428823
Erfurt-Leipzig mit 42 min ist relativ ideal, da in Leipzig sich eh ein Vollknoten realisieren lassen wird
Erfurt-Eisenach ist mit 27 min auch ideal
Nicht unbedingt, Leipzig ist der ungünstigste Punkt des ganzen Konzepts. Und Eisenach ist ähnlich verzogen wie Erfurt, aber schon noch 00er-Knoten.
Ankunft L18/28 aus Nürnberg um x:20
Ankunft L50 aus Frankfurt um x:22
Abfahrt L50 nach Frankfurt um x:38 (4-min-Korrespondenz)
Abfahrt L18/28 nach Nürnberg um x:40
Nürnberg und Fulda können auch parallel ein/ausfahren, oder? An/ab 23/37 bei mir.
Die MDV müssten dann so gegen x:20 ankommen und gegen x:40 abfahren. Je nach Fahrstraßensituation mit Blockabstand zu den ICE, also Ankunft x:18 und Abfahrt x:42.
Wieso? Die MDV-RE müssen aus Richtung Jena-Gera ja keinen Anschluss nach Halle/Leipzig bieten, nur Fulda/Nürnberg.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 18 Mar 2012, 23:02 hat geschrieben:
Ankunft L18/28 aus Nürnberg um x:20
Ankunft L50 aus Frankfurt um x:22
Abfahrt L50 nach Frankfurt um x:38 (4-min-Korrespondenz)
Abfahrt L18/28 nach Nürnberg um x:40
Nürnberg und Fulda können auch parallel ein/ausfahren, oder? An/ab 23/37 bei mir.


Wieso? Die MDV-RE müssen aus Richtung Jena-Gera ja keinen Anschluss nach Halle/Leipzig bieten, nur Fulda/Nürnberg.
Parallele Ausfahrt NBS und Bestandsstrecke geht theoretisch, aber nur dann wenn dem Fernverkehr kein Regionalverkehr in die Quere kommt. Das ist aber hier der Falle, da die RE-Trassen sich überschneiden.

Übereckanschluss Weimar-Erfurt-Halle-Berlin ist durchaus erwünscht und wird sicherlich auch so kommen, auch wenn er sicher nicht die optimalste Variante ist, aber ggf. schneller als via Naumburg. Nach Leipzig macht diese Variante etwas weniger Sinn.

Außerdem würde ein einfahrender RE wie gesagt Fahrstraßen für den ausfahrenden ICE der Gegenrichtung blockieren, da einige höhenverschiedene Weichenverbindungen fehlen.
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Beitrag von Naseweis »

ICE-T-Fan @ 19 Mar 2012, 11:38 hat geschrieben:Parallele Ausfahrt NBS und Bestandsstrecke geht theoretisch, aber nur dann wenn dem Fernverkehr kein Regionalverkehr in die Quere kommt. Das ist aber hier der Falle, da die RE-Trassen sich überschneiden.
Da kommt keine RE/RB in die Quere:
- ICE Nürnberg/Fulda an/ab 23/37
- RE Würzburg/Göttingen an/ab 20/40
- RB Arnstadt-Saalfeld/Ilmenau an/ab 17/43 (oder 20/40 bei Nutzung der Dreigleisigkeit)

Würden die RE Würzburg/Göttingen den ICE in die Quere kommen, würden sie einerseits den Anschluss ICE Berlin/Halle nicht herstellen, da zu wenig Zeit. Das wäre also ziemlich dämlich. Andererseits müssen die gleiche Strecke wie die ICE Fulda befahren, benötigen also ggf. sowieso den Blockabstand. Andere Züge sind im Westkopf Erfurt nicht unterwegs. Die RB Eisennach und Meiningen führen in 00er-Lage (kein Knoten) etwa von 55 bis 05.

Da hättest du eigentlich selber drauf kommen können. <_<
Übereckanschluss Weimar-Erfurt-Halle-Berlin ist durchaus erwünscht und wird sicherlich auch so kommen, auch wenn er sicher nicht die optimalste Variante ist, aber ggf. schneller als via Naumburg. Nach Leipzig macht diese Variante etwas weniger Sinn.
Und zwischen Erfurt und Weimar fährt sonst kein anderer Zug? Gerade der RE Halle/Leipzig könnte das ggf. mit an/ab 20/40 übernehmen.
Außerdem würde ein einfahrender RE wie gesagt Fahrstraßen für den ausfahrenden ICE der Gegenrichtung blockieren, da einige höhenverschiedene Weichenverbindungen fehlen.
Dass die Überwerfung gespart wird, ist ebenfalls dämlich. Die müsste man halt bauen, sicher nicht die aufwendigste Maßnahme.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 19 Mar 2012, 20:09 hat geschrieben: Und zwischen Erfurt und Weimar fährt sonst kein anderer Zug? Gerade der RE Halle/Leipzig könnte das ggf. mit an/ab 20/40 übernehmen.
Die RE1/3 bieten sich halt an.
Da hättest du eigentlich selber drauf kommen können.
Hast Recht, ich bin versehentlich vom aktuellen Fahrplan ausgegangen, wo es parallele Ausfahrt/Ankunft des RE 7 nach/von Würzburg gibt.
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