Gerade Lebensmittel Geschäfte sollte man ersetzen was dort Tag für Tag weggeschmissen wird ist einfach bescheiden... Was wir nur an Ressourcen verwenden um Müll zu produzieren... Zentrale Lebensmittel Lager und Versand ist deutlich umweltfreundlicher da man hier viel genauer weiß wie viel man von etwas braucht und man spitzen mit benachbarten lagern abfangen kann ohne unnötig verderbliche Lebensmittel zu viel zu lagern.Das Problem ist, das immer mehr gerade aus Zeitgründen im Internet kaufen und ich sehe nicht mehr, wie man diesen unsäglichen Trend sonst einigermassen stoppen will.
Ladenschluss
Sorry, aber da kann ich mich nicht mit anfreunden. Ich habe einmal bei Rewe Lebensmittel bestellt und nie wieder. Die Qualität war gelinde gesagt unter aller Sau.Rev @ 16 Oct 2017, 01:01 hat geschrieben: Gerade Lebensmittel Geschäfte sollte man ersetzen was dort Tag für Tag weggeschmissen wird ist einfach bescheiden... Was wir nur an Ressourcen verwenden um Müll zu produzieren... Zentrale Lebensmittel Lager und Versand ist deutlich umweltfreundlicher da man hier viel genauer weiß wie viel man von etwas braucht und man spitzen mit benachbarten lagern abfangen kann ohne unnötig verderbliche Lebensmittel zu viel zu lagern.
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Bezüglich Lebensmittel erinner ich mich gerne an eine Aktion des größeren REWE hier in der Gegend zurück – leider schon einige Jahre her...
Am 23.12., auf den 3 Feiertage und damit 3 Tage geschlossenes Geschäft folgten (Heiligabend war ein Sonntag), war ab einem gewissen Zeitpunkt am Nachmittag sämtliches Obst und Gemüse kostenlos. Jeder durfte sich bedienen und mitnehmen was er wollte. Besser so, als wenn man am Ende massenweise Zeug wegschmeißen muss.
Am 23.12., auf den 3 Feiertage und damit 3 Tage geschlossenes Geschäft folgten (Heiligabend war ein Sonntag), war ab einem gewissen Zeitpunkt am Nachmittag sämtliches Obst und Gemüse kostenlos. Jeder durfte sich bedienen und mitnehmen was er wollte. Besser so, als wenn man am Ende massenweise Zeug wegschmeißen muss.

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Danke für die Aufklärung. Du argumentierst vielleicht teilweise in eine andere Richtung als ich, aber ich freue mich über jeden, der sich für die Liberalisierung einsetzt bzw. neu dazukommt.Lazarus @ 16 Oct 2017, 00:48 hat geschrieben: Ja, weil ich mich in den letzten Monaten gerade hier in Pasing mit einigen Einzelhändlern unterhalten konnte. Da war klar der Tenor, das Problem ist nicht das Personal und deren Kosten. Das Problem ist schlicht der Ladenschluss, der Arbeitsplätze kostet. Viele haben keine Angst vor Media Markt oder Rewe. Das Problem ist, das immer mehr gerade aus Zeitgründen im Internet kaufen und ich sehe nicht mehr, wie man diesen unsäglichen Trend sonst einigermassen stoppen will. Macht man weiter wie bisher, werden immer mehr Läden sterben, weil denen schlicht der Umsatz fehlt.
Ich selbst möchte Einzelhandel und Onlinehandel auch nicht gegenseitig ausspielen, beide haben ihre Berechtigung. Aber der Einzelhandel hat eine ziemlich große Einschränkung in Bayern, und die heißt Bundesladenschlussgesetz.
Sicher richtig, aber gerade der Ladenschluss sorgt dafür, das eben überdimensional viel ins Internet abwandert. Ich habe nicht umsonst das von HH verlinkt. Das wäre genau das, was ich mir für München auch wünschen würde. Was dort 10 Jahre in der Praxis erprobt wurde, kann so falsch nicht sein.TramPolin @ 16 Oct 2017, 01:46 hat geschrieben: Danke für die Aufklärung. Du argumentierst vielleicht teilweise in eine andere Richtung als ich, aber ich freue mich über jeden, der sich für die Liberalisierung einsetzt bzw. neu dazukommt.
Ich selbst möchte Einzelhandel und Onlinehandel auch nicht gegenseitig ausspielen, beide haben ihre Berechtigung. Aber der Einzelhandel hat eine ziemlich große Einschränkung in Bayern, und die heißt Bundesladenschlussgesetz.
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Das gilt aber nur für frisches Essen wie Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, etc.Bayernlover @ 16 Oct 2017, 06:29 hat geschrieben: Ich will das Essen aber sehen, bevor ich es kaufe. Das wird also keine Alternative sein, da es vielen so geht.
Alles andere ist in der Regel eh so verpackt, dass man das Produkt selbst erst sieht, wenn man die Verpackung öffnet (Konserven, Nudeln, Milch und Co.)
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Ich weiß nicht woher du zum Beispiel dein Fleisch kommt aber ich schätze jetzt mal Einach und sag aus der Supermarkt regal... wo diverse Chemikalien und Gase in der Verpackung sind die das Fleisch besser aussehen lassen... das kannst du dir auch liefern lassen...Bayernlover @ 16 Oct 2017, 07:29 hat geschrieben: Ich will das Essen aber sehen, bevor ich es kaufe. Das wird also keine Alternative sein, da es vielen so geht.
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Hm ok Käse und Gemüse vom Metzger ungewöhnlich aber jedem das seineNein, das kommt vom Markt oder vom Metzger. Genau wie mein Gemüse und Käse.


Aber gut ok dann bist du vom haken. Ein Großteil der Bevölkerung kauft leider das abgepackte Zeug und bei dem ist es leider wirklich egal ob man es davor sieht oder nicht...
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Einerseits ist aber nicht jeder so aufmerksam beim einkaufen und andereseits kann man es auch anders machen.
Wenn man auf dem Heimweg von der Arbeit einkaufen geht, dann ist es schon nett, wenn man nicht so viel schleppen muss.
Wenn ich mir dann alles, was so verpackt ist, dass man eh nicht reinsieht, liefern lasse und nur noch Obst, Gemüse und Fleisch heimtragen muss, dann ist das durchaus angenehm...
Wenn man auf dem Heimweg von der Arbeit einkaufen geht, dann ist es schon nett, wenn man nicht so viel schleppen muss.
Wenn ich mir dann alles, was so verpackt ist, dass man eh nicht reinsieht, liefern lasse und nur noch Obst, Gemüse und Fleisch heimtragen muss, dann ist das durchaus angenehm...
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Glaubst du das wirklich? Was ich nicht weiß...Rev @ 16 Oct 2017, 01:01 hat geschrieben: Gerade Lebensmittel Geschäfte sollte man ersetzen was dort Tag für Tag weggeschmissen wird ist einfach bescheiden... Was wir nur an Ressourcen verwenden um Müll zu produzieren... Zentrale Lebensmittel Lager und Versand ist deutlich umweltfreundlicher da man hier viel genauer weiß wie viel man von etwas braucht und man spitzen mit benachbarten lagern abfangen kann ohne unnötig verderbliche Lebensmittel zu viel zu lagern.
Es ist vollkommen in Ordnung wenn Online-Einkauf von Lebensmitteln dein Weg ist, aber du kannst doch nicht ernsthaft anderen Menschen vorschreiben wollen wie sie einkaufen sollen.
Gerade den Einkauf bei einem echten Bäcker (gibt ja leider immer weniger davon) oder Metzger bekommt man nicht Online. Man kennt die Leute, weiß was man bekommt und hat nebenbei netten sozialen Kontakt.
Vielleicht ist deine Welt eine, in der man die Wohnung nicht mehr verlässt und soziale Kontakte auf Facebook stattfinden, aber es gibt viele ältere Menschen die gerne zum einkaufen gehen und dort dann mit anderen zusammentreffen.
Auch wollen die meisten sehen was sie kaufen.
Ich bezweifle dass sich auf absehbare Zeit der Online-Supermarkt durchsetzt. Wenn dann eh nur in der Großstadt und bei einem jungen Publikum. Meine Welt ist das nicht mehr, da geht das ganze Flair verloren.
So lange man die Wahl hat und damit eine gewisse Entscheidungsfreiheit ist das alles in Ordnung.
Es sollte jeder frei entscheiden können was er/sie will. Soweit wie möglich kaufe ich alles in der Region und am besten in den Läden vor Ort, denn damit unterstütze ich meinen Heimatort und seine Arbeitsplätze. Das ist für mich besser als ein Versender der seine Steuern (sofern er überhaupt welche zahlt) im Briefkastenstaat zahlt.
So trage ich auch dazu bei dass Innenstädte nicht aussterben und veröden. Die paar Euro mehr zahle ich gerne (sofern es überhaupt mehr kostet).
Und weil es kaum mehr echte Bäcker gibt, bin ich dazu übergegangen, mein Brot und meine Semmeln selber herzustellen.Trapeztafelfanatiker @ 16 Oct 2017, 13:09 hat geschrieben: bei einem echten Bäcker (gibt ja leider immer weniger davon)
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Was hat das mit Ausnahmefall zu tun? Nur weil ich deine Ansichten nicht teile? Ansonsten hat Trapeztafelfanatiker das schon völlig richtig zusammengefasst. Dem ist nichts hinzuzufügen.Rev @ 16 Oct 2017, 12:23 hat geschrieben: Bei dir existieren aber auch nur Ausnahmefälle oder?
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Da haben aber nur früh aufstehende Spätschichtarbeiter, lang aufbleibende Nachtschichtarbeiter, Rentner und Arbeitslose Zeit, überhaupt hinzugehen.Bayernlover @ 16 Oct 2017, 02:04 hat geschrieben:Okay, technisch gesehen ist das ein Argument gegen längere Öffnungszeiten, immerhin hat der Markt nur von 8-12 offen
Ich habe seit Jahrzehnten diesen Zeitraum in Deutschland entweder verschlafen, oder in Zügen erlebt.
Online ist eigentlich auch nur für Dörfer, wo man eh einige Km bis zum nächsten Supermarkt fahren muss und bei Lieferung nach Hause für Mobilitätseingeschränkte Leute interessant. Innerstädtisch ist man fast schon wieder vom Supermarkt daheim, bevor man online die Bestellung überhaupt aufgegeben hat. :rolleyes:
Ich mag die USA, wo man 24/7 zum Supermarkt gehen kann. :wub:
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Oder es ist halt samstags.218 466-1 @ 16 Oct 2017, 17:47 hat geschrieben: Da haben aber nur früh aufstehende Spätschichtarbeiter, lang aufbleibende Nachtschichtarbeiter, Rentner und Arbeitslose Zeit, überhaupt hinzugehen.
Unter der Woche ist er von 9-17 Uhr offen, das schaffe ich dann leider nicht.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Diesbezüglich hatten wir hier in Heilbronn ein interessantes Angebot über den Sommer: 1x die Woche auch Abendmarkt, war immer am Donnerstag, ich glaube 16-20 Uhr angesetzt. War dann hier auch so eingerichtet, dass man gleichzeitig neben dem Einkauf frischer regionaler Lebensmittel gleich noch einen Snack und/oder ein Glas Wein zu sich nehmen konnte, wurde also auch für nicht wenige zu einem "After-Work"-Treffpunkt, wo man nach der Arbeit gerne mal vorbei geschaut hat und tatsächlich eben neben dem Einkauf noch soziale Kontakte pflegen konnte.
Ich habe kein Fazit bisher dazu gelesen (oder ich habe es übersehen), aber die Idee an sich ist gut. Eine Wiederholung 2018 würde mich freuen.
Ich habe kein Fazit bisher dazu gelesen (oder ich habe es übersehen), aber die Idee an sich ist gut. Eine Wiederholung 2018 würde mich freuen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Ohne dass ich in diesen Thema mitgelesen hätte, ich finde, man sollte jedem Laden erlauben, an 6 Tagen pro Woche zu öffnen. an welchem das ist, sollte jeder Laden selbst entscheiden.
So könnten die kleinen Läden sich weiterhin sonntags frei nehmen und trotzdem hätte der Kunde die Möglichkeit, täglich einzukaufen.
So könnten die kleinen Läden sich weiterhin sonntags frei nehmen und trotzdem hätte der Kunde die Möglichkeit, täglich einzukaufen.
Was wären die Folgen für die Gesellschaft?gmg @ 2 Nov 2017, 17:57 hat geschrieben: Ohne dass ich in diesen Thema mitgelesen hätte, ich finde, man sollte jedem Laden erlauben, an 6 Tagen pro Woche zu öffnen. an welchem das ist, sollte jeder Laden selbst entscheiden.
So könnten die kleinen Läden sich weiterhin sonntags frei nehmen und trotzdem hätte der Kunde die Möglichkeit, täglich einzukaufen.
Wer betreut die Kinder (oder sind dann Angestellte mit Kindern eher unerwünscht)? Da gabs mal den Spruch "Samstags gehört Papi mir". Muß dafür wirklich wieder gekämpft werden?
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
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Nach der Logik dürfte Sonntags aber auch kein Lokführer, kein Schichtarbeiter und kein Koch arbeiten.Valentin @ 2 Nov 2017, 20:28 hat geschrieben: Da gabs mal den Spruch "Samstags gehört Papi mir". Muß dafür wirklich wieder gekämpft werden?
My hovercraft is full of eels.
SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Wieder ist nicht richtig.Valentin @ 2 Nov 2017, 19:28 hat geschrieben:Was wären die Folgen für die Gesellschaft?gmg @ 2 Nov 2017, 17:57 hat geschrieben: Ohne dass ich in diesen Thema mitgelesen hätte, ich finde, man sollte jedem Laden erlauben, an 6 Tagen pro Woche zu öffnen. an welchem das ist, sollte jeder Laden selbst entscheiden.
So könnten die kleinen Läden sich weiterhin sonntags frei nehmen und trotzdem hätte der Kunde die Möglichkeit, täglich einzukaufen.
Wer betreut die Kinder (oder sind dann Angestellte mit Kindern eher unerwünscht)? Da gabs mal den Spruch "Samstags gehört Papi mir". Muß dafür wirklich wieder gekämpft werden?
Im Einzelhandel hat das bisher m.W. keine Gewerkschaft gefordert. Dass dort Samstagsöffnung relativ zwangsläufig ist, ist wohl klar.
Wem Samstag arbeiten im Einzelhandel zuwider ist, der kann ja z.B. nach Westsachsen umziehen - ich habe noch nie so viele an Samstagen geschlossene Bäckereien, Metzgereien und andere Geschäfte gesehen als wie in Zwickau. Genau so trostlos sieht die Stadt dann allerdings auch aus. Immerhin, die Mieten dürften gemessen am Grossraum München natürlich absolute Tieflage haben. Muss also jeder selbst entscheiden, was ihm wichtig ist...
Für alle anderen: wer nicht begreifen kann, das gerade Handel zuallererst eine Veranstaltung für die Kunden und nicht für die Mitarbeiter ist, der hat im Handel, das mag jetzt hart klingen, meiner bescheidenen Meinung nach nix verloren.
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Es muss beides passen. Deine einseitige Sichtweise ist nicht nachvollziehbar.146225 @ 2 Nov 2017, 22:39 hat geschrieben: Für alle anderen: wer nicht begreifen kann, das gerade Handel zuallererst eine Veranstaltung für die Kunden und nicht für die Mitarbeiter ist, der hat im Handel, das mag jetzt hart klingen, meiner bescheidenen Meinung nach nix verloren.
Die Arbeitsbedingungen müssen auch passen oder akzeptierst du Ausbeutung wenn es für den Kunden perfekt ist?
Meine Aussage beinhaltet nicht, dass deswegen die Arbeitsbedingungen im Handel schlecht sein dürfen oder müssen. Das sollte sich, im Wettbewerb um die besten Köpfe stehend, ohnehin kein Händler mehr erlauben können und dürfen.Trapeztafelfanatiker @ 2 Nov 2017, 21:50 hat geschrieben: Es muss beides passen. Deine einseitige Sichtweise ist nicht nachvollziehbar.
Die Arbeitsbedingungen müssen auch passen oder akzeptierst du Ausbeutung wenn es für den Kunden perfekt ist?
Ich sage lediglich: wer sich sehenden Auges für den Handel entscheidet, der sollte sich im Klaren sein, dass am Samstag oder am Abend arbeiten, je nach Job und Branche auch noch zu anderen Zeiten, dort genauso dazu gehört wie bei Betriebseisenbahnern, Pflegekräften, Mitarbeitern in der Gastronomie und noch vielen anderen mehr. Ich habe nichts übrig für Leute, die das genau wissen und hinterher ein lautes Wehgeschrei über die böse, unfaire Welt anstimmen. Was würdest Du denn einem Tf sagen, der z.B. neu bei der S-Bahn angefangen hat und dann fürchterlich erstaunt ist, dass er auch mal am Samstag fahren muss? Dem armen Schäfchen zuliebe wird auch keiner sagen: ach, dann fährt die S-Bahn dir zuliebe nur noch Montag bis Freitag und nur von 8 bis 17 Uhr. Nicht anders in anderen Bereichen des Arbeitslebens, so auch im Handel.
Dass die konkrete Ausgestaltung dieser berufseigenen Bedingungen für alle Beteiligten fair geschehen muss, dass gute Leute auch ordentlich bezahlt werden müssen und dass dazu auch entsprechende Tarifverträge gehören: das unterschreibe ich Dir sofort. Auch den Nachsatz, dass Deutschland hier leider an vielen Stellen noch nicht so weit ist, wie es sein könnte und sein müsste.
Ach so, warum ich mir erlaube, über die spezifischen Gegebenheiten des Handels zu urteilen: nur wegen 20 Jahren Arbeit im Handel und der mal im damaligen Leichtsinn als Kammerbezirksbester abgeschlossenen Prüfung zum Handelsfachwirt. Sonst aber wirklich wegen nichts.
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Mal aus einer anderen Sicht: Eisenbahner, Polizisten Gastronomen usw. haben genauso Kinder. Warum sollten Mitarbeiter des Einzelhandels diesbezüglich bevorteilt bleiben?Valentin @ 2 Nov 2017, 14:28 hat geschrieben:Was wären die Folgen für die Gesellschaft?
Wer betreut die Kinder (oder sind dann Angestellte mit Kindern eher unerwünscht)? Da gabs mal den Spruch "Samstags gehört Papi mir". Muß dafür wirklich wieder gekämpft werden?
Aber der Wochentag-Punkt ist eh für die meisten obsolete, da der Grossteil aufgrund von Zulagen sogar sehr gerne Nachts und an Wochenenden und an Feiertagen arbeiten will. In den USA muss man sich beeilen um sich das als Mitarbeiter nicht entgehen zu lassen, denn die Nachfrage der Belegschaften nach solchen Arbeitszeiten ist sehr hoch und diese sind immer schon lange im voraus "ausgebucht".
Für Kinder hat das in Familien sogar Vorteile, denn so können beide Elternteile arbeiten und trotsdem sind die Kinder 24/7 von midestens einem Elternteil betreut. Spart z.B. Kita-Kosten.
Daher sind diese Zwangs-schliessungen längst überholt und passen nicht mehr in die heutige Zeit.
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