[M] Flughafen-S-Bahn(en)
Am Flughafen ist doch eh nicht mehr soviel los. Dann kann man sich ja Zeit lassen...und die dritte Startbahn kann man sich nun schenken... :rolleyes:
Die Leute haben doch viel zu viel Angst vor Corona... <_<
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Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Danke für das verschieben meines Beitrags von gestern.
Ich denke egal ob der Audbau nun 2037 oder 2043 abgeschlossen sein wird, bis dahin ist Corona mehr was für den Geschichtsunterricht.
Nachteile wird das aber auch abgesehen vom Flughafen haben. Für die Anwohner weil die ja bei dem Video gesagt haben es gibt keinen Interims Làrmschutz (wobei ich mir nicht sicher bin ob die Gerichte das genauso sehen, die DTK wäre ja doch eine erhebliche Änderung gegenüber dem Bestand und die kommt deutlich früher)
Auch von der Idee eines Passagierverkehrs auf dem Nordring über die Stichfahrten von Karlsfeld hinaus wird man sich für die nächsten Jahrzehnte verabschieden müssen.
Und den Österreichern gegenüber wird man bezüglich Brennerzulauf auf Jahrzehnte ein trauriges Gesicht machen müssen.
Das traurige ist, man wollte die Strecke schon sehr konkret in den 70ern des letzten Jahrhunderts ausbauen.
Ich denke egal ob der Audbau nun 2037 oder 2043 abgeschlossen sein wird, bis dahin ist Corona mehr was für den Geschichtsunterricht.
Nachteile wird das aber auch abgesehen vom Flughafen haben. Für die Anwohner weil die ja bei dem Video gesagt haben es gibt keinen Interims Làrmschutz (wobei ich mir nicht sicher bin ob die Gerichte das genauso sehen, die DTK wäre ja doch eine erhebliche Änderung gegenüber dem Bestand und die kommt deutlich früher)
Auch von der Idee eines Passagierverkehrs auf dem Nordring über die Stichfahrten von Karlsfeld hinaus wird man sich für die nächsten Jahrzehnte verabschieden müssen.
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Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Hier wird ja auch euer gern diskutierter "Deckel", also die Einhausung, kurz angesprochen.Iarn @ 31 Jul 2020, 20:32 hat geschrieben: Die Aufzeichnung des gestrigen Webcasts zur Projektvorstellung des 4gleisigen Ausbaus Daglfing- Nordring. Aktiv Fragen stellen durften Anwohner und Eigentümer entlang der Strecke (war leider gestern wegen Handwerkern im Haus nicht wirklich aktiv mit dabei sonst hätte ich kritische Fragen zur Zeitlinie gestellt. Link
Zusammengefasst: Bisher nicht untersucht da nicht bestellt, aber wahrscheinlich so massiv, dass es auch so aufwändig und teuer wie ein Tunnel ist.
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HMm wieso das denn? Die Baukosten sind natürlich die gleichen, ob man jetzt 5m unter der Erde betoniert, oder 5m oberhalb macht keinen Unterschied. Aber man spart sich doch die ganzen Erdbewegungen, LKW-Fahrten, Baggerstunden, Spuntwände etc. pp. Das ist kein Pappenstil.Hot Doc @ 3 Aug 2020, 14:35 hat geschrieben: Ich hab das so im Kopf, dass die Einhausung deshalb nicht vertieft untersucht wurde, da die Kostenersparnis zum Tunnel auf nahe Null geschätzt wurde.
@TheBaxhers:
Zu welcher Minute im Video war das? Hab ich übersehen/überhört.
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Das war die Begründung für die Beerdigung des Trogs.Hot Doc @ 3 Aug 2020, 13:35 hat geschrieben: Ich hab das so im Kopf, dass die Einhausung deshalb nicht vertieft untersucht wurde, da die Kostenersparnis zum Tunnel auf nahe Null geschätzt wurde.
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Danke Dir.TheBaxhers @ 3 Aug 2020, 16:01 hat geschrieben:Bei 0:43:40Metropolenbahner @ 3 Aug 2020, 14:27 hat geschrieben: @TheBaxhers:
Zu welcher Minute im Video war das? Hab ich übersehen/überhört.
Leider ist ein Teil der Frage abgeschnitten, aber man kann sich denken, was die Frage war.
Hat jemand mitbekommen, dass im Norden Niebüll - Dagebüll Mole elektrifiziert werden soll? Das ist ne Nebenstrecke zu den Nordseeinseln südlich von Sylt, die Hauptstrecke ist noch nicht elektrifiziert. Der Witz an der Sache: Das geht relativ fix, da man den Bahnstom per Windkraft erzeugen will und deshalb dicke Fördergelder aus dem CO2-Miderungstopf abgreift. In der Realität wird man die Windräder einfach ans Bahnstromnetz anschließen und von dem auch bei Windstille Strom beziehen, aber klingt ja gut und reicht anscheinend zum Abschöpfen der Gelder.
Wäre jetzt die Frage, ob das analog in München ginge, wenn man auf der betonierten Einhausung Solarzellen aufstellte.
@Edit: @Iarn:
Hm, ne, der eine Sprecher meinte da, dass die Einhausung genauso teuer wäre wie der Trog und Tunnel. Aber wie besagt, ich denke der hat da die Erdaushubarbeiten vergessen und sich nur auf die Konstruktion bezogen.
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Also ich denke, dass unser "Hauptproblem" in München die lange Planungs- und Bauzeit geht. Nicht die Zeit für Finanzierung. Wenn München etwas finanzieren will, dann tut es das auch. Das dauert dann vielleicht ein halbes Jahr.Metropolenbahner @ 3 Aug 2020, 17:58 hat geschrieben: Hat jemand mitbekommen, dass im Norden Niebüll - Dagebüll Mole elektrifiziert werden soll? Das ist ne Nebenstrecke zu den Nordseeinseln südlich von Sylt, die Hauptstrecke ist noch nicht elektrifiziert. Der Witz an der Sache: Das geht relativ fix, da man den Bahnstom per Windkraft erzeugen will und deshalb dicke Fördergelder aus dem CO2-Miderungstopf abgreift. In der Realität wird man die Windräder einfach ans Bahnstromnetz anschließen und von dem auch bei Windstille Strom beziehen, aber klingt ja gut und reicht anscheinend zum Abschöpfen der Gelder.
Wäre jetzt die Frage, ob das analog in München ginge, wenn man auf der betonierten Einhausung Solarzellen aufstellte.
Und den Gedanken mit einem betonierten Deckel könnt ihr euch mal langsam aus dem Kopf schlagen. Das ist bisher noch nirgends erwägt worden und wird es auch nicht mehr, je weiter die Planungen fortgeschritten sind.
Was jedoch realistisch wäre, sind Schallschutzwände in L-Form. Die Bahn nennt das sogar "Galerie". Siehe hier im Rheintal:
https://www.youtube.com/watch?v=oE9PoqFDKu4
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Was fehlt denn da noch bis zum Deckel? Die Trasse ist vielleicht 10 Meter breit, aber der "Nicht-Deckel in L-form" wird nur 3-6 Meter breit - wow, welche Logik und bestimmt um MILLONEN!!! billiger! .
Wer hat das Ding eigentlich erstellt? Da sind ja so viele Schreibfehler im den Untertiteln, daß es kracht...
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Ja da ist natürlich etwas dran, dass es da dann viele Zwischenlösungen gibt und der Übergang fließend sein kann. Aber das ist eigentlich eine gute Frage, warum es keine Einhausung nur aus Schallschutz-Elementen gibt. Wahrscheinlich sind es baurechtliche Auflagen, die die Idee sehr verkomplizieren, wsl. wird das dann schnell wie ein Tunnel behandelt und dann wirds teuer. Vielleicht muss das Dach auch wirklich massiv sein wegen Traglasten bei Schnee oder so?
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Weil ein halbes Dach ja gerne an den Traglasten einstürzen darf, aber ein ganzes darf das nicht? Und darum kann ein hakbes Dach leichter konzipiert werden?
Und jetzt gerade auf München bezogen: So ein geschlossener Deckel bringt ja auch einen zusätzlichen Nutzen als zB Kleingartenfläche, oder meinetwegen auch "nur" Naturweise. Der Darf also in der Erstellung ruhig ein paar Euro teurer werden, und kann sich trotzdem noch rechnen.
Und jetzt gerade auf München bezogen: So ein geschlossener Deckel bringt ja auch einen zusätzlichen Nutzen als zB Kleingartenfläche, oder meinetwegen auch "nur" Naturweise. Der Darf also in der Erstellung ruhig ein paar Euro teurer werden, und kann sich trotzdem noch rechnen.
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Ja, aber im Moment ist München der Deckel zu teuer, die wollen nur die Hälfte zahlen. Wäre die Einhausung billiger, dann ließe München die ~500 Mio eher springen. Die Planungszeit wiederum wird dadurch verlängert, dass man das eine Projekte doppelt planen muss: Tunnel und ebenerdig. Das kostet wertvolle Ingenieurs-Mannstunden. Würde man sich da jetzt schnell auf die Einhausung+Galerie einigen käme das Ganze sicher schneller voran.TheBaxhers hat geschrieben: Also ich denke, dass unser "Hauptproblem" in München die lange Planungs- und Bauzeit geht. Nicht die Zeit für Finanzierung. Wenn München etwas finanzieren will, dann tut es das auch. Das dauert dann vielleicht ein halbes Jahr.
Hmm möglicherweise liegt's an der OL? In dem Video ist die "Galerie" ja auch nur neben der Strecke und überspannt nicht den Bereich der OL. Ist oben das Dach zu, kann man auch logischerweise keine Masten haben, da muss man die OL dann irgendwoanders befestigen.Cloakmaster @ 4 Aug 2020, 10:43 hat geschrieben: Was fehlt denn da noch bis zum Deckel? Die Trasse ist vielleicht 10 Meter breit, aber der "Nicht-Deckel in L-form" wird nur 3-6 Meter breit - wow, welche Logik und bestimmt um MILLONEN!!! billiger! .
Finde ich aber auch gut, die Bauweise könnte man genauso mit der Einhausung kombinieren, wo die nicht ganz so wichtig ist. Z.B. würde das für die Gegend um den Zamilapark reichen.
Dürfte schwierig sein, die Einhausung wäre ja immer noch 4m über Grund, bei Starkregen ist die Erde schnell weggeschwemmt. Klar kannst DU ne Betonmauer am Rand als Schutz aufstellen, aber dann erhöht sich die nötige Tragelast um Erdboden + Wasser + Gartenhäusschen etc. pp. Glaube nicht, dass das effektiv wäre. Vielleicht abschnittsweise ein paar Spielplätze / Tartanbahn mit "Gummiboden", zusätzlich nen Schnellradweg und vielleicht noch ein paar Solarzellen, aber sonst?Kleingartenfläche, oder meinetwegen auch "nur" Naturwiese
Das Problem ist, ein geschlossener Deckel ist wahrscheinlich genehmigungstechnisch ein Tunnel auch was Brandschutz etc angeht. Insofern wird man wohl wenn eher eine Gallerie planen.
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Ich würde einfach kein Deckel drauf machen und gut ist. :rolleyes:Iarn @ 4 Aug 2020, 14:51 hat geschrieben: Das Problem ist, ein geschlossener Deckel ist wahrscheinlich genehmigungstechnisch ein Tunnel auch was Brandschutz etc angeht. Insofern wird man wohl wenn eher eine Gallerie planen.
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Ja, stimmt, Danke. Das wirds wohl sein, hab auch nochmal das Innsbrucker PDF gelesen, da steht beim Tunnel auch etwas von Entrauchungsanlangen.Iarn @ 4 Aug 2020, 14:51 hat geschrieben: Das Problem ist, ein geschlossener Deckel ist wahrscheinlich genehmigungstechnisch ein Tunnel auch was Brandschutz etc angeht. Insofern wird man wohl wenn eher eine Gallerie planen.
Laut EBA:
https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Download...d...ionFile&v=3
...gelten die ganzen Anforderungen für Tunnel > 500m. Möglicherweise könnte man sich damit bei Daglfing und Englschalking mit <500m Einhausungen begnügen, ansonsten Galeriebauwerke und nur um Johanneskirchen wg. der dortigen Bebauung einen langen Tunnel/Einhausung planen. Richtig lang wird der aber auch nicht, das wären ca. 1,5km ab der Straßenbrücke südl. des Heizkraftwerks bis südl. der aktuellen Haltestelle bei den Tennisplätzen. Wobei man wg. der westlichen Hochhäuser vielleicht noch ein paar Meter mehr bis zur Stegmühlstr. einhausen könnte. Danach wären ca. 200m Galerie, bis die Einhausung Englschalking anfänge.
Netter Nebeneffekt: Durch die Einhausungen an den Haltestellen ist man dort wettergeschützt und spart sich auch den Winterdienst.
----------
Nochmal zu den Kosten:
Neben den bereits erwähnten Wegfall des Erdaushubs samt nötiger Baulogistik, (Lager-)Flächeninanspruchnahme und Fahrzeugbedarf, spart man sich bei der Einhausung auch noch die Umlagen der Sparten(Gas/Wasser/Abwasserleitungen etc.) und Grundwasserwannen/-management. Also da sollte schon eine dicke Kostenersparnis rauskommen.
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PM des STMB vom 29.7.20: https://www.stmb.bayern.de/med/pressemittei...0/155/index.php"Erdinger Ringschluss": Realisierungs- und Finanzierungsvertrag zum Bau der Strecke vom Flughafen bis Schwaigerloh unterzeichnet
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Nö, das wird dann Söders Weltraumbahnhof mit BavariaOnepark
....
Aber ernsthaft, ich denke nicht, daß sich die Luftfahrt wieder auf das Vorcoronaniveau erholen wird, vielleicht sollte man auch mal anfangen die Prioriäten beim Ausbau zu verschieben - weg vom Flughafen, hin zum Ausbau nach Mühldorf....

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Haha, oder soandreas @ 22 Aug 2020, 23:22 hat geschrieben: Nö, das wird dann Söders Weltraumbahnhof mit BavariaOnepark....

Dafür ist das Ganze noch zu kurzfristig. Beim Bahnbau gehts ja um Jahrzehnte. Ein paar Monate Corona machen da erstmal noch nichts aus. Bei eventuellen Klagen muss man auch wieder auf die Justiz warten, da kann man noch so schnell planen.Aber ernsthaft, ich denke nicht, daß sich die Luftfahrt wieder auf das Vorcoronaniveau erholen wird, vielleicht sollte man auch mal anfangen die Prioriäten beim Ausbau zu verschieben - weg vom Flughafen, hin zum Ausbau nach Mühldorf....
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"Corona" dauert bisher erst ein paar Monate, die Auswirkungen sind aber jetzt schon viel langfristiger. Du erinnerst dich vielleicht, wie lange sich das bisschen Finanz- oder Ölpreiskrise ausgewirkt hat, das was momentan läuft übertrifft das jetzt schon bei weitem. Das kann jetzt alles bis mindestens 2030 in zwei Richtungen gehen: Der Staat spart nach den Ausgaben heuer ab 2021 massiv oder er kurbelt die Inlandskonjunktur an und baut im besten Fall mal Bahnstrecken statt Autobahnen. Weltweit wird das ganze sicher noch länger dauern, in manchen Ländern sehe ich die Katastrophe erst anlaufen, da könnten wegen Corona oder auch schon wegen des Klimawandels noch ganze Staaten scheitern und Auswirkungen auf die Weltpolitik haben, die dann nur noch indirekt medizinisch indiziert sind. Beispiel: Als eine der Ursachen der Französischen Revolution gilt ein großer Vulkanausbruch in Island 1783/84.Metropolenbahner @ 22 Aug 2020, 23:43 hat geschrieben:Dafür ist das Ganze noch zu kurzfristig. Beim Bahnbau gehts ja um Jahrzehnte. Ein paar Monate Corona machen da erstmal noch nichts aus.
Allerdings liegt zwischen einer schneller Erholung auf Vorkrisen Niveau und " es fliegt eh keiner mehr" noch eine Menge an möglichen Zwischenstufen, die ich persönlich als am wahrscheinlichsten erachte.
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Ganz deiner Meinung. Es wird vielleicht nicht ganz das Niveau vor Corona langfristig erreicht, die Flieggerei wird aber wieder ansteigen. Der Mensch vergisst gerne und schnell...das Beste Beispiel: Wahlen!Iarn @ 23 Aug 2020, 08:32 hat geschrieben: Allerdings liegt zwischen einer schneller Erholung auf Vorkrisen Niveau und " es fliegt eh keiner mehr" noch eine Menge an möglichen Zwischenstufen, die ich persönlich als am wahrscheinlichsten erachte.
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Der Mensch vielleicht schon. Die Frage ist, ob die Unternehmen auch so schnell vergessen werden können, dass sie binnen Monaten zig Milliarden, Mitarbeitende, Flugzeuge und ggf. Startrechte verloren haben und jetzt in dieser Schwächephase ggf. "die Ökos", das Homeoffice und andere Verkehrsmittel Oberwasser kriegen. Blödes Beispiel, aber DB Netz hat sich letztlich vom Ersten Weltkrieg bis heute nicht wirklich erholt. Mit dem Einfluss und der Wirtschaftskraft von 1914 wäre vieles danach anders gewesen. Aber wenn man am Boden liegt, sparen muss und dann die ganzen Heuschrecken-Unternehmer und sowas wie das Automobil leichte Beute machen kann .... Das ging damit los, dass plötzlich die Übernahme der Bahnen durchJean @ 23 Aug 2020, 09:28 hat geschrieben:Der Mensch vergisst gerne und schnell...das Beste Beispiel: Wahlen!

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Das kann gut möglich sein, deswegen wird man aber nicht MUC zuschließen. Da wären erstmal die Kandidaten Paderborn, Saarbrücken und Co. dran. Wenns ganz schlimm käme - dann auch noch Nürnberg und Stuttgart (wofür man dann den Eisenbahnanschluss in MUC gut für Zubringerzüge gebrauchen könnte), aber MUC ne ... und selbst wenn, dann könnte man die Strecke als Güterzugtrasse nutzen, da wäre sie dann als Umleiterstrecke um München herum auch ganz praktisch.Rohrbacher @ 23 Aug 2020, 14:49 hat geschrieben: Der Mensch vielleicht schon. Die Frage ist, ob die Unternehmen auch so schnell vergessen werden können, dass sie binnen Monaten zig Milliarden, Mitarbeitende, Flugzeuge und ggf. Startrechte verloren haben und jetzt in dieser Schwächephase ggf. "die Ökos", das Homeoffice und andere Verkehrsmittel Oberwasser kriegen.
natürlich wird man Muc nicht zusperren, aber neben Corona wird auch der zunehmende Klimaschutz dafür sorgen, daß Flüge sich aus den Kurzstrecken zurückziehen werden - fliegen wird wieder dahin zurückgehen, wo es vor dem Billigfliegerboom war - teuer und für Langstrecken.
Aber jetzt schauen wir erstmal, obs noch Fluggesellschaften gibt, wenn Corona mal rum ist...
Aber jetzt schauen wir erstmal, obs noch Fluggesellschaften gibt, wenn Corona mal rum ist...
Wobei in der Luftfahrt das gleiche passieren könnte wie bei der Bahn. Kleine Standorte werden geschlossen und es erfolgt eine Konzentration auf die großen.
Als erstes dürfte es Paderborn (zuviel andere Flughäfen wie Münster und Hannover in der Nähe) und Erfurt (wohin soll man denn innerdeutsch schon hinfliegen, Charter wirft zuwenig ab) an den Kragen gehen. Aber es gibt noch viele Kandidaten. Von den kleinen und mittleren schreibt nur Memmingen schwarze Zahlen. Bremen sah bis vor ein paar Tagen gut aus aber nachdem die Lufthansa laut überlegt die Flugschule abzuziehen, droht auch hier Ungemach (und in Bremen sind jetzt die Grünen mit am Ruder, kann mir nicht vorstellen, dass die einen Flughafen dauer subventionieren wollen).
Innsbruck ist halt ungünstig gelegen und schwierig angezufliegen. Da glaube ich, das wird auf kurz oder lang weitgehend ein reiner Flughafen für Incoming Charterverkehr und medizinische Charter für die Heimbringung von Skiverletzten.
Salzburg hat das Problem, dass die Flüge nach Wien gestrichen wurden. Damit wird der Linienverkehr weitgehend über Frankfurt abgewickelt. Ich nehme an der Flughafen wird auch in finanzielle Probleme kommen. Mit Glück wird ein zweites Innsbruck draus. Evtl kommt jemand die Idee, aus den Flächen anderweitig mehr rausholen zu können (Salzburg hat ja nicht mehr viel Fläche zum expandieren). Linz war schon immer ein Trauerspiel.
In Summe gibt es viele Gründe, dass sich der Luftverkehr auf wenige Hubs konzentriert. Da hat Frankfurt natürlich aufgrund der besseren Anbindung mit Autobahnkreuz, ICE Drehkreuz und S-Bahnen die Nase vorn. Umso wichtiger wäre es für München bei der landseitigen Anbindung Boden gut zu machen.
Die Vorteile von München sind eine effiziente Infrastruktur (FRA hat doppelt so viele Startbahnen um kaum mehr Verkehr abzuwickeln etc), keine Anteilseigner die auf kurzfristige Gewinne aus sind, und extrem wenig Flügel im Billigsegment, welches durch steigende Umweltschutz Auflagen viel eher betroffen sind als eh schon teure Linienflüge.
Um auf den Ringschluss zurück zu kommen. Ich hatte früher sehr gute Kontakte zum Münchner Flughafen. Die haben immer gesagt, die Anbindung gen Osten ist nicht damit sie paar mehr Passagiere haben. Die Anbindung gen Osten ist wichtig, weil relativ viele Arbeitnehmer am Flughafen mit dem Auto kommen. Die öffentlich anreisen zu lassen, ist die Haupt Motivation. Vor Corona gab es 40 000 Beschäftigte, das sind ähnliche Dimensionen wie sonst nur BMW. Selbst wenn es paar weniger werden, da ist noch viel Potential für Berufsverkehr.
Als erstes dürfte es Paderborn (zuviel andere Flughäfen wie Münster und Hannover in der Nähe) und Erfurt (wohin soll man denn innerdeutsch schon hinfliegen, Charter wirft zuwenig ab) an den Kragen gehen. Aber es gibt noch viele Kandidaten. Von den kleinen und mittleren schreibt nur Memmingen schwarze Zahlen. Bremen sah bis vor ein paar Tagen gut aus aber nachdem die Lufthansa laut überlegt die Flugschule abzuziehen, droht auch hier Ungemach (und in Bremen sind jetzt die Grünen mit am Ruder, kann mir nicht vorstellen, dass die einen Flughafen dauer subventionieren wollen).
Innsbruck ist halt ungünstig gelegen und schwierig angezufliegen. Da glaube ich, das wird auf kurz oder lang weitgehend ein reiner Flughafen für Incoming Charterverkehr und medizinische Charter für die Heimbringung von Skiverletzten.
Salzburg hat das Problem, dass die Flüge nach Wien gestrichen wurden. Damit wird der Linienverkehr weitgehend über Frankfurt abgewickelt. Ich nehme an der Flughafen wird auch in finanzielle Probleme kommen. Mit Glück wird ein zweites Innsbruck draus. Evtl kommt jemand die Idee, aus den Flächen anderweitig mehr rausholen zu können (Salzburg hat ja nicht mehr viel Fläche zum expandieren). Linz war schon immer ein Trauerspiel.
In Summe gibt es viele Gründe, dass sich der Luftverkehr auf wenige Hubs konzentriert. Da hat Frankfurt natürlich aufgrund der besseren Anbindung mit Autobahnkreuz, ICE Drehkreuz und S-Bahnen die Nase vorn. Umso wichtiger wäre es für München bei der landseitigen Anbindung Boden gut zu machen.
Die Vorteile von München sind eine effiziente Infrastruktur (FRA hat doppelt so viele Startbahnen um kaum mehr Verkehr abzuwickeln etc), keine Anteilseigner die auf kurzfristige Gewinne aus sind, und extrem wenig Flügel im Billigsegment, welches durch steigende Umweltschutz Auflagen viel eher betroffen sind als eh schon teure Linienflüge.
Um auf den Ringschluss zurück zu kommen. Ich hatte früher sehr gute Kontakte zum Münchner Flughafen. Die haben immer gesagt, die Anbindung gen Osten ist nicht damit sie paar mehr Passagiere haben. Die Anbindung gen Osten ist wichtig, weil relativ viele Arbeitnehmer am Flughafen mit dem Auto kommen. Die öffentlich anreisen zu lassen, ist die Haupt Motivation. Vor Corona gab es 40 000 Beschäftigte, das sind ähnliche Dimensionen wie sonst nur BMW. Selbst wenn es paar weniger werden, da ist noch viel Potential für Berufsverkehr.
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Ja das muss sowieso kommen, wenn das Subventionsverbot 2024 kommt. Ob jetzt oder in ~4 Jahren ist auch schon egal.Iarn @ 23 Aug 2020, 15:41 hat geschrieben: Wobei in der Luftfahrt das gleiche passieren könnte wie bei der Bahn. Kleine Standorte werden geschlossen und es erfolgt eine Konzentration auf die großen.
Das mit den "schwarzen Zahlen schreiben" bei den Regioairports ist auch so ne Sache. Das Geld mag reichen, um neben den laufenden Kosten noch einen bescheidenen Gewinn einfahren zu können. Aber wenn dann mal was größeres kaputt ist, ne Landebahnerneuerung ansteht, etc. pp, dann hat man trotzdem zu wenig Rücklagen. Memmingen bekam seinen Ausbau 2019 auch zu fast 70% vom Freistaat subventioniert:
https://aerobuzz.de/luftverkehr/eu-genehmig...port-memmingen/
... so kann man natürlich schwarze Zahlen schreiben, wenn Großinvestitionen der Steuerzahler stemmt.
Vermutlich wird es bei den Regioports ein langes Dahinsiechen geben. Ähnlich wie bei DB Netz wird man versuchen so lange wie möglich von der Substanz zu leben, die Kundschaft wird aufgrund des schlechten Zustands immer weniger und wenn dann was Wichtiges kaputt ist, werden halt die Tore endgültig geschlossen.
Memmingen ist jetzt erstmal fein raus, die haben alles neu

Ja, das ist sicher auch ein Faktor. Mittlerweile will man aber auch nen ICE-Anschluss. Mal schauen, was die Studie bringt ... die soll demnächst ja fertig werden (2. Halbjahr 2020).Um auf den Ringschluss zurück zu kommen. Ich hatte früher sehr gute Kontakte zum Münchner Flughafen. Die haben immer gesagt, die Anbindung gen Osten ist nicht damit sie paar mehr Passagiere haben. Die Anbindung gen Osten ist wichtig, weil relativ viele Arbeitnehmer am Flughafen mit dem Auto kommen. Die öffentlich anreisen zu lassen, ist die Haupt Motivation. Vor Corona gab es 40 000 Beschäftigte, das sind ähnliche Dimensionen wie sonst nur BMW. Selbst wenn es paar weniger werden, da ist noch viel Potential für Berufsverkehr.