Planungen S7 von Wolfratshausen nach Geretsried

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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

SZ: Planfeststellung verschoben
Das Planfeststellungsverfahren für die S7-Verlängerung bis Geretsried wird aller Voraussicht nach frühestens im Herbst beginnen. Bisher hatte das bayerische Wirtschaftsministerium den Beginn des Verfahrens, in dem über den S-Bahn-Ausbau zwischen Wolfratshausen und Geretsried befunden werden soll, für Mitte des Jahres angekündigt.
An der Finanzierbarkeit des Vorhabens hat sich nach Ministeriumsangaben unterdessen nichts geändert. Der Nutzen-Kosten-Faktor, der der fortschreitenden Planung laufend angepasst werden soll, liege nach wie vor knapp über dem Wert eins.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Pressemitteilung der DB zu den heute beginnenden Vermessungsarbeiten
Bahn führt Vermessungsarbeiten durch für Verlängerung der S 7 von Wolfratshausen nach Geretsried


    Voraussetzung für die Genehmigungsplanung
    Planfeststellungsunterlagen sollen noch dieses Jahr eingereicht werden

(München, 4. August 2011) Im Auftrag der Deutschen Bahn werden vom 8. bis 19. August Vermessungsarbeiten und Baugrunduntersuchungen für die Verlängerung der S7 von Wolfratshausen nach Geretsried durchgeführt. Die Arbeiten sind erforderlich für die Erstellung der Planfeststellungsunterlagen. Die Bahn möchte die Planfeststellung zur Erlangung des Baurechts noch in diesem Jahr beim Eisenbahnbundesamt einreichen.

Die neue Bahntrasse soll westlich der Bundesstraße B 11 verlaufen. Um die exakte Trassierung festzulegen, wird der Geländeverlauf vor Ort aufgenommen. Auch der Baugrund wird noch einmal genauer untersucht. Dazu finden an einzelnen Punkten Bohrarbeiten statt. Die betroffenen Grundstücksbesitzer wurden vorab informiert.


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Beitrag von ropix »

Wie gehts weiter mit der S7 nach Geretsried?

nun, gestern am 25.01.2012 war in Wolfratshausen eine Informationsveranstaltung zum eingeleiteten Planfeststellungsverfahren. Gegliedert wars in drei Teile - Einem Überblick was bisher geschah, einem Fachanwalt der ... sehr ... lange ... erklärte .......... was..... ein..... Plan äh Fest äh Stellungs äh Verfahren.......ist.... sowie ein dritter Teil im dem die aktuelle Planung nochmals ausführlich vorgestellt wurde.

(Das mit dem Anwalt muss so sein, der Herr hat bei vorgesehenen 20 Minuten Redezeit fast 50 Minuten gebraucht wobei allein mit Vorbereitung des Vortrags vermutlich 20 Minuten Einsparpotential vorhanden gewesen wären)

Der Teil 1 ist soweit ja schon bekannt. Erste konkrete Vorplanungen stammen aus dem Jahre 1992, seit 2000 wird geplant und im Dezember 2011 wurde nun das Planfeststellungsverfahren eingeleitet.

Zum zweiten Teil - naja. Interessant ist, man muss keinen Erörterungstermin mehr machen. Für di S7 wird es in meinen Augen aber an mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen geben (weil man in einem Erörterungstermin einfach viel schneller hunderte marginaler Einwendungen vom Tisch fegen kann als wenn man jedem einen Brief schreibt dass seine Einwendung quatsch ist).
Und die Bahn kann zwar enteignen, wird das aber eigentlich nie tun. Denn vor die Enteignung hat der Gesetzgeber den Besitzübertrag geschalten. Ist genau das selbe, heißt aber nicht Enteignung. Und hat, so wie das erklärt wurde den netten Nebeneffekt, dass die beiden Handlungen, enteignen und entschädigen voneinander getrennt werden können. Wärend also die Klage für die Entschädigung schonmal Jahrzehnte dauern darf ist die Immobilie sofort weg. Zustimmen muss dem ganzen nur das Landratsamt (wärend bei der Enteignung ja imho sofort entschädigt werden muss, sprich eine Klage aufschiebende Wirkung haben dürfte???)

Treffen tut das nach wie vor ein Anwesen das es irgendwie geschafft hat auf der ehemaligen Isartalbahn zu stehen.

Die aktuelle Planung der Strecke:

von Icking kommend erreichen wir den Haltepunkt Ausweichanschlussstelle Wolfratshausen, dessen ehemaliger Mittelbahnsteig saniert wird und eine neue behindertengerechte Rampe in den Süden erhält. Danach wird die Bdingsda Sauerlacher Straße per Bahnübergang gequert. Interessant an dieser Stelle - in den Räumstreifen werden konsequent Linksabbiegerverbote aufgestellt und Parkverbote erlassen damit niemand auf dem BÜ stehenbleibt. Dabei ist der BÜ ein Vollschranken-BÜ. Es ist also SCHEIßEGAL ob da jemand drauf rumsteht... - und den Vollschrankenbü wird man auch auf keinen Fall zum Halbschrankenbahnübergang zurückbauen dürfen, wärend der Beibehaltung EBA und alle Behörden bereits zugestimmt haben bzw. ihre Zustimmung signalisert haben.
Mit Lärmschutzwänden ganiert geht es jetzt anschließend nach unten um die Königsdorfer Straße unterqueren zu können - danach taucht die Bahn wieder aus ihrer Versekung auf um den Hans-Miller-Ring, die B11a und den Loisach-Isar Kanal zu queren. In diesem Bereich durchschlägt die S-Bahn dann auch das bereits seit langem mit Protestplakaten behängte Haus. Mit einer Ostkurve nähern wir uns dem Bahnhof Gelting. Sollten die gezeigten Planungsunterlagen hier stimmen bekommt der Bahnhof ein fast ein Kilometer langes Überholgleis. Also schnelle gleichzeitige Einfahrten möglich. In den Bereich wird auch das neue Unterwerk der DB zurückverlegt, welches derzeit noch an den alten nicht genutzten südlichen Abstellgleisen herumsteht und brummt...

Danach verfolgt die Trasse, aber auch daran hat sich nix mehr geändert die B11 um via Geretsried Mitte nach Geretsried Bahnhof zu fahren - eine Bahnanlage mit Mittelbahnsteig, Lift, 2 Abstellgleisen und 3 Weichen :)

Protest gabs natürlich von allen Anwohnern entlang der Trasse, die doch tatsächlich der Meinung sind, Menschen (allein in Deutschland immer 80 Millionen) seien schützenswerter als seltene Krötenarten (deutlich unter 80 Millionen in Deutschland) und deswegen fordern die Bahn nicht direkt vor ihren Vorgärten zu führen sondern weiter drin im FFH-Gebiet...

Die direkte Frage ob das "Schutzgut Mensch" nicht schützenswerter sei als das "Schutzgut Kröte" wurde von der DB übrigens trotz mehrfacher Nachfrage zumindest solange ich anwesend war nicht beantwortet, genausowenig wie die Frage warum fast doppelt so viel Arbeit in den Krötenschutz als denn in den Menschenschutz investiert wird. Aber wie gesagt. Menschen über 80 Millionen, Kröten deutlich drunter :D

Aussicht: So, das wäre das wichtigste. Die Planfeststellungsunterlagen liegen derzeit zur Prüfung beim EBA. Das wird also in absehbarer Zeit eine öffentliche Auslegung in den betroffenen Gemeinden herbeiführen. Man hofft dieses Verfahren bis Ende nächsten Jahres durchgezogen zu haben (in wie weit die von mir erwarteten 5 Klagen dabei berücksichtigt sind ist mir aber unbekannt) 2014 soll sodann die Ausschreibung des Projekts erfolgen, Bauzeit von 2015 bis 2018. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018, so hofft die DB Projektbau könnte man dann die Anzahl der Bahnhöfe wo 1972 noch keine Gleise lagen verdoppeln :)

Realistisch wird wohl eher 2020. Wenn. Ja wenn

Wenn und das Problem dürfte allen sowieso bekannt sein.

Es irgendwer bezahlt. Finanzierungsverhandlungen gibts natürlich erst wenn der Beschluss absehbar ist. NKF derzeit unverändert 1,09.

Die anderen Zahlen sehen aber besser aus. 66.000 MIV-Kilometer weniger und 70.000 zusätzliche ÖPNV-Personenkilometer am Tag, 2.200 PKW Fahrten weniger - das ist schon ne ordentliche Stange.
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Wow, danke für die lange Info. Als regelmäßiger Wolfratshausen-Besucher muss ich allerdings feststellen, dass es an der Schranke Sauerlacher Straße wirklich zu Problemen kommen wird - denn die PKW-Fahrten, die durch die S7 eingespart werden, werden nicht auf dieser Relation eingespart.

Wird die Strecke eigentlich zweigleisig oder bleibt es bei dem einen Gleis?
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Beitrag von MisterH »

ropix @ 26 Jan 2012, 11:47 hat geschrieben: Sollten die gezeigten Planungsunterlagen hier stimmen bekommt der Bahnhof ein fast ein Kilometer langes Überholgleis. Also schnelle gleichzeitige Einfahrten möglich.
Dem entnehme ich, dass es bei einem Gleis bleibt...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Bayernlover @ 26 Jan 2012, 12:18 hat geschrieben: Wow, danke für die lange Info. Als regelmäßiger Wolfratshausen-Besucher muss ich allerdings feststellen, dass es an der Schranke Sauerlacher Straße wirklich zu Problemen kommen wird
Das wurde von der DB mal ausprobiert - es kam zu keinen Problemen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Bayernlover »

Boris Merath @ 26 Jan 2012, 12:30 hat geschrieben: Das wurde von der DB mal ausprobiert - es kam zu keinen Problemen.
Welche Uhrzeit war das? :lol:

Ne, aber wenn das getestet wurde, dann ist es ja in Ordnung. Geretsried wird durch die S-Bahn hoffentlich eine Aufwertung erfahren (geht ja auch nur aufwärts dort)
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Beitrag von ropix »

Bayernlover @ 26 Jan 2012, 12:18 hat geschrieben: Wow, danke für die lange Info. Als regelmäßiger Wolfratshausen-Besucher muss ich allerdings feststellen, dass es an der Schranke Sauerlacher Straße wirklich zu Problemen kommen wird - denn die PKW-Fahrten, die durch die S7 eingespart werden, werden nicht auf dieser Relation eingespart.
Das gibt definitiv kein Problem. Die Bürgreinitiative "Abtauchen" (ne, die heißt anders, aber ich nenn sie jetzt mal so) wollte auf der Veranstaltung folgendes wissen (hoffentlich bekomm ich das Zitat jetzt noch zusammen)

"Nun ja, es gibt hier viele im Raum die die Schrankenschließzeiten von 2 Minuten. Ich sags mal so - anzweifeln. Hat die DB nicht ein paar Vorschläge für vergleichbare Bahnübergänge wo wir mal nachmessen können"

Nun ja, die DB hat logischerweise nicht, weil es im gesamten S-Bahn Netz ja keinen weiteren BÜ an einer Sauerlacher Straße gibt, neben dem ein Haltepunkt Wolfratshausen liegt. Und schon gar nicht möglich wäre es natürlich einen anderen vergleichbaren BÜ (eingleisige Strecke, danebenliegender Haltepunkt) zu finden. Gut, zugegeben. Mit der Vollschrankenlösung schaut das tatsächlich ein bisserl mau aus. Sehr überraschend für mich kam dann allerdings die Aussage eines Bürgerinitiativlers dass diese Frage nur eine Fangfrage wäre und man mal am Schrankenposten Neuaubing nachgemessen hätte und tatsächlich auf die 2 Minuten pro Zug kommt. Züge kommen bis zu 6 Stück pro Stunde, das macht dann insgesamt 12 Minuten Schrankenschließzeiten. Die DB hat das an der Sauerlacherstraße mal ausprobiert, allerdings meines Wissens nach noch mit den ursprünglich geplanten bis zu 24 Minuten Schrankenschließzeiten ohne Probleme. Also kurz zusammengefasst. Es gibt auch bei ca. doppelt so langen Schrankenschließzeiten kein Problem mit der Sauerlacher Straße. Der Widerstand entsprechend scheint auch schon leicht zu zerbröseln (vor allem ist die Aussage klipp und klar. Der BÜ bleibt, da können die Leute jetzt sich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln. Die Industriebahn ist nämlich nicht wirklich Teil der Planung, muss lediglich wegen Schallschutz mit einbezogen werden. Letztlich könnte man auch Wolfratshausen wieder ganz aus der Planung nehmen, der Bahnhof hat ja noch Ausfahrsignale Richtung Bichl :D )

Der einzige der wirklich Grund zum klagen hat ist derjenige der sich jetzt dann ein neues Haus bauen muss. (was mit der Neufahrner Trasse wohl hätte verhindert werden können)
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

ropix @ 26 Jan 2012, 13:01 hat geschrieben: Der einzige der wirklich Grund zum klagen hat ist derjenige der sich jetzt dann ein neues Haus bauen muss. (was mit der Neufahrner Trasse wohl hätte verhindert werden können)
Wo ist das denn? Kannst du das mal auf Google-Maps zeigen?

Gruß Michi
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

ropix
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Beitrag von ropix »

Michi Greger @ 26 Jan 2012, 14:47 hat geschrieben: Wo ist das denn? Kannst du das mal auf Google-Maps zeigen?

Gruß Michi
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Ich, Ralf Wiedenmann, fordere in einem Email an die Staatsregierung Klarstellung zum Finanzierungsstatus der Münchner S-Bahnprojekte, darunter auch Verlängerung der S7 Wolfratshausen-Geretsried. Hier der Link zu der Email: http://www.railblog.info/?p=8295
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Beitrag von Auer Trambahner »

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Und dann auch noch gleich in 5 Themen eingestellt. Hab mal bisschen aufgeräumt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 18 Oct 2013, 12:41 hat geschrieben: Und dann auch noch gleich in 5 Themen eingestellt. Hab mal bisschen aufgeräumt.
Na immerhin. Ich dachte schon, ich bin der einzige, bei dem Forenregelnwidersprechende Mehrfachposts in irgendeiner Form geahndet werden.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ralf.wiedenmann @ 18 Oct 2013, 08:22 hat geschrieben:Ich, Ralf Wiedenmann, fordere
Manchmal frage ich mich schon, wie Leute zu so einem aufgeblähten Ego kommen :blink:
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rabauz
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Beitrag von rabauz »

Jo, wobei man petere schon auch mit fordern übersetzen kann ... ich schreibe in sowas eher "begehre" oder "ersuche".
Dessen ungeachtet ist die Verlängerung der S7 ein Trauerspiel.
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Jetzt aber bitte keine Diskussion über Egos oder Formulierungen.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

ralf.wiedenmann @ 18 Oct 2013, 08:22 hat geschrieben: Ich, Ralf Wiedenmann, fordere in einem Email an die Staatsregierung Klarstellung zum Finanzierungsstatus der Münchner S-Bahnprojekte, darunter auch Verlängerung der S7 Wolfratshausen-Geretsried. Hier der Link zu der Email: http://www.railblog.info/?p=8295
Kein einziges Münchner S-Bahn-Projekt (2. Tunnel, Erdinger Ringschluss inkl. Neufahrner Gegenkurve, Verlängerung Geretsried) ist im Bundesförderprogramm GVFG 2013-2017 eine Kategorie nach oben gerutscht. Der S4-Ausbau wurde ein weiteres Mal überhaupt nicht erwähnt. Und entgegen anderslautenden optimistischeren Einschätzungen der Staatsregierung wird für kein einziges Münchner Projekt mit einem Baubeginn vor 2018 gerechnet. Arme Pendler! Betrogene Wähler. Man liess die Katze erst mach den Wahlen aus dem Sack.
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Beitrag von DumbShitAward »

ralf.wiedenmann @ 29 Oct 2013, 20:05 hat geschrieben: Betrogene Wähler. Man liess die Katze erst mach den Wahlen aus dem Sack.
Was? Die CSU steht nicht zu ihren Wahlversprechen?! Na ganz was Neues...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von ropix »

Für Geretsried war die letzten Jahre die Hoffnung des Baubeginns 2018, vermutlich eher 2020 angegeben. So neu ist das nicht und ist letztlich auch dem massiven Widerstand eben nicht betrogener Wähler zuzuschreiben.

Für die Neufahrner Gegenkurve stand auch frühestens 2018 im Raum. So neu scheint mir das jetzt nicht zu sein?
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

Wieso wird das GVFG nicht endlich mal verlängert. Es ist doch absolut sinnvoll und notwendig. Das Auslaufen verhindert viele Projekte bzw. deren Planung und wirft diese um viele Jahre zurück.
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 31 Oct 2013, 15:48 hat geschrieben: Wieso wird das GVFG nicht endlich mal verlängert. Es ist doch absolut sinnvoll und notwendig. Das Auslaufen verhindert viele Projekte bzw. deren Planung und wirft diese um viele Jahre zurück.
Tja - seit 2007 ausgelaufen, eine Verlängerungsregelung existiert.
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Beitrag von Electrification »

JeDi @ 31 Oct 2013, 16:31 hat geschrieben: Tja - seit 2007 ausgelaufen, eine Verlängerungsregelung existiert.
Dann über 2019 verlängern und das lieber heute als morgen.
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Beitrag von ropix »

Electrification @ 31 Oct 2013, 16:42 hat geschrieben: Dann über 2019 verlängern und das lieber heute als morgen.
warum - es ist doch noch bis 2019 Zeit eine Regelung zu finden? 2013 waren Wahlen, 2017 werden wieder Wahlen sein - bin mal gespannt ob die jetztige - pardon - zukünftige Regierung solche Banalitäten überhaupt in Angriff nimmt.

Ne, im Ernst. Da ist noch genug Zeit hin um Nägel mit Köpfen zu machen, momentan baut man erstmal die Hämmer. Also solange da verhandelt wird und dieses Jahr tut sich sicher nix mehr.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Vorallem kommt jetzt - mit dem Horizont 2019 - so einige Bewegung in diverse festgefahrene Projekte...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Electrification @ 31 Oct 2013, 15:48 hat geschrieben: Wieso wird das GVFG nicht endlich mal verlängert. Es ist doch absolut sinnvoll und notwendig. Das Auslaufen verhindert viele Projekte bzw. deren Planung und wirft diese um viele Jahre zurück.
Weil die Bundesländer lieber mehr Geld zur freien Verfügung haben wollten.

Machen wir uns nichts vor, der Gaul ist tot und man wird ihn nur noch bis 2019 reiten können, danach ist kein Fell mehr über den Knochen.
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Beitrag von Electrification »

Iarn @ 1 Nov 2013, 12:53 hat geschrieben: Weil die Bundesländer lieber mehr Geld zur freien Verfügung haben wollten.
Das wird überall hinfließen, nur nicht in den ÖPNV.

Selbst die Regionalisierungsmittel können ja leider zweckentfremdet werden, siehe Sachsen. Hier müssten knallharte Regeln her, so dass kein Cent wo anders hin gelangen kann und die Morlo©ks dieser Welt keine Chance haben ihre bahnfeindliche Politik durchzuziehen.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 2 Nov 2013, 00:02 hat geschrieben: Das wird überall hinfließen, nur nicht in den ÖPNV.
Nun - das war aber so eben Bestandteil der letzten Föderalismusreform -im Idealfall wäre zusätzliches Bundesgeld also wirklich zusätzlich zur bisherigen GVFG-Förderung...
Selbst die Regionalisierungsmittel können ja leider zweckentfremdet werden, siehe Sachsen. Hier müssten knallharte Regeln her,
Die gibt es prinzipiell sogar.
so dass kein Cent wo anders hin gelangen kann und die Morloks dieser Welt keine Chance haben ihre bahnfeindliche Politik durchzuziehen.
Herr Morlok (wieso heißt der eigentlich nicht Morauto?) ist aber auch nicht der erste, der in Sachsen so verfährt - auch seine Vorgänger waren da schon fleißig dabei.
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Beitrag von GSIISp64b »

Die einfache(?) Lösung besteht darin, das nächste Mal eine andere, ÖPNV-freundlichere Regierung zu wählen.

Wenn Verkehr Gegenstand der Politik ist, muss man in einer Demokratie halt leider in Kauf nehmen, dass alles in die Binsen geht, wenn die Leute wieder und wieder inkompetente Idioten wählen.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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