Weltpolitik

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Galaxy @ 5 May 2013, 19:03 hat geschrieben:akzeptable
akzeptabel, wenn Du willst, dass wir glauben, Du wärst Deutscher, lass Dich besser noch mal in der deutschen Sprache nachschulen. Sag Deinem Führungsoffizier, Deine Legende ist in Gefahr.
Ich dachte eher an SA-22 Greyhound, oder SA-10 Grumble.
Warum die albernen NATO Decknamen? Es sind russische Produkte insofern sind die russischen Namen angebrachter.
Die Kenntnisse, Syrien hätte einsatzfähige S-300 (in den USA unter SA-10 Grumble) hast Du von wem? Dem Powerpoint Knecht von Colin Powell?
Pantzir und Tor sind hinreichend ähnlich, wenn die Syrer die Tor nicht zum laufen bringen dann auch nicht die Pantzir.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Iarn @ 5 May 2013, 21:49 hat geschrieben: akzeptabel, wenn Du willst, dass wir glauben, Du wärst Deutscher, lass Dich besser noch mal in der deutschen Sprache nachschulen. Sag Deinem Führungsoffizier, Deine Legende ist in Gefahr.
Schau dir mal im USA Thread deine letzte Antwort an. Der Satz der mit "Auf gut deutsch" anfängt. ;)

:rolleyes:
Warum die albernen NATO Decknamen? Es sind russische Produkte insofern sind die russischen Namen angebrachter.
Die Kenntnisse, Syrien hätte einsatzfähige S-300 (in den USA unter SA-10 Grumble) hast Du von wem? Dem Powerpoint Knecht von Colin Powell?
Pantzir und Tor sind hinreichend ähnlich, wenn die Syrer die Tor nicht zum laufen bringen dann auch nicht die Pantzir.

Es gibt Berichte das die türkische Phantom von einer Pantzir abgeschossen wurde.

http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-18689037

Zumindest ist es nicht ausgeschlossen das Syrien das System in Betrieb hat.

Aber egal, selbst wenn Syrien nur ältere System wie die SA-11 einsatzfähig hat finde ich es trotzdem bemerkenswert das Israel in den Luftraum von Damaskus eindringen kann ohne wild weasel zu fliegen.
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Beitrag von Catracho »

Galaxy @ 5 May 2013, 18:27 hat geschrieben: Eigentlich erstaunlich das Israel Ziele wenige km außerhalb der Hauptstadt angreifen kann ohne mit den relative modernen Elementen der Syrischen Luftabwehr konfrontiert zu werden.
Aber egal, selbst wenn Syrien nur ältere System wie die SA-11 einsatzfähig hat finde ich es trotzdem bemerkenswert das Israel in den Luftraum von Damaskus eindringen kann ohne wild weasel zu fliegen.
Kunststück. Die Qualität der syrischen Streitkräfte - gute Ausrüstung hin oder her - ist halt miserabel, so wie auch die aller anderen arabischen Nationen. Deswegen hat auch jede arabische Streitmacht, die sich in den letzten 60 Jahren mit den Israelis angelegt hat früher oder später die Hucke voll bekommen.

Selbst die arabischen Streitkräfte, die mit modernem westlichen Material ausgestattet sind stellen für die Israelis keine ernsthafte konventionelle Bedrohung dar.

Ich empfehle dazu folgende Lektüre (Why Arabs lose wars):
http://www.meforum.org/441/why-arabs-lose-wars

Mfg
Catracho
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Beitrag von Electrification »

Hier mal ein Focus-Interview zwischen Wahrheit und Verschwörungstheorie.
Wenn man bedenkt wie das genannte Land immer versucht hat Südamerika zu steuern und klein zu halten, warum nicht auch das?
Wie ist die Meinung hier? Bin mal gespannt über diese Diskussion.

Gezielte Angriffe auf den Euro
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Beitrag von Fichtenmoped »

Galaxy @ 5 May 2013, 23:29 hat geschrieben:
Warum die albernen NATO Decknamen? Es sind russische Produkte insofern sind die russischen Namen angebrachter.
Die Kenntnisse, Syrien hätte einsatzfähige S-300 (in den USA unter SA-10 Grumble) hast Du von wem? Dem Powerpoint Knecht von Colin Powell?
Pantzir und Tor sind hinreichend ähnlich, wenn die Syrer die Tor nicht zum laufen bringen dann auch nicht die Pantzir.

Es gibt Berichte das die türkische Phantom von einer Pantzir abgeschossen wurde.

http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-18689037

Zumindest ist es nicht ausgeschlossen das Syrien das System in Betrieb hat.

Aber egal, selbst wenn Syrien nur ältere System wie die SA-11 einsatzfähig hat finde ich es trotzdem bemerkenswert das Israel in den Luftraum von Damaskus eindringen kann ohne wild weasel zu fliegen.
Och die alte Aufklärer-F4...

Was ist eigentlich mit der F-16 der Türkei die vor kurzem an der Syrischen Grenze abgestürzt ist?
http://www.welt.de/politik/ausland/article...bgestuerzt.html

Außerdem hab ich nix gegen die NATO-Bezeichnungen. Wenn man sich wenigstens auf einen Standard einigen könnte. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man zum Beispiel von der russischen Akula-Klasse spricht oder von der von der Nato als Akula bezeichneten Klasse...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Jo B. »

Catracho @ 7 May 2013, 21:35 hat geschrieben:
Kunststück. Die Qualität der syrischen Streitkräfte - gute Ausrüstung hin oder her - ist halt miserabel, so wie auch die aller anderen arabischen Nationen. Deswegen hat auch jede arabische Streitmacht, die sich in den letzten 60 Jahren mit den Israelis angelegt hat früher oder später die Hucke voll bekommen.

Selbst die arabischen Streitkräfte, die mit modernem westlichen Material ausgestattet sind stellen für die Israelis keine ernsthafte konventionelle Bedrohung dar.

Ich empfehle dazu folgende Lektüre (Why Arabs lose wars):
http://www.meforum.org/441/why-arabs-lose-wars

Mfg
Catracho
Das ist ganz logisch, Exportversionen sind fast immer leistungsreduziert, egal, ob sie aus dem Westen oder aus dem Osten kommen. Selbst China bekommt aus Russland nur solche leistungsreduzierten Versionen, worauf die Chinesen ziemlich sauer sind.

Interessant wird es allerdings, wenn man selbst mit solchen „kastrierten“ Versionen erfolgreich ist. So beispielsweise die Hisbollah gegen die israelischen Merkava-Panzer mit den russischen Kornet-E-Abwehrraketen. Die Kornet-E sind Exportversionen, man stelle sich mal vor, was die russische Armee mit ihren nicht leistungsreduzierten Raketen dann erst alles anstellen könnte…
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panurg
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Beitrag von panurg »

Electrification @ 15 May 2013, 14:42 hat geschrieben:Hier mal ein Focus-Interview zwischen Wahrheit und Verschwörungstheorie.
Wenn man bedenkt wie das genannte Land immer versucht hat Südamerika zu steuern und klein zu halten, warum nicht auch das?
Wie ist die Meinung hier? Bin mal gespannt über diese Diskussion.

Gezielte Angriffe auf den Euro
Das ganze klingt nicht wie an den Haaren herbeigezogen.

Gerüchten zufolge will bei der nächsten Bundestagswahl sogar eine Partei antreten, die erste Schritte zur Lösung der im Artikel genannten Probleme durchführen möchte...

P.S.: Schleichwerbung inklusive ;)
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Beitrag von Bayernlover »

Bevor ich die AfD wähle, gebe ich lieber meine Staatsbürgerschaft ab.
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Beitrag von TramPolin »

Bayernlover @ 23 May 2013, 18:40 hat geschrieben: Bevor ich die AfD wähle, gebe ich lieber meine Staatsbürgerschaft ab.
Vor allem ist die Wiedereinführung der DM ja gar nicht mehr das erklärte Ziel, sondern man will einen Nord-Euro schaffen und einige nicht ins Konzept passende Südländer aus der Währungsunion rausschmeißen bzw. irgendwie zum Austritt motivieren. Die Wiedereinführung der DM ist allenfalls noch eine zu prüfende Option.

Zu vielen anderen Themen, die bei so einer Bundestagswahl wichtig sind, hat die AfD keine Meinung. Nein, danke!
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 23 May 2013, 19:19 hat geschrieben: Zu vielen anderen Themen, die bei so einer Bundestagswahl wichtig sind, hat die AfD keine Meinung. Nein, danke!
Und zu den Themen, wo sie eine Meinung hat, hätte sie lieber keine.
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 23 May 2013, 18:40 hat geschrieben: Bevor ich die AfD wähle, gebe ich lieber meine Staatsbürgerschaft ab.
Unterstützt, das sind so die Dinge, die einen in die Neutralität treiben.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von TramPolin »

Bayernlover @ 23 May 2013, 19:20 hat geschrieben:Und zu den Themen, wo sie eine Meinung hat, hätte sie lieber keine.
Ja, das kommt noch erschwerend dazu.

Eine Facebook-Freundin hat mal bei der AfD nachgefragt, wie sie zur Tabakpolitik stünden. Dabei kam heraus, dass sie keine Meinung haben. Konkret wurde Folgendes geantwortet (Auszug):
Wenn das passiert ((gemeint ist die Einführung von Eurobonds, der Verfasser)) oder weitere Rettungsschirme aufgespannt werden, dann muss sich in Deutschland niemand mehr Sorgen um irgendwelche Themen machen.
Es wird also Panik geschürt, nicht nur, damit die Leute aus Angst (!) AfD wählen, sondern auch um davon abzulenken, dass man keine Meinung zu dem Thema bzw. zu anderen Themen hat.
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Beitrag von panurg »

Kleiner Seitenhieb: Die Piraten hatten auch zweieinhalb Jahre nach ihrer Gründung zu vielen Themen keine Meinung.

Falls zufällig ein Moderator anwesend sein sollte, ab damit in einen Thread "Bundespolitik" oder ist die AfD jetzt bereits weltpolitisch bedeutsam? :P
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autolos
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Beitrag von autolos »

Bayernlover @ 23 May 2013, 19:20 hat geschrieben: Und zu den Themen, wo sie eine Meinung hat, hätte sie lieber keine.
Und wie kommst Du auf diese Feststellung? Kannst Du uns sagen, welche Themen und Meinungen Du damit meinst?

Es ist das Schicksal neuer Parteien, deren Gründung auf ein Einzelthema zurückgeht. Die Grünen hatten vor 30 Jahren auch massive Probleme, die Piraten haben sie heute noch. Bei den Grünen war eine der Gefahren die Unterwanderung durch Linksradikale, welche die Partei aber im Laufe der Zeit einbinden oder entmutigen konnte. Bei den Piraten und der AfD versuchen Rechtsradikale die Parteien zu kapern. Hier müssen die Gründer aufpassen, dass strikt gegen derartige Elemente vorgegangen wird. Ein weiterer Feind dieser Parteien sind übrigens die politischen Gegner, die versuchen, zu stigmatisieren, so wie es heute z.B. Grüne und Linke machen, die die AfD als extreme Rechte bezeichnen oder früher, als die Grünen in ihrer Gesamtheit als Kommunisten verunglimpft wurden.

Also, alle einfach mal Ball flach halten und noch ein paar Monate warten, ob die AfD sich selber genauso ins Abseits manövriert wie es die Piraten geschafft haben.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Noch sind die Piraten mit der AfD gleichauf bei ca 3℅.
Soweit zum Thema Ball flach halten.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Bayernlover @ 23 May 2013, 18:40 hat geschrieben: Bevor ich die AfD wähle, gebe ich lieber meine Staatsbürgerschaft ab.
Dachte ich bisher auch. Dann habe ich ein sehr interessantes Gespräch mit einem der Gründer der AfD (Professor für Volkswirtschaft) gesehen - muss ich mal raussuchen, obs das auf youtube gibt. Seitdem hat sich meine Meinung von absolut ablehnend auf neutral geändert. Zumindest dieser Herr scheint sehr vernünftig drauf zu sein, und seine Meinungen sind auch sehr sinnvoll, auch zu anderen Themen als dem Euro. Damit will ich die Partei nicht bewerten, ich habe mich noch nicht ausführlich genug damit beschäftigt - aber es könnte sich durchaus rentieren, sich mit ihr auseinanderzusetzen.

Und bitte - lasst mal den Beißreflex gegen neue Parteien eingepackt. Natürlich hat eine neugegründete Partei nicht zu jedem Thema eine fertige Meinung - ist das ein Wunder? Das war auch bei den heute etablierten Parteien nicht anders. Die DEMOKRATISCHE Meinungsbildung in Parteien dauert halt nunmal - und auch bei den etablierten Parteien ist diese Meinungsbildung nicht abgeschlossen, sondern Meinungen ändern sich. Ich habe den Eindruck, manchen wäre es am liebsten, wenn man in das Grundgesetz schreiben würde "zu Wahlen zugelassen sind die Parteien SPD, CDU/CSU, FDP und die Grünen"...

Zum Thema Panikmache: Das ist keine Panikmache, sondern Realismus. Wir haben momentan eine wirtschaftliche Entwicklung, die in eine Sackgasse führt. Viele Probleme wurden die letzten Jahrzehnte aufgeschoben - sie werden sich aber nicht weiter aufschieben lassen. Wir haben jetzt das Zeitalter der Staatsbankrotte erreicht. Auch wenn es viele Leute nicht sehen wollen. Es ist ja nicht nur Griechenland bedroht, sondern ein großer Teil der Länder der westlichen Welt (auch die USA!). Auch wenn Griechenland absolut im Vordergrund steht, betrifft das PRoblem praktisch alle westlichen Ländern mehr oder weniger.

Auch Deutschland ist von dem Problem betroffen - Deutschland ist laufend dabei, seine Schulden umzuschichten, ist also darauf angewiesen, ausreichend neue und preiswerte Kredite zu bekommen. Bisher funktioniert das, weil die deutschen Staatsanleihen als sicher gelten - aber wenn sich das ändert, kann es passieren, dass die deutschen Finanzen von fast einem Tag auf den anderen zusammenbrechen. Das ist ein extrem wackeliges Konstrukt.

Wahrscheinlicher ist aber natürlich, dass es in Deutschland mit dem Zusammenbruch länger dauert als in anderen Ländern - aber irgendwann kommen wird er vermutlich.

Aber selbst wenn Deutschland seine Finanzen im Griff behält, wird sich in der Weltwirtschaft viel ändern müssen. Viele Sachen, die heute von vielen Leuten als selbstverständlich angenommen werden, werden nicht mehr funktionieren.

Die Frage ist, wie wir mit den großen Änderungen, die zwangsläufig irgendwann kommen müssen, umgehen. Wir müssen darauf vorbereitet sein, Konzepte haben, wissen was wir wollen. Die Krise sollte uns nicht unvorbereitet treffen. Momentan scheint bei den Spitzenpolitikern aber die Methode Kopf in den Sand stecken verbreiteter zu sein...

Vielleicht kommt der große Zusammenbruch ja doch nicht - das glaube ich aber nur für den Fall, dass weitreichende Reformen kommen - mit dem bisschen Krisenverschiebungsmanagement von Angela Merkel und anderen Spitzenpolitikern dürfte es jedenfalls nicht funktionieren. Es müssen international viele generelle Themen auf den Prüfstand.

Es ist ja an sich kein Geheimnis, dass der Kapitalismus in der Reinform nach einer Wachstumsperiode in den Zusammenbruch führt. Das ist ja nicht nur Marx, sondern müsste auch die Lehre z.B. von Adam Smith sein, der ein Vordenker des Kapitalismus ist. Das Problem ist bekannt und (eigentlich) nicht umstritten, es wird nur gerne verdrängt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 24 May 2013, 15:07 hat geschrieben: Die DEMOKRATISCHE Meinungsbildung in Parteien dauert halt nunmal
...und ohne kommen so lustige Parteien wie das Team Stronach bei unseren österreichischen Freunden raus.
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Beitrag von Bayernlover »

autolos @ 24 May 2013, 11:42 hat geschrieben: Und wie kommst Du auf diese Feststellung? Kannst Du uns sagen, welche Themen und Meinungen Du damit meinst?
Ich meinte damit, dass es Strömungen in dieser Partei gibt, die Dinge skandieren, die sie lieber nicht geäußert hätten. Allerdings ist es nicht so schlimm wie bei der Partei "Die Freiheit", das ist wahr.
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Beitrag von Electrification »

Bayernlover @ 23 May 2013, 18:40 hat geschrieben: Bevor ich die AfD wähle, gebe ich lieber meine Staatsbürgerschaft ab.
Ich würde die AfD auch niemals wählen, aber sie ist eine demokratische Partei und bietet den Menschen eine Alternative, die das Wort "alternativlos" nicht mehr hören können.
Persönlich finde ich die AfD daher gut, weil sie vor allem den konservativen Parteien und der gelben Umverteilerpartei ein paar Stimmen klaut und das könnte entscheidend sein.

Die AfD mag eine Einthemenpartei sein, aber es ist unfair dass die Piraten damals hochgejubelt wurden, und die AfD nur weil sie etwas konservativer ist, gleich medial diffamiert wird und auch gleich wieder rechte Verschwörungstheorien aufgestellt werden, um sie mundtot zu machen.
Solange diese Vereinigung zur Verfassung steht und sich auf demokratischen Boden bewegt hat sie eine Daseinsberechtigung. Wieso sollte es in der Europapolitik nicht eine andere Meinung geben? Die Partei ist ja pro Europa und nur gegen den derzeitigen Euro. Das muss jeder selber bewerten, aber man sollte den Leuten die sich dort wohl fühlen auch eine Plattform und Heimat geben.

Die AfD wird über kurz oder lang sowieso wieder in der Versenkung verschwinden, aber vielleicht zwingt es die etablierten Parteien dazu mal den Leuten etwas mehr zu erklären, statt immer nur von Alternativlosigkeit zu reden.
Wenn aber jemand einen Regierungswechsel fördern kann, dann die AfD, allerdings frage ich mich ob man dann in der Steuerpolitik etwas moderater ist, denn die Grünen wollen ja tief in den Mittelstand hinein belasten und das geht gar nicht.

Die AfD könnte mit ihren Stimmen jedoch durchaus wahlentscheidend sein. Letztendlich wird sie die selbe Bedeutung erlangen wie die Piraten oder andere Splittergruppen.
Abgesehen davon wird die AfD auch im rechten Lager Stimmen abgreifen, was doch die beste Nachricht ist, denn viele Protestwähler werden dann lieber AfD wählen und somit den rechtsaußen Stimmen kosten und damit viele Steuergelder.
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Beitrag von autolos »

Bayernlover @ 24 May 2013, 16:07 hat geschrieben: Ich meinte damit, dass es Strömungen in dieser Partei gibt, die Dinge skandieren, die sie lieber nicht geäußert hätten. Allerdings ist es nicht so schlimm wie bei der Partei "Die Freiheit", das ist wahr.
Ich fürchte, dass ich meine Frage wiederholen oder neuformuliert wiederholen muss: Auf was spielst Du da an? Von welchen "Strömungen" in der Partei sprichst Du? Ein Zitat oder eine Quelle wären da ganz nützlich.
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Beitrag von Bayernlover »

autolos @ 27 May 2013, 08:35 hat geschrieben: Ich fürchte, dass ich meine Frage wiederholen oder neuformuliert wiederholen muss: Auf was spielst Du da an? Von welchen "Strömungen" in der Partei sprichst Du? Ein Zitat oder eine Quelle wären da ganz nützlich.
Süddeutsche zum Thema

Ich gebe zu, die Beweislage für mich ist sehr dünn :D
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Beitrag von 146225 »

Boris Merath @ 24 May 2013, 15:07 hat geschrieben: Zum Thema Panikmache: Das ist keine Panikmache, sondern Realismus. Wir haben momentan eine wirtschaftliche Entwicklung, die in eine Sackgasse führt. Viele Probleme wurden die letzten Jahrzehnte aufgeschoben - sie werden sich aber nicht weiter aufschieben lassen. Wir haben jetzt das Zeitalter der Staatsbankrotte erreicht. Auch wenn es viele Leute nicht sehen wollen. Es ist ja nicht nur Griechenland bedroht, sondern ein großer Teil der Länder der westlichen Welt (auch die USA!). Auch wenn Griechenland absolut im Vordergrund steht, betrifft das PRoblem praktisch alle westlichen Ländern mehr oder weniger.
Es geht ja auch (für mich) nicht darum, sich die wirtschaftlichen Untiefen und Gefahrenzonen schönreden oder wegleugnen zu wollen, natürlich kommen da noch genügend zukünftige Herausforderungen und fast ebenfalls darf als sicher gelten, daß irgendwo der bisherige Kurs auch mal ganz gewaltig scheitert. Nur: Die Gefahr hat man mit Alternativen auch. Und für mich sind, sorry, absolut keine Alternativen tragbar, die Europa populistisch in "Wir" (guten) und "Die" (bösen") teilen. Wenn es richtig ist, daß die nationalen Regierungen im hier und jetzt mit der Tragweite und den Lösungen für die diversen Probleme überfordert sind, heißt das nicht als Automatismus, daß es besser wird, wenn man diese nationlen Regierungen in arrogarter egoistischer Art ("wir sind ganz klar besser als die") überproportional stärkt. Für mich geht der richtige Weg genau andersrum, es gibt noch viele Themenfelder, wo uns mehr europäische Integration und Gemeinsamkeit stärken würde.
Auch Deutschland ist von dem Problem betroffen - Deutschland ist laufend dabei, seine Schulden umzuschichten, ist also darauf angewiesen, ausreichend neue und preiswerte Kredite zu bekommen. Bisher funktioniert das, weil die deutschen Staatsanleihen als sicher gelten - aber wenn sich das ändert, kann es passieren, dass die deutschen Finanzen von fast einem Tag auf den anderen zusammenbrechen. Das ist ein extrem wackeliges Konstrukt.
Natürlich ist es gefährlich - aber würde sich daran etwas ändern, wenn wir uns von anderen Staaten abkapseln, weil wir ja alles besser wissen? Staatsverschuldung würde es auch mit einem isolierten Deutschland und der ach so seligen Mark weiter geben, wer etwas anderes behauptet, belügt sich selbst. Kleinere "Währungseinheiten" als der €uro sind auf den skrupelloseren Teilen der Weltmärkte sogar noch leichter durch gezielte Attacken ins Taumeln zu bekommen.
Die Frage ist, wie wir mit den großen Änderungen, die zwangsläufig irgendwann kommen müssen, umgehen. Wir müssen darauf vorbereitet sein, Konzepte haben, wissen was wir wollen. Die Krise sollte uns nicht unvorbereitet treffen. Momentan scheint bei den Spitzenpolitikern aber die Methode Kopf in den Sand stecken verbreiteter zu sein..
Auf die Gefahr mich zu wiederholen, sage ich nochmals: Wir sollten die Probleme gemeinsam mit unseren Nachbarn quer durch Europa anpacken, miteinander statt gegeneinander handeln. Denn sonst verschwenden wir unnötig Zeit und Energie in jenseits der 10, eher 20, nationalen Alleingängen, mit einem wohlgemerkt genauso unsicheren Ausgang, aber dem Verlust von Gemeinsamkeiten. Warum sollte ein europäischer Nachbarstaat mit einem Deutschland, welches sich in überheblicher Besserwisserei abkapselt, nicht rüde umgehen? Visa und Strafzölle an der Grenze? Blockadepolitik auf internationaler Ebene? Es ist nicht zwangsläufig notwendig, daß solche Extreme mit einer Politik des "Wir können es ohne die anderen besser!" entstehen, das Risiko dafür ist m.E. mittelfristig aber extrem hoch.
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146225 @ 27 May 2013, 19:18 hat geschrieben: Und für mich sind, sorry, absolut keine Alternativen tragbar, die Europa populistisch in "Wir" (guten) und "Die" (bösen") teilen. Wenn es richtig ist, daß die nationalen Regierungen im hier und jetzt mit der Tragweite und den Lösungen für die diversen Probleme überfordert sind, heißt das nicht als Automatismus, daß es besser wird, wenn man diese nationlen Regierungen in arrogarter egoistischer Art ("wir sind ganz klar besser als die") überproportional stärkt.
Die Frage ist vorallem, ob die Länder, die massive wirtschaftliche Probleme haben, vom Euro profitieren - oder ob es nicht für diese Ländern tatsächlich besser sein könnte, den Euro zu verlassen. Mir fehlt das volkswirtschaftliche Wissen, um das beurteilen zu können.

Die momentane Lösung, mit Milliardengeldern Geldanlagen zu retten (und das ist ja effektiv das was die Griechenlandhilfen machen), scheint mir für die dortige Bevölkerung eher nicht so hilfreich zu sein.

Wir brauchen ein vereintes Europa, wir brauchen Solidarität - nur, mit Solidarität hat das, was man den Griechen momentan antut, nichts mehr zu tun. Die Frage dreht sich ja ausschließlich darum, ob Griechenland die Kredite bedienen kann - ob die Bevölkerung noch an lebensnotwendige Medikamente kommt (nur ein Beispiel von vielen), interessiert niemanden. Fakt ist: Der momentane Kurs ist für die Bevölkerung der betroffenen Staaten eine absolute Katastrophe, und schürt Hass in der Bevölkerung. Ob die AfD das besser machen würde, weiß ich nicht, aber die jetzige Regierung macht es alles andere als gut. Nur sind wir Deutschen zu selbstverliebt um zu erkennen, dass die ach so tollen und gnädigen Griechenlandhilfen für die dortige Bevölkerung eine Zumutung sind, weil diese schlicht fast nichts davon hat.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 27 May 2013, 20:18 hat geschrieben:Nur sind wir Deutschen zu selbstverliebt um zu erkennen, dass die ach so tollen und gnädigen Griechenlandhilfen für die dortige Bevölkerung eine Zumutung sind, weil diese schlicht fast nichts davon hat.
Und die meisten Griechen die nun gegen den jetzigen Kurs Deutschlands und der Eu wettern, haben keine Ahnung wie das wäre, wenn diese Hilfen nicht umgesetzt würden.

Auch wenn Argentinien immer als Beispiel für eine Staatspleite, die "gar nicht so schlimm wahrgenommen wird. Dies ist auf Griechenland nicht zu übertragen. Argentinien hat abgewertet was Medikamente zwar teurer gemacht hat, ihr Fleisch und ihre Bodenschätze dafür konkurrenzfähiger. Durch die gute Handelsbilanz hat sich das wieder eingerenkt.
Wieso kann Griechenland nicht einfach das Gleiche machen?
Sie haben ein enormes Handelsdefizit. Sprich sie stellen kaum was her und auch als der Tourismus besser lief konnten sie das nie mit Dienstleistungen ausgleichen. Zusätzlich würde der Tourismus eher leiden, also würde der eher abnehmen während die Preise für Medikamente, Energie und Lebensmittel explodieren. Und im Gegensatz zu Argentinien ist Griechenland kein Selbstversorger. Ohne Divisen wären die Auf Lebensmittelhilfen angewiesen oder würden verhungern.
Ich denke einiges am Spardiktat ist fragwürdig aber der Grundgedanke ist richtig: Griechenland muss von dem Handelsdefizit runter also entweder mehr produzieren oder drastisch weniger konsumieren.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Uns Deutschen werden die Urlaubsgebiete knapp:
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Spiegel Online berichtet über einen mutmaßlichen Chemiewaffen Einsatz in Syrien
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Beitrag von Iarn »

Hiermit setze ich meinen Monolog fort:
SpOn Außenminister John Kerry: USA sind von Giftgas-Einsatz in Syrien überzeugt

Ich denke, dies wird das entscheidende weltpolitische Thema in nächster Zeit.
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Beitrag von Bayernlover »

Schlimm ist in meinen Augen, dass der Konvoi beschossen wurde, welcher die chemischen Kampfstoffe aufspüren sollte.

Hoffentlich findet man dann auch was - nicht, dass man wieder irgendwelche Geschichten erfindet, um in Syrien einmarschieren zu können. Das wäre ja nicht das erste Mal in der Geschichte der USA.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bayernlover @ 26 Aug 2013, 22:02 hat geschrieben:Hoffentlich findet man dann auch was - nicht, dass man wieder irgendwelche Geschichten erfindet, um in Syrien einmarschieren zu können. Das wäre ja nicht das erste Mal in der Geschichte der USA.
Ich bin mir bei dem Thema auch nicht sicher, mit Syrien und USA stehen sich zwei Regime gegenüber, welche eigentlich bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Unwahrheit sagen. Das skurrile dabei ist, irgendwie können nicht beide vollständig lügen.
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