[M] U5 Pasing (-Freiham) und Alternativen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Das mit dem Lesen ist echt nicht so dein Ding, was? Da steht eindeutig, es soll geprüft werden OB eine Ubahn nach Freiham Sinn macht. Der Artikel ist nichts anderes als eine Abschrift von der tz, mit exakt der gleichen "wir wollen Mal sehen, was wir eigentlich wollen" Haltung, die seit Jahren Usus ist. Also nach wie vor rein gar nichts neues zum Thema.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Fakt ist aber auch, von einer Tram Freiham lese ich nirgends mehr was. Damit ist das wohl gegessen.
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Beitrag von Luckner »

Bevor der weitere Ausbau der U5 bis nach Freiham fertiggestellt ist, schlagt die SWM/MVG als Interimslosung fur einen Zeitraum von etwa 20 Jahren vor, das neue Stadtquartier neben einem lokalen Buskonzept zusatzlich mit mindestens einer Schnellbuslinie und der dafür erforderlichen Infrastruktur zu erschließen und mit dem übrigen ÖPNV zu vernetzen.
Dieser Absatz im Beschluss des Stadtrats wird von denen interpretiert werden müssen, die zum Zeitpunkt der Einrichtung dieser Verbindung nach Pasing im Stadtrat den Ton angeben. Das wird in 2-5 Jahren der Fall sein.
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 16 Jan 2019, 00:40 hat geschrieben: Fakt ist aber auch, von einer Tram Freiham lese ich nirgends mehr was. Damit ist das wohl gegessen.
Das kann sich nach der nächsten Wahl schon wieder ganz anders darstellen. Schon die Sinnlos-Bahn nach Pasing wird seit Jahrzehnten erfolgreich lippenmäßig versprochen, und doch immer wieder dann doch erst einmal noch nicht realisiert.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 16 Jan 2019, 00:30 hat geschrieben: Das kann sich nach der nächsten Wahl schon wieder ganz anders darstellen. Schon die Sinnlos-Bahn nach Pasing wird seit Jahrzehnten erfolgreich lippenmäßig versprochen, und doch immer wieder dann doch erst einmal noch nicht realisiert.
Davon würde ich jetzt mal eher nicht ausgehen, denn Reiter kann nicht wirklich mit den Grünen. Dem war das doch ganz recht, das es für Rot-Grün nicht gereicht hat. Zudem würde ich mal eher davon ausgehen, das die Roten 2020 mehr verlieren werden als die CSU.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ehrlich gesagt, kann ich mir keine politische Konstellation vorstellen, die das Projekt U5 Verlängerung begräbt. Ja nach Pasing sowieso nicht, da sind sich komischerweise alle einig. Und nach Freiham kann es macimal sein, dass die Grünen eine zusätzliche Tram durchdrücken und die Finanzierung der U5 dann in die Binsen geht. Ich denke von den Großprojekten sind die U26 und die Tieferlegung der S8 in größerer Gefahr. Wobei die Grünen waren auch schon mal für die U26.
Man wird sehen, die Koalitionen für 2020 sind schwer abzuschätzen. Da kann noch viel bis dahin passieren. Die SPD ist zwar im freien Fall, dürfte aber mit Reiter zumindest für die nächste Wahl einen Fallschirm haben. Viele Bürger wählen für den Stadtrat wie für den OB und die Kandidatinnen von CSU und Grünen haben noch kein Profil. Aus dem Bauch raus könnte auch leicht der Fall eintreten, dass keine Zweierkombi die Mehrheit bekommt, der Münchner Stadtrat ist traditionell bunt.
Ich gehe davon aus, dass die Kleinen weit über 25% kommen und wenn sich dann SPD, CSU und Grünen noch halbwegs gleich verteilen, kann es sehr sehr leicht zu drei oder mehr Partnern kommen. Und da sind viele Fragezeichen, kann die BP die ganzen Beutemandate halten, eher nein. Bleibt bei der FDP der doch eher konservative (in Verkehrsdingen, sonst ist es ja ja offen schwul) Mattar an der Spitze mit dann immerhin 67 oder bekommt der eher alternative Ranft mehr Gewicht. Kommt die ÖDP aus ihrer Fundi Ecke raus. Wieviel % kriegen die Ränder.
Also meiner Meinung nach wird es eine Dreier Konstellation.
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Beitrag von NatchO »

Ich glaube U9 und U5 nach Pasing sind soweit durch, dass sie nicht mehr begraben werden.
Dazu sind die Planungen bei beiden zu weit fortgeschritten.

Ich sehe eher die U26 als Streichkandidat, wenn man bedenkt wie tramversessen die Grünen sind.
Allerdings sind sie nicht mehr generell gegen den U-Bahn-Ausbau, wie man an der U4 Verlängerung, die bis vor kurzem noch abgelehnt wurde, sieht.

Vielleicht gibt es ja schwarz-grün, wenn die SPD abschmiert und die CSU halbwegs ihren Stand hält.
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Beitrag von bestia_negra »

NatchO @ 16 Jan 2019, 09:09 hat geschrieben: Ich glaube U9 und U5 nach Pasing sind soweit durch, dass sie nicht mehr begraben werden.
Dazu sind die Planungen bei beiden zu weit fortgeschritten.

Ich sehe eher die U26 als Streichkandidat, wenn man bedenkt wie tramversessen die Grünen sind.
Allerdings sind sie nicht mehr generell gegen den U-Bahn-Ausbau, wie man an der U4 Verlängerung, die bis vor kurzem noch abgelehnt wurde, sieht.

Vielleicht gibt es ja schwarz-grün, wenn die SPD abschmiert und die CSU halbwegs ihren Stand hält.
Die U26 zu streichen wäre absolut wünschenswert.

Das Geld wäre in der Trennung von U1 und U2 in der Innenstadt besser angelegt.

Für den Norden sind verschiedene Tramlinien (St. Emmeram - OEZ, Schwabing Nord - Kieferngarten, Kieferngarten - Am Hart, evtl noch eine Verlängerung ab Petuelring nach Norden) in Kombination mit dem S-Bahn-Nordring mMn die richtige Lösung.
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Beitrag von NatchO »

Ich denke mal, dass die Trennung U1/2 absehbar eher nicht ins Auge gefasst wird, da es andere Strecken (Tram/U-/S-Bahn) gibt, die dringenderes Bedarf haben.
Da wird man sich nicht das nächste Großprojekt in der doch gut erschlossenen Innenstadt ans Bein binden.
Das sagt an dieser Stelle nichts darüber aus, ob das Projekt nicht sinnvoll wäre.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Zudem die U9 schon einen Teil der U1/U2 Trennung mit der zwi zusätzlichen Bahnsteigkanten bei der U29 beinhaltet.
Ich erleide ja fast täglich die U2. Der am stärksten belastete Abschnitt ist der zwischen Theresienstraße und Königsplatz, definitiv aber nördlich vom Hauptbahnhof. Südlich vom Hauptbahnhof wird es im Verspätungsfall oft voll aber die Überfüllung ist nicht garantiert wie nördlich vom Hauptbahnhof. Und das obwohl im Normalfall die U7 häufiger ausfällt als fährt und die U2E ist halt eher so was wie Nessie.
Weiterhin hätte die U2 Süd glaube ich deutlich we über Passagiere wenn die S-Bahn häufiger und pünktlicher fahren würde. Die beiden stärksten Fahrgastwechsel sind Giesing Bahnhof und Trudering.
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Beitrag von NatchO »

Wir sollten mal wieder zurück zum Thema.

Ich habe mir die Linienführung der Tram in Freiham mal angeschaut.
Ich kann die Anwoher insofern schon verstehen, dass sie lieber eine Ubahn wollen, wenn die tram erst am Westkreuz zur S-Bahn kommt.

Wichtiger fände ich, dass der U-Bahnhof Pasing viergleisig ausgeführt wird um eine eventuelle Weiterführung entlang der A8 Richtung Lußsee nicht zu verbauen (und die Anbindung der U3)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

NatchO @ 16 Jan 2019, 13:53 hat geschrieben:
Wichtiger fände ich, dass der U-Bahnhof Pasing viergleisig ausgeführt wird um eine eventuelle Weiterführung entlang der A8 Richtung Lußsee nicht zu verbauen (und die Anbindung der U3)
Wozu soll das gut sein? Eine U3 könnte man, wenn man die nötigen Bauausführungen berücksichtigt durchaus auch eine Etage tiefer noch unterbringen. Zumal eine U3 vermutlich eher in Nord-Süd Richtung gebaut werden würde. Am OEZ klappt das ja auch.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also der Bahnhof Pasing wird jetzt zweigleisig planfestgestellt und sicher auch so gebaut. Sollte es irgendwann mal (ich wage es zu bezweifeln) eine Schnellbahn entlang des A8 geben wird, dann eine S-Bahn (es gibt ja schon Phantasien einiger Landräte). Und wenn die U3 nach Pasing kommt, dann nahezu im rechten Winkel zur U5. Abgesehen davon würde es bei der U3 Sinn machen, gleich bis zum Krankenhaus weiter zu bauen, was ebenfalls für eine Nord-Süd Ausrichtung des Bahnhofs sprechen würde.
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Beitrag von imp-cen »

Lazarus @ 15 Jan 2019, 23:32 hat geschrieben: https://www.muenchen.de/aktuell/2019-01/aus...Q1j2-UcmfxDcd7w

Damit dürfte eine Tram Freiham endgültig kein Thema mehr sein. Hatte die tz ausnahmsweise einmal recht.....
Nun soll geprüft werden, ob die U5-West darüber hinaus bis nach Freiham verlängert wird.
Ja definitiv, alles bereits entschieden und ausfinanziert - morgen ist es gebaut.
Der Punkt ist eher, die U9 steht über der U5... Und die U5 nach Pasing kommt nur, weil man da schon so weit ist. Nach Freiham könnte, sollte, wollte, müsste man - ob man wird steht auf einem ganz andren Stern.
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Beitrag von Metropolenbahner »

imp-cen @ 16 Jan 2019, 21:42 hat geschrieben: Der Punkt ist eher, die U9 steht über der U5... Und die U5 nach Pasing kommt nur, weil man da schon so weit ist. Nach Freiham könnte, sollte, wollte, müsste man - ob man <u>wird</u> steht auf einem ganz andren Stern.
Genau. Da müsste man einfach logisch Argumentieren: Die U9 (oder wenigstens U29) wäre mit einer Entlastung der "ÖPNV-herzkammer" ganz sicher wichtiger einzustufen, als irgendein Ast weitab des Zentrums.
Der wäre sicher Nice-to-have fürs Neubaugebiet, aber es gibt eben Wichtigeres.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Eine Express Buslinie die bis zu einem irgendwann mal zu bauenenden U5 nach Freiham im Vorlauf fahren soll belastet den Knotenpunkt Pasing natürlich überhaupt nicht. :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

Jean @ 17 Jan 2019, 19:58 hat geschrieben: Eine Express Buslinie die bis zu einem irgendwann mal zu bauenenden U5 nach Freiham im Vorlauf fahren soll belastet den Knotenpunkt Pasing natürlich überhaupt nicht. :ph34r:
Die fährt doch nur die nächsten 30 Jahre. Eine Tram wäre ja für immer.
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Beitrag von imp-cen »

Durch die Verlängerung der U5-West nach Pasing wird sich diese Situation weiter verschärfen, da die Oktoberfestbesucher dann mit der U-Bahn aus zwei Richtungen zur Theresienwiese anreisen werden. Der viergleisige Ausbau des Bahnhofs ist daher nach Ansicht von Stadtrat und MVG die zwingende Konsequenz aus der Verlängerung der U5 nach Pasing. In die Ausbau-Planungen sollen auch bereits die sich an diesen Bahnhof ergebenden Anforderungen für die geplante U9-Spange einbezogen werden.
(Wiki)
Wenn die U9 nicht mehr über den Bhf. Theresienwiese gehen soll und man diesen nicht mit der U9 auf 4 Gleise/breitere Bahnsteige ausbaut. Was bedeutet das dann für die Verlängerung der U5? Zuerst so wichtig, und dann wird nicht mehr drüber gesprochen? Ist das vom Tisch?
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Beitrag von bestia_negra »

imp-cen @ 25 Jan 2019, 09:49 hat geschrieben: (Wiki)
Wenn die U9 nicht mehr über den Bhf. Theresienwiese gehen soll und man diesen nicht mit der U9 auf 4 Gleise/breitere Bahnsteige ausbaut. Was bedeutet das dann für die Verlängerung der U5? Zuerst so wichtig, und dann wird nicht mehr drüber gesprochen? Ist das vom Tisch?
Gibt es eine Möglichkeit den bestehenden Bahnhof um zwei Außenbahnsteige zu erweitern, sprich als spanische Lösung?

Das dürfte für das Oktoberfest ja schon eine deutliche Verbesserung bringen.


Ich habe mir die Linienführung der Tram in Freiham mal angeschaut.
Ich kann die Anwoher insofern schon verstehen, dass sie lieber eine Ubahn wollen, wenn die tram erst am Westkreuz zur S-Bahn kommt.
Man hat mit der geplanten Tram doch in nur wenigen Minuten Fahrzeit einen Anschluss zur S-Bahn am Bahnhof Freiham (S8).
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Beitrag von Cloakmaster »

Machbar ist das alles schon, billig natürlich nicht. Auch bei einem Ausbau auf 4 Gleise hätte ich mir stark die Frage gestellt, wie man das an der Oberfläche gestalterisch hin bekommt, bekanntlich hat es am Ausgang Theresienwiese kein Sperrengeschoß. Und das Zugangsbauwerk mal eben um sagen wir 10 bis 12 Meter verbreitern zu wollen könnte eng werden. Jetzt kann man natürlich "kreativ" werden, und für die beiden Außenbahnsteige doch je ein Sperrengeschoß einbauen, und von dort aus dann in einem 90 Grad Knick nach Links bzw. rechts parallel zur Bayerstraße an die Oberfläche, aber so etwas innovatives (und auch nicht gerade billiges) kann ich mir in München nur sehr schwer umgesetzt vorstellen. Die Seite St. Pauls Platz wäre wohl nicht gar so dramatisch, wobei ich hier bei den Aufzügen "zweistufig" denken würde, mit je einem Aufzug Bahnsteig-Sperrengeschoß, und einem neu zu bauenden Sperrengeschoß-Oberfläche. Oder würde man ernsthaft auf Aufzüge verzichten, und - wie bei der S-Bahn - darauf verweisen, daß man mit Rolli, Kinderwagen und Co sich dem Strom entgegen stellen, und links aussteigen soll?
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 25 Jan 2019, 10:26 hat geschrieben: Machbar ist das alles schon, billig natürlich nicht. Auch bei einem Ausbau auf 4 Gleise hätte ich mir stark die Frage gestellt, wie man das an der Oberfläche gestalterisch hin bekommt, bekanntlich hat es am Ausgang Theresienwiese kein Sperrengeschoß. Und das Zugangsbauwerk mal eben um sagen wir 10 bis 12 Meter verbreitern zu wollen könnte eng werden. Jetzt kann man natürlich "kreativ" werden, und für die beiden Außenbahnsteige doch je ein Sperrengeschoß einbauen, und von dort aus dann in einem 90 Grad Knick nach Links bzw. rechts parallel zur Bayerstraße an die Oberfläche, aber so etwas innovatives (und auch nicht gerade billiges) kann ich mir in München nur sehr schwer umgesetzt vorstellen. Die Seite St. Pauls Platz wäre wohl nicht gar so dramatisch, wobei ich hier bei den Aufzügen "zweistufig" denken würde, mit je einem Aufzug Bahnsteig-Sperrengeschoß, und einem neu zu bauenden Sperrengeschoß-Oberfläche. Oder würde man ernsthaft auf Aufzüge verzichten, und - wie bei der S-Bahn - darauf verweisen, daß man mit Rolli, Kinderwagen und Co sich dem Strom entgegen stellen, und links aussteigen soll?
Naja, aber man wird nicht einfach gar nichts machen können. Durch die Verlängerung nach Pasing bekommt man nicht nur zusätzliche Fahräste aus Laim/Pasing selber, sondern auch noch Umsteiger vom Pasinger Bf und wahrscheinlich zieht man auch noch ein paar Leute, die bisher mit der 19 zur Wiesn gefahren sind von dort in die U5.

Nachdem man sich von der Variante die U9 dort hin zu führen verabschiedet hat, sehe ich nicht die zwingende Notwendigkeit für 4 Gleise. Klar wären die schön zu haben, aber da der Rest der Strecke zweigleisig ist, kann man dadurch auch nicht so viel mehr Züge fahren lassen. Da wäre die Erweiterung um Außenbahnsteige mMn eine gute Kompromisslösung, die die Leistungsfähigkeit des Bahnhofs deutlich steigert aber nicht ganz so viel kostet wie ein 4-gleisiger Ausbau.
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Beitrag von imp-cen »

Ausstiegsbahnsteige nur für die Wiesn, wär natürlich ein teurer Spass, aber die Wiesnwirte brauchen doch sicherlich mal wieder n Grund, warum die Maß teuerer werden muss (und immer die andren Schuld sind).
;)

Möglicherweise verlagert sich mehr aus der Innenstadt kommender Verkehr über die U9/26 zum Esperantoplatz, so das es den Umbau Theresienwiese nimmer braucht. Wenn viele aus der Innenstadt kommende Fahrgäste den neuen Bahnhof nutzen ist am alten Bahnhof auch mehr Platz für aus PAsing kommende.

Aber es bleibt halt immerhin der Bahnhof mit direktestem Wiesnzugang. Alternativ konnte man ihn nur noch als Aussteigebahnhof nutzend für Einsteiger sperren und diese auf die Schwanthalerhöhe, Hbf, Esperanto und Goehteplatz verweisen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Grundsätzlich gehe davon aus, daß selbst mit einer eventuellen U5 Pasing 90 bis 99 Prozent der Wiesn Besucher aus westlichen Richtungen weiterhin an der Hackerbrücke aussteigen werden.

Und wenn, dann wird man es eher wie @imp-cen machen: Theresienwiese nur Ausstieg, Schwanthaler (fast) nur Zustieg.
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 25 Jan 2019, 11:29 hat geschrieben: Grundsätzlich gehe davon aus, daß selbst mit einer eventuellen U5 Pasing 90 bis 99 Prozent der Wiesn Besucher aus westlichen Richtungen weiterhin an der Hackerbrücke aussteigen werden.
Wobei man bei der Hackerbrücke das gleiche Problem hat. Vielleicht könnte man hier auf der ZOB-Seite einen Außenbahnsteig nachrüsten...
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Beitrag von Cloakmaster »

bestia_negra @ 25 Jan 2019, 12:34 hat geschrieben:
Wobei man bei der Hackerbrücke das gleiche Problem hat. Vielleicht könnte man hier auf der ZOB-Seite einen Außenbahnsteig nachrüsten...
Auf den warte ich schon länger. Stichwort "Jede Sekunde zählt", gar nicht mal nur wegen der Wiesn, für die es dann wieder eher Stadteinwärts deutlich wichtiger wäre, und da ist es natürlich schwieriger, ein aktives Gleis kann man schlecht weg reissen, also müsste man sehr viel mehr umbauen.

Aber auch "nur" auf der stadtauswärtigen Seite würde es in meinen Augen schon etwas bringen, die Fahrgäste etwas zu entzerren. Ebenso auch an der Donnersbergerbrücke, auch wenn Umweltschützer ganz schön zetern werden, wenn man die Sträucher zwischen den Gleisen einem schnöden Ausstiegsbahnsteig opfert.
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 25 Jan 2019, 11:41 hat geschrieben:
bestia_negra @ 25 Jan 2019, 12:34 hat geschrieben:
Wobei man bei der Hackerbrücke das gleiche Problem hat. Vielleicht könnte man hier auf der ZOB-Seite einen Außenbahnsteig nachrüsten...
Auf den warte ich schon länger. Stichwort "Jede Sekunde zählt", gar nicht mal nur wegen der Wiesn, für die es dann wieder eher Stadteinwärts deutlich wichtiger wäre, und da ist es natürlich schwieriger, ein aktives Gleis kann man schlecht weg reissen, also müsste man sehr viel mehr umbauen.

Aber auch "nur" auf der stadtauswärtigen Seite würde es in meinen Augen schon etwas bringen, die Fahrgäste etwas zu entzerren. Ebenso auch an der Donnersbergerbrücke, auch wenn Umweltschützer ganz schön zetern werden, wenn man die Sträucher zwischen den Gleisen einem schnöden Ausstiegsbahnsteig opfert.
Man kann ja stadtauswärts während der Wiesn einfach nur den neuen Bahnsteig auf der Nordseite nutzen. Somit hätte man dann einen Bahnsteig je Richtung. Stadteinwärts hätte dann den bestehenden Bahnsteig für sich alleine.
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 25 Jan 2019, 11:41 hat geschrieben:
Aber auch "nur" auf der stadtauswärtigen Seite würde es in meinen Augen schon etwas bringen, die Fahrgäste etwas zu entzerren. Ebenso auch an der Donnersbergerbrücke, auch wenn Umweltschützer ganz schön zetern werden, wenn man die Sträucher zwischen den Gleisen einem schnöden Ausstiegsbahnsteig opfert.
Davon stehen doch eh kaum mehr welche. Dort hat man doch die Bauwerke für die Aufzüge zu den Bahnsteigen gebaut. In der Mitte wirst da ziemlich sicher keinen Mittelbahnsteig mehr hinbekommen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 25 Jan 2019, 13:15 hat geschrieben:
Davon stehen doch eh kaum mehr welche. Dort hat man doch die Bauwerke für die Aufzüge zu den Bahnsteigen gebaut. In der Mitte wirst da ziemlich sicher keinen Mittelbahnsteig mehr hinbekommen.
Die Bauwerke sehe ich nicht als Problem an, im Gegenteil. so kann man auch dem Mittelbahnsteig recht unkompliziert einen Aufzug spendieren. "Komplett" würde es natürlich erst mit zwei zusätzlichen Außenbahnsteigen, die dann aber schon wieder schwieriger zu integrieren wären.
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Beitrag von Lazarus »

Ich halte das eher für übertrieben. Weil so hoch sind die Fahrgastzahlen dort auch wieder nicht, als das sich das wirtschaftlich dastellen liesse.
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Beitrag von Cloakmaster »

Es geht darum, daß mit einem Heidenaufwand das Dogma "jede Sekunde Zählt" gerade auf der Stammstrecke gepredigt wird, und die Fahrgäste fast schon penetrant daran erinnert werden, nur ja nichts zu tun, was wertvolle Sekunden kosten könnte.

Wenn jede einzelne Sekunde so verdammt wichtig ist, dann machen eben auch zusätzliche Ausstiegsbahnsteige Sinn, weil man damit durchaus so einige Sekunden heraus holen kann.
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