4002 hat geschrieben: ↑20 Okt 2025, 17:07
4 1/2h darf er ohne Pause fahren und für den Fahrgast wirkt es häufig erheblich enger als für den Fahrer.
Ebenso bei den Geschwindigkeiten.
Habe mich mal eine Einrückfahrt bei einem Kollegen hinten über dem Motor reingesetzt und es ist der Wahnsinn wie viel schneller sich das Ganze aus Fahrgastsicht anfühlt.
Klar ist das jetzt alles nicht direkt lebensgefährlich, aber hatte halt schon einige Erlebnisse mit Fahrern, bei denen ich mich wirklich fragte, wie die den Job, geschweige denn den Busschein, bekommen haben.

Auf besagter Fahrt Verona - München saß ich im Doppeldecker ganz vorne. Bei einigen LKWs war der Sicherheitsabstand schon ziemlich knapp, mit zwei hat er sich deshalb auch ein Hupgefecht geliefert. Und dann noch im Dunkeln und auf der relativ kurvigen Brennerstrecke. Und als er dann kurz nach Mitternacht in München ankam, ist er nochmal mit flotten 70-80 den Mittleren Ring runter, bis er irgendwann einen Blitzer sah und abrupt abbremste.
Hat andere dagegen nicht aufgehalten. Auf meiner Fahrt von Antwerpen nach München hat der Fahrer sich auf der Brüsseler Stadtautobahn zweimal hintereinander blitzen lassen und ist trotzdem unbehelligt weitergerast. Und als ich vor paar Jahren von München nach Nizza gefahren bin, haben die beiden Franzosen sich bei voller Fahrt Essen, Getränke und weiteres Zeug hin- und hergereicht. Wüsste jetzt nicht, ob ich am Steuer eines tonnenschweren Busses mit fast 100 Sachen drauf in der Seitenablage nach einem Magazin kramen würde, aber gut.
Um aber nochmal zurück zum Thema hier zu kommen: Achtet man bei den ganzen Verbundserweiterungen eigentlich noch auf den einheitlichen Markenauftritt aus dem Kerngebiet (Haltestellenschilder, Buslackierungen, Fahrplandesign) oder geht man das dort eher lässiger an? Bin jetzt noch nicht überall rumgekommen, aber in Garmisch und Rosenheim ist mir bisher zumindest nichts größeres aufgefallen, außer halt natürlich die Nummern und das Angebot selbst.