[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Hi Boris,
Und Du musst dadurch sogar einmal öfter umsteigen, nämlich vom Leuchtenbergring erstmal zum Ostbahnhof, und dort dann in den Zug nach Unterföhring.
Na super... :-(
für Dich empfiehlt es sich eventuell dann am neuen Haltepunkt Marienhof umzusteigen
Soll denn die S8 dann auch über die neue Stammstrecke fahren?
Allzuviel wirst Du fürchte ich nicht finden...zur Linienführung etc. steht ja schon einiges hier im Thema, blätter das am besten mal ein bisschen durch.
Wie "aktuell" ist denn z.B. diese Grafik? Dort sieht es so aus, also ob die jetzige S8 (neu S6/16) noch über die alte Stammstrecke fährt, und die jetzige S4 (neu S5/15) sowohl über die alte als auch über die neue Stammstrecke.

Viele Grüße,
Stefan
elba

Beitrag von elba »

Boris Merath @ 26 Jan 2006, 10:43 hat geschrieben: Und Du musst dadurch sogar einmal öfter umsteigen, nämlich vom Leuchtenbergring erstmal zum Ostbahnhof, und dort dann in den Zug nach Unterföhring.
Eine ähnliche Lösung ist aber auch mit der neuen Stammstrecke möglich, für Dich empfiehlt es sich eventuell dann am neuen Haltepunkt Marienhof umzusteigen
Kann es sein, dass hier Unterföhring mit Unterhaching oder so verwechselt wurde?

Edmund
elba

Beitrag von elba »

Noch"n Artikel: http://www.marktplatz-oberbayern.de/region...606,351019.html

Ich halte zwar nicht allzuviel von dem 2. Tunnel, kann mich des Eindrucks aber nicht erwehren, daß sich ein Großteil die Leute genauso mit Einsprüchen auf vernünftige Projekt stürzen würden. Andererseits möchte ich niemanden das Recht beschneiden, sich gegen entstehende Nachteile zu wehren - auch wenn das zunächst mal subjektiv ist. Zudem sehe ich die Tendenz, daß gerade in Zeiten knapper Kassen, Projekte so geplant werden, daß die Zahl der Leute, denen dadurch ein Nutzen entsteht, kleiner wird, als das der Größe der Maßnahme angemessen wäre. Der Prestigefaktor, für den der am Ende das rote Band durchschneidet, hat allerdings immer noch eine hohe Priorität.

Edmund
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

@ Boris:

Zum einen hält die S-Bahn Richtung Flughafen auch weiterhin am Leuchtenbergring...

... und zum anderen, ich war grad vor 10 Min. im Stadtmuseum, aber von einem Totalumbau Donnersbergerbrücke habe ich da an den Pinwänden nichts gesehen.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

*Grummel* OK, ich habe viel Schwachsinn geschrieben, bitte selbiges aber zu entschuldigen, es war früh am morgen und ich noch nicht richtig wach..... :-)

Also zuerst: Umgebaut wird natürlich nicht die Donnersberger Brücke, sondern der Leuchtenbergring - nach der Donnersberger ist aber ja auch nicht gefragt worden :-)

Und ja, elba hat recht, ich verwechselte Unterföhring mit Unterharching - also in meinem obigen Text bitte alle Unterföhrings durch Unterharchings ersetzen, dann ergibt selbiger Sinn, nur auf die Frage bezogen isses natürlich nicht mehr..........

Nach der Aufklärung dass es um eine andere Station geht verstehe ich das Problem aber ehrlich gesagt nicht mehr so ganz - auf dieser Relation gibt es doch wirklich keinen großen Nachteil, insbesondere weil der Umweg über ROsenheimer Platz an sich relativ unnötig ist und auch nicht unbedingt das nächste.

Zu dem Plan: Es handelt sich dabei um eines der beiden Betriebskonzepte, die im Planfeststellungsverfahren genannt sind, selbige sind aber mehr nette Theorie denn feste Entscheidung. Welche Linienäste wie durchgebunden werden kann sich durchaus noch ändern, ebenso welcher Takt wo gefahren wird - und die Express-S-bahn nach Mammendorf ist in der Form wie sie genannt wurde eh Unsinn und wird so IMHO sicherf nicht kommen.

Fixpunkte sind auf jeden Fall die Giesinger Linien durch den neuen Tunnel sowie die S7 durch den alten - Grund: geht nicht anders. Dass die S1 und S2 West durch den neuen Tunnel nach Giesing fahren wird dagegen würde ich nicht als gesichert betrachten. Das einzige was man vielleicht noch sagen kann ist dass die S8 Ost vermutlich durch den alten Tunnel fahren wird - das ist was man so hört wohl gewünscht zwecks Flughafenanbindung, allerdings wäre es betrieblich wohl sinnvoller die S8 durch den neuen zu schicken, weil man dann am Leuchtenbergring die anderen züge nicht behndert.

Achtung, folgendes ist *keine* offizielle Planung!
Mein Lieblingskonzept wäre ja, die Giesinger Linien durch den neuen, von der jetzigen S8 ost ebenfalls durch den neuen, von den Linien aus Richtung Berg am Laim in den alten Tunnel, und die beiden im Osten endenden Linien durchbinden, also z.B. Geltendorf - neue Röhre - Ostbahnhof - alte Röhre - Wolfratshausen :-) (vermutlich werde ich von den Tfs jetzt gleich gelyncht weil denen das zu verspätungsanfällig wird? :-) ). Die Westverstärker, die im Osten nicht gebraucht werden, würde ich dann nach Steinhausen zum Wenden schicken :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Moin,

nochmal zu dem von Stefan verlinkten TZ-Artikel - zumindest der Punkt X ist Schwachsinn:
Da der Halt Max- Weber-Platz aus Kostengründen eingespart wurde, fehlt eine Verknüpfung mit der U4/U5.
Fahren U4/U5 etwa nicht auch am Hauptbahnhof ab?

Ansonsten ist die Kritik, bereinigt von subjektivem Gepauke und grünem Gesülze, allerdings gar nicht mal so verkehrt. Wie ich schon früher hier im Forum schrieb (und dafür noch gesteinigt wurde), ist diese 2. Stammstrecke nicht das gelbe vom Ei in ihrer jetzigen Planung. Vor allem wurde bei der Planung ein wesentliches Detail vergessen: Die Fahrgäste wollen nicht so schnell wie möglich irgendwo hin, sondern pünktlich. Wenn man mit einer Fahrzeit von 35min rechnen kann und das dann auch (fast immer) erfüllt wird, ist der Fahrgast wesentlich glücklicher, wie wenn er die gleiche Strecke theoretisch in 25min fahren könnte, dafür aber immer damit rechnen muß, daß es irgendwo hängt. Desweiteren wollen Fahrgäste wenig umsteigen. Also warum plant man in die 2. Stammstrecke nicht so wichtige Knotenpunkte wie die Donnersberger Brücke ein? Jetzt bitte nicht mit dem Totschlägerargument "Kosten" kommen und weil ja die Donnersberger Brücke bei der 2. Stammstrecke schon unterirdisch wäre - dieses Argument zieht bei mir nicht. Warum? Ganz einfach, wenn man bereit ist, 1,6Milliarden (!!!) Euro + X da reinzubetonieren, sollte es an den paar Millionen zusätzlich auch nicht scheitern. Dafür hätte man aber auch etwas Vernünftiges und keine 0815-Lösung, wie sie ja offensichtlich kommen soll. Denn ich bin mir sicher: Nach ein paar Jahren/Jahrzehnten Betrieb auf der 2. Stammstrecke beißt man sich dann wieder in den Allerwertesten, weil man nicht gleich richtig investiert hat. Die Idee einer 2. Stammstrecke ist an sich ja nicht schlecht, aber es würde wesentlich besser gehen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Stefan
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Beitrag von Stefan »

Hi,
Nach der Aufklärung dass es um eine andere Station geht verstehe ich das Problem aber ehrlich gesagt nicht mehr so ganz - auf dieser Relation gibt es doch wirklich keinen großen Nachteil, insbesondere weil der Umweg über ROsenheimer Platz an sich relativ unnötig ist und auch nicht unbedingt das nächste.
Naja, heute habe ich eben die Wahl: Kommt die S4 pünktlich am L-Ring an, und habe ich es sehr eilig, schaffe ich es vielleicht noch innerhalb der planmäßigen 2 Minuten Umsteigezeit, die S8 zu erwischen. (Obwohl, 2 Minuten Umsteigezeit sind schon arg knapp bemessen...) Wenn die S4 jedoch nicht auf die Minute pünktlich ist, oder ich mich nicht abhetzen will, nur um dann 20 Minuten in eisiger Zugluft stehen zu dürfen, weil die S8 doch schon weg ist, bleibe ich halt in der S4 sitzen und fahre weiter bis zum R-Platz oder zum I-Tor und warte dort 8 Minuten im relativ Warmen und Trockenen und brauche auch nicht zu schleppen. Insofern ist der Umweg über den L-Ring hinaus also zwar theoretisch unnötig, praktisch hat er aber durchaus seine Vorteile. (U.a. eben in meinem Fall auch, daß ich nach Feierabend mal eben schnell bei "Hit" und "Aldi" am R-Platz reinspringen kann.)

Mit der 2. Stammstrecke gingen diese Möglichkeiten halt verloren, bzw. es wäre alles umständlicher und unbequemer.

Aber wahrscheinlich ist das alles nur "Jammern auf hohem Niveau", was? ;-)

Und außerdem dauert es ja möglicherweise noch bis 2013, bis das alles kommt. Wer weiß, ob ich dann noch da wohne, wo ich jetzt wohne, oder da arbeite, wo ich jetzt arbeite...
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Stefan @ 26 Jan 2006, 17:20 hat geschrieben: Hi,



Naja, heute habe ich eben die Wahl: Kommt die S4 pünktlich am L-Ring an, und habe ich es sehr eilig, schaffe ich es vielleicht noch innerhalb der planmäßigen 2 Minuten Umsteigezeit, die S8 zu erwischen. (Obwohl, 2 Minuten Umsteigezeit sind schon arg knapp bemessen...) Wenn die S4 jedoch nicht auf die Minute pünktlich ist, oder ich mich nicht abhetzen will, nur um dann 20 Minuten in eisiger Zugluft stehen zu dürfen, weil die S8 doch schon weg ist, bleibe ich halt in der S4 sitzen und fahre weiter bis zum R-Platz oder zum I-Tor und warte dort 8 Minuten im relativ Warmen und Trockenen und brauche auch nicht zu schleppen. Insofern ist der Umweg über den L-Ring hinaus also zwar theoretisch unnötig, praktisch hat er aber durchaus seine Vorteile. (U.a. eben in meinem Fall auch, daß ich nach Feierabend mal eben schnell bei "Hit" und "Aldi" am R-Platz reinspringen kann.)

Mit der 2. Stammstrecke gingen diese Möglichkeiten halt verloren, bzw. es wäre alles umständlicher und unbequemer.

Aber wahrscheinlich ist das alles nur "Jammern auf hohem Niveau", was? ;-)

Und außerdem dauert es ja möglicherweise noch bis 2013, bis das alles kommt. Wer weiß, ob ich dann noch da wohne, wo ich jetzt wohne, oder da arbeite, wo ich jetzt arbeite...
Die derzeitgen Fahrpläne kannste für solche Spekulationen nicht verwenden, das wird sich alles ändern ;)
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Wer schon mal einen Vorgeschmack auf den Pressebericht zur heutigen Demo in Haidhausen sehen will:

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andreas
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Beitrag von andreas »

ist ja irgendwo verständlich, wenn die da 5 Jahre rumgraben wollen für einen Tunnel, der den Anwohnern gar nix bringt.
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Tilletappen
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Beitrag von Tilletappen »

Was für ein Millionendorf.......

Wo haben die die Plakate her? Sehen alle wie vom selben Hersteller aus....

CU Tille
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Tilletappen @ 26 Jan 2006, 21:40 hat geschrieben: Wo haben die die Plakate her? Sehen alle wie vom selben Hersteller aus....
Die Plakate kamen weitgehend von zwei Personen(gruppen), die die jeweils angeschleppt haben und dann an die anderen verteilt haben. Das Bild ist übrigens gestellt von einem Pressefotografen, ich hab mich da einfach dazugestellt und auch mal geknippst. Das waren so in etwa alle Plakate, ein paar vereinzelte andere gab's sonst auch noch.
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andreas
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Beitrag von andreas »

jetzt mal ganz was anderes - ursprünglich war ja mal eine tieferlegung des HBF geplant (oder was ähnliches namens München 21) - könnte man jetzt nicht im Zuge des 2. Stammstreckentunnel diesen gleich 4 gleisig ausbauen oder gleichzeitig einen weiteren 2gleisigen Tunnel für die Fernzüge mitbauen?
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

andreas @ 2 Feb 2006, 21:33 hat geschrieben: jetzt mal ganz was anderes - ursprünglich war ja mal eine tieferlegung des HBF geplant (oder was ähnliches namens München 21) - könnte man jetzt nicht im Zuge des 2. Stammstreckentunnel diesen gleich 4 gleisig ausbauen oder gleichzeitig einen weiteren 2gleisigen Tunnel für die Fernzüge mitbauen?
Na jetzt wollen wir mal nicht übertreiben - die Proteste reichen jetzt schon - und dann noch einen Tunnel ???

:D
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
andreas
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Beitrag von andreas »

ubahnfahrn @ 2 Feb 2006, 21:46 hat geschrieben: Na jetzt wollen wir mal nicht übertreiben - die Proteste reichen jetzt schon - und dann noch einen Tunnel ???

:D
wäre doch sinnvoll oder? dann müssen die leute nicht zweimal protestieren und es wird nicht zweimal gegraben (ist das eigentlich noch aktuell mit der München 21 Planung?)
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Beitrag von ET 423 »

andreas @ 2 Feb 2006, 21:56 hat geschrieben: (ist das eigentlich noch aktuell mit der München 21 Planung?)
Ist derzeit auf Eis - es wird aber wohlweislich der Platz dafür gelassen, sollte man sich in X Jahren noch dazu entscheiden. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

<polemik> Ist übrigens doch nett heute zu lesen, daß die Grünen, die vorher wohl im Stadtrat dafür gestimmt haben plötzlich gegen den zweiten Tunnel sind...paßt ins Bild der Partei, die was gegen Untersuchungsauschüsse hat, wenn ihre ehemalige Regierungpolitik untersucht werden könnte ..</polemik>

Und jetzt schlagt mich ;)

Gruß Flo
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

:offtopic:
MünchnerFreiheit @ 2 Feb 2006, 22:43 hat geschrieben:<polemik> Ist übrigens doch nett heute zu lesen, daß die Grünen, die vorher wohl im Stadtrat dafür gestimmt haben plötzlich gegen den zweiten Tunnel sind...paßt ins Bild der Partei, die was gegen Untersuchungsauschüsse hat, wenn ihre ehemalige Regierungpolitik untersucht werden könnte ..</polemik>
San halt auch bloß Politiker, warum sollte es bei denen anders sein als sonstwo :D ;)
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

Ja, das habe ich auch gelernt... ;)
ich hätte sie beinahe einmal gewählt..in NRW, die Landtagswahl, als die SPD die absolute Mehrheit verloren hat. Mein einziger Grund, die Grünen zu wählen, war deren damaliger (absoluter) Wiederstand gegen den Braunkohletagebau...hmm...zum Glück habe ichs nicht gemacht. Der endete nämlich während der Koalitionsverhandlungen..nein..nicht der Braunkohletagebau..der Widerstand :lol: :lol:


Gelernt habe ich: Die Schweine wechlsen, die Tröge bleiben die gleichen... frei nach "Farm der Tiere"

Gruß Flo
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Beitrag von elba »

FloSch @ 2 Feb 2006, 22:48 hat geschrieben: :offtopic:


San halt auch bloß Politiker, warum sollte es bei denen anders sein als sonstwo :D ;)
Bei der Zustimmung zum Tunnel hatte man wohl vergessen die Basis zu fragen. Na ja, das wäre den anderen Parteien schon gar nicht in den Sinn gekommen.

Edmund
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Jean
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Beitrag von Jean »

wäre doch sinnvoll oder? dann müssen die leute nicht zweimal protestieren und es wird nicht zweimal gegraben (ist das eigentlich noch aktuell mit der München 21 Planung?)
Sinnvoll wäre es schon, da aber das Projekt auf Eis liegt ist überhaupt unklar wie diese Verbindung aussehen soll. Es gibt da drei Möglichkeiten:
Maximallösung: Alle Züge werden vom Hautpbahnhof zum Ostbahnhof geführt. Der Tunnel müsste dann 6 gleisig sein (mindestens)
Mittellösung: Weiterführung der Fernzüge (IC, ICE) zum Ostbahnhof. Wahrscheinlich 4 gleisiger Tunnel.
Minimallösung: Nur Weiterführung der Züge die heute schon über Ostbahnhof fahren. In diesem Fall nur zweigleisiger Tunnel.
Dementstrechend kann der Hautpbahnhof verkleinert werden.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von elba »

andreas @ 2 Feb 2006, 21:33 hat geschrieben:jetzt mal ganz was anderes - ursprünglich war ja mal eine tieferlegung des HBF geplant  (oder was ähnliches namens München 21) - könnte man jetzt nicht im Zuge des 2. Stammstreckentunnel diesen gleich 4 gleisig ausbauen oder gleichzeitig einen weiteren 2gleisigen Tunnel für die Fernzüge mitbauen?
Die damalige Diskussion, ging ja von einer kompletten Schließung des oberirdischen Hbf aus. Inzwischen hat man wohl eingesehen, daß das nicht sinnvoll ist.

Den geplanten S-Bahn-Tunnel für Fern- und Regionalzüge zu nutzen, würde diese am Ostbf vorbeifahren lassen. Das ist wohl auch weniger sinnvoll.

Der sogenannte M21-Tunnel soll dagegen südlich geführt werden und parallel zur existierenden S-Bahn-Stammstrecke in den Ostbf führen. Es war sogar einmal über einen unterirdischen Regionalhalt am Sendlinger Tor diskutiert worde. (Ist aber, glaube ich, nicht mehr aktuell.)

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Beitrag von ropix »

elba @ 3 Feb 2006, 13:24 hat geschrieben: Der sogenannte M21-Tunnel soll dagegen südlich geführt werden und parallel zur existierenden S-Bahn-Stammstrecke in den Ostbf führen. Es war sogar einmal über einen unterirdischen Regionalhalt am Sendlinger Tor diskutiert worde. (Ist aber, glaube ich, nicht mehr aktuell.)

Edmund
Doch, doch, der ist aktueller denn je - weil man mit dem derzeit geplanten S-Bahn Tunnel soweit ich das verstanden habe sich alle Lösungen für M21 - außer der übers Sendlingertürl zubaut :)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Denn Sinn des Haltens am Sendlinger Tor entgeht mir... Wenn dann würde ich eine Führung so wählen die ein Bahnhof am Viktualienmarkt ermöglicht. :P :P :P
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Beitrag von ropix »

Jean @ 3 Feb 2006, 16:25 hat geschrieben: Denn Sinn des Haltens am Sendlinger Tor entgeht mir... Wenn dann würde ich eine Führung so wählen die ein Bahnhof am Viktualienmarkt ermöglicht. :P :P :P
Der Sinn des seins - äh des haltens is folgender: Umsteigemöglihkeit zu den Trambahnlinien 16,17,18, 27 - und vermutlich im Falle auch wieder zur 20er - und den U-Bahn Linien U3 und U6, sowie zu den U-Bahn Linien 1,2,7 und 8. Damit entzerrt man den Hauptbahnhof und bietet ein direktes Umsteigen zur 3 und 6.

Das wäre übrigens auch eine nette Option gewesen für den S-Bahn Südring. Zusätzlicher Nahverkehrshalt an der Poccistraße. Denn nicht wenige verlassen ihre Rosenheimer bzw Mühldorfer Züge fluhtartig am Ostbahnhof - um dann über die U5 die U3/6 zu stürmen :)
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

So Leute, seit heute 18.00 ist es zuende mit der Auslegung der Pläne im Stadtmuseum.

Nachdem ich heute zufällig anderweitig in München zu tun hatte, hab ich gegen Mittag mal einen Abstecher ins Stadtmuseum gemacht und mir die Planung Laim-HBF angesehen.

Ziemlich viele bautechnischen Feinheiten - hab mich natürlich - der in einem Bauamt beschäftigt ;) ist voll ausgekannt.

Auch die Pläne sind sehr interessant - vor allem das Rauf und Runter vom 2.-S-Tunnel zur U-Bahn.

Und nun zum Betriebskonzept (hab ja vor ein paar Tagen mal geschrieben, daß ich mir das besonders genau ansehe):

Bei Umsetzung des Takt20/10 kommt es außer nach Gauting (Takt10) zu keiner Änderung/Steigerung des Angebots.

Bei der Umsetzung des 15/30-Taktes auf allen Linien erfolgt eine Steigerung der Zugzahlen - Ausnahmen bilden einige Außenäste:

S1 Freising (40 Zugpaare): Aber hier fahren sowieso alle mit den RB/RE zum HBF <_<
S11 (!) Flughafen (40 Zugpaare): Zusammen mit der S6/S16 ergeben sich genauso viele Zugfahrten wie bisher, nur eben äquivalent nach dem Verkehrsaufkommen zu 2/3 über Ismaning (80 Zugpaare).

Die derzeitige (2006) Spitzenbelastung einiger Strecken liegt bei 78 Zugpaaren (Takt10).
Ab 2010 wird das Angebot auf bis zu 110 Zugpaare (Takt15+Express30) also nochmals um 41 % :o steigen.

Diese 110 Zugpaare verkehren dann in den Abschnitten:
West:
S2/S12: Dachau - Laim (jetzt Takt10)
S3/S13: Olching - Pasing (jetzt Takt10)
S5/S15: Germering - Westkreuz (jetzt Takt10)
Ost:
S2/S12: Deisenhofen - Giesing (jetzt Takt10)
S5/S15: Zorneding - Berg am Laim (jetzt Takt10)
S6/S16: Ismaning - Leuchtenbergring

100 Zugpaare (15-Min-Takt + Express30):
S3/S13: Maisach - Olching (jetzt Takt10)
S5/S15: Germering - Weßling
S6/S16: Gauting - Westkreuz

80 Zugpaare (15-Min-Takt ganztags):
S1/S11: Neufahrn b. FS - Laim
S7: Höllriegelskreuth - Donnersberger Brücke
S1/S11: Höhenkirchen-S. - Giesing
S3/S13: Markt-Schwaben - Berg am Laim (82 Zugpaare)
S6/S16: Besucherpark - Ismaning

70 Zugpaare (15 min-Takt, am Abend Takt 30):
S4: Buchenau - Pasing
S5/S15: Grafing - Zorneding

Fast alle Außenäste: 52 Zugpaare (HVZ Takt15, sonst Takt30)

Einzelne Abweichungen auf folgenden Strecken:
S6/S16: Tutzing - Starnberg: 46 Zugpaare (Takt 30 + Verstärker HVZ Takt 60)
S6/S16: Starnberg - Gauting: 55 Zugpaare (w. v. + Verstärker auch tagsüber Takt60)
S1: Aying - Kreuzstraße: 26 Zugpaare (Takt60 NVZ / Takt30 HVZ)
S20: Deisenhofen - Menterschwaige: 26 Zugpaare (Takt60 NVZ / Takt30 HVZ)

40 Zugpaare (Takt30 ganztags):
S1: Freising - Neufahrn b. FS
S11: Besucherpark - Neufahrn b. FS
S5: Grafing - Ebersberg
S20: Pasing - Menterschwaige

So, jetzt wäre zum Betriebskonzept nach derzeitigem Stand wohl alles gesagt.
Ob's für den Einzelnen schlechter oder besser wird - das kann sich jeder selber ausrechnen:
Man nehme das Bahn-Kursbuch 2006 und zähle die Zugpaare und vergleiche das Ergebnis mit obiger Aufstellung :)

Jetzt bau'n wir erst mal - dann sehen wir's schon B)
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
elba

Beitrag von elba »

ubahnfahrn @ 9 Feb 2006, 19:23 hat geschrieben: S1 Freising (40 Zugpaare): Aber hier fahren sowieso alle mit den RB/RE zum HBF  <_<
Das ist so nicht ganz richtig, wie man sich durch Anschauen leicht überzeugen kann. Bei den RE gibt es nunmal keinen 20- oder 15-Minuten-Takt. Der Schülerverkehr entsteht beispielweise nur zwischen Freising und den Zwischenstationen.
S11 (!) Flughafen (40 Zugpaare): Zusammen mit der S6/S16 ergeben sich genauso viele Zugfahrten wie bisher, nur eben äquivalent nach dem Verkehrsaufkommen zu 2/3 über Ismaning (80 Zugpaare).
Grundsätzlich kann ich nicht erkennen, warum über Ismaning ein höherer Bedarf sein sollte. Momentan ist halt das Angebot (längere Züge, kein Flügeln) das bessere. Und danach richten sich dann auch die Leute.
Ein Großteil des Aufkommens sind inzwischen Arbeitnehmer auf dem Flughafengelände - die wohnen aber eher entlang der S1, da die Orte deutlich höhere Einwohnerzahlen haben.

Die S1 hat außerhalb der Stammstrecke die höchste Querschnittsbelastung aller Außenäste.
Jetzt bau'n wir erst mal - dann sehen wir's schon  B)
Es lebe der Fortschritt.

Was ich nicht so ganz verstehe ist, wieso bei Takt15/30 diese Steigerunsgraten möglich sein sollen, bei einer Fortschreibung von Takt10/20 aber nur ein halber Außenast verbessert wird. Irgendwie paßt das nicht zusammen, selbst wenn man ungünstige Randbedingungen annimmt.

Jedenfalls Danke für die ausführliche Darstellung.

Edmund
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

elba @ 9 Feb 2006, 20:03 hat geschrieben: Jedenfalls Danke für die ausführliche Darstellung.
Edmund
Bitte :)

Hab schon damit gerechnet, daß Du dich hier meldest.

Zu deinen Anmerkungen folgende Tatsachen:
S1 Freising (40 Zugpaare): Aber hier fahren sowieso alle mit den RB/RE zum HBF
Das ist so nicht ganz richtig, wie man sich durch Anschauen leicht überzeugen kann. Bei den RE gibt es nunmal keinen 20- oder 15-Minuten-Takt. Der Schülerverkehr entsteht beispielweise nur zwischen Freising und den Zwischenstationen.
Die S1 ist zwischen Freising und Neufahrn außer mit den Schülern nur sehr dünn besetzt - wenn zuvor ein RE/RB abgefahren ist.
Und in der HVZ besteht sehr wohl derzeit ein 20-Minuten-Takt mit RE/RB zum HBF - und die Freisinger nehmen dabei den weiterfahrenden immer die Sitz- und Stehplätze weg :ph34r:
Grundsätzlich kann ich nicht erkennen, warum über Ismaning ein höherer Bedarf sein sollte. Momentan ist halt das Angebot (längere Züge, kein Flügeln) das bessere. Und danach richten sich dann auch die Leute.
Fahrgasterhebung 2002:
S1 Besucherpark - Neufahrn: 5.800 Fahrgäste/Tag (30%)
S8 Besucherpark - Hallbergmoos: 13.500 Fahrgäste/Tag (70%)
Und an diesen Zahlen haben sich die Planer des Betriebskonzeptes orientiert.
Ein Großteil des Aufkommens sind inzwischen Arbeitnehmer auf dem Flughafengelände - die wohnen aber eher entlang der S1, da die Orte deutlich höhere Einwohnerzahlen haben.
Mag schon stimmen. Aber für die reicht doch ein ganztägiger 30-Minuten-Takt auch - man muß sich halt auf die Abfahrtszeiten einstellen.
Im übrigen: Wie viele sind es denn ? Von den o. g. 5.800 sind auch viele bis zum HBF unterwegs, da die Gesamtbelastung der Strecke zwischen 1998 und 2002 eben genau um diese Zahl gestiegen ist !
Ich hab in der morgendlichen und nachmittäglichen HVZ (!) Taktlücken von bis zu 50 Minuten zu verkraften - Sekunden zu spät am Bahnhof und ich kann wieder heimgehen und in Ruhe noch zwei Tassen Kaffee trinken !!!
Die S1 hat außerhalb der Stammstrecke die höchste Querschnittsbelastung aller Außenäste.
Hab ich das nicht vor kurzem sogar geschrieben ?
Mit 35.500 zwischen Moosach und Laim - wenn nicht 7.000 Fahrgäste in Feldmoching in die U2 umsteigen würden, tät die S1 wohl platzen :lol: - gilt übrigens auch für Trudering (S4) !
Was ich nicht so ganz verstehe ist, wieso bei Takt15/30 diese Steigerunsgraten möglich sein sollen, bei einer Fortschreibung von Takt10/20 aber nur ein halber Außenast verbessert wird.
Ganz einfach: Takt10 gibt es nur zur HVZ (6 Stunden à 6 Züge/h), sonst Takt20 und in den Außenbereichen Takt 20/40 - also den "Hinketakt" :rolleyes: .
Takt15 und vor allem Takt30 auf den Außenästen gibt es den ganzen Tag (15 Stunden à 6 Züge/h und sonst 4 Züge/h)- das erklärt die höhere Zugfrequenz.
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Jean
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Beitrag von Jean »

und die Freisinger nehmen dabei den weiterfahrenden immer die Sitz- und Stehplätze weg 
Kann ich nur bestätigen :angry: :angry: :angry: .
Das aktuelle Problem mit dem Takt 20 bzw. 20/40 ist nun mal, dass die Regionallinien meist ein Stundentakt hat. Um am Beispiel der S1 zu verdeutlichen: Stündlich fahren zwei Züge nach Landshut (meist!) aber aufgrund der S-Bahn nur im 20 / 40 Minuten Takt. Grundsätzlich wäre aber ein 30 Minuten Takt attraktiver und außerdem fahren ja die Stadtbüsse von Landshut im 30 Minuten Takt! So hat nur jeder zweiter Zug ein Busanschluß und umgekehrt. Bedenkt man doch das relativ viele Studenten von München kommen so könnte doch ein verbesserter Anschluß schon mehr Fahrgäste bedeuten. Dies alles ist aber nicht realisierbar solange die S-Bahn im 20 /40 Minuten Takt fährt. Andersseits ist es aber so, dass in München viele Linien im 20 Minuten Takt fahren und wenn dann die S-Bahn im 30 Minuten Takt fährt (bei 15 Minuten Takt nicht so schlimm) dann gibt es nur alle 60 Minuten ein guter Anschluß. Soviel zu Thema Takt.
Im Ergebnis kann man sagen: Verbindungen müssen Regional optimalisiert werden und von guten Anschlüssen profitieren beide "Partner": sowohl das Busunternehmen als auch die DB.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
elba

Beitrag von elba »

ubahnfahrn @ 9 Feb 2006, 20:53 hat geschrieben:Die S1 ist zwischen Freising und Neufahrn außer mit den Schülern nur sehr dünn besetzt - wenn zuvor ein RE/RB abgefahren ist.
Und in der HVZ besteht sehr wohl derzeit ein 20-Minuten-Takt mit RE/RB zum HBF - und die Freisinger nehmen dabei den weiterfahrenden immer die Sitz- und Stehplätze weg  :ph34r:
Der Besetzungsgrad ist an vielen S-Bahn-Endpunkten im Schnitt nicht besonders.

Das mit dem Schülerverkehr hat zwei Aspekte: einmal absolute Spitzen am Morgen, aber inzwischen auch ein erhöhtes Aufkommen über den ganzen Nachmittag verteilt. Wenn ich am Freitagnachmittag in Freising einen Kurzzug stehen sehe, ist der einfach voll (und zwar nicht nur 13/14 Uhr, sondern auch nach 15 Uhr).
Fahrgasterhebung 2002:
S1 Besucherpark - Neufahrn: 5.800 Fahrgäste/Tag (30%)
S8 Besucherpark - Hallbergmoos: 13.500 Fahrgäste/Tag (70%)
Und an diesen Zahlen haben sich die Planer des Betriebskonzeptes orientiert.
Trotzdem haben Angebot und Nachfrage immer in beiden Richtungen was miteinander zu tun. Die S1 ist aus verschiedenen Gründen weniger attraktiv als die S8. Das liegt aber nach meiner Meinung im Verkehrsmittel selber begründet, und nicht im Einzugsgebiet.
Mag schon stimmen. Aber für die reicht doch ein ganztägiger 30-Minuten-Takt auch - man muß sich halt auf die Abfahrtszeiten einstellen.
Im übrigen: Wie viele sind es denn ? Von den o. g. 5.800 sind auch viele bis zum HBF unterwegs, da die Gesamtbelastung der Strecke zwischen 1998 und 2002 eben genau um diese Zahl gestiegen ist !
Wenn wir nur fragen "Was reicht" so dürfte es bei keiner Linie außer punktuellen Verstärkungen in der HVZ wesentliche Verbesserungen geben. Im Zweifelsfall konkurriert die S1 mit der A92.

Ein paar Zuwachsraten hat es in den letzten 4 Jahren schon gegeben - das mit der Jobmaschine ist zwar ein Werbespruch, aber was Wahres ist irgendwie doch dran.
Ganz einfach: Takt10 gibt es nur zur HVZ (6 Stunden à 6 Züge/h), sonst Takt20 und in den Außenbereichen Takt 20/40 - also den "Hinketakt"  :rolleyes: .
Takt15 und vor allem Takt30 auf den Außenästen gibt es den ganzen Tag (15 Stunden à 6 Züge/h und sonst 4 Züge/h)- das erklärt die höhere Zugfrequenz.
Das ist schon klar. Aber wäre es wirklich unmöglich, z.B. in einem 2-Stammstreckenkonzept
- die meisten 40-Minuten-Lücken zu schließen,
- den 10-Minuten-Takt auch zeitlich auszuweiten,
usw.

Daß ein 30er-Takt in Bezug auf Integration in den Regionalverkehr Vorteile hat, da stimme ich voll zu. Auf der anderen Seite muß man auch anschauen, daß praktisch sämtliche Busfahrpläne dem dann auch angepaßt werden müssen. Wie ich die Landkreise kenne, bedeutet das im Umland streichen, streichen, streichen. Mir ist klar, daß die S-Bahn nicht für die Probleme des Regionalbusverkehrs zuständig ist - insgesamt ist es aber alles zusammengenommen ein verkehrspolitisches (und finanzielles) Problem.

Schönen Gruß,

Edmund
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