Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland

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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Daniel Schuhmann @ 27 Sep 2013, 10:48 hat geschrieben: „Gefällt mir“, „Sehe ich auch so“, „Zustimmung“ etc.

Kommt aus dem Google-Plus-Umfeld.
Gab es schon lange vor Google Plus, Google hat das nur übernommen.
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Beitrag von JeDi »

Daniel Schuhmann @ 27 Sep 2013, 10:48 hat geschrieben: „Gefällt mir“, „Sehe ich auch so“, „Zustimmung“ etc.

Kommt aus dem Google-Plus-Umfeld.
Najaaaaaaaa - +1 gabs schon zu vor-StudiVZ-Zeiten, ich meine ich habs im Usenet das erste mal gesehen. Da war Google+ noch in weiter Ferne, und hat sich das irgendwann übernommen...
JeDi
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Beitrag von JeDi »

autolos @ 27 Sep 2013, 08:45 hat geschrieben: Wie bitte? Was ist denn das für eine Aussage? "Die" Wirtschaftswissenschaften basieren nicht auf "den" Annahmen. Der jahrelange Irrtum vieler Wirtschaftswisschenschaftler war, dass alle Bürger und Unternehmen monetäre Nutzenmaximierer sind. Das fand ich schon immer arg verengend. Aber Nutzenmaximierer sind sie trotzdem, aber der Nutzen existiert halt auch auf der emotinalen Ebene, wozu auch ethische und moralische Ansprüche gehören. Letztlich entscheidest auch Du nach Deinem individuellen Nutzen, bevor Du etwas kaufst oder eine Dienstleistung erwirbst. Wer sich heute für 15 € einmal pro Woche die Haare schneiden lässt, weil ihm auch der Kaffee beim Friseur schmeckt und er das lockere Gespräch dort liebt, wird es für 25 € vllt nicht mehr jede Woche machen. Ob man das gut findet oder nicht, spielt dabei doch gar keine Rolle, aber es wird negative Folgen auf die Nachfrage haben, wenn der Preis steigt.
Soweit alles korrekt. Es geht aber schon viel Grundlegender los. Nehmen wir doch mal die klassische Markttheorie, die ja auch gerne auf den Arbeitsmarkt angewendet wird (um mal wieder ein wenig zum Ausgangsthema zurückzukehren).

Wir haben also einen Arbeitsmarkt (welcher sei mal dahingestellt):

Bild

Es gibt also Arbeitnehmer, die ihre Arbeitskraft für 1,50 anbieten können und Arbeitgeber, die 12 Euro bezahlen können - es ergibt sich ein Marktpreis von 4,50 für das Gut "Arbeit", wovon dann eben eine Menge x abgenommen wird.

Führt man jetzt einen Mindestlohn von sagen wir 8,50 (wie derzeit diskutiert) ein, ergibt sich folgendes Bild:

Bild

Nach der Annahme "Mindestlohn kostet Arbeitsplätze" nehmen jetzt nur noch diejenigen Nachfrager das Gut "Arbeit" in Anspruch, die den neuen Mindestlohn zahlen können, damit verschiebt sich die Menge der Arbeitsplätze auf den Schnittpunkt der Nachfragerkurve mit dem Mindestlohn - in diesem Fall würde sich die Zahl der Arbeitsplätze also halbieren. Auch eine Verschiebung in die andere Richtung wäre denkbar - hier eine knappe verdreifachung der Arbeitsplätze, wenn auch in diesem Beispiel (tschuldigung - schnell mit Paint hingemalt und über den Effekt nicht nachgedacht :D) gar nicht soo viele Arbeitskräfte nachgefragt werden.

Klingt gut, oder?

Nun - leider basiert das ganze auf der Annahme eines "Vollkommenen Marktes". Da gibts dann so schöne Dinge wie Markttransparenz (also quasi - jeder AN hat ein Preisschild auf der Stirn kleben, wovon er überleben kann, umgekehrt hat jeder AG ein Preisschild auf der Stirn, wie viel er zahlen kann). Da die nicht vorhanden ist (und zudem Wahlmöglichkeiten, dies im Vollkommenen Markt auch nicht gibt), wird sich kein Gleichgewichtspreis einstellen, sondern jeder seine Arbeitskraft eben zu dem Preis anbieten, von dem er überleben kann (oder vielleicht mit ein wenig Aufschlag darauf). Damit kriegen nicht alle die 4,50, sondern der eine eben 1,50 - einer hat das Glück, dass er seine 12 Euro bekommt, und diverse Zwischenstufen. Zudem müsste der Markt dafür völlig gleichartig sein - auch das ist nicht realisierbar, schließlich ist nicht jeder Mensch gleich und bietet die gleiche Arbeitskraft.

Derartige Probleme in der Realität ziehen sich durch sehr breite Teile der VWL. Zwar ist man durchaus bemüht, dafür neue Modelle zu finden, so wirklich überzeugen tut - zumindest mich - das aber noch nicht. Sprich: Es gibt eben Fälle, in denen man sich besser auf die Erfahrung aus dem wahren Leben verlässt, als auf irgendwelche Theoreme. Zudem kommt es auch immer auf eine passende Interpretation an - hier habe ich ja bereits 2 Möglichkeiten aufgezeigt - wenn man Fälle betrachtet, die so in der Theorie nicht vorgesehen sind.
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Beitrag von autolos »

JeDi @ 27 Sep 2013, 11:47 hat geschrieben: Da die nicht vorhanden ist (und zudem Wahlmöglichkeiten, dies im Vollkommenen Markt auch nicht gibt), wird sich kein Gleichgewichtspreis einstellen, sondern jeder seine Arbeitskraft eben zu dem Preis anbieten, von dem er überleben kann (oder vielleicht mit ein wenig Aufschlag darauf).
Das gilt auch umgekehrt, jeder Nachfrager nach Arbeitskraft wird einen Preis anbieten, den er gerade noch bezahlen kann. Daher wird auch mancher, der nur 8 € will auch 12 kriegen. Wobei Du ja implizit noch unterstellst, dass es sich um gleichartige Arbeit handelt.

Aber was beweist das jetzt? Es beweist, dass eine Behauptung ein gesetztlicher Mindestlohn ist des Teufels genauso unbeweisbar ist wie die gegenteilige. Man darf deshalb jemandem, der gegen die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns deshalb auch nicht unterstellen, er habe ein menschenverachtende Einstellung und befürworte Ausbeutung. Er bewertet das Chancen-Risiko-Profil eines solchen staatlichen Eingriffs in Summe schlichtweg anders.
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Beitrag von JeDi »

autolos @ 27 Sep 2013, 12:33 hat geschrieben: Das gilt auch umgekehrt, jeder Nachfrager nach Arbeitskraft wird einen Preis anbieten, den er gerade noch bezahlen kann. Daher wird auch mancher, der nur 8 € will auch 12 kriegen. Wobei Du ja implizit noch unterstellst, dass es sich um gleichartige Arbeit handelt.
In der reinen Markttheorie nicht.
Aber was beweist das jetzt? Es beweist, dass eine Behauptung ein gesetztlicher Mindestlohn ist des Teufels genauso unbeweisbar ist wie die gegenteilige. Man darf deshalb jemandem, der gegen die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns deshalb auch nicht unterstellen, er habe ein menschenverachtende Einstellung und befürworte Ausbeutung. Er bewertet das Chancen-Risiko-Profil eines solchen staatlichen Eingriffs in Summe schlichtweg anders.
Nein, es beweist, dass man Wirtschaftstheorie nicht unbedingt für voll nehmen kann. Ansonsten hatte ich ja schon ausgeführt- man kann die Ergebnisse in beide Richtungen interpretieren.
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Beitrag von autolos »

JeDi @ 27 Sep 2013, 12:45 hat geschrieben: In der reinen Markttheorie nicht.



Nein, es beweist, dass man Wirtschaftstheorie nicht unbedingt für voll nehmen kann. Ansonsten hatte ich ja schon ausgeführt- man kann die Ergebnisse in beide Richtungen interpretieren.
Du redest in Rätseln.

Im vollkommenen Markt kommt es zum Gleichgewichtslohn. Im unvollkommenen Markt, so Deine Aussage, kommt es zu Verträgen, die in Einzelfällen (was viele sein können) niedrigere Löhne enthalten, aber eben - das war meine Ergänzung - genauso auch umgekehrt. Wenn ich nicht weiß, was Du für Deine Leistung haben willst, biete ich Dir vllt zu viel und umgekehrt.

Und wieso beweist das, dass man Wirtschaftstheorie nicht für voll nehmen kann? Die Theorien gelten unter bestimmen Annahmen. Wenn die Annahmen nicht zutreffen heißt das nicht, dass die Theorie falsch war.
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Beitrag von Fichtenmoped »

autolos @ 27 Sep 2013, 13:51 hat geschrieben:
JeDi @ 27 Sep 2013, 12:45 hat geschrieben: In der reinen Markttheorie nicht.



Nein, es beweist, dass man Wirtschaftstheorie nicht unbedingt für voll nehmen kann. Ansonsten hatte ich ja schon ausgeführt-  man kann die Ergebnisse in beide Richtungen interpretieren.
Du redest in Rätseln.

Im vollkommenen Markt kommt es zum Gleichgewichtslohn. Im unvollkommenen Markt, so Deine Aussage, kommt es zu Verträgen, die in Einzelfällen (was viele sein können) niedrigere Löhne enthalten, aber eben - das war meine Ergänzung - genauso auch umgekehrt. Wenn ich nicht weiß, was Du für Deine Leistung haben willst, biete ich Dir vllt zu viel und umgekehrt.

Und wieso beweist das, dass man Wirtschaftstheorie nicht für voll nehmen kann? Die Theorien gelten unter bestimmen Annahmen. Wenn die Annahmen nicht zutreffen heißt das nicht, dass die Theorie falsch war.
Wenn für eine Theorie die Annahmen nicht zutreffen, dann ist zwar die Theorie nicht Falsch. Aber ebenso kann die Theorie auch nicht angewandt werden, weil sie einfach nicht stimmt. Das beste Beispiel ist der Homo Oeconomicus. In der gesamten Wirtschaftstheorie geht man von der Annahme aus, der 08/15-Normalbürger würde der Spezies Homo Oeconomicus angehören. Nur tut er es nicht!

Denn der Mensch verhält sich für die Wirtschaftswissenschaften zu irrational. So ist zum Beispiel nachgeweisen worden, dass Angestellte, die die gleiche Tätigkeit ausüben aber unterschiedliches Gehalt bekommen unterschiedliche Leistungen bringen. Und zwar leistet der Geringverdiener IMMER weniger, wie der Besserverdiener! Wohlgemerkt bei GLEICHEN Tätigkeiten und Fähigkeiten! Die Wirtschaftswissenschaft geht aber vom Homo Oeconomicus aus - nach denen würde JEDER Mensch unabhängig von der Bezahlung IMMER die gleiche Leistung bringen. Darauf beruht letztendlich die Idee der Zeitarbeit. Nur leider gibt es ein Sprichwort, was in die Wirtschaftswissenschaften noch nicht Einzug gehalten hat: "If you paid Peanuts, you get Monkeys!"

Und genau so führt letztendlich die Gier der Menschen und die Risikoabschätzung zu Wirtschaftskrisen, die es laut den Wirtschaftswissenschaften so gar nicht geben dürfte. Zum Beispiel sind die Auslöser für die Euro- und die Bankenkrise bereits vor Jahren bekannt gewesen. Und trotzdem hat es sich so entwickelt, weil im der Wirtschaftswissenschaft meist von falschen Annahmen ausgegangen wird...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

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Beitrag von autolos »

Fichtenmoped @ 28 Sep 2013, 00:50 hat geschrieben:
Wenn für eine Theorie die Annahmen nicht zutreffen, dann ist zwar die Theorie nicht Falsch. Aber ebenso kann die Theorie auch nicht angewandt werden, weil sie einfach nicht stimmt. Das beste Beispiel ist der Homo Oeconomicus. In der gesamten Wirtschaftstheorie geht man von der Annahme aus, der 08/15-Normalbürger würde der Spezies Homo Oeconomicus angehören. Nur tut er es nicht!

Denn der Mensch verhält sich für die Wirtschaftswissenschaften zu irrational. So ist zum Beispiel nachgeweisen worden, dass Angestellte, die die gleiche Tätigkeit ausüben aber unterschiedliches Gehalt bekommen unterschiedliche Leistungen bringen. Und zwar leistet der Geringverdiener IMMER weniger, wie der Besserverdiener! Wohlgemerkt bei GLEICHEN Tätigkeiten und Fähigkeiten! Die Wirtschaftswissenschaft geht aber vom Homo Oeconomicus aus - nach denen würde JEDER Mensch unabhängig von der Bezahlung IMMER die gleiche Leistung bringen. Darauf beruht letztendlich die Idee der Zeitarbeit. Nur leider gibt es ein Sprichwort, was in die Wirtschaftswissenschaften noch nicht Einzug gehalten hat: "If you paid Peanuts, you get Monkeys!"

Und genau so führt letztendlich die Gier der Menschen und die Risikoabschätzung zu Wirtschaftskrisen, die es laut den Wirtschaftswissenschaften so gar nicht geben dürfte. Zum Beispiel sind die Auslöser für die Euro- und die Bankenkrise bereits vor Jahren bekannt gewesen. Und trotzdem hat es sich so entwickelt, weil im der Wirtschaftswissenschaft meist von falschen Annahmen ausgegangen wird...
Ich glaube, da hast Du Dich in Deiner Privatlogik selber verstrickt. Wie ich schon schrieb, gingen viele davon aus, dass der homo oeconomicus rational im Sinne von monetär rational handelt. Das ist ein Irrtum, aber das heißt nicht, dass er irrational handelt.

Weiterhin wäre das von Dir genannte Beispiel geradezu ein Beleg für die Existenz des homo oeconomicus: Gibt es weniger Geld, wird weniger geleistet. Allerdings hat man festgestellt, dass Geld allein nicht Triebfeder für hohe Arbeitsmotivation ist, vielmehr sind "weiche Faktoren" ebenso zu beachten.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Im Handelsblatt ist ein sehr interessanter "Erklärbar" zu den Hintergründen und verfassungsrechtlichen Grundlagen der Zeit bis zur Bildung einer neuen Regierung.
Für alle die wie ich ihr angestaubtes Schulwissen auffrischen wollen hier der Artikel im Handelsblatt
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Beitrag von Florarium »

Schöner Link, gut zusammengefasst!
Meine neue Webseite: http://unzegold.com/
Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

Schon wieder ein Schock:

http://www.focus.de/immobilien/energiespar...id_1127224.html

Da werde ich wohl Tante's häuschen inkl. Heizung aus den 80'ern verkaufen müssen :(
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Autoverbot @ 12 Oct 2013, 15:56 hat geschrieben:Schon wieder ein Schock:

http://www.focus.de/immobilien/energiespar...id_1127224.html

Da werde ich wohl Tante's häuschen inkl. Heizung aus den 80'ern verkaufen müssen  :(
:angry:

Wie dreist muss man sein jemandem eine € 10.000 + Rechnung auf zu zwingen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Die Heizungsbauer brauchen halt neue Aufträge.... :ph34r:

Wie war des gleich mit den Dämmvorschriften, die zu grossen Teilen von der Dämmindustrie "vorgeschlagen" wurden?
Caesarion
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Beitrag von Caesarion »

Ich halte diese Meldung für wenig dramatisch. Bei Einbau einer neuen Heizungsanlage entsteht dem Hauseigentümer ein Wertzuwachs bei der Immobilie, der die Investitionskosten in der Regel übersteigt. Der Staat sollte allerdings den Eigentümern kostengünstige Kredite als flankierende Maßnahme anbieten (KfW...), falls sie sich nicht liquide genug für diese Erneuerung sehen.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Caesarion @ 12 Oct 2013, 18:04 hat geschrieben:Ich halte diese Meldung für wenig dramatisch.
Es ist ein weiteres Beispiel wo man vorgeschrieben bekommt was man zu tun hat. Wann kommt die Regenjacke pflicht? Außerdem wirkt es auf mich, genauso wie die Auto-Abwrackprämie, wie eine Variante des keynesianistischen Wirtschaftsdoktrine : Geld sparen ist die vernichtung, Ausgaben müssen gesteigert werden, Geld muss durch die Adern der Wirtschaft gepumpt werden um Starthilfe zu leisten, wo es hinfließt? Egal! Das Geld muss nur fließen! Und genau wie die Zentralbanken, und Regierung damit die Inflation schüren, wird diese Maßname die Preise für Heizungen steigern. Oder glaubst Du das die Installateure die Preise nicht anziehen wenn denen eine ganze Schar an Kunden zwangs-präsentiert wird?

Bei Einbau einer neuen Heizungsanlage entsteht dem Hauseigentümer ein Wertzuwachs bei der Immobilie, der die Investitionskosten in der Regel übersteigt.
Wow man hat also eine Buchwert steigerung..... Kann man davon Essen kaufen? Außerdem zweifel ich an das man die Investitionen beim Verkauf wieder rein bekommt.
Der Staat sollte allerdings den Eigentümern kostengünstige Kredite als flankierende Maßnahme anbieten (KfW...), falls sie sich nicht liquide genug für diese Erneuerung sehen.
Das Problem ist das die KfW i.d.R nach dem Prinzip arbeitet: Ja wir gewähren ein Darlehen, aber wir (unsere Overlords) wollen das auch die Heizkörper und Fenster ausgetauscht werden. Dann ist man bei € 30.000.
Caesarion
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Beitrag von Caesarion »

Galaxy @ 12 Oct 2013, 19:46 hat geschrieben: Es ist ein weiteres Beispiel wo man vorgeschrieben bekommt was man zu tun hat. Wann kommt die Regenjacke pflicht?
Mit diesem Argument kann man quasi jede umweltpolitische Maßnahme torpedieren. Wieso sind Katalysatoren Pflicht? Wieso kann ich meinen Altöl nicht in den Ausguss kippen? Ganz einfach, weil man dadurch anderen Schaden verursacht. Wenn ich eine alte Heizung betreibe, emittiere ich ünnötig Treibhausgase und dadurch treibe ich den Klimawandel an, wodurch viele Menschen betroffen sind und sein werden.
Außerdem wirkt es auf mich, genauso wie die Auto-Abwrackprämie, wie eine Variante des keynesianistischen Wirtschaftsdoktrine : Geld sparen ist die vernichtung, Ausgaben müssen gesteigert werden, Geld muss durch die Adern der Wirtschaft gepumpt werden um Starthilfe zu leisten, wo es hinfließt? Egal! Das Geld muss nur fließen!
Damit hat es nichts zu tun. Es sind keine Staatsausgaben im Rahmen eines deficit spending, die durch die Keynes vielfach beschriebenen Multiplikatoreffekte Wachstum freisetzen würden. Im Sinne der Wirtschaftbelebung wäre diese Maßnahme nur dann, wenn es eine Vertrauenskrise in dieser Branche geben würde, die durch solche staatliche Maßnahmen überwunden werden müsste.
Und genau wie die Zentralbanken, und Regierung damit die Inflation schüren, wird diese Maßname die Preise für Heizungen steigern.  Oder glaubst Du das die Installateure die Preise nicht anziehen wenn denen eine ganze Schar an Kunden zwangs-präsentiert wird?
Erstens wird die Inflation dadurch in einem kaum messbaren Rahmen erhöht. Zweitens ist es zwar richtig, dass die Preise für Heizungen dadurch steigen werden, aber man sollte immer das klimapolitische Ziel vor Augen haben. Falls dir eine bessere Maßnahme ohne Preissteigerung für die Lösung des Problem des Treibhausemissionen durch alte Anlagen einfällt bin ich ganz Ohr.
Wow man hat also eine Buchwert steigerung.....  Kann man davon Essen kaufen?
Ganz klar ja.
Das Problem ist das die KfW i.d.R nach dem Prinzip arbeitet: Ja wir gewähren ein Darlehen, aber wir (unsere Overlords)  wollen das auch die Heizkörper und Fenster ausgetauscht werden. Dann ist man bei € 30.000.
Das ist tatsächlich so und da müsste man nachbessern.
andreas
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Beitrag von andreas »

das Problem ist doch, wer ein Haus hat, in dem eine Heizung von vor 85 verbaut ist und das auch noch so schlechte Fenster hat, daß diese auch tauschen brauchen, der haut doch da jedes Jahr 5000 Liter Heizöl und mehr raus
und so eine neue Ölheizung für ein Einfamilienhaus kostet keine 5000 euro.
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

andreas @ 12 Oct 2013, 20:24 hat geschrieben: das Problem ist doch, wer ein Haus hat, in dem eine Heizung von vor 85 verbaut ist und das auch noch so schlechte Fenster hat, daß diese auch tauschen brauchen, der haut doch da jedes Jahr 5000 Liter Heizöl und mehr raus
und so eine neue Ölheizung für ein Einfamilienhaus kostet keine 5000 euro.
Und da haben wir ein ganz simples Steuerinstrument. GELD. Kostet es zuviel, dann muss man sich nach Alternativen umsehen. Man wird indirekt gezwungen, Geld zu investieren.

Dazu braucht es KEINE Vorschriften. Wer das Geld nicht sofort hat, der muss eben einen Kredit aufnehmen oder die Investition auf später verschieben. Letztendlich regelt es der Markt. Ein Haus, was zuviel Energie kostet, sinkt im Wert. Ganz einfache Sache, wenn mir der Werterhaltung meines Eigentums am Herzen liegt MUSS ich was investieren. Macht das aber jeder aufgrund gesetzlichen Zwanges ist dies ein Wettrüsten. Auf Kosten derjenigen, die wenig Geld haben...
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Beitrag von Electrification »

Hier mal was zum Verbrechen an einem 13-jährigen Mädchen in Waldsassen, das ein 14jähriger begangen haben soll.

Gewaltverbrechen in Waldsassen

Junge schlägt Mädchen halbtot


Diese Taten sind an sich schon erschütternd und man fragt sich wie ein 14jähriger sowas machen kann.
Den Beitrag stelle ich hier aber ein weil die Kommentare dieser beiden Artikel auf Focus tw. richtig erschreckend sind und zeigen wie tief hinein ins Bürgertum sich rechtspopulistisches Gedankengut und Vorurteile verbreiten. Sind das die typischen CSU-Wähler, die auch bei Bedarf wieder jubelnd auf der Straße stehen würden wie vor 80 Jahren?

Auf jeden Fall sucht man gezielt nach Fehlern, der Junge hat doch sicher einen Migrationshintergrund, kann doch gar nicht sein dass ein deutscher Junge sowas macht und "ein deutscher Pass macht noch keinen Deutschen" usw. Lest euch mal die Beiträge durch, das ist doch nicht mehr normal.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Caesarion @ 12 Oct 2013, 18:04 hat geschrieben: Ich halte diese Meldung für wenig dramatisch. Bei Einbau einer neuen Heizungsanlage entsteht dem Hauseigentümer ein Wertzuwachs bei der Immobilie, der die Investitionskosten in der Regel übersteigt.
Das mag für Gegenden wie München gelten, wo man alle Immobilien verkauft bekommt. Was aber in den zahlreichenden Gegenden, wo der Leerstand so groß ist, dass keiner ein Haus kauft, weder mit noch ohne erneuerter Heizung? Da hat das Haus mehr oder weniger einen Wert von 0.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Bayernlover »

Caesarion @ 12 Oct 2013, 20:22 hat geschrieben: Zweitens ist es zwar richtig, dass die Preise für Heizungen dadurch steigen werden, aber man sollte immer das klimapolitische Ziel vor Augen haben.
Mit diesem Argument kann man hier in diesem Land so manchen Unsinn durchdrücken. Abwrackprämie (funktionstüchtige Autos werden durch neue Fahrzeuge ersetzt, einen größeren Umweltunsinn kann es gar nicht geben) und andere Dinge fallen mir da ein.

Bitte nicht falsch verstehen, Klimaschutz ist sicherlich wichtig. Aber man kann es eben auch übertreiben. Der Zweck heiligt nicht jedes Mittel.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von rabauz »

@Electrification: Der hat doch nen Schaden, das ist ein Fall für den Gutachter....
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

Electrification @ 12 Oct 2013, 21:07 hat geschrieben: "ein deutscher Pass macht noch keinen Deutschen"
Was ist an dieser Aussage falsch? Auf diesen Fall bezogen ist sie sicherlich Nonsens - aber allgemein betrachtet würde ich sie keineswegs ablehnen. Es gibt mittlerweile genug Leute in diesem Land, die einen deutschen Pass haben, aber die Grundlage dieses Landes, das Grundgesetz mit Füßen treten. Und auf solche Leute kann man diesen Satz durchaus anwenden.
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
(DTH - Wünsch DIR was)
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Beitrag von Catracho »

Spirit of ChristianMUC @ 12 Oct 2013, 23:27 hat geschrieben: Was ist an dieser Aussage falsch? Auf diesen Fall bezogen ist sie sicherlich Nonsens - aber allgemein betrachtet würde ich sie keineswegs ablehnen. Es gibt mittlerweile genug Leute in diesem Land, die einen deutschen Pass haben, aber die Grundlage dieses Landes, das Grundgesetz mit Füßen treten. Und auf solche Leute kann man diesen Satz durchaus anwenden.
Das heißt im Umkehrschluss also, dass ich das Grundgesetz achten muss um mich als echten Deutschen bezeichnen zu können bzw. als solcher angesehen zu werden? Oder was macht einen zum Deutschen?
Im Übrigen streich mal lieber das "mittlerweile" - Leute die sich einen Dreck um die sogenannten Grundlagen dieses Landes scheren gab es hier schon immer - und das sind keineswegs nur zugezogene, ganz im Gegenteil.

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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Beitrag von Electrification »

Spirit of ChristianMUC @ 12 Oct 2013, 23:27 hat geschrieben: Was ist an dieser Aussage falsch? Auf diesen Fall bezogen ist sie sicherlich Nonsens - aber allgemein betrachtet würde ich sie keineswegs ablehnen. Es gibt mittlerweile genug Leute in diesem Land, die einen deutschen Pass haben, aber die Grundlage dieses Landes, das Grundgesetz mit Füßen treten. Und auf solche Leute kann man diesen Satz durchaus anwenden.
Gut, aber dazu zählen dann auch urteutsche Rechtsaußen und Linksaußen. Nur ändert das natürlich nichts dass sie dann deutsche Staatsbürger sind und wir müssen uns dem stellen, auch wenn manches unter den Tisch gekehrt wird.

Dem Schreiber ging es doch eher darum dass man wohl (wie früher), schon mehrere Generationen reinen Deutschtums nachweisen muss. Gerade wenn man die rechtslastigen Kommentare auf Focus-Online so betrachtet.

Es ist doch reiner Zufall wohin jeder geboren wird und meiner Meinung nach sollte aber jeder der hier auf dem Gebiet der Bundesrepublik geboren ist, bereits mit der Geburt den deutschen Pass bekommen, so wie in anderen Staaten.
Das ist doch nur ein Dokument, nichts wert, weil nationalstaatliches Denken von gestern ist. Wir sind alle Europäer und keiner ist was besonderes weil er Deutscher, Brite oder Österreicher ist, das ist reiner Zufall, weil wir da geboren wurden.
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Beitrag von Galaxy »

Caesarion @ 12 Oct 2013, 20:22 hat geschrieben:Mit diesem Argument kann man quasi jede umweltpolitische Maßnahme torpedieren. Wieso sind Katalysatoren Pflicht? Wieso kann ich meinen Altöl nicht in den Ausguss kippen? Ganz einfach, weil man dadurch anderen Schaden verursacht. Wenn ich eine alte Heizung betreibe, emittiere ich ünnötig Treibhausgase und dadurch treibe ich den Klimawandel an, wodurch viele Menschen betroffen sind und sein werden.
Äpfel und Birnen. Autos müssen die Umweltauflagen erfüllen die zur Zeit der zulassung galten. Kein Oldtimer muss einen Kat nachrüsten. Frag die Eigentümer der VW T2, T3 mit Greenpeace Aufkleber ob ein Katalysator installiert ist. Öl und andere gefährliche Substanzen kann man kostenlos abgeben, bzw. die Entsorgungskosten sind im Kauf inbegriffen.

Mein Problem ist das wir hier über etwas sprechen was den cash-flow der betroffenen sehr stark betrifft, für die meisten Deutschen sind dies mehrere Monatseinkommen. Den faktor Geld darf man beim Umweltschutz leider nicht außer Acht lassen. Oder warum verfeuert man nicht gleich (relative) sauberes Diesel anstatt Heizöl?

Wenn man wirklich die alten Heizungen aussortieren will (oder die Heizöl Dreckschleudern generell ) sollte man versuchen die Bedingungen zu duplizieren die dafür gesorgt haben das in Nordamerika der Erdgaspreis kollabiert ist. Das machen die Menschen dann freiwillig. Ok das ist etwas Hyperbel.

Damit hat es nichts zu tun. Es sind keine Staatsausgaben im Rahmen eines deficit spending, die durch die Keynes vielfach beschriebenen Multiplikatoreffekte Wachstum freisetzen würden. Im Sinne der Wirtschaftbelebung wäre diese Maßnahme nur dann, wenn es eine Vertrauenskrise in dieser Branche geben würde, die durch solche staatliche Maßnahmen überwunden werden müsste.



Erstens wird die Inflation dadurch in einem kaum messbaren Rahmen erhöht. Zweitens ist es zwar richtig, dass die Preise für Heizungen dadurch steigen werden, aber man sollte immer das klimapolitische Ziel vor Augen haben. Falls dir eine bessere Maßnahme ohne Preissteigerung für die Lösung des Problem des Treibhausemissionen durch alte Anlagen einfällt bin ich ganz Ohr.
Mir ist klar das das Wirtschaftswissenschaftlich nicht ganz korrekt war, deshalb schrieb ich Variante. Es ist in so fern ähnlich das man sich eine Stimulation der Wirtschaft erhofft. Multiplikatoreffekte gibt es auch beim consumer spending, China und die USA leben davon. Mit Inflation meinte ich nur die Inflation der Heizungspreise.

Ganz klar ja.
Ahh, dann frage ich die Bank mal ob man nicht den Istwert des Aktienportfolio zum Girokontostand addiert. Wenn man sich von Buchwerte Essen kaufen kann...
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andreas @ 12 Oct 2013, 20:24 hat geschrieben: und so eine neue Ölheizung für ein Einfamilienhaus kostet keine 5000 euro.
Die Heizung alleine. Du kannst dazu noch weitere kosten addieren. Auch so unschöne Überraschungen wie das man mitgeteilt bekommt das die neue Heizung mit niedrigen Abgastemperaturen nicht mehr einfach in den Schornstein blasen kann. Nein, ein Edelstahlrohr muss installiert werden.
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Beitrag von Florarium »

Electrification @ 12 Oct 2013, 20:07 hat geschrieben: Hier mal was zum Verbrechen an einem 13-jährigen Mädchen in Waldsassen, das ein 14jähriger begangen haben soll.

Gewaltverbrechen in Waldsassen

Junge schlägt Mädchen halbtot


Diese Taten sind an sich schon erschütternd und man fragt sich wie ein 14jähriger sowas machen kann.
Den Beitrag stelle ich hier aber ein weil die Kommentare dieser beiden Artikel auf Focus tw. richtig erschreckend sind und zeigen wie tief hinein ins Bürgertum sich rechtspopulistisches Gedankengut und Vorurteile verbreiten. Sind das die typischen CSU-Wähler, die auch bei Bedarf wieder jubelnd auf der Straße stehen würden wie vor 80 Jahren?

Auf jeden Fall sucht man gezielt nach Fehlern, der Junge hat doch sicher einen Migrationshintergrund, kann doch gar nicht sein dass ein deutscher Junge sowas macht und "ein deutscher Pass macht noch keinen Deutschen" usw. Lest euch mal die Beiträge durch, das ist doch nicht mehr normal.
Das ist ja komplett an mir vorbei gegangen, wirklich erschreckend.

Die Kommentare dazu machen mir ebenfalls ein ungutes Gefühl. Das scheint mittlerweile aber auch eher die Regel als die Ausnahme zu sein.
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Beitrag von GSIISp64b »

Galaxy @ 14 Oct 2013, 22:17 hat geschrieben: Den faktor Geld darf man beim Umweltschutz leider nicht außer Acht lassen.
Geld und Umweltschutz stehen sich meistens diametral gegenüber. Und wenn man Geld über Umweltschutz stellt, kommt am Ende nur Mist bei raus.
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Beitrag von 146225 »

Eine schwarz-grüne Bundesregierung wird es wohl so schnell in Deutschland nicht geben. Was aber so auch gut ist für die Grüne Zukunft, denn die Schwarz(geld)-Unionisten zeigen sich so korrupt, moralisch verkommen und käuflich wie eh und je.
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