Mal abwarten, was im nächsten Koalitonsvertrag wirklich drin steht. Das Interview ist etwas dürftig.Jean @ 4 Apr 2020, 16:56 hat geschrieben: Dann sparen wir uns den gesamten Bau...spart noch mehr!
[M] U5 Pasing (-Freiham) und Alternativen
Ich glaube es gibt in München noch einige Ausgaben, wo man besser sparen kann als beim Thema Verkehrswende. In den fetten Jahren hat man sich angewöhnt, wirklich jede Gruppe irgendwie zu alimentieren. Ich verzichte hier konkrete Beispiele zu nennen, sonst wird mir wieder unterstellt ich schüre Ressentimentsgegen diese Gruppen. Aber für mich ist es, insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, nicht die Aufgabe der Stadt weltanschauliche, religiöse, sexuelle oder Hobbygruppen zu alimentieren. Und wenn, nur um mal ein unverfänglichen Beispiel zu nennen, die Miete für den Schrebergarten nicht mehr auf dem qm Nveau von 1970 sondern von 2000 ist, dann ist es halt so.Boris Merath @ 4 Apr 2020, 13:46 hat geschrieben: Aus einem Interview mit Reiter:
Na dann können wir uns wahrscheinlich drauf einstellen dass die - für das Gesamtsystem des Münchner Nahverkehrs weitgehend sinnlose - U5 kommt, aus der dringend nötigen U9 und anderen Ausbauten wird aber wohl erstmal nichts - tolle Sache. Genau das befürchte ich schon länger.Denn viele Inhalte der Wahlprogramme sind nach der Corona-Krise wohl nicht mehr finanzierbar, allen voran die Mobilitätswende mit milliardenteuren neuen U-Bahnen, Trambahnen und Straßenumbauten. Das werde bei den Koalitionsverhandlungen - die in den nächsten zwei Wochen voraussichtlich mit den Grünen geführt werden - schwierig, fürchtet Reiter.
[..]
Auch seien einige Projekte wie beispielsweise die U5 nach Pasing über viele Jahre durchfinanziert und somit sicher.
Fest stehe aber: "Wir müssen jetzt jede Investition überprüfen", betont der OB. "Die wirtschaftlichen Auswirkungen werden uns schwerer treffen als bei der Finanzkrise von 2009 - die Arbeitslosenzahlen werden in die Höhe gehen", fürchtet Reiter, der seinem neuen Stadtrat einen angenehmeren Start gewünscht hätte.
Und in Zeiten von Corona kann man auch drüber nachdenken, ob 1% der Projektsumme bei Kunst am Bau wirklich sein muss.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Das erste sehe ich ähnliche wie Du.Hot Doc @ 4 Apr 2020, 16:44 hat geschrieben: Jetzt werden halt mal ein paar Pflöcke eingerammt für die Verhandlungen. Da steht noch nix auf dem Papier.
Wenn ich was zu sagen hätte, würde ich auch als erstes so Wünsch-dir-was-Projekte wie die U5 einstellen und die wirklich wichtigen angehen.
Bei der U5 vs andere Projekte sehe ich das anders. Die ist aktuell in allen städtischen Planungen drinnen. Und wenn der Münchner Apparat eines hasst, dann sind es flexible Abweichungen vom Plan.
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Gegen Investitionen zum ankurbeln der Wirtschaft spricht ja auch nix. Aber möglicherweise setzt man da jetzt mehr auf andre Investitionen.
Und vlt. hatte man auch vor der Wahl nicht vor alle Wahlversprechungen zu erfüllen. "Sie müssen verstehen, die jetzigen Umstände..."
Also, alles eigentlich immer noch so wie nach Wahlen allseits üblich.
Und vlt. hatte man auch vor der Wahl nicht vor alle Wahlversprechungen zu erfüllen. "Sie müssen verstehen, die jetzigen Umstände..."
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Da bin ich auch der gleichen Meinung.Iarn @ 4 Apr 2020, 17:50 hat geschrieben:Das erste sehe ich ähnliche wie Du.Hot Doc @ 4 Apr 2020, 16:44 hat geschrieben: Jetzt werden halt mal ein paar Pflöcke eingerammt für die Verhandlungen. Da steht noch nix auf dem Papier.
Wenn ich was zu sagen hätte, würde ich auch als erstes so Wünsch-dir-was-Projekte wie die U5 einstellen und die wirklich wichtigen angehen.
Bei der U5 vs andere Projekte sehe ich das anders. Die ist aktuell in allen städtischen Planungen drinnen. Und wenn der Münchner Apparat eines hasst, dann sind es flexible Abweichungen vom Plan.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Dürfte es immer noch sein, denn hier ist die Stadt kein Bauherr, wenn ich nicht ganz falsch liege, sondern die Gemeinde Planegg.Cloakmaster @ 4 Apr 2020, 18:16 hat geschrieben: Martinsried war eigentlich auch schon in trockenen Tüchern.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Ich kann mir gut vorstellen, dass man die U5 nach Pasing dann doch baut. Allerdings ggf. langsamer oder in Abschnitten. Man ist ja (vor allem im ersten Abschnitt) ja wirklich ziemlich weit mit den Planungen.
Nach Freiham sehe ich erstmal lange nichts.
Auf der anderen Seite MÜSSEN die Grünen Zeichen setzen, wenn sie ihre Position bei den nächsten Wahlen nicht verschlechtern wollen. Ich setze auf viele Radprojekte, die sind im Vergleich spottbillig und die eine oder anderen Trambahn. (Die U26 wird man wohl auf lange Sicht begraben und ggf. die Tram wieder ausgraben.)
Nach Freiham sehe ich erstmal lange nichts.
Auf der anderen Seite MÜSSEN die Grünen Zeichen setzen, wenn sie ihre Position bei den nächsten Wahlen nicht verschlechtern wollen. Ich setze auf viele Radprojekte, die sind im Vergleich spottbillig und die eine oder anderen Trambahn. (Die U26 wird man wohl auf lange Sicht begraben und ggf. die Tram wieder ausgraben.)
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Die Frage ist halt, ob die anderen Parteien das mitmachen. Schliesslich steht beim nächsten Mal nicht nur eine Stadtratswahl an. Es wird in jedem Fall ein neuer OB gewählt, denn Reiter darf nicht mehr antreten.Hot Doc @ 4 Apr 2020, 18:30 hat geschrieben: Ich kann mir gut vorstellen, dass man die U5 nach Pasing dann doch baut. Allerdings ggf. langsamer oder in Abschnitten. Man ist ja (vor allem im ersten Abschnitt) ja wirklich ziemlich weit mit den Planungen.
Nach Freiham sehe ich erstmal lange nichts.
Auf der anderen Seite MÜSSEN die Grünen Zeichen setzen, wenn sie ihre Position bei den nächsten Wahlen nicht verschlechtern wollen. Ich setze auf viele Radprojekte, die sind im Vergleich spottbillig und die eine oder anderen Trambahn. (Die U26 wird man wohl auf lange Sicht begraben und ggf. die Tram wieder ausgraben.)
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Nachtrag: bei der Untertunnelungbder S8 sind noch große Potentiale. Ansonsten könnte man auch über de Verkauf von Nateilen an MUC nachdenken. Angesichts der weltweiten Rückgänge im Luftverkehr muss man jetzt auch nicht mehr darauf herumreiten mit den Anteilen den Volksentscheid von Anno dazumal aufrecht erhalten zu wollen. Klar bekommt man aktuell nicht so viel für die Anteile, andererseits ist wohl bald eine Konsolidierung im Gang.Iarn @ 4 Apr 2020, 16:34 hat geschrieben:Ich glaube es gibt in München noch einige Ausgaben, wo man besser sparen kann als beim Thema Verkehrswende. In den fetten Jahren hat man sich angewöhnt, wirklich jede Gruppe irgendwie zu alimentieren. Ich verzichte hier konkrete Beispiele zu nennen, sonst wird mir wieder unterstellt ich schüre Ressentimentsgegen diese Gruppen. Aber für mich ist es, insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, nicht die Aufgabe der Stadt weltanschauliche, religiöse, sexuelle oder Hobbygruppen zu alimentieren. Und wenn, nur um mal ein unverfänglichen Beispiel zu nennen, die Miete für den Schrebergarten nicht mehr auf dem qm Nveau von 1970 sondern von 2000 ist, dann ist es halt so.Boris Merath @ 4 Apr 2020, 13:46 hat geschrieben: Aus einem Interview mit Reiter:
Na dann können wir uns wahrscheinlich drauf einstellen dass die - für das Gesamtsystem des Münchner Nahverkehrs weitgehend sinnlose - U5 kommt, aus der dringend nötigen U9 und anderen Ausbauten wird aber wohl erstmal nichts - tolle Sache. Genau das befürchte ich schon länger.Denn viele Inhalte der Wahlprogramme sind nach der Corona-Krise wohl nicht mehr finanzierbar, allen voran die Mobilitätswende mit milliardenteuren neuen U-Bahnen, Trambahnen und Straßenumbauten. Das werde bei den Koalitionsverhandlungen - die in den nächsten zwei Wochen voraussichtlich mit den Grünen geführt werden - schwierig, fürchtet Reiter.
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Auch seien einige Projekte wie beispielsweise die U5 nach Pasing über viele Jahre durchfinanziert und somit sicher.
Fest stehe aber: "Wir müssen jetzt jede Investition überprüfen", betont der OB. "Die wirtschaftlichen Auswirkungen werden uns schwerer treffen als bei der Finanzkrise von 2009 - die Arbeitslosenzahlen werden in die Höhe gehen", fürchtet Reiter, der seinem neuen Stadtrat einen angenehmeren Start gewünscht hätte.
Und in Zeiten von Corona kann man auch drüber nachdenken, ob 1% der Projektsumme bei Kunst am Bau wirklich sein muss.
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Ups, mal wieder auf der Tastatur ausgerutscht?Iarn @ 4 Apr 2020, 22:34 hat geschrieben:Ich verzichte hier konkrete Beispiele zu nennen, sonst wird mir wieder unterstellt ich schüre Ressentimentsgegen diese Gruppen. (...) Und in Zeiten von Corona kann man auch drüber nachdenken, ob 1% der Projektsumme bei Kunst am Bau wirklich sein muss.
Und doch, selbstverständlich kann man über Kürzungen auch beim ÖPNV nachdenken, wenn auch nach Corona viele von daheim (oder anderwetig wieder mehr wohnortnah/dezentral) arbeiten und wir gar nicht mehr die (eine) Stadt mit einer Million Büroarbeitsplätzen zukleistern müssen. Es ist ja kein Naturgesetz, dass Verkehr absolut gesehen immer mehr werden muss. Der relative ÖPNV-Anteil kann theoretisch sogar bei sinkendem Angebot/Nachfrage steigen, wenn gleichzeitig noch weniger mit'm Auto gefahren wird. Vielleicht reichen ja die Verkehrszahlen von 1990 mit einer anderen Verteilung auf die Verkehrsmittel trotzdem für die Zukunft, wenn man mal allgemein über Sinn und Unsinn nachdenkt und nicht einfach nur überlegt, wie man möglichst schnell mit aller Macht mit allem wieder da anfangen kann, wo man aufgehört hat. Dann wären wir nämlich genauso ignorant, wie es das Kommentarspaltenproletariat der Finanzindustrie nach 2009 immer unterstellt hat. Den Unsinn z.B. der ganzen Flugfernreiserei z.B. für ein paar sinnfreie Meetings haben wir ja jetzt gesehen. Wo die Spanische Grippe 1918 nach acht Tage über den Atlantik gebraucht hat, brauchte Corona ein bisserl mehr als 101 Jahre später aus China nur noch acht Stunden.
Weniger Verkehr würde übrigens nicht nur den Infrastruktur-, sondern auch den Fachkräftemangel in der Branche lösen. Home Office und Fahrradfahren käme als Lösung genauso in Frage, wie einfach immer mehr Verkehr produzieren wollen. Der Grundsatz "mehr Straßen säen mehr Verkehr", der bei den ganzen Umgehungsstraßen ja immer zum Tragen kommt, gilt für den ÖPNV ja auch. Schließlich wird erst von Nürnberg nach München gependelt, seit man mit dem ICE kaum noch länger braucht als mit der S-Bahn aus Erding. Vorher waren überfüllte ICE kein Problem und die A9 runter kamen die Leute auch nicht jeden Morgen. Das ist durch die NIM verursachter Verkehr! Das gleiche gilt für die S-Bahn 1972. Vorher war Petershausen halt ein Dorf, Vorortverkehr ging bis Dachau. Den wenigsten Verkehr hat man damals aus den Autos geholt, sondern überhaupt erst erfunden.
Ganz nebenbei könnte man viele der Büroflächen in München vielleicht auch anders nutzen. Wohnen wäre jetzt mal so eine Idee. Ich meine, da gibt's ja auch einen gewissen Mangel.

Der Verzicht Beispiele zu nennen bezog sich auf die Alimentierung von spezifischen Interessensgruppen, weil da die Gefahr steht, die Kritik an der Alimentierung wäre eine Kritik an dieser spezifischen Gruppe.
Kunst am Bau sehe ich als eher generelles Beispiel.
In de einen Punkt gebe ich Dir Recht, dass die Nachfrage sicher erst mal sinken wird, weil zum Beispiel einige Chefs eingesehen haben, dass Homeoffice doch nicht mehr so teuflisch ist wie gedacht, etc. Auch die Lufthansa plant intern mit einer dauerhaften Reduktion des Flugverkehrs in ihren geographischen Bereich.
Allerdings muss man auch in großen Zyklen denken, im Verkehr hat man doch relativ lange Zyklen. Wir legen jetzt mit dem was wir bauen oder nicht bauen die Grundlagen für den Verkehr der 30er und 40er Jahre und genauso wie wir in den letzten Jahren verflucht haben, dass ab den 90ern zu wenig für den ÖPNV getan würde, habe ich das Gefühl, Anfang der 40er wird man ähnlich auf die aktuelle Zeit zurück schauen.
Und wir haben vor der Krise einen ÖPNV Anteil von etwas über einem Viertel in München. Ich denke da ist noch sehr viel mehr Luft nach oben, was sich nicht alleine durch den Verzicht auf die ein oder andere Fahrt erreichen lässt.
Und ein wesentlicher Effekt wird dazu kommen. Ich denke durch die Corona Krise werden die Leute wesentlich sensibler auf das Thema Überfüllung der öffentlichen Verkehrsmittel. Ich halte es für vermessen zu glauben, dass man in Zukunft die Überfüllung etlicher Bahnen so leicht ignorieren kann wie in der Vergangenheit.
Kunst am Bau sehe ich als eher generelles Beispiel.
In de einen Punkt gebe ich Dir Recht, dass die Nachfrage sicher erst mal sinken wird, weil zum Beispiel einige Chefs eingesehen haben, dass Homeoffice doch nicht mehr so teuflisch ist wie gedacht, etc. Auch die Lufthansa plant intern mit einer dauerhaften Reduktion des Flugverkehrs in ihren geographischen Bereich.
Allerdings muss man auch in großen Zyklen denken, im Verkehr hat man doch relativ lange Zyklen. Wir legen jetzt mit dem was wir bauen oder nicht bauen die Grundlagen für den Verkehr der 30er und 40er Jahre und genauso wie wir in den letzten Jahren verflucht haben, dass ab den 90ern zu wenig für den ÖPNV getan würde, habe ich das Gefühl, Anfang der 40er wird man ähnlich auf die aktuelle Zeit zurück schauen.
Und wir haben vor der Krise einen ÖPNV Anteil von etwas über einem Viertel in München. Ich denke da ist noch sehr viel mehr Luft nach oben, was sich nicht alleine durch den Verzicht auf die ein oder andere Fahrt erreichen lässt.
Und ein wesentlicher Effekt wird dazu kommen. Ich denke durch die Corona Krise werden die Leute wesentlich sensibler auf das Thema Überfüllung der öffentlichen Verkehrsmittel. Ich halte es für vermessen zu glauben, dass man in Zukunft die Überfüllung etlicher Bahnen so leicht ignorieren kann wie in der Vergangenheit.
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Auch hier im Forum sind einige ehemalige Umweltschützer aufgrund von Corona zum Auto Verfevhter geworden. Gerade wenn man die Kurve ultraflach halten will und die Krise dementsprechend lange andauert, wird man dem ÖPNV damit massiven Akzeptanzschaden zufügen, man kann den Leuten nicht jetzt 2 Jahre vom ÖPNV Anraten und dann sagen "so und nun ist das Auto wieder böse und die überfüllte U-Bahn gut".Tram-Bahni @ 4 Apr 2020, 17:31 hat geschrieben: Mehr Straßentunnel, weil ÖPNV ist ja jetzt ganz besonders böse. Gibts auch schon mehrere Anträge und Aussagen der üblichen Parteien dazu.
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Planungen (insbesondere der U9) sollten weiter voran gebracht werden. Die bloßen Planungskosten sind nun auch nicht so groß.
Und dann geht es bei möglichen Streichungen erstmal um die nächsten 6 Jahre. Baubeginn der U9 (und der U5 Freiham) wären wohl erst nach der nächsten Wahl. Jetzt ist es vor allem wichtig, Vorhaltemaßnahmen (Freiham, Hauptbahnhof) und Planungen weiter zu führen.
Ohnehin frage ich mich, an was Reiter eigentlich dachte. Beim Thema Verkehr fallen mir in den 6 Jahren im Wesentlichen folgende Punkte ein:
- Mittlerer Ring Tunnel
- Ausbau Föhringer Ring (allerdings schon begonnen)
- U5 Pasing
- Trambahnen
- Fahrradförderung, Straßenumbauten
- Vorhaltemaßnahmen U-Bahn Hauptbahnhof (und Freiham)
Die Reihenfolge zeigt grob meine Streichungspräferenz.
Und dann geht es bei möglichen Streichungen erstmal um die nächsten 6 Jahre. Baubeginn der U9 (und der U5 Freiham) wären wohl erst nach der nächsten Wahl. Jetzt ist es vor allem wichtig, Vorhaltemaßnahmen (Freiham, Hauptbahnhof) und Planungen weiter zu führen.
Ohnehin frage ich mich, an was Reiter eigentlich dachte. Beim Thema Verkehr fallen mir in den 6 Jahren im Wesentlichen folgende Punkte ein:
- Mittlerer Ring Tunnel
- Ausbau Föhringer Ring (allerdings schon begonnen)
- U5 Pasing
- Trambahnen
- Fahrradförderung, Straßenumbauten
- Vorhaltemaßnahmen U-Bahn Hauptbahnhof (und Freiham)
Die Reihenfolge zeigt grob meine Streichungspräferenz.
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Schon vor der Wahl sagte die SPD, dass sie mittlerweile gegen die zusätzlichen Ringtunnel ist und diese für aus der Zeit gefallen hält. Selbst in Neuhausen, wo der Ring das Viertel ja zerschneidet, sind die Mehrheit bei Bürgerversammlungen gegen den Tunnel und entsprechend die Mehrheiten nach der Wahl noch deutlicher.
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Es mag sein, dass der Tunnel Landshuter Allee von Seiten der SPD bereits vor der Wahl nicht mehr wirklich gewollt war (?). Es war wohl ohnehin mehr ein CSU Wunsch. Aber wie sieht es mit dem Tunnel Englischer Garten aus? Der wird doch bislang allseits gewünscht. Baubeginn soll 2023 sein.
Damit sind entsprechende Kosten in der Etatplanung ab 2023 auch angesetzt. Übrigens wäre auch ein dritter Tunnel im Norden unter der Schleißheimer Straße zur A99 noch in Planung.
Damit sind entsprechende Kosten in der Etatplanung ab 2023 auch angesetzt. Übrigens wäre auch ein dritter Tunnel im Norden unter der Schleißheimer Straße zur A99 noch in Planung.
Unter das Naturschutzgebiet Panzerwiese/Hartelholz darf man nichtmal einen Tunnel bauen. Die Münchner Stadtentwässerung versucht seit grob zwei Jahrzehnten, ziemlich auf gleicher Strecke einen Lückenschluss im Kanalnetz genehmigt zu bekommen, keine Chance. Geplant wäre ein Verbindungskanal von Am Hart Richtung Unterschleißheim, wo sie auf den Kanal aus Richtung Allach träfe, die zum Klärwerk Gut Marienhof führt. So besteht aus Richtung Milbertshofen, Am Hart und Hasenbergl bis heute keine Verbindung zum Klärwerk 2, so dass alles aufwendig nach Großlappen gepumpt werden muss. Die Naturschutzbehörde lehnt den in bergmännischer Bauweise geplanten Abwassertunnel mit 1,5m Durchmesser immer deswegen ab, weil Zugangsbauwerke im Naturschutzgebiet errichtet werden müssten. Viel Spaß mit einem vierspurigen Straßentunnel...christian85 @ 5 Apr 2020, 14:06 hat geschrieben: Übrigens wäre auch ein dritter Tunnel im Norden unter der Schleißheimer Straße zur A99 noch in Planung.
Das sehe ich genauso. Gerade in den Referaten Bildung und Soziales haben sich es mittlerweile paar Grüppchen bequem gemacht.Iarn @ 4 Apr 2020, 17:34 hat geschrieben:
Ich glaube es gibt in München noch einige Ausgaben, wo man besser sparen kann als beim Thema Verkehrswende. In den fetten Jahren hat man sich angewöhnt, wirklich jede Gruppe irgendwie zu alimentieren. Ich verzichte hier konkrete Beispiele zu nennen, sonst wird mir wieder unterstellt ich schüre Ressentimentsgegen diese Gruppen. Aber für mich ist es, insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, nicht die Aufgabe der Stadt weltanschauliche, religiöse, sexuelle oder Hobbygruppen zu alimentieren. Und wenn, nur um mal ein unverfänglichen Beispiel zu nennen, die Miete für den Schrebergarten nicht mehr auf dem qm Nveau von 1970 sondern von 2000 ist, dann ist es halt so.
Und in Zeiten von Corona kann man auch drüber nachdenken, ob 1% der Projektsumme bei Kunst am Bau wirklich sein muss.
Wie gesagt: es wird langsam wieder Zeit die Trambahn aus der Versenkung zu holen, und sei es nur für die Übergangszeit (die locker 30 Jahre dauern könnte).
Unsere Spezialisten wollen für die Übergangszeit ja lieber einen Bus haben da dieser gar keine Kapazität am Pasinger Bahnhof frisst. :rolleyes:
Mal abwarten was die Gespräche ergeben. Wäre schön wenn man am Ende den ursprünglichen Plan wieder aufgreift wo auch ein Depot geplant wurde. <_<
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Die Trambahn hat halt ein gravierendes Problem. Das ist die Wende in Pasing Bahnhof. Man müsste dort gegengesetzt zum 19er wenden, was die Siuation dort in der Häuserblockschleife nicht gerade besser machen wird.Jean @ 7 Apr 2020, 07:47 hat geschrieben: Wie gesagt: es wird langsam wieder Zeit die Trambahn aus der Versenkung zu holen, und sei es nur für die Übergangszeit (die locker 30 Jahre dauern könnte).
Unsere Spezialisten wollen für die Übergangszeit ja lieber einen Bus haben da dieser gar keine Kapazität am Pasinger Bahnhof frisst. :rolleyes:
Mal abwarten was die Gespräche ergeben. Wäre schön wenn man am Ende den ursprünglichen Plan wieder aufgreift wo auch ein Depot geplant wurde. <_<
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Dann baut man halt für Trambahnen, die aus Freiham kommend am Pasinger Bahnhof enden, eine zusätzliche Schleife am Irmonherplatz. Entsprechend der heutigen Buswende.Lazarus @ 7 Apr 2020, 18:28 hat geschrieben:Die Trambahn hat halt ein gravierendes Problem. Das ist die Wende in Pasing Bahnhof. Man müsste dort gegengesetzt zum 19er wenden, was die Siuation dort in der Häuserblockschleife nicht gerade besser machen wird.Jean @ 7 Apr 2020, 07:47 hat geschrieben: Wie gesagt: es wird langsam wieder Zeit die Trambahn aus der Versenkung zu holen, und sei es nur für die Übergangszeit (die locker 30 Jahre dauern könnte).
Unsere Spezialisten wollen für die Übergangszeit ja lieber einen Bus haben da dieser gar keine Kapazität am Pasinger Bahnhof frisst. :rolleyes:
Mal abwarten was die Gespräche ergeben. Wäre schön wenn man am Ende den ursprünglichen Plan wieder aufgreift wo auch ein Depot geplant wurde. <_<
Alternativ könnte man die Häuserblockschleife für aus Freiham kommende Trambahnen auch über ein zusätzliches Gleis in der Straße Am Schützeneck abkürzen.
Das "gravierende Problem" würde man ohne weiteres in Griff bekommen, wenn man denn wollte.
Es war doch eh am Pasinger Rathaus ein Zusatzgleis geplant. Dort könnte dann die neue Linie warten. Ich sehe kein Problem, außer dass für ein bestimmter Pasinger das U fehlt...Könnte man aber in der Liniennummer aufnehmen. Kennen wir ja beim UE2... 

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Keine Chance, da stehen diverse Busse im Weg. Angefangen vom 130/157er über 57er und 160er, die da zeitweise wenden. Von den Regionalbussen mal ganz abgesehen. Ich sehe nicht, wie du da noch eine Tram hinkriegen willst.Willibaldplatz @ 7 Apr 2020, 18:46 hat geschrieben: Dann baut man halt für Trambahnen, die aus Freiham kommend am Pasinger Bahnhof enden, eine zusätzliche Schleife am Irmonherplatz. Entsprechend der heutigen Buswende.
Alternativ könnte man die Häuserblockschleife für aus Freiham kommende Trambahnen auch über ein zusätzliches Gleis in der Straße Am Schützeneck abkürzen.
Das "gravierende Problem" würde man ohne weiteres in Griff bekommen, wenn man denn wollte.
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Sagte ich doch. Damals war dieses Gleis auf den Plänen zu sehen. Vielleicht wurden sogar bereits den Untergrund entsprechend vorbereitet.Tram-Bahni @ 7 Apr 2020, 19:10 hat geschrieben: Die ganze Wendeschleife ist durch die Drehmöglichkeit und das Ausweichgleis für die Tram nach Freiham ausgelegt. Tröllchen Lazarus schafft wieder eine Diskussion über nicht existente Probleme.
Nennen wir die Linie einfach U29...dann passt alles.

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Die Tram ersetzt doch diverse im Weg stehende Busse. Und braucht vermutlich weniger Platz als Letztere.Lazarus @ 7 Apr 2020, 19:04 hat geschrieben:Keine Chance, da stehen diverse Busse im Weg. Angefangen vom 130/157er über 57er und 160er, die da zeitweise wenden. Von den Regionalbussen mal ganz abgesehen. Ich sehe nicht, wie du da noch eine Tram hinkriegen willst.Willibaldplatz @ 7 Apr 2020, 18:46 hat geschrieben: Dann baut man halt für Trambahnen, die aus Freiham kommend am Pasinger Bahnhof enden, eine zusätzliche Schleife am Irmonherplatz. Entsprechend der heutigen Buswende.
Alternativ könnte man die Häuserblockschleife für aus Freiham kommende Trambahnen auch über ein zusätzliches Gleis in der Straße Am Schützeneck abkürzen.
Das "gravierende Problem" würde man ohne weiteres in Griff bekommen, wenn man denn wollte.