Ich hoffe, Dir ist bekannt, dass es auch gegenteilige Studien gibt.
Her damit, dann kann man auch drüber diskutieren...
Generell ist der verlinkte Artikel die wissenschaftliche Vorbereitungsstudie zum letzten Klimagipfel, Herausgeber sind führende Forscher auf dem Gebiet aus der ganzen Welt. Auf dem Gipfel waren Staaten die das Thema ernst nehmen, und solche die es nicht so ernst nehmen. Glaubst du, in einem solchen Umfeld würde es eine Studie bis zur Veröffentlichung schaffen, die einseitig nur einen Teil der Wissenschaft berücksichtigt? Egal wie man zu dem Thema steht, ich denke in dem Umfeld gibt es genug Leute, Regierungen, etc. die darauf achten dass das ausgewogen bleibt.
Im übrigen ist das angelegt als Überblick über den Stand der Forschung, mit einer Vielzahl von Referenzen auf Arbeiten von Leuten, die sich damit beschäftigt haben.
So, und wenn du sagst die ist unglaubwürdig, dann würde ich gerne Quellen sehen auf deren Basis du das tust.
Aber auch ohne Studien ist mir bekannt, dass im Mittelalter in
England Wein angebaut wurde. Ein Gewächs, dass bekanntermaßen
Wärme braucht, um zu gedeihen. Daraus schließe ich, dass es damals wärmer war, als heute. Aus den lange zurück liegenden Stunden im Geschichtsunterricht weiß ich aber auch noch etwas von einer großen und einer kleinen Eiszeit. Aber leider haben uns die Neandertaler und ihre Brüder und Schwestern keine Klimaaufzeichnungen hinterlassen, aber es ist erwiesen, dass dort wo heute Gletscher sind, vor Tausend oder Zweitausend Jahren Blumenwiesen waren, was bei Bohrungen in den Alpenregionen festgestellt wurde. (Wenn Du Quellen willst, frag Tante Wiki oder Onkel Google

)
Ich hab schon eine Quelle dazu verlinkt:
http://www.copenhagendiagnosis.org/downloa...ad/default.html
Da wird das Thema auf Seite 43 und 44 (gedruckte Seitenzahl im pdf) angesprochen. Dort finden sich rekonstruierte Kurven der globalen Durchschnittstemperatur über die letzten 2000 Jahre, auf Grundlage von etlichen verschiedenen Studien. Der steile Anstieg der letzten Jahrzehnte auf Werte die vorher nicht da waren ist wohl unübersehbar. Deine Aussagen zu England etc. stimmen zwar, spiegeln aber kein globales, sondern ein lokales Phänomän wieder. Zum Beispiel war es zu der Zeit damals im tropischen Pazifik kälter als üblich.
Abgesehen davon: Ich denke die grundsätzliche Wirkung von CO2 in der Athmosphäre ist physikalisch kein Hexenwerk, sondern im Gegenteil gut verstanden. Wenn überhaupt keine Treibhausgase da wären (auch nicht die natürlich vorhandenen 280ppm CO2) wäre es übrigens im Durchschnitt minus 19 Grad kalt auf der Erde (Seite 10 in
http://climatecongress.ku.dk/pdf/synthesisreport/).
Wenn du da meinst dass es wirkungslos bleibt die Konzentration mal eben um ein drittel oder mehr zu ändern, nun gut...
Die Sache ist nur die, dass das ganze sehr träge reagiert (alleine das ganze Meerwasser braucht ja lange Zeit um sich zu erwärmen), so ähnlich wie wenn du versuchst plötzlich ein großes Schiff umzulenken. Sprich, du merkst noch nichts und bist schon mitten drin in einer Änderung.
Ich bin ein Kind der Nachkriegszeit im Ruhrgebiet. Autos gabe es nur wenige, aber damals rauchten die Schlote und wenn man die Wäsche draußen trocknete oder bleichte, war sie mit einer dünnen schwarzen Schicht überzogen. Daher gab es auch in den Häusern den Trockenboden.
Der Himmel über dem Ruhrgebiet muss wieder blau werden, forderte Willy Brandt
1961 auf seiner Wahlkamptour (interessant das Datum, die Grünen gibt es erst seit Januar 1980

) Aber mehr kannst Du hier nachlesen:
http://www.geschichte.nrw.de/artikel.php (der Link führt zur Startseite, aber wer suchet der findet

)
Schön, und was willst du mir damit sagen? Das Ruhrgebiet mit Asche zuschütten (etwas überspitzt gesagt) geht halt schneller als mal eben die Erde aufzuheizen. Ist aber auch einfacher wieder korrigierbar.
Du bist ein Witzbold. Fünfundneunzig Liter sind fünfundneunzig Kilogramm, auch Volumengewicht genannt. Ich möchte Dich aber sehen, wie die einen Rucksack mit 95 Kg Realgewicht auf die Schulter nimmst
Wenn du meinst dass ich den mit Wasser fülle bist eher du der Witzbold hier

Gestern hab ich damit u.a. 20 Liter Blumenerde transportiert. Die hab ich gerade gewogen: Ergebnis 6.2 kg. Genauso krieg ich ein Meter lange Holzlatten mal eben in den Rucksack. Die wiegen auch nicht die Welt, sind aber ansonsten eher sperrig.
Gehe einmal davon aus, dass ein normaler, nicht trainierter Mensch 10 - 15% dieses Realgewichtes, ein trainierter Soldat 25% davon über einen längeren Zeitraum tragen kann.
Ich denke ich hab eine ganz gute Vorstellung von Traglasten. Und bevor das Argument kommt: Ich wiege selber ca. 50 Kilo, also den Körper eines Bodybuildes hab ich nun nicht gerade...
Aber du hast recht, manches ist da Training. Insofern allerdings auch erwerbbar.
Du willst Dir also anmaßen, dem MIV ein Ausmaß zuzugestehen? Sehr interessant. Und was wäre, wenn der MIV auf wundersame Weise mit Null CO² daher käme? Ich befürchte, da kämen neue Argumente.
Sagen wir es so: Das Thema CO2 ist ein globales. Da beeinflusst sich die ganze Erde gegenseitig, und zwar langfristig in der Größenordnung etlicher Generationen.
Themen wie Lärm, Platzbedarf, etc. sind lokal und in vergleichsweise winzigen Zeiträumen zu ändern. Von daher denke ich dass die von der Größenordnung des Problems her viel kleiner sind. Z.B. beim Thema Lärm könnte ohne weiteres eine MIV-Freie Siedlung gleich neben einer MIV-Siedlung existieren. Dagegen beim CO2 kannst du ja schlecht eine Kuppel über die MIV-Siedlung ziehen...
Aber, das will ich nicht verschweigen, ich würde in die MIV-freie ziehen.
Allerdings ist das leider auch eine Phantomdiskussion, weil das wäre zwar schön wenn er ohne Emissionen daherkäme, nur wird das im heutigen Ausmass auf absehbare Zeit nicht zu schaffen sein.
P.S.: Mich interessiert nicht, ob das Gefährt mit Sprit, Strom, Wasserstoff oder sonst was angetrieben wird, Hauptsache es ist nicht meine eigene Muskelkraft

Und das gilt auch für den Weg vom der Wohnung zum Bahnhof und vom Zielbahnhof bis zum Ziel
Dann vergleich mal die Energie die du für einen Weg in Muskelkraft investieren musst mit der Energie die z.B. das Auto für den Weg verbraucht.