Das mit dem Schülerverkehr hat zwei Aspekte: einmal absolute Spitzen am Morgen, aber inzwischen auch ein erhöhtes Aufkommen über den ganzen Nachmittag verteilt. Wenn ich am Freitagnachmittag in Freising einen Kurzzug stehen sehe, ist der einfach voll (und zwar nicht nur 13/14 Uhr, sondern auch nach 15 Uhr).
Und genau zwischen 14.34 und 15.14 besteht das einzige 40-Minuten-Loch am Nachmittag !!!
Und das wäre dann endlich weg !
Was ist jetzt besser:
3 Kurzzüge im Takt20 oder 2 Vollzüge im Takt30
Trotzdem haben Angebot und Nachfrage immer in beiden Richtungen was miteinander zu tun. Die S1 ist aus verschiedenen Gründen weniger attraktiv als die S8. Das liegt aber nach meiner Meinung im Verkehrsmittel selber begründet, und nicht im Einzugsgebiet.
Versteh ich jetzt nicht ganz. Die fahren doch auf der S8 die gleichen 423/433 wie auf der S1 - oder ?
Im Zweifelsfall konkurriert die S1 mit der A92.
Nicht nur die S1 sondern vor allem der Regionalverkehr nach Landshut.
Das Verkehrsaufkommen der Isar-Parallele Landshut - Moosburg a. d. Isar
Querung Isarbrücke Moosburg a. d. Isar:
1985 (vor Eröffnung der A92) B11: 17.000 KFZ/24h
2000: A92 45.000 KFZ/24h, B11: 19.000 KFZ/24h zusammen: 64.000 KFZ/24h (+276%)
Steigerung der RB/RE-Verbindungen nach München 1990/2006 Mo-Fr:
N/RB: 6/10 (+67%)
D/E/RE mit Halt in Moosburg a. d. Isar: 11/16 (+45%)
D/RE ohne Halt Landshut - Freising: 9/13 (+44%)
Gesamt Landshut-München: 26/39 (+50%)
Das ist schon klar. Aber wäre es wirklich unmöglich, z.B. in einem 2-Stammstreckenkonzept
- die meisten 40-Minuten-Lücken zu schließen,
- den 10-Minuten-Takt auch zeitlich auszuweiten,
usw.
Die 40-Minuten-Lücken schließen:
Hat eigentlich nichts mit der 2. Stammstrecke zu tun - sondern mit einem ggf. notwendigen Ausbau der Außenstrecken.
Ob damit zusätzliche Nachfrage im notwendigen Maße erzeugt wird haben zahlreiche Gutachten schon hinterfragt.
Den 10-Minuten-Takt auch zeitlich auszuweiten:
Also auch untertags ?
Wäre technisch schon möglich, aber:
Ist das nicht zuviel des Guten ?
Vor allem wenn durch die dabei entstehenden Mehrkosten in den ländlichen Gebieten dann überhaupt nichts mehr übrig bleibt.
Daß ein 30er-Takt in Bezug auf Integration in den Regionalverkehr Vorteile hat, da stimme ich voll zu. Auf der anderen Seite muß man auch anschauen, daß praktisch sämtliche Busfahrpläne dem dann auch angepaßt werden müssen.
Doch wohl nur, wenn der Bus jetzt alle 20 Minuten fährt - und da suchst du in den Landkreisen lange ...
Bei uns fährt der Bus (nicht im MVV-Tarif

) jetzt schon im Takt30
