Ladenschluss

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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Heute war der Ladenschluss Thema im Bayerischen Landtag. Das berichtet der Bayerische Rundfunk (CSU, ähhh, Schmarren) auf seiner Website. Die SPD hat einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, mit dem Ladenschlusszeiten ein für alle mal auf dem heutigen Stand eingeschmolzen werden. Das Kalkül: Da der Antrag genau die Meinung der Hälfte der CSUler widerspiegelt, sollte sich dafür eine Mehrheit finden lassen.

Um zu verhindern, dass die Abgeordneten für den SPD-Antrag stimmen, brachte die CSU aber einen eigenen Dringlichkeitsantrag ein, nach dem die Erfahrungen der Nachbarländer mit einem flexibleren Ladenschluss ausgewertet werden sollen.

http://www.br-online.de/bayern-heute/artik...hluss/index.xml *

Kommentar: Komisch, komisch, ist die CSU doch wieder für eine Liberalisierung des Ladenschlusses oder was?

Erwin Huber wird übrigens zitiert:
Wir sind umzingelt von Freibeutern, und die haben nix anderes im Kopf, als sich auf die bayerischen Euros zu stürzen.
Dieser Satz ist so überzogen, dass ich hierin schon Ironie vermute und an einer ernsthaften Bereitschaft einer Änderung des Ladenschlussgesetzes auch bei ihm zweifeln muss. Aber es ist immer einfach, zu zaudern und zögern und erst die anderen ihre Erfahrungen machen zu lassen.

Wie wäre es einmal mit mehr Mut und Voraussicht?

Dr. Stoiber kommt bei der ganzen Sache auch nicht gut weg, da in der CSU offenbar das Chaos ausgebrochen ist. Wo bleibt seine Führung? Zwar ist es gut, wenn demokratisch abgestimmt wird, wenn dann aber Zufallsentscheidungen herauskommen, ist niemand geholfen.

[edit - added]* In der Balkengrafik ist übrigens ein Fehler. Wer findet ihn?
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

tra(u)mmann @ 9 Nov 2006, 19:21 hat geschrieben:
Kommentar: Ich habe das mal durchgerechnet. Vor den Landtagswahlen in Bayern würde das nicht mehr hinhauen, ein Jahr später sind Bundestagswahlen, bei denen die CSU per Definition auch gut abschneiden muss. dazu braucht man jeweils die Stimmen der Befürworter und die der Gegner der Liberalisierung. So wird es wohl frühestens erst 2010 was mit dem längeren Einkaufen in Bayern, wenn überhaupt.
Also in Berlin hat man ja nun auch gesehen, wie schnell das gehen kann. Vor der Bayernwahl sehe ich da also noch nicht schwarz. Laut Umfragen, die ich kenne, sind ja angeblich 2/3 der Bevoelkerung fuer eine Oeffnung. Der CSU, als 2/3 Partei, wuerde es also gerade noch vor der Wahl guttun, ihren Gegnern (FDP / Gruene) den Wind aus den Segeln zu nehmen und eine Oeffnung des Ladenschlusses zu beschliessen (wie steht eigtl die Bayern SPD zu diesem Thema?)

Edit: gerade traummanns beitrag von vor 2 minuten in bezug auf die spd gesehen & gelesen....

@traummann, die Huber auesserungen wuerde ich nicht als ironie deuten. Ich glaube dem echt, dass der fuer eine komplette freigabe (bis auf sonntag) ist. Hat er bisher ja immer davon geredet (und das obwohl er da nicht den rueckhalt seiner partei bzw von stoiber hatte). Aber um in der laendlichen CSU Abteilung gehoert zu werden, muss man wohl auf deftige Ausdruecke zurueckgreifen, damit diese auch stammtischtauglich sind.
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

LugPaj @ 10 Nov 2006, 15:09 hat geschrieben: Also in Berlin hat man ja nun auch gesehen, wie schnell das gehen kann. Vor der Bayernwahl sehe ich da also noch nicht schwarz. Laut Umfragen, die ich kenne, sind ja angeblich 2/3 der Bevoelkerung fuer eine Oeffnung. Der CSU, als 2/3 Partei, wuerde es also gerade noch vor der Wahl guttun, ihren Gegnern (FDP / Gruene) den Wind aus den Segeln zu nehmen und eine Oeffnung des Ladenschlusses zu beschliessen (wie steht eigtl die Bayern SPD zu diesem Thema?)
In Bayern sieht es so aus:
SPD: gegen Lockerungen beim Ladenschluss.*
Grüne: für Liberalisierung des Ladenschlusses.
FDP: gibt's offenbar nicht mehr, aber diese sind wohl dafür.

Zum Terminplan: In Berlin mag es schnell gegangen sein. In Bayern dauert alles länger. Daher werden wir noch sehr lange warten müssen. Es würde supergut laufen, wenn sich zumindest vor der Bundestagswahl was tut. Vor der Landtagswahl kann man vergessen.

* Siehe hierzu meinen Beitrag weiter oben.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

LugPaj @ 10 Nov 2006, 15:09 hat geschrieben: @traummann, die Huber auesserungen wuerde ich nicht als ironie deuten. Ich glaube dem echt, dass der fuer eine komplette freigabe  (bis auf sonntag) ist. Hat er bisher ja immer davon geredet (und das obwohl er da nicht den rueckhalt seiner partei bzw von stoiber hatte). Aber um in der laendlichen CSU Abteilung gehoert zu werden, muss man wohl auf deftige Ausdruecke zurueckgreifen, damit diese auch stammtischtauglich sind.
Ja, wahrscheinlich meint das der Huber wirklich so, ansonsten würde er seine Aussagen ad absurdum führen.

Aber, man muss zugeben, dass die Aussage solche hohen Anteile von Übertreibungen enthält, wie sie exakt auch bei ironischen Elementen verwendet werden.

Huber ist selbst dafür verantwortlich, wenn ihm Mehrdeutigkeit unterstellt wird.

Man muss sich die Aussage auf der Zunge zergehen lassen:
Wir sind umzingelt von Freibeutern, und die haben nix anderes im Kopf, als sich auf die bayerischen Euros zu stürzen.
Dies klingt fast so wie (die erfundene) Aussage eines Gegners der Liberalisierung:
Die Konsumenten werden nach Freigabe der Ladenöffnungszeiten die Geschäfte stürmen, um sich um 3 Uhr nachts eine Bohrmaschine zu kaufen.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Hier ein Bericht der Süddeutschen Zeitung:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/arti...ikel/223/91132/

Hier die dazugehörige Grafik so richtig zum Ärgern :angry: :
http://pix.sueddeutsche.de/wirtschaft/arti...-1163176335.jpg
BajK
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Beitrag von BajK »

Wenigstens die Bayern bleiben vernünftig.
Ich mein, wer kauft schon um kurz nach spät ein??

Ich werd wohl kaum um 2 Uhr Nachts einkaufen... Und die paar Hansel auf der Nachtschicht sollen sich halt vorher eindecken
Koffer.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Ensign Joe @ 10 Nov 2006, 23:27 hat geschrieben: Wenigstens die Bayern bleiben vernünftig.
Ich mein, wer kauft schon um kurz nach spät ein??

Ich werd wohl kaum um 2 Uhr Nachts einkaufen... Und die paar Hansel auf der Nachtschicht sollen sich halt vorher eindecken
Sorry, aber das sind keine neuen Argumente. Eigentlich sprechen Deine Argumente eher für eine Liberalisierung. Denn wenn angeblich niemand einkauft, regelt das der Markt schon selbst, wie lange geöffnet wird. Das sollen die Händler und indirekt die Verbraucher bestimmen und nicht die Politik irgendwelche Zeiten vorgeben.

Außerdem: Dass man sich nicht mit frischen Lebensmitteln auf längere Zeit im Voraus eindecken kann, sollte klar sein, es sei denn, man friert alles ein.

Viele kommen erst kurz vor 20:00 in den Laden, da sie bis weit nach 19:00 arbeiten müssen. Auch diese würden sich einen späteren Ladenschluss, z.B. 22:00, wünschen.

Von "vernünftig bleiben" kann auch keine Rede sein, da es eine Zufallsentscheidung war. Man könnte Deine Meinung so stehen lassen, wenn es ein klares Ergebnis gegeben hätte, etwa 60 % oder 70 % gegen Änderungen beim Ladenschluss. Es gab aber ein patt, was nicht überzeugend ist. Eigentlich bedeutet patt, dass es keine Entscheidung gibt.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

tra(u)mmann @ 10 Nov 2006, 23:36 hat geschrieben: Viele kommen erst kurz vor 20:00 in den Laden, da sie bis weit nach 19:00 arbeiten müssen. Auch diese würden sich einen späteren Ladenschluss, z.B. 22:00, wünschen.
Mir fällt generell auf, dass sich für die Büroangestellten der Tagesablauf immer weiter nach hinten verlagert. Früher - sagen wir in den 70ern und 80ern - hat man in der Stadt gearbeitet, ist um 7 Uhr morgens am Schreibtisch gesessen und war, mit einer halben Stunde mittag in der Kantine, um 15 Uhr wieder draußen aus dem Büro. Genug Zeit um noch bis 18 Uhr auf die Post zu gehen oder einzukaufen.

Heute ist es die Regel, dass man zwischen 8.30 Uhr und 9 Uhr im Büro ankommt und quasi eine Stunde Mittag machen muß, weil man oft in Gewerbegebieten (die es früher meist noch gar nicht gab) in Umlandgemeinden arbeitet und das bei Firmen, in denen die Kantinen aus Kostengründen wegrationalisiert wurden. Nachdem es aber im Gewerbegebiet nicht unbedingt Möglichkeiten zur Nahrungsaufnahme gibt, fährt man halt ins Ortszentrum zum Wirtshaus und braucht unterm Strich mit Fahrtweg ne Stunde Pause. Die heute oft verbreitete 40-Stunden-Woche tut ihr übriges und dann ist man halt erst um 18 Uhr draußen. Eine Stunde Arbeitsweg ist durchaus die Regel, dann ist man um 7 daheim und dann nochmal zum Supermarkt los... da brauch sich keiner wundern wenn sich die gesamte arbeitende Bürobevölkerung 10 Minuten vor Ladenschluß gegenseitig durch das Geschäft prügelt, während die Supermärkte für Arbeitslose und Rentner 8 Stunden am Tag offen haben.

Eigentlich ein Skandal - den Leuten die die Staatskasse mit ihrer Lohnsteuer füllen wird die Möglichkeit zur Grundversorgung mit Nahrungsmitteln verweigert.

Aber halt, wundert einen das - die Leute die darüber entscheiden sitzen ja zumeist in irgendwelchen Ämtern - und für das Gros der Beamten läuft der Arbeitstag ja immer noch nach dem Schema 7 Uhr früh Beginn, halbe Stunde Mittag in der Kantine, 3 Uhr nachmittags Feierabend ab (bzw. auch mal um 4 Uhr Feierabend wg. der 42,5 Stunden-Woche). Also natürlich kein Grund die Ladenschlußzeiten nach hinten zu verlängern. :angry:
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Oliver-BergamLaim @ 11 Nov 2006, 00:14 hat geschrieben: Mir fällt generell auf, dass [...]
Aber halt, wundert einen das - die Leute die darüber entscheiden sitzen ja zumeist in irgendwelchen Ämtern - und für das Gros der Beamten läuft der Arbeitstag ja immer noch nach dem Schema 7 Uhr früh Beginn, halbe Stunde Mittag in der Kantine, 3 Uhr nachmittags Feierabend ab (bzw. auch mal um 4 Uhr Feierabend wg. der 42,5 Stunden-Woche). Also natürlich kein Grund die Ladenschlußzeiten nach hinten zu verlängern. :angry:
Dazu kommt noch, dass viele der Fraktionsmitglieder vom Land kommt, wo nicht einmal der bisherige Ladenschluss voll ausgenutzt wird. Daher wird kein Bedarf für eine Änderung gesehen. Teilweise wurde sogar damit argumentiert.

Ein bisschen über den eigenen Tellerrand schauen, würde ich mir wünschen. München ist auch eine Hauptstadt, manchmal meine ich, nur auf dem Papier.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

das meiste, was ich hier lese, trifft aber für die meisten nur von Montag-Freutag zu, also bleibt noch der Samstag, wo ja auch bis 20 Uhr geöffnet ist
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Der Bayerische Landtag hat heute mit CSU-Mehrheit den Dringlichkeitsantrag der SPD, die Ladenschlusszeiten auf 6-20 Uhr festzuschreiben, erwartungsgemäß abgelehnt.

Dagegen wurde ein eigener Dringlichkeitsantrag der CSU angenommen, laut dem die anderen Bundesländer Ladenschluss in puncto beobachtet werden, bis endgültig über den Ladenschluss entschieden wird.

Das berichtet der Fränkische Tag in seiner Onlineausgabe.

http://www.fraenkischer-tag.de/cms/index.p...Ank=artikel_1_2

Das Thema ist aber erst einmal in Bayern vom Tisch. In ein paar Monaten geht die Diskussion vielleicht wieder los, dann kann wieder geredet, geredet und noch mal geredet werden. Wie wäre es mal mit "was tun" und nicht nur reden?
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Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 11 Nov 2006, 00:22 hat geschrieben: das meiste, was ich hier lese, trifft aber für die meisten nur von Montag-Freutag zu, also bleibt noch der Samstag, wo ja auch bis 20 Uhr geöffnet ist
Das Leben ist zu kurz, um nur einmal in der Woche einzukaufen. (Klingt schon fast poetisch. :) )

Außerdem kannst Du nicht für eine Woche im Voraus frische Lebensmittel einkaufen, es sei denn, siehe oben, du frierst alles ein.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Lazarus @ 11 Nov 2006, 00:22 hat geschrieben: das meiste, was ich hier lese, trifft aber für die meisten nur von Montag-Freutag zu, also bleibt noch der Samstag, wo ja auch bis 20 Uhr geöffnet ist
Richtig, und wo alle Läden so voll sind, dass man Erstickungsanfälle bekommt - ich hasse Samstags einkaufen wie sonst kaum etwas und versuche, alle nicht direkt lebensnotwendigen Einkäufe - sprich Kleidung, Bücher, Elektronikzeugs - nach Möglichkeit bis zum nächsten Urlaub vor mir herzuschieben undd dann Mo-Fr vormittag zu erledigen.
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Beitrag von Lazarus »

das Thema ist für Bayern wohl erstmal durch, denk mal, das sich da vor Frühjahr 2007 nix mehr tun wird, da die Nachbar-bundesländer das erst zum Jahresbeginn einführen
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Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 11 Nov 2006, 00:38 hat geschrieben: das Thema ist für Bayern wohl erstmal durch, denk mal, das sich da vor Frühjahr 2007 nix mehr tun wird, da die Nachbar-bundesländer das erst zum Jahresbeginn einführen
Du hast Recht, Frühjahr 2007 ist sogar noch zu optimistisch gedacht. Aber eine kleine Korrektur: Mehrere Bundesländer führen das Gesetz bereits zum 1. Dezember ein*. In Berlin ist dies schon ganz sicher, das Gesetz ist durch.

* [Edit - added] so wie es aussieht, auch Nachbarbundesländer von Bayern
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Beitrag von Lazarus »

mag ja sein, aber BW und Hessen eben erst zum Jahresbeginn und die beiden sind entscheidend, was Berlin macht, dürfte da keine Rolle spielen denk ich mal
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Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 11 Nov 2006, 00:43 hat geschrieben: mag ja sein, aber BW und Hessen eben erst zum Jahresbeginn und die beiden sind entscheidend, was Berlin macht, dürfte da keine Rolle spielen denk ich mal
Sachsen, Thüringen und Hessen wollen zum 1. Dezember, Baden-Württemberg zum 1. Januar.

Was Berlin macht, ist aber auch nicht uninteressant.
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im Radio kam aber heut, das Hessen das erst zum Jahresbeginn plant, weil da das Gesetz noch net durch den Landtag ist
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Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 11 Nov 2006, 00:49 hat geschrieben: im Radio kam aber heut, das Hessen das erst zum Jahresbeginn plant, weil da das Gesetz noch net durch den Landtag ist
das glaube ich Dir gerne, ich habe die Angaben aus der Onlineausgabe der Süddeutschen Zeitung von gestern (Freitag).

Einen Monat hin oder her, ändert nicht viel.

Ich schätze mal, dass man in der CSU nach einer wirklich vernünftig langen Einführungsphase wieder darüber diskutiert. Diese beträgt ein halbes Jahr. Dann ist Sommerpause, sodass vor dem Herbst nicht mal diskutiert wird. Ändern wird man etwas nie und nimmer vor den Landtagswahlen. Durch die fehlende Mehrheit von 1 Stimme hat Bayern wahrscheinlich 2-3 Jahre verloren. :angry:
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Beitrag von Lazarus »

vor der Lantagswahl tut sich da sicher nix mehr und der Kaufkraftabfluss trifft eh nur die Grenzregionen, von München, Nürnberg und Augsburg aus sind die Grenzen wohl zu weit
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Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 11 Nov 2006, 01:03 hat geschrieben:vor der Lantagswahl tut sich da sicher nix mehr und der Kaufkraftabfluss trifft eh nur die Grenzregionen, von München, Nürnberg und Augsburg aus sind die Grenzen wohl zu weit
Wohl ja. Ich baue aber z.B. auf Neu-Ulm. Aber eine richtige Metropole ist das Konstrukt Ulm/Neu-Ulm ja leider auch nicht.

Man kann nur hoffen, dass die ganzen bayerischen Händler in den Grenzregionen böse Briefe an Stoiber & Co schreiben und Druck machen.

Wenn wir Pech haben, ist der Kaufkraftabfluss wirklich zu gering und wir müssen in Bayern noch 85,5 Jahre warten, bis man dann bis 21 Uhr oder 20:30 Uhr einkaufen darf. :angry: Selbstverständlich nur Montag bis Freitag.
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Beitrag von Lazarus »

denk mal, denndie wenigsten werden wohl net mehr als 50 km zu einkaufen fahren, damit dürfte das wohl bis zumindest zur Lantagswahl erledigt sein und selbst wenn Händler soviel Druck machen wird das nix, Stoiber wird seine Wiederwahl sicher net wegen dem Ladenschluss aufs Spiel setzenm dann wird zumindest bis nach der Wahl dauern
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Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 11 Nov 2006, 01:15 hat geschrieben: denk mal, denndie wenigsten werden wohl net mehr als 50 km zu einkaufen fahren, damit dürfte das wohl bis zumindest zur Lantagswahl erledigt sein und selbst wenn Händler soviel Druck machen wird das nix, Stoiber wird seine Wiederwahl sicher net wegen dem Ladenschluss aufs Spiel setzenm dann wird zumindest bis nach der Wahl dauern
Ich denke mal, dass der Stoiber bei den Landtagswahlen ohnehin einen Dämpfer bekommt. Die peinliche Flucht aus Berlin wird man ihm nie verzeihen.

Die absolute Mehrheit wird die CSU zwar erreichen, weil die SPD am Boden liegt, aber keine Zweidrittelmehrheit mehr. Das alleine wird man ihm als Niederlage anlasten.
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Beitrag von Lazarus »

kein Wunder, das die SPD in Bayern nix wird, da muss man sich doch nur mal deren Kandidaten ansehen
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Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 11 Nov 2006, 01:27 hat geschrieben: kein Wunder, das die SPD in Bayern nix wird, da muss man sich doch nur mal deren Kandidaten ansehen
Na ja, die ganzen CSUler sind auch bis auf wenige Ausnahmen nicht überzeugend.

Schau Dir mal z.B. den Söder an, der wäre sogar als Sprecher eines Seniorenheimes überfordert.

Aber, zurück zum Thema... :)
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Beitrag von Lazarus »

auf alle Fälle muss man sich wohl zukünftig informieren, wo wie lange geöffnet sein wird, wenn ich mir das so anseh, frag ich mich schon, ob das wirklich so ne gute Idee war, das den Ländern zu überlassen
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Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 11 Nov 2006, 01:37 hat geschrieben: auf alle Fälle muss man sich wohl zukünftig informieren, wo wie lange geöffnet sein wird, wenn ich mir das so anseh, frag ich mich schon, ob das wirklich so ne gute Idee war, das den Ländern zu überlassen
Es ist ja jetzt schon ein Fleckerlteppich. 18:00, 18:30, 19:00, 19:30, 19:45 und 20:00 sind typische Beispiele, wann zugemacht wird, z.B. in München. Manche Geschäfte schießen [edit: schließen] einmal in der Woche eine halbe Stunde früher, das kann sich doch niemand mehr merken.

Aber, wer sagt generell, dass das schlecht ist? Das zeigt ja nur, dass hier nach Bedarf entschieden wird. Von einfachen Regeln wie früher 18:30, die staatlich festgelegt sind, müssen wir uns wohl verabschieden.
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Beitrag von Lazarus »

sieht so aus, da kann man einfach nur abwarten und das Beste draus machen
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Beitrag von tra(u)mmann »

Das Abstimmungspatt des CSU ist offenbar noch viel dramatischer entstanden, als es zunächst bekannt wurde. Stoiber wollte mit abstimmen und sei so lange wie möglich geblieben. Dann sei er auf den "letzten Drücker zum Hubschrauber geeilt". Das berichtet die Passauer Neue Presse in ihrer Onlineausgabe.

http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?...ssort=bay&BNR=0

Kommentar: Wir haben es nun der langen Debatte zu verdanken, dass wir nicht länger einkaufen können. Hätte die Debatte nicht viel länger als geplant gedauert, hätte Stoiber wohl auch seine Stimme abgegeben. Mit dem dann bekundeten Änderungswillen wären die Modelle "Mo-Sa 22 Uhr" und "Mo-Sa 0-24 Uhr" angeboten worden und es hätte einer der beiden Vorschläge die Mehrheit bekommen, wahrscheinlich die 22-Uhr-Regelung.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lange Debatten führen meist zu keinen Ergebnis. Bild
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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