Gedanken zur Entlastung der U3/6 - Ein paar Ideen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

spock5407 @ 6 Dec 2008, 23:21 hat geschrieben: Ich fürchte, die aktuelle Krise wird nicht zu einem Umdenken führen sondern gießt eher Wasser
auf die Mühlen der Autolobby, wie wichtig sie ist.
Die letzten 50 Jahre hat die AL so kräftig in der Politik mitgearbeitet, daß sie sich mittlerweile (fast) unentbehrlich gemacht hat: Ich sage nur Autobahn- und sonstiger Straßenausbau und flächendeckende Bahnstreckenvernichtung sowie Flächenfraß bei neuen Wohn- und Gewerbeflächen.
In weiten Regionen Deutschlands gibts keinerlei Alternativen mehr ...
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andreas
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Beitrag von andreas »

spock5407 @ 6 Dec 2008, 19:09 hat geschrieben: Damit ersetzt Du quasi den 27er durch ne U-Bahnstrecke.

Du kannst ja probieren, im Rahmen der Wirtschafts-Konjukturpakete ne neue Münchner U-Bahn-Stammstrecke
zu bekommen. :lol: Musst Dich aber hinten anstellen im Finanzministerium, da is bzgl. Förderungen derzeit Schlangestehen
angesagt. :P
eigentlich nicht - ich würds als express bauen, damit es attraktiv bleibt für die U6 Fahrgäste sitzen zu bleiben, weil sie von der Freiheit mit nur einem Bahnhof ( z.b. am Elisabethplatz) am Stachus sind - denn nur so kann man eine Umsteigemöglichkeit an der Freiheit erhalten.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

heute ein Artikel der Abendzeitung, der aber nicht viel neues bietet:

Start frei für die neue U9
Rot-Grün will eine zusätzliche Strecke zwischen Implerstraße und Münchner Freiheit, um Kapazitäts-Engpässe zu vermeiden.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Den KNF der U9 möcht ich ja mal sehn. Btw, dann kann man den 27er in der Barer Str. wg. Parallelverkehr einstellen... :(
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Beitrag von Antares »

Wieso wär das dann eigentlich "nach Adam Riese" die U9? Klar, U7 und U8 gabs mal, aber irgendwie hilft das auch nicht weiter (nach der Logik wär die U10 das nächste freie, auch wenn die U4 nie als U9 unterwegs war).
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Beitrag von ubahnfahrn »

Flo_K @ 12 Dec 2008, 16:51 hat geschrieben: heute ein Artikel der Abendzeitung, der aber nicht viel neues bietet:

Start frei für die neue U9
Die Führung Implerstraße-Hauptbahnhof ist eigentlich schon was Neues - wo die das wohl herhaben ;)

Streckenlänge wäre dann bei etwa 6,1 km - bei direkter Führung.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Antares @ 12 Dec 2008, 17:21 hat geschrieben: Wieso wär das dann eigentlich "nach Adam Riese" die U9? Klar, U7 und U8 gabs mal, aber irgendwie hilft das auch nicht weiter (nach der Logik wär die U10 das nächste freie, auch wenn die U4 nie als U9 unterwegs war).
Aber U-Bahnen lesen sich nunmal besser mit nur einer Ziffer und solange noch genug frei ist (New Yorker Verhältnisse mit 9 Ziffern und 26 Buchstaben wirds in München nicht so schnell geben ;) ) ...
Die Verbindung Fröttmaning-Am Hart wird ja vielleicht wieder die U8.
Bleibt dann nur noch die U7 frei - aber dafür findet sich auch eine Verwendung - irgendwann :rolleyes:
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Beitrag von TramPolin »

ubahnfahrn @ 12 Dec 2008, 17:25 hat geschrieben: Aber U-Bahnen lesen sich nunmal besser mit nur einer Ziffer und solange noch genug frei ist (New Yorker Verhältnisse mit 9 Ziffern und 26 Buchstaben wirds in München nicht so schnell geben ;) ) ...
Die Verbindung Fröttmaning-Am Hart wird ja vielleicht wieder die U8.
Bleibt dann nur noch die U7 frei - aber dafür findet sich auch eine Verwendung - irgendwann :rolleyes:
Ich finde es ästhetischer, wenn alle aufsteigend Liniennummern besetzt sind (so wie es jetzt auch ist). Wenn man das weiter so handhabt, wird vielleicht dann die Arbeitsnummer U9 zur U7. Da die U7 keine so lange Tradition hat, wäre das durchaus denkbar, ohne dass es gleich Irritationen gibt.

Nur de Ästhetik wegen sollten aber bestehende Nummern nicht geändert werden. Die U8 gibt's ja als interne Linie immer noch (manchmal wird die Linie auch für Fahrgäste noch als U8 präsentiert), und das könnte dann ja so bleiben.

Zum Vorhaben: Teuer wird es und bis die Linie fahren kann, werden wir noch lange warten. Aber, wenn es sonst keine Möglichkeiten gibt, fände ich diese Linie immer noch sinnvoller als so manche ins Spiel gebrachte Außenastverlängerung (etwa nach Pasing).
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Beitrag von ubahnfahrn »

Im RIS wird das ganze noch genauer bezwichnet, da gibt es auch noch folgenden vorschlag:
Darüber hinaus könnten aber auch <u>andere tangentiale Verknüpfungen</u> des radial ausgerichteten U-Bahn-Liniennetzes zur Entlastung der innerstädtischen U-Bahn-Abschnitte beitragen, weshalb auch hierzu nähere Untersuchungen vorgenommen werden sollten
Als da wäre bspw. eine Direktverbindung Münchner Freiheit - Max-Weber-Platz für die U3 (Moosach-Neuperlach Süd), zur Entlastung des Odeonsplatzes und Erschließung zusätzlicher wichtiger Punkte, wie dem StMWIVT durch einen U-Bahnhof an der Prinzregentenstraße ;)
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Beitrag von ubahnfahrn »

spock5407 @ 12 Dec 2008, 17:00 hat geschrieben: Btw, dann kann man den 27er in der Barer Str. wg. Parallelverkehr einstellen... :(
Ne, nicht wirklich, soviel parallel ist da nicht, da die Tram 27 ja vom Petuelring zum Stachus fährt, die U9 von der Münchner Freiheit zum Hauptbahnhof.
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Beitrag von ubahnfahrn »

TramPolin @ 12 Dec 2008, 17:57 hat geschrieben: Ich finde es ästhetischer, wenn alle aufsteigend Liniennummern besetzt sind (so wie es jetzt auch ist). Wenn man das weiter so handhabt, wird vielleicht dann die Arbeitsnummer U9 zur U7.
Na ja, die Nummernfolge U3-U6-U9 hat aber auch was :D
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Beitrag von TramPolin »

ubahnfahrn @ 12 Dec 2008, 18:35 hat geschrieben: Na ja, die Nummernfolge U3-U6-U9 hat aber auch was :D
Die es aber nur auf zwei Stationen gäbe, oder? Implerstraße und Münchner Freiheit.

In 50 Jahren heißt es vielleicht einmal "Münchner Freiheit - Anschluss zur U3, 6, 9, 12, 15, 18 und 21" :D
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Beitrag von ubahnfahrn »

TramPolin @ 12 Dec 2008, 18:57 hat geschrieben: Die es aber nur auf zwei Stationen gäbe, oder? Implerstraße und Münchner Freiheit.

In 50 Jahren heißt es vielleicht einmal "Münchner Freiheit - Anschluss zur U3, 6, 9, 12, 15, 18 und 21" :D
Ob ich das noch erleben darf (2058 - bin ich dann 83 - wenn alles gut geht :blink: ), daß München dann eine Ausdehnung wie New York hat und ein ähnlich verzweigtes U-Bahn-Netz :rolleyes:
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Beitrag von Antares »

ubahnfahrn @ 12 Dec 2008, 18:13 hat geschrieben: Ne, nicht wirklich, soviel parallel ist da nicht, da die Tram 27 ja vom Petuelring zum Stachus fährt, die U9 von der Münchner Freiheit zum Hauptbahnhof.
Dass die 27 dann eingestellt werden würde/müsste, glaub ich auch eher weniger. Erstens ist der (eh nur fast) gemeinsam befahrene Abschnitt nicht lang (Hbf. - Pinakotheken) und zweitens soll damit ja, wenn alles so funktioniert, wie vorgesehen, mit der neuen Strecke primär die U3/6 entlastet werden. Mit dem, was da an Fahrgästen zu viel rumläuft, dürfte eine Strecke im 7,5-Minuten-Takt locker zu füllen sein, und dem 27er kann auf dem Innenstadtabschnitt ja seinerseits eine Entlastung auch nicht wirklich schaden.
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Beitrag von TramPolin »

Antares @ 12 Dec 2008, 19:26 hat geschrieben: Dass die 27 dann eingestellt werden würde/müsste, glaub ich auch eher weniger. Erstens ist der (eh nur fast) gemeinsam befahrene Abschnitt nicht lang (Hbf. - Pinakotheken) und zweitens soll damit ja, wenn alles so funktioniert, wie vorgesehen, mit der neuen Strecke primär die U3/6 entlastet werden. Mit dem, was da an Fahrgästen zu viel rumläuft, dürfte eine Strecke im 7,5-Minuten-Takt locker zu füllen sein, und dem 27er kann auf dem Innenstadtabschnitt ja seinerseits eine Entlastung auch nicht wirklich schaden.
Die Verkehrspolitik ist langfristig so angelegt, keine Trambahnstrecken stillzulegen. Allenfalls Angebotsanpassungen sind denkbar.

Die Idee ist die: Wo man schon eine Tram hat, die systembedingt kapazitätsmäßig mehr hergibt als eine Buslinie, will man das vorhandene Potenzial auch beibehalten und nicht einfach vernichten. U-Bahnen werden daher allenfalls quasiparallel zur Tram gebaut, nach Möglichkeit sollen sie durch Erschließung nicht optimal angeschlossener Bereiche neues Potenzial bringen.

Eine Gefahr bestünde nur in einer geänderten Politik, etwa durch eine kommende CSU-Regierung. Die CSU steht offiziell zur Tram, aber bitte nur die vorhandenen Strecken beibehalten und nichts Neues bauen und nicht so viel Beschleunigung, wo kommen wir denn da hin?
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rob74
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Beitrag von rob74 »

ubahnfahrn @ 12 Dec 2008, 17:22 hat geschrieben: Die Führung Implerstraße-Hauptbahnhof ist eigentlich schon was Neues - wo die das wohl herhaben ;)
Hey, vielleicht liest ja wirklich jemand hier mit :) War also doch nicht so abwegig, die Idee - OK, dass Politiker abwegige Ideen haben (vor allem Grüne Politiker) soll allerdings auch schon mal vorgekommen sein ;)

"Viele der Initiativen hätte die CSU schon vor mehreren Jahren vorgeschlagen" Die Trambahn-Initiativen? Kann ich mir schwer vorstellen... Die meinen wahrscheinlich eher den weiteren U-Bahn-Ausbau, aber der wurde in dieser Form noch nicht vorgeschlagen, und der Vorschlag mit der City-Spange kam ja von der MVG...
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Beitrag von ubahnfahrn »

rob74 @ 12 Dec 2008, 20:44 hat geschrieben: Hey, vielleicht liest ja wirklich jemand hier mit :) War also doch nicht so abwegig, die Idee - OK, dass Politiker abwegige Ideen haben (vor allem Grüne Politiker) soll allerdings auch schon mal vorgekommen sein ;)

"Viele der Initiativen hätte die CSU schon vor mehreren Jahren vorgeschlagen" Die Trambahn-Initiativen? Kann ich mir schwer vorstellen... Die meinen wahrscheinlich eher den weiteren U-Bahn-Ausbau, aber der wurde in dieser Form noch nicht vorgeschlagen, und der Vorschlag mit der City-Spange kam ja von der MVG...
Und diese U9 ist in Konsequenz eine Verknüpfung der City-Spange mit der hier vorgetragenen Idee einer Direktverbindung HBF-Implerstraße ...
Bin allerdings mal gespannt, wie das Teil im HBF-Keller noch untergebracht werden soll, so zwischen U1/2, U4/5, S-Bahn Tunnel 1 und 2 und Tunnel M21 - hab ich noch was vergessen :unsure:
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Beitrag von 3247 »

ubahnfahrn @ 12 Dec 2008, 20:48 hat geschrieben: Und diese U9 ist in Konsequenz eine Verknüpfung der City-Spange mit der hier vorgetragenen Idee einer Direktverbindung HBF-Implerstraße ...
Bin allerdings mal gespannt, wie das Teil im HBF-Keller noch untergebracht werden soll, so zwischen U1/2, U4/5, S-Bahn Tunnel 1 und 2 und Tunnel M21 - hab ich noch was vergessen :unsure:
Man könnte ja einfach in die U4/5 einfädeln und auf der Strecke Theresienstraße - HBf. (und evt. - Stachus) die vorhendenen Gleise der U4/5 mitbenutzen. Diese Strecke ist an 50 Wochen im Jahr ja nicht sonderlich stark ausgelastet.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Eine U9 in der von der AZ geschilderten Form wäre m.E. sinnvoller als alle möglichen Verlängerungen (Pasing, Englschalking,...) an den Linienenden...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

3247 @ 12 Dec 2008, 21:11 hat geschrieben:
ubahnfahrn @ 12 Dec 2008, 20:48 hat geschrieben: Und diese U9 ist in Konsequenz eine Verknüpfung der City-Spange mit der hier vorgetragenen Idee einer Direktverbindung HBF-Implerstraße ...
Bin allerdings mal gespannt, wie das Teil im HBF-Keller noch untergebracht werden soll, so zwischen U1/2, U4/5, S-Bahn Tunnel 1 und 2 und Tunnel M21 - hab ich noch was vergessen :unsure:
Man könnte ja einfach in die U4/5 einfädeln und auf der Strecke Theresienstraße - HBf. (und evt. - Stachus) die vorhendenen Gleise der U4/5 mitbenutzen. Diese Strecke ist an 50 Wochen im Jahr ja nicht sonderlich stark ausgelastet.
wie soll das gehen?

bin net sicher, ob die Kurve von den Pinakotheken aus net etwas scharf ausfällt
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Beitrag von u-bahn-fan »

Lazarus @ 12 Dec 2008, 21:34 hat geschrieben: bin net sicher, ob die Kurve von den Pinakotheken aus net etwas scharf ausfällt
Ich glaube "ubahnfahrn" meint eine gemeinsame Streckenführung mit U4/5 von der TheresienWIESE bis Hbf oder Stachus. und das scheint mir nicht so dumm zu sein!
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Beitrag von ubahnfahrn »

u-bahn-fan @ 12 Dec 2008, 21:47 hat geschrieben: Ich glaube "ubahnfahrn" meint eine gemeinsame Streckenführung mit U4/5 von der TheresienWIESE bis Hbf oder Stachus. und das scheint mir nicht so dumm zu sein!
Geht gar nicht wegen der Nord-Süd-Ausrichtung alle U-Bahn-Strecken. Da brauchts schon eine extra Trasse auf voller Länge für die U9 - nix mit in die U4/5 einfädeln - ist eh kein Platz, da die ja auch schon alle 2,5 Minuten fährt.
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Beitrag von Lazarus »

Vorallem scheint mir eine Einfädelung Richtung Max-Weber-Platz noch sinnvoller zu sein. Dann könnte man gleich die U4 ableiten :D
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Beitrag von rob74 »

3247 @ 12 Dec 2008, 21:11 hat geschrieben: Man könnte ja einfach in die U4/5 einfädeln und auf der Strecke Theresienstraße - HBf. (und evt. - Stachus) die vorhendenen Gleise der U4/5 mitbenutzen. Diese Strecke ist an 50 Wochen im Jahr ja nicht sonderlich stark ausgelastet.
Dann bleiben aber immer noch die restlichen 2 Wochen... und gleich zwei aufwendige Einfädelungen zu bauen, nur um ein kurzes Stück Tunnel und einen bzw. zwei Bahnhöfe mitbenutzen zu können, lohnt sich glaube ich nicht. Außerdem handelt man sich mit der Mitbenutzung gleich das nächste Nadelöhr ein - auch wenn die U4 und die U5 nicht so stark ausgelastet sind, durch den Tunnel verkehren trotzdem in der HVZ (außer in den Schulferien) 2 Linien im 5-Minuten-Takt, also hat man für zusätzliche Züge genausowenig Luft wie auf der U3/U6-Stammstrecke.
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Beitrag von rob74 »

ubahnfahrn @ 12 Dec 2008, 20:48 hat geschrieben: Bin allerdings mal gespannt, wie das Teil im HBF-Keller noch untergebracht werden soll, so zwischen U1/2, U4/5, S-Bahn Tunnel 1 und 2 und Tunnel M21 - hab ich noch was vergessen :unsure:
Wie ich vor ein paar Wochen hier geschildert habe, sollte das kein so großes Problem sein, wenn man den Bahnhof in Nord-Süd-Richtung legt. U4/5, S-Bahnhof alt und M21-Bahnhof sind ja relativ nah an der Oberfläche, und die 2. S-Bahnstammstrecke liegt sehr tief, da sie unter dem U1/U2-Bahnhof durch muss. Dazwischen sollte also noch Platz sein, in etwa derselben Tiefenlage wie der jetzige U1/U2-Bahnhof. Der neue Bahnhof sollte unter der Haupthalle des Hauptbahnhofs liegen, und zwar so, dass man vom nördlichen Sperrengeschoss zum Sperrengeschoss der S-Bahn und vom südlichen zum Sperrengeschoss der U4/U5 wechseln kann.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

als grösstes Problem bei diesn Vorschlägen sehe ich eher den KNF. Der dürfte vielen der hier genannten ganz schnell den Garaus machen


@ rob74

du hast aber am Hbf schon die diversen Schienenstränge bedacht, die dort schon verlaufen oder freigehalten sind für andere Projekte. Ich halte es für fast unmöglich dort noch einen U-Bahnhof unterzubringen, weil man auch noch die Zugänge dafür braucht
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Beitrag von rob74 »

Die Süddeutsche hat jetzt auch einen Artikel zum Thema. Und als seriöse Journalisten haben sie auch beim MVG-König nachgefragt, ob die Ideen der ÖPNV-Enthusiasten aus dem Stadtrat auch realistisch sind:
Am Hauptbahnhof müsste eine komplett neue Station gebuddelt werden - was wohl auch technisch möglich wäre, wie MVG-Chef Herbert König auf SZ-Anfrage bestätigte. Eine Mitnutzung der bestehenden Streckentunnel und Bahnhöfe von U1/U2 oder U4/U5 schließt König aus, die nördlich anschließende Trasse durch die Maxvorstadt und Schwabing wäre also ebenso ein Neubau wie die Verknüpfungsstation mit der U3/U6 an der Münchner Freiheit, die wohl unterhalb des bestehenden Bahnhofs Platz finden könnte. Die Schienen könnten dann ein Stückchen weiter nördlich in die U6-Röhre gen Fröttmaning münden und somit, quasi als willkommenen Nebeneffekt, die schon länger diskutierte Direktverbindung zwischen der Fußballarena und dem Hauptbahnhof schaffen. Auch erste Überlegungen für Betriebskonzepte existieren schon. So könnte die U9, vielleicht sogar als Expresslinie, zwischen Harras, Hauptbahnhof, Münchner Freiheit und Fröttmaning pendeln und damit die oftmals völlig überfüllten Umsteigebahnhöfe Sendlinger Tor und Odeonsplatz entlasten.


Quelle: sueddeutsche.de, Unterstreichung von mir ;)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

für mich soll da mal wieder relativ viel Geld verbuddelt werden für eher geringen Nutzen
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Beitrag von rob74 »

Lazarus @ 12 Dec 2008, 23:28 hat geschrieben: als grösstes Problem bei diesn Vorschlägen sehe ich eher den KNF.
Naja, wie ich gerade (mit Schrecken) in Teil 5 des Dokuments lesen musste, soll die allseits geliebte und geschätzte Standardisierte Bewertung mit ihrem KNF, zusammen mit dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, das sie eingeführt hat, leider in nur allzu naher Zukunft das Zeitliche segnen. Ab 2013 soll die Zweckbindung der Mittel entfallen (das heißt, Bayern könnte mit dem Geld Finanzlöcher bei der BayernLB stopfen, statt die 2. S-Bahn-Stammstrecke zu bauen), und ab 2019 sollen die Mittel selbst weg sein. Ich habe bisher zwar gelegentlich was von einem "Auslaufen des GVFG" gehört bzw. gelesen, aber das ist bisher die einzige Quelle, die konkrete Daten dazu liefert. Als in den Medien die Segnungen der Föderalismusreform diskutiert wurden, ist dieser kleine Punkt wohl unter den Tisch gefallen :(

Unter diesen Umständen muss ich, auch wenn ich nicht in einen Lazarus-artigen Pessimismus verfallen will, mich schon fragen ob ab 2019 in Deutschland überhaupt noch ein U-Bahn-Tunnel gebaut werden kann. Angesichts von Klimawandel usw. ein beunruhigender Gedanke :ph34r:
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Beitrag von Boris Merath »

3247 @ 12 Dec 2008, 21:11 hat geschrieben: Man könnte ja einfach in die U4/5 einfädeln und auf der Strecke Theresienstraße - HBf. (und evt. - Stachus) die vorhendenen Gleise der U4/5 mitbenutzen. Diese Strecke ist an 50 Wochen im Jahr ja nicht sonderlich stark ausgelastet.
Und die U4 stell ma dafür einfach ein? Schließlich wird auch auf dieser Strecke etwa 45 Wochen lang ein 2,5-Minutentakt gefahren.
Lazarus @ 12 Dec 2008, 23:28 hat geschrieben:als grösstes Problem bei diesn Vorschlägen sehe ich eher den KNF. Der dürfte vielen der hier genannten ganz schnell den Garaus machen
Lass es einfach...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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