Alles zur Bayerischen Oberlandbahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

werterer @ 24 Nov 2011, 13:00 hat geschrieben: Sollte wirklich wider erwarten DB Regio die Ausschreibung gewinnen, können Sie ja mit Violia ganz einfach die Streckennetze mit Rosenheim tauschen und schon kann jeder Mitarbeiter dort bleiben, wo er jetzt ist.
:lol: :lol: :lol:
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
MAN ND 202
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Beitrag von MAN ND 202 »

werterer @ 24 Nov 2011, 13:00 hat geschrieben: Sollte wirklich wider erwarten DB Regio die Ausschreibung gewinnen, können Sie ja mit Violia ganz einfach die Streckennetze mit Rosenheim tauschen und schon kann jeder Mitarbeiter dort bleiben, wo er jetzt ist.
Wenns denn so einfach ginge... :rolleyes:
Snobs sind schlechte Kopien eines missverstandenen Originals...

Loriot
Electrification
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Beitrag von Electrification »

werterer @ 24 Nov 2011, 13:00 hat geschrieben: Sollte wirklich wider erwarten DB Regio die Ausschreibung gewinnen, können Sie ja mit Violia ganz einfach die Streckennetze mit Rosenheim tauschen und schon kann jeder Mitarbeiter dort bleiben, wo er jetzt ist.
Das wird doch auch so passieren. Ich möchte wissen was hier manche für Vorstellungen haben. Wo sollen die neuen Betreiber denn die Mitarbeiter hernehmen? Backen? Die Quellen von früher (die der Staat finanziert hat, also indirekte Wettbewerbskosten die nicht in die Statistik einfließen) sind auch schon versiegt.

Die Müllabfuhr ;) will doch für München-Salzburg alle DBler die wollen übernehmen, sogar Beamte!
Umgekehrt wird Regio das BOB-Personal genauso brauchen und übernehmen und wer in Lenggries wohnt, der wird auch wechseln. Außer es ist jemand der nicht aus der Region kommt und unbedingt im Konzern bleiben will.

So einfach wie derzeit war es noch nie den Betreiber zu wechseln und auch sofort mit Kusshand genommen zu werden. Regio ist ja selbst in vielen oberbayerischen Dienststellen unterbesetzt wie man hört.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Münchner Stadtrat stimmt für Initiative Kronawitters einen Wanderbahnhof Unterthalham anzuregen

Interessant ist, dass hier mal wieder die grünen mit der CSU gegen die SPD abstimmen. Wechselnde Mehrheiten scheinen im Münchner Stadtrat schon fast normal.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 24 Nov 2011, 14:34 hat geschrieben: Interessant ist, dass hier mal wieder die grünen mit der CSU gegen die SPD abstimmen. Wechselnde Mehrheiten scheinen im Münchner Stadtrat schon fast normal.
Was ja an sich nicht so schlecht ist - hat das doch viel mehr mit Demokratie zu tun als feste Koalitionen und Fraktionszwang.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 24 Nov 2011, 15:16 hat geschrieben: Was ja an sich nicht so schlecht ist - hat das doch viel mehr mit Demokratie zu tun als feste Koalitionen und Fraktionszwang.
Ja und nein. Im Prinzip hast Du recht, aber wenn es einen Koalitionsvertrag gibt sollte man sich auch dran halten. Wenn man mit wechselden Mehrheiten arbeiten will, fände ich eine Minderheitsregierung am ehrlichsten.
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eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Es gehört zwar nicht zum Bahnthema, aber ich möchte hier etwas zurechtrücken. Laut Bayrischer Gemeindeordnung gibt es in einem Kommunalparlament (Stadtrat oder Gemeinderat) keine Koalitionen. Die Mitglieder sollen sich am Wohl ihrer Gemeinde orientieren.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ist das zwischen Darching und Miesbach?

Und wie genau stellt man sich das vor? Mühlthal an der S6 wurde neulich erst dichtgemacht und in vielen Orten, z.B. Greifenberg will man schon lange einen Bahnhalt vor allem für die Anwohner, es scheitert aber daran, dass die BEG keinen Milimeter von ihrem Grundsatz abrückt, dass neue Bahnhalte nur bestellt werden, wenn mindestens 1000 (oder sind's 2000?) Fahrgäste pro Werktag zu erwarten sind. Würde dieser Halt das schaffen?

Ich könnte mir viele Halte vorstellen vorstellen, auch solche "Wanderbahnhöfe" z.B. Sa/So und an Feiertagen oder als Bedarfshalt. Mit Bedarfshalten auf kleineren Strecken könnte man meiner Meinung nach ohne größere Zeitverluste eine dichtere Erschließung von Streckenabschnitten wie z.B. (Augsburg-) Aichach - Ingolstadt erreichen. Aber kann sich die BEG sowas auch vorstellen? :unsure:
mapic
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Beitrag von mapic »

Rohrbacher @ 24 Nov 2011, 18:12 hat geschrieben: (...) wenn mindestens 1000 (oder sind's 2000?) Fahrgäste pro Werktag zu erwarten sind. Würde dieser Halt das schaffen?
Das würde ich mal sehr bezweifeln. An Werktagen und bei schlechtem Wetter dürfte die Anzahl der Fahrgäste an diesem Halt ziemlich gegen Null gehen. Für Ausflügler wäre der Halt aber sicherlich durchaus interessant.

Ich würde es auch sinnvoll finden, dort einen Bedarfshalt einzurichten. Wenn man dann schon dabei ist (Der Integral bräuchte erst noch Haltewunschtasten), dann könnte man Geitau, Osterhofen, Gaißach und Obergries auch gleich noch als solche einrichten. Das wäre im Verspätungsfall wertvolle Zeit, die man dort sparen kann.

Ergänzung: Ja, das ist zwischen Darching und Miesbach, genau am berühmten BÜ Thalham, wo es immer wieder mal kracht.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Rohrbacher @ 24 Nov 2011, 18:12 hat geschrieben: [...] es scheitert aber daran, dass die BEG keinen Milimeter von ihrem Grundsatz abrückt, dass neue Bahnhalte nur bestellt werden, wenn mindestens 1000 (oder sind's 2000?) Fahrgäste pro Werktag zu erwarten sind. [...]
Bad Aibling Kurpark dürfte die Zahlen niemals schaffen, und der wurde doch auch zu BEG-Zeiten eröffnet?

Ansonsten werfe ich noch den immer wieder diskutierten Hp Oberlaindern (zwischen Darching und Holzkirchen) und den (wieder-)Ausbau des Hp Darching zum Bf in den Raum.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Bad Aibling Kurpark dürfte die Zahlen niemals schaffen, und der wurde doch auch zu BEG-Zeiten eröffnet?
Und in Hinrichssegen kommt ja auch einer hin. Aber soweit ich weiß waren die schon seit den frühen 90er im Gespräch oder gar in Planung, vielleicht sind das noch Projekte!?

Andererseits find' ich es in der Tat seltsam. Kinding, Farchant, Heimenkirch, Happurg, Burgbernheim-Wildbad, Reichenberg: Da dürften recht sicher keine 1000 zu Stande kommen, trotzdem wird öfter mal direkt oder indirekt kommuniziert, dass es so eine "Grenze" gibt. Oder hat die nur wieder was mit irgendwelchen Förderungen zu tun? Oder gilt für reaktivierte/neue Strecken? Was allerdings auch Schmarrn wäre, weil manche Reaktivierung könnte ab 300 eigentlich schon mehr Sinn machen, wenn der Aufwand baulich und betrieblich gering ist, als in einem anderen Fall, wo 10000 nicht reichen.

Aber auch als ich das letzte Mal auf so 'nem BEG-Standl über Halte wie Brunnen, Winden, Oberstimm und Ingolstadt-Zuchering gesprochen hab, kam (natürlich in Ermangelung an konkreter Ortskenntnis) nur eine pauschale Erklärung der Umstände, die gegeben sein müssen, inkl. der angeblichen 1000 Fahrgäste!? 1000 Fahrgäste sind ja ein Haufen Zeugs... Als Neubau gäb's dann auf einer Strecke mit durchaus großen Gefäßgrößen wie München - Ingolstadt jenseits der S-Bahn nur die Bahnhöfe Pfaffenhofen, Rohrbach und Ingolstadt, die RE-Halte. Auf Strecken wie bei der BOB, mh... ich vermute, das würde südlich Holzkirchen maximal auf Miesbach und Bad Tölz rauslaufen, wenn überhaupt. :unsure:
Bahnhofsvorstand
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

Zu der angesprochenen Frequentierung von Bedarfshalten:

Die Bedarfshalte auf der Strecke Traunstein - Waging (Südostbayernbahn) sind ziemlich "tot". Na ja, die BEG muss ja für jeden theoretischen Bedarfshalt ein Entgelt bezahlen. Und wenn der VT 628 wirklich an jedem Bedarfshalt halten müsste, würde er auch die Fahrplanvorgaben nicht einhalten können.

Noch "toter als tot" ist auf dieser Strecke der Bedarfshalt "Kirchhalling". Ich gehe mal davon aus, dass es zuviel ist, wenn ich annehme, dass dort im Jahr ein Fahrgast zusteigt.

Diese Station hat nicht mal eine vernünftige Zuwegung. Wenn ein Fahrgast dorthin gelangen möchte, muss er erst einen Feldweg von einigen hundert Metern vom Weiler Kirchhalling aus benutzen und dann beim Privatwegübergang noch ca. 100 Meter auf der nassen Wiese in Richtung Bahnsteig entlang der Bahnstrecke gehen. Wie gesagt, keine feste und trockene Zuwegung, sondern Gehen über die Wiese ist angesagt. Wen wunderts dann, dass dort keiner zusteigt.

Gruß
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christian85
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Beitrag von christian85 »

ch würde es auch sinnvoll finden, dort (=Unterthalham) einen Bedarfshalt einzurichten. Wenn man dann schon dabei ist (Der Integral bräuchte erst noch Haltewunschtasten), dann könnte man Geitau, Osterhofen, Gaißach und Obergries auch gleich noch als solche einrichten. Das wäre im Verspätungsfall wertvolle Zeit, die man dort sparen kann.
Eine ganz generelle Frage: Wie verträgt sich das nun mit einem festen Fahrplan? Dann wäre der Zug mal früher und mal später beim nächsten richtigen Halt - und dann? Hat man dann Verspätung, wenn eben überall gehalten wurde? Oder wartet man die Zeit dann wieder ab?

Zu der 1000-Regel: Ich finde, es sollte auch eine Rolle spielen, wie viele Fahrgäste dadurch aufgehalten werden. Bei stark frequentierten Linien also keine Minihalte, bei "Landlinien" kann man es gerne machen.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Wird da nicht eher die 1000-Fahrgäste pro Strecke-Grenze verwechselt? Sonst dürfte kein einziger Halt mehr reaktiviert werden und sind wir mal ehrlich, wenn man alle Halte einstellen würde unter 1000 Fahrgästen dürfte es in Bayern kaum noch Halte geben. ;)
Selbst mittelgroße Kleinstädte haben oftmals nur 2000-3000 Einsteiger pro Tag, wie will das ein kleiner Ort schaffen?

Dabei nährt doch auch ein kleiner Halt eine Strecke und hält sie am Leben.
Wenn eine Strecke am Endpunkt 1500 Einsteiger pro Tag hat, dazwischen aber immer nur 100-500 Leute einsteigen, dann kann man doch nicht alle Zwischenhalte schließen, denn dann sinkt die Gesamtfahrgastzahl und am Endpunkt steigen auch weniger ein, weil ja nicht jeder ans andere Endziel will.

Es gäbe in Bayern so viele Halte die man reaktivieren müsste und die sind sicher unter 1000 Fahrgästen, aber Rohrbacher hat ja schon einige aufgezählt wo das auch der Fall ist oder muss man nur den richtigen politischen Einfluss haben? ;)

Die Grenze sollte man, sofern sie existiert, auf ein realistisches Maß absenken, sagen wir 200-400 Fahrgäste. 200 Fahrgäste haben und nicht haben, sage ich da und vielleicht ist da dann Luft nach oben.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Electrification @ 25 Nov 2011, 14:06 hat geschrieben:Wird da nicht eher die 1000-Fahrgäste pro Strecke-Grenze verwechselt?
Tja, wenn ich es wüsste. Die erwähnten reaktivierten/neuen Halte sind alle ziemlich sicher unter 1000, trotzdem hört man doch von dieser "Grenze" im Zusammenhang mit Halten (eben nicht Strecken) immer wieder. Oder nur ich? Bin ich bei dem Thema Bahnhofs-/Streckenreaktivierung vielleicht nur überreizt? :rolleyes: :lol:
Selbst mittelgroße Kleinstädte haben oftmals nur 2000-3000 Einsteiger pro Tag, wie will das ein kleiner Ort schaffen?
Vielleicht ist/war das mit den kleinen Orten nicht gewollt? :ph34r:
Vielleicht war das mit den 1000 auch nur so eine Phase, die schon wieder vorbei ist?
Vielleicht...
Dabei nährt doch auch ein kleiner Halt eine Strecke und hält sie am Leben.
Wenn eine Strecke am Endpunkt 1500 Einsteiger pro Tag hat, dazwischen aber immer nur 100-500 Leute einsteigen, dann kann man doch nicht alle Zwischenhalte schließen, denn dann sinkt die Gesamtfahrgastzahl und am Endpunkt steigen auch weniger ein, weil ja nicht jeder ans andere Endziel will.
Eben genau. An manchen Stellen wird über viele Kilometer durch heute gut bewohntes Gebiet durchgefahren, die Leute haben die Bahn vor der Nase, können sie aber nicht nutzen. Summiert auf ein paar solcher Halte reduziert man so auch die Fahrgastzahlen in den Zügen deutlich, sofern die Fahrzeit nicht übermäßig leiden würde.

Auch wenn die Bahn durch ein Gebiet fährt, wo anscheinend ein gewisse Zahl an Ausflüglern hinfährt, dann sollte man auf jeden Fall überlegen, wie man sowas realisieren kann. So ein funktionsbereiter Bahnsteig kostet irgendwas um die 150.000, vielleicht 200.000 Euro. Wenn irgendjemand in München oder sonst irgendwo bereit ist, das zu bezahlen, sollte es wie gesagt eigentlich kein Problem sein, dort an Wochenenden und Feiertagen kurz zu halten. Als Bedarfshalt wird's in dem Fall schon schwieriger. Es wäre der bisher einzige im BOB-Netz, die Integrale sind dafür nicht ausgerüstet. Als einziger Bedarfshalt im BOB-Netz wäre eine technische Ausrüstung nur deswegen ein bissl aufwändig. Und die Nummer Führerstandstür auflassen und die Leute im Zug müssen sich bei Tf melden, ist jetzt aus eigener Erfahrung beim Integral nicht so optimal wie z.B. beim 628. Wenn man Doppeltraktion geht das für die im hinteren Zugteil gar nicht.

Und wie meldet man am Bahnsteig Bedarf an? Wie schnell fährt man an der Stelle eigentlich? Ich vermute mal, man fährt auch an der Stelle auch schneller als dass man den Bedarfshalt auf Sicht realisieren kann, so wie auf anderen Strecken, wo man eh nur 30 oder vielleicht 50 fährt und einfach mal eben anhalten kann. Daher müsste man für einen Bedarfshalt warscheinlich auch eine technische Lösung mit Ankündigungssignal verwenden.

Andererseits: Früher, also Bundesbahn und vorher, ging das mit dem Bedarfshalt wohl auch mit (dampf-) lokbespannten Zügen, wo zwar ein Zugführer auf'm Zug war, aber keine Sprechanlage oder sowas. Da frag' ich mich bis heute, wie das genau funktioniert hat. :D
Noch "toter als tot" ist auf dieser Strecke der Bedarfshalt "Kirchhalling". Ich gehe mal davon aus, dass es zuviel ist, wenn ich annehme, dass dort im Jahr ein Fahrgast zusteigt.
Warscheinlich ist das ein reiner Schülerhalt für die paar Schüler aus den Höfen im Umkreis oder/und so eine Wanderergeschichte und/oder einfach nur ein Relikt von früher, wo es solche Halte an längst eingestellten Bahnstrecken noch zu Hauf gegeben hat und man hat zum Glück einfach nur vergessen die Strecke stillzulegen... Ich persönlich fände so einen Hof übrigens megacool. Viel Platz, eigenes Ortsschild und dann auch noch eigenen Bahnhalt. :lol: Nur warscheinlich kein DSL. :rolleyes:
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Beitrag von mapic »

Rohrbacher @ 25 Nov 2011, 16:25 hat geschrieben:Wie schnell fährt man an der Stelle eigentlich? Ich vermute mal, man fährt auch an der Stelle auch schneller als dass man den Bedarfshalt auf Sicht realisieren kann (...)
Ähm ja, dort sind 120 erlaubt... ;) Kurz drauf beginnt allerdings eine 90er Begrenzung, also in der Praxis fährt man am nicht mehr vorhandenen Haltepunkt etwa mit 100 vorbei.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Ich bin eigentlich kein Sozi, aber in dem Punkt muss auch ich mal passen und die CSU in die Schranken weisen...
SPD-Barthel warnt vor Dumping-Ausschreibung!
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Beitrag von Electrification »

Stimmt, es ist leider ein Versäumnis der ideologischen Staatsregierung die in allen Bereichen gegen Tariftreue ist, womit dann z. B. bei Bauaufträgen Dumpingfirmen zum Zug kommen und das von einer angeblich christlichen Partei. Von ihrem Anhängsel Apothekerklientelpartei erwartet man ja nichts anderes.

Solange BOB oder DB gewinnen kann jedoch nichts passieren, aber man weiß ja nicht wer sonst noch antritt und in Bayern hat schon vor Jahren mal ein Unternehmen gewonnen dass 40% unter allen Konkurrenten war (Kampfpreis um den Fuß in den Markt zu bekommen zulasten von wem wohl).
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Zp T @ 25 Nov 2011, 17:34 hat geschrieben: Ich bin eigentlich kein Sozi, aber in dem Punkt muss auch ich mal passen und die CSU in die Schranken weisen...
SPD-Barthel warnt vor Dumping-Ausschreibung!
Du bist CSUler? Dann wird mir einiges klar...
Viele Grüße
Jojo423
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Jojo423 @ 25 Nov 2011, 19:32 hat geschrieben:
Zp T @ 25 Nov 2011, 17:34 hat geschrieben: Ich bin eigentlich kein Sozi, aber in dem Punkt muss auch ich mal passen und die CSU in die Schranken weisen...
SPD-Barthel warnt vor Dumping-Ausschreibung!
Du bist CSUler? Dann wird mir einiges klar...
Ja, bin ich! Aber überlege mir da wieder auszutreten,, wenn nicht bald sich was ändert... Diesen Schwachkopf, sorry wenn ich das so sage, von Seehofer ist nicht mehr auszuhalten... Aber was tut es ihr zur Sache?
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Beitrag von Rohrbacher »

Solange BOB oder DB gewinnen kann jedoch nichts passieren
Da bin ich mir alles andere als sicher. :ph34r:
Die DB hat eigene Billigvereine und bei Veolia macht's wohl auch einen Unterschied, ob man bei der BOB ist oder z.B. bei der BRB... ne neue Tochterfirma ist schnell aufgemacht.

Ich fänd's interessant, wenn's auch Angebote von anderen als den üblichen Bietern gäbe:

- Tegernseebahn (die könnte ihre Strecke genauso wiederhaben wollen wie die DB!)
- Zugspitzbahn (die war auch mal bei der BOB drin)
- neg (die hätte dann vermutlich alle in Deutschland beheimateten Jenbacher-Triebwagen *gg*)
- HzL (die würde dann zwei BOBs betreiben... haha...^^)
- ÖBB (wenn nicht Werdenfels, dann Oberland)

Oder die Unterschriftensammler legen zusammen und machen mit Hilfe der Sparkasse Bad Tölz ihre eigene Bahn auf, Züge, Betriebshof, Personal, Fahrgäste, wäre ja alles da. Mal was innovatives, mal nicht irgendwo ein Großkonzern von irgendwo anders mit Geld aus Übersee. (Hatte nicht Benex/agilis mal eine Zeit lang Geld von 'nem Fond oder sowas aus Australien? :rolleyes: ) ...

Lange Rede, kurzer Sinn und am Ende läuft's (billig ist wichtig) auf "agilis Süd" hinaus... Nord (Oberfranken) und Mitte (Regensburg/Donautal) gibt's ja schon, nur Süd fehlt jetzt noch. Mit ein bisschen Fantasie könnte man hier auch einen Integral sehen. Jetzt noch 2+3 Sitze rein und schon ist das Kapazitätsproblem gelöst. :ph34r:
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Die 2+3-Bestuhlung ist übrigens keine Erfindung von Agilis. Die hat die Waldbahn in einigen 650 schon länger, dazu die Vogtlandbahn und Rurtalbahn im Regiosprinter. Auch die DR hatte sie in ihren alten Doppelstockzügen.

Die kritisierten Sitze im Türbereich sind auch nichts agilisiertes Neues. Die hat die BOB sowohl im Integral (okay, da ist Platz) als auch im Talent.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Rohrbacher @ 25 Nov 2011, 21:01 hat geschrieben:
Da bin ich mir alles andere als sicher. :ph34r:
Die DB hat eigene Billigvereine und bei Veolia macht's wohl auch einen Unterschied, ob man bei der BOB ist oder z.B. bei der BRB... ne neue Tochterfirma ist schnell aufgemacht.
Also bei der DB gibt es tariflich abgesichert keine Billigtöchter mehr, es wird sich nur noch direkt via Regio beworben bzw. es ist nach Regiotarif zu bezahlen.
Bei Veolia ist es klar, die BRBler verdienen deutlich weniger und ursprünglich war geplant dass Merian von der BOB betrieben wird, jetzt wird aber überlegt das auszulagern, warum wohl?
Der BOB-Tarif ist ja noch aus der DEG-Zeit und sicher den Aktionären in Paris ein Dorn im Auge.

Die Tegernseebahn macht doch ihr Geld mit Immobilien, die haben sicher kein Interesse mehr da einzusteigen, besonders bei den immer geringer werdenden Margen. Wenn dann nur zusammen mit anderen.
Die Zugspitzbahn hat andere Probleme und die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen als Haupteigentümer ist hochverschuldet.
NEG und HzL waren scheinbar sowieso ein Scherz, wie vorgenannte wahrscheinlich auch.
Die ÖBB sollen sich erst mal um ihre Misswirtschaft kümmern und solange in Österreich nicht ausgeschrieben wird brauchen sie sich hier auch nicht bewerben.

Ich habe gehört dass die BEG übrigens künftig eine 2+3-Bestuhlung bei Ausschreibungen ausschließen will. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet und das wäre wirklich positiv.

Meiner Meinung nach gehört die BOB in die Hand der Kreise, Kommunen und sonstiger regionaler Körperschaften. So würde ein einfacher Gewinn reichen und die Wertschöpfung in der Region bleiben. Es müsste nicht das meiste Geld nach Paris fließen.
Zurück zu den Wurzeln der NE-Bahnen, kein Renditedruck, trotzdem regional ausgerichtet und Wertschöpfung in der Region, da die Gewinne wieder in selbige zurückfließen!
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Electrification @ 25 Nov 2011, 23:29 hat geschrieben: Also bei der DB gibt es tariflich abgesichert keine Billigtöchter mehr, es wird sich nur noch direkt via Regio beworben bzw. es ist nach Regiotarif zu bezahlen.
Sowas wie "DB Regio Bayern GmbH" wie ursprünglich beim Werdenfels-Netz vorgesehen, soll also nicht mehr möglich sein?
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Beitrag von Electrification »

S-Bahn 27 @ 25 Nov 2011, 23:30 hat geschrieben: Sowas wie "DB Regio Bayern GmbH" wie ursprünglich beim Werdenfels-Netz vorgesehen, soll also nicht mehr möglich sein?
Genau, das ist zukünftig ausgeschlossen und meines erachtens hat Regio bei den letzten Ausschreibungen mittlerweile auch als Regio mit ihren "Verkehrsbetrieben" geboten, z. B. letztens beim Dieselnetz Nordthüringen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ Electrification

Ich weiß ja nicht, wie Du gewerkschaftlich organisiert bist, aber Deine Argumentation hört sich so an, wie von Claus Weselsky.
So würde ein einfacher Gewinn reichen und die Wertschöpfung in der Region bleiben. Es müsste nicht das meiste Geld nach Paris fließen.
Im übrigen haben die Veolia-Gesellschaften NOB oder VVSA ihren Frieden mit Clausy geschlossen, wenn auch erst in einer Schlichtung. Bei anderen Veolia-Unternehmen, wie der NordWestBahn hat man den Anspruch schon im Frühjahr aufgegeben. Diese hatte mit der EVG einen für alle Mitarbeiter zufriedenstellenden Tarifvertrag ausgehandelt. Auch bei der BOB gibt es einen Tarifvertrag mit der EVG.

http://www.evg-online.org/newsticker/11_11_14_BOB/

Weißt Du eigentlich, wo die Deutsche Bahn AG im Ausland überall aktiv ist? Im Nahverkehr, wohlgemerkt! Dänemark, Malta, den Niederlanden, Italien, Portugal, Schweden, Spanien, der Tschechischen Republik und Groß-Britannien, als Arriva PLC. Gerade hat sie eine Mega- Auschreibung in Schweden gewonnen, für zwölf Jahre fährt sie im Auftrag der Stockholmer Nahverkehrsgesellschaft Storstockholms Lokaltrafik (SL) den Nahverkehr in der Schwedischen Hauptstadt. Mit 550 Bussen, 45 Zügen und 37 Straßen- und Stadtbahnen. Und der Gewinn fließt nach Deutschland!

Im übrigen ist die GDL nicht gegen Wettbewerb. Verständlicherweise ist sie aber gegen (zu große) Lohnunterschiede. Claus Weselsky hat aber dazu gelernt, beim Metronom verdienen die Lokführer im Durchschnitt 9 -15 Prozent mehr, als bei der DB AG, bei anderen „Privaten“ zum Teil unter dem Tarifabschluss bei dem Monopolisten.

Und glaube mal bitte nicht, dass die Mitarbeiter bei Veolia oder anderen Privaten nur Schuster oder Schreiner wären, das sind genau so Eisenbahner, wie Du!
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Rohrbacher »

Daniel Schuhmann @ 25 Nov 2011, 22:06 hat geschrieben:Die 2+3-Bestuhlung ist übrigens keine Erfindung von Agilis. Die hat die Waldbahn in einigen 650 schon länger, dazu die Vogtlandbahn und Rurtalbahn im Regiosprinter. Auch die DR hatte sie in ihren alten Doppelstockzügen.
Schon klar, der gute alte Schienenbus und im Grunde sämtliche "Regio-Fahrzeuge" vor dem 628 hatten es auch. 2+3 in einem Zug ist auch nicht enger als 2+2 in einem Bus... Ich wollte nur anschaulich zeigen, wie man sich eben schnell ein billiges Angebot mit mehr Sitzplätzen zimmert, wenn die Qualität völlig wurscht ist. ;)
Ich habe gehört dass die BEG übrigens künftig eine 2+3-Bestuhlung bei Ausschreibungen ausschließen will. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet und das wäre wirklich positiv.
Okay, kann man machen. Allerdings würde ich es ehrlich gesagt nicht generell ausschließen. Auf der BOB ist es natürlich nicht akzeptabel, aber auf einer Strecke wie der erwähnten Traunstein - Waging, wo man maximal 20 Minuten fährt, wo maximal einmal am Tag im Schülerverkehr eine nennenswerte Kapazität gebraucht wird, fände ich Fahrzeuge wie die agilis-650 nicht so richtig schlimm und geb das eingesparte Geld dem Tf.
Die Tegernseebahn macht doch ihr Geld mit Immobilien, die haben sicher kein Interesse mehr da einzusteigen, besonders bei den immer geringer werdenden Margen. Wenn dann nur zusammen mit anderen.
Da könntest du genauso sagen, DB Schenker macht in Lkw, die haben kein Interesse... Immerhin besteht die Tegernseebahn noch als EIU (EVU auch, wenn auch nur mit einer Köf und einem Wägelchen) und wenn ich eben als Landkreis, Stadt, Gemeinde, wie du sagst, was machen will, wo das Geld nicht Paris, Hamburg oder Berlin fließt, dann würde ich mich mit denen zusammensetzen. So einfach herzaubern kann man als "kommunaler Club", der keine Ahnung hat, wie man EVU spielt, ein eigenes EVU ja jetzt auch nicht. Außer man kauft die BOB aus Veolia raus, wo Veolia aber sicher sagt: "Ähmmmm.... nö."

Bei so einer Ausschreibung, wo man im Grunde alles übernehmen kann, käme man als Region einfacher ran. Man muss aber trotzdem nachweisen, dass man als EVU taugt bzw. eins ist, deswegen braucht man als Region auch Referenzen bzw. Partner. Zugspitz- und/oder Tegernseebahn lägen am nähsten. Einfach nur zu sagen, wir nehmen einfach das was Veolia dalässt, sollte ich einer Ausschreibung nicht reichen. Wenn doch, dann bewerb' ICH mich um das BOB-Netz oder Ritas Schuhladen oder so. :lol:
Die Zugspitzbahn hat andere Probleme und die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen als Haupteigentümer ist hochverschuldet.
Ja und? Hat die Hochbahn in Hamburg keine Probleme?
Oder die Stadtwerke Ulm, die jetzt EIU von Senden - Weißenhorn werden?
NEG und HzL waren scheinbar sowieso ein Scherz, wie vorgenannte wahrscheinlich auch.
Nö. Die neg ja, die war ein Scherz. Obwohl, die neg gehört zur CFL und ausschließen kann man da eigentlich nix, auch wenn's nicht sonderlich warscheinlich ist, dass die sich bewerben. Bei der HzL ist auch nicht sonderlich warscheinlich, dass die als Landesbahn nach außerhalb von BaWü expandieren, zumal bei der aktuellen Lage. Andererseits wurschtelt die BaWü-Landesbank beim Stachus-Bauwerk mit, warum sollte man ausschließen, dass ähnlich wie bei der Hamburger Hochbahn, Unternehmen von Städten, Landkreisen und dem Land in anderen Städten, Landkreisen und Bundesländern aktiv werden? Gehörte nicht bis letztes Jahr der Lindauer Hafen der Stadt Konstanz? Tja.
Die ÖBB sollen sich erst mal um ihre Misswirtschaft kümmern und solange in Österreich nicht ausgeschrieben wird brauchen sie sich hier auch nicht bewerben.
Soll... ja und? Hat das die DB dran gehindert u.a. UK und Dänemark arg zu "erröten"? :lol:
mapic
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Beitrag von mapic »

Rohrbacher @ 26 Nov 2011, 00:44 hat geschrieben:Immerhin besteht die Tegernseebahn noch als EIU (EVU auch, wenn auch nur mit einer Köf und einem Wägelchen) und wenn ich eben als Landkreis, Stadt, Gemeinde, wie du sagst, was machen will, wo das Geld nicht Paris, Hamburg oder Berlin fließt, dann würde ich mich mit denen zusammensetzen.
Dann möchte ich aber schon mal darauf hinweisen, dass sich der Unternehmenssitz der TAG in Hamburg befindet... :lol:
Electrification
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Beitrag von Electrification »

@Autobahn
Ich spreche immer noch für mich selbst und richte mich nicht nach Meinungen irgendwelcher Gruppierungen. Ich bin auch ein Freund der BOB, nur deswegen muss ich den Konzerndahinter nicht mögen. So sehen das sehr viele BOBler.

Wo die DB im Ausland aktiv ist ist mir egal, solange das umgekehrt auch der Fall ist wird ihr wohl nichts anderes übrig bleiben.
In Schweden zumindest müssen sich sowohl die DB als auch Veolia nach den dortigen Regeln richten und keiner jammert, scheinbar verdienen sie auch dort genug Geld, sonst wären so nicht aktiv in SE.
Und glaube mal bitte nicht, dass die Mitarbeiter bei Veolia oder anderen Privaten nur Schuster oder Schreiner wären, das sind genau so Eisenbahner, wie Du!
Habe ich das je behauptet? Außerdem ist für mich die Eisenbahn eine Familie und glaube mir, ich kenne beide Seiten (DB/NE) und habe einen besseren Einblick als du.
Du kennst die NE-Szene überhaupt nicht, sonst wüsstest du dass man dort großteils eine alles andere als loyale Haltung den Eigentümern gegenüber hat, die nur das Geld rausziehen.
Ich kenne auch BOBler persönlich und wenn du wüsstest wie die über V. denken.

Zum anderen Thema kann ich dir genug NE-Bahnen aufzählen wo der Großteil der Beschäftigten aus ehemaligen DB/DR-Mitarbeitern besteht.
Umschüler hat umgekehrt auch die DB, spricht ja nichts dagegen, gerade wenn es sich um Berufe wie Schreiner handelt.

Vorurteile scheinst du keine zu haben. ;)
Ich habe übrigens nichts gegen einen Wettbewerb der so aufgebaut ist wie z. B. in Schweden, wo dann oftmals nur Name der Firma und die Uniform wechselt. Ich finde nur dass andere Länder den Wettbewerb fairer gestalten als Deutschland.
Wiederum andere schaffen ohne Wettbewerb einen ITF-Taktverkehr mit hoher Qualität.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Rohrbacher hat geschrieben: Immerhin besteht die Tegernseebahn noch als EIU (EVU auch, wenn auch nur mit einer Köf und einem Wägelchen) und wenn ich eben als Landkreis, Stadt, Gemeinde, wie du sagst, was machen will, wo das Geld nicht Paris, Hamburg oder Berlin fließt, dann würde ich mich mit denen zusammensetzen. So einfach herzaubern kann man als "kommunaler Club", der keine Ahnung hat, wie man EVU spielt, ein eigenes EVU ja jetzt auch nicht. Außer man kauft die BOB aus Veolia raus, wo Veolia aber sicher sagt: "Ähmmmm.... nö."
Du sagst es, Veolia kriegst du aus der BOB nicht raus, solange sie genug Geld rausholen können. Geld das man gut ins Oberland reinvestieren könnte. Von daher ist das erst mal unrealistisch.
Die Tegernseebahn verdient mit Immobilien sicher mehr als sie mit Bahnverkehr jemals verdienen könnten. Ich kanns mir wirklich nur als Bietergemeinschaft, evtl. wieder mit der DB, vorstellen.
Rohrbacher hat geschrieben: Wenn doch, dann bewerb' ICH mich um das BOB-Netz oder Ritas Schuhladen oder so. :lol:
Es kann sich bewerben wer will, der Gewinner steht doch schon lange fest. Ich esse sämtliche Schuhe in Ritas Schuhladen auf wenn die BOB das nicht gewinnt.
Rohrbacher hat geschrieben: Ja und? Hat die Hochbahn in Hamburg keine Probleme?
Oder die Stadtwerke Ulm, die jetzt EIU von Senden - Weißenhorn werden?
Bei der Hochbahn ist ja noch der Unsicherheitsfaktor Inhouse-Vergabe oder alternativ andere Mehrheiten in der Stadtverwaltung. Ich wette dass die Eigentümer sich dort in den nächsten 10 Jahren ändern werden.
Die SWU sind nur als EIU aktiv und nicht als EVU. Ich denke die wollen auch ihr Stadtnetz nicht ausschreiben.
Rohrbacher hat geschrieben: Nö. Die neg ja, die war ein Scherz. Obwohl, die neg gehört zur CFL und ausschließen kann man da eigentlich nix, auch wenn's nicht sonderlich warscheinlich ist, dass die sich bewerben.
Grundsätzlich kann man nichts ausschließen, aber bei dieser Ausschreibung schon, weil sie total auf die BOB zugeschnitten ist, so wie die Ostbayernausschreibung total auf die Regentalbahn zugeschnitten war.
Die CFL hat gar nicht die Größe um sich bei jeder Ausschreibung zu bewerben, scheint ja selbst der DB mittlerweile zu teuer zu sein, weil so eine Ausschreibungsbewerbung wahnsinnig viel kostet, oftmals ist das teuerer als eine Direktvergabe bzw. Preisanfrage.
Rohrbacher hat geschrieben: Bei der HzL ist auch nicht sonderlich warscheinlich, dass die als Landesbahn nach außerhalb von BaWü expandieren, zumal bei der aktuellen Lage
In Baden-Württemberg wird gerade die eine oder andere Ausschreibung vorbereitet, ich denke die sind damit genug beschäftigt und nebenbei liest man dass ihnen die Leute davonlaufen.
Rohrbacher hat geschrieben: Gehörte nicht bis letztes Jahr der Lindauer Hafen der Stadt Konstanz?
Der ist zum Glück wieder in bayerischer Hand. ;)
Rohrbacher hat geschrieben: Soll... ja und? Hat das die DB dran gehindert u.a. UK und Dänemark arg zu "erröten"? :lol:
Naja im Heimatmarkt der DB werden auch Strecken ausgeschrieben. Oder meinst du die Misswirtschaft?
Im Vergleich zur ÖBB oder gar zur SNCF steht die DB so schlecht ja gar nicht da, im Vergleich wohlgemerkt. ;)
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