[M] U5 Pasing (-Freiham) und Alternativen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

spock5407 @ 1 Dec 2020, 21:21 hat geschrieben: Und die Blumenau einbeziehen.
Wegen der paar Hanseln eine neue Planfeststellung? Lächerlich.....
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Jean
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Beitrag von Jean »

Blumenau würde ich eher mit einem Abstecher der U4 bedienen. Dann hätte die U4 einen sinnvollen West-Ende.
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Beitrag von 1220Wien »

auf jeden Fall sollte die Linienführung nicht so meandrieren wie es seinerzeit die U8 1980 im Süden tat. Ich glaube wenn man jetzt wieder Trassendiskussionen führt war es das endgültig mit der U5 Verlängerung.... bin eh erschrocken als ich gestern aufgestanden bin und las "U5 fertig" dann war es dann doch die U5 in Berlin ...und hatte doch nicht so lange geschlafen ;-)
Tram-Bahni
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Beitrag von Tram-Bahni »

Lazarus @ 1 Dec 2020, 21:09 hat geschrieben: Och nö, nicht schon wieder diesen Freakschwachsinn!!!
Tja, U5 irgendwann mit Schlenker haben oder mangels Förderung nie haben.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 1 Dec 2020, 21:37 hat geschrieben: Blumenau würde ich eher mit einem Abstecher der U4 bedienen. Dann hätte die U4 einen sinnvollen West-Ende.
Darüber kann man diskutieren, da ein Abzweig eh vorhanden sein soll.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Tram-Bahni @ 1 Dec 2020, 21:40 hat geschrieben: Tja, U5 irgendwann mit Schlenker haben oder mangels Förderung nie haben.
Soll das ein Witz sein? Mit Schlenker war der KNF noch schlechter. Die jetzt planfestgestellte Strecke hatte meines Wissens nach mit Abstand den besten KNF aller Varianten, die man untersucht hat.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 1 Dec 2020, 20:09 hat geschrieben:
Jean @ 1 Dec 2020, 20:24 hat geschrieben: Jetzt ist es Zeit die Strecke Laimer Platz - Pasing neu zu überdenken. Weg mit dem geplanten Halt "Am Knie", dafür ein Halt am Krankenhaus oder Fachhochschule und Nord-Süd Auslegung der Haltestelle Pasing Bhf. (vielleicht auch 4 gleisig für einen späteren Umsteigepunkt zu einer Linie nach Moosach).

Die Planung stammt noch von der Zeit wo es hieß: weg mit der Trambahn, und das merkt man!
Och nö, nicht schon wieder diesen Freakschwachsinn!!!
Dann könnte man auch den 160er einstellen. :ph34r:
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von Tram-Bahni »

Lazarus @ 1 Dec 2020, 21:44 hat geschrieben: Die jetzt planfestgestellte Strecke hatte meines Wissens nach mit Abstand den besten KNF aller Varianten, die man untersucht hat.
Die andere durchgerechnete Variante ist die Einschleifung in den Bahnhof. Was bei der letzten(!) KNU von 2000 durchgefallen ist, ist eine zusätzliche Führung der U4 durch die Blumenau und Pasing-Süd zum Pasinger Bahnhof, zusätzlich zur bekannten U5-Trasse. Aus dieser Zeit stammt auch noch die letzte Untersuchung zur U5 in heutiger Führung, natürlich ohne eine 2. Stammstrecke.
Also viel Spaß! Corona sei Dank!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Tram-Bahni @ 1 Dec 2020, 22:03 hat geschrieben: Die andere durchgerechnete Variante ist die Einschleifung in den Bahnhof. Was bei der letzten(!) KNU von 2000 durchgefallen ist, ist eine zusätzliche Führung der U4 durch die Blumenau und Pasing-Süd zum Pasinger Bahnhof, zusätzlich zur bekannten U5-Trasse. Aus dieser Zeit stammt auch noch die letzte Untersuchung zur U5 in heutiger Führung, natürlich ohne eine 2. Stammstrecke.
Also viel Spaß! Corona sei Dank!
Zahlen von 2000 kannst schlicht in der Pfeife rauchen, weil da dann nämlich auch die Neubaugebiete Paul-Gerhardt-Allee und Offenbachstrasse fehlen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Wenn ich da überlege, dass in Regensburg die Planfeststellung 2025/26 und Inbetriebnahme ~ 2030 sein soll. :lol: Für etwa 19 km.
Die haben dann eher das neue Stadtbahnsystem als Pasing die U5.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich weiß es ist hierzuforum recht beliebt Lazarus zu ärgern aber ich sehe jetzt nicht wirkliche Zweifel an der U5 insbesondere nicht am geplanten Linienverlauf. Vielleicht verschiebt die Krise den Baubeginn etwas aber das war es dann auch. Ihr verkennt total das Moment was das Projekt im Stadtrat hat. Das Forum ist nicht representaiv. Auch wenn wir gute Gründe haben an der Sinnhaftigkeit zu zweifeln, in der Politik tut das quasi niemand und ein Projekt Abbruch wäre recht nah am politischen Selbstmord. Das Projekt ist der kleinste gemeinsame Nenner aller Parteien, da wird keiner ausscheren Lieber spart man woanders wo es weniger auffällt, Sinn hin oder her. Und dass der Kämmerer schreit ist nichts neues, das war selbst in den fettesten Ude Jahren der Fall.
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Beitrag von Cloakmaster »

Was heißt ärgern? Die U5 ist in dieser Form Schwachsinn, der Pasinger labert Schwachsinn, von da her haben sich da zwei gesucht und gefunden.

Es gab schon so einige Dinge die erst beschlossen, und dann doch nie umgesetzt wurden. Natürlich gibt es durchaus auch die Projekte, die trotz aller Sinnnlosigkeit einfach durchgepeitscht wurden. Aber für München hoffe ich noch immer, daß der Stadt dieses erspart bleibt.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Cloakmaster @ 1 Dec 2020, 23:07 hat geschrieben: Natürlich gibt es durchaus auch die Projekte, die trotz aller Sinnnlosigkeit einfach durchgepeitscht wurden. Aber für München hoffe ich noch immer, daß der Stadt dieses erspart bleibt.
Ohne Corona wäre das fast gelungen, mit harten Folgen für das Stadtsäckel. Dürfte jetzt einige Jahre dauern, bis man sich den Baustart wieder erlauben kann.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Was man auch nicht vergessen darf: Alle Parteien reden von der Verkehrswende und dem so dringend wichtigen Ausbau des ÖVs. Dann kann man sich politisch eigentlich nicht leisten, eine U-Bahn die schon so weit geplant wurde nicht zu bauen.
Viele Grüße
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Beitrag von 146225 »

Jojo423 @ 2 Dec 2020, 01:51 hat geschrieben: Was man auch nicht vergessen darf: Alle Parteien reden von der Verkehrswende und dem so dringend wichtigen Ausbau des ÖVs. Dann kann man sich politisch eigentlich nicht leisten, eine U-Bahn die schon so weit geplant wurde nicht zu bauen.
Wer diesen billigen Lügen auch nur eine Sekunde glaubt, dem ist nicht zu helfen. Wie viel Interesse deutsche Politik wirklich an einer "Verkehrswende" hatte, werden wir daran ermessen können, was bis 2030 mit verlogenen Ausreden von "leeren Kassen" alles unterlassen wurde. Bei gleichzeitig weiter munterem Straßenbau, versteht sich. Warum sollte deutsche Politik auf allen Ebenen von Kommunen bis Bund einmal anders handeln als die letzten Jahrzehnte?
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Jean
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Beitrag von Jean »

146225 @ 2 Dec 2020, 06:22 hat geschrieben: Wer diesen billigen Lügen auch nur eine Sekunde glaubt, dem ist nicht zu helfen. Wie viel Interesse deutsche Politik wirklich an einer "Verkehrswende" hatte, werden wir daran ermessen können, was bis 2030 mit verlogenen Ausreden von "leeren Kassen" alles unterlassen wurde. Bei gleichzeitig weiter munterem Straßenbau, versteht sich. Warum sollte deutsche Politik auf allen Ebenen von Kommunen bis Bund einmal anders handeln als die letzten Jahrzehnte?
Ich fürchte auch, dass du Recht hast...

Damals wurde ja auch die U1 und U3 Nord umgeplant. Warum man nie die Planung der U5 an der Realität (sprich Fortführung der Trambahn) angepasst hat verstehe ich nicht. Irgendwie wurde das U5 Projekt immer nur halbherzig verfolgt. Darum hat es wohl auch die CSU so gemocht...wie alle ihre ÖPNV Projekte...halbherzig.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

146225 @ 2 Dec 2020, 06:22 hat geschrieben: Wer diesen billigen Lügen auch nur eine Sekunde glaubt, dem ist nicht zu helfen. Wie viel Interesse deutsche Politik wirklich an einer "Verkehrswende" hatte, werden wir daran ermessen können, was bis 2030 mit verlogenen Ausreden von "leeren Kassen" alles unterlassen wurde. Bei gleichzeitig weiter munterem Straßenbau, versteht sich. Warum sollte deutsche Politik auf allen Ebenen von Kommunen bis Bund einmal anders handeln als die letzten Jahrzehnte?
Hier teile ich ausnahmsweise die Position von Jojo.

Selbst wenn man unseren Politikern unterstellt, ihnen ist die Verkehrswende egal, bleibt immer noch das Thema Symbolpolitik.
Die U5 ist von den nicht verwirklichten Projekten das am weitesten fortgeschrittene und vermutlich auch das in der Bevölkerung bekannteste. Das zu stoppen dürfte ungefähr zu gut für die Umfragewerte sein wie eigenhändig ein Robbenbaby zu erschlagen.
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 2 Dec 2020, 08:09 hat geschrieben: Hier teile ich ausnahmsweise die Position von Jojo.

Selbst wenn man unseren Politikern unterstellt, ihnen ist die Verkehrswende egal, bleibt immer noch das Thema Symbolpolitik.
Die U5 ist von den nicht verwirklichten Projekten das am weitesten fortgeschrittene und vermutlich auch das in der Bevölkerung bekannteste. Das zu stoppen dürfte ungefähr zu gut für die Umfragewerte sein wie eigenhändig ein Robbenbaby zu erschlagen.
Na bis Willibaldstraße kann man ja bauen. Da würde ich ja eh nichts ändern an der Planung (außer vielleicht ein drittes Gleis). :P
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 1 Dec 2020, 22:59 hat geschrieben: Ich weiß es ist hierzuforum recht beliebt Lazarus zu ärgern aber ich sehe jetzt nicht wirkliche Zweifel an der U5 insbesondere nicht am geplanten Linienverlauf. Vielleicht verschiebt die Krise den Baubeginn etwas aber das war es dann auch. Ihr verkennt total das Moment was das Projekt im Stadtrat hat. Das Forum ist nicht representaiv. Auch wenn wir gute Gründe haben an der Sinnhaftigkeit zu zweifeln, in der Politik tut das quasi niemand und ein Projekt Abbruch wäre recht nah am politischen Selbstmord. Das Projekt ist der kleinste gemeinsame Nenner aller Parteien, da wird keiner ausscheren Lieber spart man woanders wo es weniger auffällt, Sinn hin oder her. Und dass der Kämmerer schreit ist nichts neues, das war selbst in den fettesten Ude Jahren der Fall.
was aber nichts hilft, wenn die Stadt das nicht bezahlen kann. Dann wäre es sinnvoller, andere Varianten zu untersuchen für eine positiven KNF - man könnte ja alternativ mal schauen, was die Gesamtstrecke Laimer Platz - Freiham für einen KNF bringt - aber egal wie mans dreht, die U5 in der jetzt geplanten Form ist und bleibt einstellungswürdiger Paralellverkehr :D.... Und grad weils der kleinste Nenner ist, ist es auch der am wenigsten sinnvolle....
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Beitrag von andreas »

Jojo423 @ 2 Dec 2020, 01:51 hat geschrieben: Was man auch nicht vergessen darf: Alle Parteien reden von der Verkehrswende und dem so dringend wichtigen Ausbau des ÖVs. Dann kann man sich politisch eigentlich nicht leisten, eine U-Bahn die schon so weit geplant wurde nicht zu bauen.
wenn man wirklich interesse an ein Verkehrswende hat, dann baut man die U-bahn dahin, wo es noch keine Erschließung durch S-bahn, Trambahn, Regionalzug, ICE gibt. Dann sucht man sich nicht die 'wirtschaftlichste' Trasse, sondern die Trasse mit dem höchsten Verkehrswert - und das dürfte ganz sicher nicht die geplante sein.... Grad wenn man die Leute aus dem Auto bekommen will muß man zu den Autos bauen. Von der Willibaldstraße abgesehen bringt die U5 erstmal keinen was. Alle, die bisher mit dem Bus fahren müssen auch zukünftig mit dem Bus fahren - und wer heute schon keinen Bock hat, zum Pasinger Bahnhof zu fahren für Straßenbahn, S-bahn oder Zug, der wird auch nicht wegen der zusätzlichen U-bahn dann fahren....
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

andreas @ 2 Dec 2020, 16:18 hat geschrieben: was aber nichts hilft, wenn die Stadt das nicht bezahlen kann. Dann wäre es sinnvoller, andere Varianten zu untersuchen für eine positiven KNF - man könnte ja alternativ mal schauen, was die Gesamtstrecke Laimer Platz - Freiham für einen KNF bringt - aber egal wie mans dreht, die U5 in der jetzt geplanten Form ist und bleibt einstellungswürdiger Paralellverkehr :D.... Und grad weils der kleinste Nenner ist, ist es auch der am wenigsten sinnvolle....
Wobei der NKF ja novelliert werden soll, wobei einzelne Kriterien höher gewichtet werden können. Da die Strecke ja immer so knapp um eins lag, denke ich wird man sich da schon irgendwie drüber retten können.

Bei der Suche nach anderen Varianten gilt das gleiche wie zum Abbruch gesagt wurde, bei der aktuell durchaus sehr medienpräsenten Verkehrswende wäre das politischer Selbstmord. Selbst die CSU hat sich ja in München jüngst positiv zur City Maut bekannt. Zumindest bei plakativen Themen sind ja jetzt alle pro ÖPNV. Alles außer dem zügigen Bau der U5 würde außerhalb des Forums als Schritt gegen den ÖPNV aufgefasst.
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 2 Dec 2020, 17:35 hat geschrieben: Bei der Suche nach anderen Varianten gilt das gleiche wie zum Abbruch gesagt wurde, bei der aktuell durchaus sehr medienpräsenten Verkehrswende wäre das politischer Selbstmord. Selbst die CSU hat sich ja in München jüngst positiv zur City Maut bekannt. Zumindest bei plakativen Themen sind ja jetzt alle pro ÖPNV. Alles außer dem zügigen Bau der U5 würde außerhalb des Forums als Schritt gegen den ÖPNV aufgefasst.
Freudig begrüßen können sie ja alle, solange es nichts kostet. Wenn die Rechnung für die U5 auf dem Ratstisch liegt und es gilt, Farbe zu bekennen, wird das Konzept ganz sicher mit "breiter Mehrheit" nochmals "angepasst" und "optimiert" - und die Inbetriebnahme ist am Ende doch wieder weit nach 2040 (schon allein deswegen, weil nochmal 5 Jahre Extra benötigt werden, bis die erforderlichen Züge eine Zulassung für den neuen Streckenabschnitt haben).
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Beitrag von Lazarus »

146225 @ 2 Dec 2020, 19:24 hat geschrieben: Freudig begrüßen können sie ja alle, solange es nichts kostet. Wenn die Rechnung für die U5 auf dem Ratstisch liegt und es gilt, Farbe zu bekennen, wird das Konzept ganz sicher mit "breiter Mehrheit" nochmals "angepasst" und "optimiert" - und die Inbetriebnahme ist am Ende doch wieder weit nach 2040 (schon allein deswegen, weil nochmal 5 Jahre Extra benötigt werden, bis die erforderlichen Züge eine Zulassung für den neuen Streckenabschnitt haben).
Och, du wirst dich wundern, wie schnell solche Entscheidungen auch gehen, wenn es darum geht, das plötzlich der eigene Posten zur Dispo steht. Weil plötzlich die Stimmen nicht mehr reichen. Frag mal nach bei der SPD bei der letzten Kommunalwahl. Die können dir ein Liedchen davon singen. :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

Lazarus @ 2 Dec 2020, 19:47 hat geschrieben: Och, du wirst dich wundern, wie schnell solche Entscheidungen auch gehen, wenn es darum geht, das plötzlich der eigene Posten zur Dispo steht. Weil plötzlich die Stimmen nicht mehr reichen. Frag mal nach bei der SPD bei der letzten Kommunalwahl. Die können dir ein Liedchen davon singen. :ph34r:
Da ist die Partei egal, die Masse der "Kostensenker" ist Fraktions-übergreifend am Ende größer. Alles andere wäre zu undeutsch.
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Beitrag von Lazarus »

146225 @ 2 Dec 2020, 19:50 hat geschrieben: Da ist die Partei egal, die Masse der "Kostensenker" ist Fraktions-übergreifend am Ende größer. Alles andere wäre zu undeutsch.
Du hast echt keine Ahnung, wie es in der Politik wirklich zugeht... :lol:
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Beitrag von 146225 »

Lazarus @ 2 Dec 2020, 20:05 hat geschrieben: Du hast echt keine Ahnung, wie es in der Politik wirklich zugeht... :lol:
Nur über 40 Jahre Lebenserfahrung. Zugegeben: in Deutschland, nicht in Pasing.
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 2 Dec 2020, 17:35 hat geschrieben: Wobei der NKF ja novelliert werden soll, wobei einzelne Kriterien höher gewichtet werden können. Da die Strecke ja immer so knapp um eins lag, denke ich wird man sich da schon irgendwie drüber retten können.

Bei der Suche nach anderen Varianten gilt das gleiche wie zum Abbruch gesagt wurde, bei der aktuell durchaus sehr medienpräsenten Verkehrswende wäre das politischer Selbstmord. Selbst die CSU hat sich ja in München jüngst positiv zur City Maut bekannt. Zumindest bei plakativen Themen sind ja jetzt alle pro ÖPNV. Alles außer dem zügigen Bau der U5 würde außerhalb des Forums als Schritt gegen den ÖPNV aufgefasst.
Tja, man hätte es halt machen sollen wie in Köln - einfach die Hälfte vom Eisen rausrechnen, damit es billig genug wird für einen positiven KNF - wenn man dann mal baut kann man ja teurer werden....

Dieser ganze Förderzirkus ist doch sowieso lächerlich - sind doch alles Steuergelder, anstatt da auf irgendwelchen theoretischen Größen rumzureiten sollte man halt einfach auf das große Ganze schauen und dann wäre so Blödsinn wie die Paralellverkehr U5 sowieso von vornherein gestorben.... Die ist das letzte Relikt eines überholten Konzeptes, das man zu Grabe tragen sollte und dafür was sinnvolles planen und dann auch bauen soll. Geld genug gäbs ja, sieht man ja jetzt was auf einmal an Coronahilfen da ist (und zur not lässt man sich von Ernst und Young beraten, die wissen schon, wie man die Milliarden umlenkt)....

Weil ich bin mir sicher, wenn man die U5 so wie geplant baut, daß man es dann fertig bringt, eine mögliche U3 am Pasinger Bahnhof nicht zu berücksichtigen anstatt den Bahnhof gleich mit vorzusehen und am besten auch gleich im Kreuzungsbereich wenigstens mitzubauen.......

Aber man muß ja das Projekt fast kaputtsparen, um Förderfähig zu werden (wie bei Stamm 2....)
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Beitrag von Jean »

andreas @ 2 Dec 2020, 21:03 hat geschrieben:
Iarn @ 2 Dec 2020, 17:35 hat geschrieben: Wobei der NKF ja novelliert werden soll, wobei einzelne Kriterien höher gewichtet werden können. Da die Strecke ja immer so knapp um eins lag, denke ich wird man sich da schon irgendwie drüber retten können.

Bei der Suche nach anderen Varianten gilt das gleiche wie zum Abbruch gesagt wurde, bei der aktuell durchaus sehr medienpräsenten Verkehrswende wäre das politischer Selbstmord. Selbst die CSU hat sich ja in München jüngst positiv zur City Maut bekannt. Zumindest bei plakativen Themen sind ja jetzt alle pro ÖPNV. Alles außer dem zügigen Bau der U5 würde außerhalb des Forums als Schritt gegen den ÖPNV aufgefasst.
Tja, man hätte es halt machen sollen wie in Köln - einfach die Hälfte vom Eisen rausrechnen, damit es billig genug wird für einen positiven KNF - wenn man dann mal baut kann man ja teurer werden....

Dieser ganze Förderzirkus ist doch sowieso lächerlich - sind doch alles Steuergelder, anstatt da auf irgendwelchen theoretischen Größen rumzureiten sollte man halt einfach auf das große Ganze schauen und dann wäre so Blödsinn wie die Paralellverkehr U5 sowieso von vornherein gestorben.... Die ist das letzte Relikt eines überholten Konzeptes, das man zu Grabe tragen sollte und dafür was sinnvolles planen und dann auch bauen soll. Geld genug gäbs ja, sieht man ja jetzt was auf einmal an Coronahilfen da ist (und zur not lässt man sich von Ernst und Young beraten, die wissen schon, wie man die Milliarden umlenkt)....

Weil ich bin mir sicher, wenn man die U5 so wie geplant baut, daß man es dann fertig bringt, eine mögliche U3 am Pasinger Bahnhof nicht zu berücksichtigen anstatt den Bahnhof gleich mit vorzusehen und am besten auch gleich im Kreuzungsbereich wenigstens mitzubauen.......

Aber man muß ja das Projekt fast kaputtsparen, um Förderfähig zu werden (wie bei Stamm 2....)
Ich sagte doch...U5 Pasing in Süd-Nord Richtung mit 4 Gleise für eine mögliche U3. :lol:
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Beitrag von reinhold_by »

Die U5 nach Pasing bringt doch NUR im Störungsfall eine Nutzen, im Normalbetrieb bleiben die Leute in der S-Bahn da schneller. Der Begriff 'Parallelverkehr'trifft es schon ganz gut.

<offtopic>
Für mich ist aber auch der ganze Stamm 2 ein eigentlich unnötiger Parallelverkehr. Die sinnvolle Netzwirkung brächte auch allein ein Tunnel HBF tief ohne Halt bis Ostbahnhof für alle Regionalzüge und auch Fernzüge. Damit hätte man auch EU-Gelder einbeziehen können. Durchgehende Züge in den Tunnel, endende nach oben in die Halle. Und bei den S-Bahnen dann eben die Verstärker über den Südring mit Halt Heimeranplatz, Süd/Poccistr, Kolumbusplatz. Hätte in Summe nur wenig mehr als der Tunnel 2 gekostet. bei deutlich besserem Netz-Nutzen. 'Verstärker' in der Relation Pasing-HBF wären die ganzen Regionalzüge aus dem Osten die statt am HBF in Pasing enden könnten, mit Wartung/abstellen im Gelände Langwied. Oder wo sinnvoll durchgebunden nach Augsburg/Weilheim.
Eine im Oment durch die Bebauung Berduxstr. immer unmöglicher werdende Menzinger Spange (Pasing-Moosach) hätte allen Anwohnern im Westen (von Garmisch/Weilheim/Buchloe bis Augsburg) eine Option für einen Flughafen-Express gebracht, schneller als via Zentrum und S8-Trasse. MUC hat nunmal ZWEI Gleisanbindungen, also sollten auch beide genutzt werden.

Verstärker S-Bahnen von den West-Ästen könnten ja in Pasing enden, mit Umstieg am Bahnsteig gegenüber in andere S-Bahn oder frisch startendem Regionalzug zum HBF/M-Ost (via Tunnel)
Dazu wären größere Umbauten in Pasing nötig, nur ist dafür vermutlich kein Geld mehr da.
Wer nicht umsteigen will tut das mit der S-Bahn im 20min-Takt, wer es eiliger hat kann alle 10min fahren. Ausserhalb der Spitzenzeiten kann man so kostengünstig einen engen Takte anbieten. Zu den Spitzenzeiten wenn alle Züge voll sind sollten die Verstärker soweit sinnvoll ohne Halt zum HBF oder via Heimeranplatz zum Ostbahnhof. Trassen auf dem Südring wären dann ja frei.

In 10 Jahren sind die geburtenstarken Jahrgänge in Rente, Lohnsteuereinnahmen fehlen, Rentenzuschüsse werden steigen müssen. Ich rechne nicht damit dass wir in den nächsten 20 Jahren steigende Ausgaben für den ÖPNV haben werden. Man wird froh sein, den Bestand halten zu können.
</offtopic>

Zu Freiham: S8,S4 sind relativ nahe dran, dazwischen noch eine U-Bahn ist klare Über-Erschliessung. Eine Tram mag ja noch angehen. Aber das Geld stattdessen für 4-gleisigen Ausbau der S4 (statt nur 3) würde 10min-Takte ganztägig ab Aubing erlauben, dann noch lokale Zubringerbusse und der Fahrgast ist (mit umsteigen) genau so schnell im Zentrum wie mit der Tram. Nur dass hier das Geld eben auch den Fahrgästen im ganzen S4-Westast (und weiter) was bringt. Bei 4 Gleisen (ohne Gleiswechsel) ist der Fernverkehr komplett entkoppelt, Vmax 200 denkbar.

Ist aber alles wegen der Profilierung der Politik schon in den Graben gefahren, Stamm2 ist im Bau und frisst das ganze Geld auf ohne wirklich Mehr-Nutzen zu bringen. Einen zusätzlichen Fernbahntunnel werden wir nicht mehr finanziert bekommen.

Nennt mich Pessimist, ich denke ich bin eher Realist.
Einen schönen Abend wünscht euch Reinhold
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

200 km/h Richtung Allgäu? Für was? Für die handvoll FV-Züge nach Zürich? :lol: :lol: Made my day.
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