Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2286
- Registriert: 05 Jul 2010, 16:12
- Wohnort: LK Freising
Durchaus.Fichtenmoped @ 16 Sep 2014, 09:23 hat geschrieben:Veränderungen - JA! Wer hätte 1989 gedacht, dass wir im Jahr 2014 einen Ossi als Bundespräsidenten, eine Frau als Bundeskanzler und einen Rollstuhlfahrer als Innen- oder Finanzminister haben? Dazu hatten wir vier Jahre einen Asiaten als Gesundheits-/Wirtschaftsminister, einen <s>Schwulen</s> Homosexuellen als Außenminister.
Das sind doch Fortschritte, oder?!

Scheint so. <_<sebastian_t @ 15 Sep 2014, 17:09 hat geschrieben:Ein Staat der Steuereinnahmen hat kann funktionieren - Steuern sind ein gutes Instrument der Umverteilung.
Soll das eine Rechtfertigung sein?Fichtenmoped @ 16 Sep 2014, 13:01 hat geschrieben:Och... Das Übliche: die Welt ist halt verrückt geworden!
"Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie auf einer Maschine festgeschnallt wären, die aus Tausenden Teilen besteht, von denen jedes einzelne das billigste Angebot war?" (John Glenn)
Dass diesem "unaufhaltsamen" Trend "nach unten" mal etwas entgegengesetzt werden muss, nicht nur drüber diskutiert, findest du nicht auch?Bayernlover @ 16 Sep 2014, 12:49 hat geschrieben: So langsam frage ich mich, was hier eigentlich los ist.
"Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie auf einer Maschine festgeschnallt wären, die aus Tausenden Teilen besteht, von denen jedes einzelne das billigste Angebot war?" (John Glenn)
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
Der des Durchschnittseinkommens und damit durchschnittlichen Lebensstandards. Wenn das Einkommen (damit sind also nicht die Staatsalmosen gemeint) heute auf dem Niveau von 1991 liegt - wo liegen die Lebenshaltungskosten und sonstigen Preise inflationsbedingt heute?Bayernlover @ 16 Sep 2014, 15:50 hat geschrieben:Welcher Trend nach unten eigentlich?
Dann bist du also zu beglückwünschen. Der "Masse" geht's anders, wie du siehst. Auch (und vor allem) denen, die für ihr Geld arbeiten.Bayernlover @ 16 Sep 2014, 15:50 hat geschrieben:Mir geht's eigentlich seit 1989 jährlich besser.
Klar. Verrätst du uns also, wie du "den A... hochbekommen" hast? (Und seit 1989 jährlich aufs Neue?)Bayernlover @ 16 Sep 2014, 15:50 hat geschrieben:Aber dazu muss man seinen Arsch auch hochbekommen und nicht drauf vertrauen, dass der Staat für einen einspringt.

"Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie auf einer Maschine festgeschnallt wären, die aus Tausenden Teilen besteht, von denen jedes einzelne das billigste Angebot war?" (John Glenn)
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
Grundschule - Gymnasium - bisschen Blödsinn - und bald nen Bachelor. Und an welcher Stelle erkennt man, dass der durchschnittliche Lebensstandard gesunken sein soll? Und vor allem: Was kann die AfD dagegen tun, außer irgendwelche Leute dafür verantwortlich zu machen, die es nicht sind?wodim @ 16 Sep 2014, 17:12 hat geschrieben: Klar. Verrätst du uns also, wie du "den A... hochbekommen" hast? (Und seit 1989 jährlich aufs Neue?)![]()
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Daran, dass das Durchschnittseinkommen heute auf dem Niveau von 1991 liegt, die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten und sonstigen Preise im Vergleich zu 1991 aber wo:Bayernlover @ 16 Sep 2014, 16:17 hat geschrieben:Und an welcher Stelle erkennt man, dass der durchschnittliche Lebensstandard gesunken sein soll?
http://de.statista.com/statistik/daten/stu...es-zum-vorjahr/
Nach meiner Rechnung also beim 1,5 fachen. Die durchschnittliche Kaufkraft der Einkommen und damit der durchschnittliche Lebensstandard ist also in 23 Jahren auf 2/3 gesunken.
Das haben sie in ihrem Konzept fomuliert - recht schlüssig, wie ich finde. Wie gesagt: Das könnten sie fast wörtlich von der Linken abgeschrieben haben. Denen gegenüber haben sie aber einen Vorteil - auf dem sich wohl hauptsächlich ihr (für mich also gar nicht überraschender) Wahlerfolg gründet: Ihnen haftet nicht in alle Ewigkeiten der Ruf "einfach umgelabelte SED" an.Bayernlover @ 16 Sep 2014, 16:17 hat geschrieben:Und vor allem: Was kann die AfD dagegen tun, außer irgendwelche Leute dafür verantwortlich zu machen, die es nicht sind?
Und sie schießen auch nicht derart übers Ziel hinaus: "Strukturbestimmende" Betriebe verstaatlichen. Wie neuerdings die Linke - haben die aus diesem größten Misserfolgsgeheimnis des "Realsozialismus" (dem Kardinalfehler der Marxschen Theorie) nichts gelernt oder alles schon wieder vergessen? Meine Achtung jedenfalls damit verloren.
Dafür zahlt noch keiner was. (Mir für mein Diplom übrigens auch nicht.)Bayernlover @ 16 Sep 2014, 16:17 hat geschrieben:Grundschule - Gymnasium - bisschen Blödsinn - und bald nen Bachelor.

Und Moment mal: Du bist ja 1989 gerade mal geboren - wie kannst du dann behaupten, dir geht's seitdem Jahr für Jahr besser, weil du "den A... hochgekriegt" hast?
"Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie auf einer Maschine festgeschnallt wären, die aus Tausenden Teilen besteht, von denen jedes einzelne das billigste Angebot war?" (John Glenn)
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Das Durchschnittseinkommen, oder das inflationsbereinigte Durchschnittseinkommen?wodim @ 16 Sep 2014, 18:44 hat geschrieben: Daran, dass das Durchschnittseinkommen heute auf dem Niveau von 1991 liegt
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Gute Frage.Boris Merath @ 16 Sep 2014, 17:48 hat geschrieben:Das Durchschnittseinkommen, oder das inflationsbereinigte Durchschnittseinkommen?


In den verschiedensten Statistiken findet man nun die verschiedensten Angaben. (Nun, wie sagte wohl Churchill schon: "Glaube keiner Statisktik, die du nicht selber gefälscht hast.") Am realistischsten scheint mir also nach längerem Suchen das zu sein:
http://www.konjunktur-in-deutschland.de/pr...-reicher-182046
"Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie auf einer Maschine festgeschnallt wären, die aus Tausenden Teilen besteht, von denen jedes einzelne das billigste Angebot war?" (John Glenn)
Die Wagenknecht? Bei der fällt mir als erstes Harald Schmidt ein, der auf ihre Frage "Was spricht denn noch für den Kapitalismus" ganz trocken "Mein Lebensstandard" geantwortet hatte.
Daraufhin fiel ihr erstmal nix mehr ein und konnte nur noch lachen. hier
Sorry, die Frau finde ich unerträglich.

Sorry, die Frau finde ich unerträglich.
Eben. Lächerlicher konnte sich der Schmidt wohl auch nicht machen. Schon vergessen, dass wir hier vom duchschnittlichen Lebensstandard sprechen?spock5407 @ 16 Sep 2014, 18:38 hat geschrieben:Die Wagenknecht? Bei der fällt mir als erstes Harald Schmidt ein, der auf ihre Frage "Was spricht denn noch für den Kapitalismus" ganz trocken "Mein Lebensstandard" geantwortet hatte.Daraufhin fiel ihr erstmal nix mehr ein und konnte nur noch lachen.
Das ist dein Problem. Weißt du - unbequeme Wahrheiten findet so mancher "unerträglich".spock5407 @ 16 Sep 2014, 18:38 hat geschrieben:Sorry, die Frau finde ich unerträglich.

"Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie auf einer Maschine festgeschnallt wären, die aus Tausenden Teilen besteht, von denen jedes einzelne das billigste Angebot war?" (John Glenn)
Also mir und meiner persönlichen Situation hat er aus dem Herzen gesprochen.
Und ja, man kann durchaus auch mit Realschule ohne Studium Leitungsfunktionen und hohe Fachverantwortung in einem Betrieb erlangen. Das dies nicht der Durchschnitt ist, ist klar; da muss neben eigenem Engagement auch sonst noch das eine oder andere im Umfeld passen. Auch gehts nicht von heute auf morgen und man muss auch Durststrecken durchhalten. Aber: es geht. B-)
Wohin starre staatlich gelenkte Planwirtschaft führt, steht in den Geschichtsbüchern der Republik: in die de-facto Staatspleite. In die Perspektivlosigkeit und Stagnation für den Durchschnittsbürger
Das auch im hiesigen aktuellen System nicht alles zum besten ist, ist auch klar. Sehe ich jeden Tag, wenn ich Leut Flaschen auf den Bahnhöfen sammeln seh.
Aber immer noch die besser, als was Jahrzehnte im Osten war.
Aber die Welt um uns herum bleibt nicht stehen. Entweder man spielt da mehr oder weniger mit, oder einem wird mitgespielt werden und man ist draussen vom Geschäft. Und dann wäre die Situation für die Leut in D noch viel schlimmer.
Und ja, man kann durchaus auch mit Realschule ohne Studium Leitungsfunktionen und hohe Fachverantwortung in einem Betrieb erlangen. Das dies nicht der Durchschnitt ist, ist klar; da muss neben eigenem Engagement auch sonst noch das eine oder andere im Umfeld passen. Auch gehts nicht von heute auf morgen und man muss auch Durststrecken durchhalten. Aber: es geht. B-)
Wohin starre staatlich gelenkte Planwirtschaft führt, steht in den Geschichtsbüchern der Republik: in die de-facto Staatspleite. In die Perspektivlosigkeit und Stagnation für den Durchschnittsbürger
Das auch im hiesigen aktuellen System nicht alles zum besten ist, ist auch klar. Sehe ich jeden Tag, wenn ich Leut Flaschen auf den Bahnhöfen sammeln seh.
Aber immer noch die besser, als was Jahrzehnte im Osten war.
Aber die Welt um uns herum bleibt nicht stehen. Entweder man spielt da mehr oder weniger mit, oder einem wird mitgespielt werden und man ist draussen vom Geschäft. Und dann wäre die Situation für die Leut in D noch viel schlimmer.
Die unbequeme Wahrheit, zum Beispiel, dass der Sozialismus in noch keinem einzigen Fall funktioniert hat. Nicht mal in Venezuela, dass eigentlich dank Öl genügend Geld haben könnte.wodim @ 16 Sep 2014, 19:57 hat geschrieben: Das ist dein Problem. Weißt du - unbequeme Wahrheiten findet so mancher "unerträglich".![]()
Nachvollziehbar.spock5407 @ 16 Sep 2014, 19:08 hat geschrieben:Also mir und meiner persönlichen Situation hat er aus dem Herzen gesprochen.

Falsch. Die kann's also gar nicht geben. (Hab' übrigens 35 Jahre in der DDR gelebt, wie gesagt.)spock5407 @ 16 Sep 2014, 19:08 hat geschrieben:Berichte über prosperierende zufriedene, sozialistische Arbeiterparadiese sind recht "rar".
Und jetzt will die Linke wieder so anfangen - ok, an meiner fehlenden Wählerstimme lag's also mit Sicherheit nicht, dass die AfD vergleichsweise blitzschnell auf etwa denselben Stimmenanteil kam.

Das hat ja keiner bestritten. Was an deiner persönlichen Situation du nun aber dem Kapitalismus verdankst, ist mir trotzdem ein Rätsel.spock5407 @ 16 Sep 2014, 19:08 hat geschrieben:Und ja, man kann durchaus auch mit Realschule ohne Studium Leitungsfunktionen und hohe Fachverantwortung in einem Betrieb erlangen. Das dies nicht der Durchschnitt ist, ist klar; da muss neben eigenem Engagement auch sonst noch das eine oder andere im Umfeld passen. Auch gehts nicht von heute auf morgen und man muss auch Durststrecken durchhalten. Aber: es geht. B-)
"Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie auf einer Maschine festgeschnallt wären, die aus Tausenden Teilen besteht, von denen jedes einzelne das billigste Angebot war?" (John Glenn)
Das brauche ich als gelernter Ossi nicht erst in Geschichtsbüchern nachzuschlagen, wie gesagt.spock5407 @ 16 Sep 2014, 19:08 hat geschrieben:Wohin starre staatlich gelenkte Planwirtschaft führt, steht in den Geschichtsbüchern der Republik: in die de-facto Staatspleite.

Und welche "Perspektive" hat der Durchschnittsbürger heute? Immer mehr Arbeit (wenn er Arbeit hat) für effektiv immer weniger Geld. Da wäre Stagnation also vielleicht noch besser.spock5407 @ 16 Sep 2014, 19:08 hat geschrieben:In die Perspektivlosigkeit und Stagnation für den Durchschnittsbürger.

Meinste. Ich hab' nun im Osten wirklich "alles" gesehen, aber keinen, der so was nötig hatte. Übrigens nur eine der Selbstverständlichkeiten, um die heute im Westen gekämpft oder die als große Errungenschaft gefeiert wird, wenn sie erreicht wird. Da könnte ich mich immer wieder nur beölen.spock5407 @ 16 Sep 2014, 19:08 hat geschrieben:Das auch im hiesigen aktuellen System nicht alles zum besten ist, ist auch klar. Sehe ich jeden Tag, wenn ich Leut Flaschen auf den Bahnhöfen sammeln seh. Aber immer noch die besser, als was Jahrzehnte im Osten war.
Und ich wage nun zu behaupten: Eben wenn "man" meint, "mitspielen" zu müssen, wird einem mitgespielt - man merkt's nur nicht. Nur so "indirekt" und über Jahre eben. Und dann wundert man sich vielleicht noch: "Wie kann das denn sein, ich habe doch immer mitgespielt" ...spock5407 @ 16 Sep 2014, 19:08 hat geschrieben:Aber die Welt um uns herum bleibt nicht stehen. Entweder man spielt da mehr oder weniger mit, oder einem wird mitgespielt werden und man ist draussen vom Geschäft. Und dann wäre die Situation für die Leut in D noch viel schlimmer.
"Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie auf einer Maschine festgeschnallt wären, die aus Tausenden Teilen besteht, von denen jedes einzelne das billigste Angebot war?" (John Glenn)
Für mich absolut keine umbequeme Wahrheit. Weil er auch noch nie richtig angegangen wurde (hatten wir schon).vuxi @ 16 Sep 2014, 19:22 hat geschrieben:Die unbequeme Wahrheit, zum Beispiel, dass der Sozialismus in noch keinem einzigen Fall funktioniert hat.
Umpf, was haben die denn falsch gemacht? (Muss zugeben, dass mir "deutsche" Probleme etwas näher liegen als die eines derart fernen Landes.)vuxi @ 16 Sep 2014, 19:22 hat geschrieben:Nicht mal in Venezuela, dass eigentlich dank Öl genügend Geld haben könnte.
"Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie auf einer Maschine festgeschnallt wären, die aus Tausenden Teilen besteht, von denen jedes einzelne das billigste Angebot war?" (John Glenn)
Etwa das hier:wodim @ 16 Sep 2014, 19:59 hat geschrieben:Umpf, was haben die denn falsch gemacht? (Muss zugeben, dass mir "deutsche" Probleme etwas näher liegen als die eines derart fernen Landes.)
http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialismus_d...underts#Konzept
Heinz Dieterich "Der Sozialismus des 21. Jahrhunderts“? Das ist ja auch Schmarrn von vorn bis hinten! Jede Marktwirtschaft negieren wollen, Bezahlung nur nach Arbeitszeit - aua, das tut weh.
Also Grundlehrgang für Herrn Dieterich:
Sozialismus: "Jeder arbeitet nach seinen Fähigkeiten und wird nach seinen Leistungen bezahlt. Und für Alte, Kranke, Schwache (aber wirklich nur für echt Arbeitsunfähige) soziale Absicherung eines menschenwürdigen Lebens."
Als Vorstufe zum Kommunismus: "Jeder arbeitet nach seinen Fähigkeiten und lebt nach seinen Bedürfnissen." Das wird nur leider noch lange höchstens eine schöne Theorie bleiben - besonders, so lange noch auf solche Leute gehört wird, die nicht mal das Prinzip des Sozialismus verstanden haben.
"Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie auf einer Maschine festgeschnallt wären, die aus Tausenden Teilen besteht, von denen jedes einzelne das billigste Angebot war?" (John Glenn)
Daran taten sie zwar gut (das täte Deutschland auch gut, den Amis nicht länger in den Arsch zu kriechen - als ob wir's knapp 70 Jahre nach Kriegsende immer noch nötig hätten) - aber ihr Kardinalfehler dürfte wohl gewesen sein, auf die Schnapsideen von Herrn Dieterich 'reingefallen zu sein, wie:spock5407 @ 16 Sep 2014, 20:07 hat geschrieben: Die haben sich nicht in den US-Kapitalismus und noch schlimmer, in die US-Politiklinie eingefügt sondern waren widerspenstig.
"die auf dem Gebrauchswert und der Werttheorie basierende nicht-marktwirtschaftliche, demokratisch von den unmittelbar Wertschaffenden bestimmte Äquivalenzökonomie"
Sorry, es tut weh beim Lesen. Gerade Gebrauchswert, Wert, damit Preis und letztlich also die mögliche Entlohnung der "unmittelbar Wertschaffenden" ist ein kompliziertes Wechselverhältnis, das nur über den Markt funktionieren kann - wie denn sonst?
"Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie auf einer Maschine festgeschnallt wären, die aus Tausenden Teilen besteht, von denen jedes einzelne das billigste Angebot war?" (John Glenn)
"So sei es unmöglich, den Wert zur Grundlage eines Wirtschaftssystems zu machen, weil er nicht messbar sei."
Na gut. Bieten wir also unser Öl zu einem Preis an, den wir selbst festlegen. Was geht uns der Wert auf dem Weltmarkt an? Und wenn es uns dann auch keiner abkauft - unser revolutionärer Sozialismus ist und bleibt richtig. Und wenn's trotzdem nix wird, sind nur die bösen Kapitalisten schuld. So etwa?
Na gut. Bieten wir also unser Öl zu einem Preis an, den wir selbst festlegen. Was geht uns der Wert auf dem Weltmarkt an? Und wenn es uns dann auch keiner abkauft - unser revolutionärer Sozialismus ist und bleibt richtig. Und wenn's trotzdem nix wird, sind nur die bösen Kapitalisten schuld. So etwa?
"Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie auf einer Maschine festgeschnallt wären, die aus Tausenden Teilen besteht, von denen jedes einzelne das billigste Angebot war?" (John Glenn)
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
Da ist viel Träumerei dabei. Meine Familie bzw. ich selbst komme auch aus der DDR, und glaube mir, das war nix. Wie kann man so was denn richtig machen? Eine noch höhere Mauer aufstellen?
Und mit "jedes Jahr verbessert" meinte ich meinen allgemeinen Lebensstandard, erst meine Eltern, und seitdem ich es selbst in der Hand habe, ich selbst. Aber das muss jeder selbst wissen.
Wer übrigens leistungsabhängig bezahlt werden will, und das möglichst effizient gestalten will, kann sich ja immer noch selbstständig machen. Aber da sind wir wieder beim Thema "Arsch hochkriegen etc."
Und mit "jedes Jahr verbessert" meinte ich meinen allgemeinen Lebensstandard, erst meine Eltern, und seitdem ich es selbst in der Hand habe, ich selbst. Aber das muss jeder selbst wissen.
Wer übrigens leistungsabhängig bezahlt werden will, und das möglichst effizient gestalten will, kann sich ja immer noch selbstständig machen. Aber da sind wir wieder beim Thema "Arsch hochkriegen etc."
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Nein, nur ein bisschen weiter denken.Bayernlover @ 16 Sep 2014, 21:21 hat geschrieben:Da ist viel Träumerei dabei.

Entschuldige mal, als du geboren wurdest, war die DDR gerade am Ende. Da willst du einem was erzählen, der sie 35 Jahre erlebt hat?Bayernlover @ 16 Sep 2014, 21:21 hat geschrieben:Meine Familie bzw. ich selbst komme auch aus der DDR, und glaube mir, das war nix.
Bringt zwar jetzt nichts mehr, aber wie sagte mal einer: "So wie der Bau der Mauer eine Notlösung war, so war ihre plötzliche vollständige Öffnung eine Notlösung. Sie hätte praktisch 'Stein für Stein abgetragen werden' müssen." Tja, hinterher ist man immer schlauer.Bayernlover @ 16 Sep 2014, 21:21 hat geschrieben:Wie kann man so was denn richtig machen? Eine noch höhere Mauer aufstellen?

Bisschen Glück gehabt, angesichts der allgemeinen Entwicklung, wie gesagt. Aber darüber wollen wir uns mal nicht weiter streiten, würde ich sagen.Bayernlover @ 16 Sep 2014, 21:21 hat geschrieben:Und mit "jedes Jahr verbessert" meinte ich meinen allgemeinen Lebensstandard, erst meine Eltern, und seitdem ich es selbst in der Hand habe, ich selbst.
Hm.Bayernlover @ 16 Sep 2014, 21:21 hat geschrieben:Aber das muss jeder selbst wissen.

Richtig. Und nun guck' dir mal meine Baustelle "Homepage" an. Achtung, starker Tobak - nach Jahren Kampf um Selbstverständlichkeiten gegen geballten Schwachsinn mit Methode traf ich nicht immer den feinsten Ton. Ich hab' da auch erst mal nur einen meinen "öffentlichen Auftritte" in einem Forum auf meinen Webspace kopiert, mach' dir also nichts aus dem Werbungskram drumrum.Bayernlover @ 16 Sep 2014, 21:21 hat geschrieben:Wer übrigens leistungsabhängig bezahlt werden will, und das möglichst effizient gestalten will, kann sich ja immer noch selbstständig machen. Aber da sind wir wieder beim Thema "Arsch hochkriegen etc."
Die letzten Sätze sind leider überholt - der Rechtsstreit ums Grundstück ist leider negativ ausgegangen, alles verjährt , nix mehr zu machen.
"Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie auf einer Maschine festgeschnallt wären, die aus Tausenden Teilen besteht, von denen jedes einzelne das billigste Angebot war?" (John Glenn)
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
Sorry, aber ich habe mit meinen Eltern und Großeltern schon unzählige Gespräche geführt. Mein Onkel ist im Alter von 18 Jahren unter Einsatz seines Lebens aus der DDR geflüchtet, meine Mutter durfte nur über Umwege studieren, weil ihre beiden Eltern schon studiert hatten usw.
Erzähl mir bitte nichts, wie toll die DDR war. Dieser Staat war von Anfang an dem wirtschaftlichen Untergang geweiht, und man kann von Glück sprechen, dass 1989 die Leute hartnäckig genug waren, damit dieser Schurkenstaat endlich seine Mauern öffnen musste.
Ein Staat, in dem die Grenzer auf ihre eigenen Landsleute schießen, wenn sie die Freiheit wollen, entschuldige bitte, aber diesem Staat kann ich nichts Gutes abgewinnen. Auch wenn sicher nicht alles schlecht war (Kinderbetreuung etc.), aber wenn man sich ernsthaft diese Zustände zurückwünscht, sollte man sich eventuell mal untersuchen lassen.
Sicher ist der Turbokapitalismus auch nicht der richtige Weg, aber 1.000 Mal besser als dieser Sozialismus-Unsinn, den man den armen Säuen hinter dem Eisernen Vorhang gewaltsam aufdrücken musste!
Erzähl mir bitte nichts, wie toll die DDR war. Dieser Staat war von Anfang an dem wirtschaftlichen Untergang geweiht, und man kann von Glück sprechen, dass 1989 die Leute hartnäckig genug waren, damit dieser Schurkenstaat endlich seine Mauern öffnen musste.
Ein Staat, in dem die Grenzer auf ihre eigenen Landsleute schießen, wenn sie die Freiheit wollen, entschuldige bitte, aber diesem Staat kann ich nichts Gutes abgewinnen. Auch wenn sicher nicht alles schlecht war (Kinderbetreuung etc.), aber wenn man sich ernsthaft diese Zustände zurückwünscht, sollte man sich eventuell mal untersuchen lassen.
Sicher ist der Turbokapitalismus auch nicht der richtige Weg, aber 1.000 Mal besser als dieser Sozialismus-Unsinn, den man den armen Säuen hinter dem Eisernen Vorhang gewaltsam aufdrücken musste!
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Der Bayernlover triffts auf den Punkt. Sowohl was die DDR betrifft, als auch mit dem "A.. hochkriegen". Das heisst halt mal auch, was anderes tun. Auch wenn man die Tätigkeit vielleicht nicht unbedingt mag. Und wenns vor Ort nix wird, notfalls auch umziehen. Und nicht nur alles auf die ach so böse Politik in Deutschland schieben und sich, sozusagen, "die Sonne auf den Pelz scheinen lassen".
Nachvollziehbar.Bayernlover @ 16 Sep 2014, 21:47 hat geschrieben:Mein Onkel ist im Alter von 18 Jahren unter Einsatz seines Lebens aus der DDR geflüchtet,
Blödsinn. Warum "durfte" ich dann studieren? Das einzige Kriterium waren die schulischen Leistungen, nichts anderes. Ok, bei gleichen Leistungen wurde einer, der länger gedient hatte, bevorzugt vor einem, der nur seine 1 1/2 Jahre GWD gemacht hatte. Auch nicht ganz "politisch korrekt", wenn du so willst, war für mich aber auch keine Hürde.Bayernlover @ 16 Sep 2014, 21:47 hat geschrieben:meine Mutter durfte nur über Umwege studieren, weil ihre beiden Eltern schon studiert hatten usw.
Hab' ich das behauptet?Bayernlover @ 16 Sep 2014, 21:47 hat geschrieben:Erzähl mir bitte nichts, wie toll die DDR war.
Hat vor allem den Krieg zweimal verloren, einmal militärisch und einmal wirtschaftlich. Musste für die Verbrechen von ganz Deutschland mit Reparationsleistungen an die Sowjetunion büßen, nicht vergessen.Bayernlover @ 16 Sep 2014, 21:47 hat geschrieben:Dieser Staat war von Anfang an dem wirtschaftlichen Untergang geweiht,
Blödsinn. Dieses ausgehöhlte Staatsgebilde zum Einsturz zu bringen, war keine Kunst mehr. Der schwierigere Teil jeder Revolution: Danach was Besseres aufbauen! Und das haben wir gründlich vermasselt.Bayernlover @ 16 Sep 2014, 21:47 hat geschrieben: und man kann von Glück sprechen, dass 1989 die Leute hartnäckig genug waren, damit dieser Schurkenstaat endlich seine Mauern öffnen musste.
Ich nun wiederum einem Staat nicht, der dem größten zeitgenössischen Kriegsverbrecher im Rahmen einer längst überholten "Bündnispflicht" noch Schützenhilfe leistet. Und dessen blühendstes Exportgeschäft aus Waffenlieferungen in alle Welt besteht.Bayernlover @ 16 Sep 2014, 21:47 hat geschrieben:Ein Staat, in dem die Grenzer auf ihre eigenen Landsleute schießen, wenn sie die Freiheit wollen, entschuldige bitte, aber diesem Staat kann ich nichts Gutes abgewinnen.
Zur Erinnerung: Die NVA war die einzige Armee des Warschauer Pakts, die sich an der Niederschlagung des "Prager Frühlings" 1968 nicht beteiligte, und wir wussten, warum. So wie wir auch nie auf die Idee gekommen wären, die Sowjets in Afghanistan zu unterstützen.
Es war noch einiges mehr, kannste glauben. Worum wie gesagt heute gekämpft wird oder als große Errungenschaft gefeiert.Bayernlover @ 16 Sep 2014, 21:47 hat geschrieben:Auch wenn sicher nicht alles schlecht war (Kinderbetreuung etc.),
Vorsicht, ich diskutiere gerne weiter, aber wenn man mir dämlich kommt, muss man auf entsprechende Antworten gefasst sein.Bayernlover @ 16 Sep 2014, 21:47 hat geschrieben:aber wenn man sich ernsthaft diese Zustände zurückwünscht, sollte man sich eventuell mal untersuchen lassen.
Ich wüsste nichts, was ich arme Sau mir aufdrücken ließ. Schon gar nicht irgendwelchen Unsinn. Hat nämlich mit Sozialismus nichts zu tun. Die hanebüchene Wirtschaftsführung im "Realsozialismus" allerdings auch nicht, aber das hatten wir ja nun schon öfters.Bayernlover @ 16 Sep 2014, 21:47 hat geschrieben:Sicher ist der Turbokapitalismus auch nicht der richtige Weg, aber 1.000 Mal besser als dieser Sozialismus-Unsinn, den man den armen Säuen hinter dem Eisernen Vorhang gewaltsam aufdrücken musste!
Hab' allerdings nach mittlerweile runden 10 Jahren end- und ergebnislosen Diskussionen in diversen politischen Foren keinen großen Bock mehr auf die nächste über etwas, was heute eh' keiner mehr ändern kann - auch verständlich?
"Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie auf einer Maschine festgeschnallt wären, die aus Tausenden Teilen besteht, von denen jedes einzelne das billigste Angebot war?" (John Glenn)
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
Du hast deine Ansicht, ich habe meine. Ich kann solchen Staaten wie der DDR nichts Gutes abgewinnen. Und glaube mir, die schulischen Leistungen meiner Mutter waren super. Aber es durfte natürlich nicht sein, weil sie in keiner Organisation war, genau wie ihre Eltern. Und dann noch der Bruder abgehauen - wirklich eine Todsünde. Bespitzelt wurden sie auch, stand aber größtenteils Unsinn in der Akte, nichtmal das konnten sie in diesem Land 
Böse ausgedrückt ist es mir egal, an welches Land wir Waffen liefern (das hätte die DDR auch gemacht, hätte sie es nur gekonnt!), so lange ich mich in ganz Europa frei bewegen kann, ohne an der Grenze die Waffe an den Kopf gedrückt zu bekommen.

Böse ausgedrückt ist es mir egal, an welches Land wir Waffen liefern (das hätte die DDR auch gemacht, hätte sie es nur gekonnt!), so lange ich mich in ganz Europa frei bewegen kann, ohne an der Grenze die Waffe an den Kopf gedrückt zu bekommen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 19066
- Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
- Wohnort: Land der Küchenbauer
- Kontaktdaten:
Immer noch bei der BLÖD online. Aber wieso jetzt Artikel? Vohin war doch noch die Rede von Facebookseiten? Und die der AfD gibts natürlich immer noch.wodim @ 16 Sep 2014, 08:55 hat geschrieben: Und wo steht der strittige Artikel nun?
Na - welche denn? Gut, mit deiner fleißigen Drescherei von leeren Phrasen passt du natürlich zur AfD.Alternative wozu? Zu den immer untragbareren Zuständen in Deutschland, wozu sonst.
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Tolle Einstellung.Bayernlover @ 16 Sep 2014, 23:30 hat geschrieben: Böse ausgedrückt ist es mir egal, an welches Land wir Waffen liefern (das hätte die DDR auch gemacht, hätte sie es nur gekonnt!), so lange ich mich in ganz Europa frei bewegen kann, ohne an der Grenze die Waffe an den Kopf gedrückt zu bekommen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876