Hallo zusammen,
Rohrbacher @ 16 Oct 2015, 22:43 hat geschrieben:Schiebetritte müssten die Regio-Wagen haben. In Pfaffenhofen dürfte der 30er Bahnsteig [...]
wenn die Skoda-Dosto planmäßig am Pfaffenhofener 30er-Bahnsteig halten, dürften sie auch über eine Trittstufe für 55-cm-Bahnsteighöhe verfügen. Das beantwortet dann meine Frage - die ich mir auch früher hätte beantworten können, wenn ich an den Franken-Thüringen-Expressenterich gedacht hätte *grmpf* - ob der Platz dafür ausreicht. Dennoch danke.
Rohrbacher @ 16 Oct 2015, 22:43 hat geschrieben:Jein. Wenn du mal auf die Idee kommen solltest während der Nutzungsdauer der Wagen doch auch mal etwas mehr SFS fahren zu wollen, dann stehst im Weg rum.
Letztlich eine Frage, wie man die Wahrscheinlichkeit bewertet,
irgendwann mal in der Zukunft ™ mit genau den Zügen länger auf einer SFS fahren zu wollen und ob man keine anderen Fahrzeuge wie die perspektivisch ca. 360 ICE-1 bis -4 zur Verfügung hat. Und wie gesagt, mit der Prämisse, die Betriebskosten der Züge zu senken, ist der Verzicht auf "SFS-Nutzbarkeit" eine naheliegende Alternative, die bei den ersten vier Einsatzstrecken in Sachen Fahrplan zu keiner Einschränkung für die Kunden führen.
Wobei auch dies nicht so ganz stimmt, bei einer Sperrung zwischen Braunschweig und Magdeburg sind auch spontane Umleitungen über die SFS und Stendal nicht ungewöhnlich. Wird dann auch noch Braunschweig ausgelassen, dauert die Umleitung auch nur ein paar Minuten länger. Wenn man so will, Nachteil für die Bombi-Dostos
Rohrbacher @ 16 Oct 2015, 22:43 hat geschrieben:Für den MüNüX würden 160 km/h auch völlig ausreichen. Eigentlich.
Das weiß ich nicht. Wenn die Bahn und/oder die BEG aber auf 189 km/h bestehen, spricht dies IMO eher dafür, dass mit 160 km/h auf der Strecke man sich mehr Probleme auf die Backe lädt als mit 30 km/h mehr Plus.
Rohrbacher @ 16 Oct 2015, 22:43 hat geschrieben:[...] In die Geschichte eingehen könnten die IC2 aber doch eher als eine voreilige Bastellösung und ein seltsamer Kompromiss. [...]
Was soll das jetzt aussagen, wie die "Geschichte" etwas bewertet? Da könnte (und mache ich, bewusst pathetisch vorgetragen

) ich darauf etwas erwidern von wegen, dass unsere Enkel diese Entscheidung lobpreisen, hochwertiges Regionalzumaterial im Mittelstreckenfernverkehr einzusetzen und damit begonnen wurde, die traditionelle kategorische Trennung zwischen Nahverkehr und Fernreiseverkehr aufzubrechen. Das Gegenteil beweisen kannst Du mir genau so wenig wie ich Dir.
Wichtig und gleichzeitig entscheidend ist doch, ob der Kunde das neue Produkt annimmt oder ob er schreiend davon läuft. Beim erstgenannten ist es erfolgreich - dann ist es allerdings auch nicht entscheidend, ob der Dosto-IC eine seltsame Kompromiss-Bastellösung oder wegen des praktischen Getränkehalters in der 1. Klasse eine eierlegende Wollmilchsau ist.
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Rohrbacher @ 17 Oct 2015, 00:21 hat geschrieben:Aber nur mal so, der IC2 ist kein neues Produkt und er löst auch nicht
sowas ab, sondern halt
sowas.
Auf den Linien von Leipzig nach Norddeich und Köln, von Köln nach Norddeich, von Düsseldorf nach Thüringen sowie von Karlsruhe nach Nürnberg sieht das Regelangebot stark überwiegend den urigen Bpmz- und Avmz-Plüschkomfort vor. Mit Ausnahme der Steuerwagen werden dort planmäßig nur Nicht-IC-mod-Wagen eingesetzt (was natürlich nicht ausschließt, dass in den Zügen mal ein, zwei mod-Wägelchen zu finden sind).
Ob speziell ICmod als IC-Standard abgelöst wird, darüber lässt sich freilich streiten. Ich bitte einfach zu bedenken, dass das vorherrschende Material auf den bekannten zur Umstellung anstehenden Strecken noch den alten, zumindest in der 2. Klasse mittlerweile nicht mehr wirklich großen Fahrgastkomfort bietet (alte Technik, ausgesessene Sitze, Tischhöhe).
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Didy @ 18 Oct 2015, 02:08 hat geschrieben:Oder auf mehr ICx.
Unwahrscheinlich angesichts der erwähnten Prämisse, möglichst günstig einen B-Fernverkehr produzieren zu wollen. Speziell die Ausrichtung für Geschwindigkeiten >189 km/h, die auf den meisten IC-2-Strecken nicht gebraucht wird, wurde von der Bahn explizit als Kostentreiber bezeichnet.
Dann ist noch erwähnenswert, dass die Bestellung der ersten Tranche zufällig zu einer Zeit erfolgte, in der die Verhandlungen mit Siemens über die ICx-Kosten stockte. Wie gesagt, rein zufällig.
Didy @ 18 Oct 2015, 02:08 hat geschrieben:(Die hätten ja ursprünglich die ICs ablösen sollen, erinnert ihr euch?)
Es war eigentlich immer die Rede davon, dass die ICx sowohl den klassischen IC wie auch die ICE-1 und -2 ablösen sollte; spätestens mit dem neuen FV-Konzept hat sich das allerdings verschoben.
Didy @ 18 Oct 2015, 02:08 hat geschrieben:Oder auf [Neumaterial für] [...] "Sonder-ICs die auch Teilstrecken mit Diesel fahren" an Wagenmaterial zu kaufen.
Die Dosto-ICs werden auch diesel-kompatibel sein, z.B. ab wimre 2018 soll dann die angekündige Verlängerung der Düsseldorf IC ab Weimar über die MDV bis nach Gera erfolgen. Andernorten spukt durch den Forenfunk, dass auch die Touri-Verlängerung nach Westerland langfristig darauf umgestellt werden. Ein bisher skizzierter Dieselvorspann für die ICx soll dafür nicht stattfinden.
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Rohrbacher @ 18 Oct 2015, 03:13 hat geschrieben:Gerade für eventuell mal in München zu beheimatende neue IC-Züge hätten die Skodas dann ein paar Vorteile gegenüber Bombardier, nämlich dass in München schon baugleiche Züge beheimatet wären, sich die Skoda 109E prima eignen würde für eventuelle Verkehre nach Tschechien (München - Prag), die Wagen mehr als 160 km/h fahren und druckertüchtigt (NIM) lieferbar sind.
In München sollen lt. Zielkonzept nur die Linie München-Dresden und Touri-Einzelverbindungen als IC 2 verkehren. Bei der Dresdner Linie bietet sich auch eine Werksanbindung in Leipzig und/oder (wohin Durchbindungen vorgesehen sind) Berlin an; die Touri-Züge könnten ihren "Stützpunkt" in NRW oder Hamburg haben.
Für die Einzelläufer bis Berlin böten sich dagegen schnellere Züge an, um zwischen Dresden und Spree einen glatten Stundentakt mit den tschechischen EC anbieten zu können.
Rohrbacher @ 18 Oct 2015, 03:13 hat geschrieben:Barrierefreiheit an 76 cm hohen Fernbahnsteigen [...]
Wegen der München-Dresden-Linie: In Ostdeutschland herrschen die 55 cm Einstiegshöhe vor, so z.B. in Zwickau oder selbst in Dresden. Chemnitz dagegen hat an den Durchgangsgleisen 76 cm...
Rohrbacher @ 18 Oct 2015, 03:13 hat geschrieben:Alles kann, nichts muss.

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