Und der Zug ist auch nicht schon immer mitten wärend der Nacht gefahren. Früher war zu der Zeit einfach Streckenruhe wenn die Anlieger in ihren Betten lagen. Insofern ist auch das Argument, die Bahn war zuerst da nicht sehr zielführend. Der Nachtverkehr ist nämlich tatsächlich jünger als so manch Anlieger.Rohrbacher @ 12 Nov 2012, 01:03 hat geschrieben: Naja, verstehen muss man das schon, die Teile sind schon verdammt laut, vor allem wenn man da direkt daneben steht oder eben sein Schlafzimmer hat. Dazu haben manche Fahrzeuge neben der reinen Lautstärke auch noch besonders schrille und echt alles durchdringende Makrofone.
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Es gab wohl schon hin und wieder in der Geschichte der Strecke Nachtfahrten auch zwischen 0 und 5 Uhr, oft Lz und sowas, aber eben sehr viel seltener und vor 2009 einige Jahre auch so gut wie gar nicht mehr. Jetzt ist es aber so, dass regelmäßig pro Nacht durchaus mal drei Züge unterwegs sein können und das ist schon ein Problem, das man auch als Eisenbahnfreund nicht so einfach übergehen darf.
Allerdings muss man auch sehen, dass die Gemeinde, die angeblich so für die Anwohner kämpft, eine Pfeiftafel nämlich mitten in Wolnzach vor nichtmal zwei Jahren selbst verursacht hat! Am Bü Schleifmühlstraße steht eigentlich eine Blinklichtanlage, eigentlich war da nichts zum Bepfreifen. Seit die Gemeinde aber hier einen Fußweg gebaut hat, der hinter dem Andreaskreuz und dem Blinklicht quasi direkt am Gleis einmündet und man die billigste/schnellste Lösung haben wollte, muss auch hier aus Richtung Rohrbach direkt am Ortseingang quasi zur Begrüßung einmal gepfiffen werden, etwa hier wo der Zug sich während des Fotos grad befindet:

Außerdem ist mir beim Mitfahren im August aufgefallen, dass auch DB Netz pfeifmäßig aufgerüstet hat. Der neulich gezeigte Feldweg-Bü neben der Staatsstraße wird jetzt je zweimal bepfiffen. Es sieht zwar auf den ersten Blick so aus als wären die beiden Pfeiftafeln für die Staatssraße, wo das Blinklicht ja derzeit außer Betrieb ist, aber die letzte Pfeiftafel steht zu nah am ersten Bü, sodass die eindeutig für den Feldweg sind:

2006, mal ein Vergleichsbild, wurde hier noch nicht gepfiffen, alles Bü4-frei und genauso übersichtlich wie heute. Man sieht den Zug von Burgstall und damit auch von beiden Bü aus sehr lange Zeit vorher heranrollen, rauf fährt man 40 km/h, runter 30 km/h...

Allerdings muss man auch sehen, dass die Gemeinde, die angeblich so für die Anwohner kämpft, eine Pfeiftafel nämlich mitten in Wolnzach vor nichtmal zwei Jahren selbst verursacht hat! Am Bü Schleifmühlstraße steht eigentlich eine Blinklichtanlage, eigentlich war da nichts zum Bepfreifen. Seit die Gemeinde aber hier einen Fußweg gebaut hat, der hinter dem Andreaskreuz und dem Blinklicht quasi direkt am Gleis einmündet und man die billigste/schnellste Lösung haben wollte, muss auch hier aus Richtung Rohrbach direkt am Ortseingang quasi zur Begrüßung einmal gepfiffen werden, etwa hier wo der Zug sich während des Fotos grad befindet:

Außerdem ist mir beim Mitfahren im August aufgefallen, dass auch DB Netz pfeifmäßig aufgerüstet hat. Der neulich gezeigte Feldweg-Bü neben der Staatsstraße wird jetzt je zweimal bepfiffen. Es sieht zwar auf den ersten Blick so aus als wären die beiden Pfeiftafeln für die Staatssraße, wo das Blinklicht ja derzeit außer Betrieb ist, aber die letzte Pfeiftafel steht zu nah am ersten Bü, sodass die eindeutig für den Feldweg sind:

2006, mal ein Vergleichsbild, wurde hier noch nicht gepfiffen, alles Bü4-frei und genauso übersichtlich wie heute. Man sieht den Zug von Burgstall und damit auch von beiden Bü aus sehr lange Zeit vorher heranrollen, rauf fährt man 40 km/h, runter 30 km/h...

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Sonderfahrt der SOB, so ein Krampf.Rohrbacher @ 12 Nov 2012, 15:40 hat geschrieben:Man sieht den Zug von Burgstall und damit auch von beiden Bü aus sehr lange Zeit vorher heranrollen, rauf fährt man 40 km/h, runter 30 km/h...
Verdammt, ich wollte ja mal meine ganzen Sachen hoch laden, das ein oder andere Brauchbare ist ja doch dabei.
Edit: Aber bei den zwei Bildern der gleichen Stelle sieht man sehr schön den Grafikfortschritt in Loksim...
Ne halt, ist ja doch echt, tschuldigung.

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Tja, zwei Generationen Kompaktknipsen weiter...Martin H. @ 12 Nov 2012, 15:53 hat geschrieben:Edit: Aber bei den zwei Bildern der gleichen Stelle sieht man sehr schön den Grafikfortschritt in Loksim...
Ne halt, ist ja doch echt, tschuldigung.

Aber nochmal zurück, besonders störend dürften die drei Bü zwischen Wolnzach Markt (dem Bahnhof im klassischen Sinne, ist heute natürlich alles eine Betriebsstelle) und dem Altmann-Anschluss. Da haben wir jeweils mit vielen Pfeiftafeln mitten im Ort 1. den Bü direkt am Ende des Ausweichsgleises (GoogleMaps), der nur der Zufahrt zur Firma Klöpferholz, zwei Häusern und dem Fußweg ins Zentrum dient, sowie 2. und 3. die beiden Bü vor und hinter der Autobahnbrücke. Leider ist da die Autobahnbrücke, sodass man hier nicht einfach einen Bü dichtmachen kann und eine Straße zum anderen Bü zu verlängen. Umbauten an der Autobahnbrücke oder sonstige Straßenverlegungen würden sicher ein vielfaches kosten, was zwei (am besten gekoppelte) zuggesteuerte Lichtzeichenanlagen kosten würden. Das wäre hier die einfachste, sinnvollste, preiswerteste und auch sicherste Lösung für diese beiden Bü und würde den Anwohnern schonmal viel bringen.
Beim Bü am Wiesensteig sollte man sich meiner Meinung nach überlegen ihn in einen Bü nur für Fußgänger mit Umlaufsperre umzubauen (freie Sicht auf die Strecke ist da) und die Zufahrt zu den Häusern und der Firma Klöpferholz über die alte Ladestraße/heutiger Parkplatz umzulegen, sodass Kraftfahrzeuge den Bü Schloßstraße (den mit den Vollschranken) nutzen. Heute ist das nichtmal möglich, weil man vor einiger Zeit am Wiesensteig so Pömpel aufgestellt hat, damit vom Bahnhof keiner zu Klöpferholz durchfahren kann. Die meisten Zufahrten zur Firma dürften eh aus Richtung Schloß-/Wendenstraße kommen, der Goiglmühlweg ist ja für Lkw nicht (mehr) zugelassen. Ob also ein Klöpfer-Lkw die die Straße Gabes einbiegt und dann am Wiesensteig die Bahn überquert oder an der Schloßstraße an der Rückseite des Bahnhof durchfährt, macht bis auf das Bü-Thema eigentlich keinen Unterschied.
Damit hätte man zumindest direkt in Wolnzach die Pfeiferei komplett abgestellt, abgesehen von der Solo-Pfeiftafel am Bü Schleifmühlstraße (keine Ahnung, warum ich oft Schleifmühlweg schreibe, warscheinlich weil's so klein und eng ist... *gg*) und diesem Fußgängerübergang im Ortsteil Jebertshausen, sofern man da 100m vor'm Prellbock überhaupt planmäßig so oft vorbeifährt.
Im weiteren Streckenverlauf müssten allein aus Sicherheitsgründen in Burgstall an der Hausnerstraße und in Gosseltshausen an der Wolnzacher Straße noch Lichtzeichen hin, somit wäre das Problem auf einige wenige Pfeiftafeln reduziert. Möglicherweise könnte damit auch die Geschwindigkeit der Züge auf längeren Abschnitten auf 40 km/h angehoben werden.
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Sowas darf aber keine Ausrede sein. Wer an eine Autobahn oder Bahnstrecke zieht, muss eben mit allem rechnen. Das billige Grundstück hat man ja gerne genommen.ropix @ 12 Nov 2012, 12:22 hat geschrieben: Und der Zug ist auch nicht schon immer mitten wärend der Nacht gefahren. Früher war zu der Zeit einfach Streckenruhe wenn die Anlieger in ihren Betten lagen. Insofern ist auch das Argument, die Bahn war zuerst da nicht sehr zielführend. Der Nachtverkehr ist nämlich tatsächlich jünger als so manch Anlieger.
Ein gewisser Schutz muss ja sein, aber früher haben sich die Leute doch auch nicht aufgeregt über jede Kleinigkeit. Da hat man das einfach hingenommen, auch wenn es vielleicht nicht schön ist für manche.
Zumindest die Leute die dort erst vor ein paar Jahren neu gebaut haben sollen schön ruhig sein. Jeder hat die Möglichkeit in abgelegenen Weilern zu bauen oder dort was zu übernehmen. Dort hat man Stille und die absolute Ruhe, aber man ist auch fernab vom Schuss, was dann solche Leute wieder nach einer besseren Anbindung schreien lassen würde. Irgendwen erwischt es bei sowas immer.
Es gibt auf dem Land, in Orten die ruhig und beschaulich sind, viele Leerstände und freie Flächen. Einfach da hinziehen wo es weit und breit nichts gibt.

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Tu nicht immer so als bestünden alle Orte unter 100.000 Einwohnern nur aus zugezogenen ex-Städtern, die billig bauen. Zudem sind die Züge auch fast 1 km von der Strecke weg in manchen Fällen recht gut zu hören. "An die Bahnstrecke ziehen" ist da durchaus relativ, wenn man nicht gerade dieses Grundstück direkt am Bahnhof kauft. Dass das mal Bahngrund war (glaub ein Ladegleis war da mal) und im näheren Umkreis sechs (!) Pfeiftafeln der gestern erwähnten Bü stehen, steht im Inserat seltsamerweise nicht. :rolleyes:Wer an eine Autobahn oder Bahnstrecke zieht
Soooooo billig sind die gar nicht.Das billige Grundstück hat man ja gerne genommen.
Früher war mehr Lametta und wie gesagt auch deutlich weniger Zugverkehr in der Nacht...Ein gewisser Schutz muss ja sein, aber früher haben sich die Leute doch auch nicht aufgeregt über jede Kleinigkeit. Da hat man das einfach hingenommen, auch wenn es vielleicht nicht schön ist für manche.
Sicherlich, einige haben vor 10, 20 oder 30 Jahren damit gerechnet, die alte Bahnstrecke kommt eh bald weg und können es jetzt möglicherweise nicht fassen, dass dieses vermeindlich antiquirte Verkehrsmittel ihrem schönen SUV die Vorfahrt raubt und ihnen selbst den Schlaf. Trotzdem kannst du den Leuten nicht befehlen, wann sie ruhig zu sein haben. Manchmal frag' ich mich schon, was manche Leute hier für Vorstellungen haben. :wacko:Zumindest die Leute die dort erst vor ein paar Jahren neu gebaut haben sollen schön ruhig sein.
Gegenfrage: Warum sollen dann diese Leute der Eisenbahn befehlen können wollen, wann Züge zu fahren haben und wie..? :wacko:Rohrbacher @ 13 Nov 2012, 05:10 hat geschrieben: Trotzdem kannst du den Leuten nicht befehlen, wann sie ruhig zu sein haben. Manchmal frag' ich mich schon, was manche Leute hier für Vorstellungen haben. :wacko:
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Gegenantwort: Sie können nicht.146225 @ 13 Nov 2012, 05:46 hat geschrieben:Gegenfrage: Warum sollen dann diese Leute der Eisenbahn befehlen können wollen, wann Züge zu fahren haben und wie..? :wacko:
Aber es kann nicht Ziel sein rund um jede Eisenbahnlinie, nur weil es irgendwem so einfällt auf einmal kilometerbreite Todesstreifen ohne menschliche Behausungen zu haben. Die Bahn will neuen Lärm immitieren, jeder andere hätte dabei klare gesetzliche Vorgaben. Nur die Bahn muss sich nicht dran halten, daher gibts auch nur Proteste gegen die "böse Eisenbahn".
Und Nein, es muss schon ein wenig Verlass darauf bestehen dass ich irgendwo wohnen kann wo es dann nicht auf einmal jede Nacht um 3 pfeift bis der vorletzte aus den Federn geflogen ist. Und wenn dass doch jemand will dann müsste er halt auch dafür sorgen dass er damit nicht ganze Gemeinden stört.
Und was ist mit den Leuten die nicht erst in letzter Zeit dort gebaut haben? Sondern denjenigen die "schon immer" dort leben. Nein, so einfach kann man das tatsächlich nicht machen.Electrification @ 13 Nov 2012, 02:19 hat geschrieben:Zumindest die Leute die dort erst vor ein paar Jahren neu gebaut haben sollen schön ruhig sein. Jeder hat die Möglichkeit in abgelegenen Weilern zu bauen oder dort was zu übernehmen. Dort hat man Stille und die absolute Ruhe, aber man ist auch fernab vom Schuss, was dann solche Leute wieder nach einer besseren Anbindung schreien lassen würde. Irgendwen erwischt es bei sowas immer.
Es gibt auf dem Land, in Orten die ruhig und beschaulich sind, viele Leerstände und freie Flächen. Einfach da hinziehen wo es weit und breit nichts gibt.
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Man könnte sich die Pfeiferei schon sparen - aber das würde von den straßennutzenden Verkehrsteilnehmern absolute und unbedingte Disziplin am BÜ erfordern, also ggf. dem Schienenfahrzeug auch wirklich ohne Ausreden und Unachtsamkeiten den Vorrang einzuräumen. Da diese Disziplin illusorisch ist, gibt es nur drei Möglichkeiten:
1. vor BÜ pfeifen, das ist am billigsten
2. BÜ technisch sichern, das kostet Geld, welches keiner ausgeben will
3. Betrieb einstellen und jede Nacht LKW-Kolonnen durch die Ortschaft jagen. Vielleicht schlafen die Anwohner dann besser, ich glaube es allerdings nicht.
1. vor BÜ pfeifen, das ist am billigsten
2. BÜ technisch sichern, das kostet Geld, welches keiner ausgeben will
3. Betrieb einstellen und jede Nacht LKW-Kolonnen durch die Ortschaft jagen. Vielleicht schlafen die Anwohner dann besser, ich glaube es allerdings nicht.
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So romantisch ein ungesicherter BÜ ja auch ist, es gibt bessere Lösungen als Pfeiftafeln.
Die beste Lösung sind Brücken und Unterführungen, die zweitbeste gesicherte Bahnübergänge. Dafür muss man eben Geld in die Hand nehmen.
Es hilft nicht, auf die Anwohner zu schimpfen, die sich über das Gepfeife beschweren.
P.S.: Für die kleinen Übergänge an Feldwegen bietet sich eine Anrufschranke an.
Die beste Lösung sind Brücken und Unterführungen, die zweitbeste gesicherte Bahnübergänge. Dafür muss man eben Geld in die Hand nehmen.
Es hilft nicht, auf die Anwohner zu schimpfen, die sich über das Gepfeife beschweren.
P.S.: Für die kleinen Übergänge an Feldwegen bietet sich eine Anrufschranke an.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Ja klar, das steht auch total in Relation zum Aufwand.Die beste Lösung sind Brücken und Unterführungen

Wo sollen die Benutzer dann anrufen? In der Betriebszentrale? Örtliche Stellwerke haben wir ja bekanntlich vor Ort nicht mehr. Dann muss ein Fdl in Petershausen oder München täglich zig Mal einen Bahnübergang öffnen. Und das wegen 0 bis 5 Zügen pro Tag auf einer Nebenbahn, wo an den betreffenden Bü grad mal 20 km/h gefahren wird. Wir reden hier nicht von einer Hauptbahn, wo wegen der Vmax alle Bü generell beschrankt sein müssen. Und natürlich braucht's dafür erstmal Schranken samt Antrieb, die dann auch noch ferngesteuert können werden müssen. Außerdem müssen die Schrankenanlagen dann auch noch fernüberwacht werden. Das dürfte so ziemlich die teuerste Bü-Lösung sein. Das macht an Feldwegen daher erst Recht gar keinen Sinn, wenn selbst die meisten öffentlichen Straßen mit Lichtzeichenanlagen (ohne Schranken) mehr als ausreichend und pfeiftafelfrei gesichert wären.P.S.: Für die kleinen Übergänge an Feldwegen bietet sich eine Anrufschranke an.

Selbst an der Staatsstraße, dem meist befahrenen Bü ist die Blinklichtanlage (oder Lichtzeichenanlage oder Lichtzeichenanlage + Halbschranke) nebenbahntypisch zugüberwacht, das heißt der Bü wird per Gleiskontakte geöffnet und geschlossen und die Funktion wird per Überwachungssignal durch den Lokführer kontrolliert. Der Zugleiter (quasi Fahrdienstleiter bei Zugleitbetrieb) hat dann auf die Bü keinen Zugriff. Braucht er auch nicht.
Viel günstiger und sinnvoller für Feldwege (die man nicht einfach zumachen kann) sind auch abschließbare Schranken, wo der Inhaber des Wegerechts den Schlüssel hat. Hier reicht dann zum Drüberfahren auch die Übersicht auf die Strecke, erst Recht bei diesen geringen Zuggeschwindigkeiten. Im Prinzip ist das nichts anderes als die mechanischen Schranken, die Feldwege im Wald absperren...
Interessant ist EBO §11, rechte Spalte. Da stehen eigentlich alle Lösungen drin. Ich zitiere mich nochmal selbst, die schlimmsten Pfeiftafeln würden sich so am sinnvollsten so wegbringen lassen:
Rohrbacher @ 12 Nov 2012, 21:48 hat geschrieben:Aber nochmal zurück, besonders störend dürften die drei Bü zwischen Wolnzach Markt (dem Bahnhof im klassischen Sinne, ist heute natürlich alles eine Betriebsstelle) und dem Altmann-Anschluss. Da haben wir jeweils mit vielen Pfeiftafeln mitten im Ort 1. den Bü direkt am Ende des Ausweichsgleises (GoogleMaps), der nur der Zufahrt zur Firma Klöpferholz, zwei Häusern und dem Fußweg ins Zentrum dient, sowie 2. und 3. die beiden Bü vor und hinter der Autobahnbrücke. Leider ist da die Autobahnbrücke, sodass man hier nicht einfach einen Bü dichtmachen kann und eine Straße zum anderen Bü zu verlängen. Umbauten an der Autobahnbrücke oder sonstige Straßenverlegungen würden sicher ein vielfaches kosten, was zwei (am besten gekoppelte) zuggesteuerte Lichtzeichenanlagen kosten würden. Das wäre hier die einfachste, sinnvollste, preiswerteste und auch sicherste Lösung für diese beiden Bü und würde den Anwohnern schonmal viel bringen.
Beim Bü am Wiesensteig sollte man sich meiner Meinung nach überlegen ihn in einen Bü nur für Fußgänger mit Umlaufsperre umzubauen (freie Sicht auf die Strecke ist da) und die Zufahrt zu den Häusern und der Firma Klöpferholz über die alte Ladestraße/heutiger Parkplatz umzulegen, sodass Kraftfahrzeuge den Bü Schloßstraße (den mit den Vollschranken) nutzen. Heute ist das nichtmal möglich, weil man vor einiger Zeit am Wiesensteig so Pömpel aufgestellt hat, damit vom Bahnhof keiner zu Klöpferholz durchfahren kann. Die meisten Zufahrten zur Firma dürften eh aus Richtung Schloß-/Wendenstraße kommen, der Goiglmühlweg ist ja für Lkw nicht (mehr) zugelassen. Ob also ein Klöpfer-Lkw die die Straße Gabes einbiegt und dann am Wiesensteig die Bahn überquert oder an der Schloßstraße an der Rückseite des Bahnhof durchfährt, macht bis auf das Bü-Thema eigentlich keinen Unterschied.
Damit hätte man zumindest direkt in Wolnzach die Pfeiferei komplett abgestellt, abgesehen von der Solo-Pfeiftafel am Bü Schleifmühlstraße (keine Ahnung, warum ich oft Schleifmühlweg schreibe, warscheinlich weil's so klein und eng ist... *gg*) und diesem Fußgängerübergang im Ortsteil Jebertshausen, sofern man da 100m vor'm Prellbock überhaupt planmäßig so oft vorbeifährt.
Im weiteren Streckenverlauf müssten allein aus Sicherheitsgründen in Burgstall an der Hausnerstraße und in Gosseltshausen an der Wolnzacher Straße noch Lichtzeichen hin, somit wäre das Problem auf einige wenige Pfeiftafeln reduziert. Möglicherweise könnte damit auch die Geschwindigkeit der Züge auf längeren Abschnitten auf 40 km/h angehoben werden.
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Wenn man ein ganz klitzeklein wenig aufeinander zugeht, kann man dann doch auch miteinander auskommen. Das zeigt agilis in Oberfranken ja doch recht gut.Electrification @ 13 Nov 2012, 02:19 hat geschrieben: Sowas darf aber keine Ausrede sein. Wer an eine Autobahn oder Bahnstrecke zieht, muss eben mit allem rechnen. Das billige Grundstück hat man ja gerne genommen.
Ein gewisser Schutz muss ja sein, aber früher haben sich die Leute doch auch nicht aufgeregt über jede Kleinigkeit. Da hat man das einfach hingenommen, auch wenn es vielleicht nicht schön ist für manche.
Wenn aber Leute wie du als Tf eingesetzt werden "Die sollen Ruhig sein" - und nochmal extralang Pfeifen, kanns ja nix werden.
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(mit Bild vom Umbau des Bü Hausnerstraße in Burgstall)
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Es geht um den Backstein-Güterschuppen am Bahnhof Wolnzach Markt, den die Marktgemeinde nun für ca. 22.000 Euro von der DB gekauft hat.
Donaukurier: Ungewisse Zukunft
Sanierung oder Abriss? Bleibt es als charakteristischer Blickfang erhalten oder droht gar der Abriss? Noch im Ungewissen ist vorerst die Zukunft des Lagerhauses am alten Wolnzacher Bahnhof. Der Bauausschuss hat Kostenermittlungen für verschiedene Varianten in Auftrag gegeben.
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In einem "Strategiepapier" wird eine weitreichende Erneuerung der Strecke angekündigt. Wenn das so umgesetzt wirde, investiert die DB AG bis 2015 etwa 5 Mio. Euro in die Bahnstrecke nach Wolnzach. Die Beläge einiger Bahnübergänge wurden bereits erneuert, noch dieses Jahr kommen die vorgesehenen Halbschranken an der Staatsstraße bei Burgstall, außerdem sollen wohl die Gleisanlagen noch dieses Jahr komplett erneuert werden, wenn ich die Printausgabe richtig verstanden habe. Im Laufe der Zeit soll dann Bü für Bü wo möglich und sinnvoll "pfeiffrei" gesichert werden. In dem Zusammenhang ist wohl in der Tat auch vorgesehen, die mechanische Schrankenanlage in Wolnzach Markt 2015 gegen neue Halbschranken zu ersetzen.
Donaukurier: Zug um Zug gegen das viele Pfeifen
(Den erwähnten Infokasten, der die einzelnen Bü und mögliche Maßnahmen aufzählt, gibt's leider nur in der Printausgabe.)
Wer also die Strecke nochmal im alten Zustand befahren will, bevor sie möglicherweise komplett umgegraben wird, sollte sich auf jeden Fall den August schonmal vorsorglich freihalten...
Donaukurier: Zug um Zug gegen das viele Pfeifen
(Den erwähnten Infokasten, der die einzelnen Bü und mögliche Maßnahmen aufzählt, gibt's leider nur in der Printausgabe.)
Wer also die Strecke nochmal im alten Zustand befahren will, bevor sie möglicherweise komplett umgegraben wird, sollte sich auf jeden Fall den August schonmal vorsorglich freihalten...

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Das limitierende Element sind vor allem die derzeit nicht technisch gesicherten und teilweise schlecht einsehbaren Bü zwischen ca. km 2,0 und 3,6. Diese Bü sollen (möglicherweise) eine technische Sicherung erhalten oder entfallen. Einer Erhöhung der Geschwindigkeit auf durchgehend 40 km/h, wäre dann auch mit den heutigen Gleisen noch ohne weiteres machbar. Und neue Gleise einbauen, die weniger als diese 40 km/h erlauben, macht einfach keinen Sinn. Ich gehe mal davon aus, dass wieder Gleise reinkommen, die 50-60 km/h zulassen. Standard-Nebenbahngleis. Was dann effektiv gefahren wird, ist wie gesagt hauptsächlich eine Frage der Bü-Sicherung.Luchs @ 9 Mar 2013, 21:29 hat geschrieben:Für Güterverkehr? Wohl kaum.
Zwei Sachen machen mir an der ganzen Sache aber Sorge: 1. Bleibt dann das Ausweichgleis am Bahnhof drin, wo Altmann Zeug abstellt, was am Anschluss hinten im Weg rumstehen würde und 2. bleibt der alte Bahnsteig erhalten? Wenn man Gleise erneuert, ist schnell mal 'ne alte, "ungenutzte" Bahnsteigkante aus Versehen mit weggerissen. Das wäre sch....
Und um die mechanische Schrankenanlage ist es aus historischer Sicht natürlich auch schade. Im Alltag stört die aber natürlich schon.
Ja klar, bewirb dich. Ich weiß nur nicht wo du dich bewerben willst!? Außer uns hat derzeit keiner Verkehrsleistungen im Personenverkehr auf dieser Strecke zu vergeben, soweit ich weiß. Aber wenn du dich beeilst...andreas @ 9 Mar 2013, 21:34 hat geschrieben:hmm, könnte man sich als EVU jetzt da für Personenverkehr Wolnzach - Ingolstadt bewerben?

Edit: Aso ja, ab Ingolstadt haben wir aber auch nichts zu vergeben, das Potential einer Verbindung ab Pfaffenhofen/München war immer schon größer.
Fährt man halt mit Dauer-Ausnahme.Martin H. @ 9 Mar 2013, 21:42 hat geschrieben:Einziges Hindernis ist, dass die Strecke derzeit eigentlich nicht für Personenverkehr zugelassen ist.

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Falls die da irgendwann mit Basteln anfangen: sag einfach Bescheid, dann machen wir ein Sitzblockaden-ForumstreffenRohrbacher @ 9 Mar 2013, 22:22 hat geschrieben: Zwei Sachen machen mir an der ganzen Sache aber Sorge: 1. Bleibt dann das Ausweichgleis am Bahnhof drin, wo Altmann Zeug abstellt, was am Anschluss hinten im Weg rumstehen würde und 2. bleibt der alte Bahnsteig erhalten? Wenn man Gleise erneuert, ist schnell mal 'ne alte, "ungenutzte" Bahnsteigkante aus Versehen mit weggerissen. Das wäre sch....

Gibt es hierzu denn eien belastbare Begründung, wieso jemand in der Vergangenheit einmal sich die Mühe gemacht hat, die existierende allgemeine Betriebsgenehmigung diesbezüglich zu ändern? Wie gesagt, die Strecke wurde (meines Wissens nach) ja nicht zum Bahnhofsgleis degradiert.Martin H. @ 9 Mar 2013, 21:42 hat geschrieben: Einziges Hindernis ist, dass die Strecke derzeit eigentlich nicht für Personenverkehr zugelassen ist.
Oder meinst Du, dass ein regelmässiger Personenverkehr an der nicht mehr zeitgerechten Bahnhofsinfrastruktur (Bahnstgeige etc.) scheitern könnte? Auf der anderen Seite gibt es noch genügend Bahnhöfe mit Schüttbahnsteigen und regelmässigen Personenverkehr.
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Das gemäß aktueller Rechtsauslegung bei allen Stilllegungen vor 1994 so, dass die Betriebsgenehmigung sich nur noch auf Güterverkehr bezieht, ähnliche Gaudi hat die Rhein-Sieg-Eisenbahn z.B. bei ihren Wiesn-Express-Fahrten zwischen Rohrdorf und Landl/Rosenheim. Bei Strecken, die nicht mehr von der DB Netz betrieben werden, stellt sich wegen der dann anderen Aufsichtsbehörde und anderer Genehmigungsverfahren das Problem nicht so stark.
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
(DTH - Wünsch DIR was)
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Setze das erste "stillgelegt" oben in "" und ergänze in Klammern: (Einstellung des Personenverkehrs).
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
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Ja - auch dafür gibt es entsprechende Ausnahmegenehmigungen mit Auflagen des EBA. Eine erneute Umwidmung auf Betrieb mit Personen- und Güterzügen ist prinzipiell möglich, allerdings muss dann das derzeit gültige Regelwerk eingehalten werden (insbesondere hinsichtlich Funkversorgung und Zugsicherung).
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
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