Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Lazarus @ 11 Jul 2007, 19:17 hat geschrieben:jetzt eskaliert auch der Streit zwischen Transnet und der GDL. Hansen giesst mächtig Öl ins Feuer

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,493941,00.html
In dem verlinkten Artikel steht unter anderem, dass die GDL-Mitglieder nicht von der Transnet-Erhöhung profitieren würde, wenn die GDL scheitern sollte.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass das alles noch ein ganz böses Ende nehmen wird.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

hauseltr @ 11 Jul 2007, 15:44 hat geschrieben: Dann werdet ihr ausgesperrt und die beamteten Kollegen und die, die in der GDBA/TRansnet organisiert sind, halten einen Notbetrieb aufrecht, den die Kollegen der GDL nicht durch kurzfristige Arbeitsniederlegungen stören können.
Dann erklär ich dir das mal mit den Aussperrungen.
Unser Gewerkschaftsvertreter, der Münchner S-Bahn, hat Mehdorn sogar geraten Aussperrungen durchzuführen! Du wirst dich sicherlich fragen: Warum?
Ganz einfach: Dann würde sogut wie kein einziger Zug der DB fahren! Es würden nämlich alle ausgesperrt werden. Es ist unzulässig, daß der AG nach der Gewerkschaftszugehörigkeit fragt. Es würden dann nur noch Beamte fahren müssen und auch nur ihre geplante Schicht. Sie müssen keine bestreikte Schicht übernehmen.
Alle aussperren? Das will und kann Mehdorn natürlich nicht.
Was denkst du wohl, wie schnell die Kollegen einknicken, wenn es um Geld geht, die Familie nichts zu essen hat und die Gläubiger vor der Tür stehen!
Na so weit wirds nicht kommen. Laut Bahn kostet ein Streiktag mehrere Millionen Euro (gelesen habe ich was von zwei). Wie lange wird Herr Mehdorn das durchhalten, bis ihm die Politik auf die Finger klopft?
Bei den schlechter bezahlenden NBE Unternehmen hat sie ja immerhin nur Lohnerhöhungen 3,7 % bzw 4,5 % verlangt. Bei der DB bis zu 31 %. Ist noch gar nicht so lange her. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Man merkt du hast echt keine Ahnung und wirfst mit irgendwelchen Parolen um dich!
Hat z.B. die Erfurter Industriebahn auch über 2 Milliarden Gewinn gemacht? Wohl kaum!
Soweit ich weiß hat die EiB nur 14000 Plus gemacht. Das bedeutet, daß man als Gewerkschaft, das Unternehmen mit hohen Forderungen nicht ruinieren darf.
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Beitrag von Bat »

Lazarus @ 11 Jul 2007, 19:17 hat geschrieben: jetzt eskaliert auch der Streit zwischen Transnet und der GDL. Hansen giesst mächtig Öl ins Feuer

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,493941,00.html
Ich bringe das mal auf die, für mich verständliche, Kurzform: "Nimm das oder du bekommst gar nichts!" :blink:

Das ist doch eine deutliche Ansage! <_<

Was ich jetzt denke, darf ich nicht schreiben! :angry: :ph34r:

Edit: Beitrag entschärft
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Zumindest der Berliner S-Bahn kommen diese Auseinandersetzungen sicher nicht ganz ungelegen... stellen sie doch eine gute Ablenkung von unseren Personalproblemen und vor allem der aktuellen Sozialauswahl dar! :blink:
Bat
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Beitrag von Bat »

Den hier sollten alle mal langsam und bedächtig lesen! ;)

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...aft/669132.html

Also wenn wir dann mehr bekommen, kann ja Transnet und GDBA immer noch sagen: "Das wollen wir auch!". Dann haben sie sich vorher nicht die Hände schmutzig machen müssen.

Super, Herr Hansen! Tolle Vorstandspolitik! <_<
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hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

@ mellertime
Na so weit wirds nicht kommen. Laut Bahn kostet ein Streiktag mehrere Millionen Euro (gelesen habe ich was von zwei). Wie lange wird Herr Mehdorn das durchhalten, bis ihm die Politik auf die Finger klopft?

Ich glaube, Du irrst!

Gerade die Politik wird nicht zulassen, das irgendwelche "Randgruppen" in Tarifstreitigkeiten das Zünglein an der Waage werden! Weil das auch auf andere Bereiche überspringen kann!

Rechnet mal nach, was die DB eine Erhöhung von 31 % pro Lokführer pro Jahr kostet und das mal Anzahl der Personale!
Für mich steht die Antwort der Politik schon jetzt fest: niemals!!!!!!

Naja, das ich nach über 30 Jahren Dienstzeit bei der DB keine Ahnung habe ist logisch!
Falls es irgend jemanden entgangen sein sollte, ich habe hier mal einen Verdienst-Vergleich zwischen Beamten und "normalen" DB Lokführern eingestellt. Nur leider ist das heute nicht im Hauruck-Verfahren wieder herzustellen.

Für mich war die Privatisierung der "alten" DB schon immer vom Übel, denn das habe ich schon mal bei der Privatisierung der Bahnbusse im Raum Hannover mit erlebt. Damals hat keine GDL großkotzige Töne erhoben. Denn damals haben alle die Folgen verschlafen. Da haben die "privaten" Kollegen bei der RVH auch gleich mal ca. 30 % weniger verdient. Wo war da die GDL?
Heute spuckt sie große Töne!

Nur mal angenommen, 18.000 GDL Mitglieder erreichen eine Lohnerhöhnung von 500.00 € im Monat = 9.000.000 € im Monat = 108.000.000 € im Jahr. Noch irgendwelche Fragen?????

mhausel
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

tja, für Mehdorn ist das wohl ganz dumm gelaufen. Egal was er tut, Ärger gibts in jedem Fall
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Theo
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Beitrag von Theo »

hauseltr @ 11 Jul 2007, 15:44 hat geschrieben:
Bat @ 11 Jul 2007, 16:21 hat geschrieben: Weil wir dann 24 Stunden am Tag keinen einzigen Zug fahren!
Und das, solange es nötig ist!
Das( glaubt es oder nicht) will kein Lokführer!

Geht irgendwie gegen die Berufsehre!!! ;)
Dann werdet ihr ausgesperrt und die beamteten Kollegen und die, die in der GDBA/TRansnet organisiert sind, halten einen Notbetrieb aufrecht, den die Kollegen der GDL nicht durch kurzfristige Arbeitsniederlegungen stören können.

Ich gehe davon aus, das die GDL sich in eine Ecke gestellt hat, aus der sie so schnell nicht wieder herauskommt.

Bei den schlechter bezahlenden NBE Unternehmen hat sie ja immerhin nur Lohnerhöhungen 3,7 % bzw 4,5 % verlangt. Bei der DB bis zu 31 %. Ist noch gar nicht so lange her.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Was denkst du wohl, wie schnell die Kollegen einknicken, wenn es um Geld geht, die Familie nichts zu essen hat und die Gläubiger vor der Tür stehen!

MfG
hauseltr
Ich glaube, da irrst Du.
Aussperren? Ja bitte schön. Wer soll dann sonst fahren?
Beamte? Im Osten bestimmt nicht. Zumindest im Güterverkehr kommt der auf Grund der Streckenkenntnis nicht all zu weit.
Transnetmitglieder bzw. gewerkschaftslose Kollegen?
Diese müssten erst mal von Sonderschichten bzw. Schichtänderungen überzeugt werden.
Das dürfte aber schwer werden, da auch die die Schn..ze voll haben.
Wer könnte sonst noch fahren? Gruppenleiter oder andere Führungskräfte mit noch gültiger Lizens und Streckenkenntnis? Pro Einsatzstelle max. 5 P. Das dürfte kaum reichen zumal noch nicht mal sicher ist wie diese Kollegen gewerkschaftlich organisiert sind.
Zumindest die Gruppenleiter sind ja meistens auch nur Tf´s die jetzt nur eine leitende Funktion haben.
Da sich das aber jederzeit ändern könnte, glaube ich kaum das diese so schnell das Hemd gewechselt haben.
Bleiben noch die "Privaten".
Aber da tritt die deutsche Bürokratie in Kraft.
Vertragsänderungen gehen nun mal nicht von heute auf morgen.
Ich bin überzeugt, ehe es dazu kommt, muss Herr M. schon zum Rapport zum Herrn T. bzw. Frau M.

MfG. Theo
luc
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Beitrag von luc »

hauseltr @ 11 Jul 2007, 22:19 hat geschrieben: Rechnet mal nach, was die DB eine Erhöhung von 31 % pro Lokführer pro Jahr kostet und das mal Anzahl der Personale!
Für mich steht die Antwort der Politik schon jetzt fest: niemals!!!!!
Halt! Die Erhöhung von 31% ist schlichtweg FALSCH (steht hier übrigens nicht zum ersten mal!). Es sollen ja Urlaubsgeld und andere Sachen in den Grundlohn integriert werden. Wenn wir diskutieren, sollten wir schon einigermaßen bei der Wahrheit bleiben.
Bat
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Beitrag von Bat »

hauseltr @ 11 Jul 2007, 22:19 hat geschrieben: Gerade die Politik wird nicht zulassen, das irgendwelche "Randgruppen" in Tarifstreitigkeiten das Zünglein an der Waage werden! Weil das auch auf andere Bereiche überspringen kann!

Für mich steht die Antwort der Politik schon jetzt fest: niemals!!!!!!

Naja, das ich nach über 30 Jahren Dienstzeit bei der DB keine Ahnung habe ist logisch!
1. Sag ich doch. Die Kapitalisten haben Angst! :lol:

2. Abwarten! ;)

3. Nu mal sachte! Immer schön entspannt. Ist halt manchmal etwas hastig hier.:)
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Paul
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Beitrag von Paul »

Gegen Typen wie Hansen ist selbst Mehdorn ein ausgesprochenen Sympathieträger :P
Schlimm das sich Gewerkschaftsmitglieder solche Führer bieten lassen. Sie gehören eigentlich rausgeschmissen, weils sie bewußt und permanent gegen die Interessen ihrer Mitglieder handeln.

Paul
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Beitrag von hauseltr »

Es ist nicht der erste Streik, den ich bei der DB und später bei der DB AG mit erlebt habe (als Beamter).
Ich weiß, wie schnell die Kollegen bereits nach Tagen das große Jammern gekriegt haben.
Also Bemerkungen wie " 3 Monate nur trocken Brot" gehen da ganz schnell den Bach runter!

@ Paul
Schlimm das sich Gewerkschaftsmitglieder solche Führer bieten lassen. Sie gehören eigentlich rausgeschmissen, weils sie bewußt und permanent gegen die Interessen ihrer Mitglieder handeln.
Mal sehen wie lange es dauert, bis Du diesen Vorwurf dem GDL Vorsitzenden Schell machst?


Aber wir werden ja sehen, was dabei raus kommt!

hauseltr
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Theo
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Beitrag von Theo »

Paul @ 11 Jul 2007, 22:38 hat geschrieben: Gegen Typen wie Hansen ist selbst Mehdorn ein ausgesprochenen Sympathieträger :P
Schlimm das sich Gewerkschaftsmitglieder solche Führer bieten lassen. Sie gehören eigentlich rausgeschmissen, weils sie bewußt und permanent gegen die Interessen ihrer Mitglieder handeln.

Paul
Na gut, daß ist Deine Meinung.
Ich selber kenne weder Herrn Hansen, Herrn Mehdorn als auch Herrn Schell persönlich.
Ergo kann ich keinen der genannten Herren objektiv einschätzen.
Zwar sind diese Herren die "Leitwölfe", müssen sich aber auf das verlassen was man ihnen zuarbeitet.
Stellt sich mir die Frage: wer sitzt in der nächstunterst gelegenen Etage und macht seine Hausaufgaben nicht?
Es erzähle mir keiner, das es irgendwo einen direkten Draht zwischen Basis und Anführer gibt.
Wer sind die Mittelsmänner (deren es bestimmt reichlich gibt und die versuchen ihr Schärflein ins trockene zu bringen)?


MfG.Theo
Bat
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Beitrag von Bat »

hauseltr @ 11 Jul 2007, 22:53 hat geschrieben: Ich weiß, wie schnell die Kollegen bereits nach Tagen das große Jammern gekriegt haben.

Also Bemerkungen wie " 3 Monate nur trocken Brot" gehen da ganz schnell den Bach runter!

Aber wir werden ja sehen, was dabei raus kommt!
Wer das Eine will, muß das Andere mögen.

Will ich doch nicht hoffen. Ist ja auch allein meine Meinung.

Genau.
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

hauseltr @ 11 Jul 2007, 22:19 hat geschrieben: Nur mal angenommen, 18.000 GDL Mitglieder erreichen eine Lohnerhöhnung von 500.00 € im Monat = 9.000.000 € im Monat = 108.000.000 € im Jahr. Noch irgendwelche Fragen?????
Ja durchaus, Fragen:

1.: Liest du nicht richtig? Die 31% GIBT es nicht als Forderung; das kannst du selber ausrechnen: Angenommene 2000EUR brutto (Durchschnitt) um 500EUR angewachsen, das sind nach Adam Riese genau 25%. Desweiteren sollen diverse Zulagen dort enthalten sein, machen aus den 25% noch weniger. Desweiteren sind die <25%, die wir gerade überschlagsmäßig ermittelt haben, verhandelbar. Es geht primär um einen eigenen Tarifvertrag!

2.: 108.000.000EUR pro Jahr - und, wo wäre dann deine Frage für den Fall daß ja (wie ich ja grad sagte - diese Lohn/Gehaltserhöhung IST verhandelbar)? Bei einem Konzern, der 2.500.000.000EUR im Jahr Gewinn macht, würden die 108.000.000EUR gerade mal 4,32% ausmachen. Das ist zwar schon eine Menge, aber wenn man sich überlegt, daß seit Mehdorns Amtsantritt die Bezüge des Vorstandes um rund 300% anstiegen, obwohl die Leistung hinten und vorne nicht stimmt, dann darf man sich doch als jemand "von ganz da unten" doch mal die Frage stellen, womit die sich das verdient haben und wir uns nicht?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Bat »

ET 423 @ 11 Jul 2007, 23:47 hat geschrieben: Die 31% GIBT es nicht als Forderung; das kannst du selber ausrechnen: Angenommene 2000EUR brutto (Durchschnitt) um 500EUR angewachsen, das sind nach Adam Riese genau 25%. Desweiteren sollen diverse Zulagen dort enthalten sein, machen aus den 25% noch weniger. Desweiteren sind die <25%, die wir gerade überschlagsmäßig ermittelt haben, verhandelbar. Es geht primär um einen eigenen Tarifvertrag!
Und wenn wir uns Fusseln an den Mund reden ..., sie verstehen's immer noch nicht ... ! :wacko:
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Beitrag von ET 423 »

Bat @ 11 Jul 2007, 23:55 hat geschrieben: Und wenn wir uns Fusseln an den Mund reden ..., sie verstehen's immer noch nicht ... ! :wacko:
Kollege, ich befürchte, du hast Recht. Daher war das ja auch mein letzter Beitrag in Bezugnahme auf die Parole "31% sind viel zu viel"... :rolleyes:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

ET 423 @ 11 Jul 2007, 23:47 hat geschrieben: Es geht primär um einen eigenen Tarifvertrag!
Und nicht nur um etwas mehr Geld. Sondern auch um bessere Arbeitsbedingungen, Arbeitszeit, Altersicherung, Berufsunfähigkeitssicherung und und und.
Und richtig, lassen wir das mit den 31%. Manche sind von den Medien schon so eingelullt, daß sie nicht mehr rechnen können.
2.: 108.000.000EUR pro Jahr - und, wo wäre dann deine Frage für den Fall daß ja (wie ich ja grad sagte - diese Lohn/Gehaltserhöhung IST verhandelbar)? Bei einem Konzern, der 2.500.000.000EUR im Jahr Gewinn macht, würden die 108.000.000EUR gerade mal 4,32% ausmachen. Das ist zwar schon eine Menge, aber wenn man sich überlegt, daß seit Mehdorns Amtsantritt die Bezüge des Vorstandes um rund 300% anstiegen, obwohl die Leistung hinten und vorne nicht stimmt, dann darf man sich doch als jemand "von ganz da unten" doch mal die Frage stellen, womit die sich das verdient haben und wir uns nicht?
Es wurde mal ausgerechnet, daß die gesamten Personalkosten im Konzern 7% der Gesamtausgaben ausmachen. Wenn der FPTV durchkommt, würden es ca. 10% sein.
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Beitrag von Elch »

Bat @ 11 Jul 2007, 23:55 hat geschrieben:
ET 423 @ 11 Jul 2007, 23:47 hat geschrieben: Die 31% GIBT es nicht als Forderung; das kannst du selber ausrechnen: Angenommene 2000EUR brutto (Durchschnitt) um 500EUR angewachsen, das sind nach Adam Riese genau 25%. Desweiteren sollen diverse Zulagen dort enthalten sein, machen aus den 25% noch weniger. Desweiteren sind die <25%, die wir gerade überschlagsmäßig ermittelt haben, verhandelbar. Es geht primär um einen eigenen Tarifvertrag!
Und wenn wir uns Fusseln an den Mund reden ..., sie verstehen's immer noch nicht ... ! :wacko:
Doch, ich habs verstanden und deshalb weiter oben mit 15% gerechnet. Die dürften so weit auch nicht von Realität entfernt sein. Ohne die Gewinne/Verluste der einzelnen BD-Sparten geanau zu kennen kommt so weit ich weiß doch der Größte Anteil des Gewinns aus der Logistik-Sparte und dem regionalverkehr. Der Fernverkehr und Güterverkehr war doch ned so prickelnd aufgestellt . Und die Gewinne der Einzel-Sparten (ich denke da vor allem an den Güterverkehr) könnten da schon ziemlich einsacken.

Abgesehen davon ist die von mellertime genannte Erhöhung der Personalkosten um 3% als "gigantisch" zu bezeichnen..... Da geht es um hunderte Milionen von Euro.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
mtu

Beitrag von mtu »

Froschkönig @ 11 Jul 2007, 18:43 hat geschrieben:In dem verlinkten Artikel steht unter anderem, dass die GDL-Mitglieder nicht von der Transnet-Erhöhung profitieren würde, wenn die GDL scheitern sollte.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass das alles noch ein ganz böses Ende nehmen wird.
Naja, hierbei dürfte es sich eher um gezielte Panikmache als um Fakten handeln. Transnet sieht natürlich seine Fälle immer mehr davon schwimmen und versucht, die Leute von der bösen, bösen GdL wegzuholen. Auch ein Teil des abgekarteten Spiels... <_<
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Beitrag von Bat »

Elch @ 12 Jul 2007, 07:27 hat geschrieben: Abgesehen davon ist die von mellertime genannte Erhöhung der Personalkosten um 3% als "gigantisch" zu bezeichnen..... Da geht es um hunderte Milionen von Euro.
Na, da haben wir ja in den letzten Jahren auf "gigantische" Summen zu Gunsten der Firma verzichtet!

Übrigens bekomme ich als OSSI immer noch keine echten 100% Gehalt.

Auch "gigantisch"??? :blink: <_< <_< <_<
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Beitrag von Rohrbacher »

Übrigens bekomme ich als OSSI immer noch keine echten 100% Gehalt.
Du musst aber auch nicht überall "100%" zahlen...
Bat
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Beitrag von Bat »

Rohrbacher @ 12 Jul 2007, 10:04 hat geschrieben: Du musst aber auch nicht überall "100%" zahlen...
Ach, nicht???

Aha! Na, ich bin ja lernfähig. Erzähl mal. Was ist den bei mir hier billiger! :blink:
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Beitrag von Elch »

Bat @ 12 Jul 2007, 10:09 hat geschrieben: Ach, nicht???

Aha! Na, ich bin ja lernfähig. Erzähl mal. Was ist den bei mir hier billiger! :blink:
Um mal klein anzufangen: Was kostet bei Dir zB die Kaltmiete Deiner Whg pro Quadratmeter?
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Bat
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Beitrag von Bat »

Elch @ 12 Jul 2007, 10:11 hat geschrieben: Um mal klein anzufangen: Was kostet bei Dir zB die Kaltmiete Deiner Whg pro Quadratmeter?
So horcht man Leute aus! :lol:

Nicht's! Ich bezahle Grundsteuer! :P
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Beitrag von Elch »

Bat @ 12 Jul 2007, 10:13 hat geschrieben: So horcht man Leute aus! :lol:

Nicht's! Ich bezahle Grundsteuer! :P
Gut, dann stell einfach mal 2.800€/m2 - 3500€/m2 für ne durchschnittliche Wohnung in München bzw. Umland dagegen.......

[edit]
In München wäre es ohne (großes) Erbe wohl ausgeschlossen, daß sich ein TF ein Eigenheim leisten kann.....
[/edit]
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Beitrag von Bat »

Diese Rechnung verstehe ich nicht! Hab ja auch nur 10 Klassen polytechnische Oberschule gemacht!

2800 € pro Quadratmeter? Was? Kaufpreis?
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Beitrag von Elch »

Bat @ 12 Jul 2007, 10:21 hat geschrieben: Diese Rechnung verstehe ich nicht! Hab ja auch nur 10 Klassen polytechnische Oberschule gemacht!

2800 € pro Quadratmeter? Was? Kaufpreis?
Jep, Kaufpreis, dh. unter 200TEUR für ne (dann wahrscheinlich mässige) 70m2-Wohnung geht nix.
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Beitrag von Rohrbacher »

Bat
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Beitrag von Bat »

O.k. Ganz miese Preise für normale Menschen!

Und das berechtigt jetzt den AG mir weniger zu bezahlen für die gleiche Arbeit?
Weil in München und Umgebung der Wohnraum teurer ist? Das verstehe ich schon wieder nicht. ;)

Also das lasse ich nur für staatlich geförderten Wohnraum gelten. Und den habe ich nicht.
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