Entwicklung Ölpreis - Mobilität bald unbezahlbar?
Ich denke auch nicht, dass der Bauer in 30 Jahren mit dem Bus aus der Großstadt auf seine Scholle fährt. Auch wenn ich Larry und Bat den Triumpf nicht gönnen möchte:
Die Landwirtschaft lief in der DDR effizienter: größere Felder, größere Betriebe mit besserer Maschinenauslastung und höhere ArbeitsteIlung führten zu höherer Produktivität. Der Agrarbereich gehört heute zu den wenigen Feldern, in denen der Osten vorne ist. Und solche Großbetriebe sind auch energieeffizienter. Vor ein paar Wochen stand irgendwo ein Artikel, dass ein Apfel aus einem argentinischen Großbetrieb weniger CO2 kostet als ein deutscher angeblicher Ökoapfel.
Bin jetzt etwas abgeschweift. Worauf ich hinauswollte: man kann auch in der Landwirtschaft Strukturer schaffen, die mit einer Siedlungspolitik einhergehen, bei der auch kleinere Einheiten per Bus und Bahn versorgt werden können und in denen auch ein kleines Ortszentrum überleben kann.
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Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Das ist ein immer noch gern erzähltes Märchen. Eine LPG funktionierte wie alle volkseigenen Betriebe eben nicht effizient. Der Landwirt war leidiglich ein Arbeiter, der kein Interesse hatte, das Korn vor einem heranziehenden Unwetter einzubringen. Ich habe es oft genug an der Zonengrenze beobachtet. Die Landwirte im Westen fuhren auch spät am Abend mit ihren Mähdreschern auf die Felder, während im Osten keine Menschenseele zu sehen war. In der Folge war die Ernte verdorben.Iarn @ 5 Jul 2008, 12:12 hat geschrieben: Die Landwirtschaft lief in der DDR effizienter: größere Felder, größere Betriebe mit besserer Maschinenauslastung und höhere ArbeitsteIlung führten zu höherer Produktivität. Der Agrarbereich gehört heute zu den wenigen Feldern, in denen der Osten vorne ist. Und solche Großbetriebe sind auch energieeffizienter.
Das die ehemaligen und jetzt privatwirtschaftlich betriebenen LPG´s mehr produzieren, als ein westdeutscher Betrieb liegt nur an der Größe der zur Verfügung stehenden Fläche und an der EG-Agrarordung, die eben solche Großbetriebe besonders fördert.
Ich kenne in NRW kein kleines Ortszentrum, das nicht überlebensfähig wäre. Und ich kenne auch Niemanden, der nicht gerne dort lebt. Es gibt sogar Eisenbahnverkehr. Natürlich nicht so dicht, wie in Ballungsräumen, aber das wäre ohnehin Unsinn, weil eben nicht so viele Menschen bewegt werden müssen. Der Busverkehr ist auf die örtlichen Bedürfnisse abgestimmt. Wo sich große Busse nicht lohnen, gibt es Bürgerbusse (Kleinbusse) oder Anrufsammeltaxen.Bin jetzt etwas abgeschweift. Worauf ich hinauswollte: man kann auch in der Landwirtschaft Strukturer schaffen, die mit einer Siedlungspolitik einhergehen, bei der auch kleinere Einheiten per Bus und Bahn versorgt werden können und in denen auch ein kleines Ortszentrum überleben kann.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Solange man nur über hohe Energiepreise jammert und selber nichts dafür tut, um sich selber zu entlasten, schmeisst man sein Geld zum Fenster hinaus.
Brauche ich wirklich riesige Wohnflächen?
25° im Winter in der Wohnung oder im Haus?
Täglich übertrieben langes Duschen?
Licht in allen Räumen, Geräte im Standby-Betrieb?
Waschen in halbvollen Maschinen?
Große Autos? 200 km/h auf der Autobahn für einen Zeitgewinn von ? Minuten?
Einen Wohnsitz 100 km vom Arbeitsplatz entfernt?
uva. mehr. Oft kann man bei sich selber anfangen mit dem Sparen, man muss sich nur mal selber überprüfen.
Ich selber bin über 7 Jahre ohne Auto gewesen, weil ich in der Großstadt gelebt habe und meinen Arbeitsplatz auch ohne Auto erreicht habe. Trotz unregelmäßiger Dienstbeginne in Zugbegleitdienst.
Dafür hatte ich ein Faltfahrrad, dass ich bei schlechtem Wetter mit in die Bahn nehmen konnte und Einkäufe habe ich unterwegs erledigt.
Schon damals habe ich oft gehört: ohne Auto, dass geht doch garnicht.
Es geht, wenn man will.
Brauche ich wirklich riesige Wohnflächen?
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uva. mehr. Oft kann man bei sich selber anfangen mit dem Sparen, man muss sich nur mal selber überprüfen.
Ich selber bin über 7 Jahre ohne Auto gewesen, weil ich in der Großstadt gelebt habe und meinen Arbeitsplatz auch ohne Auto erreicht habe. Trotz unregelmäßiger Dienstbeginne in Zugbegleitdienst.
Dafür hatte ich ein Faltfahrrad, dass ich bei schlechtem Wetter mit in die Bahn nehmen konnte und Einkäufe habe ich unterwegs erledigt.
Schon damals habe ich oft gehört: ohne Auto, dass geht doch garnicht.
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Das ist auch dort keine Landflucht, sondern eine Flucht aus der Region. Wenn es eine Landflucht waere, muesste die Stadt im Nordosten Bayerns - Hof - Einwohner gewinnen, tut sie aber nicht, sondern verliert ebenso wie die ganze Region an Einwohnern.Iarn @ 5 Jul 2008, 12:02 hat geschrieben: Die Flucht aus dem Osten trifft trotzdem das Land mehr als die Städte. Auch im Nordosten Bayerns gibt es eine Landflucht, weil die Arbeitsplätze der alten Zonenrandgebiete nach Osten gegangen sind.
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Genauso wie in Teilen Schwabens oder des Schwarzwalds. Denen laufen doch auch mehr oder weniger alle jungen Leute weg, die ziehen dahin "wo was los ist" und es genügend gute Arbeitsplätze gibt und der Tourismus läuft auch lange nicht mehr so gut wie einst. Die Leute ziehen nach München bzw. bis 100 km (!) ins Umland, weil's dort der Wirtschaft gut geht und die Leute gebraucht werden, nicht weil die alle so geil auf Bayern sind oder dem autofreien Leben fröhnen wollen. Es gibt genug Kennzeichen mit M vorne...LugPaj @ 5 Jul 2008, 16:15 hat geschrieben: Das ist auch dort keine Landflucht, sondern eine Flucht aus der Region. Wenn es eine Landflucht waere, muesste die Stadt im Nordosten Bayerns - Hof - Einwohner gewinnen, tut sie aber nicht, sondern verliert ebenso wie die ganze Region an Einwohnern.
Das kann auch ich nicht bestreiten. Ich habe es ja auch versucht. Nach vielen negativen Erfahrungen mit verschmutzten, unpünktlichen oder ausgefallenen S-Bahnen habe ich resigniert. Daher versuche ich, die gestiegenen Spritpreise durch eine angepasste Fahrweise und optimierte Routenplanung auszugleichen sowie überflüssige Fahrten zu vermeiden. Das bedeutet aber auch, dass ich auf so manche Freizeitbeschäftigung verzichte. Soooo wichtig, dass ich dafür mit der ungeliebten S-Bahn fahre, sind sie nicht.hauseltr @ 5 Jul 2008, 14:14 hat geschrieben:Es geht, wenn man will.
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Zieh' irgendwo anders hin. Egal wo in Deutschland dürften die S- und anderen Bahnen dort zumindest sauberer sein. Geht ja schon so los, man schickt morgens von München einen sauberen ICE Richtung Ruhrgebiet und abends kommt er dreckig zurück.Autobahn @ 5 Jul 2008, 16:45 hat geschrieben: Das kann auch ich nicht bestreiten. Ich habe es ja auch versucht. Nach vielen negativen Erfahrungen mit verschmutzten, unpünktlichen oder ausgefallenen S-Bahnen habe ich resigniert. Daher versuche ich, die gestiegenen Spritpreise durch eine angepasste Fahrweise und optimierte Routenplanung auszugleichen sowie überflüssige Fahrten zu vermeiden. Das bedeutet aber auch, dass ich auf so manche Freizeitbeschäftigung verzichte. Soooo wichtig, dass ich dafür mit der ungeliebten S-Bahn fahre, sind sie nicht.

Wenn ich die Rente durchhabe, such ich mir eine Insel. Da brauch ich dann weder Auto noch S-BahnRohrbacher @ 5 Jul 2008, 16:53 hat geschrieben:Zieh' irgendwo anders hin.


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Möglicherweise wird's dir aber auf der Insel mal langweilig, dann brauchst du ein Boot oder ein kleines Flugzeug. Auch letztere gibt's jetzt übrigens mit sparsamem Dieselmotor:Autobahn @ 5 Jul 2008, 17:08 hat geschrieben: Wenn ich die Rente durchhabe, such ich mir eine Insel. Da brauch ich dann weder Auto noch S-Bahn![]()
.
http://de.wikipedia.org/wiki/Diamond_DA40

Langweilig wird es mir in der Natur bestimmt nicht. Die Insel steht auch nur als Synonym für eine ruhige, naturnahe Wohnlage. Der Hektik, dem Gedränge und der Geräuschkulisse einer (Groß)stadt will ich entfliehen. Mindestabstand zum "Dorf": RufweiteRohrbacher @ 5 Jul 2008, 17:36 hat geschrieben:Möglicherweise wird's dir aber auf der Insel mal langweilig, .....


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Aso... ich hatte dir jetzt fast schon 'ne Karte für die Takt10-Rentnerbomber nach Malle besorgt...Langweilig wird es mir in der Natur bestimmt nicht. Die Insel steht auch nur als Synonym für eine ruhige, naturnahe Wohnlage.

Für die, die's nicht kennen: Die selben Dinger fahren mit DB-Logo an großen Bahnhöfen (z.B. München Hbf) rum und nehmen wohl VIPs oder eben Fußlahme auf. Eilige Fuzzis leider nicht. :rolleyes:So ein Ding wie auf den Golfplätzen reicht aus.
Bloß nicht, das ist ja noch schlimmer als Bombay CityRohrbacher @ 5 Jul 2008, 18:46 hat geschrieben:Aso... ich hatte dir jetzt fast schon 'ne Karte für die Takt10-Rentnerbomber nach Malle besorgt...![]()

Danke für den Tip, aber momentan zieht es mich nicht nach München <_< . Ich hab da Kollegen, die dort tätig sind.Für die, die's nicht kennen: Die selben Dinger fahren mit DB-Logo an großen Bahnhöfen (z.B. München Hbf) rum und nehmen wohl VIPs oder eben Fußlahme auf. Eilige Fuzzis leider nicht. :rolleyes:
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Ölpreis-Rekorde erschüttern Mittelstand
Laut einer Umfrage fürchten wegen des steigenden Ölpreises immer mehr deutsche Unternehmen um ihre Existenz.
1,5 Prozent der Firmen stehen nach eigenen Angabe auf Grund der hohen Kostenbelastung vor dem Aus.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,564098,00.html
Laut einer Umfrage fürchten wegen des steigenden Ölpreises immer mehr deutsche Unternehmen um ihre Existenz.
1,5 Prozent der Firmen stehen nach eigenen Angabe auf Grund der hohen Kostenbelastung vor dem Aus.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,564098,00.html
Zum Thema kam diese Woche was schönes in quer:
http://www.br-online.de/bayerisches-fernse...15123085323.xml
http://www.br-online.de/bayerisches-fernse...15123085323.xml
Ich glaube, ich habe in meinen Beiträgen in Politikthema nicht gerade viel Sympathie für die Planwirtschaft aufkommen lassen. Insofern gebe ich Dir völlig recht, dass die Planwirtschaft auch in der Landwirtschfat nicht das gelbe vom Ei war. Allerdings waren die Effekte durch höhere Betriebsgrößen hoch und die Betriebe, die das nun genossenschaftlich weiterführen stehen gut da (Auch ohne EU Subventionen). Was spricht dagegen östliche Betriebsgrößeneffizienz mit westlicher Marktwirtschaft zu verbinden? Die Planwirtschaft wollte ich natürlich nicht einführen, sondenr nur den Betriebszuschnitt.Autobahn @ 5 Jul 2008, 12:51 hat geschrieben:Das ist ein immer noch gern erzähltes Märchen. Eine LPG funktionierte wie alle volkseigenen Betriebe eben nicht effizient. Der Landwirt war leidiglich ein Arbeiter, der kein Interesse hatte, das Korn vor einem heranziehenden Unwetter einzubringen. Ich habe es oft genug an der Zonengrenze beobachtet. Die Landwirte im Westen fuhren auch spät am Abend mit ihren Mähdreschern auf die Felder, während im Osten keine Menschenseele zu sehen war. In der Folge war die Ernte verdorben.Iarn @ 5 Jul 2008, 12:12 hat geschrieben: Die Landwirtschaft lief in der DDR effizienter: größere Felder, größere Betriebe mit besserer Maschinenauslastung und höhere ArbeitsteIlung führten zu höherer Produktivität. Der Agrarbereich gehört heute zu den wenigen Feldern, in denen der Osten vorne ist. Und solche Großbetriebe sind auch energieeffizienter.
Das die ehemaligen und jetzt privatwirtschaftlich betriebenen LPG´s mehr produzieren, als ein westdeutscher Betrieb liegt nur an der Größe der zur Verfügung stehenden Fläche und an der EG-Agrarordung, die eben solche Großbetriebe besonders fördert.
Ich war bei der Bundeswehr für den Grundwehrdienst in der Eiffel stationiert. Der Ort hatte an der Autobahnanschlussstelle (also ausserhalb des Ortes) einen Discounter und eine Tanke. Im Ort gab es einen Pizzaria und ein Pilspub, die bei 4 bzw 5 Tage die Woche geöffnet waren. Das stelle ich mir nicht unter einem gesunden Ortskern vor.Ich kenne in NRW kein kleines Ortszentrum, das nicht überlebensfähig wäre. Und ich kenne auch Niemanden, der nicht gerne dort lebt. Es gibt sogar Eisenbahnverkehr. Natürlich nicht so dicht, wie in Ballungsräumen, aber das wäre ohnehin Unsinn, weil eben nicht so viele Menschen bewegt werden müssen. Der Busverkehr ist auf die örtlichen Bedürfnisse abgestimmt. Wo sich große Busse nicht lohnen, gibt es Bürgerbusse (Kleinbusse) oder Anrufsammeltaxen.
Nicht in Antwort auf Autobahn aber zum Thema ein Artikel aus der FTD Koalition gibt See für Windräder frei
Angesichts der steigenden Energiepreise will die Bundesregierung die Windenergie ausbauen: Auf hoher See sollen bis zu 30 Windparks entstehen. Dagegen drängt die EU die Koalition zum Festhalten an der Atomenergie - und verlangt Billigstrom für Arme.
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Schlicht und ergreifend die Eigentumsverhältnisse. In der Sowjetzone wurden die Landwirte enteignet und die Nutzfläche einer LPG zugeschlagen.Iarn @ 6 Jul 2008, 17:05 hat geschrieben:Was spricht dagegen östliche Betriebsgrößeneffizienz mit westlicher Marktwirtschaft zu verbinden?
Die Eifel gehört zum Reich von Kurt Beck, also Rheinland-PfalzIch war bei der Bundeswehr für den Grundwehrdienst in der Eiffel stationiert. Der Ort hatte an der Autobahnanschlussstelle (also ausserhalb des Ortes) einen Discounter und eine Tanke. Im Ort gab es einen Pizzaria und ein Pilspub, die bei 4 bzw 5 Tage die Woche geöffnet waren. Das stelle ich mir nicht unter einem gesunden Ortskern vor.

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Hätten wir in der Landwirtschaft eine echte Marktwirtschaft, würde sich das ganze in wenigen Jahren auf wenige Betriebe konsolidierenAutobahn @ 6 Jul 2008, 17:59 hat geschrieben: Schlicht und ergreifend die Eigentumsverhältnisse. In der Sowjetzone wurden die Landwirte enteignet und die Nutzfläche einer LPG zugeschlagen.

Kann trotzdem als schlechtes Beispiel herhaltenDie Eifel gehört zum Reich von Kurt Beck, also Rheinland-Pfalz

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Das ist auf der einen Seite richtig. Auf der anderen Seite hat aber die EU-Agrarordung zumindest in der Vergangenheit dafür gesorgt, das immer ausreichend Lebensmittel vorhanden waren. Ob dies heute noch in der exessiven Subventionsform notwendig ist, steht auf einem anderen Blatt. Und ob aber landwirtschaftliche Großbetriebe wirklich das "Gelbe vom Ei" sind, bezweifle ich. Je größer der Betrieb, desto industrieller ist die Produktion. Und das geht nach meinem Geschmack zu Lasten desselbenIarn @ 6 Jul 2008, 21:00 hat geschrieben:Hätten wir in der Landwirtschaft eine echte Marktwirtschaft, würde sich das ganze in wenigen Jahren auf wenige Betriebe konsolidieren

Kurt ist immer für ein schlechtes Beispiel gutKann trotzdem als schlechtes Beispiel herhalten

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Also ich bin auch ein Freund von gutem Essen und dazu gehört meiner Meinung nach auch gutes Fleisch, Eier, etc. Aber ganz ehrlich, die Subventionen mit der Gieskanne führen auch nicht zu liebevollerer Produktion. Und bei Massengütern wie Getreide oder Zuckerrüben ist es mir auch herzlich egal, ob die industriell hergestellt wurden oder nicht.Autobahn @ 6 Jul 2008, 21:23 hat geschrieben: Je größer der Betrieb, desto industrieller ist die Produktion. Und das geht nach meinem Geschmack zu Lasten desselben.
Echtes Ökofutter kann man von mir aus gerne subventionieren, was man jetzt de facto nicht tut (nicht mehr als andere Betriebe). Jetzt wird pro Vieh, kg oder Liter subventioniert und da ist es mir bei den landläufigen Methoden egal, ob industriell hergestellt oder ob viele kleine Bauern kassieren.
Argentinisches Rindfleisch ist meist industriell (Riesenfarmen, trotzdem sehen die Viecher meist nie einen Menschen bis zum Bolzenschuss) hergestellt, schmeckt mir in 99% aller Fälle besser als der deutsche Krempel. Wird aber künstlich verknappt durch EInfuhrquoten, damit das deutsche Mastfleisch aus Ställen mit Neonröhren und Kraftfutter ne Konkurrenz hat zu freilaufenden Viechern. Das ist leider die Agrarrealität :/
Ich als Verbraucher kaufe eh die Eier ohne Fischgeschmack, auch wenn sie das dreifache wie im Lidl kosten. Und nur so und durch Mundpropaganda halten sich die wenigen echten Qualitätsbetriebe über Wasser. - Subventionen bekommst auch für Hühner auf nem DIn A 5 Blatt.
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Also die Entwicklungsabteilungen der grossen Autohersteller sind sicherlich nun alle recht panisch geworden, um entweder hybrid, brennstoffzellen oder Elektrofahrzeuge herzustellen (Und Budget fuer diese Entwicklungsrichtung wurde sicherlich auch gut aufgedreht). Ich wette, dass 2010 da schon die erste neue Modellflut mit Sparmobilen auf uns zurollen wird. Ergo: Autokauf zurueckstellen.
Die Weg "weg vom Oel" wird zur neuen Auslese bei der Autobranche fuehren. Ich wette mal, dass die Japaner mit Toyota hier die besten Karten haben, danach vielleicht schon die Deutschen und Franzosen. Die Amerikaner (Ford, GM, Chrysler) werden wohl wieder mal die groessten Verlierer sein und es wuerde mich schon wundern, wenn nicht mind. einer der drei pleite gehen wuerde. Ein neuer Technologiesprung in der Branche wird allerdings fuer die Newcomer aus China und Indien wahrscheinlich recht schwer werden...(noch gibt es ja keine Prototypen, die sie nachbauen koennen).
Die Weg "weg vom Oel" wird zur neuen Auslese bei der Autobranche fuehren. Ich wette mal, dass die Japaner mit Toyota hier die besten Karten haben, danach vielleicht schon die Deutschen und Franzosen. Die Amerikaner (Ford, GM, Chrysler) werden wohl wieder mal die groessten Verlierer sein und es wuerde mich schon wundern, wenn nicht mind. einer der drei pleite gehen wuerde. Ein neuer Technologiesprung in der Branche wird allerdings fuer die Newcomer aus China und Indien wahrscheinlich recht schwer werden...(noch gibt es ja keine Prototypen, die sie nachbauen koennen).
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Merk' ich nichts von. Die Konzepte liegen alle immer schon in der Schublade. :ph34r:sind sicherlich nun alle recht panisch geworden
Meinst du, wenn du einen Fahrzeugmodell kaufen willst, dann hat das z.B. überall die selben Abgaswerte? Nö, wenn du die Variante z.B. für den russischen Markt kaufst, kriegt du es möglicherweise in Deutschland gar nicht neu zugelassen. Das was da verkauft wird, ist meist nicht "Stand der Technik". Wenn jetzt in Kürze die Euro-V Norm gilt, dann entwickeln die nicht groß rum, dann kann die Karre das jetzt einfach. Wie damals als man gemeint hat, mit Euro-IV geht der Dieselboom zu Ende. Quatsch, plötzlich können die Fahrzeuge das einfach.
Und warum bauen nicht alle diese Wunderfahrzeuge mit Hybrid? Die bösen Deutschen klar, aber warum bauen die Italiener, Franzosen oder Schweden keine? Weil sie sehen, dass offenbar der Markt grad nicht so groß ist, dass es sich lohnen würde. Käufer der oberen Klassen haben Geld, denen ist der Spritpreis relativ egal, die Käufer der unteren Klassen können/wollen sich nicht teure Hightechmonster kaufen, wenn man von "Premium-Kleinwagen" wie dem Mini oder der möglichen Konkurrenz namens A1 aus Ingolstadt absieht, die A1-Studie hat übrigens einen Hybridantrieb. Für die Serie ab 2009 oder 2010 heißt es aber, dass der Hybrid dort (erstmal?) nicht verwendet werden soll. Der Prius ist kein Wunder der Zulassungszahlen, der Audi A2 war's nicht, der VW Lupo 3L auch nicht. Wenn sich das mal ändern sollte und die Kunden Hybride haben wollen, wären sicher binnen weniger Monate viele Fahrzeuge mit Hybridantrieb am Markt, in der Schublade liegen die sicher wie immer schon.
Aber der Hybridantrieb ist kein echter "alternativer Antrieb". Er ist nichts weiter als ein technisch relativ aufwendiger Spartrick im Stadtverkehr, wie im kleinen die lange Getriebeübersetzungen, Aerodynamikpakete, Leichtlaufreifen, Start-/Stoppautomatik, etc... Primärantrieb bleibt der Verbrennungsmotor. Fahrzeuge, bei denen das nicht so ist und die wirklich alltagstauglich sind, sehe ich momentan leider nicht! Auch nicht die amerikanische Elektro-Bombe mit den ca. 1800 (?) gekühlten Notebookakkus für 350 km Reichweite... :ph34r:
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Beim G-8-Treffen in Japan ist der explodierende das entscheidende Thema.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,563526,00.html
Kommentar: Wenn man sich die Ideen anschaut, den die Mächtigen haben, ist aber nichts Überzeugendes dabei. Der Ölpreis könnte wohl nur drastisch sinken, wenn die Welt mit einem massiven Überangebot Öl überschwemmt wird, wonach es aber derzeit nicht aussieht, zumal die Scheichs, die bei dem Treffen nicht dabei sind, es geht ja um die G8, daran kein Interesse haben dürften, da sie derzeit wohl so gut wie noch nie am Öl verdienen. Nur Russland ist unter den G8, kann aber seine Ölproduktion wohl kaum noch erhöhen, allenfalls halten...
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,564225,00.html
GM prueft den Verkauf fast aller Marken, inklusive Opel. Einerseits waeren sie meiner Meinung nach bescheuert, wenn sie Opel verkaufen, anderseits waere es wohl eine Marke, wo sie noch richtig Geld dafuer bekommen wuerden.
GM prueft den Verkauf fast aller Marken, inklusive Opel. Einerseits waeren sie meiner Meinung nach bescheuert, wenn sie Opel verkaufen, anderseits waere es wohl eine Marke, wo sie noch richtig Geld dafuer bekommen wuerden.
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Wer will die denn?LugPaj @ 7 Jul 2008, 11:52 hat geschrieben: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,564225,00.html
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Aber wirklich nur etwas! Das war doch schon immer so, dass sich wirklich gute Ideen niemals durchgesetzt haben.Iarn @ 7 Jul 2008, 10:27 hat geschrieben: Rohrbacher: Deine Annahmen bzgl der Schubladen sind etwas naiv, sorry
Bei den Automobilfirmen mögen einige Technik-Freaks in den Design-Abteilungen sitzen, aber was wirklich gebaut wird, entscheiden die Zahlenjongleure, und die versuchen das zu verkaufen, was die Leute haben wollen. Manchmal liegen sie natürlich daneben, aber die Produktion wird logischerweise immer dem Kundengeschmack angepasst. VW hatte vor etlichen Jahren schon eine Start-/Stop-Automatik im Angebot, aber damals hatte sie keine Chance. Vielleicht schafft sie es heute, aber wer weiß?
Die Ölscheichs werden die Produktion gar nicht erhöhen können, denn die tricksen sich ihre Förderquoten doch schon seit Jahren hoch, indem die Reserven viel zu hoch angesetzt werden.TramPolin @ 7 Jul 2008, 11:07 hat geschrieben: Beim G-8-Treffen in Japan ist der explodierende das entscheidende Thema.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,563526,00.html
Kommentar: Wenn man sich die Ideen anschaut, den die Mächtigen haben, ist aber nichts Überzeugendes dabei. Der Ölpreis könnte wohl nur drastisch sinken, wenn die Welt mit einem massiven Überangebot Öl überschwemmt wird, wonach es aber derzeit nicht aussieht, zumal die Scheichs, die bei dem Treffen nicht dabei sind, es geht ja um die G8, daran kein Interesse haben dürften, da sie derzeit wohl so gut wie noch nie am Öl verdienen. Nur Russland ist unter den G8, kann aber seine Ölproduktion wohl kaum noch erhöhen, allenfalls halten...
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Bei den reinen Elektroautos stellt sich neben der einen Reichweite auch die Frage nach der Ladezeit. Wenn der Schlitten erst mal 5 Stunden oder was weiß ich an die Steckdose muss, kann man den Wagen in der Zeit nicht nutzen. In den Sammeltiefgaragen gibt es auch meist keine Steckdosen, und wenn, dann müsste man diese so absichern, dass nicht der Herr Meier seinen Wagen mal auf Kosten von Frau Müller auflädt.ruhri @ 7 Jul 2008, 14:19 hat geschrieben: Aber wirklich nur etwas! Das war doch schon immer so, dass sich wirklich gute Ideen niemals durchgesetzt haben.
Bei den Automobilfirmen mögen einige Technik-Freaks in den Design-Abteilungen sitzen, aber was wirklich gebaut wird, entscheiden die Zahlenjongleure, und die versuchen das zu verkaufen, was die Leute haben wollen. Manchmal liegen sie natürlich daneben, aber die Produktion wird logischerweise immer dem Kundengeschmack angepasst. VW hatte vor etlichen Jahren schon eine Start-/Stop-Automatik im Angebot, aber damals hatte sie keine Chance. Vielleicht schafft sie es heute, aber wer weiß?
Es gibt aber durchaus Konzepte, bei denen der Wagen nicht aufgeladen wird, sondern an der Tanke einen neuen, frisch aufgeladenen Akkupack erhält.
Aber auch, wenn das alles mal funktioniert, es muss ja dann mehr Strom produziert werden. Derzeit hat man eher Probleme, den wegfallenden Atomstrom durch andere Energieträger zu ersetzen.
Bei noch höheren Spritpreisen könnten reine Elektroautos aber durchaus einen Markt finden...