ICE 1 wird komplett modernisiert

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Tim
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Beitrag von Tim »

@sbahnfan:

Das finde ich auch. Bei der DB zählt nur noch das Geld, nicht mehr der Kunde. Das merkt man schon allein daran, wenn man denen eine E-Mail schickt und irgendwelche Anregungen, Fragen, Wünschen, Beschwerden oder was auch immer hat. Sowas inkompetentes hätte ich von der DB dann doch nicht erwartet, aber naja.
Gib Triebwagen und Doppelstockwagen keine Chance! Schützt die n-Wagen!
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Bei der DB zählt nur noch das Geld
Das war aber früher auch zu Bundesbahnzeiten nicht viel anders. Weil kein Geld da war, mussten alte Fahrzeuge lange halten, wurden oft repariert und es wurden kaum neue gebaut. Das ist auch der Grund, warum wir heute z.B. noch 110er und 420er haben! Hätte man vor allem in den 80ern mehr Geld in die Bahn gesteckt, wären die wohl schon Mitte der 80er über einen Ersatz solcher Fahrzeuge nachgedacht worden. Eigentlich war beim 420er die 7. und 8. Bauserie gar nicht geplant, aber "auf die Schnelle" (-> z.B. erhöhter Fahrzeugbedarf der neuen Flughafenlinie) war nix anderes da, was den Anfordeungen genügt hätte und so hat man ein technisch schon nicht mehr ganz frisches Modell nochmal aufgelegt und nur leicht angepasst... Auch war ja geplant mehrere hundert als Universallok gedachter 120er plus einer verbesserten 121er zu bauen, die dann einige Einheitsloks abgelöst hätten, aber nach der ersten Serie von 60 120.1 hat man wohl gemerkt, dass die alten Loks noch halten und man hat das Projekt dann auch wegen der hohen Kosten erstmal wieder gelassen! Das hätte wohl so ähnlich ausgesehen, wie jetzt bei den ÖBB-Tauri...

Ich bin ja der Meinung, dass die Bahn heute so viel Geld hat, wie noch nie und damit wohl überfordert ist! Das sieht man ja ganz offensichtlich, wenn fast frisch verkehrserrötete noch voll taugliche Loks, die sogar noch länger laufen dürften, zum Verschrotten gefahren werden...
unbeliebter Züge wie z.B. des 425
Nein, ein Normalfahrgast unterscheidet nicht zwischen 425, Dosto oder sonstwas und ob der beliebt oder unbeliebt ist, ist dem auch egal... Meine Mutter unterscheidet "Züge" entweder an der Farbe (*g*) oder ob's was ein- oder zweistöckiges ist. Dann ist noch wichtig, ob die Türen leicht aufgehen und das war's! Ob die Sitze bequem sind, ist egal, man muss eh oft stehen oder man sitzt eh nicht lange! Ob das Teil jetzt optisch gelungen ist, oder nicht, stört auch nicht, Hauptsache er fährt da hin, wo sie hin will!

Ach ja: VOR der Anschaffung kann nicht mal die Bahn genau wissen, ob die Züge mal beliebt sein werden oder nicht... ;)
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

AndreasZ @ 17 Apr 2005, 20:47 hat geschrieben: Auch war ja geplant mehrere hundert als Universallok gedachter 120er plus einer verbesserten 121er zu bauen, die dann einige Einheitsloks abgelöst hätten, aber nach der ersten Serie von 60 120.1 hat man wohl gemerkt, dass die alten Loks noch halten und man hat das Projekt dann auch wegen der hohen Kosten erstmal wieder gelassen! Das hätte wohl so ähnlich ausgesehen, wie jetzt bei den ÖBB-Tauri...
Auf weitere Loks der Baureihe 120 hat man auch verzíchtet, weil sich die 120 als ziemlich störanfällig erwiesen hatte und nach der Wende mit der 112 eine kostengünstigere und zuverlässigere Alternative zur Verfügung stand. Zur 121 kam es nicht, weil sich Mitte der 90er Jahre schon abzuzeichnen begann, dass die DB in einzelne Geschäftsbereiche zerschlagen werden würde, die nur noch ihre eigenen, spezialisierten Fahrzeuge einsetzen.
AndreasZ @ 17 Apr 2005, 20:47 hat geschrieben: Nein, ein Normalfahrgast unterscheidet nicht zwischen 425, Dosto oder sonstwas und ob der beliebt oder unbeliebt ist, ist dem auch egal... Meine Mutter unterscheidet "Züge" entweder an der Farbe (*g*) oder ob's was ein- oder zweistöckiges ist. Dann ist noch wichtig, ob die Türen leicht aufgehen und das war's! Ob die Sitze bequem sind, ist egal, man muss eh oft stehen oder man sitzt eh nicht lange! Ob das Teil jetzt optisch gelungen ist, oder nicht, stört auch nicht, Hauptsache er fährt da hin, wo sie hin will!

Ach ja: VOR der Anschaffung kann nicht mal die Bahn genau wissen, ob die Züge mal beliebt sein werden oder nicht...  ;)
Da habe ich aber schon viele andere Gespräche angehört! Doppelstockwagen sind allgemein beliebt, der 425 wegen seiner unbequemen Sitze und der mangelnden Beinfreiheit nicht. Das tun auch viele Fahrgäste kund, die gar nicht wissen, dass das Fahrzeug, in sie sitzen, 425 heißt. Und jeder, der sich mit der Bahn auch nur ein bisschen auskennt, kann sich vorher denken, dass Fahrzeuge mit einem so beschi... äh, bescheidenen Komfort nicht sehr beliebt sein werden.
Tim
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Beitrag von Tim »

Das war aber früher auch zu Bundesbahnzeiten nicht viel anders.
Bei der Bundesbahn hat man aber noch Wert auf Qualität und Komfort gelegt. Heute zählt nur noch das Geld und die Profitgier. Und damals hatte man Züge noch getestet, bevor sie in Serie gingen, heute ist das vermutlich nicht mehr der Fall oder warum hat man sonst sowas wie den ET425 überhaupt zugelassen!? Ich frage mich, wie es mit der DB heute aussehen würde, wenn wir noch die Bundesbahn hätten und die Privatisierung nicht stattgefunden hätte. Das würde mich mal interessieren.
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AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Zu Bundesbahnzeiten hat die Deutsche Bundesbahn ein gewisses Fahrzeug von der Industrie entwickeln lassen, bzw. war sogar daran beteiligt (?) und nachher haben viele Fabriken das meist ausgereifte Endprodukt gebaut. Zum Beispiel die 103: KraussMaffei, Henschel, Krupp, etc. Heute ist das quasi wie mit Autos: Bombardier baut ihre Traxx-Loks, Siemens die EuroSprinter... Jede Firma entwickelt was und versucht, dass möglichst viele Firmen die Teile kaufen. Das geht natürlich, wie bei Autos auch, oft zu Lasten der Entwicklungs- und Erprobungszeit und auch des Preises! Vor allem beim Preis, geht es anscheindend knallhart zu!

Zitat aus EisenbahnJournal - Taurus und Hercules - Seite 13 (ISBN 3-89610-108-0) zum ÖBB-Taurus:
"(...) Daraus lässt sich schließen, wie gnadenlos der Preiskampf zwischen den Bietern gewesen sein muss: Zum Stückpreis von 36,5 Millionen Schilling (5,2 Millionen DM) erhielten die ÖBB eine Zweisystemlok mit voll abgefederten Hochleistungs-Schnellfahrantrieben, die Einsystem-1016 kostete noch etwas weniger. Ebenfalls 5.2 Millionen DM musste die DB AG für eine Lok der Baureihe 152 mit althergebrachtem Tatzlagerantrieb hinblättern! (...)"

Und die 152 ist ja bekanntlich 'ne Einsystemlok...
Hätte Siemens nicht so einen niedrigen Preis gemacht, gäbe es wohl bei den ÖBB keine Tauri, sondern Maschinen von Alstom oder Adtranz und Siemens hätte ein paar Milliarden weniger...
Aber vielleicht können die ÖBB auch besser verhandeln... ;)
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Flok
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Beitrag von Flok »

"(...) Daraus lässt sich schließen, wie gnadenlos der Preiskampf zwischen den Bietern gewesen sein muss: Zum Stückpreis von 36,5 Millionen Schilling (5,2 Millionen DM) erhielten die ÖBB eine Zweisystemlok mit voll abgefederten Hochleistungs-Schnellfahrantrieben, die Einsystem-1016 kostete noch etwas weniger. Ebenfalls 5.2 Millionen DM musste die DB AG für eine Lok der Baureihe 152 mit althergebrachtem Tatzlagerantrieb hinblättern! (...)"

Und die 152 ist ja bekanntlich 'ne Einsystemlok...
Hätte Siemens nicht so einen niedrigen Preis gemacht, gäbe es wohl bei den ÖBB keine Tauri, sondern Maschinen von Alstom oder Adtranz und Siemens hätte ein paar Milliarden weniger...
Aber vielleicht können die ÖBB auch besser verhandeln... 
Die 152 stammt aber auch von Siemens/KM. Also gabs zwischen denen schon mal keinen Preiskampf.
Meines Wissens nach hat sich ADtranz mit einer Lok auf ECO Plattform Basis (Br. 101) um den Großauftrag beworben. Über die Kosten hab ich nix gelesen.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ADtranz ein überteuertes Angebot gemacht hat. Die Baureihen 145/185 sind zwar gut, und wenig störanfällig - aber den Preisunterschied zu den Siemens Maschinen merkt man ihnen deutlich an.
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Beitrag von ET 423 »

AndreasZ @ 17 Apr 2005, 21:54 hat geschrieben: Aber vielleicht können die ÖBB auch besser verhandeln... ;)
Die ÖBB darf verhandeln, im Gegensatz zur DB. Die DB scheint aus irgendeinem Grund verpflichtet zu sein, jeden nur erdenklichen Schrott kaufen zu müssen. Beispiele dafür fahren genug rum. Liegt vielleicht daran, daß die DB immer noch ein Staatsunternehmen ist und mit dem Kauf von jeglichem Schrott diverse Wirtschaftssparten über Wasser halten möchte. Anders kann man sich das nicht erklären.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Flok
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Beitrag von Flok »

Mit Sicherheit verhandelt auch die DB! Wie kommst du denn auf sowas? Siemens und ADtranz sind aber nun mal weltweit (mit)führend in Sachen Bahnindustrie. Warum soll man den z.B. einen veralteten Zweitaktdiesel aus Canada importieren (Class66), wenn man in Deutschland den ER oder die baldige neue Diesellok auf Basis der 185 kaufen kann - und dies vielleicht auf Anhieb etwas teurer, aber langfristig günstiger.
Je einheitlicher, desto günstiger ist der Unterhalt. Die Modulbauform der Hersteller erlaubt nicht viel Spielraum bei der Anbieterwahl.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Die 152 stammt aber auch von Siemens/KM. Also gabs zwischen denen schon mal keinen Preiskampf.
Das ist klar, dass die aus dem selben Haus stammt.
Ich wollte ja sagen, wie hart der Kampf da ist, dass es die selbe Firma machen kann/muss, dass eine 152 genau so teuer ist, wie eine 1116!
Meines Wissens nach hat sich ADtranz mit einer Lok auf ECO Plattform Basis (Br. 101) um den Großauftrag beworben. Über die Kosten hab ich nix gelesen.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ADtranz ein überteuertes Angebot gemacht hat.
Hab' ich nie behauptet.
Wenn das so gewesen wäre, hätte Siemens ja warscheinlich nicht so weit runter gehen müssen... !?
Die Baureihen 145/185 sind zwar gut, und wenig störanfällig - aber den Preisunterschied zu den Siemens Maschinen merkt man ihnen deutlich an.
Ich bin kein Lokführer und bin nicht so am Geschehen dran, aber schonmal rein optisch bzw. subjektiv sehen die Siemens-Maschinen meist irgendwie hochwertiger aus...
Privat und natürlich im kleineren Maßstab bin ich mit den Siemens-Produkten meist auch sehr zufrieden, so dass ich wenn ich die Wahl habe, eher das nehme, wo Siemens drauf steht, auch wenn ich da meistens tiefer in die Tasche greifen muss. Ich kann warscheinlich auch nicht so gut verhandeln... :D
Class66
Auf so einer durfte ich mal 'n kurzem Stück mitfahren...
Sehr abenteuerlich und eng das Ding, aber irgendwie ähm... nicht alltäglich ... :rolleyes:
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143 094-1
Kaiser
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Beitrag von 143 094-1 »

Bei der Bundesbahn hat man aber noch Wert auf Qualität und Komfort gelegt.
Ich frage mich, wie es mit der DB heute aussehen würde, wenn wir noch die Bundesbahn hätten
Zu Bundesbahnzeiten
Geht das denn schon wieder los...?
Bei der Bundesbahn war alles toll, bei der Bundesbahn war alles super, bei der Bundesbahn war alles viel besser, bei der Bundesbahn, bei der Bundesbahn...
Ich kann es echt nicht mehr hören! Sicher war bei der Bundesbahn sehr vieles besser - wohl vor allem für das Personal - aber anscheinend verklärt die Erinnerung über die Jahre hinweg und vermischt sich mit persönlichen Wünschen, wie man es damals gerne gehabt HÄTTE(!)...
warum hat man sonst sowas wie den ET425 überhaupt zugelassen!?
Eine sehr gute Frage! Ich anstelle der Aufsichtsbehörde hätte ein Fahrzeug ohne aktive Hauptluftleitung gar nicht zugelassen - und wenn überhaupt auf die Strecke, dann nur geschleppt und mit zwei Schutzwagen - aber das steht auf einem anderen Blatt... :D
Zu Bundesbahnzeiten hat die Deutsche Bundesbahn ein gewisses Fahrzeug von der Industrie entwickeln lassen
Ja ne, is klar, wann sonst soll die Bundesbahn denn entwickeln lassen außer zu Bundesbahnzeiten? :P
Vor allem beim Preis, geht es anscheindend knallhart zu!
So funktioniert eben Kapitalismus! Wem es nicht passt, der muss sein Kreuzchen bei der nächsten Wahl woanders setzen!
eine Lok der Baureihe 152 mit althergebrachtem Tatzlagerantrieb
Ich verstehe immer noch nicht, was manche Leute gegen einen Tatzlagerantrieb haben... Nunja, manche Zeitschriften sollte man eben einfach als das betrachten, was sie wirklich sind: Eine schöne Sammlung von Hochglanzfotos![...]

Grüße, Plochinger
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Geht das denn schon wieder los...?
Bei der Bundesbahn war alles toll, bei der Bundesbahn war alles super, bei der Bundesbahn war alles viel besser, bei der Bundesbahn, bei der Bundesbahn...
Ich kann es echt nicht mehr hören! Sicher war bei der Bundesbahn sehr vieles besser - wohl vor allem für das Personal - aber anscheinend verklärt die Erinnerung über die Jahre hinweg und vermischt sich mit persönlichen Wünschen, wie man es damals gerne gehabt HÄTTE(!)...
Dass ich Bundesbahn-Fan bin, ist ganz klar, das weiß auch jeder (oder noch nicht?), hat aber hiermit nix zu tun. Ich hab' nur mit meinem laienhaften Wissen erklären wollen, wie die Fahrzeugentwicklung vor 1994 war und sich dann hinterher entwickelt hat!

Du scheinst aber ernsthaft ein Problem mit dem Wort "Bundesbahn" zu haben oder die Wahrheit aus irgendwelchen Gründen nicht vertragen zu können! Dass Fahrgäste in Ingolstadt stehen, ihr Zug nicht fährt, weil die eine 111er angeblich zum tausenden Mal verreckt sein soll (zufällig fast immer am selben Tag, vor dem selben Zug!) und dann die Frechheit keine Ersatzlok zu besorgen, hätte es vor 1994 so nicht gegeben! Vor allem deshalb nicht, weil den lieben langen Tag eine Railion 152 drei Gleise weiter da gestanden ist und sich bis abends anscheinend keinen Zentimeter gerührt hat! Und es kann keiner sagen, diese Lok hätte den Zug nicht fahren können! Leistung hat sie genug, schnell genug wäre sie auch und zudem haben die 152er (ich glaube es war 1996) vor den selben Wagen auf der selben Strecke sogar Test- oder Abnahmefahrten gemacht! (Gibt's glaub' ich sogar Bilder im Netz von!) Also technisch wäre auch alles ok! Man war wegen der miserablen Organisationstruktur in diesem Verein nicht in der Lage die Fahrgäste zu befördern! Ich weiß, dass zu Bundesbahnzeiten in so einem Fall alles hergeholt worden wäre, was irgendwie nach Lok aussieht!! Da gibt's auch tolle Bilder von, auch in Hochglanz...
So funktioniert eben Kapitalismus! Wem es nicht passt, der muss sein Kreuzchen bei der nächsten Wahl woanders setzen!
Ich hab' damit keine Probleme! Aber die Bahn und deren Mitarbeiter könnten eins bekommen! Kapitalismus geht nunmal so, dass die Leute das nehmen was billiger und/oder besser ist... Ich hab' Autoführerschein, einen Vater bei Audi, auf'm Land braucht man eh ein Auto und denn fahr' ich halt öfter damit, also wenn die Bahn nach ihrem ach so wichtigen Börsengang bald Pleite geht, bin ich prima gerüstet! Ich kann ja die ganz radikalen noch verbliebenen DB-AG-Anhänger dann vom Bahnhof abholen...
Ja ne, is klar, wann sonst soll die Bundesbahn denn entwickeln lassen außer zu Bundesbahnzeiten? :P
Die Pointe hat Verspätung, oder warum lache ich nicht??
Ich anstelle der Aufsichtsbehörde
Dann hätte das Verkehrsmittel Bahn echt 'n Problem...
Ich verstehe immer noch nicht, was manche Leute gegen einen Tatzlagerantrieb haben... Nunja, manche Zeitschriften sollte man eben einfach als das betrachten, was sie wirklich sind: Eine schöne Sammlung von Hochglanzfotos![...]
Pisa-Studie? Lesekompetenz?? Steht da was gegen den Tatzlagerantrieb? Das steht, dass der Tatzlagerantrieb doch schon ein etwas älteres Prinzip ist und dass der Taurus eine etwas neuere und teurere Antriebstechnik hat, oder nicht?
Aber ja, die meisten Heftchen, vor allem die "Die DB vor 25 Jahren", kauf' ich nur wegen der schönen Bilder oder andere auch wegen der Maßzeichnungen. Der Text wird erst beim zweiten Mal "Durchblättern" interessant...

In Plochingen scheint wieder immens schlechtes Wetter zu sein... :angry:
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Anscheinend ist hier ja wieder eine richtige Freundschaft am Entstehen...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Ne, sorry.
Ich glaub' die gibt's leider schon irgendwie länger, eher im Untergrund...
Tut mir Leid, aber irgendwie hier in der "Fremde" bricht sie grad so richtig durch... :unsure: :(
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Flok @ 17 Apr 2005, 22:29 hat geschrieben: Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ADtranz ein überteuertes Angebot gemacht hat. Die Baureihen 145/185 sind zwar gut, und wenig störanfällig - aber den Preisunterschied zu den Siemens Maschinen merkt man ihnen deutlich an.
Welche neuen DB-Loks sind denn nochmal von Bombardier, und welche von Siemens? Dass Bombardier tendenziell bessere Qualität liefert als Siemens kann ich mir vorstellen (die störanfälligen 403 und 425 z.B. kommen von Siemens, die qualitativ wesentlich besseren 423 von Bombardier...)
luc
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Beitrag von luc »

Ich hab die Diskussion zwar nicht verfolgt. Aber mussten nicht die Bombardier-Motoren vom ICE3 allesamt ausgetauscht werden?
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Dass Bombardier tendenziell bessere Qualität liefert als Siemens kann ich mir vorstellen
Ich sehe das zwar aus dem Bauch raus anders, aber ich muss die Dinger ja nicht fahren, oder reparieren und daher kann's auch anders rum sein...

Siemens (Eurosprinter)
152, 182 (Taurus), 189

Bombardier (Traxx):
145, 146, 185

Die 423er stammen so viel ich weiß von Bombardier und Alstom.
Dass die 425/426 vom Siemens sein sollen, ist mir neu...
Allerdings hab' ich noch nicht ganz raus, wer da alles an den 403/406 bzw. 411/415 rumgewerkelt hat. Das steht oft nur Liefergemeinschaft...
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Um mal zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Wird man beim ICE1 eigentlich die lärmenden, stahlgefederten Drehgestelle durch luftgefederte Drehgestelle wie im ICE2 austauschen? Das wäre wirklich mal ein großer Komfortzuwachs!
luc
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Beitrag von luc »

sbahnfan @ 18 Apr 2005, 21:33 hat geschrieben:Wird man beim ICE1 eigentlich die lärmenden, stahlgefederten Drehgestelle durch luftgefederte Drehgestelle wie im ICE2 austauschen? Das wäre wirklich mal ein großer Komfortzuwachs!
Bisher ist nur der Austasuch der Drehgestellrahmen der Triebköpfe geplant. Das wäre ja auch ein Komfortzuwachs, den man nur spüren, aber nicht sehen kann. Ergo, man kann keine Werbeprospekte damit füllen. Also wird es wohl nicht kommen, kostet ja nur.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Das wäre ja auch ein Komfortzuwachs, den man nur spüren, aber nicht sehen kann. Ergo, man kann keine Werbeprospekte damit füllen
Das würde dafür sprechen, einer 140 den Aufbau abzunehmen und einen angepassten 145-Kasten aufzusetzen.
Das ist sicher billiger, als eine neue 145 zu bauen, sieht aber fast so aus, auch in den Werbeprospekten... ;)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Luftfeder ist heutzutage eigentlich Standard also könnte/sollte das schon kommen, denke ich mal. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
luc
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Beitrag von luc »

ET 423 @ 19 Apr 2005, 04:25 hat geschrieben:Luftfeder ist heutzutage eigentlich Standard also könnte/sollte das schon kommen, denke ich mal.
Kenn mich leider nicht beim Fernverkehr aus, aber bei den Straßenbahnen versucht man die schon manchmal einzusparen. Es gibt nur wenige Städte, die Luftfeder verlangen (z.B. München!!!, Stuttgart, Karlsruhe).
Von daher kann ich mir schon vorstellen, daß man da die Kosten scheut.
AndreasZ @ 19 Apr 2005, 02:31 hat geschrieben:Das würde dafür sprechen, einer 140 den Aufbau abzunehmen und einen angepassten 145-Kasten aufzusetzen.
Das ist sicher billiger, als eine neue 145 zu bauen, sieht aber fast so aus, auch in den Werbeprospekten...
Da gibt es aber dann noch die Lokführer, und die hohen Kosten der Instandhaltung von Altbaufahrzeugen.
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Beitrag von ET 423 »

Ob es so dermaßen teurer ist wie Stahlfedern, kann ich jetzt so nicht sagen. Aber es wäre schon ein Komfortgewinn und Reich&Teuer sollte schon daran interessiert sein, auch durch den erhöhten Komfort neue Kunden an Bord zu holen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Da gibt es aber dann noch die Lokführer, und die hohen Kosten der Instandhaltung von Altbaufahrzeugen.
Die Lokführer müsste man ja gar nicht umschulen, die Entwicklungskosten könnte man sich sparen! ;)
Im Ernst: Ich wollte die Ausage, bzw. die Haltung
Das wäre ja auch ein Komfortzuwachs, den man nur spüren, aber nicht sehen kann. Ergo, man kann keine Werbeprospekte damit füllen
etwas überspitzt darstellen... Natürlich ist das optische "140er-Tuning" nicht sinnvoll! :rolleyes:
luc
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Beitrag von luc »

ET 423 @ 19 Apr 2005, 13:48 hat geschrieben:Ob es so dermaßen teurer ist wie Stahlfedern, kann ich jetzt so nicht sagen. Aber es wäre schon ein Komfortgewinn und Reich&Teuer sollte schon daran interessiert sein, auch durch den erhöhten Komfort neue Kunden an Bord zu holen.
Vor allem für die 2.Klasse-Kunden wäre das dann eine Entschädigung für den verkleinerten Sitzabstand.
Ich vermute aber trotzdem, daß das nicht kommen wird, wäre ja sonst in der Pressemeldung der Bahn erschienen und hochgepriesen worden. Aber jetzt können wenigstens ein paar Eisenbahnfans jubeln, denn für die nächsten 12 Jahre ist dann das alte Fahrfeeling gesichert.
AndreasZ @ 19 Apr 2005, 13:53 hat geschrieben:etwas überspitzt darstellen... Natürlich ist das optische "140er-Tuning" nicht sinnvoll!
Wird aber in manchen Länder gemacht, z.B. E 636 (Italien,FS). Auch die NVAG hat das damals für die Züge Dagebüll Mole-Niebüll mit einer 211 gemacht. Sah danach auch eher aus wie eine neue MaK-Lok.
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Beitrag von FloSch »

ET 423 @ 19 Apr 2005, 04:25 hat geschrieben: Luftfeder ist heutzutage eigentlich Standard also könnte/sollte das schon kommen, denke ich mal. ;)
Soweit ich das verfolgt habe, war das zwar ursprünglich so vorgesehen, wurde dann aber aus Kostengründen wieder abgeblasen. Aber das sind alles nur Gerüchte ...
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Beitrag von ET 423 »

luc @ 19 Apr 2005, 15:21 hat geschrieben: denn für die nächsten 12 Jahre ist dann das alte Fahrfeeling gesichert.
Also ich bin vor ein paar Wochen mit einem ICE-T nach Nürnberg gefahren und mit einem ICE 1 zurück. Obwohl mir der ICE 1 bekanntlich aufgrund des größeren Raumgefühles mehr zusagt, so muß ich doch sagen, daß die Laufruhe des ICE-T wesentlich besser ist. Fahrfeeling schön und gut, aber ich könnte es mir nicht vorstellen, in so einem rumpelnden Zug von München bis nach Hamburg zu fahren... :ph34r: :blink: :ph34r: :blink: :huh: :wacko:
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Beitrag von FloSch »

ET 423 @ 19 Apr 2005, 16:24 hat geschrieben: Also ich bin vor ein paar Wochen mit einem ICE-T nach Nürnberg gefahren und mit einem ICE 1 zurück. Obwohl mir der ICE 1 bekanntlich aufgrund des größeren Raumgefühles mehr zusagt, so muß ich doch sagen, daß die Laufruhe des ICE-T wesentlich besser ist. Fahrfeeling schön und gut, aber ich könnte es mir nicht vorstellen, in so einem rumpelnden Zug von München bis nach Hamburg zu fahren... :ph34r: :blink: :ph34r: :blink: :huh: :wacko:
Na ja, auf ner NBS hat der ICE-1 auch ne bessere Laufruhe, ich bin schon mal AA-MH mit nem ICE-1 gefahren, das ist schon ein ganz nettes Fahrgefühl.

Die ICE-1 hatten ursprünglich ja zwischen gummigefederte Radreifen, was man aber nach dem Unglück von Eschede (zum Glück) aufgegeben hat, das hat ja offenbar seinen Teil zum Unglück beigetragen. Davor war die Laufruhe auch noch etwas besser.
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Beitrag von ET 423 »

FloSch @ 19 Apr 2005, 16:28 hat geschrieben: Na ja, auf ner NBS hat der ICE-1 auch ne bessere Laufruhe, ich bin schon mal AA-MH mit nem ICE-1 gefahren, das ist schon ein ganz nettes Fahrgefühl.
Es haben nur nicht alle Strecken in Deutschland den baulichen Standard einer NBS...
FloSch @ 19 Apr 2005, 16:28 hat geschrieben: Die ICE-1 hatten ursprünglich ja zwischen gummigefederte Radreifen, was man aber nach dem Unglück von Eschede (zum Glück) aufgegeben hat, das hat ja offenbar seinen Teil zum Unglück beigetragen. Davor war die Laufruhe auch noch etwas besser.
Das war sogar der Auslöser für das Unglück. Der Radreifen hat sich vom übrigen Rad gelöst. Bereifte Räder sind nur bis einer Geschwindigkeit von 160km/h zugelassen, darüber hinaus waren schon immer Monobloc-Räder vorgeschrieben. Man hat sich damals halt schon überlegt, wie man das Rad neu erfinden kann... :(
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Beitrag von Tigerente290 »

ICh glaube kaum, dass der 1er neue Drehgestelle bekommt, denn das wäre ja wirklich eine Komfortsteigerung und diese sog. Komfortsteigerung ist mit dem Redesign nich wirklich vorhanden. Wenn der Luftfedern bekommen würde (was ich persönlich nicht hoffe), bräuchte der vielleicht auch neue Luftpresser, nun weiß ich nicht, wie stark der im 1er ist. Wenn nichteinmal die 112.1 für den Talgo über die Frankenwaldlampe reicht...
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Beitrag von sbahnfan »

ET 423 @ 19 Apr 2005, 04:25 hat geschrieben:Luftfeder ist heutzutage eigentlich Standard also könnte/sollte das schon kommen, denke ich mal. ;)
Luftfederung war auch schon in den 80er Jahren Standard, als der ICE1 entwickelt wurde. Auch der in den 60er Jahren konzipierte 420 hat Luftfederung, und sogar die neueren Exemplare vom Schienenbus der Baureihe 798! Als in den 90er Jahren die Doppelstockwagen aufkamen, hat man da massiv die Luftfederung beworben, obwohl das längst ein alter Hut ist. Beim ICE1 hat man wohl aus Kostengründen darauf verzichtet.
FloSch @ 19 Apr 2005, 16:28 hat geschrieben:Die ICE-1 hatten ursprünglich ja zwischen gummigefederte Radreifen, was man aber nach dem Unglück von Eschede (zum Glück) aufgegeben hat, das hat ja offenbar seinen Teil zum Unglück beigetragen. Davor war die Laufruhe auch noch etwas besser.
Ganz ursprünglich hatte der ICE1 schon einmal Monobloc-Räder. In den ersten Betriebsjahren stellte sich jedoch die unbefriedigende Laufruhe heraus, und man rüstete ihn auf die Radreifen-Räder um, was 1998 nach Eschede wieder rückgängig gemacht wurde.

Ich finde die Laufruhe des ICE1 verglichen mit allen anderen ICE's auch wesentlich schlechter. Deshalb sollte man ihn mit luftgefederten Drehgestellen nachrüsten, um eine hohe Laufruhe, wie man sie in einem ICE erwarten kann, zu gewährleisten!
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