Abwicklung der politischen Fehlgeburt DBAG

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Weil immer da, wo sich Geld verdienen läßt, der Staat mit subventionierten Dienstleistungen nichts zu suchen hat.

Deshalb sage ich ja: ICE eigenwirtschaftlich, IC/IR mit subventioniertem Rollmaterial.
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Jörg.L.E.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

Autobahn @ 11 Jun 2009, 22:16 hat geschrieben: Einerseits aus eben den gleichen militärisch/strategischen Gründen während des Kalten Krieges, andererseits machte man sich auch keine anderen Gedanken. Aus der ehemaligen Fußtruppe "Y-Reisen" ist eine voll motorisierte Armee entstanden, die über genügend logistische Möglichkeiten verfügt.
Was bringen der "Y-Truppe" diese genügende logististische Möglichkeiten, wenn diese durch zunehmende geistige Inflation, Bürokratie, Outsourcing, Stellenabbau und unfähige Entscheidungsträger bestimmt werden ?
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009

Extra Lipsiam vivere est miserrime vivere !
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Aber die IC-Problematik kann auch noch von der Politik abgehandelt werden und eine sinnvolle Lösung ist noch möglich. Deine Ausführungen sind ja nachvollziehbar (und ich bin ja auch selbst eher Verschwlrungstheoretiker), aber wenn ein IC wirklich im Interesse des Volks liegt, kann auch die Politik da noch eingreifen. Gut, dass unsere Politiker vollständig merkbefreit und nicht am Volk interessiert sind, hat ja diese Petition gezeigt, aber im September kommt die Abrechnung.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Larry Laffer @ 21 Jun 2009, 12:58 hat geschrieben: Weil immer da, wo sich Geld verdienen läßt, der Staat mit subventionierten Dienstleistungen nichts zu suchen hat.

Deshalb sage ich ja: ICE eigenwirtschaftlich, IC/IR mit subventioniertem Rollmaterial.
Warum hat der Staat denn da nichts zu suchen?

Eigenwirtschaftlich heißt im Falle börsennotierter Unternehmen zum beispiel orientiert an GewinnMAXIMIERUNG. Daher steht durchaus zu befürchten, dass auch Strecken und Geschäftsbereiche, die Gewinne erwirtschaften, nicht weiter betrieben werden, da sie zu wenig Gewinn erwirtschaften, bzw dass eingespart wird, wo es nur geht (vor allem beim Personal). Diese Problematik bestünde bei einem öffentlich-rechtlichen bzw. privatwirtschaftlich geführten Unternehmen in öffentlicher Hand nicht.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Ja, deshalb mein Vorschlag, daß ein neues IC- und IR(E)-Netz ausgearbeitet wird und daß das BEV dafür das Rollmaterial finanziert. Zum "neuen" IRE-Netz gehört vor allem der Mittelstreckenverkehr, etwa Essen - Hagen - Siegen - Gießen - FFM (RE16/RE99) oder Norddeich Mole - Münster - Essen - Duisburg - Düsseldorf - Köln-Messe/Deutz (tief) - Köln/Bonn Flughafen (RE15/RE2) oder Hannover - Bielefeld - Hamm - Dortmund - Duisburg - Düsseldorf - Köln - Bonn (RE6) muß dann eigenwirtschaftlich gefahren werden, inklusive Finanzierung der Betriebsverluste aus Gewinnen der ICE, um die tarifliche Gleichstellung mit dem SPNV zu gewährleisten. Wichtig ist, daß dadurch aus dem Budget der Regionalisierungsgelder die Mittel freigesetzt werden, die zur Flächenerschließung notwendig sind.
Warum hat der Staat denn da nichts zu suchen?
Ich bin ja dafür, daß auch der ICE von einer Deutschen-Fernverkehrs-AG im Besitz der Bundesrepublik Deutschland betrieben wird. Ich verlange halt nur, daß das Rollmaterial komplett selbst finanziert werden muß, anders als bei IC und IR(E).
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Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Meiner Meinung nach sollte das FV-Netz auch noch internationaler geplant werden...
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Gerade Züge "an der Grenze" könnten durchaus ins Ausland fahren, wenn die Nachbarländer mit einsteigen ;) Etwa ein (I)RE9 Fulda¹ - Gießen - Siegen - Köln - Aachen könnte durchaus nach Lüttich, Namur oder gar Brüssel fahren.


¹ Nach der Elektrifizierung der Vogelsbergbahn
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Flo_K @ 21 Jun 2009, 12:56 hat geschrieben:Warum nicht?
Wer eine Reise unternimmt, muss auch für die Kosten aufkommen. Mit dem gleichen Argument könnte man ja auch für alle anderen Verkehrsmtittel eine Kostenübernahme durch den Staat fordern.

[OT]Man könnte sogar noch weiter gehen, und alle Kosten dem Staat aufbürden[/OT]
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Das wäre ja so, als würden die Banken ihre Gewinne, die sie im Casino machen, steuerfrei einstreichen könnten und wenn sie Verluste machen, dann kriegen sie das Geld vom Staat wieder.

Achja, mir ist kurzfristig entfallen, daß das in Deutschland genau so gemacht wird.

Nein, wichtig ist, daß der Staat seiner grundgesetzlichen Pflicht nachkommt und den überregionalen Verkehr finanziert, so daß aus dem SPNV-Budget wirklich nur die Flächenerschließung bezahlt werden muß.
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Beitrag von Taschenschieber »

Autobahn @ 21 Jun 2009, 13:12 hat geschrieben: Wer eine Reise unternimmt, muss auch für die Kosten aufkommen. Mit dem gleichen Argument könnte man ja auch für alle anderen Verkehrsmtittel eine Kostenübernahme durch den Staat fordern.

[OT]Man könnte sogar noch weiter gehen, und alle Kosten dem Staat aufbürden[/OT]
Ein Stück weit wird das ja gemacht - Stichwort "Straßenbau und Instandhaltung". Die Bahn muss zumindest beim Netz für Gleichberechtigung also vollständig staatsfinanziert sein.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Larry Laffer @ 21 Jun 2009, 13:51 hat geschrieben:Ja, deshalb mein Vorschlag, daß ein neues IC- und IR(E)-Netz ausgearbeitet wird und daß das BEV dafür das Rollmaterial finanziert. Zum "neuen" IRE-Netz gehört vor allem der Mittelstreckenverkehr, etwa Essen - Hagen - Siegen - Gießen - FFM (RE16/RE99) oder Norddeich Mole - Münster - Essen - Duisburg - Düsseldorf - Köln-Messe/Deutz (tief) - Köln/Bonn Flughafen (RE15/RE2) oder Hannover - Bielefeld - Hamm - Dortmund - Duisburg - Düsseldorf - Köln - Bonn (RE6) muß dann eigenwirtschaftlich gefahren werden, inklusive Finanzierung der Betriebsverluste aus Gewinnen der ICE, um die tarifliche Gleichstellung mit dem SPNV zu gewährleisten. Wichtig ist, daß dadurch aus dem Budget der Regionalisierungsgelder die Mittel freigesetzt werden, die zur Flächenerschließung notwendig sind.
Soweit kann ich den Vorschlag unterstützen. Wobei ich ergänzen möchte, dass diese Leistungen ausgeschrieben werden.
Larry Laffer @ 21 Jun 2009, 13:51 hat geschrieben:Ich bin ja dafür, daß auch der ICE von einer Deutschen-Fernverkehrs-AG im Besitz der Bundesrepublik Deutschland betrieben wird. Ich verlange halt nur, daß das Rollmaterial komplett selbst finanziert werden muß, anders als bei IC und IR(E).
Warum soll nur eine bundeseigene Gesellschaft Fernverkehr anbieten? Auch hier sollten Private die Möglichkeit erhalten, mit eigenen Angeboten Kunden anzulocken und Gewinne realisieren.

Im Flugverkehr habe ich ja auch die Auswahl, z.B. DUS - TXL (Düsseldorf - Berlin Tegel) zwischen Lufthansa und Air Berlin.
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Beitrag von Larry Laffer »

Ja, mit diesen unseligen Flugzeug-Vergleichen hat der Mehdorn den Leuten einen Floh ins Ohr gesetzt, naja ... Die Eisenbahn ist eben doch was anderes als das Flugzeug, natürlich kann jeder eigenwirtschaftlichen SPFV anbieten, es wird aber niemand tun abseits von Schnellfahrstrecken. Auf den Schnellfahrstrecken wird das so oder so anders werden: Spätestens wenn der Brennerbasistunnel fertig ist, wird NTV nach Deutschland reinfahren, das ist im Moment das Projekt, dem ich das meiste Potential zurechne, und die werden dann von München aus diverse Schnellfahrstrecken bedienen. Hier stellt sich aber aus Fahrgastsicht das Problem der einheitlichen Tarifierung.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Eben. Die Eisenbahn ist vorwiegend ein Flächen- und nicht wie beim Flugzeug ein Punkt-zu-Punkt-Verkehrsmittel mit einem definierten Ein- und Ausstiegshalt.

Daß jede Fluggesellschaft auf einer Relation unterschiedliche Preise erhebt, wird daher eher akzeptiert als die Bahn.

Nehmen wir mal an, jemand bietet Privatfernverkehr München - Hamburg an. Würde jemand für Rosenheim - Elmshorn goutieren, daß er zusätzliche Fahrscheine Rosenheim - München und Hamburg - Elmshorn besorgen muß? Wobei die zusätzliche Gemeinheit darin besteht, daß Hamburg - Elmshorn nur vor Ort erhältlich ist, weil es eine Verbundrelation (HVV) ist. Man würde durch den zusätzlichen Gang zum Schalter/Automat und Fahrkarte holen ggf. den nächstmöglichen Zug verpassen. Zusätzlich berücksichtigt werden muß, daß im DB-Tarif dank Maximalpreis die Strecke Rosenheim - Elmshorn genauso teuer ist wie München - Hamburg. Für die Streckchen würde man also (im Gegensatz wenn man den fiktiven privaten FV nutzen möchte) keinen Cent draufzahlen. Ein weiterer Grund, warum ein Tarif in DB-Hand "nicht gut" für Mittbewerber ist.

Oder Fernverkehr Ryan Air-like: München-Pasing - (Hamburg-)Buchholz. Auch hier müßte man jeweils für den Vor- und Nachlauf zusätzlich lösen. Achja und bei Verspätung und Verpassen eines Anschlusses hätte man nicht das Weiterbeförderungsrecht aus den DB-Bedingungen (§9.1.1 (iii)), weil man ja nicht unter DB-Tarif fährt.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 20 Jun 2009, 21:56 hat geschrieben: Es kann aber nicht sein, dass ein Fahrgast von München nach Hamburg einen bestellten und vom Steuerzahler finanzierten Bahnverkehr erwartet.
Dann erwarte aber auch keine vom Steuerzahler finanzierten Autobahnen und Bundesstraßen - Das wäre nämlich der Fall, wenn man die Grundsätze des SPV auf den MIV anwendet.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Ja, die Tarifierung ist das Problem. Wobei ich mir bei Montezemolo vorstellen könnte, daß der wirklich als Bodenhansa unterwegs ist und mit 300km/h Punkt-zu-Punkt-Verbindungen anbietet. Ansonsten ja mein Vorschlag, daß die staatliche Deutsche Fernverkehrs-AG auch den Vertrieb regelt, d.h., daß alle Züge, die nicht unter Verbund- oder Ländertickets fallen, über diese vertrieben werden. Wie die Aufteilung der Fahrgeldeinnahmen hinterher aussieht, ist ein anderes Thema.
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Beitrag von JeDi »

Larry Laffer @ 21 Jun 2009, 15:27 hat geschrieben: Ansonsten ja mein Vorschlag, daß die staatliche Deutsche Fernverkehrs-AG auch den Vertrieb regelt, d.h., daß alle Züge, die nicht unter Verbund- oder Ländertickets fallen, über diese vertrieben werden.
Was genau was bringt? Stichwort Vor-/Nachlauf?
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Genau das, was Tequila gerade angesprochen hat: Daß Du überall in Deutschland ein Ticket nach überall kaufen kannst, egal welche EVU Dich befördern. Damit Du nicht, in Köln angekommen, noch ein VRS-Ticket nach Eitorf kaufen mußt.
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Beitrag von Taschenschieber »

Larry Laffer @ 21 Jun 2009, 14:41 hat geschrieben: Genau das, was Tequila gerade angesprochen hat: Daß Du überall in Deutschland ein Ticket nach überall kaufen kannst, egal welche EVU Dich befördern. Damit Du nicht, in Köln angekommen, noch ein VRS-Ticket nach Eitorf kaufen mußt.
Korrekt. Wir brauchen einen Tarif ohne MVV-Hickhack. Eine Fahrt von München nach Markt Schwaben (MVV, 31km) muss genau so viel kosten wie eine Fahrt von Markt Schwaben nach Schwindegg (nicht MVV, 33km). Alles andere wirkt unlogisch.
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Beitrag von JeDi »

Larry Laffer @ 21 Jun 2009, 15:41 hat geschrieben: Genau das, was Tequila gerade angesprochen hat: Daß Du überall in Deutschland ein Ticket nach überall kaufen kannst, egal welche EVU Dich befördern. Damit Du nicht, in Köln angekommen, noch ein VRS-Ticket nach Eitorf kaufen mußt.
Tja - ob ich jetzt 3 Tickets auf einer Karte hab (gibts ja teilweise schon - Stichwort Citymobil) oder 3 Tickets auf 3 Karten is doch scheißegal. Das aktuelle Problem ist ja, dass DB FV durch die Durchtarifierung im NV für nicht-Punkt-Punkt-Verbindungen deutlich attraktivere Angebote machen kann, als die Konkurrenz.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Wichtig ist, daß Du das VRS-Ticket Köln-Eitorf dann auch in München oder Hintertupfingen kaufen kannst.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Mit meinem Flugticket kann ich auch nicht den ÖPNV vor Ort benutzen :lol:

Ich empfände es gar nicht so schlimm, wenn ich mir bei einem Wechsel des Anbieters einen neuen Fahrschein kaufen müsste. Ein Vertriebsmonopol ist ebens Unfug, wie ein Monopol selbst.

@JeDi
Das aktuelle Problem ist ja, dass DB FV durch die Durchtarifierung im NV für nicht-Punkt-Punkt-Verbindungen deutlich attraktivere Angebote machen kann, als die Konkurrenz.
Also Wahrung des Monopols :ph34r:
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Beitrag von Taschenschieber »

Alternative zu einem Tarifmonopol wäre ein einheitlich geregelter Tarif ohne Verbünde nach staatlichen voraussetzungen, der für Ausschreibungen vorgeschrieben wird?
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

@ Autobahn

Wie gesagt, zunächst einmal ist die Eisenbahn keine Bodenhansa, sondern was anderes. Entscheidend ist aber, daß - wenn Du von Düsseldorf nach München fliegst - Du Deinen Fahrschein München - Füssen schon in Düsseldorf kaufen kannst und nicht erst in München in die Schlange mußt.
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Beitrag von JeDi »

Larry Laffer @ 21 Jun 2009, 16:16 hat geschrieben: Entscheidend ist aber, daß - wenn Du von Düsseldorf nach München fliegst - Du Deinen Fahrschein München - Füssen schon in Düsseldorf kaufen kannst und nicht erst in München in die Schlange mußt.
Kann man ja auch. Ich habe auch schon eine Fahrkarte von Frankfurt(M)Hbf nach Frankfurt(M)-Konstablerwache hier am Schalter gekauft...
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Beitrag von Taschenschieber »

JeDi @ 21 Jun 2009, 15:27 hat geschrieben: Kann man ja auch. Ich habe auch schon eine Fahrkarte von Frankfurt(M)Hbf nach Frankfurt(M)-Konstablerwache hier am Schalter gekauft...
Geht auch Frankfurt(M)Hbf-(hier beliebie U-Bahn_hst. einfügen)?
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Oder ein durchgehendes Ticket Witten Hbf - Trauchgau (inklusive Busbenutzung von Füssen nach Trauchgau)?
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Beitrag von JeDi »

Taschenschieber @ 21 Jun 2009, 16:31 hat geschrieben: Geht auch Frankfurt(M)Hbf-(hier beliebie U-Bahn_hst. einfügen)?
Da Frankfurt keine U-Bahn hat: nein. Außerdem haben wir hier bislang ausschließlich über _Eisenbahn_-Tarife diskutiert...
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Beitrag von Jörg.L.E. »

Taschenschieber @ 21 Jun 2009, 15:43 hat geschrieben: Korrekt. Wir brauchen einen Tarif ohne MVV-Hickhack. Eine Fahrt von München nach Markt Schwaben (MVV, 31km) muss genau so viel kosten wie eine Fahrt von Markt Schwaben nach Schwindegg (nicht MVV, 33km). Alles andere wirkt unlogisch.
Hol dir doch ne BahnCard 100. Es gibt keine unterschiedlichen Preise und ein Fahrausweis reicht um von A nach B zu kommen. :lol:

Spaß beiseite:
Die Bahn sollte wieder den Kilometerpreis einführen + Aufschläge für IC/EC und ICE. Die Bahn regt mich immer mit ihren Direktverbindungen auf. Mach mal ne gepflegte Zick-Zack-Bahntour mit BC50. Da kannste einen Schaltermitarbeiter in den geistigen Ruin treiben. "Preis kann nicht ermittelt werden" oder "unbekannter Auslandstarif". So ein Schwachsinn. Wenn ich so fahren will, will ich das auch so buchen können.
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Beitrag von VT 609 »

JeDi @ 21 Jun 2009, 16:40 hat geschrieben: Da Frankfurt keine U-Bahn hat: nein. Außerdem haben wir hier bislang ausschließlich über _Eisenbahn_-Tarife diskutiert...
Doch, Frankfurt hat eine U-Bahn. Auch wenn sie außerhalb der Innenstadt eher Stadtbahncharakter hat.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

VT 609 @ 21 Jun 2009, 17:01 hat geschrieben: Doch, Frankfurt hat eine U-Bahn. Auch wenn sie außerhalb der Innenstadt eher Stadtbahncharakter hat.
naja :rolleyes:

ne wirkliche U-Bahn haben in Deutschland nur Hamburg, Berlin, München und Nürnberg

den Rest würd ich eher als Stadtbahn ansehen
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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