Autobahn @ 29 Jan 2010, 18:53 hat geschrieben: Sicher ist die Wartung analoger Drehwahlanlagen aufwändiger und teuer, als die heute verwendete digitale Technik. Das ist aber nicht die Erklärung für den Preissturz der D- und E-Netze. Dieser resultiert fast ausschließlich aus dem Wettbewerb.
Nein, der resultiert nicht (nur) ausm Wettbewerb, sondern u.a. in einer ganz einfachen Rechnung: Wenn man ein flächendeckendes Netz haben will, braucht man x BTS. Jede BTS braucht ein Rechnersystem, Stromanschluß, ein Glasfaserkabel oder (bei kleinen Anlagen auf dem Land) eine Richtfunkverbindung.
Ob man mit dieser BTS jetzt im Schnitt 1 Handy versorgt oder 30 oder 100 ist von den Kosten her relativ egal. Möglicherweise muss man die BTS irgendwann aufrüsten, aber die Grundinfrastruktur (Mast, Strom und Datenleitungen etc) sind bereits vorhanden.
Nur: Wenn die BTS im Schnitt 100 und nicht 1 Handy versorgt, dann lassen sich die ganzen Fixkosten auf viel mehr Kunden umlegen.
In der Tat hat die Telekom die Preise weniger stark gesenkt und hat auch heute noch überzogene Preise - das lässt sich aber nun wirklich nicht mit mangelnder Konkurrenz begründen.
Direkt vergleichen kann man die Telekom aber nicht mit den ganzen Discountern, die deutlich günstiger sind: Die Discounter nutzen alle eplus als Netzbetreiber, und das D1-Netz ist schon deutlich besser ausgebaut als das eplus-Netz, da sind gewisse Unterschiede im Preis also durchaus berechtigt.
Im deutschen Nummernsystem kann eine Mobilfunkvorwahl 01xx maximal 755.000 Teilnehmer verwalten. Mehr gibt diese Nummerngasse nicht her. Theoretisch hätte die Deutsche Bundespost ja bereits im C-Netz auch weitere Netzvorwahlen einrichten können, sie tat es aber nicht, um das Angebot künstlich zu verknappen und hohe Gebühren kassieren zu können.
Ich kenn die technischen Hintergründe vom C-Netz nicht - vielleicht wäre das wirklich nicht so viel besser gegangen. Außerdem: Was hätte die Post davon gehabt, das Angebot zu verknappen? Sie hatten ja eh das Monopol drauf.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876