Und ich fand den gar nicht so schlecht für den Anfang.ICE-T-Fan @ 28 Mar 2010, 10:57 hat geschrieben: Eigentlich war ich das, bzw. es war mein Vorschlag
Umwandlung IC in ICE
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Man könnte ja auch mit unterschiedlichen Farben 0143 oder Schriftgrößen 0143 arbeiten.
Die optimale Lesbarkeit ergibt sich für mich aber dennoch weiterhin mit 143.
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Um mal wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen.
Ich halte die Umstellung auf Triebzüge für gar nicht mal so dämlich. Natürlich ist das keine allgemeinverbindliche Aussage, aber ich denke, dass in diesem Fall die Komplettumstellung auch seine positiven Seiten haben kann.
Klar, ein großer Vorteil der lokbespannten Züge ist ja, dass man im Prinzip einmal das Lager ausräumen kann, alles zusammenschmeißen, was noch übrig ist, ne Lok davorklatschen, einmal umrühren und losfahren (so gut, wie es das schwächste Glied in der Kette eben erlaubt). Das geht beim Konzept des Railjets natürlich nicht mehr (so einfach). Klar, wenn der Taurüssel verreckt, kann man zur Not auch was anderes nehmen (lieber schlecht als gar nicht gefahren).
Andererseits muss man das auch so sehen: der ICx wird im Endeffekt zwei Triebzugbaureihen, die 101 und 143, die Eurofirmawagen und die umgebauten Halberstädter ersetzen. Wie ja schon angesprochen, sind zum fraglichen Zeitpunkt alle der genannten Gerätschaften am Ende ihres wirtschaftlichen Lebens oder stehen kurz davor.
Auch wenn es markante Unterschiede bei den einzelnen Varianten des ICx geben wird (lang, kurz, schnell, nicht ganz so schnell, mit Fahrrad, ohne Fahrrad, usw.) dürfte man wohl kein Hellseher sein müssen um festzustellen, dass ein großer Teil der Technik wenn vielleicht nicht immer untereinander austauschbar, dann aber zumindest aus dem gleichen Entwicklungsstrang ist.
Wenn man jetzt mal ganz optimistisch sein möchte, dann könnte man sagen, dass man für die Entwicklungskosten eines Nachfolgers des ICE1 gleich noch den ICE2, den IC, eine Intercity-Lokomotive sowie einen Stapel Reisezugwagen für lau dazubekommt (ist natürlich nicht so, das weiß ich auch).
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es hinsichtlich der Wartung (also Werkzeuge, Geräte, Personalausbildung, usw.) wohl auch eine ganze Ecke günstiger sein dürfte, wenn man anstatt diverser verschiedener Systeme nur noch ein Grundsystem hat.
Lokbespannte ZÜge haben sicherlich ihre Vorteile, aber ich glaube, dass die Umstellung auf Triebzüge unter den gegegeben Umständen durchaus sinnvoll ist.
Ich halte die Umstellung auf Triebzüge für gar nicht mal so dämlich. Natürlich ist das keine allgemeinverbindliche Aussage, aber ich denke, dass in diesem Fall die Komplettumstellung auch seine positiven Seiten haben kann.
Klar, ein großer Vorteil der lokbespannten Züge ist ja, dass man im Prinzip einmal das Lager ausräumen kann, alles zusammenschmeißen, was noch übrig ist, ne Lok davorklatschen, einmal umrühren und losfahren (so gut, wie es das schwächste Glied in der Kette eben erlaubt). Das geht beim Konzept des Railjets natürlich nicht mehr (so einfach). Klar, wenn der Taurüssel verreckt, kann man zur Not auch was anderes nehmen (lieber schlecht als gar nicht gefahren).
Andererseits muss man das auch so sehen: der ICx wird im Endeffekt zwei Triebzugbaureihen, die 101 und 143, die Eurofirmawagen und die umgebauten Halberstädter ersetzen. Wie ja schon angesprochen, sind zum fraglichen Zeitpunkt alle der genannten Gerätschaften am Ende ihres wirtschaftlichen Lebens oder stehen kurz davor.
Auch wenn es markante Unterschiede bei den einzelnen Varianten des ICx geben wird (lang, kurz, schnell, nicht ganz so schnell, mit Fahrrad, ohne Fahrrad, usw.) dürfte man wohl kein Hellseher sein müssen um festzustellen, dass ein großer Teil der Technik wenn vielleicht nicht immer untereinander austauschbar, dann aber zumindest aus dem gleichen Entwicklungsstrang ist.
Wenn man jetzt mal ganz optimistisch sein möchte, dann könnte man sagen, dass man für die Entwicklungskosten eines Nachfolgers des ICE1 gleich noch den ICE2, den IC, eine Intercity-Lokomotive sowie einen Stapel Reisezugwagen für lau dazubekommt (ist natürlich nicht so, das weiß ich auch).
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es hinsichtlich der Wartung (also Werkzeuge, Geräte, Personalausbildung, usw.) wohl auch eine ganze Ecke günstiger sein dürfte, wenn man anstatt diverser verschiedener Systeme nur noch ein Grundsystem hat.
Lokbespannte ZÜge haben sicherlich ihre Vorteile, aber ich glaube, dass die Umstellung auf Triebzüge unter den gegegeben Umständen durchaus sinnvoll ist.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Das es in nicht ferner Zukunft keine lokbespannten Personenzüge mehr geben wird, ist so gut wie sicher. Der ICx wird die Platform für eine Vielzahl von Ausstattungsmöglichkeiten und Motorisierungen bieten. So könnte man auf dieser Basis schnelle ICE, langsamere IC, noch langsamere IR usw. bauen.DumbShitAward @ 30 Mar 2010, 16:16 hat geschrieben:Um mal wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen.
Ich halte die Umstellung auf Triebzüge für gar nicht mal so dämlich.
Aber das ist nicht der Hintergrund für die Neuanschaffung.
In dem zu Anfang verlinkten Artikel heist es:
( http://www.welt.de/wirtschaft/article10542...abschaffen.html )Die Deutsche Bahn will nach dem Interregio auch den IC abschaffen. Ab 2015 beginne im Konzern mit dem Ersatz der IC-Reisezugwagen die „ICE-Welt“, heißt es in Konzernunterlagen.
Man konzentriert sich auf lukrative Schnellverbindungen und der Rest soll vom Staat bezahlt werden. Dies denkt ja sogar der oberste Verbraucherschützer Holger Krahwinkel.
QuelleInterview in der Berliner Zeitung @ , hat geschrieben: Krahwinkel: Ja, ich plädiere sehr dafür. Die Bahnkunden brauchen eine Alternative zu den ICE-Zügen, die nicht so schnell, etwas weniger komfortabel, dafür aber preiswerter sind. Ich denke da vor allem an umsteigefreie Verbindungen in mittelgroße Städte und zu touristischen Zielen.
Peter Kirnich,Berliner Zeitung: Wie soll das finanziert werden?
Holger Krahwinkel: Das könnte man problemlos mit Regionalisierungsmitteln bezahlen.
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Ab wann wird denn der Fernverkehr ausgeschrieben? Und wenn das so sein sollte, warum will die Bahn sich dann aus diesem Geschäft der Mittelstrecken zurückziehen?146225 @ 30 Mar 2010, 19:16 hat geschrieben: Irgendwo muß der Markt für weitere Anbieter im Fernverkehr ja geschaffen werden.
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Stand heute noch gar nicht. Unter Ausschreibungsbedingungen sähe die Welt bestimmt auch nochmals anders aus. Aber Locomore, SNCF & Co. brauchten für ihre angekündigten zukünftigen Verkehre auch keine Ausschreibung. Und es ist durchaus vorstellbar, daß zukünftige DB-Wettbewerber genau in jene Lücken zielen wollen, die ein DB-Angebot auf "nur ICE" - Niveau aufreißen würde.Bayernlover @ 30 Mar 2010, 19:18 hat geschrieben: Ab wann wird denn der Fernverkehr ausgeschrieben? Und wenn das so sein sollte, warum will die Bahn sich dann aus diesem Geschäft der Mittelstrecken zurückziehen?
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Dann wäre die DB aber schön blöd, wenn sie sich schon im Vorhinein aus diesem Geschäft zurückziehen würde.146225 @ 30 Mar 2010, 19:44 hat geschrieben: Stand heute noch gar nicht. Unter Ausschreibungsbedingungen sähe die Welt bestimmt auch nochmals anders aus. Aber Locomore, SNCF & Co. brauchten für ihre angekündigten zukünftigen Verkehre auch keine Ausschreibung. Und es ist durchaus vorstellbar, daß zukünftige DB-Wettbewerber genau in jene Lücken zielen wollen, die ein DB-Angebot auf "nur ICE" - Niveau aufreißen würde.
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Wir wissen heute noch nicht, was die DB wann tun oder lassen wird und in wie weit das von ihr selbst als "blöd" betrachtet wird. Da bleibt wohl nur abwarten.Bayernlover @ 30 Mar 2010, 19:48 hat geschrieben: Dann wäre die DB aber schön blöd, wenn sie sich schon im Vorhinein aus diesem Geschäft zurückziehen würde.
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In dem von Autobahn erwähnten Artikel ist aber die Rede vom "ICE-Zeitalter", insofern wird man wohl das "Nischenprodukt" IC abschaffen wollen.146225 @ 30 Mar 2010, 19:50 hat geschrieben: Wir wissen heute noch nicht, was die DB wann tun oder lassen wird und in wie weit das von ihr selbst als "blöd" betrachtet wird. Da bleibt wohl nur abwarten.
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Bisher ist davon ja nicht die Rede.Bayernlover @ 30 Mar 2010, 19:18 hat geschrieben:Ab wann wird denn der Fernverkehr ausgeschrieben?
Von Zurückziehen kann doch keine Rede sein. Genau solche Ausschreibungen will die Bahn erzwingen, denn der "langsame" Fernverkehr wirft nicht genug Rendite ab, wenn er vielleicht nicht sogar Verluste macht. Und da arbeitet Holger Krahwinkel der Bahn zu, wenn er die Forderung aufstellt, eben diesen langsamen Verkehr aus den Regionalisierungsmitteln zu bezahlen.Bayernlover @ 30 Mar 2010, 19:18 hat geschrieben:Und wenn das so sein sollte, warum will die Bahn sich dann aus diesem Geschäft der Mittelstrecken zurückziehen?
Richtig, das ist genau die Strategie dieser Firmen. Die DB wird sich an den möglichen Ausschreibungen beteiligen. Und drei mal darfst Du raten, wer zumindest in der Anfangszeit fast alle Ausschreibungen gewinnt.146225 @ , hat geschrieben:Aber Locomore, SNCF & Co. brauchten für ihre angekündigten zukünftigen Verkehre auch keine Ausschreibung. Und es ist durchaus vorstellbar, daß zukünftige DB-Wettbewerber genau in jene Lücken zielen wollen, die ein DB-Angebot auf "nur ICE" - Niveau aufreißen würde.
Ein wirklich tolles Geschäftsmodell, das die DB AG da entwickelt hat. Sie nimmt den Eigentümer aus, wie eine Weihnachtsgans, führt keinen Gewinn ab und geht auf internationale Einkaufstour. Und der Steuerzahler, also Du und ich, sollen es bezahlen. Und wenn wir mit der Bahn fahren wollen, dann noch mal was extra oben drauf.
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Bin hinsichtlich des Artikels net so überzeugt, ich denke, dass viele Leute den ICE weniger als Zuggattung sondern als Fahrzeug sehen. Das ist derzeit natürlich nicht falsch, da die Bahn ja selbst sagt, dass der Aufpreis zum ICE in erster Linie dem Komfort geschuldet ist. Allerdings ist das in meinen Augen nur so lange relevant, wie der NBS/SFS Anteil zumindest auf den Hauptverkehrslinien so gering ist, danach sieht die Geschichte ganz anders aus...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Was ist die Alternative? Eine Staatsbahn die im Endeffekt auch steuerlich quersubventioniert wird und trotzdem keinen besseren Fernverkehr bietet oder eben eine Privatisierung mit einem zwar nicht günstigen aber ordentlichen Fernverkehr, dafür aber mit dem Sensenmann beim Regionalverkehr.Autobahn @ 30 Mar 2010, 20:16 hat geschrieben: Ein wirklich tolles Geschäftsmodell, das die DB AG da entwickelt hat. Sie nimmt den Eigentümer aus, wie eine Weihnachtsgans, führt keinen Gewinn ab und geht auf internationale Einkaufstour. Und der Steuerzahler, also Du und ich, sollen es bezahlen. Und wenn wir mit der Bahn fahren wollen, dann noch mal was extra oben drauf.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
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Eine Staatsbahn mit Gewinnabführung an den Staat, mit dessen Hilfe unrentable, aber zur allgemeinen Erschließung notwendige Strecken finanziert werden. Im Idealfall ist das ein +-0 - Geschäft.DumbShitAward @ 30 Mar 2010, 20:21 hat geschrieben: Was ist die Alternative? Eine Staatsbahn die im Endeffekt auch steuerlich quersubventioniert wird und trotzdem keinen besseren Fernverkehr bietet oder eben eine Privatisierung mit einem zwar nicht günstigen aber ordentlichen Fernverkehr, dafür aber mit dem Sensenmann beim Regionalverkehr.
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Die Menschen sehen schon einen Unterschied zwischen einem IC und einem ICE als Linie. So schlecht ist der Komfort in einem IC ja nun auch nicht. Richtig ist aber, dass ein ICE seinen Geschwindigkeitsvorteil in erster Linie auf NBS/SFS Strecken ausspielen kann, auf den übrigen Relationen nur durch weniger Zwischenhalte. Darüber haben wir uns aber an anderer Stelle schon ausgetauscht.DumbShitAward @ 30 Mar 2010, 20:17 hat geschrieben:Bin hinsichtlich des Artikels net so überzeugt, ich denke, dass viele Leute den ICE weniger als Zuggattung sondern als Fahrzeug sehen. Das ist derzeit natürlich nicht falsch, da die Bahn ja selbst sagt, dass der Aufpreis zum ICE in erster Linie dem Komfort geschuldet ist. Allerdings ist das in meinen Augen nur so lange relevant, wie der NBS/SFS Anteil zumindest auf den Hauptverkehrslinien so gering ist, danach sieht die Geschichte ganz anders aus...
Auf der Relation Düsseldorf Hbf - Dortmund Hbf bringt es z. B. zeitlich überhaupt nichts, mit dem ICE zu fahren. Mancher ICE ist da sogar länger unterwegs, als ein IC oder ein RE

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Wir hatten ja mehr als 100 Jahre eine Staatsbahn mit Gewinnabführung. Nur wurde niemlas ein Pfennig abgeführt, im Gegenteil. Und was die Erschließung notwendiger Strecken betrifft, auch hier nichts dergleichen. Im Gegenteil, es wurden fleißig Strecken stillgelegt, die sich nicht "rechneten".Bayernlover @ 30 Mar 2010, 20:24 hat geschrieben:Eine Staatsbahn mit Gewinnabführung an den Staat, mit dessen Hilfe unrentable, aber zur allgemeinen Erschließung notwendige Strecken finanziert werden. Im Idealfall ist das ein +-0 - Geschäft.
Ich denke, die These ist nicht einmal gewagt. Ohne die Bahnreform und die Einbindung der Eisenbahn(en) in die Verkehrsverbünde gäbe es heute vielerorts keine Bahnlinien mehr.
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Was Du schon wieder alles weißt.... Stimmt nur mal wieder nicht.Autobahn @ 30 Mar 2010, 18:55 hat geschrieben: Das es in nicht ferner Zukunft keine lokbespannten Personenzüge mehr geben wird, ist so gut wie sicher.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Warum sollte man IC-Wagen bestellen, wenn man diese Zuggattung einstellen will?josuav @ 31 Mar 2010, 10:10 hat geschrieben: Maximal im Fernverkehr wird es keine mehr geben, aber ich glaube, dass man sich auch da mal ein paar neue IC-Wagen kaufen wird, weil der Lokwechsel Diesel/15 kv Deutschland/Italien/Frankreich etc... viel leichter ist, als einen "EierlegendeWollmilchsau"-Triebwagen zu bestellen.
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Zeit ist Geld und Lokwechsel kostet Zeit. Insofern denke ich geht der Trend wie so häufig zu Triebwagen.josuav @ 31 Mar 2010, 10:10 hat geschrieben: Maximal im Fernverkehr wird es keine mehr geben, aber ich glaube, dass man sich auch da mal ein paar neue IC-Wagen kaufen wird, weil der Lokwechsel Diesel/15 kv Deutschland/Italien/Frankreich etc... viel leichter ist, als einen "EierlegendeWollmilchsau"-Triebwagen zu bestellen.
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Ich denke immernoch nicht, dass der IC als solches eingestellt wird. Ende der lokbespannten Intercitys, ja durchaus, aber nicht Ende des ICsAutobahn @ 31 Mar 2010, 17:05 hat geschrieben: Warum sollte man IC-Wagen bestellen, wenn man diese Zuggattung einstellen will?
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Warum brauch man dann IC-Wagen, die ne Lok zum Fahren brauchen? :blink:DumbShitAward @ 31 Mar 2010, 17:54 hat geschrieben: Ich denke immernoch nicht, dass der IC als solches eingestellt wird. Ende der lokbespannten Intercitys, ja durchaus, aber nicht Ende des ICs
[img]http://img91.imageshack.us/img91/6929/u ... 873071.jpg[/img]Top 3 der Verspätungsgründe (2008)
1.) Verzögerungen im Betriebsablauf
2.) Warten auf Anschlussfahrgäste
3.) Bauarbeiten an der Strecke
1.) Verzögerungen im Betriebsablauf
2.) Warten auf Anschlussfahrgäste
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Naja die Frage ist aber, welche Spezialanwendungen denn im Endeffekt noch übrig bleiben:josuav @ 1 Apr 2010, 00:35 hat geschrieben: Wie gesagt, für einige Spezialanwandungen macht ein IC-Wagen echt Sinn.
1. Frankreich ist mit ICE3-M bzw. Velaros und TGV abgedeckt
2. Österreich und Schweiz haben das gleiche Bahnstromsystem wie Deutschland
3. HGV in Italien und BeNeLux ist wie Frankreich
4. Skandinavien fährt ebenfalls wie Deutschland 15kV AC mit 16 2/3 bzw. 16,7Hz
Probleme gibts (zumindest hinsichtlich unserer Anrainerstaaten) eigentlich nur mit den 3kV DC Systemen in Polen und Italien jenseits der HGV Strecken.
Da stellt sich die Frage, ob es wirklich rentabel ist einzig und alleine für Polen und Italien ne Flotte lokbespannte Züge zu unterhalten, vor allen Dingen, wenn man sich anschaut, dass auch unsere Nachbarländer viele Verbindungen mit ihrem Material fahren (die ÖBB z.B. mit dem RJ München - Wien - Budapest, die SBB aus mir immernoch unverständlichen Gründen München - Lindau - Zürich, etc.)
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Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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ICs, die einen Abschnitt auf einer nicht elektrifizierten Strecke fahren?DumbShitAward @ 1 Apr 2010, 00:50 hat geschrieben: Naja die Frage ist aber, welche Spezialanwendungen denn im Endeffekt noch übrig bleiben:
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Naja Dieselstrecken werden langfristig auch verschwinden und beim IC Verkehr fallen mir eigentlich nur München - Lindau und die norddeutschen Inselstrecken ein...Boris Merath @ 1 Apr 2010, 11:29 hat geschrieben: ICs, die einen Abschnitt auf einer nicht elektrifizierten Strecke fahren?
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Elektrifizieren oder stilllegen?DumbShitAward @ 1 Apr 2010, 12:00 hat geschrieben: Naja Dieselstrecken werden langfristig auch verschwinden
Nein, da gibt es genug Strecken, die ausreichend Potenzial haben, sich eine Elektrifizierung aber dennoch nicht lohnt...
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Aber wo gibt es das denn noch? Marschbahn, Südbahn, Illertalbahn, Rottalbahn! Buchloe - Bregenz soll ja elektrifiziert werden. Habe ich was vergessen? Einzig allein die Marschbahn hat dabei nennenswerten Verkehr, die anderen drei in Bayern müssten ein Zugpaar täglich haben. Dennoch ist das gänzlich Urlaubsverkehr, keine zentralen IC-Abschnitte im Zweistunden- oder gar Stundentakt. Es wird ja auch weiterhin wohl irgendetwas wie Nachtzüge, Autoreisezüge, Urlaubsexpresse, Säuferzüge usw. geben, auch von verschiedenen Anbietern, nicht unbedingt der DB. Könnte man diese IC-Zugpaare nicht als sowas einstufen und mit entsprechendem, dann natürlich nicht IC-wertigem Material fahren? Wobei ich mir auf der Marschbahn auch die ICE-TD vorstellen könnte, über Fehmarn und Flensburg nach Dänemark parallel zur Marschbahn fahren sie ja schließlich auch. Das wäre dann in Schleswig-Holstein ein kleines Diesel-ICE-Netz.
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Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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