BEG-Qualitätsranking

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 15 Jul 2011, 16:57 hat geschrieben: Ich persönlich halte die Länderzuständigkeit bzw. die anderswo (z.B. in Rheinland-Pfalz) gegebene Zuständigkeit größerer Zweckverbände schon für sinnvoll. Landkreise kriegen ja Stand heute oftmals noch nicht mal ihren Busverkehr sinnvoll gebacken, und bevor dann Züge auch an der Kreisgrenze verenden ist vielleicht eine übergeordnete Bestellerfunktion doch sinnvoller.
Absolute Zustimmung - man muss nur mal nach Sachsen schauen, was bei fünf verschiedenen Bestellern so zustandekommt.
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

Bayernlover @ 15 Jul 2011, 17:06 hat geschrieben: Absolute Zustimmung - man muss nur mal nach Sachsen schauen, was bei fünf verschiedenen Bestellern so zustandekommt.
Es müsste einfach deutlich weniger Aufgabenträger geben. Wie kann es sein dass das große Bayern einen Aufgabenträger hat, während das kleine Sachsen gleich fünf Stück hat?

Normalerweise würde da ein Mitteldeutscher Aufgabenträger für Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt reichen.

Wichtig ist vor allem dass sich alle Aufgabenträger über die BAG SPNV besser aufeinander abstimmen müssten und nicht nur das, auch mit ausländ. Partnern müsste man sich besser abstimmen.
Mangelnde Abstimmung zeigt ja z. B. das Projekt Berchtesgaden - Freilassing, das bei einer Kompletteinbindung in die S-Bahn-Salzburg bei einer gemeinsamen Ausschreibung mit dem Land Salzburg sinnvoller gewesen wäre. Ich hoffe man lernt hier bei der nächsten Ausschreibung hinzu.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Am allerbesten wäre sowieso ein nationaler Besteller, der in den jeweiligen Bundesländern Zweigstellen unterhält. Dazu würde ich auch den Fernverkehrsmarkt ausschreiben lassen, dann hätte man endlich ein stimmiges Gesamtkonzept anstatt diesem Flickwerk.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Bayernlover @ 15 Jul 2011, 16:41 hat geschrieben: Warum fragt man eigentlich die Leute die schon im Zug sitzen? Wäre es nicht viel sinnvoller diejenigen zu fragen die NICHT mit der Bahn fahren? Was nutzen einem 100 Leute die den Zug für sauber ansehen, wenn 20.000 Leute denken er ist dreckig und gar nicht erst mitfahren?
Erstens weil die so schlecht zu erreichen sind. Zweitens wurde sowas durchaus schon getan, halt im Rahmen (ich glaube Forsa) einer Telefonumfrage. Aber es nützt ja auch nix wenn sojemand angibt die Bahn im Netz 4 war vor hundert Jahren dampfbetrieben.

Gegen Vorurteile hilft sowas eher nicht.

Vielleicht sollte als Zielgröße "Werbeeffizienz" vereinbart sein, aber die teilnehmenden Netze leiden sowieso allesamt an Überfüllung (jetzt von der BLB vielleicht mal abgesehen was ihr vermutlich auch den ersten Platz eingebracht hat)

Zu Boris möcht ich noch sagen. Innerhalb des Betrachtungsraumes Bayern stellen die Nutzer in meinen Augen durchaus die gleichen Kriterien an, gegrantelt wird bei der BLB nicht anders als bei ihren Konkurrenten mit O und R im Namen. Und ein Regensburger wird keinen Zug als sauber ansehen den ein Nürnberger als verdreckt empfindet, umgekehrt auch nicht. Das Ranking kann also sehr wohl denjeningen um den es eigentlich geht mit einbeziehen. Ansonsten könnte man es nämlich auch gleich komplett bleiben lassen. Objektiv reicht es nämlich durchaus zu sagen, so viel % Dreck und ansonsten Strafpunkte. Hilft dem einzelnen Unternehmen aber nicht weiter, da das ja auch ein Feedback braucht ob seine Bemühungen ankommen oder ob es diese lieber in andere Projekte steckt.
-
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Beitrag von bayerhascherl »

Bayernlover @ 15 Jul 2011, 17:37 hat geschrieben: Am allerbesten wäre sowieso ein nationaler Besteller, der in den jeweiligen Bundesländern Zweigstellen unterhält. Dazu würde ich auch den Fernverkehrsmarkt ausschreiben lassen, dann hätte man endlich ein stimmiges Gesamtkonzept anstatt diesem Flickwerk.
So in der Art lief es früher grob und jetzt läuft es immer noch besser als seinerzeit - nichts für ungut aber "ihr Berliner" habt solch einen Faible für Zentralismus den ich nicht nachvollziehen kann.

Ich wäre ohnehin für eine Optionslösung, wo gut aufgestellte Verkehrsverbünde wie der münchner MVV, der nürnberger VGN oder der augsburger AVV / bzw. deren Gebietskörperschaften die Aufgabenträgerschaft übernehmen KÖNNEN so sie dies wollen. Wenn ich mir anschaue was es nämlich gerade in den Ballungsräumen für chronische Probleme mit Vorortbahnen, S-Bahnen und dergleichen gibt dann kann ich mir das nur erklären dass a) in die geweihten Hallen in München nix davon durchdringt oder B) es der Zentralbürokratie relativ wurscht ist solang formaljuristisch alle Normen eingehalten sind.

Örtliche Bürgermeister und Stadträte haben da eine ganz andere Betroffenheit und Leidenschaft, schon weil sie für die Bürger einfach greifbar sind. Und weil sie sich damit als Erfolgsprojekt profilieren könnten, die dürfen gerne den Ruhm einheimsen wenn dafür der ÖPNV ausgebaut wird, geschenkt. Die Mechanismen der Politik muss man hier einfach konstruktiv nutzen. Stattdessen bleibt es bei einer Zentralbürokratie seit die Länder zuständig sind, statt in Bonn und später Berlin ist die halt jetzt in der Landeshauptstadt angesiedelt. Da ging es doch einmal mehr um ein Tauziehen der Eitelkeiten zwischen Bund und Ländern statt darum wirklich was zu verbessern in den Strukturen zu Gunsten der Fahrgäste und Angebotsqualität. Da hat dann, pardon, diese Geschichte für mich eher des Gschmäckle einer beschwichtigenden PR Idee a lá "Wir wollen noch besser werden", eine Alibi-Aktion. Aber das ist nur meine Meinung.
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Beitrag von Bayernlover »

bayerhascherl @ 15 Jul 2011, 18:12 hat geschrieben: "ihr Berliner"
Ich bin Sachse - Fail B)

Gegen diesen Zentralismus meinte ich übrigens die Zweigstellen - die aber im Gegensatz zu heute von einer übergeordneten Behörde verwaltet werden, damit es eben an Landes- bzw. Kreisgrenzen verendende Züge nicht mehr gibt.
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Beitrag von Alex101 »

Bayernlover @ 15 Jul 2011, 17:37 hat geschrieben:Dazu würde ich auch den Fernverkehrsmarkt ausschreiben lassen, dann hätte man endlich ein stimmiges Gesamtkonzept anstatt diesem Flickwerk.
Und wer soll das dann bezahlen? Warum sollte man den Fernverkehr subventionieren wenn er sich doch selbst trägt? Einzelne Fernverkehrslinien aus zu schreiben (die die sich nicht selbst tragen) kann auch nicht funktionieren, da die DB ja schön blöd wäre dann noch eigenwirtschaftlichen Fernverkehr anzubieten.
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Beitrag von Bayernlover »

Alex101 @ 15 Jul 2011, 18:17 hat geschrieben: Und wer soll das dann bezahlen? Warum sollte man den Fernverkehr subventionieren wenn er sich doch selbst trägt?
Weil er sich eben nicht komplett selbst trägt, sondern nur auf bestimmten Strecken. Der Rest schleicht in Dostos umher oder fährt Auto.
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Beitrag von bayerhascherl »

Alex101 @ 15 Jul 2011, 18:17 hat geschrieben: Und wer soll das dann bezahlen?
...na und vorallem darf ja jeder der meint er braucht keine Steuerzuschüsse, kann sich nur aus Fahrkarteneinnahmen finanzieren, sogar eine neue Bahnstrecke bauen und betreiben wenn alle rechtlichen Auflagen erfüllt sind. Die DB hat ja kein Monopol.

Hier geht es ja darum dass mit riesigen Summen aus den Steuertöpfen jede !!! Fahrkarte von jeder Oma, jedem Schüler, jedem Büropendler,... bezuschusst wird und dafür gefälligst eine anständige Leistung geliefert werden muss. Und das ist vielfach, ich sage subjektiv: meistens, nicht der Fall. Und ich sage dass die öffentliche Hand hier verantwortlicher mit dem Geld umgehen muss.

Da reicht mir solch ein "Qualitätsranking" nicht, und was passiert mit den Ergebnissen? Wir haben ja bei dem Totalchaos in Berlin gesehen was fahrlässigen Betreibern im Extremfall droht - nix! Peanuts der Steuerzuschüsse werden einbehalten - also nur einbehalten, das ist noch keine Strafzahlung sondern lediglich weniger Subvention als geplant - sonst nichts aber auch gar nichts. Und das war, ob Zentralismus oder Föderalismus, ein sehr unguter Präzedenzfall, daraus kann jeder Betreiber lernen dass die Politik nur hilflose und leere Drohungen aussprechen kann, niemand durchgreift.
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Beitrag von Alex101 »

Bayernlover @ 15 Jul 2011, 18:19 hat geschrieben:Weil er sich eben nicht komplett selbst trägt, sondern nur auf bestimmten Strecken.
Diese Strecken sind aber rar gesät. Ich würde mal behaupten, dass sich außer den Großstadtbindungen kaum eine Fernverkehrsstrecke selbst trägt. Viele "kleinere" Strecken finanzieren sich durch Mischkalkulation mit den "großen". Politischer Druck spielt natürlich auch eine Rolle, weil jede Klein- und Mittelstadt glaubt einen ICE-Halt haben zu müssen.

Ich sehe die Gefahr, dass wenn der Fernverkehr subventioniert wird viele Verkehre, die heute eigenwirtschaftlich gefahren werden, eingestellt werden um die Subventionen "abzugreifen". Sicher ist das politisch nicht korrekt, aber aus der Sicht der DB als Unternehmen für mich vollkommen nachvollziehbar. Die DB sollte durch die Bahnreform zu einem wirtschaftlich handelnden Unternehmen werden, also darf man sich von Seiten der Politik auch nicht beschweren wenn sich die DB so verhält.
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Beitrag von Bayernlover »

Alex101 @ 15 Jul 2011, 19:28 hat geschrieben: Ich sehe die Gefahr, dass wenn der Fernverkehr subventioniert wird viele Verkehre, die heute eigenwirtschaftlich gefahren werden, eingestellt werden
Warum? Wenn man diese Strecken ausschreibt werden die EVU genau so viel einnehmen wie jetzt - also Gewinn einfahren.
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Beitrag von bayerhascherl »

Alex101 @ 15 Jul 2011, 19:28 hat geschrieben: Diese Strecken sind aber rar gesät. Ich würde mal behaupten, dass sich außer den Großstadtbindungen kaum eine Fernverkehrsstrecke selbst trägt. Viele "kleinere" Strecken finanzieren sich durch Mischkalkulation mit den "großen". Politischer Druck spielt natürlich auch eine Rolle, weil jede Klein- und Mittelstadt glaubt einen ICE-Halt haben zu müssen.

Ich sehe die Gefahr, dass wenn der Fernverkehr subventioniert wird (...)
Zunächst der letzte Absatz: "wenn"? Der Fernverkehr wird massivst bezuschusst, die Bundesmittel fließen ja vorallem in den Bau und Erhalt der Fernstrecken, und Milliardenprojekte wie S21 und NBS München-Nürnberg gibt es eh im Nahverkehrsbereich in der Fläche seltenst (mir mag da eigentlich nur der zweite Stammstreckentunnel München einfallen).

Der einzige Unterschied ist dass nicht direkt jeder "Sitzplatz" subventioniert wird, aber selbst die Verkehrsleistung wird indirekt subventioniert da in den Wirtschaftlichkeitsrechnungen, die eine Förderwürdigkeit begründen, ja entsprechende Fahrgastzahlen/Relationen/Frequenzen eingepflegt werden.

Nun zum ersten Absatz meine Bemerkung: ...die jeweiligen Streckenkilometer decken sich genauso wenn einer in Ulm zusteigt und in München aussteigt wie wenn er in Stuttgart zusteigt und München aussteigt, das hat mit Mittelstädten nix zu tun. Die Bevölkerungsmehrheit ist nicht in den den drei Millionenstädten Berlin, Hamburg und München zu finden, dieser Metropolenverkehr würde goanix decken, nichtmal partiell. Es ist in der Tat die Fläche die die großen Einnahmen generiert, es ist kein Zufall dass der Regionalverkehr die "Cash Cow" jeder europäischen Bahngesellschaft ist und der Fernverkehr bestenfalls eine schwarze Null schreibt, zumeist aber in den roten Zahlen steckt weil der Fernverkehr von Politikern und Modelleisenbahnfans gerne für ineffiziente Prestigeprojekte wie ICE, TGV & Co. benutzt wird, deren Kosten aber trotz ungeheurer Anschubsubventionen nie durch den Fahrbetrieb wieder reinkommen, geschweigendenn Gewinne produzieren. Ganz anders Bahnstrecken die schon unter seiner Majestät König Maximilian von Bayern angegangen wurden, die produzieren bis heute solide Erträge und kosten außer Instandhaltung nix mehr.
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Beitrag von luc »

ropix @ 11 Jul 2011, 18:04 hat geschrieben: Naja - ich vermute mal der Donau-Isar-Express scheitert an nichtverfügbaren Fahrzeugen, der Alex nord am Streik - ansonsten steht Netinera aber ja nicht so schlecht da.
Insbesondere in der Vergangenheit gab es beim DIEX häufig keine Zugbegleiter. Eventuell existiert das Problem noch heute.
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Beitrag von 9403 »

und die sob scheint zu fehlen?
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Beitrag von GSIISp64b »

9403 @ 17 Jul 2011, 15:15 hat geschrieben: und die sob scheint zu fehlen?
Die SOB ist kein Ausschreibungsnetz, sondern wurde direkt vergeben.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Die BEG hat einen Qualitätsbericht der verschiedenen bayerischen Eisenbahnnetze vorgestellt und liefert so den Betreibern Erkenntnisse und den Fahrgästen Anhaltspunkte zur subjektiven Meinung.
Das Bewertungssystem reicht von -100 bis +100, wobei der Nullwert gerade die Anforderungen der BEG erfüllt. Je nach erreichtem Minuswert werden Mauszahlungen fällig, bei Pluswerten erhält das EVU Boni. Die Kriterien für die Bewertung sind Sauberkeit der Fahrzeuge, Fahrgastinformation im Regel- und Störungsfall, Funktionsfähigkeit der Ausstattung, Serviceorientierung der Zugbegleiter und die Kundenorientierung bei Beschwerden. Die Messung der Pünktlichkeit fließt nicht in die Ergebnisse ein.

1. (1.) Berchtesgadener Land Bahn (Regentalbahn AG/Salzburg AG) +67,14
2. (2.) Kissinger Stern (Erfurter Bahn GmbH) +58,28
3. (4.) agilis-Mitte (Regensburg) (agilis Eisenbahngesellschaft mbH & Co. KG) +28,16
4. (3.) Bayerische Regiobahn (Veolia Verkehr Regio GmbH) +26,88
5. (5.) Mittelfrankenbahn (DB Regio AG) +12,23
6. (7.) Kneipp-Lechfeld-Bahn (DB Regio AG) -3,10
7. (6.) Mainfrankenbahn (DB Regio AG) -4,13
8. (8.) Fugger-Express (DB Regio AG) -16,27
9. (9.) Bayerische Oberlandbahn (Veolia Verkehr Regio GmbH) -17,13
10. (10.) alex-Süd (Regentalbahn AG) -31,55
11. (11.) Donau-Isar-Express (DB Regio AG) -38,50
12. (12.) alex-Nord (Regentalbahn AG) -39,10
13. (13.) Kahlgrund (Hessische Landesbahn GmbH) -41,82
Lustig finde ich den Begriff "Mauszahlungen" :D Und dass der FuggerExpress unterhalb der Anforderungen liegt wundert mich häufigen Nutzer so gar nicht. :ph34r:

Meldung bei Zughalt
[font=Optima]Gegen Hassprediger aller Arten, besonders bei Eisenbahnfetischisten!

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Beitrag von DumbShitAward »

Völlig unabhängig vom Ergebnis, aber ist das nicht in gewisser Weise ein wenig realitätsverzerrend? Ich kenne die Bewertungsgrundlage jetzt nicht, aber wenn da nicht differenziert wird, ob es sich hier um eine Wald- und Wiesenbahn oder eine hochfrequentierte Großstadtverbindung handelt, dann sehe ich das schon ein wenig kritisch.

Nur mal hypothetisch: was kann die DB Regio Bayern dafür, dass letzten Sommer ständig Totalsperrungen wegen des Ausbaus auf der KBS 980 waren.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Alex101 »

Irgendwie merkwürdige Ergebnisse.

Der BOB (die, zugegeben, freiwillig teilnimmt) und auch dem ALEX wird ja größte Beliebtheit bei den Fahrgästen nachgesagt, landen dafür aber ziemlich weit unten.
Der Fugger-Express und der DIEX kommen dagegen verhältnismäßig gut weg, obwohl sie von den Medien und der BEG regelmäßig "zerlegt" werden.

Entweder wird da häufig ein falscher Eindruck vermittelt (durch die Medien als auch durch die BEG), oder die BEG sollte das Bewertungssystem mal überdenken. <_<
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Alex101 @ 19 Mar 2012, 14:46 hat geschrieben: Irgendwie merkwürdige Ergebnisse.

Der BOB (die, zugegeben, freiwillig teilnimmt) und auch dem ALEX wird ja größte Beliebtheit bei den Fahrgästen nachgesagt, landen dafür aber ziemlich weit unten.
Der Fugger-Express und der DIEX kommen dagegen verhältnismäßig gut weg, obwohl sie von den Medien und der BEG regelmäßig "zerlegt" werden.

Entweder wird da häufig ein falscher Eindruck vermittelt (durch die Medien als auch durch die BEG), oder die BEG sollte das Bewertungssystem mal überdenken. <_<
Ich denke, dass da eine andere "Nullhypothese" bei den Fahrgästen eine Rolle spielt: der ALEX ist ja weder bequem*, oft auch alles andere als sauber und von modern brauchen wir ja gar nicht sprechen. Aber: es gibt ihn und ohne den ALEX würde es viele der Angebote nicht oder so nicht (mehr/wieder) geben.

Wenn ich von München nach Prag will, ja was bleibt mir denn dann als ernstzunehmende Alternative? Wenn ich von München nach Augsburg will, dann kann ich mir vom ICE über IC/ECs in diversen Geschmacksrichtungen bis zur Regionalbahn quasi alles aussuchen, es drängt sich ja schon ein Vergleich ICE vs. Fugger-Express auf. Dass ein 440er gegen einen 40x kein Land sieht ist ja kein Geheimnis.
Wenn ich aber die Wahl zwischen "ALEX-Bm" und "nichts" habe... tja.


* Ja ich weiß, jetzt werden mir gleich wieder ein paar Hardcoremasochisten ins Gesicht springen ... damit sich's wenigstens lohnt: ich fahre München - Lindau lieber mit VT612 und einem Umstieg als mit dem ALEX!
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Beitrag von Rohrbacher »

Täuscht eigentlich mein Eindruck oder liegt die DB bezogen auf die einzelnen Konzerne, die da jeweils dahinter stehen im Schnitt recht weit hinten? :ph34r:
* Ja ich weiß, jetzt werden mir gleich wieder ein paar Hardcoremasochisten ins Gesicht springen ... damit sich's wenigstens lohnt: ich fahre München - Lindau lieber mit VT612 und einem Umstieg als mit dem ALEX!
Es geht bei der "Nullhypothese" um die Anforderungen der BEG. Dein, wie du selbst festgestellt hast, hier nicht wirklich mehrheitsfähiger Masochistenbeitrag, man könnt's auch unter deinem üblichen Bashing verbuchen, hat damit ja nichts zu tun. Der alex erfüllt hinsichtlich des gewählten Fahrzeugmaterials wohl die Anforderungen der BEG, sonst hätte der nie eine Ausschreibung gewonnen.

Dass BOB und alex relativ weit hinten sind, liegt warscheinlich eher an der konkreten Umsetzung, also so Sachen wie der Pünktlichkeit (vor allem beim alex hakt da auf den langen Laufwegen öfter mal), sicher auch an der Überfüllung der Züge oder dass das Fahrzeugmaterial nicht so zur Verfügung steht, wie es soll. Irgendsowas muss es sein. Es steht ja da Die Kriterien für die Bewertung sind Sauberkeit der Fahrzeuge, Fahrgastinformation im Regel- und Störungsfall, Funktionsfähigkeit der Ausstattung, Serviceorientierung der Zugbegleiter und die Kundenorientierung bei Beschwerden. Die Messung der Pünktlichkeit fließt nicht in die Ergebnisse ein. Davon dass die gewählten Fahrzeugtypen nicht DumbShitAward-tauglich sind oder parallel ICE fahren, die natürlich viiiiiel toller sind und die RB deswegen scheiße sein muss, steht nichts da. :rolleyes:
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Beitrag von Auer Trambahner »

DumbShitAward @ 19 Mar 2012, 15:03 hat geschrieben: Wenn ich von München nach Prag will, ja was bleibt mir denn dann als ernstzunehmende Alternative?
Weshalb ist der Expressbus keine ernstzunehmende Alternative.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von DumbShitAward »

Rohrbacher @ 19 Mar 2012, 15:52 hat geschrieben: Es geht bei der "Nullhypothese" um die Anforderungen der BEG. Dein, wie du selbst festgestellt hast, hier nicht wirklich mehrheitsfähiger Masochistenbeitrag, man könnt's auch unter deinem üblichen Bashing verbuchen, hat damit ja nichts zu tun. Der alex erfüllt hinsichtlich des gewählten Fahrzeugmaterials wohl die Anforderungen der BEG, sonst hätte der nie eine Ausschreibung gewonnen.

Dass BOB und alex relativ weit hinten sind, liegt warscheinlich eher an der konkreten Umsetzung, also so Sachen wie der Pünktlichkeit (vor allem beim alex hakt da auf den langen Laufwegen öfter mal), sicher auch an der Überfüllung der Züge oder dass das Fahrzeugmaterial nicht so zur Verfügung steht, wie es soll. Irgendsowas muss es sein. Es steht ja da Die Kriterien für die Bewertung sind Sauberkeit der Fahrzeuge, Fahrgastinformation im Regel- und Störungsfall, Funktionsfähigkeit der Ausstattung, Serviceorientierung der Zugbegleiter und die Kundenorientierung bei Beschwerden. Die Messung der Pünktlichkeit fließt nicht in die Ergebnisse ein. Davon dass die gewählten Fahrzeugtypen nicht DumbShitAward-tauglich sind oder parallel ICE fahren, die natürlich viiiiiel toller sind und die RB deswegen scheiße sein muss, steht nichts da. :rolleyes:
Vielleicht solltest du einmal anfangen zu lesen bevor du hier wieder springermäßig um dich schlägst.

Ich sprach von der Nullhypothese des FAHRGASTS, nicht der BEG und bezog mich GANZ KLAR auf Alex101 Gegenüberstellung des Rankings mit der "populären Meinung" die in den Medien und auch hier gerne mal breitgetreten wird.

Insofern ist dein sonstiges Geschreibsel eigentlich nicht mehr als das übliche "der spricht mir nicht nach dem Mund"-Geplärre und wäre eigentlich nicht weiter der Rede wert, allerdings würde ich das Wort "mehrheitstauglich" nicht unbedingt in den Mund nehmen, wenn man einerseits suggeriert ein Bpmz oder ein ICE sei weniger komfortabel als ein 440er des Fugger-Express, andererseits aber wohl selbst einer derjenigen ist, die am lautesten gegen ebendiese RB/RE schimpfen.
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Beitrag von DumbShitAward »

Auer Trambahner @ 19 Mar 2012, 16:03 hat geschrieben: Weshalb ist der Expressbus keine ernstzunehmende Alternative.
Naja das Auto könnte ich jetzt auch noch vorschlagen :D

Hast schon recht, hab mich da wohl zu sehr auf die Schiene fixiert.
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Beitrag von Jogi »

Alex101 @ 19 Mar 2012, 14:46 hat geschrieben: Entweder wird da häufig ein falscher Eindruck vermittelt (durch die Medien als auch durch die BEG), oder die BEG sollte das Bewertungssystem mal überdenken. <_<
Dabei sollte in meinen (nicht-bayerischen) Augen doch eher geklärt werden, was hier miteinander verglichen wird. Das BEG-Qualitätsranking umfasst, wie aus der Zughalt-PM-Melange hervorgeht, Sauberkeit, Fahrgastinformation, Funktionsfähigkeit der Ausstattung, Serviceorientierung der Zugbegleiter und die Kundenorientierung bei Beschwerden. Aus der entsprechenden PM der BEG, die der Zughalt-Artikel insoweit verkürzt wiedergibt, geht noch hervor, wie die Daten erhoben werden.
Pro Netz finden jährlich – bei kleineren Netzen über einen Zeitraum von zwei Jahren – 200 offene und 200 verdeckte Tests sowie 1.000 Fahrgastbefragungen statt. In diesen Qualitätschecks werden die [o.g.] fünf Kriterien [...] erfasst. Die Bewertung der fünf Bereiche erfolgt mit zahlreichen Einzelkriterien, die objektiv und detailliert von externen Testern geprüft werden.
Auch wenn die Daten objektiv ausgewertet werden (warum wird das eigentlich explizit betont, wo das doch wohl selbstverständlich sein sollte??), bauen IMO mindestens 4 davon auf subjektive Eindrücke auf. Das muss mit dem, was in den Medien durchgehechelt wird, ja nicht vollständig übereinstimmen.

Ich bin jetzt nicht firm mit dem, was z.B. über den Fugger-Express breit in der Öffentlichkeit diskutiert wird; nachdem, was ich mitbekommen hatte, ist es dabei besonders um die Unpünktlichkeit, Zugausfälle und fehlgeschlagenes Kuppeln gegangen; über den neuen Komfort der 440er ist bestimmt auch viel geschrieben worden.
Wenn (!) dies nun die "Hauptthemen" waren, so finde zumindest ich dafür nichts wirklich 100-prozentig-passendes in den fünf BEG-Kriterien dazu. Na ja, der Komfort kann in die "Funktionsfähigkeit des Ausstattung" hineininterpretiert werden, aber rein vom Verständnis her würde ich eine Beschwerde über die nicht vorhandene Beinfreiheit bei Reihensitzen hier nicht reinpacken. Das alles wird die zugrunde liegende Kundenwahrnehmung zwar beeinflussen, aber nicht die technischen Probleme gänzlich widerspiegeln.

Ich finde es viel eher problematisch, dass die BEG nicht mitteilt, was der "Nulllinie" zugrunde liegt; sowie dass man aus den Zahlen nicht ablesen kann, wie die einzelnenen Kriterien im Verhältnis zueinander gewichtet sind und - vor allem - wer in diesen wie bewertet wurde. Wenn jetzt von mir aus die "Information im Störungsfall" wie auch im Regelbetrieb die BEG als besonders wichtig ansehen würde und diese mit 40 Prozent am Gesamtergebnis gewichten würde, so wird die BLB da mit ihrer Topnote (was soll da zwischen Freilassing und Berchtesgaden schon wirklich großes passieren) voll durchschlagen, während der ALX-Nord mit seiner berüchtigten Teilstrecke Freising-München unweigerlich schlechter abschneiden, da die Zub dort kaum mehr sagen können, als dass ein vorausfahrender Zug 15 Minuten Verspätung eingebrockt hat.

Für die Unternehmen, wenn sie Zugriff auf die genauen Daten haben, ist das an sich ne gute Sache, denn so haben sie einen Indikator an der Hand, was sie für die Fahrgäste verbessern müssen, um positiver wahrgenommen zu werden. Für die Öffentlichkeit finde ich das Ranking in der Form nicht nutzbar. Man kann jetzt seine Gefühle à la "Hab schon immer gewusst, dass der Alex schechter ist als DB Regio" irgendwie mit statistischen Daten unterfüttern- aber was soll das bringen? Wie soll man denn sagen, HLB, ALX, DIEX, BOB oder Fugg-Ex sind schlecht, wenn man nicht weiß, was die BEG für eine Null erwartet.
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Beitrag von Jogi »

Rohrbacher @ 19 Mar 2012, 15:52 hat geschrieben:Täuscht eigentlich mein Eindruck oder liegt die DB bezogen auf die einzelnen Konzerne, die da jeweils dahinter stehen im Schnitt recht weit hinten? :ph34r:
Ja, im Verhältnis zu ihren Mitbewerbern.
Anderer Blickwinkel: Verglichen zu den Erwartungen der BEG bewegen sie sich im Mittelfeld. Insoweit ein schönes Beispiel für Churchills Statistik-Weißheit :P

Soll jetzt nicht die DB besonders in Schutz nehmen - DB Regio in Bayern ist nicht mein Gebiet, ich bin bisher zwei Mal im FugEx und ein Mal Mainfrankenbahn gefahren
Dass BOB und alex relativ weit hinten sind, liegt warscheinlich eher an der konkreten Umsetzung, also so Sachen wie der Pünktlichkeit (vor allem beim alex hakt da auf den langen Laufwegen öfter mal), [...] Irgendsowas muss es sein. Es steht ja da [...] Die Messung der Pünktlichkeit fließt nicht in die Ergebnisse ein.
st das so nicht ein Widerspruch in sich?
Wenn die BEG schon den ganzen Kram statistisch erheben lässt und dabei die Pünktlichkeit glasklar ausklammern lässt, dann gehe ich mal davon aus, dass die Statistiker bei der Formulierung der Fragen und bei ihrer Auswertung schon darauf geachtet haben die Pünktlichkeit an sich nicht zum Bestandteil der Ergebnisse zu machen.

Aber klar ist auch, die Pünktlichkeit wird in die Ergebnisse rein spielen. Sie beeinflusst die Wahrnehmung des Unternehmens und bedingt auch mit Sicherheit einige der Kriterien, wie etwa beim ALX-Beispiel meines ersten Beitrages.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

@DumbShitAward:
Vielleicht solltest du einmal anfangen zu lesen bevor du hier wieder springermäßig um dich schlägst.
Blablabla... Vielleicht solltest du zuerst einmal anfangen zu lesen. Ich hab' dein Geschreibsel (fühlt sich toll an, dieses Wort zu verwenden) nämlich schon gelesen. Aber nochmal: Es steht da "Die Kriterien für die Bewertung sind Sauberkeit der Fahrzeuge, Fahrgastinformation im Regel- und Störungsfall, Funktionsfähigkeit der Ausstattung, Serviceorientierung der Zugbegleiter und die Kundenorientierung bei Beschwerden. Die Messung der Pünktlichkeit fließt nicht in die Ergebnisse ein." Von Kundenmeinungen über die eingesetzten Fahrzeugtypen steht da nichts. Punkt. Mehr als dein übliches Bashing war also wieder mal nicht.

Ich hatte die Pünktlichkeit übrigens trotzdem erwähnt, weil ein unpünktlicher Zug eben mehr Beschwerden nach sich zieht als ein pünktlicher und somit das EVU mit mehr Beschwerden umgehen muss und mehr verkehrt machen kann, was dann in die Bewertung einfließt... Das Zugpersonal im alex hat dahingehend von Haus aus schlechtere Karten = mehr zu tun als zum Beispiel die BLB.

Den Beitrag von Jogi kann ich übrigens nur unterstreichen. So lange nicht dabeisteht, was die BEG bei den einzelnen Bahnen jeweils als "0" definiert, wie die Dinge gewichtet und ob ggf. Rahmenumstände auch bewertet werden, kann man eh lange spekulieren, warum die eine Bahn weiter oben oder weiter unten ist.

@Jogi:
Wenn die BEG schon den ganzen Kram statistisch erheben lässt und dabei die Pünktlichkeit glasklar ausklammern lässt
Siehe zwei Absätze weiter oben. Immer wenn es um Serviceorientierung ist die Pünktlichkeit indirekt halt immer drin. In einem pünktlichen Zug gibt's einfach viel weniger Beschwerden und Anfragen, wo man vom Kunden als gut oder schlecht beratend wahrgenommen werden kann. Merkt man ja beim Mitfahren. Schönes Wetter, alle Fahrgäste sind gut drauf. Nur plötzlich kriegt der Zug Verspätung und es fängt an zu regnen (kein kausaler Zusammenhang zur Verspätung, aber durchaus zur Stimmung der Leute^^), da sind alle nur noch am Motzen. Da kriegt der selbe Zub plötzliche schlechtere Noten bzw. ist auch wegen Stress und Wetter schlechter drauf. Ich glaube nämlich kaum, dass man sowas wirklich raushalten kann. :D
Anderer Blickwinkel: Verglichen zu den Erwartungen der BEG bewegen sie sich im Mittelfeld. Insoweit ein schönes Beispiel für Churchills Statistik-Weißheit :P
:D
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Rohrbacher @ 19 Mar 2012, 16:50 hat geschrieben:@DumbShitAward:

Blablabla... Vielleicht solltest du zuerst einmal anfangen zu lesen. Ich hab' dein Geschreibsel (fühlt sich toll an, dieses Wort zu verwenden) nämlich schon gelesen.  Aber nochmal: Es steht da "Die Kriterien für die Bewertung sind Sauberkeit der Fahrzeuge, Fahrgastinformation im Regel- und Störungsfall, Funktionsfähigkeit der Ausstattung, Serviceorientierung der Zugbegleiter und die Kundenorientierung bei Beschwerden. Die Messung der Pünktlichkeit fließt nicht in die Ergebnisse ein." Von Kundenmeinungen über die eingesetzten Fahrzeugtypen steht da nichts. Punkt. Mehr als dein übliches Bashing war also wieder mal nicht.

Ah, dann scheint der Wurm bei dir im Leseverstehen zu stecken...

Auch wenn du es nochmal wiederholst wirds nicht richtiger, im Gegenteil, du gibst mir sogar recht. Zur Erinnerung, ich sagte:
Ich denke, dass da eine andere "Nullhypothese" bei den Fahrgästen eine Rolle spielt
WO siehst du hier einen Bezug darauf, dass ich die "Kundenmeinung" in die Studie hineingeschoben habe? WO steht denn, dass ich IRGENDEINEN ZUSAMMENHANG zwischen den eingesetzten Fahrzeugtypen und der Studie hergestellt habe? Ist dir da der Bezug auf die Disparität zwischen Studie und vermuteter "allgemeiner Meinung", wie sie Alex101 in den Raum gestellt hat, verloren gegangen? Wo siehst du denn überhaupt "Bashing"? Ach so, ich vergaß: ich habe meinen Beitrag nicht mit "Es lebe das Abteil" beendet...


Ist aber schön zu sehen, wie einfach der Beißreflex hervorzurufen ist ...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von DumbShitAward »

Jogi @ 19 Mar 2012, 16:33 hat geschrieben: Aber klar ist auch, die Pünktlichkeit wird in die Ergebnisse rein spielen. Sie beeinflusst die Wahrnehmung des Unternehmens und bedingt auch mit Sicherheit einige der Kriterien, wie etwa beim ALX-Beispiel meines ersten Beitrages.
Ungeschadet dieser zweifelsohne richtigen Vermutung ist es durchaus nachvollziehbar, dass die reine "Pünktlichkeit" zumindest nicht ungefiltert in die Studie einfließen darf, denn die ist ja nicht notwendigerweise dem jeweiligen EVU anzukreiden - es gibt ja mannigfaltige Verspätungsgründe, die dem EVU, insbesondere wenn es eines der "kleineren" Privaten ist, gar nicht anzukreiden ist, sei es Verspätung eines vorausfahrenden Zuges (eines anderen EVUs), höhere Gewalt, Fahrgäste (Randalierer, Polizeieinsatz, vierzigköpfige Gruppe die sich durch eine Tür zwängt), Signalprobleme, usw.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Rohrbacher »

WO steht denn, dass ich IRGENDEINEN ZUSAMMENHANG zwischen den eingesetzten Fahrzeugtypen und der Studie hergestellt habe?
Hier: Ich denke, dass da eine andere "Nullhypothese" bei den Fahrgästen eine Rolle spielt: der ALEX ist ja weder bequem* (...) und von modern brauchen wir ja gar nicht sprechen. Wenn ich das durch meine mangelnde Lesekompetenz im Beißreflex falsch verstanden habe und zwischen deinen wie so oft eher unreflektierten Beiträgen und der Studie gar kein Zusammenhang besteht, was machen dann deine Beiträge in diesem Thema? Dann hätten die ja mit dem Thema gar nichts zu tun? Außer du hast eine Möglichkeit gesucht, mal wieder deine Meinung über gewisse Fahrzeuge kundzutun. Dafür gibt's aber MMC-Themen. :unsure:

Die Beliebtheit des alex liegt übrigens nicht darin, dass die Verbindungen überhaupt bestehen, die gab's vorher ja auch schon, sondern im Besonderen im eingesetzten Material mit Fernverkehrscharakter. Nichts neues, war mal Ergebnis einer Umfrage bzw. warscheinlichlich mehrerer. Auf irgendwelchen Erkenntnissen muss es ja gefußt haben, dass die VGB und die BEG das Konzept auf mehrere Strecken ausgeweitet haben. Aber auch das hat mit der Studie nichts zu tun.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die "Nulllinie" der Vertrag mit der BEG. Wenn der alex altes Wagenmaterial einsetzt, entspricht das der "Nulllinie", weil im Vertrag so festgeschrieben. Allein das gibt keine Ab- oder Aufwertung.

Zugegeben, die Pünktlichkeit hätte bewertet werden sollen, aber nur dann, wenn sie von dem jeweiligen EVU zu verantworten gewesen war. Aber die Probleme der Hessischen Landesbahn mit ihren Zugausfällen wurden ja bewertet, das steht nämlich im Vertrag. Kein Zug = keine Vertragserfüllung = kein Geld = Minuspunkte.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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