Zustand der Berliner U-Bahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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gmg
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Beitrag von gmg »

IK-Züge kosten auch Geld und werden offenbar nicht so dringend benötigt.
Außerdem kommt der Betrieb der IK-züge laut Artikel ja teurer als ein Betrieb von Großprofilzügen käme.
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Drum ja hatte. Inzwischen ist die Not wohl groß genug, dass man dem Senat klarmachen konnte, dass es so nicht weitergehen kann.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
JeDi
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Beitrag von JeDi »

gmg @ 7 Nov 2017, 15:09 hat geschrieben: IK-Züge kosten auch Geld und werden offenbar nicht so dringend benötigt.
Außerdem kommt der Betrieb der IK-züge laut Artikel ja teurer als ein Betrieb von Großprofilzügen käme.
Die Züge sind aus dem Sondervermögen Infrastruktur der wachsenden Stadt finanziert - gab also nen Extra-Zuschuss vom Senat.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Aus dem Sondervermögen hätte man ja auch gleich Großprofilzüge anschaffen können. das kann also keine Erklärung sein.
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Beitrag von JeDi »

Die wären aber nicht so rasch verfügbar gewesen.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Ich rede davon, dass der IK vor Jahren entwickelt wurde und seit diesem Jahr ausgeliefert wird. Nomalerweise bestellt man die Züge, die man braucht. Der BVG müsste schon vor Jahren aufgefallen sein, dass ihr Bedarf an neuen Großprofilzügen größer werden würde als ihr Bedarf an Kleinprofil-Zügen.
Trotzdem haben sie Kleinprofilzüge bestellt.

Willst du (DeDi) mir jetzt erzählen, dass die Entwicklung und der Bau von Kleinprofilzügen schneller geht als der von Großprofilzügen?


Übrigens findet man auf wikipedia ein Bild vom IK mit Krempe.
Sieht gar nicht so auffällig aus, wie ich ihn mir vorgestellt hatte.
Nachtrag: Und auf youtube ist sogar ein Video von Selbigem.
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Beitrag von JeDi »

gmg @ 10 Nov 2017, 13:50 hat geschrieben: Ich rede davon, dass der IK vor Jahren entwickelt wurde und seit diesem Jahr ausgeliefert wird. Nomalerweise bestellt man die Züge, die man braucht. Der BVG müsste schon vor Jahren aufgefallen sein, dass ihr Bedarf an neuen Großprofilzügen größer werden würde als ihr Bedarf an Kleinprofil-Zügen.
Trotzdem haben sie Kleinprofilzüge bestellt.
Der Bedarf an Kleinprofilzügen war (als man den IK in Auftrag gegeben hat) absehbar auch größer, da es die Alu-A3L (Baujahr ab 1969) absehbar nicht mehr lange machen (Die ältesten Aluwagen sind ja schon für den HK rausgegangen, die Stahlwägen aus den 60ern fahren weiterhin). Also hat man Kleinprofilzüge entwickeln lassen und auch bestellt. Die Züge fahren bereits seit 2015 (Prototypen), die Serienfahrzeuge werden (wie vorgesehen nach umfangreichen Tests der Prototypen) ab 2018 ausgeliefert.

Dazu kam eine erschreckend positive Entwicklung der Einwohnerzahl Berlins (nach deutlicher Schrumpfung bis etwa 2013). Daher hat man ebenjenes Sonderprogramm Wachsende Stadt geschaffen. Jetzt war schneller als gedacht Geld da, und man hat das Geld genutzt, um zwischenzeitlich aufgetretene Kapazitätsengpässe im Großprofil zu beheben (letztlich hat man sich da auch ein bisschen verzockt, zum Beispiel was das innovative Konzept der Nachtwartung angeht). Das dafür am schnellsten verfügbare Fahrzeug war eben der IK. Somit hat man die IK-Option eingelöst und vorgezogen, sodass bereits während des Tests der IK15 die IK17 gebaut wurden (was für die Serienfahrzeuge so ausdrücklich nicht gewünscht war).

Dann hat man festgestellt, dass die auch F79 auseinander fallen, die eigentlich zur Ertüchtigung vorgesehen waren. Daher rührt die aktuelle Notvergabe in Form weiterer IK für die U5.

Übrigens schlägt der Wagenmangel jetzt auch ins Kleinprofil massiv durch, trotz derzeitigem Minderbedarf (Baubedingt nur 4 Wagen auf der U3 und 6 Wagen auf der U1) fehlten gestern auf der U2 mindestens 2 Kurse (oder es war sonstwie der Wurm drin - das Ergebnis ist das gleiche).
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Beitrag von U6 Münchner Freiheit »

http://m.tagesspiegel.de/berlin/verkehr-in...ww.google.de%2F

In Berlin gibt es eine U-Bahnkrise. Ähnlich wie zzt. in München.

Könnte man nicht die ausgemusterten DT3 von Hamburg haben als Ersatzzüge für das Großprofil? Die BVG wollte mal die DT5 haben. Aber die Hochbahn gibt doch sicherlich nicht deren brandneuen Fahrzeuge weg.
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gmg
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Beitrag von gmg »

U6 Münchner Freiheit @ 19 Nov 2017, 19:39 hat geschrieben: Die BVG wollte mal die DT5 haben. Aber die Hochbahn gibt doch sicherlich nicht deren brandneuen Fahrzeuge weg.
Hast du das aus einer verlässlichen Quelle?

Mich würde es wundern, wenn die kompartibel wären. Es gibt beide Netze schon so lange und nie hat man da etwas ausgetauscht oder gemeinsam gemacht. von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass das überhauüt ginge.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Irgendwie zu viel Silber und zu wenig Gelb für Berlin. :P
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Beitrag von U6 Münchner Freiheit »

Würden A Wagen aus München oder DT1 aus Nürnberg in Berlin technsch gehen?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die würden in Berlin nicht mal im Tunnel passen. Berlin hat die Breite von 2,35 Meter bzw. 2,65 Meter...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

U6 Münchner Freiheit @ 23 Nov 2017, 21:47 hat geschrieben: Würden A Wagen aus München oder DT1 aus Nürnberg in Berlin technsch gehen?
Die dürften nicht durch die Tunnel passen. Außerdem müsste man den Wagenkasten modifizieren um Türen zwischen den einzelnen Wagen einzubauen, was vermutlich Einfluss auf die Statik des Wagenkastens hat. Aus dem Grund sind ja auch die Fenster bei den A2.1 und A2.2 zwischen den Wagen (die erst nachträglich eingebaut wurden) so klein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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gmg
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Beitrag von gmg »

Weiß eigentlich jemand, ob es U-Bahnzüge gibt, die man in Berlin oder Hamburg auf S-Bahngleisen fahren lassen könnte?
Im Verkehrsmuseum (M-Bavariapark) haben sie einen "Stadtbahner" (ET475) und einen A-Wagen. Bei beiden kommt man in unmittelbare Nähe der Stromschiene und der Stromabnehmer. Sie kamen mir nicht kompartibel vor.

Abschließend stellt sich noch die Frage, ob man einen Berliner U-Bahnzug in München fahren lassen könnte -- natürlich nur mit Blumenbrett
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich sage nur TAB.
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Beitrag von JeDi »

gmg @ 24 Nov 2017, 14:19 hat geschrieben: Weiß eigentlich jemand, ob es U-Bahnzüge gibt, die man in Berlin oder Hamburg auf S-Bahngleisen fahren lassen könnte?
Rein technisch sollte das mit Münchener U-Bahnen in Berlin funktionieren (Radprofile mal außen vor, da weiß ich ehrlich gesagt nicht, mit was München fährt). Insoweit passen Münchener U-Bahnen sehr wohl durch Berliner Tunnel ;-)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

JeDi @ 24 Nov 2017, 20:39 hat geschrieben: Rein technisch sollte das mit Münchener U-Bahnen in Berlin funktionieren (Radprofile mal außen vor, da weiß ich ehrlich gesagt nicht, mit was München fährt). Insoweit passen Münchener U-Bahnen sehr wohl durch Berliner Tunnel ;-)
Also sowohl meiner Erinnerung nach als auch laut Wikipedia sind die Münchner Züge breiter als die Berliner. Berlin hat laut Wikipedia 2,65m Breite, München dagegen 2,9m. Von daher habe ich da etwas meine Zweifel ob das gutgeht :-) Auch subjektiv ist z.B. die Stromschiene in Berlin wesentlich näher an der Fahrschiene als in München.

Von daher - auf einem Gleis ohne Stromschiene, Bahnsteige und Tunnelwände würde es wohl schon gehen, sonst hab ich aber doch so meine Zweifel dran :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von JeDi »

Nach meiner Kenntnis ist die BR 481/482 sogar 3,00 m breit (und damit eigentlich zu breit für den Nordsüd-S-Bahn-Tunnel). Sollte also grundsätzlich passen. Die Stromschiene ist meines Wissens identisch, es sollte halt keine Brückenleitschiene auftauchen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

JeDi @ 24 Nov 2017, 21:15 hat geschrieben: Nach meiner Kenntnis ist die BR 481/482 sogar 3,00 m breit (und damit eigentlich zu breit für den Nordsüd-S-Bahn-Tunnel). Sollte also grundsätzlich passen. Die Stromschiene ist meines Wissens identisch, es sollte halt keine Brückenleitschiene auftauchen.
Ah, Du beziehst Dich auf die S-Bahn - hatte ganz übersehen dass gmg nach der S-Bahn gefragt hatte. Ja, das sollte in der Tat gehen, wobei ich nicht weiß ob die Stromschiene kompatibel wäre. Radprofil geht aber in der Tat nicht problemlos. Für einzelne Fahrten gehts schon, aber auf Dauer passt es nicht zusammen. Das ist jetzt aber nichts was sich nicht mit einer guten Unterflurdrehbank richten ließe :-)
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Beitrag von gmg »

Boris Merath @ 24 Nov 2017, 21:21 hat geschrieben: wobei ich nicht weiß ob die Stromschiene kompatibel wäre. Radprofil geht aber in der Tat nicht problemlos.
Wie gesagt, im Verkehrsmuseum habe ich mir beide direkt nacheinander angesehen und hatte den Eindruck, dass das mit der Stromschiene nicht passen würde.

Was meint ihr mit Radprofil? Die Dicke von Rad und Schiene?

Die Frage nach den Fahrschienen müsste sich damit klären lassen, ob es in den Betriebswerken spezielle Rangierloks gibt oder welche, die auch im normalen DB-netz unterwegs sind.
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Beitrag von U6 Münchner Freiheit »

Heute war U-Bahn Chaos auf U8. Von 17 Umläufen 1 Ausfall und 5 Kurzzüge, die nur so überfüllt waren. Während in einen H-Zug 748 Leute reinpassen, so passen gerade mal nur 400 Leute in einem kurzen F-Zug rein.
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Beitrag von gmg »

U6 Münchner Freiheit @ 7 Dec 2017, 22:07 hat geschrieben: Kurzzüge
Du meinst also zwei Wagen?
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Beitrag von Meikl »

Nur ein Zugausfall und ein paar Kurzzüge? Das sind in München die besseren Tage... :ph34r:
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Beitrag von JeDi »

Meikl @ 8 Dec 2017, 08:53 hat geschrieben: Nur ein Zugausfall und ein paar Kurzzüge? Das sind in München die besseren Tage... :ph34r:
München meldet stand jetzt 2 fehlende Kurse (einmal U3, einmal U6); bei der BVG fehlen 4 (je einer auf U6 bis U9, plus die unplanmäßig-planmäßigen Ausdünnungen).
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Jean
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Beitrag von Jean »

Was wird das nun: welches Netz am meisten am Krepieren ist? Auf beiden Netzen muss sich bald was tun!
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Beitrag von JeDi »

Jean @ 8 Dec 2017, 17:31 hat geschrieben: Was wird das nun: welches Netz am meisten am Krepieren ist?
Nein, mir geht nur dieses ständige „In $ANDERE_STADT ist alles besser“ auf den Sack.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Soviel ich mitbekommen leiden viele Betriebe mit Schienenfahrzeugen daran, dass sie nicht genug davon haben, vor allem auch im Rhein Ruhr Gebiet.
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Beitrag von gmg »

JeDi @ 8 Dec 2017, 17:38 hat geschrieben: Nein, mir geht nur dieses ständige „In $ANDERE_STADT ist alles besser“ auf den Sack.
Da bin ich mit dir mal einer Meinung.

Extremer fällt es mir bei der S-Bahn auf. Wenn man mal die Berliner Abendschau ansieht, bekommt man dort ständig gesagt, wie schlecht die S-Bahn funktioniert. (Auf youtube gibt es sogar ein altes Video, wo sie erzählen, wie gut es im Gegensatz dazu in Hamburg und München läuft).

Tatsächlich hatte ich in meiner Zeit in Berlin aber nie allzu große Schwierigkeiten mit der S-Bahn. In München habe ich da viel häufiger Probleme.
Crostimare
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Beitrag von Crostimare »

bayerhascherl @ 1 Dec 2011, 20:46 hat geschrieben: das forum ist stark auf münchen fokussiert, dennoch hoffe ich auf informationen. Bei jedem berlin besuch gerat ich, seit jahren, in ubahn baustellen und als bahnenthusiast nehme ich die sache sportlich. Aber zu denken gibt mir das schon, ist das netz doch sehr alt, berlin chronisch pleite und optisch machen stationen und viadukte etc großteils einen desolaten eindruck.

wie ist der "gesundheitszustand" der berliner ubahn zu bewerten? Vielleicht auch nach linien und abschnitten differenziert?

vor wenigen jahren hab ich am rande die diskussion mitbekommen die kleinprofilstrecke in schöneberg stillzulegen weil man sich die dringende erneuerung des fuhrparks nicht leisten könne, wie entwickelt sich das? Und was ist mit dem großprofilfuhrpark der ja großteils noch aus den 70ern stammt?
Das kommt drauf an in welchem Stadtteil du mit der U-Bahn fährst. Wenn du im "reicheren" Stadtteil wie Charlottenburg oder Schöneberg unterwegs bist, sind die U-Bahn Stationen wirklich sehr schön und auch nicht heruntergekommen. Alles in allem würde ich sagen, dass da Berliner U-Bahn Netz wirklich gut ist und auch nicht chronisch pleite.

Klar, kann man es nicht mit München oder Nürnberg vergleichen, wo es führerlose Bahnen gibt, aber die U-Bahn in Berlin hat eben ihren eigenen Charme, den ich so niemals missen möchte! :)
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