ICE TD

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Galaxy @ 5 Jan 2013, 23:57 hat geschrieben: Danke für die Antwort ICE-T Fan. Zumindest auf der Strecke Bayreuth-Nürnberg gab es anscheinend keine Veränderung. Trotzdem, die Menschen die jeden Morgen zwischen Bayreuth und Nürnberg pendeln vermissen den Zug sicherlich.

Noch ein paar Fragen:

Der ICE TD erreicht ja momentan seine Höchstgeschwindigkeit auf der Relation Berlin-Hamburg. Als die Fahrzeuge Mitte der 90er konzipiert wurden. Welche nicht elektrifizierte Strecken hatte man im Sinne wo der Zug seine 200km/h ausfahren kann?

Der ICE-TD kann ja in Doppeltraktion mit ICE-T, und sogar ICE 3 fahren. Wurde das je praktiziert? Die Fahrzeuge aufeinander abzustimmen muss einigen Entwicklern bestimmt Kopfschmerzen bereitet haben.
Vielleicht hat man die Teile auch deshalb angeschafft um hochwertigen Fernverkehr auf Strecken, die z.B. nur teilweise elektrifiziert sind/waren/noch lange sein werden, anzubieten. Gerade, wenns ums Dieseln unter Draht geht, ist Vmax 200 ja schon nicht blöd, um den Betrieb nicht aufzuhalten. Solche Strecken wie z.B. die Südbahn dürften zumindest ob der Topographie ja recht einfach auf 200km/h aufzurüsten zu sein (obs sinnvoll ist, ist eine andere Frage), so auch bei der Allgäubahn, da könnte das Ding zumindest in der Schweiz 200 gefahren sein (obs die Strecke hergibt weiß ich nicht, gefühlt ist da ja eh Vmax 30)

Die Idee, so verstehe ich das zumindest, war ja auch auf Nebenstrecken (im nichtbahnerischen Sinne) einen hochwertigen Fernverkehr anbieten zu können, was weder davor noch danach der Fall war bzw. ist. Hat ja bekanntermaßen nicht sollen sein.

Leider, so möchte ich sagen, denn obwohl ICE-T-Fan sicherlich nicht ganz zu Unrecht die Wirtschaftlichkeit eines ICE-TD auf Nürnberg - Dresden bei gleichzeitig laufendem 612 IRE in Frage stellt, es gibt eben dennoch qualifizierende Merkmale, die einen Fernverkehr mit entsprechendem Material nicht komplett unattraktiv erscheinen ließen: die PK A hat eben eine gewisse "Trennwirkung" (um den Begriff "Spreu vom Weizen trennen" zu vermeiden) zur Folge. Gewisse Personengruppen (im allgemeinen wie im speziellen Sinne gemeint) schreckt die PK A eben ab, die PK C ob ihrer stark rabattierten (Gruppen)Fahrscheine eben nicht. Das hat, so böse es klingt, eben zur Folge, dass im Fernverkehr einfach eine deutlich angenehmere Atmosphäre herrscht, selbst den Unterschied zwischen PK B und PK A kann man ganz klar wahrnehmen. Und da gibts eben einige Leute, die darauf wert legen und ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich bis zu einem gewissen Grade auch dazu zähle - einfach schon deshalb, weil ich durchaus gewillt bin ein paar Euro mehr für PK A zu zahlen, 1. Klasse ist aber selbst in PK C bereits etwas zu viel.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von JeDi »

DumbShitAward @ 5 Jan 2013, 23:51 hat geschrieben: und was nach Abzug von auch nur 25% vom ICE Zuschlag übrig bleibt ist in etwa der Preis eines Bieres im Bordbistro.
Ist das Bier inzwischen so billig geworden?

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(Eine ICT ohne D-Strecke)...
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

DumbShitAward @ 5 Jan 2013, 23:51 hat geschrieben: Das mag Berufsalkohlikern wie @bayernlover stören, aber im Endeffekt interessiert das doch keinen Schwanz.
Wenn ich hier nicht jedes Thema lesen würde :D
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Beitrag von Fichtenmoped »

DumbShitAward @ 6 Jan 2013, 00:20 hat geschrieben:
Galaxy @ 5 Jan 2013, 23:57 hat geschrieben: Danke für die Antwort ICE-T Fan. Zumindest auf der Strecke Bayreuth-Nürnberg gab es anscheinend keine Veränderung. Trotzdem, die Menschen die jeden Morgen zwischen Bayreuth und Nürnberg pendeln vermissen den Zug sicherlich.

Noch ein paar Fragen:

Der ICE TD erreicht ja momentan seine Höchstgeschwindigkeit auf der Relation Berlin-Hamburg. Als die Fahrzeuge Mitte der 90er konzipiert wurden. Welche nicht elektrifizierte Strecken hatte man im Sinne wo der Zug seine 200km/h ausfahren kann?

Der ICE-TD kann ja in Doppeltraktion mit ICE-T, und sogar ICE 3 fahren. Wurde das je praktiziert? Die Fahrzeuge aufeinander abzustimmen muss einigen Entwicklern bestimmt Kopfschmerzen bereitet haben.
Vielleicht hat man die Teile auch deshalb angeschafft um hochwertigen Fernverkehr auf Strecken, die z.B. nur teilweise elektrifiziert sind/waren/noch lange sein werden, anzubieten. Gerade, wenns ums Dieseln unter Draht geht, ist Vmax 200 ja schon nicht blöd, um den Betrieb nicht aufzuhalten. Solche Strecken wie z.B. die Südbahn dürften zumindest ob der Topographie ja recht einfach auf 200km/h aufzurüsten zu sein (obs sinnvoll ist, ist eine andere Frage), so auch bei der Allgäubahn, da könnte das Ding zumindest in der Schweiz 200 gefahren sein (obs die Strecke hergibt weiß ich nicht, gefühlt ist da ja eh Vmax 30)

Die Idee, so verstehe ich das zumindest, war ja auch auf Nebenstrecken (im nichtbahnerischen Sinne) einen hochwertigen Fernverkehr anbieten zu können, was weder davor noch danach der Fall war bzw. ist. Hat ja bekanntermaßen nicht sollen sein.

Leider, so möchte ich sagen, denn obwohl ICE-T-Fan sicherlich nicht ganz zu Unrecht die Wirtschaftlichkeit eines ICE-TD auf Nürnberg - Dresden bei gleichzeitig laufendem 612 IRE in Frage stellt, es gibt eben dennoch qualifizierende Merkmale, die einen Fernverkehr mit entsprechendem Material nicht komplett unattraktiv erscheinen ließen: die PK A hat eben eine gewisse "Trennwirkung" (um den Begriff "Spreu vom Weizen trennen" zu vermeiden) zur Folge. Gewisse Personengruppen (im allgemeinen wie im speziellen Sinne gemeint) schreckt die PK A eben ab, die PK C ob ihrer stark rabattierten (Gruppen)Fahrscheine eben nicht. Das hat, so böse es klingt, eben zur Folge, dass im Fernverkehr einfach eine deutlich angenehmere Atmosphäre herrscht, selbst den Unterschied zwischen PK B und PK A kann man ganz klar wahrnehmen. Und da gibts eben einige Leute, die darauf wert legen und ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich bis zu einem gewissen Grade auch dazu zähle - einfach schon deshalb, weil ich durchaus gewillt bin ein paar Euro mehr für PK A zu zahlen, 1. Klasse ist aber selbst in PK C bereits etwas zu viel.
Vor allem, wenn man bedenkt dass die 612er ja die SFM erst nach dem Augusthochwasser 2002 "erobert" haben. Der IRE ist ja der ICE-Ersatzverkehr, der wird von Sachsen und Bayern bezahlt. Bestellt wurde ja erst nach der Einstellung des Fernverkehrs auf der Strecke.

Theoretisch könnte DB ja wieder Fernverkehr einführen, aber wozu?
Dresden - Chemnitz - Hof - Nürnberg wird ja der Ersatzverkehr bezahlt. Konkurenz, wenn auf einmal hochwertiger FV angeboten würde. Wahrscheinlich würde die öffentliche Hand die Verbindung dann nicht mehr finanzieren.
Hof - Regensburg - Landshut - München hat Quasi-FV mit dem ALEX.
In beiden Fällen kollidiert der Nahverkehr (Trassen und Fahrzeiten!) mit dem Fernverkehr. Wenn der künstlich verlangsamt wird, steigen Bayern und Sachsen der Bahn aufs Dach. Auch wenn die beiden Bundesländer gerne sparen würden, außerdem würde das beide Strecken aufwerten. ABER ob es sich lohnt einen Fernverkehrszug mit Fahrgästen, die nur auf die Komfortsteigerung aus sind, zu füllen wenn gleichzeitig Nahverkehr (mit entsprechenden Tickets! QdL, WE und Ländertickets.) existiert ist fraglich. Vor allem, wenn die Wirtschaftlichkeit wie beim ICE-TD eh auf Kante genäht wurde...

Zu wünschen wäre es, aber Versuch das mal den "normalen Bürgern" zu erklären! Ich hatte enorme Scheierigkeiten das meinen Schwiegereltern zu erklären, weil ich von Freising via München und Fulda nach Dresden gefahren bin und NICHT den kürzeren und billigeren Weg mit nur einmal Umsteigen in Hof.
Konnte mich mit "612" und "Neigetechnik" noch rausreden. Gott sei Dank verträgt mein Frauli das gekippe des 612er nicht! Im ICE-T hat sie keine Probleme...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von 218 466-1 »

Vielleicht sollte man die 612 mit NT wieder Weiß pinseln und als schnellen IC fahren lassen und die 605 ohne NT in Rot als langsamere RE. :ph34r:
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Beitrag von JeDi »

Fichtenmoped @ 6 Jan 2013, 02:19 hat geschrieben: Theoretisch könnte DB ja wieder Fernverkehr einführen, aber wozu?
Dresden - Chemnitz - Hof - Nürnberg wird ja der Ersatzverkehr bezahlt. Konkurenz, wenn auf einmal hochwertiger FV angeboten würde. Wahrscheinlich würde die öffentliche Hand die Verbindung dann nicht mehr finanzieren.
Bestellt ist aber doch nur der RE? Die IRE werden doch von DB Regio im Namen und auf Rechnung der DB Fernverkehr geführt?
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Beitrag von ropix »

JeDi @ 6 Jan 2013, 00:54 hat geschrieben:
DumbShitAward @ 5 Jan 2013, 23:51 hat geschrieben:Und was nach Abzug von auch nur 25% vom ICE Zuschlag übrig bleibt ist in etwa der Preis eines Bieres im Bordbistro.
Ist das Bier inzwischen so billig geworden?

(Eine ICT ohne D-Strecke)...
Er sprach ja auch von BC25 und nicht BC50... :P :rolleyes:
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Beitrag von JeDi »

ropix @ 6 Jan 2013, 09:02 hat geschrieben: Er sprach ja auch von BC25 und nicht BC50... :P :rolleyes:
0€ bleiben aber unabhängig vom Rabatt 0€. Damals fuhr auf der Strecke tatsächlich ein IC (nur in eine Richtung - kein Paar) in der Woche - entsprechend konnte man solche Zuschläge produzieren. Ich hab auch noch einen vom Zub und ohne BC in der Sammlung...
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Galaxy @ 5 Jan 2013, 23:57 hat geschrieben: Noch ein paar Fragen:

Der ICE TD erreicht ja momentan seine Höchstgeschwindigkeit auf der Relation Berlin-Hamburg. Als die Fahrzeuge Mitte der 90er konzipiert wurden. Welche nicht elektrifizierte Strecken hatte man im Sinne wo der Zug seine 200km/h ausfahren kann?

Der ICE-TD kann ja in Doppeltraktion mit ICE-T, und sogar ICE 3 fahren. Wurde das je praktiziert? Die Fahrzeuge aufeinander abzustimmen muss einigen Entwicklern bestimmt Kopfschmerzen bereitet haben.
Die 200 km/h waren nur für eine eventuelle Durchbindung Nürnberg-München oder Nürnberg-Karlsruhe vorgesehen, damit man dem anderen Fernverkehr nicht im Wege steht. 200 km/h auf einer nicht-elektrifizierten Strecke war in Deutschland so nie vorgesehen.

Der ICE-TD kann zwar theoretisch mit ICE-T und ICE3 in Doppeltraktion fahren, aber nur als hinteres Fahrzeug oder im Schlepp. Grund dafür ist, dass die Lufteinlässe der Klimaanlagen bei den ICE-T und ICE3 so ungünstig liegen, dass sie die Abgase eines voraus laufenden ICE-TD bei angeschaltetem Motor ansaugen würden. Heute ist aufgrund diverser Softwareanpassungen ja nicht einmal mehr ICE-T mit ICE3 steuerbar, daher sind das wirklich nur Abschleppmöglichkeiten für den Notfall. Praktiziert wurde das m.W. nie.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von ICE-T-Fan »

DumbShitAward @ 5 Jan 2013, 23:51 hat geschrieben: Irgendwie find ichs witzig. ICT wurde zu ICE-T(D) weil man damit den "teuren" ICE Fahrpreis anstatt des "billigen" IC Tarifs abgreifen konnte.

Mal ehrlich: Normalpreis ohne BC zahlt doch kein Mensch und was nach Abzug von auch nur 25% vom ICE Zuschlag übrig bleibt ist in etwa der Preis eines Bieres im Bordbistro. Das mag Berufsalkohlikern wie @bayernlover stören, aber im Endeffekt interessiert das doch keinen Schwanz.

Eklatante Preisunterschiede gibts eigentlich nur wenn der IC eine Altstrecke abklappert und der ICE die Rennbahn nimmt, so wie Westerwaldachterbahn vs. linke Rheinstrecke.
Man hätte es wirklich bei ICT lassen sollen. Witzigerweise war an der alten Faltblattanzeige in Eisenach noch bis zum Jahre 2002 das ICT zu lesen. Erst dann hat man es gegen "ICE" getauscht.

Was übrigens Realität und weniger witzig ist, dass der Zuschlag für PK A proportional viel größer als der Zuschlag von PK C auf PK B ist.

Beispiele aus meiner Erfahrung:

Bad Salzungen - Ronneburg Fahrpreis BC50 für 2012:
PK C - 15,65 €
PK B - 17,00 €
PK A - 20,00 €

Eisenach - Gotha Wochenkarte Stand 2012:
PK C - 116,00 €
PK B - 123,00 €
PK A - 156,00 €

Man bezahlt von PK B auf PK A sehr viel mehr als von PK C auf PK B. Daher wäre es mir lieber, man würde den Fernverkehr abseits von Schnellfahrstrecken generelle nur noch als PK B abrechnen.
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Beitrag von sbahnfan »

ICE-T-Fan @ 6 Jan 2013, 10:13 hat geschrieben:Man hätte es wirklich bei ICT lassen sollen.
Wieso? 411/415 haben ja fast dieselbe Inneneinrichtung wie 403/406. Wenn du 411/415 als IC tarifierst, werden die 403/406-Fahrgäste fragen "Wieso sollen wir dann noch den ICE-Tarif bezahlen?"

Auf der anderen Seite sind 411/415 mit abgeschalteter Neigetechnik nicht schneller als lokbespannte ICs. Da wäre es eigentlich ein Gebot der Fairness, 411/415 solange als IC zu tarifieren, bis sie wieder bogenschnell fahren können. Erst dann können sich 411/415 wieder mit Fug und Recht "ICE" nennen, weil sie erst dann wieder schneller sind als lokbespannte ICs, und weil erst dann das "E"(xpress) wieder der Wahrheit entspricht.
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Beitrag von 146225 »

sbahnfan @ 6 Jan 2013, 13:15 hat geschrieben: Wieso? 411/415 haben ja fast dieselbe Inneneinrichtung wie 403/406. Wenn du 411/415 als IC tarifierst, werden die 403/406-Fahrgäste fragen "Wieso sollen wir dann noch den ICE-Tarif bezahlen?"
Lass das Argument mal bloß niemanden bei DB Fernverkehr hören, sonst kommen die für die aufgefrischten IC-Wagen glatt auch noch auf die Idee, ICE - Tarif zu verlangen...ist ja ein und die selbe CI, innen wie außen...
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Beitrag von Jogi »

Fichtenmoped @ 6 Jan 2013, 02:19 hat geschrieben:Der IRE ist ja der ICE-Ersatzverkehr, der wird von Sachsen und Bayern bezahlt. Bestellt wurde ja erst nach der Einstellung des Fernverkehrs auf der Strecke.
Der IRE wird hier nicht von den Aufgabenträgern bestellt, sondern im Auftrag von DB Fernverkehr durchgeführt - im Übrigen mit Verlusten von angeblich etwa 10,5 Millionen EUR im Jahr lt. BR.
Die RE-Züge sind bestellt und fuhren auch schon vor der Einführung des FSX Ende 2006, lediglich als Resonanz auf die gestiegenen Fahrgastzahlen in den IRE-Zügen wurden die bestehenden Linien Dresden-Hof und Hof-Nürnberg miteinander verknüpft, so dass der momentane, angenährte Stundentakt entstand.

Btw, die Fürtführung des IRE-Angebots ist nur noch bis Ende 2014 gesichert, was danach kommt, steht in den Sternen... Eigenwirtschaftliches Angebot ist erwünscht und vor allem aus Chemnitz gefordert, wird aber ohne gescheites und geeignetes Fahrzeug nicht kommen.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Jogi @ 6 Jan 2013, 16:08 hat geschrieben: Der IRE wird hier nicht von den Aufgabenträgern bestellt, sondern im Auftrag von DB Fernverkehr durchgeführt - im Übrigen mit Verlusten von angeblich etwa 10,5 Millionen EUR im Jahr lt. BR.
Die RE-Züge sind bestellt und fuhren auch schon vor der Einführung des FSX Ende 2006, lediglich als Resonanz auf die gestiegenen Fahrgastzahlen in den IRE-Zügen wurden die bestehenden Linien Dresden-Hof und Hof-Nürnberg miteinander verknüpft, so dass der momentane, angenährte Stundentakt entstand.

Btw, die Fürtführung des IRE-Angebots ist nur noch bis Ende 2014 gesichert, was danach kommt, steht in den Sternen... Eigenwirtschaftliches Angebot ist erwünscht und vor allem aus Chemnitz gefordert, wird aber ohne gescheites und geeignetes Fahrzeug nicht kommen.
Ach so...

Das Problem: Wer so eine Strecke mit dem 612er Gefahren ist, ist meist vom Bahnfahren geheilt. <_<
Und was für Material soll man einsetzen? Die Strecke ist nicht durchgehend elektrifiziert - also MUSS gedieselt werden. Aber was hat die Bahn für Fahrzeuge, die (funktionierende) Neigetechnik besitzen, die eine entsprechende Höchstgeschwindigkeit fahren dürfen und dabei auch noch genügend Platz für Fahrgäste mitbringen. Da wird die Wahl doch eng.

Da der ICE-TD aufgrund der Streckenhöchstgeschwindigkeit schon mit funktionierender Neigetechnik keinerlei (Zeit-)Vorteile bringt, bleibt es wohl bis zur durchgehenden Elektrifizierung wohl beim 612. :(

Aber jetzt etwas Spekulatius: Wenn die NBS Nürberg - Erfurt fertiggestellt wird (sollte eigentlich gleichzeitig mit der Elektrifizierung der FSM passieren! ;) ) dürfte die ICE-Linie München - Leipzig - Berlin auf ICE3 bzw. VelaroD umgestellt werden. Das würde dann ein paar ICE-T (und vielleicht auch ICx) freisetzen, die man dann auf der FSM verkehren lassen KÖNNTE. Wenn nicht ein Haken wäre... Die Konkurrenz der Linie Nürnberg - Leipzig - Berlin! Denn eine Linie Nürnberg - Hof - Chemnitz - Dresden - Berlin würde zwar die Gegend Hof - Chemnitz erschließen, aber ob es das Fahrgastpotential rechtfertigt?
Denn zeitlich wird es sich (vor allem nach Eröffnung der SFS Nürnberg - Erfurt) kaum rechnen, denn Fahrgäste via Berlin oder Dresden werden (trotzt Umsteigens) eher auf die dann genau so schnelle Verbindung via Leipzig setzen.

Letztendlich vermute ich ein Wiederaufleben des Fernverkehrs auf der Strecke München (-München Flughafen!) - Landshut - Regensburg - Hof - Chemnitz - Dresden (-Berlin).
Denn so werden mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen:
1. Anbindung des Münchner Flughafens an den Fernverkehr
2. Anbindung Landshuts, Hof, Chemnitz an den Fernverkehr (was ja auch gewünscht wird)
3. Keine Konkurrenz durch die SFS München - Nürnberg - Erfurt - Leipzig - Berlin, denn diese Linie erschließt Gegenden, die erst zur SFS kommen müssten

Aber das ganze erst, nachdem Fahrdraht verbaut wurde. Mit Diesel wird das nix.

Edit: Hab's mal nachgerechnet, laut Bahn.de braucht der IRE von Nürnberg nach Dresden 4:15 Stunden.
Der Umweg via Leipzig benötigt aktuell ca. 5 Stunden. Mit der Eröffnung der SFS Nürnberg - Erfurt - Leipzig wird der Weg auf dem Abschnitt auf 105 Minuten sinken. (66 Minuten nach Erfurt, 39Minuten von Erfurt nach Leipzig.) Dazu kommt noch die Fahrzeit von Leipzig nach Dresden, das sind heute 1:04Stunden (64 Minuten). Hätten wir also eine reine Fahrzeit von 169 Minuten, dazu Puffer zum Umsteigen. Also dann knapp 3 Stunden von Nürnberg via Leipzig nach Dresden. Das war's dann mit dem Fernverkehr Nürnberg - Hof - Chemnitz - Dresden...
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Beitrag von sbahnfan »

Fichtenmoped @ 6 Jan 2013, 18:30 hat geschrieben:Und was für Material soll man einsetzen? Die Strecke ist nicht durchgehend elektrifiziert - also MUSS gedieselt werden.
Da der Abschnitt Hof-Dresden derzeit elektrifiziert wird, gehe ich davon aus, dass man bald nur noch Hof-Nürnberg mit dem 612 fahren wird, und Hof-Dresden dann elektrisch (z.B. mit 442 oder E-Lok-bespannten Dostos). Der Nachteil ist, dass man zukünftig in Hof wird umsteigen müssen, und dass man auf dem Streckenabschnitt Hof-Dresden langsamer sein wird (mir fällt jetzt kein ET mit Neigetechnik ein, der zur Verfügung stünde). Der Vorteil ist, dass man auf dem Streckenabschnitt Hof-Dresden in Zukunft leiser und (hoffentlich) auch komfortabler fahren wird.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

sbahnfan @ 6 Jan 2013, 13:15 hat geschrieben: Wieso? 411/415 haben ja fast dieselbe Inneneinrichtung wie 403/406. Wenn du 411/415 als IC tarifierst, werden die 403/406-Fahrgäste fragen "Wieso sollen wir dann noch den ICE-Tarif bezahlen?"

Auf der anderen Seite sind 411/415 mit abgeschalteter Neigetechnik nicht schneller als lokbespannte ICs. Da wäre es eigentlich ein Gebot der Fairness, 411/415 solange als IC zu tarifieren, bis sie wieder bogenschnell fahren können. Erst dann können sich 411/415 wieder mit Fug und Recht "ICE" nennen, weil sie erst dann wieder schneller sind als lokbespannte ICs, und weil erst dann das "E"(xpress) wieder der Wahrheit entspricht.
Sie sind als Intercity-Triebzug zur Ablösung lokbespannter Züge entwickelt worden. Darum auch nur 230 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Die Inneneinrichtung ist auch nur augenscheinlich identisch. Durch das andere Wagenkastenprofil gibt es da durchaus Unterschiede. Zudem wurde die zweite Bauserie ja entfeinert. ;)
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Fichtenmoped @ 6 Jan 2013, 18:30 hat geschrieben:
Jogi @ 6 Jan 2013, 16:08 hat geschrieben: Der IRE wird hier nicht von den Aufgabenträgern bestellt, sondern im Auftrag von DB Fernverkehr durchgeführt - im Übrigen mit Verlusten von angeblich etwa 10,5 Millionen EUR im Jahr lt. BR.
Die RE-Züge sind bestellt und fuhren auch schon vor der Einführung des FSX Ende 2006, lediglich als Resonanz auf die gestiegenen Fahrgastzahlen in den IRE-Zügen wurden die bestehenden Linien Dresden-Hof und Hof-Nürnberg miteinander verknüpft, so dass der momentane, angenährte Stundentakt entstand.

Btw, die Fürtführung des IRE-Angebots ist nur noch bis Ende 2014 gesichert, was danach kommt, steht in den Sternen... Eigenwirtschaftliches Angebot ist erwünscht und vor allem aus Chemnitz gefordert, wird aber ohne gescheites und geeignetes Fahrzeug nicht kommen.
Ach so...

Das Problem: Wer so eine Strecke mit dem 612er Gefahren ist, ist meist vom Bahnfahren geheilt. <_<
Und was für Material soll man einsetzen? Die Strecke ist nicht durchgehend elektrifiziert - also MUSS gedieselt werden. Aber was hat die Bahn für Fahrzeuge, die (funktionierende) Neigetechnik besitzen, die eine entsprechende Höchstgeschwindigkeit fahren dürfen und dabei auch noch genügend Platz für Fahrgäste mitbringen. Da wird die Wahl doch eng.

Da der ICE-TD aufgrund der Streckenhöchstgeschwindigkeit schon mit funktionierender Neigetechnik keinerlei (Zeit-)Vorteile bringt, bleibt es wohl bis zur durchgehenden Elektrifizierung wohl beim 612. :(

Aber jetzt etwas Spekulatius: Wenn die NBS Nürberg - Erfurt fertiggestellt wird (sollte eigentlich gleichzeitig mit der Elektrifizierung der FSM passieren! ;) ) dürfte die ICE-Linie München - Leipzig - Berlin auf ICE3 bzw. VelaroD umgestellt werden. Das würde dann ein paar ICE-T (und vielleicht auch ICx) freisetzen, die man dann auf der FSM verkehren lassen KÖNNTE. Wenn nicht ein Haken wäre... Die Konkurrenz der Linie Nürnberg - Leipzig - Berlin! Denn eine Linie Nürnberg - Hof - Chemnitz - Dresden - Berlin würde zwar die Gegend Hof - Chemnitz erschließen, aber ob es das Fahrgastpotential rechtfertigt?
Denn zeitlich wird es sich (vor allem nach Eröffnung der SFS Nürnberg - Erfurt) kaum rechnen, denn Fahrgäste via Berlin oder Dresden werden (trotzt Umsteigens) eher auf die dann genau so schnelle Verbindung via Leipzig setzen.

Letztendlich vermute ich ein Wiederaufleben des Fernverkehrs auf der Strecke München (-München Flughafen!) - Landshut - Regensburg - Hof - Chemnitz - Dresden (-Berlin).
Denn so werden mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen:
1. Anbindung des Münchner Flughafens an den Fernverkehr
2. Anbindung Landshuts, Hof, Chemnitz an den Fernverkehr (was ja auch gewünscht wird)
3. Keine Konkurrenz durch die SFS München - Nürnberg - Erfurt - Leipzig - Berlin, denn diese Linie erschließt Gegenden, die erst zur SFS kommen müssten

Aber das ganze erst, nachdem Fahrdraht verbaut wurde. Mit Diesel wird das nix.

Edit: Hab's mal nachgerechnet, laut Bahn.de braucht der IRE von Nürnberg nach Dresden 4:15 Stunden.
Der Umweg via Leipzig benötigt aktuell ca. 5 Stunden. Mit der Eröffnung der SFS Nürnberg - Erfurt - Leipzig wird der Weg auf dem Abschnitt auf 105 Minuten sinken. (66 Minuten nach Erfurt, 39Minuten von Erfurt nach Leipzig.) Dazu kommt noch die Fahrzeit von Leipzig nach Dresden, das sind heute 1:04Stunden (64 Minuten). Hätten wir also eine reine Fahrzeit von 169 Minuten, dazu Puffer zum Umsteigen. Also dann knapp 3 Stunden von Nürnberg via Leipzig nach Dresden. Das war's dann mit dem Fernverkehr Nürnberg - Hof - Chemnitz - Dresden...
Welche ICx willst du denn auf ICE3 umstellen?

Die ICx sollen ja erst zur Inbetriebnahme der Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt kommen und das wird sogar das erste Haupteinsatzgebiet der ICx des Typs K3s (10-teilig, 249 km/h Höchstgeschwindigkeit)

Die ICE-T werden nur teilweise verdrängt, zumal zwischen Leipzig und Frankfurt wieder welche für den Stundentakt gebraucht werden.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von DumbShitAward »

ICE-T-Fan @ 6 Jan 2013, 10:13 hat geschrieben: Man hätte es wirklich bei ICT lassen sollen. Witzigerweise war an der alten Faltblattanzeige in Eisenach noch bis zum Jahre 2002 das ICT zu lesen. Erst dann hat man es gegen "ICE" getauscht.

Was übrigens Realität und weniger witzig ist, dass der Zuschlag für PK A proportional viel größer als der Zuschlag von PK C auf PK B ist.

Beispiele aus meiner Erfahrung:

Bad Salzungen - Ronneburg Fahrpreis BC50 für 2012:
PK C - 15,65 €
PK B - 17,00 €
PK A - 20,00 €

Eisenach - Gotha Wochenkarte Stand 2012:
PK C - 116,00 €
PK B - 123,00 €
PK A - 156,00 €

Man bezahlt von PK B auf PK A sehr viel mehr als von PK C auf PK B. Daher wäre es mir lieber, man würde den Fernverkehr abseits von Schnellfahrstrecken generelle nur noch als PK B abrechnen.
Du vergleichst hier schon ein wenig Äpfel mit Birnen...

Mal ganz davon abgesehen, dass die Normalpreisfahrten der PK C mit BC25 bzw. ganz ohne wohl eher Seltenheitswert haben dürften (die Ländertickets bzw. SWT oder QdL lohnen sich ja schon sehr früh, extrem kurze Strecken sind ja meist mit dem Fernverkehr eh nicht sinnvoll möglich), kommts hier ja aufgrund der unterschiedlichen Berechnungsgrundlage zu großen Unterschieden.

Als Gegenbeispiel mal München - Stuttgart, Normalpreis:

PK C 39,40€

PK B 51€

PK A 55€


Hier ist der Preisunterschied zwischen PK C und B deutlich größer, der Unterschied zwischen PK B und A eben im Rahmen des Biers...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von DumbShitAward »

JeDi @ 6 Jan 2013, 00:54 hat geschrieben: Ist das Bier inzwischen so billig geworden?

(Eine ICT ohne D-Strecke)...
Hehe, nett. Erklärst mir den Mechanismus dahinter?

Bayernlover @ 6 Jan 2013, 01:47 hat geschrieben:Wenn ich hier nicht jedes Thema lesen würde :D
Du schaust doch eh nur die Bilder an ;)
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

DumbShitAward @ 7 Jan 2013, 10:36 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 6 Jan 2013, 10:13 hat geschrieben: Man hätte es wirklich bei ICT lassen sollen. Witzigerweise war an der alten Faltblattanzeige in Eisenach noch bis zum Jahre 2002 das ICT zu lesen. Erst dann hat man es gegen "ICE" getauscht.

Was übrigens Realität und weniger witzig ist, dass der Zuschlag für PK A proportional viel größer als der Zuschlag von PK C auf PK B ist.

Beispiele aus meiner Erfahrung:

Bad Salzungen - Ronneburg Fahrpreis BC50 für 2012:
PK C - 15,65 €
PK B - 17,00 €
PK A - 20,00 €

Eisenach - Gotha Wochenkarte Stand 2012:
PK C - 116,00 €
PK B - 123,00 €
PK A - 156,00 €

Man bezahlt von PK B auf PK A sehr viel mehr als von PK C auf PK B. Daher wäre es mir lieber, man würde den Fernverkehr abseits von Schnellfahrstrecken generelle nur noch als PK B abrechnen.
Du vergleichst hier schon ein wenig Äpfel mit Birnen...

Mal ganz davon abgesehen, dass die Normalpreisfahrten der PK C mit BC25 bzw. ganz ohne wohl eher Seltenheitswert haben dürften (die Ländertickets bzw. SWT oder QdL lohnen sich ja schon sehr früh, extrem kurze Strecken sind ja meist mit dem Fernverkehr eh nicht sinnvoll möglich), kommts hier ja aufgrund der unterschiedlichen Berechnungsgrundlage zu großen Unterschieden.

Als Gegenbeispiel mal München - Stuttgart, Normalpreis:

PK C 39,40€

PK B 51€

PK A 55€


Hier ist der Preisunterschied zwischen PK C und B deutlich größer, der Unterschied zwischen PK B und A eben im Rahmen des Biers...
Nö, ich vergleiche Normalpreis mit Normalpreis. :-D

In Thüringen bezahlt man im ICE gegenüber dem IC einen höheren Aufpreis als im IC gegenüber NV. Und bei BC50 lohnt sich kein Thüringen-Ticket, wenn man nur die einfache Strecke fährt. ;-)
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Jogi »

DumbShitAward @ 7 Jan 2013, 10:44 hat geschrieben:
JeDi @ 6 Jan 2013, 00:54 hat geschrieben: Ist das Bier inzwischen so billig geworden?

(Eine ICT ohne D-Strecke)...
Hehe, nett. Erklärst mir den Mechanismus dahinter?
Eigentlich ganz einfach: Der IC-Preis für die Strecke Stuttgart-Horb war damals gleich dem des ICE, entsprechend kostete der PK-Übergang von IC auf ICE 0 EUR.
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Beitrag von DumbShitAward »

ICE-T-Fan @ 7 Jan 2013, 11:07 hat geschrieben:Nö, ich vergleiche Normalpreis mit Normalpreis. :-D

In Thüringen bezahlt man im ICE gegenüber dem IC einen höheren Aufpreis als im IC gegenüber NV. Und bei BC50 lohnt sich kein Thüringen-Ticket, wenn man nur die einfache Strecke fährt. ;-)
Nun, dann musst du mir noch begründen, weshalb ein thüringischer Spezialfall Allgemeingültigkeit haben soll. Es behauptet ja keiner, dass Thüringen der Ar*** der Welt ist [font=Geneva]auch wenn man ihn von da sehr gut sehen kann[/font]

Ich hab ja gesagt, abseits BC25 und komplett unrabattiert, von BC50 war ja nicht die Rede.
Mag evtl. auch mit den recht groß erscheinenden Verkehrsverbünden zu tun haben?
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Beitrag von DumbShitAward »

Jogi @ 7 Jan 2013, 11:22 hat geschrieben: Eigentlich ganz einfach: Der IC-Preis für die Strecke Stuttgart-Horb war damals gleich dem des ICE, entsprechend kostete der PK-Übergang von IC auf ICE 0 EUR.
Ach so, ich dachte es ging um PK C zu PK B (oder A)... wollte mir nicht so klar werden, weshalb der IC(E) Zuschlag zum Normalpreis PK C faktisch nicht existiert, wenns ja (wenn auch wenig) Fernverkehr auf der Strecke gibt/gab
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Beitrag von ICE-T-Fan »

DumbShitAward @ 7 Jan 2013, 12:53 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 7 Jan 2013, 11:07 hat geschrieben:Nö, ich vergleiche Normalpreis mit Normalpreis. :-D

In Thüringen bezahlt man im ICE gegenüber dem IC einen höheren Aufpreis als im IC gegenüber NV. Und bei BC50 lohnt sich kein Thüringen-Ticket, wenn man nur die einfache Strecke fährt. ;-)
Nun, dann musst du mir noch begründen, weshalb ein thüringischer Spezialfall Allgemeingültigkeit haben soll. Es behauptet ja keiner, dass Thüringen der Ar*** der Welt ist [font=Geneva]auch wenn man ihn von da sehr gut sehen kann[/font]

Ich hab ja gesagt, abseits BC25 und komplett unrabattiert, von BC50 war ja nicht die Rede.
Mag evtl. auch mit den recht groß erscheinenden Verkehrsverbünden zu tun haben?
Der Fall der Tarif auf der Thüringer Stammbahn ist der allgemeine Fall wenn ICE und IC auf der gleichen Linie mit unterschiedlichen Fahrzeiten verkehren, die Gäubahn ist ein extremer Spezialfall und bei München-Stuttgart spielt es eine Rolle das ICE und IC nicht zur gleichen Linie gehören und die IC abschnittsweise sogar schneller sind.

Übrigens ist BC50 oder BC25 egal, da sich das Verhältnis dadurch nicht ändert. Prozentual ist der Unterschied gleich.
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Beitrag von Bayernlover »

DumbShitAward @ 7 Jan 2013, 10:44 hat geschrieben: Du schaust doch eh nur die Bilder an ;)
Ich erkenn halt nur die Farben nicht :D
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Beitrag von JeDi »

ICE-T-Fan @ 7 Jan 2013, 18:30 hat geschrieben: die Gäubahn ist ein extremer Spezialfall
Das war aber mal häufiger so...
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Beitrag von DumbShitAward »

ICE-T-Fan @ 7 Jan 2013, 18:30 hat geschrieben: Der Fall der Tarif auf der Thüringer Stammbahn ist der allgemeine Fall wenn ICE und IC auf der gleichen Linie mit unterschiedlichen Fahrzeiten verkehren, die Gäubahn ist ein extremer Spezialfall und bei München-Stuttgart spielt es eine Rolle das ICE und IC nicht zur gleichen Linie gehören und die IC abschnittsweise sogar schneller sind.

Übrigens ist BC50 oder BC25 egal, da sich das Verhältnis dadurch nicht ändert. Prozentual ist der Unterschied gleich.
Hm... ich nehm dich hier mal beim Wort (ich bins ja, der es nicht versteht bzw. nicht nachvollziehen kann). Die "allgemeine" Regel gilt immer dann wenn:

a) Regio, IC und ICE den gleichen Fahrtweg haben
b) IC und ICE sich klar in der Fahrzeit unterscheiden
c) IC und ICE nicht zur gleichen Linie gehören
d) Es nicht die Gäubahn ist

De facto brauchen wir doch da - um das mal zu argumentativ zu pervertieren - eine NBS mit Vmax 300 auf der SOWOHL ICs ALS AUCH Regionalzüge unterwegs sind, dazu müssen die ICs noch eine andere Linie bedienen als die ICEs, damit das eintrifft. Alternativ haben wir einen stark beschleunigten ICE und einen sehr langsamen IC. Sprinter und Lumpensammler sozusagen...

Für Fall 1 würde mir ja rein theoretisch nur die NIM einfallen, wenn mal wieder ICs drüber dürfen... "allgemein" klingt für mich irgendwie anders...

Bayernlover @ 7 Jan 2013, 20:08 hat geschrieben:Ich erkenn halt nur die Farben nicht :D
Du und dein selbstgebrannter Fusel...
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Beitrag von ICE-T-Fan »

JeDi @ 7 Jan 2013, 22:25 hat geschrieben: Das war aber mal häufiger so...
Also selbst auf der MDV oder Leipzig-Bremen gibt es da Preisdifferenzierung.
Außer der Gäubahn kenne ich keine Strecke, wo A- und B-Tarif zusammen fallen.
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Beitrag von sbahnfan »

ICE-T-Fan @ 6 Jan 2013, 22:34 hat geschrieben:Sie sind als Intercity-Triebzug zur Ablösung lokbespannter Züge entwickelt worden. Darum auch nur 230 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Die ICE-T sind aber schneller als lokbespannte ICs, wenn die Neigetechnik gerade funktioniert und die befahrene Strecke dafür ertüchtigt ist. Deshalb halte ich den ICE-Aufpreis durchaus für gerechtfertigt.

Das heißt auch im Umkehrschluss: Solange die Neigetechnik nicht funktioniert und die ICE-T nicht schneller sind als lokbespannte ICs, sollten sie fairerweise nur als IC tarifiert werden.

ICE-T-Fan @ 6 Jan 2013, 22:34 hat geschrieben:Darum auch nur 230 km/h Höchstgeschwindigkeit.
230 km/h ist immer noch mehr als die 200 km/h Höchstgeschwindigkeit von lokbespannten IC-Zügen. Die 230 km/h Höchstgeschwindigkeit hat der ICE-T deshalb bekommen, damit er die anderen ICEs nicht so sehr ausbremst, wenn er abschnittsweise auf Schnellfahrstrecken fährt (was ja gar nicht so selten vorkommt und z.B. im Zuge des ICE2-Redesigns sogar häufiger vorkam).
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sbahnfan @ 8 Jan 2013, 21:35 hat geschrieben: Die ICE-T sind aber schneller als lokbespannte ICs, wenn die Neigetechnik gerade funktioniert und die befahrene Strecke dafür ertüchtigt ist. Deshalb halte ich den ICE-Aufpreis durchaus für gerechtfertigt.

Das heißt auch im Umkehrschluss: Solange die Neigetechnik nicht funktioniert und die ICE-T nicht schneller sind als lokbespannte ICs, sollten sie fairerweise nur als IC tarifiert werden.



230 km/h ist immer noch mehr als die 200 km/h Höchstgeschwindigkeit von lokbespannten IC-Zügen. Die 230 km/h Höchstgeschwindigkeit hat der ICE-T deshalb bekommen, damit er die anderen ICEs nicht so sehr ausbremst, wenn er abschnittsweise auf Schnellfahrstrecken fährt (was ja gar nicht so selten vorkommt und z.B. im Zuge des ICE2-Redesigns sogar häufiger vorkam).
Dem ersten Punkt Abschnitt 2 stimme ich vorbehaltlos zu.

Was den ersten Abschnitt des ersten Punkts angeht:

Die 411er sollten mal als Intercity fahren, das wurde geändert. Aus heutiger Sicht hat es sich bewährt, die Kunden akzeptieren diesen Aufpreis. Auf der Gäubahn wurde sogar nur der Gattungsnahme geändert, A-Tarif war hier gleich B-Tarif.


Zum zweiten Punkt: die neuen ICx werden auch vmax 230 in der IC-Variante bekommen. Damit haben die ICE-T keinen Zeitvorteil mehr und müssten dann konsequenterweise auch als IC fahren.
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