MVG testet mehr Sicherheit in der U-Bahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Autobahn @ 19 Mar 2012, 21:22 hat geschrieben: Da schau Dich doch mal auf den Herstellerseiten um und es gibt sogar auch Lösungen gegen das "Verhaken"
Ja, eines der ersten youtube-videos zu "Schnelllauftor" zeigt so etwas. Allerdings sind das Tore in der Breite einer LKW-Einfahrt mit so nem gummiartigem Material.

Wir haben kürzlich unsere Brandschutztore erneuern lassen. Die sind jetzt mal grob geschätzt 7m breit x 5m hoch aus einem kettenartigen Material.
Tja und rate mal, die verhaken sich durch Zugluft derart, dass auch gar nix mehr geht. Obwohl die sich nicht im 2 Minuten-Takt bewegen müssten sondern vlt. einmal alle 10 Jahre. Bisher gingen sie wohl kein einzigstes mal - das wird jetzt n Fall für Gutachter und Gerichte...

Deswegen bin ich da äußerst skeptisch und München muss da nicht die Vorreiterrolle spielen. Und die potentiellen Kosten stehen da immer noch nicht für...
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

imp-cen @ 20 Mar 2012, 19:42 hat geschrieben: Wir haben kürzlich unsere Brandschutztore erneuern lassen. Die sind jetzt mal grob geschätzt 7m breit x 5m hoch aus einem kettenartigen Material.
Tja und rate mal, die verhaken sich durch Zugluft derart, dass auch gar nix mehr geht. Obwohl die sich nicht im 2 Minuten-Takt bewegen müssten sondern vlt. einmal alle 10 Jahre. Bisher gingen sie wohl kein einzigstes mal - das wird jetzt n Fall für Gutachter und Gerichte...
OT: Du wohnst nicht zufällig im Olympiadorf? Die Story kommt mir so bekannt vor...

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
bayerhascherl
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Beitrag von bayerhascherl »

Ich höre nur immer "Das geht nicht, dies geht nicht, jenes geht nicht...", die Sicherheit MUSS verbessert werden. Dass irgend jemand an einem Bahnhof verunfallt darf nicht vorkommen, Selbstmörder werden leider immer einen Weg finden Sicherheitsbarrieren zu umgehen aber Unfälle kann man verhindern. Das ist es worum es geht.

Und dann könnte man beispielsweise sukzessive, meinetwegen über einen langjährigen Plan solange man irgendwo einen Anfang macht, Linien auf neue Zugtypen mit einheitlichem Türabstand und automatischer Türöffnung umstellen (bzw. die Türelektronik entsprechend nachzurüsten ist sicherlich keine unlösbare Aufgabe). Dort gibt es dann Bahnsteigtüren. Dann entfällt auch die "Schrecksekunde" die es braucht bis die Systeme reagieren wenn der Zug schon eingefahren ist und sich die Türen öffnen, aber es kann sich auch keiner die Hoffnung machen noch schnell dazwischen zu springen. Man muss sich das nur in der pariser Metro anschauen. Die Türen gleiten dermaßen schnell und ruckartig zu - nach Warnung freilich - dass man da auch gar keine Chance hätte dazwischen zu hupfen und sich einzuklemmen selbst wenn man es darauf anlegt.

Wie gesagt man debattiert hier nicht über Theoretisches sondern in Paris funktioniert das alles perfekt und wurde aus gutem Grund eingeführt. Und wenn das in der pariser Metro geht, ein viel älteres und viel heterogeneres U-Bahnsystem als das in München, dann GEHT das in München auch. Wie gesagt, ich habe eher das Gefühl man will einfach nicht.
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Beitrag von O 530 L »

bayerhascherl @ 24 Mar 2012, 17:13 hat geschrieben: Wie gesagt man debattiert hier nicht über Theoretisches sondern in Paris funktioniert das alles perfekt und wurde aus gutem Grund eingeführt. Und wenn das in der pariser Metro geht, ein viel älteres und viel heterogeneres U-Bahnsystem als das in München, dann GEHT das in München auch. Wie gesagt, ich habe eher das Gefühl man will einfach nicht.
Richtig es gibt einen Grund: die Umstellung des Betriebs auf GoA 4 und die damit einhergehende Erhöhung der Einfahrgeschwindigkeit. Da man aber in München keine Gummi-U-Bahn hat, ist dieser Grund hinfällig.

Und nein Paris ist nicht heterogener. Dort werden die Linien typentreu betrieben (Ausnahme Linie 5)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich dachte in Paris wurde die Metrolinie 1 umgestellt um die Kapazität zu erhöhen...und sie fährt ja auf Gummiräder...
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Beitrag von bayerhascherl »

Ich muss gestehen ich kenne die Metro nur von Besuchen und habe nicht mit dem Meterstab nachgemessen wie Breite und Höhe jeweils lauten ;-) Ich kann nur sagen dass der Fuhrpark höchst unterschiedlich ist in Aussehen und (optischem) Alter. Ebenso gibt es einen höchst unterschiedlichen Ausbaustandard mit Bahnsteigtüren. Von Strecken ohne Bahnsteigtüren über Altstrecken mit nachgerüsteten Bahnsteigtüren die so etwa mannshoch sind bis hin zu der Neustrecke mit fahrerlosem Betrieb und komplett "eingehaustem" Gleis im Bahnhofsbereich.

Entgegen aller Klischees, nebenbei bemerkt, sind die Deutschen meiner Erfahrung nach wesentlich undisziplinierter und desorganisierter in der Nutzung der U-Bahn als die Pariser (die ich immer als sehr diszipliniert und umsichtig erlebt habe, aber auch stets in Eile). Aufmerksamkeit hilft mindestens so sehr Unfälle zu verhindern wie technische Vorkehrungen. Daran muss vielleicht wieder verstärkt appelliert werden (auch wenn dann sofort wieder stereotype Reflexe kommen a lá "Seids doch nicht schpiesich-dooiidsch" :P .. ich glaube manchmal dass wir in vielen Dingen wieder wesentlich klischee-deutscher werden sollten..).
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Jean @ 24 Mar 2012, 18:34 hat geschrieben: Ich dachte in Paris wurde die Metrolinie 1 umgestellt um die Kapazität zu erhöhen...und sie fährt ja auf Gummiräder...
Und ich dachte in Paris auf Aushängen gelesen zu haben, dass die Linie 1 einfach automatisiert wird und deswegen Bahnsteigtüren kommen ...

Grundsätzlich kommt man auf den ersten Blick auf den Gedanken, dass die Pariser Metro sehr heterogen ist. Aber das ist ja gar nicht ganz so krass, wenn man näher hinschaut. Die jeweiligen Linien als solche sind "homogener" als man bei Betrachtung des Gesamtnetzes vermuten würde...
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Beitrag von NJ Transit »

bayerhascherl @ 24 Mar 2012, 20:59 hat geschrieben: Ich kann nur sagen dass der Fuhrpark höchst unterschiedlich ist in Aussehen und (optischem) Alter.
Ja, schon klar, aber bis auf Linien, die grade auf modernere Fahrzeuge umgestellt werden (1, 4, 5), wird dort auf einer Linie immer derselbe Fuhrpark verwendet (wobei das bei der 1 wurscht ist, da sich MP89 und MP05 wagenbaulich sehr ähnlich sein dürften.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

bayerhascherl @ 24 Mar 2012, 18:13 hat geschrieben: Ich höre nur immer "Das geht nicht, dies geht nicht, jenes geht nicht...", die Sicherheit MUSS verbessert werden.
Warum gerade hier? Es gibt genug andere Stellen wo man mit extremem Aufwand sehr wenige Menschenleben retten kann - und mit Sicherheit genug Stellen, wo man mit geringerem Aufwand mehr Menschenleben retten könnte.
Dass irgend jemand an einem Bahnhof verunfallt darf nicht vorkommen
Es darf auch nicht vorkommen, dass jemand auf der Straße verunglückt.
aber es kann sich auch keiner die Hoffnung machen noch schnell dazwischen zu springen.
Was sollte ihn daran hindern?
Man muss sich das nur in der pariser Metro anschauen. Die Türen gleiten dermaßen schnell und ruckartig zu - nach Warnung freilich - dass man da auch gar keine Chance hätte dazwischen zu hupfen und sich einzuklemmen selbst wenn man es darauf anlegt.
In Deutschland ist die maximale Türschließgeschwindigkeit und -kraft vorgeschrieben - schneller als das, was heutzutage so verbaut wird, ist in Deutschland nicht mehr möglich.
Wie gesagt man debattiert hier nicht über Theoretisches sondern in Paris funktioniert das alles perfekt und wurde aus gutem Grund eingeführt.
Es wurde in Paris eingeführt um fahrerlosen Betrieb zu ermöglichen - und ist auch in Paris nur im Rahmen des fahrerlosen Betriebs finanzierbar.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

29 jährige verliert nach Sturz wegen Schwächeanfall beide Unterschenkel

Ich muss sagen, auch wenn ich am Anfang skeptisch gegen solche Anlagen war, macht mich die Häufung von solchen tragischen Unfällen nachdenklich. :(
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Beitrag von O 530 L »

Iarn @ 26 Apr 2012, 17:25 hat geschrieben: 29 jährige verliert nach Sturz wegen Schwächeanfall beide Unterschenkel

Ich muss sagen, auch wenn ich am Anfang skeptisch gegen solche Anlagen war, macht mich die Häufung von solchen tragischen Unfällen nachdenklich. :(
Und was hätte ein entsprechendes System in diesem Fall gebracht? Richtig, nix! Sie ist vor die einfahrende U2 gefallen, da hilft dir kein technisches Hilfsmittel (außer Bahnsteigtüren).
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Oder auch, einen guten Meter vom Sicherheitsstreifen wegbleiben.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wie wäre es mal den guten Menschenverstand auch einzusetzen? ÖPNV fahren heißt nicht Gehirn ausschalten...(auch wenn es hier etwas trocken und vielleicht etwas herzlos wirkt). Wenn genügend Abstand gehalten wird, passiert sowas nicht!
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Genau. Deswegen stand da auch, dass sie ins Straucheln geriet. Und einen Meter von der Bahnsteigkante weg bleiben bringt auch nur dann was, wenn man selbst kleiner ist als einen Meter und so eckig, dass man keinen cm rollen kann nach einem Sturz.

Wie wäre es also mal damit, den guten Menschenverstand auch einzusetzen, bevor man hier derart respektlose Kommentare abgibt? <_<
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das Thema ist doch zur Zeit eh angeheizt.
Ich stelle mal meine Frage so rum: was wäre passiert wenn die Frau am Straßenrand zum Taumeln angefangen hätte und auf die Straße gefallen und überfahren worden wäre...
Wäre es dann nicht ein Verkehrsunfall der in der Statistik einfach unter geht?
Technik soll den guten Menschenverstand ersetzen? Wo soll das Enden? Dann können wir ja gleich durch Roboter ersetzt werden...die lassen nur ihr Programm laufen.
Anmerkung: ich habe langsam das Gefühl die Süddeutsche steigt im Bot der Sensationsnachrichten mit ein...
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Chopper
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Beitrag von Chopper »

Wo war den jetzt der Unfall?? An der Dülferstraße oder im Hasengebirge?

Ich habe meinen Kindern beigebracht, mindestens eine Körpergröße von der Bahnsteigkante entfernt zu bleiben (egal ob bei U-Bahn, S-Bahn oder sonstige Bahnen mit hohen Bahnsteigen) und erst dann an den Zug heranzutreten, wenn er kurz vor dem Stillstand ist und die Türen frei gibt.

Was aber mir auffällt, dass in letzter Zeit viele ins Gleis "fallen".
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Dülferstraße im Stadtteil Hasenbergl?
Chopper
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Beitrag von Chopper »

Man lese die Mitteilung in der SZ.

Zitat SZ:
Eine 29-jährige Studentin aus München ist am Donnerstag am U-Bahnhof Dülferstraße von einem Zug überrollt worden..........

Zweiter Absatz Zitat SZ:
Der aktuelle Unfall ereignete sich am Donnerstag um 10.55 Uhr am U-Bahnhof im Hasenbergl.

das "im" kann man überlesen.
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ms1607
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Beitrag von ms1607 »

ich finde das ja richtig Toll wie hier manche versuchen durch "kreative" Vorschläge die U-Bahn ein Stück "Sicherer" zu machen aber es gibt auch gewisse Vorschriften (hier BO-Strab) die nunmal eingehalten werden müssen.

Gerade wenn ich "Schnelllauftore" Lese kommt mir der §3 Abs. (1) BOStrab in den Sinn... dort steht geschrieben "(1) Betriebsanlagen und Fahrzeuge müssen so gebaut sein, daß ihr verkehrsüblicher Betrieb niemanden schädigt
oder mehr als unvermeidbar gefährdet oder behindert." Wenn ich ans Szenario "Oma mit Geh wagen in Kombination mit Schnelllauftor" denke ist das ganz schnell nicht mehr gegeben. Weiterhin schützt ein Schnelllauftor auch nicht davor mit dem Fuß zwischen Bahnsteigkante und Zug zu treten.
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abzwanst
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Beitrag von abzwanst »

Mal wieder ein Fall, wo ein Betrunkener Bekanntschaft mit einem U-Bahnzug gemacht hat:
Pressebericht vom 16.07.2012 hat geschrieben:1262. Alkoholisierter Mann wird von U-Bahn erfasst und schwer verletzt - Studentenstadt
Am Sonntag, 15.07.2012, gegen 04.20 Uhr, fuhr ein 31-jähriger U-Bahnfahrer mit seinem Zug der Linie 6 vom U-Bahnhof Freimann kommend auf Gleis 2 in den Bahnhof Studentenstadt ein.

Zur selben Zeit befand sich ein 28-jähriger Mann auf dem Bahnsteig. Aufgrund seiner nicht unerheblichen Alkoholisierung beugte er sich in dem Moment in den Gleisbereich, als die U-Bahn seinen Standort passierte.

Das linke vordere Eck des Führerhauses touchierte hier den Kopf des 28-Jährigen, der durch die Wucht der Kollision nach hinten auf den Bahnsteig zurückgeschleudert wurde.

Durch den Zusammenstoß wurde der 28-Jährige leicht verletzt (Kopfplatzwunde, Gehirnerschütterung).

Trotz seiner Verletzungen und der Ansprache durch den U-Bahnfahrer am Unfallort zu bleiben, versuchte der junge Mann zu flüchten. Er konnte jedoch in unmittelbarer Nähe aufgegriffen, seine Identität festgestellt und anschließend zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Im Rahmen der polizeilichen Aufnahme musste das Gleis 2 des U-Bahnhofes für eine halbe Stunde gesperrt werden.
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